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Kingdom Hearts

Birth by Comment
von

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Just a “plopp”?!

An einem recht warmen Sommernachmittag in Easter Town…
 

Autorin: „Ich werde dir, lieber Leser, nun eine Frage stellen: Wie, glaubst du, ist die Handlung ab dem Ende des letzten Kapitels fortgeschritten? So wie es üblicherweise abläuft; Riku wird, unter weiterem Gezeter über den unlogischen Rollentausch, aus seinem kunterbunten Gefängnis befreit? Die, nun wieder vollständige, Heldenkarawane begibt sich erneut zum demolierten Bau des Osterhasen, wo sie herausfinden, was Jack versuchte, ihnen vorhin schon zu erklären? Nämlich, dass der Osterhase nie tot war, noch es jetzt ist, sondern lediglich einer Schockstarre erlegen war, da er bereits schlechte Erfahrungen mit Halloween gemacht hat und trotz seiner erwürdigen Aufgabe als König von Ostern, immer noch ein Fluchttier ist – und rosa? Dass auf dem Weg zum Bau des Genannten, Jack von den anderen über die Comment-Spheres aufgeklärt und darum gebeten wurde, sie ihnen zu überlassen? Zudem um seine Mithilfe für das Freisetzen dessen gefragt wurde, den Sora und Co. bereits mit sich führen und der Kürbiskönig zustimmte? Und sie sich nun alle gemeinsam aufmachen, um diesen Pflichten nachzugehen? Absolut richtig bis hierhin. Nur ein klitzekleines Detail hast du vergessen, lieber Leser…“

Riku: „Du kannst dich nicht mehr erinnern, wo du sie versteckt hast?!“

Jack: „Vergebt mir, Freunde! Aber es waren so viele Eier, da entfällt auch dem besten Ostergrausen, wo er jedes einzelne versteckt hat!“

Donald: „Heißt das, wir müssen sie suchen?“

Die Freunde nehmen sich einen Moment Zeit, um sich in der riesigen, sehr unübersichtlichen Prärie von Easter Town umzusehen.

Goofy: „Das heißt es wohl. Ahak.“

Sora: *die Arme hinterm Kopf verschränkt* „Ach, nehmt’s locker, Leute! Wenigstens sind wir diese schwarze Made los.“

Kairi: „Aber was für ein… Ding war das eigentlich?“

Riku: „Ehrlich? So genau will ich das gar nicht wissen…“

Donald: „Hoffen wir einfach, dass sich nicht noch mehr davon blicken lassen.“

Sora: *leicht überschwänglich* „Und jetzt lasst uns endlich die Eier suchen gehen!“

Alle anderen: *Sora ansehen*

Sora: *peinlich berührt* „Die Comment-Spheres, meinte ich! Lasst uns die Comment-Spheres suchen. Na los, los!“ *losstürmt*

Osterhase: „Fiep!“

Jack: *sich umdreht* „Ja, was ist denn, Ostergrausen?“

Osterhase: *auf das Chaos ringsum deutet* „Fiep, fiep. Schnuff!“

Anmerkung: „Der Osterhase kann nur in Schallworten sprechen. Glücklicherweise ist Jack, dank zahlreicher Erschrecklaute seines Milieus, diesem Dialekt durchaus mächtig.“

Jack: „Natürlich werden wir Ihnen beim Wiederaufbau Ihrer Heimat behilflich sein, Ostergrausen. Aber möchten Sie nicht zuvor mit mir ein wenig über Unterstützung in Ihrer Arbeit reden…?“

Osterhase: „Fiep?!“

Jack: „Wirklich? Das ist schade. Wissen Sie, ich bin ein ausgezeichneter…“

Osterhase: *im Davonhoppeln* „Schnuff, fiep! Mümel, schnuff! Fiep, fiep, fiep, mümel!“

Jack: „Aber, Ostergrausen…!“

Riku: *sich Jacks Arm schnappt* „Eins nach dem anderen, Drahtgestell.“

Kairi: *Jacks anderen Arm nimmt* „Erstmal kümmern wir uns um die Comment-Spheres.“

Nicht erwähnenswert, dass sie das dann auch taten. Und selbst wenn es ihnen nach einer gewissen, nicht gemessenen, Zeitspanne so vorkam, sie würden vor Anbruch des nächsten Osterfestes nicht mehr fertig werden, gelang es ihnen letzten Endes doch, alle vier Comment-Spheres ausfindig zu machen. Schmerzhaft verkatert zwar vom ständigen Bücken, aber doch zufrieden mit dem Ausgang ihrer Tat, stehen sie nun gesammelt im Schnee von Christmas Town, nahe des Platzes, an dem sich damals Jack, Sora, Donald und Goofy in einer Geschenkbox versteckten…

Autorin: „Laufe ich zu schnell durch die Handlung? Nun sagt schon! Ich laufe zu schnell, oder? Natürlich laufe ich zu schnell!“

Anmerkung: „Frau Autorin, bewahren Sie die Nerven.“

Regieanweisung: „Genau, ganz ruhig. Die schnelle Abfertigung wird wohl kaum einen der Leser stören. Immerhin wollen auch die, dass endlich mehr Action ins Spiel kommt. Und die wäre in langatmigen Beschreibungen der letzten Szenen sicher nicht aufgekommen.“

Autorin: „Glaubt ihr das wirklich?“

Anmerkung/Regieanweisung: *würden nicken, wenn sie es könnten*

Autorin: „Danke, das ist lieb. Gut! Dann lassen wir das so stehen.“

Riku: *zur Autorin* „Sag mal, was laberst du da eigentlich schon wieder?“

Sora: *Riku einen Stups versetzt* „Und jetzt kannst du nie wieder behaupten, es gäbe den Weihnachtsmann nicht!“

Riku: „Na ja, Weihnachten war sowieso nie mein Lieblingsfest.“

Kairi: „Ach ja? Und wieso hast du dann den Blick gesenkt, als er meinte, du würdest dieses Jahr womöglich keine Geschenke bekommen?“

Riku: „Man darf ja wohl noch verlangen, dass die eigenen Taten als gut und ehrbar angesehen werden? Schließlich hab ich mehrere angeknackste Rippen und ein gebrochenes Bein im Kampf gegen Xemnas eingesteckt. Und das, um den da zu beschützen!“ *auf Sora deutet, der sich kaum halten kann vor lachen* „Mein Jahr kann doch nicht SO schlecht gewesen sein!“ *indem er seinen kichernden Freund in die Mangel nimmt*

Donald: *Soras und Rikus kindische Kabbelei ignorierend* „Jack, was ist los?“

Goofy: „Bist du immer noch niedergeschlagen wegen Ostern?“

Jack: *seufzt* „Ach, meine Freunde… Ich dachte, dieses Mal hätte ich meine Bestimmung gefunden. Ich war mir so sicher!“

Sora: *sich aus Rikus Griff befreit* „Ähm…“

Ehe Jack weiter über seine Identitätskrise lamentieren kann, erreichen unsere Helden den Platz und Tatort des Comment-Spheres. Sora zieht die kleine blaue Kugel, mit der alles begann, hervor und lässt sie in den Schnee vor seinen Füßen fallen.

Riku: „Und jetzt?“

Kairi: „Es sind alle wichtigen Personen versammelt und am richtigen Ort sind wir auch…“

Autorin: „Dann ist es jetzt an der Zeit, Soras besondere Fähigkeit zu offenbaren!“

Riku: „Okay, Sora, Kopfstimme meint, das ist dein Auftritt.“

Sora: „Wie? Was soll ich denn tun?“

Kurz darauf tritt die Aufgabe des Helden zutage, da, ohne sein Zutun, das Schlüsselschwert in seiner Hand erscheint.

Sora: „Gut, dann versuch ich’s einfach mal.“

Er legt beide Hände an den Griff des Schwertes, führt es in einer weitschweifigen Bewegung herum und richtet den schlüsselförmigen Abschluss auf den Comment-Sphere, welcher als Reaktion darauf schwach zu glühen beginnt. Plötzlich werden alle Umstehenden von einer Welle aus blauem Flutlicht geblendet, sodass sie nur die Stimme der Vision hören, die noch einmal das Kommentar verlauten lässt.

Stimme in der Vision: „Ich kann nicht anders, als zu bemerken, dass es immer Donald ist, der getreten wird!“

Ein weiterer Schwall aus Licht geht vom Sphere aus und ein knappes „Plopp“ ist zu hören, wie das, auf die achtfache Lautstärke erhöhte, Zerplatzen einer Seifenblase, dann senkt sich erneut Stille über den schneebedeckten Platz.

Riku: „Wie jetzt… Das war’s?“

Autorin: „Was passt dir denn jetzt wieder nicht?“

Riku: „Nein, es ist bloß… wir haben jetzt… geschlagene sieben Kapitel damit verbracht, diesen einen Comment-Sphere freizusetzen und das alles für ein ‚Plopp’?“

Autorin: „Pfft. Die Tatsache vergessend, dass ich dieses ‚Plopp’ ziemlich beeindruckend fand; der Weg ist das Ziel, nicht wahr?“

Riku: „Solange das nicht bedeutet, dass wir jetzt für JEDEN Comment-Sphere sieben Kapitel oder mehr brauchen…“

Jack: *völlig verwirrt* „Freunde, was… was ist passiert? Ich fühle mich, als hätte ich gerade wieder versucht, das Fest eines anderen zu übernehmen! Und dass obwohl Sally und ich so eine fantastische Tanznummer für das nächste Halloween einstudiert haben!“

Sora: *zwischen Jack und den Kugeln hin und herschaut* „Dann waren es tatsächlich die Comment-Spheres, die ihn dazu gebracht haben…?“

Jack: „Wie konnte ich das zulassen? Ich hatte mir doch geschworen, mich nie wieder von meinem geliebten Halloween abzuwenden! Und, oh weh, Sally! Die arme, gute Sally! Ich muss auf der Stelle zu ihr! Entschuldigt mich, werte Gefährten!“

Mit der Eleganz eines Stelzenläufers saust der Regent des Schreckens davon und lässt die etwas ratlosen Helden zurück.

Riku: „Ich weiß nicht, wie’s euch geht, aber ich hätte jetzt doch Lust, etwas Sinnvolles zu tun. Einen Plan erstellen oder so.“

Sora/Kairi/Donald/Goofy: *nicken kollektiv*

Jiminy: *eifrig in sein Buch schreibt*

Kairi: „Wir haben jetzt insgesamt fünf neue Comment-Spheres.“

Sora: „Einfach den Erstbesten?“

Donald: „Warum nicht?“

Kairi reicht Sora also den „erstbesten“ Sphere, den sie in der Tasche zu fassen bekommt. Doch als dieser den Schriftzug berührt, passiert – salopp gesprochen – gar nichts…

Sora: „Was ist denn jetzt los?“ *auf die Schrift tippt wie damals auf die Tastatur von Ansems Computer in Hollow Bastion*

Riku: „Da ist doch was faul…“

Autorin: *kichert*

Riku: „Hey! Entweder du hilfst uns oder du hörst auf so dämlich vor dich hin zu gackern! Das hält man ja im Kopf nicht aus!“ *sich des unfreiwilligen Wortwitzes bewusst wird* „Oh…“

Autorin: „Ihr seid soeben auf den Schutzmechanismus der Comment-Spheres gestoßen. Er nennt sich ‚Schön-Blöd-Abwehr’.“

Riku: *für sich* „Heilige Herzen! Ich dachte, irgendwann geht’s nicht mehr schlimmer, aber…“

Sora: „Sagt sie dir was dazu, Riku?“

Riku: *zerknirscht* „Ja, sozusagen. Sie meint, wegen eines Mechanismus, der ‚Schön-Blöd-Abwehr’ heißt, könntest du den Comment-Sphere nicht aktivieren. Und was, bitteschön, sollen wir jetzt tun?“

Autorin: „Hey, bleib cool. Die Schön-Blöd-Abwehr erspart euch eine Menge Ärger. Wenn ihr auf sie stoßt, bedeutet das, es befinden sich noch Comment-Spheres in eurem Besitz, die in der Welt freigesetzt werden müssen, in der ihr euch derzeitig aufhaltet.“

Riku: *schon übersetzt, während die Autorin noch redet* „Wenn es nicht klappt, heißt das, wir haben noch Kommentare, die wir in dieser Welt freisetzen müss… Oh.“

Goofy: „Schön-Blöd-Abwehr ergibt gerade einen Sinn. Ahak!“

Donald: „Ja, weil es schön blöd gewesen wäre, hätten wir die Welt verlassen.“

Riku: „Das erspart uns wahrlich eine Menge Ärger… okay, du hattest Recht.“

Autorin: „Immer, Riku, immer.“

Riku: „Pass lieber auf, sonst gebe ich dem hohen Ross, auf dem du sitzt, einen Klaps auf die Flanke…“

Kairi: *alle Spheres auf dem Boden verteilt und einen zur Hand nimmt* „Der hier funktioniert auch nicht.“

Sora: *sich ebenfalls einen genommen hat und jetzt etwas starr aussieht* „Der hier schon…“

Die anderen kommen näher auf Sora zu, legen jeweils eine Hand auf besagten Comment-Sphere und werden, wie erwartet, in eine neue Vision gesaugt.

Stimme in der Vision: „Wie kommt der Doktor die Treppen in einem Rollstuhl hoch?“

Wie schon beim letzten Mal, erscheint ein Bild vor den sechs Augenpaaren der Helden. Dieses Mal handelt es sich dabei um den Fallbeilplatz in Halloween Town, explizit die Treppe, die hinauf zu Doktor Finkelsteins Labor führt, wo auch Doktor Finkelstein gerade steht, äh, sitzt und sich, wie das eben nur Doktor Finkelstein tut, diskret am Hirn kratzt, bevor er einen Knopf auf einer kleinen Fernbedienung in seinen winzigen Händen drückt. Daraufhin rasten alle Treppenstufen ein und lassen eine glatte Fahrrad-, Kinderwagen- oder Rollstuhlfahrerfreundliche Rampe zurück, durch die Doktor Finkelstein bequem oben ankommt.

Autorin: „Im Spiel wurde das zensiert. Verständlich, oder?“

Donald: „Mir wird gerade klar, wie schön blöd es gewesen wäre, wenn wir die Welt schon verlassen hätten…“

Die Vision verblasst wieder. Kairi sammelt flugs alle anderen Comment-Spheres ein und wirft sie in die Tasche.

Kairi: „Damit hättest du deinen Plan, Riku.“

Sora: „Und wieder zurück nach Halloween Town.“

Donald: „Wenn das vorbei ist, möchte ich einen Kakao.“

Goofy: „Mit Sahne.“

Autorin: „Nun ja, das ist eben die Kunst einer Verfolgungsjagd. Das erste Puzzleteil ist immer am schwersten zu finden… oder an den richtigen Ort zu bringen, wie auch immer.“

Riku: „Ich hoffe nur für dich, dass du das ernst meinst…“
 

» Zwischenspiel «
 

An einem schwülen Sommerabend in Twilight Town…

Ein paar Bewohner des verschlafenden Städtchens schlendern ausgelassen durch die Passagen des Abendrot-Viertels.

Niemand schenkt der kleinen, unscheinbaren Gestalt mehr Beachtung oder mustert sie länger als zwei Sekunden. Das könnte daran liegen, dass die kleine Gestalt völlig vertieft in ein Bild ist, das sie mit zierlichen, blassen Fingern festhält und sich dadurch nahezu unsichtbar macht.

Das Abendrot wirft orangefarbene Lichtstreifen auf die blauen Augen der kleinen Gestalt, als sie schließlich den Kopf hebt.

Sie bleibt am Geländer, auf dem Abendrot-Hügel, stehen. Kein Mensch, kein Tier, nur noch der Wind ist um sie herum. In der betäubenden Sanftheit der Dämmerung, öffnet die kleine Gestalt alsbald den Mund und stellt laut die Frage, die ihr schon im Kopf herumgeht, seit sie ihren Weg durch halb Twilight Town angetreten ist…
 

Kleine Gestalt: „Was ist hier los?“

Womit sie nicht gerechnet hat, ist eine Antwort auf diese Frage.

Antwortende Stimme: „Du existierst, das ist los, Kupo.“

Zweite antwortende Stimme: „Falsch, Mogu. Existieren tut sie immer noch nicht… oder sollte es nicht oder sollte es nie und… ach, vergiss es! Jedenfalls bist du hier, Kleines.“

Kleine Gestalt: *sich erschrocken umdreht* „Wer seid ihr?“

Vor der kleinen Gestalt stehen, wie aus dem Nichts erschienen, zwei Wesen. Eines mit menschlicher Anatomie, das andere mit eindeutig Tierischer… oder „Mogryischer“. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen beiden, sind die schwarzen Kutten, die ihre Körper bedecken. Und solltest du, lieber Leser, erst hier angefangen haben zu lesen – was, zugegeben, merkwürdig wäre – dann wird es dir schwer fallen, sie wiederzuerkennen. Bist du jedoch dem Pfad der Logik gefolgt und hast von Anfang an gelesen – brav, kriegst auch ’nen Keks! – dann wirst du sicher wissen, dass es sich um ??? und Mogu vom dunklen Meridian handelt.

???: „Sei unbesorgt, hübsches Kind, wir sind hier, um dir zu helfen.“ *von Wo-auch-immer eine Teekanne und drei Teetassen mit Blümchenaufdruck hervorzaubert* „Mit Zucker oder ohne?“

Kleine Gestalt: „…“

Mogu: „Siehst du nicht, dass du sie überforderst, Kupo?“

???: „Verzeihung! Wo bleiben überhaupt meine Manieren?“ *das englische Porzellan auf einer der Bänke abstellt, die Hand der kleinen Gestalt nimmt und sich verbeugt, während er ihr einen Kuss auf den Handrücken haucht* „Ich bin hocherfreut, deine Bekanntschaft zu machen, Liebes. Zu meinem Bedauern kann ich dir meinen Namen nicht verraten. Aber mein Gefährte hier drüben nennt sich Mogu.“

Mogu: „Kupopo!“

???: „Würdest du uns die Ehre erweisen und uns deinen Namen nennen?“

Kleine Gestalt: *leicht perplex* „… Naminé.“

Mogu: „Naminé! Dass ich dich nicht gleich erkannt habe, Kupo! Du bist die Kleine, die nur kurz im Schloss gewohnt hat, bevor sie dich… Kupo? Wohin haben sie dich noch mal gebracht?“

Naminé: „Ins Schloss des Entfallens.“

???: „Richtig, richtig.“ *die Arme verschränkt* „Und danach warst du lange Zeit hier in dieser Stadt, nicht wahr?“

Naminé: „Nicht richtig in der Stadt, nur im Herrenhaus… aber ja, das stimmt. Und woher weißt du davon?“

???: „Öhm, sagen wir, es gibt da diesen Mann, der sehr weise ist. Sein Gedächtnis ist nicht mehr das Beste, doch ein paar Sachen konnte er mir noch sagen. Aber das tut jetzt nichts zur Sache.“

??? wirbelt unvermittelt herum, nimmt die Teekanne und füllt alle drei Tassen mit einem duftenden Erdbeer-Kirsch-Mix auf. Dann reicht er Naminé und Mogu jeweils eine davon, setzt sich auf die Bank und klopft auf den Platz neben sich. Nach kurzem Zögern kommt Naminé seiner Aufforderung nach und setzt sich. Das Bild legt sie dabei verkehrt herum auf ihren Schoß. Mogu lässt sich auf dem Boden, den beiden gegenüber, nieder.

???: „Naminé, Liebes, ob du uns wohl erzählen könntest, wie du hierher gekommen bist?“

Naminé: „Ich würde ja gern, aber… es ist alles so verschwommen. Ich weiß noch, dass ich Kairis Hand genommen habe…“ *die Augen schließend* „Es war wie ein Treiben. Wie schlafen. Und dann kam plötzlich dieses helle Licht… und…“ *die Augen abrupt wieder aufschlägt* „Das nächste, woran ich mich erinnere ist, dass ich auf dem Glockenturm war, mit diesem Bild in den Händen…“

Als sie das, leicht zerknitterte, Blatt umdreht, kommt das schlichte Portrait eines rothaarigen Kingdom-Hearts-Charakters in schwarzer Kutte zum Vorschein, der sich in einer Art grünen Blase befindet.

Naminé: „Ich bin mir sicher, das nie gemalt zu haben, aber es ist mein Zeichenstil.“

???: *neugierig das Bild betrachtet* „Hm, das ist… erstaunlich, findest du nicht auch, Mogu?“

Mogu: „Und konfus, Kupo.“

???: „Ja, das auch. Fast als wollte jemand, dass es willkürlich, dass es ‚sinnlos’ erscheint…“

Mogu: „Und du meinst, das wäre es nicht, Kupo?“

???: „Ganz und gar nicht. Ich meine, dass das kein dummer Zufall ist. Erst Roxas, jetzt Naminé…“

Naminé: „Roxas?“

Mogu: „Gut gemacht, Kupo.“

???: „Äh, was? Roxas? Habe ich Roxas gesagt? Ich wollte sagen… Rösttoast! Ja, genau, Rösttoast. Ich hätte jetzt Appetit auf schönen, gerösteten, toastigen Rösttoast.“

Naminé: „Wo ist er? Hier in der Nähe?“

???: *seufzend* „Ach, Liebes, es tut mir Leid. Wir wissen nicht, wo Rösttoast, äh, Roxas hingegangen ist.“

Mogu: „Er wollte herausfinden, warum er wieder existiert, Kupo.“

???: „Nein, falsch. Er existiert auch jetzt nicht, er ist nur… halt mal. Möglicherweise hast du Recht, Mogu. Vielleicht existieren diejenigen, die auf einmal wieder da sind, ja doch plötzlich!“

Mogu: „Er wollte eben wissen, warum ihm das gleiche passiert ist, wie dir, Kupopo.“

Naminé: „Das heißt… er ist auch… Aber wie ist das möglich? Und was ist dann mit Sora und Kairi? Sie sind doch nicht zu Herzlosen geworden, oder?“

???: *Mogu ansieht* „Tja, gute Frage…“

Mogu: „Das würde zumindest einige Dinge erklären, Kupo.“

Naminé: „Dann kann ich nicht länger hier bleiben! Ich muss etwas unternehmen!“ *den Tee abstellt und aufsteht, als ???’s Kutte sie plötzlich auf einen Gedanken bringt* „Die… Organisation ist doch nicht auch… wiedergekommen?“

???/Mogu: *einander ratlos ansehen*

Naminé: „Was wisst ihr überhaupt?“

???: *nach kurzem Überlegen* „Na, was die Bestandteile eines guten Earl Greys sind, verschiedene Gesellschaftsspiele, klassische Literatur…“

Mogu: „Viel über Alchemie, gute Verkaufsstrategien, wie man eine Mogrybommel durch ein Nadelöhr bekommt…“

Naminé: „DAS MEINTE ICH NICHT!“ *tief durchatmet* „Also gut. Ihr könnt mir nicht helfen. Dann verabschiede ich mich jetzt. Falls tatsächlich die Organisation ihre Hände im Spiel hat, muss sofort etwas getan werden.“ *sich zum gehen wendet*

???: „Warte, Liebes! Ja, ich weiß, wir sind keine große Hilfe, aber vielleicht kann…“ *in seine Manteltasche greift und etwas hervorzieht* „…das hier dir nützlich sein.“

Naminé: „Was ist das?“ *es entgegen nimmt*

Das ist eine kleine Kugel, genauso groß wie die, die ??? auch Roxas gab, jedoch, im Gegensatz zu jener, nicht gelb sondern papublattgrün und anders beschriftet.

Naminé: „‚Catchphrase’?“

???: „Das ist englisch für ‚Schlagwort’ oder ‚Slogan’. Du wirst noch herausfinden, wofür sie gut ist. Aber ich lege dir ans Herz… äh, ich empfehle dir, sie erst zu verwenden, wenn du nicht mehr weiterkommst. Und zwar, wenn du absolut keinen anderen Ausweg mehr siehst. Das ist sozusagen deine letzte Wahl.“

Naminé: *die Kugel in ihrer Hand betrachtet* „In Ordnung… Und danke!“

Damit dreht sich die kleine Niemandin herum und beschwört einen Dunklen Korridor. Nicht ganz sieben Sekunden später sind Mogu und ??? allein auf dem Abendrot-Hügel.

???: „Sie hat nicht mal ihren Tee getrunken…“ *seufzt* „Ich hätte schon gern eine Runde Mau-Mau mit ihr gespielt, weißt du.“

Mogu: „Liegt das an unseren Klamotten, dass immer alle so schnell abhauen, Kupo?“

???: „Hm? Hoffentlich. Sonst würde das ja bedeuten, dass keiner was mit uns zu tun haben will…“ *plötzlich sentimental wird* „Ach, Mogu, keiner will mit uns Tee trinken oder Karten spielen! Aber wir zwei halten immer zusammen, ja?“

Mogu: „Gib mir Zeit das zu überdenken, Kupo.“

???: *imaginäre Tränchen wegwischt*

Mogu: „Aber irgendwie mache ich mir gerade Sorgen, Kupopo…“

???: „Wegen dem Catchphrase-Point? Keine Panik, die Kleine ist vernünftig. Sie wird schon kein Chaos verursachen.“

Mogu: „Trotzdem, Kupo. Catchphrasen sind um ein Vielfaches gefährlicher als bloße Quotes… Kupo.“

???: „…schon. Aber jetzt ist es zu spät. Außerdem hätten wir sie ihr früher oder später sowieso geben müssen. Und ich meine, solange es nur die ist.“

Mogu: „Hoffen wir das Beste, Kupo.“

???: „Fein. Dann lass mal sehen… Ah! Einen haben wir noch, den wir besuchen müssen. Pack den Regenschirm ein, Mogu. In der nächsten Welt könnte es nass werden…“

Mogu: „Kupo?“
 

To be continued…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Xaris
2011-11-15T16:15:24+00:00 15.11.2011 17:15
Öh O,O Wasn das nun für ne Frage? XD
Loooooool! *Loch schaufel und sich reinleg* Ich halte dieses Lachen nicht mehr auuuus! XD
Musstest du denn nicht lachen, als du das geschrieben hast?! XD
Ja, genau! Action, Action, Action! >'D <333
Riku sagt genau das, was ich immer denke! >'D <333
Erst Roxas, nun Namine? Wer denn noch alles? xD Xiggy?! *o* XD
Aaarg, wer ist ??? nun eigentlich? *Spannung kaum aushalt* XD


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