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Digimon Beginning

Before Adventures
von

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Zerstoererische Plaene

Ja, nach einer fast 4 monatigen Pause geht es endlich weiter. Ich hatte dieses Kapitel bereits im Juli begonnen und es zu 3/4 schon fertig gehabt, aber ich hatte eine Zeit, in der ich mich einfach nicht im Stande gefuehlt habe, Digimon zu schreiben.

Es tut mir Leid, und hoffe, ihr geniesst das 'neue' Kapitel ;3
 

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„Sagt doch bitte nicht, dass ihr zurueck in euere Welt wollt! Diese Bohne erfuellt nur reine Wuensche. Ich kann sie nicht gebrauchen!” Schliesslich loeste er die Bohne auf, im selben Moment fiel Isamu wie in ein tiefes Loch. Sie wuerden vielleicht nie mehr zurueck kommen. „Was hast du nur getan?!” Verzweifelt griff er sein Digivice, welches im selben Moment zu gluehen begann und Candlemon zur Digitation verhalf. Als Meramon trat es schnell vor seinen Partner, um es vor Boogeymon zu beschuetzen, doch dieses grinste nur eitel. „Du Witzbold. Wie soll mich dein Flammenmaennchen denn besiegen?”, lachte es anschliessend mit spoetischem Unterton. „Euer Ende naht!”
 

Die warmen Sonnensrahlen verfaerbten die Wolkendecke, die wie eine Insel ueber der Bohnenstange schwebte, in ein helles Lila.

Auf der Wolkendecke brannte Isamus Meramon zwischen seinem Partner und das gegnerische Boogeymon. Es war aufgetaucht, kurz bevor die drei Menschen die goldene Bohne haetten ernten konnten um ihren Wunsch, in ihre Welt zurueck zu kehren, zu erfuellen.

Boogeymon hob sein Kinn arrogant in die Hoehe und spielte kurz mit seinem Dreizack, bevor es ihn auf die Brust Meramons richtete. Es kicherte finster, dabei erkannte man dessen spitzen Zaehne, die warhaftig an einen Daemon erinnerten. Sein Blick strahlte Boshaftigkeit aus.

„Todesquetsche!“, ertoente seine Stimme und schallte gleich mehrfach, bevor die Wolke aus der es erschienen war sich vergroesserte, bis sie an Groesse die weisse Wolkeninsel uebertraf. Donnergrollen war zu vernehmen, als sich die riesige dunkle Wolke immer weiter ueber den Koepfen der Menschen und Digimon ausbreitete.

„Vorsicht, Meramon!“, erkannte Crabmon, doch zu spaet: wenige kleine Funkel erleuchteten den Dreizack des Digimon als ploetzlich ein Blitz aus diesem zischte und Meramon traf. Es war so schnell gegangen, dass Isamu den Blitz noch nicht einmal richtig gesehen hatte, allerdings lag Meramon, sich vor Schmerzen windend, schon am Boden.

Panische Angst und Unsicherheit erfuellten Isamu. Seine Haende, seine Beine, er fing an zu zittern, konnte sich kaum noch halten. Was sollte das? Warum zitterte er so?

„Me... Meramon... Ist alles in Ordnung?", fragte er wie in Trance.

Das Digimon versuchte sich verzweifelt wieder auf zurappeln, dabei war das heftige Schmerzen in seiner Brust jedoch nicht ignorierbar. Es hatte nicht aufgepasst, es hatte sich selbst in Gefahr gebracht, aber vor allem auch seinen Partner. Meramon haette sich selbst verfluchen koennen.

Der Junge hingegen schien noch immer nicht zu begreifen. Das Digimon vor ihm mit den blauen Fluegeln und den boesen Augen wollte sie anscheinend toeten... Toeten?

Langsam richtete Boggeymon dieses Mal den Dreizack auf Isamu. „Menschen haben in dieser Welt nichts verloren. Ihr steht nur im Weg, dennoch verspreche ich euch... Es wird nicht sehr schmerzen!“, verkuendete es laechelnd. Erneut bildeten sich Funken an den Enden des Dreizacks, die ein Zischen von sich gaben, welches sich, wie gerade eben, in einen dunklen Blitz verwandeln wuerden, doch Isamu konnte nicht ausweichen. Was war das fuer ein verdammtes Gefuehl? Er konnte sich nicht mehr richtig bewegen, seine Knie waren ganz weich.
 

„Isamu, geh aus dem Weg!“, schrie Kaido der sich nun zusammenriss. Bisher hatte er das Schauspiel genau so verwirrt wie die Anderen verfolgt, doch hatte er sich nun wieder einigermassen im Griff.

Ein dunkler Blitz loeste sich zum zweiten Mal vom Dreizack Boogeymons. Ein zufriedenes Gelaechter erfuellte nun das Gebiet, gefolgt von einem Schrei. Es war Crabmon, das zu Coelamon digitiert war. Es hatte den Wunsch Kaidos gespuert Isamu zu helfen.

„Was ist passiert? Coelamon... ?“, doch sein Partner sank zu boden und digitierte langsam zurueck, bis ein regloses Crabmon vor Isamu lag.

Kaido eilte hinueber zu seinem Digimon. Es war zwar digitiert, doch umsonst. „Es tut mir Leid!“, flüsterte Crabmon, mit schwacher Stimme. Schliesslich verlor es das Bewusstsein.

Kaido befiel ein Gefühl von unbendigem Hass. Doch es war ein merkwürdiges Gefuehl, denn er wusste, dass er nichts mehr ausrichten konnte. Zumindest er nicht. „Isamu...!“ Er wollte, dass Meramon ein weiteres Mal angriff.

„Was zappelt ihr denn noch rum? Ich habe euch doch gesagt, dass euer Ende gekommen ist!“ Genuesslich leckte sich Boogeymon die Lippen, als ob es seine Gegner verspeisen wollen wuerde.

„Du Monster!“ Meramon war wieder auf die Beine gekommen und bereitete seinen Gegenangriff vor. Seine Flammen bekamen eine rote Farbe und liessen die Luft um sich herum spiegeln. „Rote Flammen!“ Mit dieser Attacke löste sich das Feuer von Meramon und schoss wie ein Feuersturm auf den Gegner, Boogeymon, zu, um es zu besiegen, doch das Monster floh!

„Was glaubt ihr eigentlich mit wem ihr es zu tun habt?“, fragte Boogeymon verstört, als es der Attacke nur knapp entkommen war.

Mit einem verärgerten Blick fixierte Isamu den Teuefel der Digimon, der ihn nur abfällig und oberflächlich betrachtete, dabei bewegte sich der Junge langsam zurück zu seinem Partner. Ein merkwürdiges Gefühl der Angst beschlich Isamu immer mehr, was wohl auch in seinen Augen aufgeblitzt war und Boogeymon ein zufriedenes Lächeln bescherte.
 

Akira, der sich bis dahin nur hinter seinem Kokuwamon versteckt hatte, seufzte nur besorgt. Was könnte er nur gegen dieses Digimon machen? Es hatte Meramon und Coelamon so leicht ausgeschaltet, selbst sein Kuwagamon war dagegen machtlos.

Er biss die Zähne zusammen und sah den Gegner durch seine Brille an. Es spielte erneut mit seinem Dreizack, den es nun gefasst mit seinen Spitzen nach oben hielt. So bildeten sich erneut kleine, dunkle Funken, die immer grösser wurden und zu Blitzen heranreifen sollten. Schliesslich sollten sie ihre Gegner vernichten, so zumindest nach Boogeymon.

„Es ist Zeit für euch, meine Lieben!“, erklärte es ein letztes Mal triumphierend und lies die Blitze, die nun stark genug geworden waren, in die dunkle Wolke ueber es zischen.

Akira verstand: Boogeymon versuchte die dunkle Wolke ueber ihnen so stark aufzuladen, bis sie stark genug war um die Wolkeninsel, auf der sie standen zu vernichten. Wenn es so war, wie er es befuerchtete, dann hatten sie keine Chance zu entkommen.

„Passt auf, Jungs! Wenn sich die dunkle Wolke ueber uns entladen wird, wird sie uns in Stuecke reissen, wir muessen fliehen!“, rief Akira besorgt hinüber zu den anderen, die es jedoch nicht so aufnahmen, wie Akira es gern gehabt haette.

Während Kaido immernoch neben seinem Crabmon kniete, stand Isamu reglos dar.

Tränen der Wut hatten sich in Isamus Augen gebildet. Warum waren sie gegen dieses Digimon nur so schwach? Warum konnten sie nicht einfach wieder zurück in ihre Welt?

Er hatte noch nie dieses Gefühl der machtlosigkeit gespuert wie jetzt. Er war noch nie mit solchen Probleben konfrontiert worden.

Wehrlos sahen sie, wie sich das dunkle Geschwuer ueber ihnen verformte und die Gestalt einer Wolkenkugel annahm, innerhalb weniger Sekunden.

„Na, seht ihr was hier vorgeht?“, fragte Boogeymon vergnügt. „Das ist euer Ticket in die Hölle. Gute Reise, wünsche ich!“ Es lachte diabolisch und machte mit seinem Dreizack eine komplizierte Bewegung und verwandelte sich selbst in einen dunklen Blitz, der urplötzlich verschwand.

Dafür kam nun die Wolkenkugel immer näher, bis sie mit ihrem untersten Punkt die weisse Wolkeninsel berührte. Im selben Moment lösten sich die ersten Blitze von der negativ geladenen Dunkelwolke, die durch die weisse Wolke peitschten.

Erst jetzt registrierten sie, was auf sie zukam.

„Isamu, wir müssen fliehen!“, schrie Meramon und versuchte seinen Partner aus seiner Starre zu lösen, doch dieser sah es nur verwirrt an, mit einem leeren, verträumten Blick.

„Hörst du schlecht, Isamu? Wir müssen so schnell wie möglich hier weg!“, brüllte nun auch Akira, der bereits neben seinem Kokuwamon an den Rand der weissen Wolke sprintete, wie auch Kaido, der jedoch wegen dem bewustlosen Crabmon etwas langsamer war und nicht hinterher kam, schliesslich musste er seinen Partner tragen.

Während die dunklen Blitze über ihnen funkelten und donnerten, verfärbte sich auch die weisse Wolke, auf der sie noch standen, schwarz und merkwürdige, dunkle Risse zogen sich nun durch die Wolkeninsel.

Meramon, der seinen verwirrten Partner nicht verstand, blieb nichts anderes übrig. „Komm jetzt!“ Mit diesem Satz zog er ihn nun an der Hand, Richtung Akira, der bereits am Rand der kleinen Wolkeninsel angekommen war, aber wohl nicht den Mut aufbrachte zu springen.

„Los jetzt!“, schrie Kaido verzweifelt, als die Verschmelzung der beiden Wolkentypen vollbracht war und sie in einer gewaltigen Explosion endete.

Ihre Schreie versanken in der Wucht der Explosion, genau wie Boogeymons Lachen. Es hatte sie besiegt...
 

Der Knall von Boogeymons Attacke war natürlich auch unter der Bohnenstange zu hören. Naomi, die bis dahin nicht besonders gut geschlafen hatte, stand panisch auf. „Was ist das?“ Auch ihr Floramon, das im Bett, neben ihr, schlief, wurde unsanft aus dem Schlaf geholt. „Was kann das nur sein, Naomi?“, erkundigte es sich noch im Halbschlaf, doch da hatte Naomi ihr Bett bereits verlassen und war an der modrigen Tür des Zimmers angelangt, die auch gleich nach Aussen führte.

Ihr Blick durchkämmte hastig das Panorama, das sich ihr zeigte, doch bis auf die vielen, am Himmel verstreuten Wolken, fiel ihr nichts auf. Doch was war das? Naomi vielen die leeren Betten der Jungs auf, die gleich im Nebenzimmer der kleinen Hütte lagen. ‚Wo könnten sie nur sein?’

„Geh mal aus dem Weg!“ Aiko, die wohl auch das laute Geräusch mitbekommen hatte, hatte Naomi aus dem Türrahmen gedrängt, immerhin wollte sie auch einen Blick erhaschen.

„Kein Grund so rüde zu sein!“, beschwerte sich Naomi auch gleich, doch ohne, dass ihr Aiko auch nur die geringste Beachtung schenkte.

Es war kurz nach Sonnenaufgang. Der Himmel war in einem blasen Lila getaucht, doch von unendlich vielen kleinen Wolken geprägt, die bei ihrer Ankunft, gestern, noch nicht zu sehen gewesen waren. Auch schienen diese Wolken komisch in einem dunklen Schein aufzuleuchten.

In Naomis Magen baute sich schon langsam ein ungutes Gefuehl auf. Es war ihr völlig unklar, wie Aiko so ruhig bleiben konnte.

„Hast du Mamemon und die anderen Witzfiguren nicht irgendwo gesehen?“ Gleichgültig sah Aiko das andere Mädchen an, zumindest konnte Naomi keine Emotion aus Aikos Gesicht herauslesen. ‚Ob es an der gestrigen Bohnensuppe liegt?’

„Mädchen! Wo seid ihr? Schnell, schnell! Beeilt euch, alle raus! Nehmt euere Digimon mit!“ Mamemon war aus dem benachbahrten Schuppen gekommen. Es folgten ihm Starmon und Jagamon, welches recht verwirrt aussah. Mamemon blickte irritiert in den Himmel und erkannte langsam das, was den anderen entgangen war. Die Gesichtszüge des Digimon entgleisten, als es feststellte, dass die Wolkeninsel über der Bohnenstange nicht mehr da war. Schockiert ging es einige Schritte zurück und fiel rücklings auf den Boden. „Die Wolkeninsel... Was ist nur geschehen?!“, brachte es gerade noch heraus, als Jagamon einen ohrenbeteubenden Schrei los lies. Genervt sahen es die Anderen an, ohne zu verstehen, was die Reaktion bewirkt hatte.

„Was ist los? Warum schreist du so, Jagamon?“, fragte Starmon gelassen, doch bekam sofort die Antwort serviert: „Ich... Ich habe die... Die drei Jungs und ihre Digimon überreden können... Sie haben in der Nacht die Bohnenstange erklommen, aber... Ich weiss nicht was da oben geschehen ist...“

Das Gefühl Naomis bestätigte sich, sie hatte es geahnt, doch was ging da oben nur vor?

Fuer den Moment war Naomi gar nicht klar, was das zu bedeuten hatte.

„Hey, seht ihr was ich sehe?“, mischte sich Muchomon ein, das ebenfalls gerade eben aus dem Schuppen gekommen war. Es sah konzentriert auf die Bohnenstange.

„Was denn?“ Aiko konnte nicht mehr auseinander halten, wann dieses Digimon scherzte und wann nicht, allerdings dachte sie sich, dass die Situation zu ernst war, selbst für Muchomon. Als sie selbst genauer hinsah, erkannte sie etwas Rotes, was mit blauen, gespreizten Flügeln an der Spitze der Bohnenstange schwebte. „Muchomon hat Recht, da ist wirklich etwas...“, stellte sie fest, noch bevor Mamemon sich ganz geschlagen gab und auf dem Boden liegen blieb. Es stotterte verängstigt den Namen des Wesens, welches Muchomon als erstes erkannt hatte:

„Bo-bo-bo-bo-Boogeymo-mo-mon” Bibbernd lag es noch auf dem braeunlichen Boden. Selbst die Schuppen waren etwas nach vorne gebeugt, wegen den Wurzeln der enormen Bohnenstange, die ueberall im Boden zu erkennen waren.

„Wer ist Boogeymon?“, fragte Naomi unsicher, bekam aber auch prompt die Antwort von Jagamon. Es schrie eher, als es normal reden wuerde, dennoch kam die Information an: “Es ist... Es ist der neue Bürgermeister... Er ist aber ein Tyrann, dass die Bewohner dieser Insel quält... Ein wahrer Teufel...“
 

Der rote Unheilbringer sah sich glücklich sein Werk an. Die dunkle Energie hatte er in Elektrizität umgewandelt und damit die Wolkeninsel zerstört. Auch von den Menschen oder ihren Digimon war keine Spur mehr zu sehen, es hatte ganze Arbeit geleistet.

„Schade, dass es nicht alle erwischt hat...“ flüsterte es während es die Spitze der Bohnenstange im Flug umkreiste, deren Ende ebenfalls in den dunklen Blitzen geschmort war.

„Ich will mich allerdings noch etwas amüsieren... Oder soll ich sie doch alle fertig machen?“

Grinsend blieb es schwebend an einer Stelle und nutzte die Kraft seines Dreizacks, welcher nun wieder dunkle Funkel produzierte, um sich selbst in einen solchen Blitz umzuwandeln.

Mit enormer Geschwindigkeit schlug dieser nieder, genau an der Wurzel der Bohnenstange, die unter dem Angriff bebte.

Aiko hörte, wie ihre Huette, die der Bohnenstange am nähesten gestanden war, einstürzte. Eine Staubwolke erfüllte die Luft und der Geruch nach Verbranntem war ebenfalls zu erkennen. Sie konnte ihr Digimon oder Naomi nicht mehr durch die Staubwolke erkennen, dafür konnte sie ein quitschiges Gelächter hoeren, was aus der Richtung der zerstörten Hütte kam.

Langsam legte sich der Staub wieder und die grosse Silhouette des Boogeymon zeigte sich vor den zwei Menschen und Digimon.

Aiko, die ihm am nähsten war, spürte einen merkwürdigen Druck auf den Ohren. Sie bekam Gänsehaut. Es war so merkwürdig. Obwohl sie dieses Digimon nicht kannte, empfand sie bereits ein Gefühl der Angst und Unsicherheit.

Vorsichtig ging sie einige Schritte zurück und sah dem Digimon in die Augen um dessen Reaktion zu sehen, doch aus dem Blick konnte sie nur Boshaftigkeit heraus lesen.

Muchomon hampelte mehr oder weniger tampfer vor seine Partnerin. Das Rote, was sich als seine Federn ausgab, hatte sich bereits aufgestelt und es fing ganz komisch an zu knurren.

Auch Naomi, die zwischen den drei Bewohnern des Bohnentangegebietes und Aiko stand, fühlte sich recht unwohl. Das Selbe galt auch fuer Floramon, die sich nicht besonders ueberzeugend neben ihr positioniert hatte, allerdings schienen die drei Digimon hinter Floramon mehr Sorge und Angst zu empfinden, als sie und ihre Partnerin zusammen.
 

„So, ihr seid also die Überlebenden...“, brachte Boogeymon entzückt herraus und begutachtete die Mädchen wie verschiedene Fleischsorten im Supermarkt.

„Da ihr einem anderen Geschlecht als euere verstorbenen Partner angehört, dürft ihr an meinem kleinen Überlebensspiel teilnehmen...“

„Was soll das?! Was hast du mit Kaido und den anderen gemacht?“, informierte sich Aiko besorgt und gleichzeitig wütend. Die Wut, die sie verspürte kam davon, dass sie die Überlegenheit Boogeymons ihr gegenüber wohl verstanden hatte, jedoch nicht auch akzeptiert.“Sprich schon!“

Boogeymon, dass unschön von dem rothaarigen Mädchen unterbrochen worden war, verzog sein Gesicht.

„Na komm schon... Du hast doch die Explosion mitbekommen, was kann schon gross passiert sein... ?“, sprach es monoton und gelangweilt, als sich sein Gesicht plötzlich in ein ganz verrücktes Laecheln verwandelte. Sie sind tot! Sie sind wohl für euch gestorben!“ , stellte es fest.

„Du Monster... !“ Naomi fing noch schlimmer an zu zittern. Was hatte es nur mit ihren Freunden getan?

Langsam sank sie zu Boden, als ihr die Erkenntnis gekommen war. Es hatte Recht, so muss es wohl geschehen sein, als sie vorhin noch nichtsahnend aus der Hütte gekommen war und in den Himmel geschaut hatte. ‚Die Wolkeninsel, aber was haben die Jungs dort oben nur verloren? Etwa die Goldene Bohne?’

„Wie bereits erwähnt, dürft ihr an meinem Spiel teilnehmen. Falls ihr es schafft, heil das Tor zu euch nach Hause zu finden, werdet ihr wohl oder übel fliehen können, solltet ihr es nicht schaffen das Tor zu erreichen, werde ich wohl dafür verantwortlich sein“, zischte es amüsiert und kicherte anschliessend eitel.

Die Wut, die sich in Aiko aufgebaut hatte, musste wohl auf ihrem Gesicht zu erkennen gewesen sein, denn als Boogeymon es erblickte, wurde sein teuflisches Grinsen nur noch grösser.

„Ich gebe euch genau vier Tage. Vielleicht schafft ihr es ja“

„Du wirst einen besonders qualvollen Tod haben, das verspraeche ich dir!“, flüsterte es Aiko zu, bevor er sich wieder in Funken verwandelte und mit einem Mal verschwand, indem es durch einen schwarzen Blitz in den Himmel schoss.
 

Kalt waren die Tropfen, die schon die ganze Zeit auf sein Gesicht fielen und es durchnaessten. Ein kalter Schauer ging ueber seinen Rücken, der ihn entgültig wachrüttelte.

Die Stellen, an denen sie gepackt worden waren, taten immer noch weh, besonders wenn er hinfasste. Langsam richtete er seinen Kopf auf und durchsuchte mit seinem Blick den Raum, bis er seinen Bruder fand, der einige, wenige Meter entfernt von ihm lag und immer noch bewusstlos war.

Vorsichtig, um keinen Lärm zu machen, kroch Ryo auf allen vieren hinüber zu seinem kleineren Bruder. Seine Arme und Beine schmärzten durch den Angriff der Digimon, welchen sie erlitten hatten, nachdem sie die Festung der Wüste betreten hatten.

Prüfend fasste Ryo, Keisuke an seinen Hals um den Puls zu überprüfen. Der Ältere Junge atmete erleichtert auf, als er dessen Puls spürte.

Ein weiteres Mal sah er sich um und erkannte nun die Umrisse des Raumes. Sie mussten wohl noch immer im Inneren der Festung sein. Der Boden, sowie die Wände und Decke des Raumes waren aus dem selben Gestein, wie das, welches sie aus den anderen Rauemen kannten. Im Licht der Kerze, welches auf der anderen Seite eines hölzernen Gitters brannte, schien das Gestein einen graublauen Farbton anzunehmen, dennoch war das Licht der Kerze schwach. Der Raum in dem sie waren war recht gross. Nach Ryos Abschätzung, entsprach der Raum hinter dem Gitter einem Rechteck, waehrend das hoelzerne Gitter die laengste Kannte bildete. Das hölzerne Gitter war massiv und hatte eine dunkelbraune, fast schwarze Farbe. Hinter dem Gitter befand sich ein Korridor, der von zwei Fackeln, an dessen Waenden, beleuchtet wurde, während eine Kerze auf einem Tisch, gleich neben ihrem Gitter, für das meiste Licht sorgte.

Am Tisch schlief wohl ein Digimon. Es sah denen, die sie gefangen genommen hatten, sehr ähnlich.

„Hey, Keiskue, wach auf!“, flüsterte ihm Ryo zu, um von dem Digimon nicht gehört zu werden. Dieser öffnete verwirrt die Augen und versuchte sich auf den kalten Boden zu setzen, auf dem er bisher gelegen war.

„Wo sind wir jetzt wieder gelandet... ?“, fragte Keisuke mit Ärger in der Stimme. Langsam schien er sich zu erinnern, als die Stellen, an denen sie die Digimon gepackt hatten, schmerzten. „Diese verdammten Steinkoepfe!“, beschwerte er sich nachtraeglich, bevor er sich an ihren unbefugten Eintritt in die Wuestenfestung erinnerte...
 

“Also ich glaub‘ nich‘, dass hier irgendein Digimon zu Hause ist... So dunkel diese Hoehle ist, duerfte sie unbewohnt sein!“, meinte Keisuke und erforschte mit vorsichtigen Blicken die riesige Eingangshalle der Hoehle. Nun eigentlich war es ein riesiger Felsen, der Mitten in der Wueste stand. Er hatte die Hoehe eines sechsstoeckigen Hochhauses, soweit Keisuke das einschaetzen konnte. Der Felsen war breit genug, dass man ihn wie einen etwas steileren Huegel hatte besteigen koennen, ausserdem schien das Sediment hart genug zu sein, da es unter den Fuessen nicht zerbroeselte.

Weit oben, an der Spitze des Felsens, war eine kleine Terasse sichtbar, die in den Stein gehauen worden war. Auch war ein Eingang sichtbar, es war ein Loch, welches mehrere Meter hoch und auch breit war. In ihrem Inneren zeigte sich ein glatter Boden, der aus einem anderen Material war, als die sedimentare Huelle der Hoehle.

Es leuchtete roetlich im Sonnenlicht, dass durch den einzigen Eingang in die Hoehle schien.

Riesige unsymetrische Balken stuetzten die Decke des Raumes. Auf der anderen Seite des Raumes verlor der Boden an Gleichmaessigkeit und anstatt des roetlichen, glatten Bodens, lag ueberall Geroell.

Auf der hinteren Wand war ein kleinerer Durchgang sichtbar.

„Wir sollten lieber nachsehen, vielleicht finden wir ja Wasser, ich bin am vertrocknen“, schlug der Jungere vor und kaempfte sich entschlossen durch das Gestein, welches das Gehen schwerer machte, als es nach all den Tagen ohne richtiges Essen und Trinken ohnehin schon war.

Sein Digimonpartner, das schweigsame Kudamon lag bequem genug auf Keisukes Schulter, um nicht den Drang zu verspueren sich zu beschweren, waehrend Ryou seinen kleineren Bruder davon abhalten wollte. „Warte! Wir wissen nicht, ob diese Hoehle nun bewohnt ist oder nicht!“, doch trotz dessen Warnung ging Keisuke immer weiter, bis er schliesslich vor dem Eingang des naechsten Raumes der Hohle stand und seinem Bruder hinterher rief: „Na komm schon, wird schon nichts passieren. Ausserdem halten wir es ohne Wasser eh nicht mehr lange aus“, doch nicht nur Keisuke machte seinem groesseren Bruder kraeftig Druck, „Er hat Recht, Ryou. Ich kann auch nicht mehr ohne Wasser auskommen und wenn wir Gegnern begegnen koennen wir immernoch fliehen“, erklaerte Kotemon und schritt Keisuke, seinen Verhaelltnissen entsprechend, recht entschlossen hinterher.

Ryou seufzte schliesslich und setzte sich ebenfalls in Bewegung. Er hatte immerhin genau so viel Durst, wie die Anderen auch.

Als sie weiterhin die Hoehle erkundeten, die in ihren vielen Gaengen und Raeumen verwirrender wirkte, als erwartet, hatten sie ein Plaetschern gehoert. Tatsaechlich waren sie an einer Weggabelung angelnagt und aus einer Richtung konnten sie das Geraeusch fliessenden Wassers vernehmen.

Enthusiastisch stillten sich die Menschen und Digimon ihren Durst und entspannten sich kurz danach.

„Endlich... Und ich dachte schon, wir werden in dieser Hoehle ohne einen Tropfen Wasser verrecken“, rief der Jungere und wischte sich die Wassertropfen von seinem Kinn. Kudamon hatte sich auch auf einen der roetlichen Felsen niedergelassen, die in der Naehe des Wassersrtomes eher einen tuerkisen Ton, in der Praesents des Wassers, hatten.

„Schon komisch, dass ein unterirdischer Fluss durch diesen riesigen Wuestenfelsen fliesst, findet ihr nicht?“, fragte Ryou in die Runde und versuchte sich einen roten Staubfleck von seiner lilanen Veste zu wischen.

Kotemon gab nur einen zufriedenen Ruelpser von sich und streckte sich zufrieden auf dem angenehm kuehlen Boden.

„Das ist schon richtig“, begann Kudamon nachdenklich und rollte sich zusammen, „Moeglicherweise sind wir schon so tief, dass wir bereits unter dem Wuestensand sind und nicht noch im Wuestenfelsen“, raetselte es weiter. Sein Partner betrachtete allerdings sein Spiegelbild in einer Pfuetze, nahe des Wasserstroms, der durch einen Teil des kleinen Raumes zog. Komischerweise leuchteten tuerkise Lichter im Wasser, was den ganzen Raum in die Farbe tauchte. Solche Sachen wunderten die Menschen n jedoch nicht mehr.

Stattdessen erklang ploetzlich ein Gestampfe, was die Pfuetze, durch die sich Keisuke betrachtete, zum beben brachte.

Das Geraeusch erklang bald mehrfach und im naechsten Augenblick sahen sich die vier Reisenden von unbekannten Digimon umschlossen. Keine zwei Sekunden vergingen und sie wurden, ohne eine Chance auf Verteidigung, angegriffen und K.O. geschlagen. Die wilden Digimon verschleppten sie und sperrten sie weg...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2009-11-28T15:51:14+00:00 28.11.2009 16:51
Das kapitel hat nen echt guten Spannungsbogen.
bei dem Ende hoff ich aber wirklich das balt das nächste kommt!=)
Von:  Alaiya
2009-11-16T08:45:54+00:00 16.11.2009 09:45
Allgemein muss ich sagen, ist mir der Kampf viel zu lasch gewesen. Dem Kampf fehlte es total an Geschwindigkeit. Ist zwar so typisch Adventure-Verse, aber trotzdem absolut nicht meins. Es war halt so ein klassischer "Eine Attacke" - Pause - "Noch eine Attacke" usw Kampf. Dabei verlierst du dich auch teilweise zu sehr in den Detailbeschreibungen. Auch der Perspektivenwechsel hat das Lesen etwas erschwert (Isamu - Kaido - Akira - Boogeymon - Isamu...).
Was Aiko angeht, schließe ich mich soweit aber Pen an.
Im Hinteren Teil hab ich aber dann doch noch ein paar Fehler gefunden. Zum Beispiel hast du einen Teilsatz auf der letzten Seite doppelt ("in der Nähe des Wassers" - "in der Präsenz des Wassers")... Und es liest sich schon sehr komisch: "Das Plätschern von Wasser zu hören war. Als sie die Kehlen befeuchtet hatten" Was? Sie hören das Wasser und befeuchten sich mit dem Geräusch die Kehlen? Den Fluss hättest du vorher schon etwas beschreiben sollen ^^"
Abgesehen davon liest es sich etwas unschön, dass da auf einmal das Flashback ist... Finde ich jedenfalls.
Alles in allem finde ich, dass du aktuell zu sehr auf den Schreibstil achtest und die Handlungsbeschreibung darunter etwas leidet ^^" Versuch mal in den Kämpfen kürzere Sätze zu verwenden und mehr ein gesamtes Bild wieder zu geben.

Wobei ich ja gespannt bin, wie die beiden anderen Jungs jetzt noch reinkommen...
Von:  Red
2009-11-11T19:38:26+00:00 11.11.2009 20:38
Hallu •‿•

Du wolltest die FF mit DEM Kapi-Ende abschließen!!?? Wuah öö' Das wäre ja geradezu ein Verbrechen.. Dann könnt ich mich ja mein Leben lang fragen, ob sie dort gestorbewn sind oder entkommen konnten öö' lawl aber zum Glück war das nur so eine Laune. XDDD~

Keisuke scheint manchmal zu vergessen, dass Ryu sich selber schwer tut mit der ganzen Situation umzugehn. Das mag ich an ihm, weil ihn das menschlich macht.
Ryu scheint es allen recht machen zu wollen, nimmt die gegebene Situation aber auch so hin wie sie ist. Ihm bleibt zwar auch nichts anderes übrig aber es wäre nur realistisch, wenn er etwas genervter von den Leuten in seinem Umfeld wäre. Ansonsten prima Charakter.. so wie ich ihn halt einschätze *du ja noch nicht wirklich viel zu ihm und Keisuke preisgegeben hast*^^
Aiko ist so wie sie immer ist ;) allerdings erschien sie mir in einer Situation (die mit Naomi) etwas zu unvorsichtig. Ich hätte mich mehr um Naomi gesorgt, zumal die anderen ja schon weg waren. Aber vllt. ist das nicht so ihr Ding.
Ich weiß nicht genau warum aber Naomi erschien mir in dem Kapi weniger zickig xD Vllt. ist sie ja nach einer Weile vernünftiger oder vorsichtiger geworden^^
Okay ich denke das reicht auch, sonst schreib ich hier noch Romane. XDDD

glg Red
Von:  PenAmour
2009-11-11T09:35:59+00:00 11.11.2009 10:35
Besonders gefällt mir an diesem Kapitel (auf welches ich ja nun nicht so lange warten musste, da ich deine ff ja erst vor Kurzem angefangen habe), dass es einen guten und gesunden Spannungsbogen besitzt. Ist zwar zum Haare raufen, einen am Ende so in der Luft hängen zu lassen, aber so soll es ja auch irgendwie sein, nicht wahr ;)
Mitunter finde ich es aber ziemlich anstrengend Isamu zu folgen, der zwischen Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt hin und herschwankt, als hätte er PMS. Ansich finde ich es ja gut, dass er auch Unsicherheit und Selbstmitleid verspürt und nicht sofort alles parat hat und die bomben Entscheidungen trifft, dadurch entfernst du dich ein wenig von den üblichen Digimon-Stereotypen, aber an manchen Stellen springt er derartig schnell vom Stimmungshoch ins Tief oder wie hier: "Schliesslich loeste er die Bohne auf, im selben Moment fiel Isamu wie in ein tiefes Loch." Das Problem, was ich sehe, dass man zu wenig Sympathie für ih entwickelt, und seine Handlungsweise nachvollziehen kann, dadurch, dass er eben PMS-ähnliche Auftritte hat.
Hoch sympathisch ist mir dagegen Aiko, die hier und da gewürzte, sarkastische Äußerungen reinwirft, gleichzeitig einen kühlen Kopf bewahrt und ein wunderbarer Kontrast zu Naomi ist. Deshalb finde ich es gut, dass du die beiden auch in Interaktion gestellt hast. Das könnte noch sehr amüsant werden.
Zur Sprache, wie gesagt, mir gefallen deine Bilder immer gut, wobei ich hier und da Missverständliches gefunden habe, bzw. auch Beschreibungen, die mir überhaupt nicht geläufig sind. "merkwürdige lilane Risse zogen sich nun durch diese." Entweder ein Tipp/Rechtschreibefehler, oder ich sollte meinen Wortschatz erweitern^^
"Auch schienen diese Wolken komisch aufzublitzen" Auch darunter kann ich mir nichts vorstellen, stattdessen würde ich einfach beschreiben, wie diese Wolken denn nun aussehen.
In der Regel äußere ich mich zu kleineren Rechtschriebsachen nie, weil Fehler passieren immer mal, aber auf größere Sachen sollte man meiner Meinung nach immer hinweisen.
"vielen, am Himmel verstreuten Wolken, viel ihr nichts auf. Doch was war das? Naomi vielen die leeren Betten der Jungs auf"
Viel (Mengenangabe), fiel (Vergangenheitsform von fallen/auffallen)
Ich mache nur darauf aufmerksam, weil mir das besonders ins Auge gestochen ist, und wenn ich einen derartigen Fehler in meiner ff hätte, fänd ich es auch super, wenn man mir das so schnell wie möglich sagt, damit ich es korregieren kann/ daraus lernen... was auch immer.
So nun bin ich natürlich gespannt, wie es weiter geht, freue mich auf das nächste Kapitel!
LG
PenAmour
Von:  DarkDragon
2009-11-08T19:01:15+00:00 08.11.2009 20:01
Spanned, ich finde keine anderen Worte^^
Freu mich auf das nächste Kapitel.
lg
Von:  Selma
2009-11-08T17:23:35+00:00 08.11.2009 18:23
hm, also ich würde sagen, das 'Ende dieses Kapitels' ist fies gewählt.
Du solltest dich also schnell ans nächste klemmen.
Von:  Taroru
2009-11-08T17:20:46+00:00 08.11.2009 18:20
^^
so und wann geht es weiter????? ^^
es ist spannend geschrieben ^^
ich finde es auch nachvollziehbar geschrieben ^^
ich frag mich gerade wie sie da wieder raus kommen wollen XD

also schreib schnell weiter ja???!!



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