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Digimon Beginning

Before Adventures
von

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Zwischen Schnee und Eis

"Das Tor wird sich oeffnen, wenn die Dunkelheit die Wand durchbrochen hat, und die sieben Lichter die Digiwelt erlaeuchten werden ... "
 

Es war dunkel.

Ein Zimmer in Dunkelheit gehuellt.

In einer Ecke stand ein Bett, in der anderen ein Schreibtisch.

Der grade erwachte Junge hielt das, was ihn so unsanft aus dem Schlaf geholt hatte, eigentlich für eine flackernde Straßenlaterne.

Verstoert oeffnete er die Augen und sah aus dem Fenster. Vorsichtig lehnte er sich ueber die Bettkannte und klammerte sich mit beiden Armen an das Fensterbrett. Ploetzlich oeffnete er die Augen so weit er nur konnte... vor Ueberraschung stuertzte er aus dem Bett, wie ein Apfel aus dem Baum, und rappelte sich blitzschnell auf, um das Phaenomen, das ihn faszinierte genauer zu beobachten:

Der naechtliche Himmel strahlte in unzaehligen Farben, unvergleichlich schoen.

Beinahe automatisch oeffnette er die Balkontuer und ging hinaus. Die frische Luft der Nacht hinterliess ein Gefuehl des Abenteuers, unverstaendlicher Herkunft.

Immer noch verschlafen, aber trotzdem verwirrt blickte er in den regenbogenartigen Himmel, aber etwas anderes fiel ihm ins Auge:

Vom zweiten Stock eines Wohnhauses des Hikarigaoka Viertels aus sah er etwas blinken, unten im gruenen Gras, das sich stolz vor seinem Betrachter reckte.

Als der Junge genauer die kleine Wiese vor seinem Schlafzimmer betrachtete, bemerkte er, dass keine Spur von irgendeinem Menschen zu sehen war. Es war schon merkwuerdig, da es um drei Uhr Morgens nicht besonders leise war. Es gab auch noch einige Passanten, die ihren wilden Nachtleben nachgingen, dennoch konnte Isamu vor Aufregung nicht mehr gerade sitzen, als ob er von seiner Blase gequaelt gewesen waere.

Schnell und lautlos schlich er zueruck in sein Zimmer und zog sich um. Eine luftige Sommerhose und ein weisses T-shirt, bekleideten nun seine gebraeunte Haut, um im naechsten Moment das Zimmer und die dunkle Wohnung zu verlassen, wer wusste schon fuer wie lange... ?

In wenigen Sekunden war er schon das Treppenhaus hinunter gerannt, das durch den bunten Schimmer durch die grossen Fenster ebenfalls gut beleuchtet war, dennoch von Gluehbirnen beleuchtet war.

Er stuermte aus dem Eingang des Hochhauses direkt auf die Wiese, wo er neugierig, kurze Zeit im nassen Gras herrum suchte bis er das glaenzende Objekt fand.

Es war gruenlich und kam ihm sehr bekannt vor, als er es aufhob. Erneut sah er sich um, um sicher zu gehen, dass es niemand verloren hatte und erforschte es etwas genauer, haette ihn dieses abschaulich grelle Licht, dass es ploetzlich erzeugte, nicht daran gehindert. Auf einmal spuerte er wie der Boden unter seinen Fuessen verschwand. Der Rasen, die umliegenden Hochhaeuser, verschwammen ale in einem Mix aus undefinierbaren Formen und Farben, sodass alles was er noch halten konnte der Gegenstand war, denn er wurde geschleudert, durch Raum und Zeit.
 

Das Tor hatte sich zum ersten Mal geoeffnet. Es war ein Fehler aufgetreten, der, wie die Legende erzaehlt, nur von den Menschen wieder behoben werden konnte.
 

Der Wind wehte ueber das mit Nadelbaeumen verzierte Plateau und stach in Isamus Koerper, der beinahe erfroren, im Schnee lag. Langsam kam er wieder zu sich, konnte sich aber nur schwerfaellig bewegen.

Wo war er? Er beobachtete vorsichtig die Gegend wo er gelandet war und spuerte ploetzlich die peitschende Kaelte, die ueber seinen Korper fuhr. Schliesslich konnte er das eisige Gefuehl verdreangen, zumindest fuer einige Sekunden, um sich aufzurichten und sich an einen Baum zu lehnen, der ihn vor dem schrecklichen Wind schuetzte.

Was tat er in dieser Umgebung? War er nicht gerade eben noch auf dem Rasen vor dem Hochhaus gestanden? Er sah sich erneut um und bemerkte es dort liegen, wo er aufgestanden war. Sein kleines Display spiegelte den grau-weissen Himmel, der Schneeflocken uber die Baume verstreute, die in den kraeftig gruenen Nadeln haengen blieben. Der Gegenstand, der ihn so geblaendet hatte, als er ihn aufgehoben hatte um es zu begutachten.

Er hob es erneut auf, um es sich endlich anzuschauen. Hatte es ihn an den Suedpol gebracht? Oder war er etwa in Sibirien? Dabei schluepfte sein Blick durch die dichten Staemme der Baume, die eine Art Iglu zu verbergen schienen. Die duenne Kleidung bot ihm ueberhaupt keinen Schutz vor der Kaellte, lange wuerde er es nicht mehr aushalten, so entschied er sich zum Iglu zu gehen und es sich anzusehen.

Das Iglu, stand parallel zum Rand des Waldes und befand sich zwischen diesem und einer steilen Felsenwand, dabei war dessen Oeffnung zu einem gefrorenen Ufer gerichtet an dem Wald und Berg endeten.
 

Langsam ging er auch dem letzten Baum aus dem Weg und begab sich zum Eingang des riesigen Iglus. Da wuerde sicher auch eine Grossfamilie hinein passen, es war fuer das, was er aus dem Fernsehen kannte recht gross. Da sah er auf einmal eine Gestalt vor dem Eingang, die mit dem Ruecken zu ihm stand, als ob es den Eingang bewachen wuerde. Es sah von hinten so wie ein Kind aus.

Isamu kam dem menschenaehnlichen Geschoepf immer naeher, bis er nah genug an ihm stand und fragte schliesslich:

"Hi! Entschuldige, ich habe mich hier verlaufen... Eigentlich weiss ich gar nicht wie ich hier her gekommen bin... Koenntest du mir vielleicht sagen wo ich... ." Doch er unterbrach den Satz und schrie auf vor Entsetzen:

Es hatte sich nun umgedreht und der Junge konnte nun ganz klar sehen, dass es alles andere als ein Mensch war. Es aehnelte mehr einem Troll.

"Du gekommen bist zu uns! Du willst Kampf?! Ich toeten dich! Frostig Atem!", maulte das geschoepf und griff den menschen mit seinem eisigen Atem an, es haete seine Gliedmassen sicher augeblicklich einfrieren lassen, wenn er diese getroffen haette.

Es folgte ein weiterer Schrei, denn Isamu konnte nur knapp ausweichen, obwohl er sich nur schlecht bewegen konnte, die eisige Starre hatte seinen Koerper immer noch fest im Griff.

Kaum, war der Junge dem eisigen Angriff des Wesens entkommen, holte dieses erneut zum Angriff aus. Es schien so entschieden, es wollte ihn einfach nur toeten.

"Attacke! Ich dich mach Matsch!", bruellte das primitive Geschoepf.

Es schwang seine knochenartige Keule wie einen Bumerrang um sich, bis es Isamu fast getroffen haette, der zwar einen Kopf grosser war, aber bei weitem schwaecher.

"Halt! Hoer auf! Ich hab' dir doch gar nichts getan. Lass mich in Ruhe!"

Der Junge trat ein paar Schritte zurueck dabei hatte das Wesen aufgehoert. Es verzog sein Gesicht so als ob es schreckliche Schmerzen empfinden wuerde, aber Isamu bemerkte, dass es versuchte nachzudenken.

"Du hast Revier betreten ohne Erlauben! Du musst bestraft!"

Es laechelte listig, nahm seine Angriffsposition ein und hob seine Keule erneut. Es sah unglaublich lustig aus, aber so wie es mit der Keule in seiner linken Hand spielte, wirkte es einigermassen bedrohlich.

"Nein... ich nicht absichtlich betreten... ich meine, ich habe es nicht absichtlich betreten... Ich wollte auch nur...", stotterte Isamu, doch der Junge wurde von dem unhoeflichen Geschoepf unterbrochen.

"Still sein jetzt! Zu spaet, du schuldig bist!", schrie es ihn in Grund und Boden.

Isamu versuchte eine Moeglichkeit zu finden, um zu fliehen. Hinter ihm war der Wald. Ob er es riskieren sollte und in den Wald fluechten sollte? Wuerde ihn das Geschoepf einkolen? Doch viel mehr Zeit fuer Ueberlegungen blieb nicht, da erschien ein weiteres solches Wesen hinter ihm. Es flaetschte seine gelblichen Zaehne in einem zufriedenem Laecheln und hob seine Keule. Damit zeigte es seinem Freund, dass es Isamu Dank ihm umzingeln konnte.

Zur einen Seite stand das Iglu, zu der anderen ein zugefrorenes Ufer auf dem weitere solche Iglus waren, vor seinem Gesicht wirbelte das trollaehnliche Geschoepf bedrohlich mit einer Knochenkeule in der Hand und hinter ihm wartete ein anderes solches auf einen falschen Schritt des Jungen.

Es war nun direkt vor ihm so, dass er dessen wiederlichen Gestank deutlich spueren konnte, trotz der beinahe arktischen Luft. Es hob die Keule und wollte zuschlagen, doch dann fing das komische Etwas in Isamus Hand an zu leuchten und ein weiteres merkwuerdiges Wesen erschien aus dem Iglu. Isamu dachte, er wuerde nicht richtig sehen, doch es war tatsaechlich eine lebende Kerze, mit einer lebenden Flamme auf den Kopf, die sich beschuetzend zwischen ihn und den anderen Viehern stellte.

Um es herum schmolz der Schnee, und dem Halbitaliener wurde wieder warm ums Herz, als die Kerze ihm versprach:

"Keine Angst, Isamu! Ich werde dich retten!"

Einerseits erleichtert, anderer Seits verwirrt, fragte er sich woher es seinen Namen kannte, aber dies schien nun unwichtig, denn nun waren die fiesen Trolle diejenigen, die aengstlich zitterten.

"Leuchtfeuer!", schrie die lebende Kerze, und aus der Mundoeffnung von Isamus Beschuetzer trat eine gluehende Flamme hervor, die sich wie eine Wolke auf das Gescheopf vor ihm niederlies, und es verletzte. Laut schreiend und von den Flammen beinahe gegrillt, fluechtete es in den frostigen Wald, um Schutz zu suchen, genau wie sein Freund, was das kerzenartige Wesen sofort unterstrich:

"Verschwindet, SnowGoburimon und lasst euch nie wieder blicken!", schimpfte es ihnen hinterher und auch Isamu laechelte erleichtert, als sie nun verschwunden waren.
 

Nach dem kleinen Abenteuer, immer noch verwirrt, sah der Junge in die Augen der Kerze, die sich zu ihm hingedreht hatte.

"Hallo Isamu! Endlich bist du da! Ich habe so lange auf dich gewartet!"

"Wie bitte? Du hast gewartet? Auf mich gewartet, sagt du?"

"Ja ich habe auf dich gewartet, seitdem ich mich erinnern kann. Jetzt bist du endich da", freut es sich.

"Aber wer oder was bist du? Und wer oder besser gesagt WAS waren diese primitiven Vieher?"

Candlemon amuesierte sich praechtig ueber das Wort 'primitiv', das es nicht verstand, antwortete aber gelassen:

"Tja, ich bin Candlemon... ist ganz sicher alles sehr neu fuer dich... Das waren SnowGoburimon, eine sehr unfreundliche und dumme Art von Digimon!"

Isamu hob eine Augenbraue, als er sich die Beschreibung antat. Kurz bevor er nachhacken konnte, was das Wort 'Digimon' zu bedeuten hatte, fuhr sein Retter fort:"Du weisst nicht was ein Digimon ist... ?", die kleine Kerze schien die Frage aus seinem Blick gelesen zu haben. Es war Isamu zwar unangenehm, aber eine Antwort wollte er dennoch. "Tja, das sind Monster, die Bewohner dieser Welt. Wir bestehen aus Daten, wuerde ich sagen, genau wie diese Welt... So viel ich weiss, muessten wir hier auf einer Insel in einem Meer sein, aber besonders gut kenne ich mich auch nicht aus", laechelte es verlegen.

Isamu starrte es unzufrieden an. Was meinte es mit Daten? Dem Halbitaliener war es ein Raetsel wie er ueberhaupt in diese gegend gekommen war. Jetzt hiess es, dass es eine andere Welt sei.

"Du lebst in dieser Welt, weisst aber nichts konkretes ueber sie? Du bist mir ja n' Vogel...", rief der Junge.

"Vogel?!", meinte das Digimon, aber lachte einfach nur ueber ein neues Wort, welches es nicht verstand, dabei waren Isamus Gedanken ganz wo anders. Er verstand seine Lage noch immer nicht.

"Von wegen Digiwelt...", fluesterte er so, dass ihn das Digimon nicht hoeren konnte. Schliesslich sah er sich erneut das eisige Panorama an, bis er verstand, dass der Wald, jenseits des Ufers, neben der Felswand wahrscheinlich immer weiter ging, waehrend die andere Richtung in das eisige Meer fuhr. Noch nie hatte er sich Mitten in der Wildniss wiedergefunden, es war eine unbegreiflige Situation. Vor allem diese Gescheopfe, diese 'Digimon' verwirrten ihn. Wahrscheinlich wuerde das Candlemon nicht wissen, was zu tun waere, es schien sehr unerfahren zu sein, aber sich auf sein Wissen in solch einer Gegend zu verlassen waere wohl die einzige Loesung.

"Hey, Candlemon! Sag mal, wie geht es weiter, wenn wir diesen Weg nehmen? Wohin fuehrt er?", fragte Isamu erneut, auf die passende Antwort hoffend. Tatsaechlich schien das Digimon einen Weg in den Wald zu kennen, da es den Halbitaliener den Weg erklaerte, dabei zerrte es an seiner Hose, um ihn dazu zu bringen ihm zu folgen.
 

"Ich hoffe, dass es bald waermer wird...", hauchte der Junge. Er versuchte sich so nah wie moeglich an das Digimon zu halten, um von dessen Waerme auch was ab zu bekommen.

Der schmale Pfad, zwischen Berg und Wald wurde immer gruener sogar die Baeume waren hier anders, denn von den kraeftigen dunkelgruenen Nadelbaeumen, bedeckt mit Schnee, war hier nicht mehr viel uebrig. Anstatt dessen zeichneten verrostete Blaetter verschiedener Laubbaeume die Landschaft. Auch der graue Himmel war nicht mehr sichtbar, denn ein dichter Nebel wurde spaestens erkennbar, als sich Isamu nur noch an der Flamme Candlemons orientieren konnte, allerdings schien das mehr oder weniger an der Tageszeit zu liegen, da es auch noch dunkler geworden war.

Obwohl es nun waermer geworden war, dabei waren sie nach Isamus Zeitgefuehl nicht mehr als dreissig Minuten bewegt, wuenschte sich der Junge nur noch ein warmes Bett. Er verstand sowieso nicht wo er war und was um ihn herum geschah, warum sollte er sich dann noch Gedanken machen? Die Leosungen wuerden vielleicht zu einem spaeteren Zeitpunkt kommen.

"Ich bin schon sehr muede, Candlemon! Was sollen wir machen?"

"Naja, hier in der Gegend gibt es eine Villa! Sie wird von den Gekomon bevoellkert und sie sind sehr gastfreundlich. Wir sollten vorbeischauen!"

"Noch mehr so komische Vieher? Koennen wir nicht ganz normale Menschen finden?", so hoffte der Junge immer noch, dass er entweder traeumte oder einem mutiertem Experiment begegnet war. Das letzte Treffen mit Digimon war so unfreundlich verlaufen, dass der Junge sich schon Vorurteile bereit gelegt hatte, zum Leitwesen Candlemons.

"Es gibt hier keine Menschen. Ich habe dir doch erklaert wo wir uns befinden. Wir sind hier in der Digiwelt!"

Seufzend zog sich isamu zurueck, zufrieden war er aber nicht, doch leider schon viel zu muede.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jani1
2010-11-13T21:17:03+00:00 13.11.2010 22:17
hallo,

dass erste kapitel ist richtig super. Es ist nicht zu knap beschrieben. man hat richtig die anspannung mit verfolgen können.

lg. jani
Von: abgemeldet
2009-11-28T16:08:30+00:00 28.11.2009 17:08
Ich mag deine Schreibstil.
Insgesammt finde ich den Einstig ganz gut, du beniútzt auch einige Vergleiche was das ganze natürlich shcon gleich viel anschaulicher macht^^
Fleißig das nächste schreiben :)
Von:  PenAmour
2009-11-01T21:45:59+00:00 01.11.2009 22:45
Abgesehen von dem Einstieg, den ich ein wenig umstänndlich finde, die Doppelung von Dunkel und die Beschreibung des Zimmers nehmen ein bisschen den Schwung aus dem Anfang, war der Rest des ersten Kapitels dann eine positive Überraschung. Mir gefallen besonders deine Verbildlichungen und Vergleiche, mit denen du eine passende Grundatmosphäre entwirfst.
"Die frische Luft der Nacht hinterliess ein Gefuehl des Abenteuers, unverstaendlicher Herkunft."
An einigen Stellen wirkt es dann aber sehr hastig, gerade durch den stakkatoartigen Satzbau, der sich hier und da häuft.
Alles in allem bin ich aber gespannt auf die folgenden Kapitel und werde bei passender Gelegenheit auch dann meine Meinung kund tun^^
MfG
PenAmour
Von:  Taroru
2009-10-03T11:47:21+00:00 03.10.2009 13:47
na das fängt doch gar nicht so schlecht an ^^
ich denke ich werd dann mal weiter lesen ^^
jedenfals ist es ein lockerer schreibstil ^^


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