Zum Inhalt der Seite

My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

36.Kapitel

36.Kapitel

Im Großen und Ganzen konnte man wirklich behaupten, dass der Valentinstag, besser gesagt, die Party für diesen von den Grußkartenkonzernen erfundenen Feiertag, als wirklicher Erfolg zu verbuchen war. Mal abgesehen von den kleinen, aber eher unwichtigen Dramen.

Sie hatte zuvor ein traumhaftes Date mit Itachi gehabt. Auch wenn es nicht gerade unter romantisch fiel auf einen Friedhof zu gehen um sich den toten Eltern vorzustellen, weil Itachi es wegen der alten Schule wollte, sich den Eltern der beinahe Freundin vorzustellen. Vielleicht war das etwas romantisch, da es doch um etwas sehr Persönliches ging.

Romantisch war es aber sicher nicht, wenn sie heulend zusammen brach, weil ihr das Gespräch mit einem Grabstein zu nahe ging und sie es einfach nur rührend fand, wie Itachi sie behandelte. Außerdem überraschte es sie, wie stark sie diese Sache immer noch mitnahm und wie sehr sie das ankotzte.

Romantisch war es hingegen schon, wenn man auf eine süße Lichtung gebracht wurde, wo eine Leinwand, ein Projektor und zwei Sessel, eine Flasche Sekt und zwei Gläser auf sie gewartet hatten. Noch romantischer war es sich auf Itachis Schoß zu setzen um mit ihm rumzuknutschen, was jenseits von jugendfrei war, vor allem wenn er seine Hände halb auf ihrem Hintern hatte und sie sich an seinem Hemd zu schaffen machte.

Und eine Spur noch romantischer war es zu hören, warum Itachi gerade sie wollte, vor allem weil sie gewisse Zweifel hegte, warum es wirklich so war. Er wollte sie, gerade weil sie nicht wie jede andere Frau war, die sich sofort an ihn ranschmiss um an sein Geld zu kommen.

Und so war sie nun wirklich nicht!

Auf der Party erschienen, machten sie nur auf gute Freunde, die überhaupt nichts miteinander hatten. Kazumi konnte es denken, aber wehe man sagte das zu ihr, vor allem wenn es aus Itachis Mund kam.

Es hatte zum Teil funktioniert, da ihre Freunde natürlich von diesem Date wussten und demnach nicht wirklich hinters Licht zu führen waren. Außerdem wussten die anderen von ihren Gefühlen zu einander. Vanessa und alle anderen Kunden hatten entweder wirklich keine Ahnung oder sie wollten diese speziellen Blicken zwischen ihr und Itachi einfach nicht sehen. Kazumi hoffte nur, dass es auch so bleiben würde.

Die anderen Hosts waren da schon eine andere Sache. Robert wusste es ohnehin, was aber nicht das Problem war, da er es akzeptiert hatte, dass das mit ihr und ihm nichts mehr werden konnte. Aaron dachte sowieso sie hätte was mit Sasuke und war dementsprechend blind. Vielleicht war aber das gar nicht so schlecht, so würde Aaron sich nicht so sehr auf Itachi konzentrieren. Aber sein Bruder war da schon etwas heikler. Er wusste etwas, da er sie schon so seltsam angesehen hatte. Zumindest bei der Party. Es schien fast so, als würde er ahnen, was da zwischen ihr und Itachi abging und es ihm einen Mordsspaß machte. Vor allem aber ahnte sie, dass etwas passieren konnte, was ihr nicht ganz gefallen könnte. Zumal Itachi Blaines Blick auch mitbekommen hatte.

Da war doch irgendwas im Busch? Sie konnte diesem Frieden einfach nicht trauen, dass sowohl Aaron, als auch sein dämlicher Bruder ihr seit der Party partout aus dem Weg gingen.

Und das war immerhin schon fast EINE Woche her!

Die mussten irgendwas vorhaben oder – und das war mehr als nur unwahrscheinlich – sie hatten einfach eingesehen, dass bei ihr nichts zu holen war.

Außer natürlich sie konzentrierten sich jetzt mehr auf den Wettbewerb, da er jetzt in die heiße Phase kam. Immerhin ging das Schuljahr langsam zu Ende. weswegen auch die `Siegerehrung´ und – das graute ihr mehr – das Volleyballmatch zwischen den Schiedsrichtern immer näher rückten.

Sie fand immer noch, dass das ne echt blöde Idee war, aber drücken konnte sie sich jetzt auch nicht mehr. Das würde echt peinlich werden. Zumal sie sich deswegen wirklich keine Sorgen machte.

Nein, da machte ihr schon eine andere Sache gerade mehr zu schaffen.

Abgesehen von den üblichen Dramen mit Vanessa, die sie mal wieder als Männerdiebin bezeichnete, Senna sie sowieso ignorierte, Blair sie halb mit ihren Blicken ermordete, sie Kabuto grundsätzlich aus dem Weg ging und sie irgendwie versuchte wegen dieser ganzen Sachen nicht wahnsinnig zu werden, gab es da eine Sache, die ihr tatsächlich ein bisschen Bauchschmerzen bereitete.

Temari hatte es kurz vor Beginn der Party angesprochen und eigentlich wollte sie es ja ignorieren, da es lächerlich war. Aber wenn sie genauer darüber nachdachte, kamen ihr erhebliche Zweifel, ob es auch wirklich funktionierte, geschweige denn klug war.

Sie hatte ja auch nicht anderes zu tun, als darüber nachzudenken, während die anderen ihren Mathetest beendeten und Sasuke eigentlich schlief, weil er sich genauso langweilte wie sie, Sai sowieso ganz woanders war und sie gerade kein guter Ansprechpartner war.

Ihr Plan um diesen dämlichen Wettbewerb zu beenden, war gut. Er war gut durchdacht, hatte keine Fehler und verlieren konnte sie nicht. Dafür war er viel zu genial, aber sehr einfach.

Die Sache, die sie beschäftigte, war eher die, wie Itachi und die anderen auf ihren Plan reagieren würden. Immerhin mussten ihre Jungs verlieren, damit sie nicht nur ihre zwei Wetten gewann, sondern um das auch zu beenden. Sie wollte diesen dämlichen Wettbewerb nie wieder machen, selbst wenn es nur mehr zwei Jahren wären, sie Blaine nur mehr ein Jahr ertragen müsste und sie Aaron sowieso sehr gut ignorieren konnte. Außerdem war es ihr eigentlich so ziemlich egal, wer bei diesem Wettbewerb gewann, aber da sie die Managerin war, musste sie leider Partei ergreifen. Manchmal war das echt bescheuert.

Ihr machte es keine Sorgen, dass sie nicht gewinnen würde, da ihr Plan zu perfekt war, als dass er wirklich schief gehen konnte. Aber wenn die Jungs – ihre Jungs, Aaron und die anderen war ihr eigentlich egal – das in den falschen Hals bekamen und mehr als nur falsch verstanden, könnte es zu leichten Komplikationen und mehr als nur ein paar Missverständnissen führen. Immerhin wollten diese Kerle – was ihr bis heute ein Rätsel war – gewinnen und sie wusste nicht mal warum. Okay, es ging dabei um die Schulehre, welche Schule die Bessere war, blablabla, hatte sie alles schon mal gehört. Aber es war ja nicht so, als würde da ein öffentliches Interesse bestehen – und selbst wenn es so wäre, würde es sie genauso wenig interessieren – oder es gäbe einen kurzen Bericht in der Zeitung oder einen kleinen Beitrag im Fernsehen.

Viel wichtiger war aber, dass es dabei um keinen besonderen Preis, keine Medaille, Trophäe oder sonst was `Materielles´, was man sich vielleicht auf den Kaminsims stellen konnte. Wie Klischeehaft das doch war.

Rein technisch gesehen ging es nur um das Ego der Schulleiter, da Ego der Eltern der Schüler, die ihre Kinder dazu antrieben die Besten zu sein und zu guter Letzt das Ego gewisser reicher Schüler, die es sich nicht nehmen konnten einen Wettkampf zu veranstalten, der so was von unnötig war. Es war doch eigentlich egal, wer mehr Frauen für sich gewinnen konnte. Letztendlich war es doch nur eine Wahl wer hier der Beliebteste, Begehrteste, Attraktivste oder sonst was war. Und das ging ihr leicht auf die Nerven.

Jedenfalls konnten Itachi und die anderen das falsch verstehen, wenn ihr Plan wirklich funktionierte, vielleicht fanden sie es nicht so lustig, wie sie oder Temari und Hinata oder gar Tsunade. Vielleicht würde sie sie damit nicht bloßstellen, aber freuen würden sie sich darüber sicher nicht.

Vielleicht würden sie wirklich so richtig sauer auf sie sein, obwohl sie es eigentlich war, die ihnen am Anfang feindselig – vielleicht nicht unbedingt das richtige Wort dafür – gegenübergetreten war. Außerdem mochten sie es irgendwie, wenn Kazumi sie als Idioten, Mistkerle oder sonst was bezeichnete, aber wenn sie das tun und wirklich durchziehen würde, wäre das wohl etwas schlimmer, als wenn sie Itachi einen arroganten Schnösel nannte. Sie kannte die Jungs zwar, aber wie sie auf ihren Plan reagieren würden, wusste sie natürlich nicht, da sie so eine Situation noch nicht gehabt hatten. Vor allem kannte sie die Jungs nicht so gut, dass sie jetzt nicht jede ihrer Reaktionen erraten konnte. Besser gesagt, war dazu niemand wirklich in der Lage, da jeder Mensch gewisse Dinge über sich selbst einfach geheim hielt. Sie war sich sicher, dass sie nicht alles über die Jungs wusste, immerhin wussten ihre Freunde auch nicht alles über sie. Zum Glück!

Es läutete, weswegen Kazumi beinahe aus ihren Gedanken hochschreckte und sich zuerst etwas verwirrt umsah. Schon wieder hatte sie die Zeit vollkommen vergessen. Wahrscheinlich hatte Ino Recht, wenn sie in ihrem Kopf war, war alles andere unwichtig.

Zum Glück hatte sie den Test vorzeitig beendet. Diese Aufgaben waren doch keine Herausforderung mehr, was irgendwie aber schade war.

„Alles in Ordnung, Kazumi?“, Hinata sah sie besorgt an, da Sasuke schon längst verschwunden war. Seine Devise lautete immer, wenn die Stunde zu Ende war schnell flüchten, bevor dem Lehrer noch was einfiel.

Sie erwiderte den Blick ihrer Freundin, bevor sie leise seufzte, „Ich hab nur über was nachgedacht!“, meinte sie nur.

„Dein Plan?“, fragte Hinata nach, weswegen Kazumi leicht alarmierend zu ihr rüber sah, da ihr Freund, der wohl gemerkt immer noch ein Host war, direkt neben ihr saß.

„Äh, Hinata?“, meinte Kazumi vorsichtig, da Naruto grade nicht so aussah, als würde er seinen unaufmerksamen Tag haben.

„Keine Panik, er bekommt grad Panik wegen der Mathearbeit.“, manchmal fragte sich Kazumi wirklich, wie es Naruto an diese Schule geschafft hatte, wenn er doch meistens viel Panik wegen den Arbeiten schob und eigentlich sehr faul war. Okay, das war Sasuke auch, aber der konnte es sich mehr leisten, als Naruto. Er war garantiert nicht dämlich, aber sicher etwas langsam, was manchmal zwar süß sein konnte, aber sie stand nicht wirklich drauf.

„Der Arme!“, murmelte sie nur und räumte ihre Bücher zusammen, als Sasuke und Sai wieder zurück kamen, da sie wohl kurz aus dem Klassenraum verschwunden waren. Anscheinend waren die zuvor verhassten Verwandten jetzt richtig gute Freunde. Das ließ sie innerlich sehr diabolisch lächeln. Sie hatte es ja gewusst.

„Ich würde ja fragen, ob du alles hast, aber ich denke, diese Frage ist bei dir etwas überflüssig.“, meinte Sasuke, als er sich neben ihr niederließ.

„Etwas, bitte, ich denke, sie war mehr als nur überflüssig. Du müsstest mich schon kennen, Sasuke!“, sie wollte ja nicht angeben, aber was ihre Intelligenz betraf, konnte ihr keiner so schnell was vormachen und selbst Itachi meinte, dass er sie für klüger hielt, als er es selbst war, obwohl das eher relativ war. Man konnte Intelligent zwar nicht genau messen und sicher gab es verschiedene Arten von Intelligenz, weswegen diese Aussage nicht so ganz richtig war.

„Wenn jemand nach zwanzig Minuten mit einem eigentlich schwierigen Mathetest fertig ist, dann ist die Frage wirklich überflüssig. Wie hoch ist dein IQ nochmal?“, fragte Sai einfach mal nach.

„Ich hab ihn noch nie testen lassen!“, aber wahrscheinlich war er überdurchschnittlich hoch und das nicht nur weil sie hier angenommen worden war oder sie den Aufnahmetest mit voller Punktzahl absolviert hatte – etwas was bis jetzt nur die Uchihas zusammen gebracht hatten. Außerdem bestand sie alle Test mit einer glatten Eins, etwas was nicht jeder in ihrer Klasse, besser gesagt an der ganzen Schule zusammen brachte. Außer natürlich man hieß Uchiha mit Nachnamen und war in den Genpool gefallen, dann war das natürlich ein Klacks.

„Solltest du mal tun!“, meinte Sasuke nur und erhob sich, „Na ja, wir haben jetzt Französisch, keine Ahnung warum, da ich und Sai es fließend sprechen…“, hatte sie schon mal erwähnt, dass die Herrschaften Uchiha alle fließend Französisch sprachen, weil, irgendwas von die Vorfahren der Uchihas stammten aus Frankreich, bevor diese nach Amerika gekommen waren und als Andenken an diese und weil sie noch entfernte Verwandte in Frankreich hatten, lernten alle Uchiha-Sprösslinge Französisch und noch einen andere Sprache, aus ähnlichen Gründen, „…was ist mit euch?“, fragte er in die Runde und sah dabei seinen besten Freund, dessen Freundin und sie an.

„Hinata und ich haben Schwedisch. Ich frag mich langsam, warum wir das gewählt haben.“, murmelte Naruto vor sich hin, da er wohl wieder seine Form nach dem Test wohl wieder gefunden hatte. Er sah nicht mehr so blass aus, die Tests bekamen ihm nicht wirklich.

„Weil einer der Hauptsitze der Firma deiner Familie in Schweden liegt.“, meinte Kazumi leise, erhob sich ebenfalls und schulterte ihre Tasche, „Ich hatte ne Freistunde, da ich kein Französisch gewählt habe und Schwedisch nicht lernen will. Und falls ihr fragt woher ich das weiß. In Spanisch war mir langweilig und ich hab eure Nachnamen gegoogelt. Gott, keine Ahnung warum ich das getan habe.“, wahrscheinlich waren die anderen etwas erstaunt, dass sie so etwas wirklich getan und auch gesagt hatte, da es doch wirklich untypisch für sie war, sehr untypisch, „Hatte Itachi wirklich eine Affäre mit einem Supermodel?“, fragte sie leise an Sasuke gewandt, der plötzlich sehr nervös wurde. Sie wusste nicht einmal ob ihr die Antwort, wenn sie positiv ausfiele, Angst machte oder nicht, da es doch Vergangenheit war. Aber, es wäre ein Supermodel gewesen und sie was das definitiv nicht.

„Zu meiner eigenen Sicherheit und der von Itachi schweige ich lieber. Ich weiß von nichts! Ich erinnere mich nicht! Keine Ahnung wovon du redest!“

„Mach mir hier nicht einen auf korrupten Politiker! Ach vergiss es! Hattest du was mit einer Möchtegern Schauspielerin?“

„Auch darauf antworte ich nicht, da meine Freundin, deine beste Freundin ist. Ich hätte meinen Kopf gerne da, wo er grade ist. Da gefällt er mir am besten.“, da glaubte sie ihm sogar.

Kazumi lächelte ihn nur, was ihn wahrscheinlich nervöser machte, als ihre Frage. Es wunderte ihn wahrscheinlich, dass sie überhaupt lächelte, wenn er bedachte, was sie überhaupt für eine Frage gestellt und was er eigentlich geantwortet hatte. Denn eigentlich hat er ja gesagt, versteckt, versteht sich.

„Angsthase!“, murmelte Sai, weswegen Sasuke und sie sich zu ihm umwandten.

„Er hat nicht Unrecht!“, Hinata kicherte leise, als Naruto das von sich gab.

Das brachte Kazumi zum Lachen, zwar ein Leises, aber ein Lachen, vor allem wenn sie die Blicke ihrer Freunde sah, die sie wohl für völlig verrückt hielten. Wie immer eigentlich!

„Bevor ihr euch noch an die Gurgel geht, geh ich lieber. Hinata, wir sehen uns in Geschichte.“, verabschiedete sie sich schnell, da sie in die Bibliothek wollte. Immerhin war das der einzige Ort an dem sie wirklich ihre Ruhe hatte. Außer irgendwelche Kerle kamen auf die Idee sie zu nerven, weil sie es so lustig und toll fanden. Beispielsweise Blaine oder Riley.

„Sicher, bis später. Komm Naruto!“, Hinata zog an dem Arm ihres Freundes und zog ihn aus dem Klassenzimmer.

„Süß, fast schon überzuckert!“, raunte Sasuke nur.

„Vielleicht sogar beinahe kitschig!“, kam es von Sai, weswegen sie zwischen den Männern hin und her sah.

„Also, wenn ihr das kitschig, süß oder überzuckert findet, will ich echt nicht wissen, was ihr sagt, wenn es wirklich kitschig, süß oder überzuckert ist.“, seufzte Kazumi nur, „Wie auch immer, wir sehen uns später, Jungs!“, sie verließ das Klassenzimmer, kam auf den sehr belebten Gang und ignorierte die eindeutigen Blicke mancher Mädchen, die immer noch dachten, sie würde sich an die Hosts ranmachen, vor allem weil sie sich so gut mit ihnen verstand. Von Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Mädchen hatten die eh noch nie was gehört. Und außerdem war es immer Itachi gewesen, der sich an sie rangemacht hatte und da war es egal, dass sie in ihn verliebt war. Das war ein Unterschied.

Und die Kerle sahen sie sowieso an, als wäre sie ein Stück Fleisch in einem echt heißen Rock, der ihre tollen Beine perfekt betonte. Und von dieser engen Bluse wollte sie lieber gar nicht anfangen. Manchmal fragte sie sich schon, warum die Schuluniformen an dieser Schule so eng und kurz waren, dass sie eigentlich zu viel Haut zeigten.

„Kazumi, hast du kurz Zeit?“, sie blieb stehen, als Deidara auf sie zukam und vor ihr stehen blieb.

„Sicher, hab eine Freistunde! Was ist los?“, er sah sich kurz im Gang um, um wohl zu bemerken, dass noch recht viele Schüler im Gang waren und sie wohl ein zu großes Publikum waren. Und die Mädchen sowieso schon misstrauisch zu ihnen sahen.

Deswegen zog Deidara sie am Arm einfach weg in Richtung eines leeren Klassenzimmers, wo er leise die Tür hinter sich schloss und sie sich derweil auf eine der Tische setzte und ihn stumm beobachtete. Deidara war irgendwie nervös und wirkte sehr unruhig. Sie hatte keine Ahnung warum, aber es lag sicher nicht an dem Wettbewerb oder an der Tatsache, dass diese ganzen Mädchen sie angestarrt hatten, weil Kazumi eben mit den Jungs befreundet war. Am Ende verstanden diese Mädchen einfach nicht, dass es nur Freundschaft – außer mit Itachi – war, was sie mit den Jungs verband.

Deidara lehnte sich gegen den Tisch ihr gegenüber und verschränkte die Arme vor der Brust, atmete noch einmal tief durch, bevor er sie ansah, „Es geht um Ino!“

„Hat sie was angestellt?“, jetzt verstand sie zumindest, warum er mit ihr reden wollte, da sie die Einzige an dieser Schule war, die wusste wie ihre Freundin tickte.

„Nein, ich wollte nur einen kleinen Rat von dir!“, dabei kratzte er sich fast schon verlegen am Hinterkopf, was ihn eigentlich echt süß wirken ließ. Wahrscheinlich empfand er mehr für Ino, als er zugeben wollte. Was auch hieß, dass er seine Gefühle für sie aufgegeben hatte. Ein Glück, so hatte sie zumindest ein Problem weniger. Obwohl das bei ihren vielen anderen Problemen kaum einen Unterschied machte.

„Gabs ein Problem mit dem Valentinstag? Da hab ich dir doch einen Tipp gegeben!“

„Das Geschenk hat ihr gefallen, aber dann sagte sie was Komisches, was ich nicht so ganz einordnen konnte.“, so viel zum Thema, die Jungs kannten sich mit Frauen und ihre Gefühlsregungen aus. Am Ende waren sie dann nur darauf spezialisiert der Damenwelt Komplimente zu machen, damit sie ihnen vollkommen aus der Hand fraßen.

„Hat sie irgendwas davon gesagt, dass sie will, dass du dir darüber Gedanken machst, wie es jetzt weiter gehen soll. Oder hat sie dich gleich mit ihren Gedanken überrumpelt.“, was in Hinsicht von Ino vollkommen egal war, da sie schon ganz genau wusste, wo das mit Deidara hinführen würde.

„Irgendwie hat sie beides gemacht!“, das war auch mal eine Kunst und die beherrschte auch nur Ino, „Hast du nen Tipp?“

„Na ja, du hast eigentlich nur eine Möglichkeit…“, fing sie langsam an, da sie ihre Worte mit Bedacht wählte und sie wollte ihn auch etwas ärgern, „Hoffe, dass da mehr als nur Freundschaft ist, denn sonst wirst du deinen Schulabschluss nicht mehr erleben!“, dabei war ihre Stimme ruhig, etwas gruselig und leicht tief, was die Wirkung, die sie auf Deidara haben sollte, nicht verfehlte. Er bekam es mit der Angst zu tun.

„Du verarschst mich?“, oder er schenkte ihrem dämlichen Gehabe keinen Glauben. Das hatte bei Inos letztem Verehrer funktioniert, – wieso kamen diese ganzen Vollidioten aber eigentlich immer zu ihr und nicht zu Sakura oder TenTen – aber Deidara ließ sich wohl nicht so leicht reinreden.

„Eigentlich schon, wollte mir nur einen Spaß erlauben. Ist es denn mehr als Freundschaft?“

„Fragst du mich das als Inos Freundin oder als meine?“, fragte er vorsichtig nach.

„Kommt auf deine Antwort an!“, zwar hatte sie Sasuke gedroht ihn ein Leben lang zu quälen, wenn er Sakura verarschte und sie nur flachlegen wollte, aber bei Ino war das irgendwie was anderes. Ino kam mit damit besser zurecht als Sakura. Ihre beste Freundin glaubte an die ewig währende Liebe, während Ino eher eine Eintagsfliege war, was Liebe betraf. Aber irgendwie hatte sie das Gefühl, das mit Deidara könnte was werden, wenn er es nicht versaute, oder eben Ino es nicht vermasselte.

„Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob es Liebe ist, aber mehr als Freundschaft auf jeden Fall…was grinst du so, Kleine?“, ihr war gar nicht aufgefallen, dass sich ihre Lippen zu einem warmen und vielleicht zweideutigem Lächeln verzog und sie grad echt glücklich war.

„Deidara und Ino sitzen auf nem Baum und k-ü-…“

„Wie alt bist du eigentlich? Das ist so was von Kindergarten und Grundschule!“, Kazumi lachte ziemlich laut, weswegen sie sich fast Sorgen machte, dass sie jemand hören könnte, um dann in das Klassenzimmer zu gehen und die Situation, die hier herrschte, vollkommen miss zu verstehen. Immerhin waren nur Deidara und sie hier, weswegen man wirklich annehmen könnte, dass da mehr lief, als Freundschaft. Gott, da konnte sie sich wieder was von Itachi anhören.

„Lass mir den Spaß! Mit Sasuke kann ich das nicht machen. Der ist viel zu ernst dafür. Außerdem ist es doch nicht gemein.“

„Hast du einen Rat?“, er überging ihr Kommentar, was sie akzeptierte, vor allem da sie grad viel zu aufgeregt war. Immerhin fragte Deidara, der zwei Jahre älter war als sie und demnach mehr Erfahrung in Sachen Liebe hatte, was er in Bezug auf Ino tun sollte. Und da war es egal, dass Ino eigentlich ihre Freundin war.

„Aus Erfahrung weiß ich, dass sie Typen grundsätzlich zwei Tage gibt, bevor sie einen wieder anruft um nachzufragen wie er darüber denkt. Also, wenn du in zwei Tagen keine Antwort hast, wird es schwerer, da Ino dann etwas eingeschnappt sein wird und du – falls es wirklich mehr als nur Freundschaft ist – es nicht leicht haben wirst, sie für dich zu gewinnen. Besser ist es natürlich, wenn du ihr zuvor kommst und sie anrufst.“

„Kurz gesagt, ich hab 48 Stunden um darüber nachzudenken?“

„Plus, Minus, je nachdem wie sie Zeit hat.“, dabei zuckte Kazumi nur mit den Schultern, als ihr einfiele, dass sie eigentlich auch einen Rat brauchte, eigentlich bezüglich ihres Plans. Nur konnte sie nicht wirklich mit Deidara darüber reden, da es ihn auch betraf und sie ihm nicht verraten konnte, was sie vorhatte. Der würde es doch nur Itachi erzählen und dann wäre der schöne Plan dahin. Also konnte er ihr nicht mal helfen, da sie das alles sowieso nicht mehr rückgängig machen konnte.

„Okay, was ist los, Kazumi? Du wirkst irgendwie abgelenkt?“, langsam fragte sie sich nicht doch, ob diese Kerle Gedanken lesen konnten oder man ihr einfach ansah, dass sie mal wieder an was anderes dachte, als es den Anschein hatte, vor allem weil sie gerade über was anderes gesprochen hatten.

„Es gibt eine kleine Problematik, die ich versuche zu lösen.“, seufzte sie nur

„Red nicht so geschwollen. Was ist das für ein Problem? Erzähls mir!“, forderte Deidara und sah sie eindringlich an.

„Als würdet ihr nie geschwollen reden. Es ist so…“, wie erklärte sie ihm das am besten ohne ihre Plan zu verraten, „…ich habe mit Itachi ne Wette laufen.“

„Hast du Angst zu verlieren?“

„Gott, nein. Ich gewinne, glaub mir!“, es war seltsam, dass sie sich dessen so sicher war, obwohl es eigentlich nicht sicher war, dass sie gewann, „Es geht eher darum, was passiert, wenn ich gewinne und wie er reagiert, wie ihr reagiert.“, Deidara lachte leise.

„Tust du was Illegales?“, sie schüttelte nur den Kopf, „Okay, denkst du es wird uns ärgern?“

„Na ja, ich glaube freuen werdet ihr euch nicht!“, murmelte sie rum und als sie Deidara wieder ansah, erwiderte er nur sehr geschockt ihren Blick, was war denn jetzt los?

„Oh Gott, du willst, dass dein dämlicher Ex gewinnt.“, okay, das war mal ein interessanter Grund, „Mir fällt zwar kein Grund ein, aber logisch wäre es schon.“

„Moment, nein, da ist es nicht!“

„Dann musst du dir doch keine Sorgen machen. Alles andere ist doch egal.“, er zuckte nur mit den Schultern und schulterte seine Tasche um wohl wieder zu gehen. Das Gespräch war wohl beendet, immerhin hatte er seine Antwort.

„Moment, was soll das heißen, es wäre logisch. Bei Robert würde ich es ja verstehen, aber bei Aaron ist es mehr als nur etwas unlogisch!“, rief sie Deidara plötzlich nach.

Bei der Tür wandte Deidara sich ihr wieder zu und lächelte sie warm an.

„Eigentlich wollte ich dich nur verarschen, aber wenn du es sagst! Bis später, Kleine!“, ihre Augenbraue wanderte sehr langsam nach oben und als Deidara das Klassenzimmer verließ, fand sie es richtig schade, dass sie ihn mit keinem Buch oder sonst was beworfen hatte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  thundergirl
2012-12-20T07:06:58+00:00 20.12.2012 08:06
Cooles Kapitel :)

Schreib schnell weiter
Von:  kikotoshiyama
2012-12-12T19:41:29+00:00 12.12.2012 20:41
Klasse Kap^^
Bin gespannt wie es weiter geht.
lg kiko
Von:  Ushia-sama2011
2012-12-11T11:00:57+00:00 11.12.2012 12:00
hammer kapitel
Von:  DarkBloodyKiss
2012-12-11T08:19:26+00:00 11.12.2012 09:19
Sehr tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-12-10T23:45:36+00:00 11.12.2012 00:45
Super Kapi^^
Mach weiter so^^


Zurück