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My personal High School Host Club II

Wenn die Liebe nicht so kompliziert wäre, wäre das Leben doch langweilig!
von

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49.Kapitel

49.Kapitel

„Hey!“, Aaron hob sehr lässig seine Hand zum Gruß, bewegte sich aber kein Stück auf sie zu. Und ihr kam nur ein einziger Gedanke.

Das konnte sie jetzt nun wirklich nicht gebrauchen!
 

Kazumi erwiderte seinen Gruß nicht und starrte ihn einfach nur an. Sie wusste nicht genau, was er jetzt von ihr wollte. Es sei denn, ihn störte es, dass sie seinen Bruder geküsst hatte. Was auf sehr viele Arten sehr seltsam wäre. Zwar konnte sie verstehen, wenn man als Exfreund erfuhr, dass man den älteren Bruder geküsst hatte, es nicht gerade schön für einen war. Aber sie hatte während der Beziehung noch nie was von einem älteren Bruder gehört und nach dieser schmerzvollen Trennung hatte sie doch ein bisschen Rache verdient. Selbst wenn sie persönlich nichts von Rache hielt. Außerdem war das mit dem Kuss nicht ihre Schuld, er hatte sie ja regelrecht verführt.

„Was genau willst du?“, fragte sie etwas misstrauisch, da sie weder ihm noch seinem dämlichen Bruder traute. Die zwei sollte man nicht aus den Augen lassen.

„Ob dus glaubst oder nicht, aber ich bin zufällig hier.“, erst jetzt bemerkte sie den Koffer, der neben ihm auf dem Boden stand.

„Du reist schon ab?“, fragte sie leise und sah ihn fragend an, vor allem, da die andere Schule erst morgen abreisen würde. Obwohl, Robert und Senna waren auch schon abgereist, aber eher wegen ihr, als aus anderen Gründen.

„Nein, der größte Teil meiner Sachen wird heute schon abgeholt. Das ist nur der kürzeste Weg!“, das klang natürlich logisch, was sie vor allem überraschte, da Aaron sich selten logisch verhielt. Wer betrog seine Freundin und erwartete, dass sie das tolerierte?

„Verstehe!“, irgendwie empfand sie diese Situation als unangenehm, obwohl es nicht mal das erste Mal war, dass sie ihm alleine in einem Gang begegnet war. Da hatte sie sich wenigstens angeschwiegen oder ihr war nur ein neutraler Gruß über die Lippen gekommen. Richtig unterhalten hatten sie sich eigentlich nie, abgesehen von ein, zwei Situationen. Zum Beispiel als er ihr einreden würde, sie wäre schuld daran, dass er sie betrogen hatte, weil sie ihm unbedingt ihre Liebe gestehen und sie nicht mit ihm schlafen wollte.

Aber das hier war wohl wirklich etwas anderes, vor allem da er jetzt auch von dem Kuss wusste. Sie hatte ja auch die ganze Zeit daran gedacht, wie sich Itachi dabei fühlte. Aber sie hatte keinen Gedanken an Aaron verschwendet, da es ihr eigentlich egal war, wie er darüber dachte. Trotzdem hatte sie seinen Bruder geküsst und er hatte es auf eine Art erfahren, die sie nicht mal ihrem Ex wünschte. Sein Bruder hatte richtig damit angegeben, dass er sie geküsst hatte.

„Du hast mich mal gefragt, warum!“, okay, der Themenwechsel kam unerwartet, „Ich meine, als du erfahren hast, dass ich was mit einer anderen hatte.“, das klang natürlich logischer.

„Willst du mir etwa damit sagen, du hast mich angelogen hast, als du das damals im Klassenraum gesagt hast? Ich bin schockiert!“, vielleicht war der Sarkasmus nicht angebracht, aber sie war sauer deswegen. Er hatte ihr immerhin unterstellt, sie würde zum Teil schuld an der Misere sein. So in der Art, er wollte nur Freundschaft, hatte es nicht als richtige Beziehung angesehen und sie wäre sowieso nur scharf auf sein Geld gewesen.

„Die meisten Frauen wollen vor allem mit mir zusammen sein, weil ich reich bin. Du wusstest von meinem Reichtum, zumindest zum Teil!“, okay, sie wusste, dass er wohlhabend war, aber das war Robert auch, nein, Aaron war stinkreich, so wie Itachi, „Dennoch wolltest du am Anfang nur Freundschaft, das hat mir gefallen.“, irgendwie verstand sie langsam, weswegen er sie damals so geschockt angesehen hatte, als sie ihm damals ihre Liebe gestanden hatte.

„Dachtest du, ich bin wie die anderen Mädchen, die nur hinter deinem Geld her sind?“, denn wenn er wirklich so dachte, würde sie schneller wieder kehrt machen, als er ihren Namen gedehnt aussprechen konnte.

„Nein, Gott, nein! Du bist wahrscheinlich die ehrlichste Frau, die ich je kennen gelernt habe!“, das ist wahrscheinlich das Ehrlichste was er je zu ihr gesagt hatte. Außerdem war es beruhigend, dass zumindest er nicht fand, sie wäre nicht hier um sich einen reichen Kerl zu angeln oder es wäre eben Absicht, dass sie sich gerade mit einem Uchiha angefreundet hatte oder sie würde die Jungs ausnutzen. Das machte ihr schon genug Sorgen, wenn es andere sagten, die sie kaum kannte oder die sie kaum kannten!

„Gut, wenn es also so ist, wieso hast du mir dann nicht einfach gesagt, dass du nicht dasselbe willst wie ich? Denkst du nicht, ich hätte das nicht verstanden?“, Aaron sah kurz zu Boden, so als würde er sich für seine Tat schämen. Diese Seite kannte sie nicht von ihm.

„Nachdem, was dir mit Robert passiert ist und du eigentlich immer noch am Boden zerstört warst, sollte ich dir die harte Wahrheit ins Gesicht sagen?“

„Habe ich so labil auf dich gewirkt, dass du mich anlügen musstest und denkst du nicht auch, dass der Betrug schlimmer war, als die Lüge betreffend deine Gefühle für mich?“, vor ein paar Sekunden hatte sie sogar ein klein wenig Verständnis für ihn aufbringen können, da es danach aussah, als würde er wirklich bereuen, wie er sie damals behandelt hatte. Und jetzt kam er ihr so, als wäre sie so labil gewesen, wegen Roberts Trennung, dass sie die Ablehnung nicht verkraftet hätte.

„Du glaubst, mir ist das leicht gefallen, dir das zu verschweigen?“

„Anscheinend schon! Außerdem schien es dir nicht schwer zu fallen, andere Frauen an zu graben! Ich bin dir sicher nicht böse wegen der Frauen, die du nach der Trennung hattest.“

„Das lasse ich mir nicht unterstellen, dass ich…“, schrie er plötzlich.

„Genau, du hast dich dafür gehasst, dass du mit diesen ganzen Frauen geschlafen hast. Das war regelrecht eine Qual für dich!“, unterbrach sie ihn lautstark, wobei sie im Hinterkopf hatte, dass die anderen sie womöglich hören würden, „Und komm mir nicht mit der Ausrede, dass ich nicht mit dir schlafen wollte. Diese Schuldgefühle kannst du mir nicht einreden!“, vor allem da es absolut unsinnig klang, da es doch ihre Entscheidung war mit wem sie ins Bett ging und er sie nicht verdient hatte, wenn er Dinge von ihr verlangte, die sie nicht wollte, „Zumal du mich damals an deinem eigenen Geburtstag betrogen hast, obwohl du doch von deiner Freundin geschwärmt hast, die nicht kommen konnte, weil sie krank ist. Oder hast du da verleugnet, dass es mich gibt?“, vielleicht war es unfair ihm mit dieser Geschichte zu kommen, aber es verletzte sie vor allem, da Itachi und die anderen das mitbekommen hatten.

„Das war sowieso kurz vor unserer Trennung und du wolltest so oder so nicht auf die Party. Dass du krank warst, war doch nur einen gute Ausrede!“

„Ich gebe gerne zu, dass ich nicht begeistert von deiner Welt bin, aber ich hätte es für dich getan!“

„So wie du dich mit Itachis Welt arrangierst, die mit meiner Welt gewisse Ähnlichkeiten aufweist!“, seine Stimme klang hochnäsig, vor allem da er auch irgendwie Recht hatte. Natürlich glichen sich deren Welten, da sie eigentlich in ein und derselben Welt lebten, die aus Luxus, Geld, Macht und Gier bestand. Aber sie wollte es auch nicht wahrhaben, da Itachi versuchte sie nicht in diese Welt zu drängen, sondern er gab ihr die Zeit sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Langsam tat sie das auch!

„Okay, warum?“, Verwirrung huschte über seine eigentlich attraktiven Gesichtszüge, „Ich stelle dir die gleiche Frage wie damals, warum hast du es getan? Nimm keine Rücksicht darauf, was ich fühle, sondern sag es einfach frei heraus!“

Aaron sah kurz zur Seite, bevor er sie mit seinen stechenden schwarzen Augen ansah, die sie früher sehr gemocht und irgendwann sogar geliebt hatte.

„Ich weiß es nicht! Ich habe es einfach getan und dafür gibt es keine Erklärung.“

„Das heißt, diese Frauen waren einfach da und du hast dir gedacht, hey warum nicht?“, sie traf den Nagel auf den Kopf, „Wow und ich dachte du wärst nur ein Arsch, aber du bist ein Riesenarsch!“

„Und du bist eine Heuchlerin!“, was hatte er da grade zu ihr gesagt, „Du regst dich auf, dass ich mit anderen Frauen schlafe, aber dabei bist du nicht besser. Du hast meinen Bruder geküsst, obwohl du was mit Itachi hast.“

„Willst du mir etwa einen Vortrag über Moral halten? Ausgerechnet DU!“, jetzt schrie sie, „Nur damit du es weißt, dein bescheuerter, egoistischer Bruder hat mich geküsst. Und du hast die ganze Zeit geglaubt, ich hätte was mit Sasuke!“, vielleicht war es falsch seinen Bruder zu küssen und es war unfair Itachi gegenüber, das für sich zu behalten und auch gemein, dass er es so erfahren hatte. Aber sie ließ sich ganz bestimmt nicht von diesem Kerl ein schlechtes Gewissen einreden. Sie wusste auch so, dass sie Mist gebaut hatte.

„Das heißt, er ist vollkommen grundlos auf mich losgegangen, als er erfahren hat, wer ich bin. Als würdest du nichts über deine Exfreunde erzählen.“

„Er ist ausgerastet, weil du dich an meine beste Freundin rangemacht hast und das ist seine Freundin!“, Aaron grinste und irgendwie bekam sie gerade das Gefühl, dass sie das nicht hätte erzählen sollen.

„Du hast also deine beste Freundin mit dem jüngeren Bruder deines Lovers verkuppelt?“, Gott, jetzt sagte er auch diesen dämlichen Ausdruck, wie Sasuke. Nur klang das bei ihm wie eine Beleidigung.

„Wieso glaubt ihr reichen Vollidioten eigentlich, dass ich alles was mein Leben betrifft, plane.“, jetzt war sie wirklich sauer, „Nein, das tue ich nicht! Die beiden haben sich einfach verliebt, Punkt aus Ende!“, vielleicht wiederholte sie sich, aber sie wollte sich nicht als etwas darstellen lassen, was sie nicht war. Sie war kein egoistisches Flittchen, das sich an einen Kerl ranmachte, nur weil er Kohle besaß. Vielleicht hatte sie in der Vergangenheit Dinge getan, die moralisch verwerflich waren. Aber sie hatte diese Dinge nicht absichtlich verheimlicht, sondern wollte Itachi damit schützen und ihm das bei einem Zeitpunkt sagen, der angemessen wäre. Und angemessen war es ganz bestimmt nicht, wenn man es einfach so heraus posaunte um damit anzugeben, vor allem nicht vor versammelter Mannschaft.

„Warum bist du hier?“, diese Frage irritierte sie, „Warum diese Schule?“

„Vielleicht weil diese Schule die beste der Welt ist und ich damit an jede Uni der Welt komme. Ich muss sie mir nur aussuchen!“

„Das heißt, du bist wirklich wegen der Schule hier und nicht wegen einem reichen Kerl?“

„Weißt du überhaupt, dass du schuld daran bist, dass ich reichen Männern nicht vertrauen kann? Dank deinem egoistischen Verhalten und dem Irrglauben, ich würde so einen Betrug einfach hinnehmen, bin ich im Glauben an diese Schule gekommen, dass jeder reiche Kerl so ist. Roberts Vater war nur zum Teil schuld, aber du hast das Fass zum Überlaufen gebracht. Weißt du wie lange es gedauert hat, bis ich Itachi überhaupt vertrauen konnte oder ihn überhaupt mochte?“, sie war nicht nur wütend, sondern auch verletzt und verängstigt. Sie hatte sich schon so lange gewünscht, Aaron das alles zu sagen, vor allem da es sie schmerzte, das alles mit sich rumzutragen.

„Ich liebe dich!“, sie überwand die letzten Meter zwischen ihnen und schlug ihn ohne zu Zögern mit der Handfläche ins Gesicht.

Sie hob ihren Zeigefinger an sein Gesicht, bevor sie ihn wütend anfunkelte, „Du hast mich nicht nur wahnsinnig verletzt, sondern auch gedemütigt, vor meinen Freunden, vor der gesamten Schule. Also wage es nie wieder so etwas zu mir zu sagen. Am besten zu trittst mir nie wieder unter die Augen. Geh einfach Aaron und verschwinde aus meinem Leben!“, als sie merkte, wie sich Tränen anbahnten, vor allem welche aus Wut, senkte sie ihre Hand und ging einfach an ihm vorbei. Sie wollte keine weiteren Worte an ihn verschwenden, da er es nicht mehr wert war überhaupt an ihn zu denken. Sie war fertig mit ihm, endgültig!

„Es tut mir leid!“, hörte sie ihn leise flüstern, weswegen sie stehen blieb. Er hatte es wieder geschafft, sie dazu zu bringen ihm zuzuhören.

„Das kommt Monate zu spät!“, meinte sie mit gedämpfter Stimme und ging weiter.

Kazumi sah ihn nicht mehr an, ignorierte ihn beinahe und öffnete einfach die Tür zu ihrem Zimmer, knallte sie sehr laut um sich letztendlich mit dem Rücken gegen die Tür zu lehnen.

Sie hatte sich zwar mit Robert und Senna versöhnt, aber das hier war ein absolutes Desaster. Tief in ihrem Herzen hatte sie vielleicht doch gehofft, das hinter seinem Verhalten mehr steckte, als bloßer Egoismus, aber anscheinend hatte sie sich geirrt. Für einen kurzen Moment hatte sie auch gesehen, dass es ihm leid täte, aber dann kam er wieder mit der gleichen Tour, die alle abzogen, wenn sie erfuhren, wo sie wohnte und mit wem sie gerade eine besondere Beziehung hatte. Er war auch nicht besser, als seine Freunde!

Kazumi holte ihr Handy hervor und las wieder Itachis SMS von vorhin. Es war immer noch der gleiche Inhalt, eben dass er sehr spät wieder kommen würde und aus ihrem Treffen nichts wurde. Das verstand sie, aber sie hätte ihn jetzt trotzdem gerne bei sich.

Wenn sie ihn anrief und bat herzukommen, würde er es wohl sofort tun. Aber sie wollte nicht, dass er seine Familie vernachlässigte und diese sie deswegen noch weniger mochten.

Diesmal weinte Kazumi nicht, da Aaron es nicht wert war, dass sie deswegen weinte. Zwar brannten Tränen in ihren Augen, aber eher aus Wut, als aus Trauer. Vielleicht hatte sie dennoch etwas dazugelernt!
 

*Ich wusste ja, dass Aaron nicht mehr alle beisammen hat.*, fing Sakura langsam an, als Kazumi ihr alles erzählt hatte, was gestern mit Robert, Senna und Aaron geschehen war, *Aber das ist dann doch etwas…Wow!*, anscheinend fand ihre beste Freundin keine Worte für diese Sache und ihr kam es sowieso noch so unwirklich vor, dass sie sich mit Robert ausgesprochen, sich mit Senna wieder versöhnt und sie Aaron mal so richtig die Meinung gegeigt hatte.

Dafür sollte sie sich auch besser führen!

„Du sagst es!“, murmelte Kazumi und legte sich der Länge auf die bequeme Couch in ihrem Büro, „Wann kommst du heute?“, sie wechselte lieber das Thema, da es sowieso wichtigere Dinge gab. Sie wollte sich nicht länger mit dem Thema Aaron befassen. Den sah sie sowieso nie wieder!

*Du willst also nicht darüber reden, dass dein Exfreund, der dich betrogen hat, dir gesagt hat, dass er dich liebt!*, Kazumi schwieg, was ihr wohl Antwort genug war, *Okay, verstanden!*, meinte Sakura und seufzte leise, *Sasuke holt mich, TenTen und Ino ab. Er müsste ungefähr gegen Mittag eintreffen. Hast du Itachi davon erzählt?*, das war auch so eine Sache.

Kazumi wusste nicht so genau, ob sie Itachi davon erzählen sollte, da es doch eigentlich unwichtig war, was er gesagt hatte. Es änderte sowieso nichts an ihren Gefühlen zu Itachi. Außerdem sollte sie es ihm erst sagen, wenn der andere Host Club abgereist war. Das war auch ihr Plan bei Blaine gewesen. Der hatte ja auch so toll funktioniert.

„Hatte noch keine Gelegenheit, immerhin ist er gestern sehr spät heimgekommen und er schläft wohl noch! Es ist ja erst 8 Uhr! Seltsam, dass du schon auf bist!“, meinte sie nur, als die Tür aufging und sie hinüber sah.

*Konnte nicht mehr schlafen. Es ist immerhin selten, dass ich auf so eine tolle Party gehen kann!*, sagte Sakura sehr erfreut, als Kazumi die Hand hob um Itachi zu begrüßen, der sich langsam auf die Couch ihr gegenüber zu bewegte und sich setzte.

„Du meinst eher so eine Luxusparty mit Edelhäppchen und den ganzen Schwachsinn!“, meinte sie, während sich Itachi nach vorne beugte, seine Finger ineinander verhakte und stützte seine Arme auf seinen Oberschenkel ab, dabei legte sich sein Kinn auf seine Fingerknöchel ab. Er beobachtete sie sehr eindringlich, weswegen es ihr beinahe eiskalt den Rücken runter lief.

*Verdirb mir nicht den Spaß daran, hörst du! Dort kann ich mit Sasuke tanzen! Wie oft krieg ich schon diese Gelegenheit?*, tja, sie würde eher Probleme mit seinen anhänglichen Kundinnen und Karin kriegen. Die mochten nicht mal sie, dann müssten sie bei Sasukes Freundin so richtig ausflippen, da sie als Freundin eine noch größere Bedrohung war, als Kazumi, die ja angeblich nur mit allen Hosts flirtete. Vielleicht würden die Gerüchte bezüglich einer Affäre mit Sasuke dann endlich aufhören.

„Wie du meinst! Ich muss jetzt auflegen! Hab noch was zu tun! Wir sehen uns ja dann später!“, Itachi starrte sie immer noch an, als würde er gleich über sie herfallen.

*Verstehe! Itachi starrt dich wieder an! Sag es ihm, hörst du!*, lachte Sakura und legte dann auf.

Kazumi starrte einige Sekunden auf das Display, bevor sie sich an den Uchiha wandte, der sie unverwandt anstarrte.

„Bist du wütend auf mich?“, fragte er mit dieser ruhigen und verführerischen Stimme. Dazu noch dieser heiße Blick von ihm und sie bekam doch glatt das Bedürfnis sich an ihn an zu kuscheln und sich nie wieder aus seiner Umarmung zu lösen.

Sie setzte sich auf und legte dabei ihr Handy auf den Tisch, „Nein, war nur in Gedanken! Ich dachte du schläfst noch!“

„Ich bin seit einer halben Stunde wach! Bist du mir böse wegen gestern?“, er fragte das auf eine sehr seltsame Art, die irgendwie unschuldig und sehr ungewohnt war. Zumindest für ihn!

„Nein, ich verstehe es auch, dass du dort hingehen musstest. Gestern war nur ein seltsamer Tag!“, dennoch war seltsam das falsche Wort, eher aufwühlend und am liebsten hätte sie Itachi angerufen, damit er zu ihr kam. Er hätte es wohl getan, „Ach ja, warum hast du mir nicht gesagt, dass jedes Jahr zwei andere Privatschulen für diesen Wettbewerb ausgewählt werden?“, sie war deswegen nicht mehr wütend auf ihn und sie hatte es auch nicht aufgebracht gesagt, dennoch fühlte er sich ertappt.

„Ganz ehrlich, deine Wette hat mich echt neugierig gemacht! Und letztendlich, eine kleine Rache für die Wette!“, er setzte dieses freche und süße Grinsen auf, weswegen sie ihm nicht mal böse war. Außerdem hatte er einmal Rache gut, weil sie ihn doch reingelegt hatte.

„Schon gut!“, wahrscheinlich sollte sie es ihm erzählen, „Robert und Senna sind schon gestern abgereist und er wollte gestern mit mir ein letztes Mal reden!“

„Weswegen?“, Itachi wurde neugierig, obwohl es ihn sicher nicht begeisterte, wenn sie schon wieder mit ihm geredet hat.

„Er hat von seinem Vater erfahren, weswegen er mich damals nicht gemocht hatte!“, diese Sache ließ sie immer noch leicht lächeln und auch fast lachen, „An dem Tag, als ich seine Eltern kennen lernen sollte, hat mich sein Vater in der Stadt gesehen, wie ich einen anderen Mann umarmt und auf die Wange geküsst habe! Dieser andere Mann war Jim!“, sie lachte leicht, was Itachi wohl nicht so ganz verstand. Anscheinend ging der Humor an der Sache an ihm vorbei, „In meinen Ohren klingt das so lächerlich! Entschuldige, wenn ich lache!“

„Hey, das ist deine Sache!“, meinte Itachi, „Und Senna?“

„Nun, sie hat sich dafür entschuldigt, was sie alles gesagt hat! Tja und dann bin ich noch Aaron begegnet!“, Itachis Gesichtszüge versagten völlig und das verstand sie auch, da er grade auf den Kerl nicht gut zu sprechen war.

„Und was hat er Bewegendes von sich gegeben?“

„Na ja, er wollte mir erklären, warum er damals mit einer anderen geschlafen hat und kurz hatte ich auch etwas Verständnis für ihn. Aber dann…“, sie versuchte das Gespräch so genau wie möglich wiederzugeben und auch wenn es Itachi nicht gefiel, sollte er es doch hören.

Sie begann damit, wie sie mit Deidara und Sasori gesprochen hatte und wie sie eigentlich nur in ihr Zimmer zurück gehen wollte um dann von Aaron aufgehalten zu werden. Zwar hatte sie Aaron das mit dem zufällig abgekauft, aber sie war trotzdem misstrauisch. Die Frage nach dem Warum war natürlich das was sie am meisten wissen wollte, aber es hatte sie dann doch überrascht, was der Grund war. Es gab nämlich keinen Grund, er hatte es einfach getan.

Letztendlich hatten sie sich angeschrien, da er behauptet hatte, sie wäre nur eine geldgierige Ziege, die, wie alle glaubten, nur an Itachis Geld interessiert war. Sie hingegen war wütend wegen seiner Worte, der sie eigentlich gedacht hatte, er würde anders darüber denken, weil er sie doch kennen müsste.

Aber als er sie Heuchlerin bezeichnet hatte, da es ihr missfiel, dass er sie betrogen hatte, aber sie ja nicht besser war, da sie ja Blaine geküsst hatte, obwohl sie auf Itachi stand. Sie hatte ihn angeschrien, dass er schuld daran war, dass sie Reichen einfach misstraute. Diese Dinge hatte sie ihn schon oft sagen wollen, aber endlich kam die Chance, die sie genutzt hatte.

„Ich frage mich, ob er Recht hat, das mit der Heuchlerin meine ich?“, in gewisser Weise hatte er Recht, sie machte mit ihm Schluss, weil er sie betrogen hatte, verurteilte ihn deswegen, küsste aber einen anderen Kerl, in den sie nicht verliebt war.

„Das sind zwei verschiedene Sachen! Außerdem wollte du das nicht mal machen, aber Aaron war sich seines Handels, dass er dich damit verletzt vollkommen im Klaren!“, versuchte Itachi sie zu beruhigen.

„Das ist mir klar und ich weiß auch, dass im Verhältnis ein Kuss und Sex zwei verschiedene Kaliber sind, aber trotzdem ist beides in gewisser Weise eine Art Betrug!“, sie war vielleicht nicht wirklich besser als Aaron, aber sie konnte sich wenigstens dafür entschuldigen.

Moment, Aaron hatte das auch getan, nachdem er, nun…

„Er hat gesagt, dass er mich liebt!“, dieser Satz hatte für sie keine Bedeutung, da es nichts änderte, aber trotzdem war es seltsam das auszusprechen, „Nachdem ich ihm die Schuld dafür gegeben, dass ich reiche Leute nicht ausstehen kann.“

„Glaubst du ihm?“, kam es sehr ruhig von Itachi, was sie etwas irritierte. Dafür, dass er gerade erfahren hatte, dass ihr Ex ihr seine Liebe gestanden hatte, war er wirklich gelassen. Er sah Aaron wohl nicht als Konkurrent!

„Ich hab ihm eine geknallt, was wohl alles sagt. Dann hat er sich tatsächlich entschuldigt. Für was, weiß ich zwar nicht, aber egal! Ich wollte eigentlich schon lange eine Entschuldigung von ihm hören, aber es kam zu spät!“, kam es sehr leise von ihr.

„In einer Stunde ist er weg, dann bist du ihn los!“, beruhigte Itachi sie, bevor er aufstand und sich neben sie setzte um seine Hand auf ihre Schulter zu legen, „Hey, heute amüsierst du dich und dann denk darüber nach! Es bringt sich sowieso nichts, wenn du die Sache tot denkst! Wie immer!“, sein Arm legte sich langsam um ihre Schultern und sie lehnte sich leicht gegen seine Seite.

„Ich dachte nur, dass ich damit fertig bin. Robert war was anderes, da ich mit ihm Schluss gemacht habe, obwohl ich ihn eigentlich noch sehr gemocht hatte. Aber Aaron hat mich sauer gemacht! Wieso fühlt es sich dann noch so an, als wäre es erst gestern gewesen?“, hauchte sie, aber sie weinte nicht. Ihre Tränen waren in Bezug auf Aaron schon längst getrocknet. Sie wollte wegen diesem Kerl nicht mehr weinen, weil er es nicht wert war und sie einfach nicht mehr konnte.

„Ich denke, du weißt die Antwort, oder?“, Kazumi nickte nur, antwortete ihm aber nicht, da er sie wohl auch wusste. Sie war wohl einfach die Art Mensch, die solche Dinge einfach nicht vergessen konnte und wohl einfach zu sensibel für so etwas war. Ganz egal, wie stark und unabhängig sie sich gab, aber so etwas verletzte sie schon dauerhaft. Das würde jeden dauerhaft verletzen!

„Heute ist die Party, wieso eigentlich?“, zwar war die Schule bald zu Ende, aber nächste Woche standen noch Prüfungen an, weswegen sie das etwas unlogisch fand. Zwar sollten diese Schüler auch unter Stress und Zeitdruck gute Ergebnisse bringen, aber eine Party war dann doch etwas anderes.

„Da die Abschiedszeremonie schon nächste Woche ist und noch andere Veranstaltungen in der letzten Woche stattfinden, war das der beste Termin!“, erklärte Itachi kurz, „Im Übrigen habe ich eine Entscheidung getroffen?“, der Themenwechsel kam ziemlich schnell, da sie noch zuvor noch über Aaron gesprochen hatten.

„In Bezug auf was?“, murmelte Kazumi, während Itachi sanft mit den Fingern über ihre nackten Oberarm streichelten.

„Ich werde den Club schließen lassen!“, es kam nicht so überraschend, wie es wohl sein sollte, da sie schon einmal darüber gesprochen hatten, aber zu keinem Ergebnis gekommen waren. Einfach, weil sie wollte, dass Itachi gut darüber nachdenken sollte und er es eben selbst wollte. Sie wollte ihn nicht zwingen, weil sie es nicht ertrug, dass er mit diesen Frauen flirtete. Stand es ihr überhaupt zu eifersüchtig zu sein, wenn sie noch nicht mal seine Freundin war?

„Bist du dir sicher?“, fragte Kazumi leise und kuschelte sich etwas mehr an seine Seite.

„So sicher, wie man nur sein kann!“

„Gibst du es heute bekannt?“

„Nein, das ist Sasori und Deidaras Partys! Wir geben es Anfang nächstes Schuljahr bekannt!“, das klang natürlich logischer und so konnten die Kundinnen sie wenigstens heute nicht umbringen. Denn selbst wenn Itachi es bekannt gab, würden sowieso alle ihr die Schuld dafür geben. Sie hätte als böse, gemeine Hexe die Hosts für sich eingespannt und sie dazu gebracht, den Club aufzugeben, damit sie sie ganz für sich alleine hatte. Mal abgesehen davon, dass das nicht der Wahrheit entsprach, war der Plan aber echt genial.

„Hast du Gehör für eine Alternative?“, Kazumi setzte sich auf und Itachi drehte seinen Oberkörper zu ihr rüber.

„Schieß los!“

„Denk darüber nach und sag mir dann bescheid!“, schlug sie vor, bevor sie ihm ihren Vorschlag unterbreitete und sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete.

„Klingt interessant!“, meinte Itachi und sie lächelte ebenfalls.

Eigentlich war sie wirklich klug!


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, wie kommen langsam dem Ende zu. Nur mehr ein Kapitel und einen Epilog und dann ist der zweite Teil zu Ende. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-06-15T20:15:40+00:00 15.06.2013 22:15
Super Kapi ^_^

Schade, dass Teil 2 bald zu Ende ist, aber hoffe, dass es dann mit Teil 3 weiter geht ;D

Mach weiter so
Freue mich aufs nächste Kap

gvlg Akira <3
Von:  kikotoshiyama
2013-06-11T21:31:33+00:00 11.06.2013 23:31
Hammer Kap^^
Was Kazumi woh für einen Vorschlag hatte?
Bin gespannt was noch kommt:)
lg kiko
Von:  fahnm
2013-06-11T21:20:15+00:00 11.06.2013 23:20
Super Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2013-06-11T06:38:01+00:00 11.06.2013 08:38
Wow Wow Wow ^^
Super tolles Kappi ^^
Schließe mich dem ersten Kommi an ^^

glg & einen schönen Dienstag Morgen DarkBloodyKiss ^^
Von:  twunicorn
2013-06-10T21:22:12+00:00 10.06.2013 23:22
Ich finde man kann aus diesem Kapitel raus lesen dass Kazumi um einiges reifer geworden ist..(zumindest was manche Dinge betrifft) :D
"Und dann ist der zweite Teil zu Ende." d.h. es wird sicher einen dritten geben? =)


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