Zum Inhalt der Seite

Kingdom Hearts

Birth by Comment
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prologue

In jener Nacht sahen drei junge Helden, die schon unzählige Gefahren überstanden hatten, dabei zu, wie ein Schauer von seltsamen Kugeln niederging.
 

Die Ereignisse dieser schicksalhaften Nacht sollten sie erneut zu einem großen Abenteuer führen. Eine Reise voller unerwarteter Wendungen, gefährlicher und schrecklicher als jede zuvor, voller Romantik, Dramatik, Action und vor allem… voller Sinnlosigkeit.
 

Nie zuvor hatten sich die Helden der geballten Macht einer, von der Dramaturgie so verlassenen Geschichte, entgegenstellen müssen.
 

Ob sie diese Herausforderung dennoch meistern können?

Vielleicht…
 

Denn sie erhielten von einer geheimnisvollen Person, die ihnen nur unter dem mysteriösen Namen „die Autorin“ bekannt ist, einige höchst erstaunliche Fähigkeiten.

Mithilfe dieser und der Kraft ihrer Herzen, werden sie sich der neuen Aufgabe annehmen und so erneut die Welten vor entsetzlichem Unheil bewahren.
 

Also kommt mit auf eine spannende Verfolgungsjagd und erlangt gemeinsam mit den Helden endlich die Antwort auf jene dunkle, verzweifelte Frage:
 

Was soll der ganze Mist eigentlich?

Night of the Comet "Comment" Shower

Anmerkung der Geheimnis umwobenen “Autorin”:
 

Jetzt hast du also tatsächlich das erste Kapitel aufgeschlagen… In der Tat mutig. Alle Achtung.

Aber sei gewarnt; diese Geschichte könnte dir Schaden zufügen, den du dir nicht mal zu erträumen wagst! Manche, die sie aufgeschlagen haben, sind vor ihrem Computer eingeschlafen und nie wieder aufgewacht – man munkelt, die Ursache sei eine schlimme Krankheit namens „Langeweile“ gewesen… Andere waren so schockiert von der Banalität der Ereignisse, dass sie nicht mehr wussten, was „Sinn“ oder „Klugheit“ bedeutet…

Nun denn, noch kannst du umkehren. Solltest du dennoch weiter lesen, dann bete ich, dass du ein starkes Herz hast. Für bleibende Schäden übernehme ich keine Haftung.

In dem Sinne: Viel Vergnügen.
 

An einem lauen Sommerabend auf Destiny Island…

Die Sonne ist schon halb im Meer verschwunden und bemalt das Wasser mit goldenen, roten und rosafarbenen Tönen, sanfte Brisen tänzeln durch die Blätter der Palmen, irgendwo hört man Möwen rufen…

Nichts ahnend liegt der junge Sora, Held der Kingdom Hearts-Saga, am Strand, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, versunken in die Betrachtung der Wolkenfetzen am malerischen Himmel und summt vor sich hin.

Als urplötzlich etwas mit vollem Karacho auf ihn zurast und seinen Schädel malträtiert…
 

Sora: „AU!!! Was zum Teufel…?! Was war das?!“

Er richtet sich, den schmerzenden Kopf reibend, auf und entdeckt ein Stück entfernt im Sand das, was ihn gerade „angegriffen“ hat.

Sora: „Ein blauer… Ball?“

Autorin: „Kein Ball, du Depp, eine ‚Kugel’.“

Anmerkung: „Sora kann die Stimme der Autorin nicht hören.“

Autorin: „Stimmt. Hätte ich fast vergessen, Anmerkung. Danke!“

Anmerkung: „Immer gern.“

Sora: „Und da steht was drauf…?“

Er krabbelt näher auf die Kugel zu. Auf der mattblauen Oberfläche ist deutlich das Wort „Comment“ zu erkennen.

Sora: „So was hab ich ja noch nie gesehen… Scheint aber nicht gefährlich zu sein.“

Autorin: „Denkst du…“

Zögernd hebt Sora die Hand und berührt die blaue Kugel. Plötzlich leuchtet sie auf und zieht den Schlüsselschwertträger in eine Art „Vision“ hinein.

Stimme in der Vision: „Ich kann nicht anders, als zu bemerken, dass es immer Donald ist, der getreten wird!“

Sora: „Hä?!“

Kaum ist die Stimme verklungen, sieht er ein Bild vor Augen. Es handelt sich dabei um eine äußerst voluminöse Geschenkbox, die allerdings leicht transparent ist, sodass man den Inhalt erkennen kann. Dieser besteht aus Sora, Donald, Goofy und Jack Skellington. Wobei Donald am Boden der Box liegt, während alle anderen die Füße auf ihm abstützen.

Autorin: „Mal ehrlich, ist doch schon ’ne reife Leistung, Jacks lange Spinnenglieder, Soras Big-Foot-Turnschuh und Goofys geballte Intelligenz in eine Schachtel zu quetschen, oder?“

Mit einem Schlag löst sich die Vision auf und unser Held ist wieder auf dem Strand der Insel.

Sora: „???“

Autorin: „Bilde bitte aussagehaltige Sätze, Sora, damit der Leser versteht, was du meinst.“

Anmerkung: „Sora kann die Stimme der Autorin nicht…“

Autorin: „Wir haben’s kapiert, du Informationskompresse!“

Anmerkung: „…“

Sora: „Das muss ich Riku und Kairi erzählen!“

Autorin: „Endlich! Langsam fischen wir so was wie einen roten Faden aus dem Wasser…“

Unser Energie geladener, junger Freund schnappt sich also die Kugel und stürmt Richtung Lagune, wo Riku sich gerade aufhält, davon. Riku ist der beste Freund unseres Helden, ein mutiger und verdammt gut aussehender junger Mann mit türkisen Augen…

Autorin: „Sollte jetzt etwa auch noch mit der Regieanweisung die Fantasie durchgehen…?“

Anmerkung: „Die Regieanweisung steht auf Riku…“

Regieanweisung: „Wer hat dich denn gefragt? Wenigstens bin ich keine besserwisserische Zwischenerklärung, bei der man an die Farbe weiß denken muss.“

Anmerkung: „Zwischenerklärung?! Jetzt pass mal auf, du Kursiv geschriebenes Poesiealbum…!“

Autorin: „Hey, hey! Kriegt euch wieder ein! Letzten Endes entspringt ihr beide nur der Fantasie der Autorin und das bin ich.“

Anmerkung: „Mit anderen Worten hat die Autorin gerade zugegeben, dass sie Riku scharf findet.“

Regieanweisung: Die Autorin errötet.

Autorin: „Schnauze! Das hier ist Fiktion, also muss ich mich für nichts rechtfertigen. Zurück auf eure Plätze, wir wollen die Geschichte endlich weitererzählen!“

Regieanweisung: *räusper* Inzwischen ist Sora längst in der Lagune eingetroffen, hat noch schnell Kairi dazugeholt, sich mit Riku ein Rennen und einen Schwertkampf geliefert und durfte die ganze Zeit kein Wort über die ominöse Kugel verlieren. Ebenso durften Riku und Kairi nicht danach fragen, denn sonst hätte der Leser ja was verpasst.

Autorin: „Passt schon…“

Riku: „Okay, raus mit der Sprache, Sora. Warum schreist du erst wie ein Irrer in der Gegend rum und schleppst dann dieses Ding da an?“

Kairi: „Tidus wär’ vor Schreck fast übers Geländer gestolpert…“

Sora: „Dieses ‚Ding’ hier ist gerade vom Himmel gefallen. Und wenn man es an dieser Schrift berührt, passiert was ganz Komisches. Das müsst ihr euch ansehen!“

Riku beäugt seinen besten Freund skeptisch. Dann gibt er sich einen Ruck und legt eine seiner großen wohlgeformten Hände an die Aufschrift der Kugel.

Autorin: *hust* "Könnten wir es bitte bei neutraler Tatsachenbeschreibung lassen? Wir wollen doch hier niemanden auf schmutzige Gedanken bringen.“

Regieanweisung: „Bitte, dann eben nicht.“ Riku und Kairi, die ebenfalls ihre Finger auf die Kugel legte, werden in die gleiche Vision wie Sora zuvor gezogen. Als sie vorbei ist, sind beide etwas starr vor Verwirrung.

Riku: „Das war verstörend…“

Kairi: „Sora… was war da los? Wieso hast du mit Donald, Goofy und einem… Skelett in einer Schachtel gesessen?“

Sora: „Das ist eine lange Geschichte… Damals waren wir in Halloweentown. Das ‚Skelett’ ist Jack, der Regent von Halloween. Die neueste Erfindung von Doktor Finkelstein war ausgebrochen und hat Geschenke gestohlen. Also hat Jack vorgeschlagen, sich in einem Riesengeschenk zu verstecken, den Dieb damit anzulocken und dann zu schnappen. Hat übrigens funktioniert.“

Riku: *murmelnd* „Wieso überrascht mich das nicht?“

Kairi: „Aber wieso ist diese – Erinnerung? – hier in dieser Kugel? Und was ist das für eine komische Stimme gewesen?“

Sora: „Das frage ich mich ja auch…“

Die drei Freunde schweigen nachdenklich… Und sie schweigen weiter. Und sie schweigen immer noch. Und sie denken immer noch nach…

Anmerkung: „Frau Autorin, ist das jetzt nicht der Moment, wo Sie eingreifen wollten?“

Die Autorin schreckt vom Computer hoch und löst den schwärmerischen Blick von Riku.

Anmerkung: „Sie ist nicht die Hellste, wisst ihr…“

Autorin: „Was hab ich vorhin gesagt?! Ihr sollt aufhören, euch selbstständig zu machen! Und ich hab Riku nicht schwärmerisch angeschaut…!“

Riku: „Ist da gerade mein Name gefallen?“

Sora, Kairi, sowie die Regieanweisung und die Anmerkung schauen verblüfft drein. Die Autorin wirft ihr Haar zurück.

Autorin: „Erstens: das hab ich nicht. Und zweites: Ja, Riku, da ist gerade dein Name gefallen. Wenn auch in falschem Kontext…“

Riku: „Hey, sag mal, wer bist du?!“

Sora/Kairi: „Riku?“

Die allgemeine Verwirrung (offenbar nur nicht vonseiten der Autorin) wird völlig abrupt von einem lauten Knall unterbrochen. Die drei Freunde blicken entsetzt zum Himmel auf, der sich inzwischen verdunkelt hat.

Anmerkung: „Der Himmel ist dunkel, weil es Nacht geworden ist während Sora, Riku und Kairi sich die Zeit vertrieben haben, weil sie noch nicht über die blaue Kugel reden durften.“

Autorin: „Haltet den Rand und erzählt weiter.“

Der Himmel ist übersäht von kleinen, blau leuchtenden Lichtern, die geschwind hinabsausen. Das Knallen von eben war von einem verursacht worden, das die Insel getroffen hatte.

Sora: „Sind das Sternschnuppen?“

Kairi: „Ich glaube nicht, Sora… Dafür sind sie irgendwie zu… rund?“

Riku: „Scheinbar sind das noch mehr von diesen blauen Kugeldingern.“

Autorin: „Wie Recht du doch hast, Riku.“

Riku: „Hey! Zeig dich, wenn du mit mir sprichst. Ich bin kein großer Fan von Kopfstimmen.“

Anmerkung: „Kann man nachvollziehen, wenn man bedenkt wie oft Xehanorts Herzloser oder sonst wer in Gedanken mit Riku gesprochen hat, oder?“

Unterdessen regnen die letzten Kugeln vom Himmel herab. Ratlos sehen die drei Freunde auf die in Soras Hand.

Sora: „Ich versteh langsam gar nichts mehr…“

Kairi: „Wem sagst du das?“

Autorin: „Eeendlich! Wir haben den Punkt erreicht, an dem die Geschichte ins Rollen kommt. Nun, liebe Leser, wird es Zeit unsere Helden auf die große Reise zu schicken!“

Riku: „Okay, jetzt mal ganz ehrlich… Was soll der Mist?“
 

To be continued…

Let the journey begin!

In einer lauen Sommernacht auf Destiny Island…
 

Autorin: „Nun, meine jungen Freunde, wo beginne ich am besten…?“

Riku: „Vielleicht dabei, wer du bist und was du in meinem Kopf verloren hast?!“

Anmerkung: „Frau Autorin, informieren Sie mich bitte beim nächsten Mal darüber, wenn einer der Protagonisten plötzlich verstehen kann, was Sie sagen! Andernfalls bin ich als Anmerkung hier überflüssig…“

Autorin: „Entschuldige, Anmerkung. Das muss an meiner multiplen Persönlichkeitsstörung liegen, dass du das nicht wusstest, obwohl du doch ein Produkt meines Verstandes bist.“

Riku: „Sag mir endlich, was hier vor sich geht!“

Sora: „Führst du Selbstgespräche, Riku?“

Riku: „Nein, verdammt! Da labert irgend ’ne komische Tussi was von multipler Persönlichkeitsstörung und… Hört ihr sie denn nicht?“

Kairi: „Also ich nicht.“ *mit einem Seitenblick auf Sora, der den Kopf schüttelt*

Riku: „War ja mal wieder klar…“

Autorin: „Keine Sorge, Riku, ich werde euch alles erklären, was ihr wissen wollt.“

Riku: „Sei dir da nicht so sicher…“

Die Autorin übergeht diesen Kommentar.

Autorin: „Ah, ich weiß; fangen wir doch bei den Kugeln an, die vom Himmel gefallen sind…“

Riku: *seufzend* „Die Stimme in meinem Kopf – ich glaube kaum, dass ich das sage – meint, sie könnte uns sagen, was es damit auf sich hat.“

Er deutet auf die Kugel, die Sora noch immer festhält.

Sora: „Dann lass sie reden.“

Riku verdreht die Augen.

Autorin: „Gut, halten wir uns am besten nicht mit belanglosen Details auf. Die blauen Kugeln nennen sich ‚Comment-Spheres’. Klingt das nicht obercool? Comment wie Kommentar und Sphere wie Kugel. Englisch ist eine tolle Sprache, nicht wahr?“

Riku: „Ich dachte, wir wollten die Details außen vor lassen?“

Autorin: „Ach, jetzt sei mal nicht schroffer als du bist. Das war eine sehr interessante Nebenbemerkung, kein überflüssiges Geschwafel. Gib zu, der Name klingt cool!“

Riku: „…“

Sora: „Was sagt sie, Riku?“

Riku: „Sie nennt die Kugeln Comment-Spheres.“

Vielsagendes Schweigen von Sora und Kairi.

Autorin: „Wie der geniale Name schon andeutet, handelt es sich um, in diese Kugelform gebannte, Kommentare. Und zwar zu Szenen oder ähnlichem aus dem Kingdom Hearts-Universum. Wenn man sie am Schriftzug berührt, wird einem der beinhaltete Kommentar gesagt und das Bild, das er betrifft, gezeigt.“

Riku: „Okay… Wie übersetze ich das jetzt verständlich? Jedes dieser blauen Murmelteile ist mit einem ‚Kommentar’ gefüllt. Und wenn man’s anfasst, wird einem das gezeigt, was kommentiert wurde, inklusive Kommentar selbst.“

Sora: „Und was wurde kommentiert?“

Riku: „…wir. Situationen aus unserem Leben und so was…“

Kairi: „Und wer hat sie kommentiert?“

Autorin: „Verschiedene Menschen aus meiner Welt.“

Riku: *eine Braue hochziehend* „Irgendwelche Deppen, die sich über uns lustig gemacht haben…“

Autorin: Ich entschuldige mich aufrichtig bei allen Kommentargebern für Rikus unhöfliche Wortwahl! Er versteht eben nicht, wie lustig solche Kommentare in den Augen von Kingdom Hearts-Fans sind…“

Anmerkung: „Die Autorin meint das wirklich ernst.“

Riku: „Erzähl einfach weiter.“

Autorin: „Wie du wünschst, mein silberhaariger Freund. Nun, die Kommentare waren einst an ihren festen Orten zu finden. Sodass jeder sie lesen und sich an ihnen erfreuen konnte…“

Anmerkung: „Achtung. Die Autorin beginnt abzuschweifen…“

Autorin: „Das hab ich gehört. Okay, schön, dann fasse ich mich eben kurz. Es ist ein Unglück geschehen. Vor nicht allzu langer Zeit befiel irgendeine unbekannte düstere Macht unsere Welt und bannte viele der kostbarsten Kommentare in diese blauen Kugeln. Dann verstreute es sie in alle Winde. Was ihr eben mit angesehen habt, meine Freunde, war ein Kommentarschauer. All diese wundervollen Meilensteine des Humors sind nun in viele verschiedene Welten verteilt.“

Riku: *mit ungefähr so einem Blick: -.-’* „Ist klar…“

Sora: „Findest du es auch witzig, wie er für lange Zeit schweigt und dann irgendwas Komisches sagt?“

Kairi: „Ich find’s eher gruselig.“

Riku: „Und ich find’s nervtötend. Die Stimme faselt was von einer unbekannten Macht, die die Kommentare in diese Dekobälle verwandelt und anschließend sonst wohin geschleudert hat. Und was geht uns das jetzt an?“

Letzteres sagt er wieder zur Autorin.

Autorin: „Ich möchte, dass du und deine Freunde euch aufmacht, die Comment-Spheres aufspürt und jeden dahin zurückbringt, wo er hingehört.“

Riku: „Das ist mit Abstand die dümmste Aufgabe, von der ich jemals gehört habe.“

Anmerkung: „Und Riku weiß, wovon er spricht.“

Sora: „Was sagte sie?“

Riku: „Sie will, dass wir das wieder gerade biegen. Alle Kugeln aufsammeln und dahin zurückbringen, wo sie hergekommen sind.“

Sora: *lächelnd* „Kein Problem, wir übernehmen das!“

Riku/Kairi: „Was?!“

Autorin: „Ach, Sora! Ich wusste, dass du das sagen würdest. Warum hab ich eigentlich nicht dich als meinen Übersetzer ausgesucht?“

Anmerkung: „Weil sie eine Riku-Närrin ist…“

Autorin: „Ruhe auf den billigen Plätzen!“

Regieanweisung: „Ich halt mich da jetzt raus.“ Übrigens, Riku schüttelt Sora gerade und fragt ihn, warum er immer gleich zu allem Ja und Amen sagen muss.

Kairi: „Lass sie doch erstmal ausreden, Riku. Was müssen wir tun, damit die Comment-Spheres in ihre eigene Welt zurückgehen?“

Autorin: „Ich würde dir gern antworten, Kairi, aber Riku weigert sich wohl gerade mit mir zu sprechen.“

Riku: „Und das bleibt auch so, wenn du uns nicht endlich verrätst, wer du überhaupt bist.“

Autorin: „Oh, richtig. Ich habe mich euch noch gar nicht vorgestellt. Hihi. Ihr dürft mich ‚die Autorin’ nennen.“

Riku: „Sie nennt sich ‚die Autorin’… Großartig. Irgendwer! Sag mir, was ich verbrochen habe, um das zu verdienen…“

Autorin: „Zu deiner Frage, liebe Kairi: Ihr setzt die Kommentare in den Kugeln frei, indem ihr alle Personen, die in der Szenerie vorkommen aufsucht und an den Ort bringt, an dem sie sich abgespielt hat.“

Riku: „Ich korrigiere mich: Das ist das Dümmste, was ich jemals gehört habe.“

Anmerkung: „Wo er Recht hat…“

Autorin: „Ich hab nie behauptet, dass diese Geschichte viel Sinn ergibt.“

Riku: „Aber auch nicht, dass sie gar keinen Sinn ergibt…“

Autorin: „Pfft. Sagt doch, was ihr wollt. Jedenfalls müsst ihr die verlorenen Kommentare zurückbringen.“

Riku: „Und was passiert, wenn wir’s lassen?“

Autorin: „Frag dein Herz, Riku. Das wird die Antwort kennen.“

Anmerkung: „Derlei Sprüche funktionieren meistens in Kingdom Hearts.

Sora: „Warum kann eigentlich nur Riku die Autorin hören?“

Riku: „Wir können gern tauschen, Sora.“

Kairi: „Ist doch jetzt egal. Was hat sie erzählt, Riku?“

Riku: „Wir müssen die Personen finden, die in der Kugel zu sehen sind und sie zu dem Ort schleifen, wo es stattgefunden hat.“

Autorin: „So ungefähr. Aber keine Sorge, ich habe euch nicht unvorbereitet gelassen. Jedem von euch habe ich eine oder mehrere neue Fähigkeiten geschenkt. Damit werdet ihr die Reise lebend überstehen!“

Riku: „Und sie hat uns mit irgendwelchen neuen Talenten verhext… Was wäre das, wenn ich fragen darf?“

Sora und Kairi machen große Augen.

Anmerkung: „Ach, da bist du ja, Regieanweisung. Und ich hatte gedacht, du hättest schon den Geist aufgegeben.“

Regieanweisung: „Unsinn! Ich habe nur gerade nichts Beschreibenswertes gesehen.“

Anmerkung: „Das hätte ich jetzt auch gesagt.“

Autorin: „Hört auf zu zanken…! Riku, an euch: die Fähigkeiten werdet ihr schnell von allein herausfinden. Aber eine deiner ist, dass du jederzeit mit mir in Kontakt treten und damit als Übersetzer dienen kannst.“

Riku: „Irgendwer muss mich hassen…“

Sora und Kairi löchern ihren Freund noch immer mit erwartungsvollen Blicken.

Riku: „Mein Fluch, äh, meine Fähigkeit ist, mit ihr zu sprechen. Eure sollt ihr selbst herausfinden.“

Beide lassen enttäuscht die Schultern sinken.

Autorin: „Und noch eine Hilfe werde ich euch zukommen lassen. Es gibt weitere Charaktere in eurer Welt, die von mir spezielle Fertigkeiten erhielten, eigens für diese gefährliche Reise.“

Riku: „Wir sind außerdem nicht die einzigen, die sie dazu verdonnert…“

Autorin: „Ein besonderer Held erwartet euch. Er hat die Macht über die ‚Quote-Points’!“

Riku: „Schaust du zu viel Fernsehen?“

Sora: „Witzig.“

Kairi: „Gruselig…“

Anmerkung: „Die Autorin überspringt die letzte Aussage Rikus.“

Autorin: „Hättest du nicht unbedingt erwähnen müssen… Egal. Riku, was Quote-Points sind, werdet ihr erst zu gegebener Zeit erfahren, aber sie sollen euch noch sehr nützlich sein! Also findet den Helden!“

Riku: „Wieso übersetze ich das eigentlich? Das Sumpfhuhn enthält uns ja sämtliche Informationen vor.“

Autorin: „Das hab ich gehört, Riku. Also schön, ich werde euch einen Hinweis geben. Aber nur den einen, sonst würde ich doch die ganze Spannung zunichte machen, oder?“

Riku: „Diese Geschichte annulliert sowieso jegliche Spannung… und Logik.“

Autorin: Der Held, nachdem ihr suchen müsst, ist eng mit Sora verbunden.“

Riku: *seufzend* „Also, ein Kerl, der irgendwelche Zauberpunkte oder so ’n Zeug besitzt, kann uns helfen. Er soll eng mit Sora verbunden sein. Ende der Durchsage. Und wenn ihr mich fragt, ich bin dafür, dass wir es bleiben lassen.“

Sora: „Aber das können wir nicht machen, Riku. Wenn jemand um Hilfe bittet, können wir das nicht ignorieren.“

Riku: „Wenn du wüsstest, was die unter ‚um Hilfe bitten’ versteht…“

Autorin: „Na komm, Riku. Gib dir einen Ruck! Die Reise wird bestimmt lustig!“

Riku denkt kurz nach.

Riku: „Wie lange, sagtest du noch mal, muss ich dich ertragen?“

Autorin: „Charmant… Na, bis zum Ende der Geschichte, selbstverständlich.“

Riku: „Sora, pack deine Sachen. Wir haben was zu tun.“

Autorin „…“
 

To be continued…

But now let it begin...!

An einem milden Sommermorgen in Rikus Zimmer…
 

Autorin: *mürrisch* „Du bist so herzlos, Riku…“

Riku: „Nein, ich denke nur praktisch.“

Autorin: „Tz. Na ja, solange ihr den Lesern jetzt mal was präsentiert. Ich werde mir dann erstmal einen Kaffee machen gehen.“

Riku: „Was? Du hast den ganzen Blödsinn angezettelt und jetzt verziehst du dich?“

Autorin: „Himmelherrgott, Riku. Woher sollte ich denn auch wissen, dass du ein derart gnadenloser Frühaufsteher bist? Ich halt das nicht durch, wenn ich kein Koffein intus habe und ihr werdet schon ein paar Minuten ohne mich zurechtkommen, oder?“

Während des kleinen Disputs zwischen Riku und der Autorin schwenkt die „Kamera“ zu Sora und Kairi. Der Schlüsselschwertträger ist im Gegensatz zu Riku kein Frühaufsteher – darum liegt er bäuchlings auf dem Bett seines Freundes, lässt Kopf und Arme über den Rand baumeln und brummelt unverständliches Zeug vor sich hin (Wir gehen davon aus, dass er sich in einem Halbschlaf-Delirium befindet). Kairi wirft beiden Jungs immer wieder besorgte Blicke zu, während sie Proviant und Items in Rucksäcken verstaut.

Autorin: „Also dann, und keinen Unfug machen, meine Hübschen!“

Riku: „Nicht zu fassen…“

Er wendet sich mit einem tiefen Seufzen seinen beiden Freunden zu. Als sein Blick auf den dösenden Sora fällt, gibt er ihm einen – für seine Verhältnisse – sanften Tritt gegen die Schulter, woraufhin der Getroffene mit einem knappen Aufschrei hochschreckt.

Riku: *die Arme verschränkend* „So ungern ich das jetzt sage, wir müssen wissen, was das für ein Typ ist, der uns weiterhelfen kann. Also, Sora: Wer ist denn besonders eng mit dir verbunden?“

Sora: *gähnend* „Mhm. Keine Ahnung. Du nicht, oder?”

Riku: „Nein, ich hab andere bescheuerte Fähigkeiten.“

Kairi: „Fähigkeiten? Ich dachte, mit der Autorin zu sprechen, sei das einzige?“

Riku: „Nö. Ich kann auch die vierte Wand einreißen und wieder zumauern, wie es mir beliebt.“

Sora: *sich müde die Augen reibend* „Vierte Wand?“

Riku: „Ja. Pass auf.“

Riku dreht sich gelassener Miene zum Leser… Mit anderen Worten: er sieht DICH an!

Riku: „Hi, Leute. Ich nehm’s euch nicht übel, wenn ihr den Schwachsinn, den die Autorin hier verzapft, nicht ertragen könnt und verschwindet.“

Sora und Kairi blicken ungläubig durch die nicht mehr vorhandene Trennung zwischen Bühne und Publikum. Bis Riku abrupt den Blick abwendet und die vierte Wand damit wieder schließt.

Sora: „Äh…“

Riku: „Fragt nicht, wie ich das herausgefunden habe… Aber apropos ‚herausfinden’, wer sonst könnte der Kerl mit den Quote-Points sein?“

Kairi: „Vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt, wenn wir diesen Comment-Sphere zu seinem Besitzer zurückbringen?“

Sora: „Gute Idee. Riku, du sagtest doch, man müsse die Personen im Comment-Sphere und den Ort der Handlung finden, nicht? Dann sind das hier Donald, Goofy, Jack und ich.“

Kairi: „Und das ist in Halloweentown, oder?" *Sora nickt* "Dann müssen wir nur zum Schloss Disney und können von da aus direkt mit dem Gumi-Jet hinfliegen.“

Riku: „Netter Plan bis hierhin. Aber wie sollen wir zum Schloss kommen?“

Autorin: „Nutzt doch Kairis besondere Fähigkeit.“

Riku: „Himmel, erschreck mich doch nicht so!“

Sora/Kairi: „Hä?“

Riku: „Das Sumpfhuhn meint, Kairi hätte ’ne Fähigkeit, die uns helfen kann.“

Kairi: „Hm. Ich glaube, sie hat Recht. Da ist irgendwas neu an mir. Soll ich’s einfach mal ausprobieren?“

Sora: „Ja, lass sehen!“

Kairi streckt beide Arme von sich, schließt die Augen und beschwört… einen Chocobo!

Chocobo: „Kweh?“

Riku: „Na toll. Eine genmutierte Quietschente." *mit einem Blick auf den Leser* "Ehrlich, Leute, warum tut ihr euch das an?“

Autorin: „Hör auf, die vierte Wand einzuhämmern, Riku!“

Riku: „Du hast mir doch die Fähigkeit dazu gegeben. Selber Schuld.“

Autorin: „Das war mehr Versehen, als Absicht.“

Riku: „Genau… Aber wie soll dieser überdimensionale gelbe Spatz uns dabei helfen, zum Schloss zu kommen?“

Inzwischen hat sich zwischen Sora und dem Chocobo eine Liebe-auf-den-ersten-Blick-Szene abgespielt. Der gelb gefiederte Laufvogel schmiegt sich zufrieden gurrend an seinen neuen Freund.

Autorin: „Hach, Riku! Hast du denn nie Final Fantasy gespielt?“

Riku: „Schon vergessen, dass Final Fantasy quasi in unserem Universum lebt? Und so was wie das da ist uns noch nicht über den Weg gelaufen.“

Autorin: „Ein Jammer eigentlich. Diese Chocobos sind ausgezeichnete Reittiere.“

Anmerkung: „Abgesehen von ihrem strengen Geruch, sind sie tatsächlich rundum praktische Geschöpfe.“

Regieanweisung: „Na sie mal einer an. Die Anmerkung nimmt ihre Aufgabe wohl auch nicht ganz so ernst.“

Anmerkung: „Wer hat dich denn gefragt, Lageplan?“

Autorin: „Ohhh… Hört auf so rumzuschreien! Es ist sechs Uhr am Morgen!“

Riku hat indes bemerkt, wie Sora zu dem Riesenvogel steht und selbst eine Hass-auf-den-ersten-Blick-Szene erlebt.

Riku: „Das aufgeplatzte Kissen auf zwei Beinen kann uns also zum Schloss bringen?“

Chocobo: *wahrscheinlich empört* „Kweh!“

Autorin: „So ist es. Und es heißt Chocobo, Riku.“

Riku: „Fein, der Chocobo ist eine Art Gaul und kann uns hinbringen.“

Kairi: „Ernsthaft? Kann er denn fliegen?“

Riku: „Ich wage es ja zu bezweifeln…“

Sora: „Seht euch doch mal seine großen Augen an!“

Autorin: „Das Ganze wird schwerer als gedacht. Aber gut. Riku, seit ‚Final Fantasy Fabels: Chocobo Tales’ ist bekannt, dass Chocobos mit ihren Flügeln Dimensionen überwinden können. Logische Konsequenz: Mit den Weltraumpfaden eures Universums hat er auch kein Problem.“

Riku: „Logische Konsequenz, die du gezogen hast?“

Autorin: „Ich bin die Autorin. Du kannst dir nicht mal ansatzweise vorstellen, was jemand in so einer Position für Macht hat.“

Riku: „Oh, ich befürchte, doch…“

Kairi: „Aber kann er uns denn alle tragen?“

Autorin: „Die Frage ist nicht, ob er es kann, sondern ob er es wird. Er scheint Riku irgendwie nicht sonderlich zu mögen…?“

Riku: „Beruht auf Gegenseitigkeit.“

Kairi: „Ich hätte dann übrigens auch alles eingepackt. Von mir aus können wir los.“

Sora: *noch immer den Chocobo streichelnd* „Von mir aus auch.“

Autorin: „Na bitte! Dann können wir ja jetzt loslegen! Einen Augenblick… ich leg nur die passende Musik auf!“

Riku: „Musik?“

Autorin: „Na, das Chocobo Theme. Vorher wird der Gute nicht loslaufen. Da ich euch eure Fähigkeiten gegeben habe, gibt es womöglich noch ein paar mehr solcherlei kleinen Hänger oder wie man es gern nennen mag.“

Riku: „Du meinst Nebenwirkungen?!“

Autorin: „Heb dir die Pedanterie für später auf, mein Lieber. Ah, das ist es ja! Nehmen wir am besten das Theme aus Final Fantasy VII, das hat Pepp!“

Riku: „Moment… was?“

Ein leises *Klick* ist zu hören und die Melodie des Chocobo Themes beginnt. Sofort hebt der Reitvogel den Kopf, dann schiebt er den verdutzten Sora kurzerhand über seinen Kopf auf den Rücken und geht etwas in die Knie, damit Kairi ebenfalls aufsteigen kann.

Sora: „Riku, komm!“

Riku: „Hey! Wartet!“

Der Chocobo ist bereits drauf und dran loszulaufen. Riku gelingt es gerade noch, sich an seinen Schwanzfedern festzuhalten, dann stürmt er im Laufschritt durch das Portal und weiter in die samtene Unendlichkeit des Alls hinein.

Anmerkung: „Riku büßt in dieser Geschichte eine ganze Menge Coolness ein, finden Sie nicht, Frau Autorin?“

Autorin: „Der Volksmund nennt es auch: Rache ist süß.“
 

» Zwischenspiel «
 

An einem kühlen ???-Tag am dunklen Meridian…

Auf dem Strand, ein paar Meter entfernt vom Wasser, ist eine schwarz verhüllte Gestalt zu erkennen. Sie sitzt im Schneidersitz einem, ebenfalls „bekutteten“, Mogry gegenüber, mit dem sie offenbar Schach spielt. In der rechten Hand hält sie zudem eine dampfende Tasse Tee (Earl Gray, wie sich versteht).
 

Mogry: „Matt.“

???: „Oh nein! Nicht schon wieder… Warum kannst du das so gut? Ich dachte, ihr Mogrys verschanzt euch den ganzen Tag in eurer Höhle und versucht die ultimative Massenvernichtungswaffe zu schmieden?“

Anmerkung: „Sprecht mal in Kingdom Hearts I den Mogry hinter Cids Laden an, dann wisst ihr, was ??? meint…“

Mogry: „Alchemie und Strategie liegen nicht weit auseinander, Kupo.“

???: „Strategie und Wissenschaft auch nicht und trotzdem schlägst du den weisen Typen jedes Mal. Siehst du, er will schon gar nicht mehr mit uns reden.“

Er macht eine vage Handbewegung nach rechts, wo man in circa zweihundert Metern Entfernung Ansem den Weisen erkennen kann, der auf einem Stein sitzt und aufs Meer schaut.

Mogry: „Was kann ich dafür, dass er so ’n schlechter Verlierer ist, Kupopo?“

???: „Vielleicht ist ihm auch einfach entfallen, wie man spielt. Er sagte doch, dass er Gedächtnisschwund hat.“

??? nimmt einen Schluck Tee und lehnt sich etwas zurück. Dann mustert er neugierig die Bommel des Mogrys.

???: „Sag mal, wie hast du das eigentlich hingekriegt?“

Mogry: „Kupo?“

???: „Die Bommel. Das Loch in deiner Kutte ist doch gerade mal so groß wie ein Stecknadelkopf. Wie hast du die da durchbekommen?“

Anmerkung: „Achtet in 358/2 days demnächst mal drauf…“

Mogry: „Das ist meine Angelegenheit. Suchst du etwa einen Grund, meine Bommel zu betatschen, Kupo?!“

Anmerkung: „Mogrys mögen es nicht, wenn man ihre Bommeln berührt.“

???: „Ich sag am besten gar nichts mehr…“

Unvermittelt entsteht neben dem kuriosen Kaffeeklatsch ein Korridor zur Dunkelheit.

???: *erfreut* „Besucher?“

Ein Junge, der ebenfalls in schwarzer Organisationskluft steckt, tritt aus dem Korridor. Sein Gesicht ist vollständig unter der aufgezogenen Kapuze verborgen.

???: „Oh, sieh mal, Mogu! Das ist einer von uns, oder?“

Mogu: „Kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber ich dachte, alle Organisationsmitglieder wären tot; Kupo?“

???: „Hallöchen!“

Junge: „Wer bist du?“

??? stellt die Tasse auf dem Boden ab, erhebt sich und schüttelt dem Jungen freundlich die Hand.

???: „Ich bin ein galanter, gut aussehender Kerl mit einer Vorliebe für Tee und Gesellschaftsspiele!“

Junge: „Ich meinte deinen Namen. Nicht deinen Steckbrief.“

???: „Oh, ach so! Tja, wie sag’ ich das jetzt am besten?“

Mogu: „Unsere Namen sind bedeutungslos… Kupo.“

???: „Das kommt hin! Wir müssen die Spannung Aufrecht erhalten, weißt du. Darum dürfen wir unsere Namen nicht verraten. Aber was ist mit dir? Wie heißt du?“

Junge: „Das kommt darauf an, welchen Namen du wissen möchtest. Meinen wahren oder meinen eigenen?“

???: „Öhm… Ich bin nicht wählerisch.“

Junge: „Dann bin ich Roxas.“

Mogu: „Ah, Roxas! Ich wusste doch, dass er mir bekannt vorkommt, Kupopo. Du warst einer meiner besten Kunden, gleich nach Vexen – der musste aber auch ständig neue Reagenzgläser und dergleichen bestellen, Kupo!“

???: „Äh, ja… Nun, Roxas, was führt dich her, wenn ich fragen darf?“

Roxas: „Weiß ich nicht. Es kommt mir so vor, als hätte ich lange Zeit geschlafen und dann… war ich plötzlich hier. Und es ist, als wäre nichts geschehen.“

???: „Interessant. Du warst Mitglied der Organisation XIII, oder?“

Roxas: „Woher weißt du davon?“

???: *auf Mogu deutend* „Das hat mir mein kleiner pelziger Freund hier erzählt. Und der weise Typ da hinten hat auch hin und wieder mal ein paar Worte darüber verloren.“

Roxas schielt verwundert an ??? vorbei auf Ansem, der nach wie vor das Meer anstarrt. Da er eine Kutte trägt, erkennt der Niemand Soras ihn nicht.

???: „Aber lass ihn lieber in Ruhe. Er hat Amnesie.“

Roxas: „Oh.“

???: „Möchtest du dich nicht setzen? Wir wollten gerade eine Runde ‚Kommandobrett’ spielen. Und du weißt sicher, dass das zu dritt mehr Spaß macht, nicht?“

Roxas: „Äh…“

??? legt Roxas eine Hand auf die Schulter und schiebt ihn auf das Lager am Boden zu.

???: „Mogu, setz noch einen Tee auf. Du hast sicher viel zu erzählen, junger Freund.“

Roxas: „Und du anscheinend auch…“
 

To be continued…

A Mouse on the Move

An einem warmen Sommertag im Schloss Disney…

Quakend wie ein Frosch am Spieß saust der angesehene Hofmagier, Donald Duck, – seines Zeichens dauercholerisch und Skeptiker der ehemaligen Heldentruppe – durch die Korridore des Schlosses, bis er im Schlosspark völlig außer sich stehen bleibt. In beneidenswerter Friedlichkeit schnarcht dort der treue Hauptmann des königlichen Ritterordens, Goofy, – seines Zeichens dauertollpatschig und dennoch der Scharfsinnigste des früheren Trio Infernale – vor sich hin, während sein Gefährte, selbst irritiert angesichts der Vertrautheit dieser Situation, einen Blitzzauber auf ihn niederfahren lässt.
 

Anmerkung: „Und wem diese Mordinstrumente von Schachtelsätzen zu wirr sind, kann sich einfach die erste Sequenz im Schloss Disney in Kingdom Hearts I ansehen….“

Regieanweisung: „Ach, verzieh dich endlich, Haarspalter…“
 

Donald: „Goofy! Komm schon auf deine O-Beine, es gibt schlechte Neuigkeiten!“

Goofy: *nonchalant* „Guten Morgen, Donald.“

Donald: „Erspar mir das! Mir ist das hier schon unheimlich genug…“

Goofy: „Wieso unheimlich?“

Donald: „Weil es genau so schon mal angefangen hat!“

Goofy: „Das heißt, ich soll es wieder für mich behalten?“

Donald: „Ganz genau!“

Goofy: „Und was ist mit Königin Minnie und…“

Donald: „Dafür habe ich schon gesorgt. Beide sitzen im Salon und trinken Tee.“

Goofy: „...Daisy?“

Donald: „Ich sagte doch gerade, die beiden sind im Salon und... was?“

Goofy: „Guten Morgen, die Damen!“

Langsam dreht Donald sich um und erblickt – wie hätte es anders und unskurril sein können – Daisy und Königin Minnie.

Donald: *für sich* „Ich weiß wirklich nicht, warum ich mir überhaupt die Mühe mache…“

Daisy: „Besprechen wir diese Angelegenheit doch in der Biblio... äh, nein das wäre mir etwas zu paradox. Warum sind solche Openings auch immer gleich aufgebaut? Reden wir doch einfach hier im Garten.“

Goofy: „Ja. Frische Luft ist gesund. Ahak!“

Donald verkneift sich gekonnt einen Kommentar.

Minnie: „Wo wir reden, ist mir gleich. Also, was ist geschehen, Donald?“

Der Enterich will gerade zu einer Erklärung ansetzen, als wie aus dem Nichts fröhliche Musik erklingt…

Anmerkung: „Das Chocobo Theme ist gemeint.“

Ein Portal entsteht neben der Disney-Truppe und heraus kommt, in vollem Lauf, der Chocobo mit Sora und Kairi im Schlepptau – und Riku als Anhängsel. Er bremst unvermittelt ab, sodass Riku in hohem Bogen weggeschleudert wird und nur dank seiner Kampferfahrung elegant auf beiden Beinen landet.

Riku: „Na warte, du gelber Kartoffelpuffer! Das wird ein Nachspiel haben!“

Chocobo: „Kweh!“

Das sind die letzten Worte des square-enix-geschaffenen Reittiers, ehe es sich mir nichts dir nichts in Luft auflöst, wodurch Sora und Kairi aus einer kleinen Höhe aufs Gras fallen. Gleichzeitig wird auch die Musik gekappt.

Autorin: „Nebenwirkung Nummer zwei, hehe…“

Riku: *die Augen verdrehend* „Das Vieh löst sich früher oder später einfach auf…?! Bei den Sandkörnern vom Strand meiner Heimat, das hätte auch mitten im Universum passieren können, NICHT?!“

Autorin: „Ach, nein! Was unterstellst du mir? Ich trage Sorge dafür, dass ihr eure Reise sicher und unbeschadet übersteht. Und ich erfülle meine Aufgaben gewissenhaft.“

Riku: *murmelnd* „Den schlechten Humor scheint man dir zumindest in die Wiege gelegt zu haben…“

Das gesamte Spektakel wurde von den vier, weit aufgerissenen, Knopfaugen-Paaren der Disney-Figuren verfolgt, von denen keiner sich fähig sieht, auch nur ein Wort dazu zu äußern. Die drei, Insel geborenen, Schlüsselschwertträger starren in simultaner Irritation zurück, bis sich schließlich doch jemand dazu überwinden kann, seine Stimme zu gebrauchen.

Minnie: „Lasst uns doch in die Bibliothek gehen.“
 

Autorin: „Your turn, Regieanweisung…“

Die Truppe machte sich also auf den Weg zur Bibliothek, wo sie von einem wild hechelnden Pluto und dem, wie immer, recht fidelen Jiminy Grille empfangen wurden. Die Königin hielt es für sinnvoller, den Schlüsselschwertträgern den Vortritt zu lassen, weshalb Sora, Riku und Kairi möglichst kurz und knapp erläuterten, was sich vergangenen Tages auf der Insel zugetragen hatte. Sie erhielten allerseits zustimmendes Nicken, denn auch über Schloss Disney war der Kommentarschauer sichtbar gewesen (mit der Ausnahme, dass keine der Kugeln die Welt getroffen hatte). Nachdem – der Veranschaulichung Willen – auch ihnen die Vision des Comment-Sphere gezeigt wurde, sind nun alle auf dem neusten Stand der Dinge und wenden ihre Augen erwartungsvoll Richtung Donald, der in seine Tasche greift und einen Kuvert hervorzieht, auf dem in grün das Wappen des Königs prangt.
 

Donald: „Die vertrauten Situationen werden heute nicht mehr enden… Den hier hatte Pluto im Maul. Ich habe ihn entdeckt, als ich dem König den morgendlichen Report erstatten wollte.“

Seufzend überreicht der Enterich Königin Minnie den, im Umschlag enthaltenen, Brief, welche ihn nach kurzem Überfliegen laut vorliest.

Minnie: „Donald…

Donald: „‚Entschuldige, dass ich ohne ein Wort aufbreche…’“

Daisy: „Was?“

Donald: „Ach nichts.“

Minnie: „Entschuldige, dass ich ohne ein Wort aufbreche, aber es braut sich großes Ungemach zusammen.

Anmerkung: *grinsend (wenn sie das denn könnte…)* „Kommen euch diese Zeilen bekannt vor, liebe Leser?“

Minnie: „Erneut.

Donald: *seufzend* „Erneut…“

Minnie: „Die blauen Kugeln, die vom Himmel gefallen sind, bedeuten mit großer Wahrscheinlichkeit nichts Gutes…

Riku: „Das kannst du laut sagen…“

Minnie: „Ich verlasse euch ungern, aber ich muss der Sache nachgehen.

Sora: *die Augen verdrehend* „Und zwar – wieder einmal – allein! Der König ist schlimmer als du, Riku.“

Riku: „Hey.“

Kairi: *einen Blick mit Sora tauschend* „Und besonders einfallsreich scheint er auch nicht zu sein. Ein paar Sätze wirken wie vom letzten Brief abgeschrieben…“

Riku: *sich an die Stirn tippend* „Ich bezweifle, dass das sein eigenes Vergehen ist…“

Autorin: „…“

Minnie: „Ich habe mich nach Radiant Garden aufgemacht, um mehr Informationen zu beschaffen…

Sora: *Kairi und Riku jeweils an die Schulter stupsend* „Oh, eine gravierende Veränderung.“

Minnie: „Du und Goofy wartet bitte im Schloss. In absehbarer Zeit werden Sora, Riku und Kairi dort eintreffen…

Sora/Riku/Kairi: *fallen synchron die Kinnladen runter*

Donald: „Was glaubt ihr, wie es mir ging, als ihr eben reingeplatzt seid?“

Kairi: „Ja, aber… woher wusste der König das?“

Riku: *die Augen nach oben richtend* „Ich habe da so einen leisen Verdacht…“

Autorin: „Ich sagte doch, dass ich meine Aufgaben gewissenhaft verrichte!“

Minnie: *lässt sich nicht aus der Ruhe bringen*Sie können euch vielleicht schon mehr über den Kugelschauer sagen.

Goofy: „Donnerwetter! Kann Seine Majestät wirklich hellsehen?“

Alle: *seufz*

Minnie: „Falls nicht, begebt euch gemeinsam ebenfalls nach Radiant Garden. Unsere Wege werden sich früher oder später sicherlich kreuzen.

Sora: „Der findet ja doch wieder einen Grund, sich von uns zu trennen…“

Minnie: „PS: Entschuldigst du mich bei Minnie? Danke, mein Freund.

Donald: „Ich soll den König bei Euch entschuldigen.“

Daisy: „Da wäre sie ja jetzt auch garantiert nicht von selbst drauf gekommen…“

Für eine gute Minute lang herrscht einstimmiges Schweigen in der Bibliothek. Nur das leise Schnarchen von Pluto ist zu hören.

Jiminy: *ein nigelnagelneues Buch hochhaltend* „Ich chronologisiere die Reise!“ *eine Seite aufblättert* „Seht ihr, hier kommt ein Lexikon über die Comment-Spheres hin.“

Donald: „Das klingt fast so, als hättest du diese Reise kommen sehen…?“

Jiminy: „Nein, das nicht. Aber ich trage immer ein paar mehr Bücher bei mir, für den Fall, dass solche Abenteuer anstehen. Du siehst ja, wie plötzlich so was gehen kann.“

Sora: *grinsend die Arme hinterm Kopf verschränkt* „Dann steht unserem Aufbruch wohl nichts mehr im Wege.“

Kairi: „Typisch Sora. Kaum steht ein Abenteuer an, hat er auf einmal Energie für zehn und sonst…“

Sora lacht verlegen auf.

Donald: „Okay! Dann lasst uns hier nicht unnötig Zeit verlieren, sondern alles Wichtige zusammenpacken und auf zum Gumi-Hangar!“
 

To be continued…

Here in Hallowee... Eastern?!

An einem – immer noch – warmen Sommertag im Schloss Disney…
 

Riku: „Du bist übrigens erstaunlich ruhig. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte…“ *hustet dezent*

Autorin: „Und du bist liebevoll wie eh und je… Ich habe mich nur ein wenig zurückgehalten, um den Dingen ihren Lauf zu lassen. Außerdem soll doch hier keiner auf den Gedanken kommen, ich würde Mary-Sue-artige Züge annehmen…“ *schaudert*

Riku: „Keine Sorge, auf den Gedanken kommt bestimmt niemand.“

Autorin: „Wie meinst du das denn jetzt wieder?“

Riku: *verkniffen grinsend* „Sagen wir einfach, du erfüllst nicht unbedingt die erforderlichen Kriterien.“

Autorin: „Pfft. Das fasse ich mal als Kompliment auf. Immerhin impliziert es, dass ich keine ‚zwanghafte Zurschaustellung’ praktiziere!“

Riku: „Ja, weil du nur in meinem Kopf rumspuken kannst.“

Autorin: „Ach, komm!“

Donald, Goofy und Jiminy starren Riku an, als würde er sich jeden Moment in einen Paradiesvogel á la „die drei Caballeros“ verwandeln und Halleluja singen. (Ja, genau so könnte man ihre Gesichtsausdrücke beschreiben!)

Sora: *die Arme hinterm Kopf verschränkt* „Alles okay. Wir sind auch noch nicht ganz daran gewöhnt.“

Kairi: „Riku ist der einzige, der eine Frau namens ‚die Autorin’ hören und mit ihr sprechen kann. Von ihr wissen wir auch, was es mit den Comment-Spheres auf sich hat.“

Goofy: „Autorin? Das heißt, sie schreibt irgendetwas?“

Riku: „Jep. Und zwar hirnlosen Käse, der auch noch uns integriert.“

Autorin: *grummelnd* „Jedem das seine, ja?“

Donald: „Du meinst, sie hat die Comment-Spheres in den Welten verteilt?“

Sora: „Das nicht. Aber sie hat uns neue Fähigkeiten gegeben, mit denen wir die Reise besser bestehen können.“

Riku: *hust*

Donald/Goofy/Jiminy: „Uns auch?”

Autorin: „Selbstverständlich.“

Riku: „Mein herzliches Beileid: ja.“

Jiminy: „Und was wäre das?“

Kairi: „Das ist der Punkt. Nur Riku kennt seine Fähigkeiten schon. Wir anderen sollen sie mit der Zeit selbst herausfinden.“

Sora: *Kairi ein Lächeln zuwerfend* „Aber deine kennen wir doch jetzt auch schon. Und ich find sie ziemlich cool!“

Kairi lächelt strahlend zurück, woraufhin Sora errötet.

Riku: „Wenn man von gewissen Nebenwirkungen absieht.“

Autorin: „Erbsenzähler.“

Während ihrer geschäftigen Diskussion ist die Heldentruppe im Gumi-Hangar eingetroffen. Der kunterbunte Jet steht bereits startklar auf seinem Posten, inmitten von ratternden und schnaufenden Maschinen.

Sora: *Riku einen kameradschaftlichen Schlag auf den Rücken verpasst* „Jetzt hast du doch noch die Gelegenheit mal mit der ‚Wahnsinnsrakete’ zu fliegen, Riku!“

Riku: *Sora unbeteiligt zur Seite schiebt* „Du meinst mit dem gescheiterten ‚Lego-Experiment’? Das Ding sieht aus, als hätte es ein Fünftklässler zusammengebastelt und zwar blind!“

Autorin: „Was bist du wieder kreativ!“

Goofy: „Alle Mann an Bord, bitte!“

Das triumphale Heldengespann begibt sich also der Reihe nach ins Innere des überdimensionalen „Lego-Experiments“, welches tatsächlich ausreichend Platz für sie alle bietet. Sora ist völlig aus dem Häuschen, da er die Möglichkeit bekommt, seinen beiden besten Freunden den Raum zu zeigen, in dem er selbst einst viele Stunden verbrachte. Donald und Goofy lassen sich auf ihren Stammplätzen nieder und der Enterich gibt Chip und Chap das Signal, dass sie startfertig sind.

Sora: „Hey, Donald! Kann ich fliegen?“

Donald: „Bei all meinen Daunen: nein! Du hast schon oft genug unter Beweis gestellt, dass du nicht zum Piloten geboren bist!“

Sora: *sich neben Donald quetschend* „Ach, jetzt komm schon! Ich verspreche auch, dass ich diesmal ausweiche, bevor der Meteorit nur noch zehn Zentimeter entfernt ist.“

Riku: *vorsichtshalber näher zu Kairi aufrückt* „Ich werde das Gefühl nicht los, dass das ein holpriger Flug werden könnte…“

Kairi: *tief schluckend nickt und eine Hand ins Sitzpolster krallt*

Exakt in dem Moment, nachdem sich der Gumijet in Bewegung setzte, Sora den Steuerhebel zwischen die Finger bekam, woraufhin das Schiff in – im wahrsten Sinne des Wortes – „atemberaubender“ Geschwindigkeit über die Starbahn fegte, Kairi mit einem unterdrückten Laut die Augen zukniff und Riku seinerseits einen Laut unterdrückte, weil sie ihm dabei die Blutzufuhr im linken Arm abquetschte, Goofy in seiner altbekannten Art ein „Wuhuhui“ ausstieß, Jiminy eilig unter dessen Mütze Schutz suchte und Donald in kaum verständlichem Gequake ein „Das ist das Ende!“ herausposaunte, überschlägt sich der Jet zweimal in der Horizontalen, vollführt einen Looping und rast schließlich mit einem Adrenalin geladenen Freudenschrei aus Soras Kehle wieder in der natürlichen Ausgangsposition geradeaus durchs All.

Riku: „… Sora, als dein bester Freund und im Namen aller, die sich in diesem Schiff befinden und die du definitiv gerade unabsichtlich zu töten versucht hast, sage ich dir: Gib. Die. Pilotenkarriere. Auf.“

Alle, außer Sora: *O-O nicken*
 

In ihrer „friedlichen Umgebung“ ahnen die Helden noch nichts von der schrecklichen Gefahr, die sich in genau diesem Augenblick, zweitausenddreiunddreißig Kilometer, vierundfünfzig Meter und elfeinhalb Zentimeter weiter westlich zusammenbraut und schon bald ihre unbefangene Reise brutal entzweireißen wird…

Autorin: „Hier jetzt bitte dramatische Musik einfügen.“

Anmerkung: „Ich empfehle 'Where is this?' aus dem OST von Kingdom Hearts I.“
 

» Zwischenspiel «
 

An einem echt kalten ???-Tag am dunklen Meridian…
 

Roxas: „Heiliges Schlüsselschwert, ich halt das nicht mehr aus!“

???: „Was ist los?“

Aufgebracht wirft Roxas die Mau-Mau-Karten auf seiner Hand (eine Piekacht, ein Herzbube und eine Karozehn) hinfort, sodass sie im Küstenwind zu Boden flattern.

Roxas: „Seit ich hier bin, hat noch keiner ein Wort darüber verloren, was hier eigentlich gespielt wird!“

Mogu: „Im Moment Mau-Mau, Kupo.“

Roxas: „Das meinte ich nicht!“

???: „Jetzt beruhige dich erstmal.“

Roxas: „Beruhigen? Du hast gut reden! Wie lange bin ich schon hier? Eine Stunde? Einen Tag? Eine Woche? Und alles, was du mir bisher verraten hast, ist wie man das Kommandobrett mit der Zwei-Würfel-Technik gewinnt, dass ich den Mogry aber trotzdem niemals schlagen werde und was alles in einem guten Earl Grey drin ist…“ *mit schiefem Blick seine Tasse beäugt*

???: *versöhnlich die Arme hebend* „Aber das tue ich doch nicht absichtlich. Ich weiß, dass du gern Antworten möchtest, aber die kann ich dir jetzt noch nicht geben. Es würde die Spannung der Geschichte zerstampfen, verstehst du? Stell dir doch nur mal vor, man würde Sherlock Holmes den Mörder nennen, bevor er überhaupt anfangen kann, zu ermitteln. Oder man wäre zu Faust gegangen und hätte ihm verklickert: ‚Hey, Kumpel, dir ist schon klar, dass Gretchen am Ende deinetwegen erhängt wird, oder?’ Der Handlungsbogen wäre so schnell zu Schall und Rauch verpufft…“

Mogu/Roxas: *??? nur anstarren*

???: *sich etwas erschrocken abwendet und vor sich hin flüstert* „Ach, ich vergaß! Wir befinden uns ja in einem fiktiven Universum. Woher sollen die Sherlock Holmes oder Faust kennen?“ *wieder in normaler Lautstärke* „Jedenfalls wäre das nicht sinnvoll. Aber wenn du, mein junger Freund, so dringend nach Antworten suchst, dann lauf doch einfach los und hol sie dir.“

Roxas: „Wie…? Wo soll ich denn hingehen?“

Mogu: *Roxas tröstend auf die Schulter klopft* „Kupo.“

???: *geheimnisvoll lacht* „Wie wäre es, wenn du dir ein wenig Hilfe holst?“

Roxas: „Was?“

???: *in seine Manteltasche greift* „Nimm den Korridor zur Dunkelheit und bereise andere Welten. Und wenn du irgendwann nicht weiterkommen solltest, benutze das hier.“

??? zieht eine chocobogelbe Kugel, in der ungefähren Größe eines Tennisballs, hervor und reicht sie Roxas, welcher sie skeptisch betrachtet, bis er auf einen roten Schriftzug aufmerksam wird, der die Kugel schmückt.

Roxas: „‚Quote?’“

???: „Ist englisch und bedeutet ‚Zitat’.“

Roxas: „Und wofür ist das gut?“

???: „Das wirst du noch früh genug herausfinden. Aber geh nicht leichtfertig damit um. Verwende es erst, wenn du wirklich nicht weiter weißt!“

Mogu: „Wieso auf einmal so prophetisch, Kupo?“

???: „Dein Tee wird kalt, Bommel.“

Mogu: „…“

Roxas: *zwischen der Kugel und ??? hin und herschaut* „Sei ehrlich, das Ding hast du schon die ganze Zeit?“

???: *verlegen kichert* „Pardon. Aber versetz dich doch mal in meine Lage; ständig verliere ich gegen dieses rotnasige Plüschtier. Ich brauchte dringend mal jemanden, der mein zerbrochenes Ego wieder zusammensetzt.“

Roxas: *eine Braue hochziehend* „Gut zu wissen, wo ich stehe.“

Mogu: „Ich fand es nett, dich mal wiederzusehen, Kupopo.“

???: „Gut, schön, fein. Ich bevorzuge keine langen, tränenreichen Abschiedszenen… Darum, Roxas, viel Erfolg! Auf dass man sich bald wiedersieht.“

Roxas: *für sich* „Was hoffentlich noch lange auf sich warten lässt…“

So also beschwört Roxas erneut einen Dunklen Korridor herauf, winkt dem verrückten Kaffeekränzchen kurz zum Abschied und verlässt das Reich der Dunkelheit, um herauszufinden wie zum Teufel es möglich ist, dass er wieder als eigenständige Person in der Weltengeschichte herumläuft.

???: *auf die Stelle blickend, wo eben noch der Dunkle Korridor zu sehen war* „Hach, ich vermisse ihn jetzt schon.“

Mogu: „Dafür, dass er ein Niemand ist, ist er sehr sympathisch, Kupo? Redet nicht zu viel, redet nicht zu wenig…“

Weiser Typ: „Wer war das?“

Mogu/???: „Wah!“

Als die beiden Erschrockenen sich umdrehen, schon in der festen Überzeugung, ihr letztes Stündlein hätte geschlagen, erblicken sie Ansem den Weisen, der mit nach wie vor aufgezogener Kapuze, aber irgendwie lebendiger als sonst, vor ihnen steht.

???: „Das war, ähm… Roxas.“

Ansem: „Roxas…?“ *sich verwirrt neben den beiden im Sand niederlässt* „Ich kenne den Namen, aber wer war das noch mal? Ich kann mich nicht erinnern… Hmm…“

??? und Mogu tauschen einen flüchtigen Blick, dann schnappt sich ??? die Teekanne und füllt eine neue Tasse mit dem duftenden Gebräu auf, die er dann Ansem reicht.

???: „Ein bisschen Bergamotte-Aroma, das wirkt aufmunternd! Wusstest du, dass Earl Grey angeblich durch einen Zufall entdeckt wurde? Auf der Schiffüberfahrt wurde das Bergamotte-Öl verschüttet und ergoss sich über den Teeballen. Daraufhin hat Charles Grey…“

Mogu: *sich dem Leser zuwendet, da auch er die Fähigkeit hat, die vierte Wand

aufzulösen* „Versteht ihr jetzt, weshalb Roxas so schnell Reißaus genommen hat, Kupo?“
 

An einem windigen Sommertag in Halloween Town…
 

Unser stürmischer Heldentrupp kommt gerade – käsig wie Dämmerlinge um die Nasen, aufgrund des turbulenten Fluges, aber doch erstaunlich guter Dinge – durch das Eingangstor auf den Fallbeilplatz spaziert und wird sogleich Zeuge eines Spektakels, das selbst für Halloween Town – beziehungsweise den Schöpfer, Tim Burton, – zu skurril ist…

Jack: *die Arme ausbreitend* „Freunde! Schön, euch wiederzusehen! Und ihr habt sogar noch ein paar Gäste mitgebracht!“

Riku: *an sich hinuntersieht* „Was soll eigentlich dieser Fummel? Wo ist das hergekommen?“

Donald: „Das war ich. In dieser Verkleidung fallen wir hier nicht unnötig auf.“

Riku: *mit leichter Abscheu sein zerfranstes, schwarzes Hemd begutachtet* „So?“

Sora: „Ähm, Jack… Sag mal, was ist hier eigentlich los?“

Jack: „Oh? Ach, das meinst du!“

Er hebt ein geflochtenes Körbchen vom Boden auf, in dem sieben, mit roter Farbe eingekleisterte, Eier in einem Nest aus toten Blättern liegen.

Jack: „Freunde, ich habe meine neue Bestimmung gefunden! Und dieses Mal gibt es keinen Zweifel. Ich bin nicht länger der Kürbiskönig, fortan nennt mich nur noch den Ostergrausen!“

Kairi: „Ostergrausen?“

Goofy: „Ich glaube, er meint den ‚Osterhasen’.“

Ehe einer der Freunde noch ein Wort zu Jacks – Halloween-typisch abartiger – Vorstellung von Ostern sagen kann, erklingen schnelle Tippelschritte in der Nähe. Kurz darauf kommt Sally, Jacks Freundin und eine, von Doktor Finkelstein geschaffene, Puppe um die Ecke gelaufen. Sie hält ein großes Bündel rosafarbenen Plüschstoff im Arm, was in Sora, Donald und Goofy schon eine schlimme Vorahnung aufkeimen lässt…

Sally: „Jack, ich bin fertig. Aber ich finde trotzdem, du solltest…“

Jack: „Ah, endlich! Wundervoll, Sally! Deine Nähkünste sind und bleiben unübertroffen!“

Er nimmt Sally das Kostüm ab, schlüpft hinein und schon ist sein – bildlich gesprochen – drahtiger Körper unter einem zuckerwatteartigen Berg aus Fell verborgen. Er schlägt die „belöffelohrte“ Kapuze hoch und setzt sich, als obskure Krönung des Ganzen, ein falsches Gebiss mit Hasenzähnen ein.

Alle: „Äh…“

Jack: „Nun denn, meine tapferen Gefährten, es war mir eine Freude, euch mal wieder zu treffen, aber ich muss meiner Pflicht nachgehen. Bis Ostern sind es nur noch 295 Tage – ich muss sofort mit dem Üben anfangen!“

Er klaubt sein Sammelsurium an Körbchen und Beuteln zusammen und macht sich, da ihm das Hoppeln nicht so recht gelingen will, im normalen Schritt-für-Schritt-Stil auf und davon. Die anderen können ihm nur erstaunt nachsehen…

Sally: *seufzt*

Sora: *ratlos die Arme hinter den Kopf hebt* „Der lernt wohl nie dazu, was?“

Riku: „Zumindest verstehe ich jetzt, wieso dieser wandelnde Stock auf die Idee kam, sich in einer Geschenkbox zu verstecken…“

Sora: *Sally eine Hand auf die Schulter legt* „Hey, wir kümmern uns darum, dass er sich das aus dem Kopf schlägt. Mach dir keine Sorgen.“

Sally: „Danke. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch tun sollte. Es lief eigentlich alles gut, bis vor kurzem… Aber dann gab es diesen eigenartigen Kometenschauer und plötzlich war Jack wie ausgewechselt.“

Goofy: „Das ist seit dem Schauer so?“ *sich zu Donald und Sora hinüberbeugt* „Denkt ihr, was ich denke?“

Donald: „Die Comment-Spheres müssen ihn irgendwie dazu gebracht haben, zum Ostergrausen zu werden…“

Kairi: „Leute, seht mal! Ist das nicht…?“

Sie deutet auf ein Körbchen, das Jack vergessen haben muss. Darin liegen nachtblaue Eier mit rotem Fledermausaufdruck, allerdings tanzt eines davon irgendwie aus der Reihe…

Sora: *das „schwarze Schaf“ zur Hand nimmt* „Das ist ja ein Comment-Sphere! Sally, weißt du zufällig, ob Jack noch mehr davon hat?“

Sally: „Du meinst die Eier, auf denen ‚Comment’ steht? Jack meinte, sie wären ein Zeichen des echten Ostergrausen, dass er Hilfe benötigt. Ich glaube, er hat noch vier davon, diesen hier ausgelassen. Er wollte sie in Easter Town verstecken, um dem Ostergrausen zu beweisen, dass er für den Job geeignet ist…“

Riku: *seufzend* „Hat sonst noch jemand das Gefühl, wir würden nicht weniger, sondern eher mehr Arbeit bekommen?“

Sora: „Wo finden wir den Eingang nach Easter Town?“

Sally: „Dort, wo auch der Durchgang nach Christmas Town ist. Auf der Tür befindet sich ein buntes Ei.“

Riku: „Dann trödeln wir hier nicht länger rum. Wenn wir uns beeilen, können wir ihn vielleicht einholen, bevor er die Kommentare versteckt hat.“

Sora: „Sorry, Riku, aber Jack ist bei solchen Dingen echt schnell. Wir werden um eine Suche wohl nicht drum rum kommen.“

Riku: „Du klingst nicht gerade so, als würde dich das stören…“

Kairi: „Sag nicht, du hast vergessen, wie leidenschaftlich Sora an Ostern immer ist?“

Riku: *hust* „Nein, vergessen habe ich das bestimmt nicht…“

Sora: „Ähhe.“
 

An einem, inzwischen weniger windigen, Sommertag im Wald von Halloween Town…
 

Riku: „Also dafür, dass das irre Skelett in einem Hasenpyjama steckt, ist es verflucht schnell unterwegs!“

Goofy: „Das nennt man unkontrollierbare Leidenschaft! Ahak.“

Donald: „Bleibt nur zu hoffen, dass er nicht so leidenschaftlich wie damals bei Weihnachten wird. Andernfalls können wir uns wohl darauf einstellen, auch den echten Ostergrausen… äh, Osterhasen retten zu müssen…“

Sora: „Seit wann ist der Osterhase eigentlich rosa?“

Kairi/Riku: *ihren Freund anstarren*

Sora: „Was?“

1. Kinderstimme: „Oh, seht mal! Wer kommt denn da?“

2. Kinderstimme: „Das sind doch die Spielverderber!“

3. Kinderstimme: „Seid ihr schon wieder hier, um uns den Spaß zu vermiesen?“

Unsere Freundestruppe bleibt irritiert stehen und sieht sich um, bis drei kleine Gestalten zwischen den Bäumen hervorgesprungen kommen.

1. Kinderstimme: „Furcht!“

2. Kinderstimme: „Angst!“

3. Kinderstimme: „Schrecken!“

Riku: *tonlos* „Skepsis…“

Sora: „Ihr schon wieder!“

Riku: „Kennst du die Zwerge etwa?“

Sora: *nickt* „Die machen nichts als Ärger.“

Furcht: „Ihr solltet lieber schnell wieder verschwinden!“

Angst: „Genau. Weil ihr sonst gewaltig eins auf die Mütze bekommt!“

Schrecken: „Und zwar richtig gewaltig!“

Sora: *zu einer Erwiderung ansetzen will*

Angst: „Wenn ihr nach Easter Town wollt, zieht euch warm an!“

Schrecken: „Weil da nämlich kein angenehmes Klima herrscht!“

Furcht: „Da sind Frostbeulen garantiert!“

Schrecken: „Aber nur im übertragenen Sinne!“

Angst: „Ihr werdet erfrieren, im übertragenen Sinne!“

Furcht: „Ausrutschen und auf die Nase fallen, NICHT im übertragenen Sinne!“

Furcht/Angst/Schrecken: „Ahihihi!“

Riku: *zwischen den dreien hin und herschaut, schließlich aufgibt und sich kopfschüttelnd an den Leser wendet* „Ich blick’ da auch nicht durch, Leute. Bildet euch einfach ein, die drei wären ein und dieselbe Person.“ *die vierte Wand wieder schließt*

Donald: „Quak!!! Wovon redet ihr überhaupt?!“

Furcht: „Das sagen wir nicht!“

Angst: „Unsere Lippen sind versiegelt!“

Schrecken: „Ihr erfahrt von uns bestimmt nichts über Oogies Pläne!“

Furcht/Angst: „Schrecken!“

Goofy: „Oogie?“

Sora: „Ne, oder? Der ist schon wieder auferstanden?“

Anmerkung: „Oogie Boogie, ein unförmiger Kartoffelsack mit Käferfüllung und Antagonist in ‚The Nightmare before Christmas’, wurde bereits im 2. Teil der Saga von Malefiz ins Leben zurückgeholt.“

Riku: „Ihr redet doch nicht von dem Oogie Boogie, oder?“

Autorin: „Doch, genau von dem.“

Riku: *trocken* „Wäre ich ein Herzloser, würde ich mich jetzt im Boden verkriechen…“

Furcht: „Und wenn schon!“

Angst: „Ihr seid sowieso zu spät!“

Schrecken: „Viel Spaß beim Verlieren!“

Furcht/Angst/Schrecken: „Ahihihi!“ *laufen rasch davon*

Kairi: „Das klingt nicht gut…“

Sora: „Lasst uns schnell nach Jack sehen!“

Die Freunde eilen also im Klappersoldatengalopp durch den Wald, bis sie schließlich die Lichtung mit den fünf Türen zu den verschiedenen Feiertagen finden. Tatsächlich steht jene, mit einem weißorangeblauen, mannshohen Osterei darauf, einen Spalt weit offen…

Kairi: *herantritt und in die düsteren Tiefen hinter der Tür schaut* „Und jetzt?“

Sora: „Springen. Keine Angst, der Fall wird vom Schnee abgebrems…“ *dämmert, was er da gerade gesagt hat* „Äh… na gut, dann eben anders.“

Erstaunlich resolut legt Sora Kairi die Arme um die Taille, drückt sie an sich und setzt einen Fuß auf den Türrahmen.

Sora: „Bereit?“

Kairi: „Bereit.“

Mit zwei hallenden Schreien, wie man sie, in leicht übertriebener Form, auch oft in der „Scream“ des Heideparks hört, verschwinden beide im Inneren des Baumes.

Riku: „Sollte Sora etwa doch noch den Schuss gehört haben?“

Autorin: „Wenn Nomura nicht gewillt ist, die zwei endlich einen Schritt weitergehen zu lassen, muss ich das eben selbst in die Hand nehmen.“

Riku: „Da stimme ich dir ausnahmsweise sogar zu. Es regt mich auf, dass die beiden immer angeschubst werden müssen; ich dachte, Sora schnallt es irgendwann, aber…“

Riku lässt den Satz unbeendet, da ihm auffällt, dass es plötzlich verdächtig leer um ihn geworden ist. Ganz schwach hört er noch die Adrenalinschreie von Donald und Goofy, dann ist es völlig still.

Riku: „Wirklich herzergreifend, wie ihr auf mich wartet…“

Seufzend geht er auf die Tür zu, als ein unvermitteltes Geräusch im Rücken ihn innehalten lässt. Noch während er herumwirbelt, beschwört er Way to Dawn und nimmt Kampfhaltung an.

Riku: „Wer ist da?“

Unheilvolle Stimme: „Ei, ei, ei, wer kommt denn da…?“

Noch ehe Riku zuschlagen oder seine Erkenntnis, wem die Stimme gehört, aussprechen kann, trifft ihn etwas hart am Kopf, woraufhin er das Bewusstsein verliert und auf dem Waldboden zusammenbricht…

Anmerkung: „Hier bitte 'Villians of a Sort' aus dem OST von Kingdom Hearts I einfügen!“
 

To be continued…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Die Autorin bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Favonehmern und Kommentatoren und hofft, BbC möge euch auch weiterhin viel Freude bereiten!

Es können ab sofort Wünsche geäußert werden. Möchtet ihr dem unschlagbaren Gespann irgendwas sagen? Habt ihr einen Comment-Sphere gefunden, den ihr ihnen zuwerfen wollt? Habt ihr ein Hilfsmittel, das überbracht werden soll? Oder fällt euch noch was ganz anderes ein?

Fühlt euch frei, es der Autorin mitzuteilen, dann kann sie schauen, was sich machen lässt. ^-^

Bis dahin; auf dass euch der rote Faden auch weiterhin den Weg weise!

Triple R - Riku's Reversal of Roles

An einem angenehm warmen Sommertag in Easter Town…
 

Sora: „Wow! Leute, wir sind im Paradies gelandet, glaube ich!“

Kairi: „Entweder das oder in einer Welt, die dem sehr nahe kommt!“

Die Freunde, die bisher noch nicht bemerkt haben, dass sie auf fünf zusammengeschrumpft sind, sehen sich einer echten Märchenbuchwelt gegenüber. Die pastellfarbene Landschaft ist von den süßen Düften des Frühlings und Schokoladeneiern umhangen, überall herrscht geschäftiges Treiben unter Hühnern und Hasen, die schon jetzt die Vorbereitungen für das kommende Osterfest treffen. Die Friedlichkeit scheint allgemein ungebrochen zu sein, nichts weist auf ein Comment-Sphere-verursachtes Chaos oder die teuflischen Pläne eines fiesen Käfersacks hin…

Kairi: *einen Blick auf den Baum wirft, aus dem sie gekommen sind* „Wo bleibt eigentlich Riku?“

Donald: „Er war direkt hinter uns…?“

Sora: *ruft durch die Tür* „Rikuuu?“

Da auch nach fünf Sekunden des Wartens keine Antwort oder ähnliches ertönt, macht Sora Anstalten, noch mal zurückzugehen, als plötzlich…

Goofy: „Hey, da drüben ist Jack, oder?“

Donald: „Und er… hoppelt auf den Bau des Osterhasen zu! Schnell, Sora, vielleicht können wir ihn noch einholen!“

Hin und her gerissen dreht Sora sich schon halb wieder zurück, bis ihn schließlich der Gedanke einholt, dass Riku auf sich selbst aufpassen kann und sie schon wiederfinden wird, woraufhin er sich ganz abwendet und gemeinsam mit den anderen dem rosa Plüschhaufen von Jack folgt… Die Autorin ihrerseits würde dem Schlüsselschwertträger gern sagen, dass sein Freund geradenicht in der Lage ist, auf sich selbst aufzupassen und dass es ratsam gewesen wäre, noch einmal zurückzukehren oder zumindest noch ein paar Sekunden an Ort und Stelle zu verweilen. Doch leider hört keiner der Anwesenden ihre Stimme und ihr wird mit einem Mal auch wieder klar, dass sie diese Szene selbst geschrieben hat und genau das erreichen wollte, was gerade geschehen ist… aber das gehört hier jetzt wirklich nicht mehr hin!

Anmerkung: „Die Autorin hat im Übrigen noch kein, für Easter Town passendes, Hintergrundthema auf Youtube gefunden. Falls jemand musikalische Untermalung empfehlen kann, soll er das mitteilen.“

Autorin: „Nun aber weiter im Text!“

Sora: „Jack, warte!“

Goofy: „Zu spät.“

Wie unsere Intelligenzbestie Nummer 1 soeben richtig festgestellt hat, ist Jack, ehe er Soras Rufen vernehmen konnte, direkt in den Eingang des braunen, klumpenförmigen Gebäudes verschwunden, über dem sich die Worte „Bau des Osterhasen“ erstrecken. Unsere Heldentruppe, Minus Riku, verliert keine Zeit und folgt ihm, leider nicht gefasst auf das labyrinthische Tunnelsystem, das sie hinter der Tür erwartet…

Donald: „Wo ist er hin?“

Kairi: *zu Sora* „Im Zweifelsfall…?“

Sora: *nickt* „…einfach ab durch die Mitte!“

Gesagt, getan.

Autorin: „Hmm… ob dieser schnelle Handlungsdurchlauf so gut ankommt?“

Die Regieanweisung möchte der Autorin verbieten, in eine Midlife Crisis oder Schlimmeres zu verfallen… Die Autorin weiß das und tut es trotzdem.

Autorin: „Ein kleines nettes Review wäre jetzt schön…“

Anmerkung: „Wenn ich auch mal meine bescheidene – und allwissende – Meinung dazu äußern dürfte; Frau Autorin, Kommentargebettel ist unerwünscht und – davon leicht abgesehen – ziemlich erbärmlich…“

Autorin: „Ja, aber… Nur so ein ganz feines Rufen ist doch erlaubt, oder? Kaum mehr als ein Flüstern, weißt du?“

Die Regieanweisung verspürt plötzlich Sehnsucht nach einem Schluck von irgendeinem, stark alkoholhaltigen Getränk, das einen schaurig anmutenden Namen trägt und niedlicherweise mit einem Totenkopf oder Ähnlichem verziert wurde.

Autorin: *seufzt* „Also gut, dann eben nicht. Kommen wir zurück zu den Charakteren, für die sich die Leser sicher mehr interessieren… und ich eigentlich auch.“

Während dem Lamento vonseiten der Verfasserin all dieser wirren Zu- und Gegensprachen, haben sich die Helden ihren Weg durch den noch wirreren Kaninchenbau des knuffigen Stellvertreters von Ostern geschlagen. Verpasst habt ihr, liebe Leser, dabei nichts wirklich Erwähnenswertes. Außer vielleicht die üblen Ausraster Donalds, oftmals als Reaktion auf Goofys, im Grunde nur gut gemeinte, Bemerkungen zur Innenarchitektur des Stollengefildes. Nun jedenfalls ist auch diese Erfahrung in die Geschichte des Fandoms eingegangen und unser mutiges Gespann findet sich in einem warm erleuchteten, großen Raum wieder, in dem sich, auf einem riesigen Nest, umgeben von gigantischen Ostereistatuen, der echte, stupsnasige Regent von Easter Town befindet… und noch etwas.

Sora: „Jack, was… hast du denn… getan?“

Du, lieber Leser, möchtest sicher den Grund für Soras schockierten Tonfall erfahren, der auch dafür verantwortlich ist, dass seine Sprache eben um viele Pünktchen reicher wurde. Nun, auf dem Thron des Osterhasen befindet sich auch der Osterhase, allerdings – und es kann daran liegen, dass die Helden den falschen Betrachtungswinkel gewählt haben – sieht dieser nicht halb so lebendig aus, wie er es normalerweise sollte… Und richtig gruselig wird dieser Anblick dadurch, dass der Osterhasenhochstapler, Jack in Tussi-on-Tour-in-Übergröße-artiger Montur, daneben steht und betroffen auf die – hoffentlich – Noch-nicht-Leiche hinab sieht.

Anmerkung: „Kann mir jemand freundlicherweise erklären, was gerade mit der Regieanweisung abgeht?“

Autorin: „Ich hätte nicht so viele Einfluss ausübende Dinge lesen sollen…“

Donald: *nimmt von Natur aus kein Blatt vor den Mund* „Er hat den Osterhasen ermordet!“

Jack: „Nein, Freunde! Ihr versteht das falsch! Er ist nicht tot…“

Damit hat der Kürbiskönig sogar Recht. Allerdings kommt er nicht dazu, die Situation zu erklären, denn ein lautes Poltern, wie von einer herannahenden Lawine, schallt durch die gut hundert Verwinkelungen der Hasen WG. Kaum dreieinhalb Sekunden später stürzt mit einem ohrenbetäubenden Laut die Decke über den Köpfen der Disney- und Kingdom-Hearts-Figuren ein.

Unheilvolle Stimme: „Ei, ei, ei, wer…“ *hust* „Was, beim Mistkäfer in meinem linken Fuß, ist denn hier für ’ne dicke…“ *hust* „…Luft?“

Donald: „Sora! Das ist…“ *hust*

Goofy: „…Oogie Boogie!“ *hust*

Sora: *hust* „Wo denn?“

Jack: „Oogie!“ *hust* „Also steckst du dahinter!“ *hust* „Natürlich! Nur ein Fiessack wie du könnte…“ *hust* „…dafür verantwortlich sein!“

Anmerkung: *hust* „Ich bin mal undiskret.“ *hust* „Aber… Apprehension.“

Kairi: „Wo ist er?“ *hust*

Aufgrund der Unmassen von Gesteinsstaub, der bei Oogies Deckensturz entstanden ist, kann in dieser Szene weder Bösewicht noch Held noch kurzzeitiger Gefährte (Jack) etwas von dem erkennen, was vor sich geht und atmen, ohne zu husten, ist auch schwerer als gedacht. *hust* Sora, welcher sich beim ersten Anzeichen eines, von der Decke fallenden, Steines schützend über Kairi warf, versucht im Augenblick – leider erfolglos – mehr durch den Staubnebel zu erkennen, als bloß die zwei rosa Silhouetten des Osterhasen und Ostergrausen und dem verbeulten Leib Oogie Boogies.

Oogie Boogie: „Wohinter?“ *hust* „Ach, hinter dem da!“ *auf den reglosen Hasen deutet, was keiner außer ihm sieht* „Tja, ich schätze, der Ostergrausen ist jetzt nur noch ein Ostergrashalm! Bwuha…ha… hu…!“ *hust, hust*

Während dieses zwerchfellerschütternden Witzes hat sich der gröbste Schmutzschleier gelegt und unsere Helden können endlich einen genaueren Blick auf das Geschehen werfen. Jack steht nach wie vor neben dem unbeweglichen Fellbündel des Osterhasen, hat sich im Eifer der Handlung jedoch des eigenen Hasenanzugs entledigt. Oogie hingegen ist, anders als die Helden es erwartet haben, nicht allein!

Goofy: „Donnerwetter!“

Richtig, Donnerwetter!!!

Sora: *fassungslos* „Ist das etwa ein Herzloser?!“

Autorin: „Ist es nicht.“

Anmerkung: „Sora kann die Stimme der Autorin nicht…“

Autorin: „Das wissen wir seit dem ersten Kapitel!“

Um den Leser nicht dumm dastehen zu lassen, sollten wir eine Kurzbeschreibung dessen geben, was soeben die Decke zum Einsturz gebracht hat und worauf Oogie Boogie immer noch reitet. Es ist ein groteskes Geschöpf, in Höhe und Breite einem Schattenborn ebenbürtig, jedoch weitaus grausamer, gefährlicher und nicht ansatzweise so niedlich anzusehen, wie Herzlose, Niemande und Unversierte zusammen! In seiner Gestalt einem deutlich überproportionierten Tausendfüßler nicht unähnlich, allerdings mit den scharfkantigen Zangen eines Hirschkäfers ausgestattet, hat sein länglicher Leib eine mattschwarze Färbung, wie eine Organisationskutte, würde man sie erst viel zu lange im Trockner lassen, um sie anschließend mit der Stahlbürste und einer ordentlichen Ladung Melkfett zu bearbeiten. Kurz gesagt: Das Vieh ist wahrlich widerlich!

Jack: „Was soll das werden, Oogie?!“

Oogie Boogie: „Was das werden soll? Siehst du das denn nicht, Knochengerüst? Ich übernehme Easter Town und die Macht über die Comment-Eier! Und nichts kann mich daran hindern! Bwuhahaha!“

Sora: *sein Schlüsselschwert herbeiruft* „Das glaubst auch nur du!“

Oogie Boogie: „Ist das SO? Ha! Dass ich nicht lache! Vielleicht solltet du und dein Haufen von Plüschtieren mal Ohr und Auge aufsperren und bemerken, dass euch was fehlt!“

Irritiert hält Sora inne, was Oogie nutzt, um sein wurmartiges Reittier zurück durch das grobe Loch in der Decke zu lenken und im Nu zu verschwinden.

Oogie Boogie: „Schönes Ostergrauen noch!“

Kairi: „Schnell, hinterher!“

Sora: „Ich versteh das nicht. Was meinte er damit, dass uns etwas ‚fehlt’?“

Sora/Kairi: *sich einen Moment ansehen* „RIKU!“
 

Gar nicht so weit entfernt vom Bau des Osterhasen niest der Genannte, als Reaktion darauf, dass er genannt wurde…

Riku: *auf und ab laufend* „Großartig. Absolut und unfassbar großartig…“

Autorin: „Mach dir mal keine Sorgen, mein Lieber.“

Riku: *die Augen verdreht* „Du hast gut reden! Kannst du dir überhaupt vorstellen, wie erniedrigend das ist?“

Autorin: „Wieso? Ich finde das hat was.“

Riku: „Ja, du vielleicht! Beim Reich des Lichts, was wenn Sora und Kairi mich so sehen?!“

Autorin: „Jetzt entspann dich doch mal. Die sind längst unterwegs, um dich zu retten.“

Riku: *seufzend* „Merkst du eigentlich was?“

Um die Leser ins Bild zu setzen; Riku befindet sich augenblicklich in einem Käfig. Kein gewöhnlicher Stahlgitterzaun, den er mit Way to Dawn problemlos zu Kleinholz verarbeiten könnte, sondern ein spezielles Gatter aus einem noch spezielleren Material, welches nur in Easter Town zu finden ist. Für alle, bei denen jetzt kein Licht aufgegangen ist, es handelt sich dabei um ein wirklich ausgesprochen spezielles Material, das jedoch noch keinen Namen gefunden hat, aber oftmals bei der Herstellung von Jelly-Belly-Beans verwendet wird.

Autorin: „Dass du mal derjenige bist, der gerettet werden muss, sorgt doch für wunderbare Abwechslung.“

Riku: *knurrend* „Würdest du bitte das Salz weglegen, mit dem du gerade meine Wunden einreibst? Davon abgesehen, musste ich schon mal gerettet werden, vergessen? Und das eine Mal hat mir gereicht.“

Autorin: „Du meinst, als ‚Ansem’ dich kontrolliert hat? Ehrlich, in welcher Welt darf sich das denn Rettung nennen? Das hier ist viel näher dran!“

Riku: „… Mädchen, hör auf dir Reality Shows anzusehen.“

Autorin: „Ich hab nicht mal ’nen Fernseher, du Ampelleuchte!“

Die Litanei beider Parteien wird rabiat unterbrochen, als die Tür auffliegt.

Anmerkung: „Es sollte erwähnt werden, dass sich der Käfig in einem Gebäude befindet, um genau zu sein, der Zentral-Eierfärbefabrik von Easter Town. Zudem schwebt er, an einigen Stahlträgern befestigt, in luftigen Höhen, wodurch der, zur vollen Größe aufgerichtete, Wurm Oogies mit dem Gefangenen auf Augenhöhe ist.“

Riku: „Ich schwöre dir, dass ich deine Käferinnereien zu Brei stampfe und aus dem Sack Konfetti herstelle, wenn ich hier rauskomme!“

Oogie Boogie: „Ha! Wenn, Junge, wenn du da rauskommst! Nur wird das nicht passieren.“

Mit den letzten Worten zieht er zwei abgenutzte rote Würfel hervor und lässt sie am Rücken des Wurms hinabkullern. Auf dem Boden angekommen, zeigen sie ein Viererpasch.

Riku: *die Stirn gegen die Gitterstäbe lehnt* „Geht das schon wieder los…“

Oogie Boogie: *singend zu der Musik, die aus einem Lautsprecher erklingt*Wenn der Oogie Boogie sagt, jetzt bist du auch gleich dran, hör ihm gut zu und merke wohl: Ich bin der Boogie-Mann! Und fängst du an zu zittern, gehört sich’s wie man sieht. Kann sein, es ist das letzte Mal, du hörst das Boogie-Lied!

Anmerkung: „Jemand hier, der den Film nicht kennt? Oogie Boogie’s Song.“

Den Wurm zum tanzen animierend und selbst wild herumwirbelnd, hüpft der Halloween-Bösewicht über die Farbeimer und Pinselkästen – einen Großteil dabei umwerfend -, liest die Würfel vom Boden auf und bleibt an einer Armatur stehen, die anscheinend für die Bedienung einer Eiersortiermaschine dient und welche er vorsorglich zu einem Mordinstrument umfunktioniert hat. Tatsächlich hatte er genügend Zeit dafür.

Oogie Boogie: *die Würfel auf und abspringen lässt*Ich lach’ mich zu Tode und du bist Schuld, doch nun ist die Zeit für mich gekommen, meine Schuldigkeit zu tun!

Kurze Stille kehrt ein, in der Oogie Riku auffordernd ansieht, welcher verwirrt den Kopf schräg legt.

Autorin: „Ich glaube, er wartet darauf, dass du ihn fragst, was er tun will.“

Riku: *in Ermangelung eines Kommentars, der halbwegs richtig umschreibt, was er davon hält* „Und was willst du tun?“

Oogie Boogie: „Bestimmt das Beste, was ich kann!

Sofort setzt die Musik wieder ein, während der Wurm in heroischen Verrenkungen versucht, dem Takt zu folgen und Oogie seine Würfel gekonnt gegen einen der Gitterstäbe wirft.

Oogie Boogie: „Die Würfel roll’ ich gern, das ist mein liebster Zeitvertreib! Ich spiel’ zwar meistens falsch, doch wiss’, dass ich ein Spieler bleib. Es macht mehr Spaß, muss ich gestehen, wenn’s um ein Leben geht. Nicht meins, mein Freund, doch deins dafür, das auf dem Spiele steht!

Riku: *die Würfel beobachtet, die am Boden aufschlagen und eine sieben ergeben* „Wie lange will der das denn noch hinziehen?“

Autorin: „Und damit haben wir auch schon den Grund, warum Oogie ständig verliert…“

Riku: „Er lässt es sich einfach nicht nehmen, ’ne Show abzuziehen…“

Oogie Boogie: *den Hebel der Armatur umfasst* „Na? Wie gut kannst du rechnen? Acht plus sieben… Ohhh, ich würde fast sagen, das reicht, um dich in den Schlund der Hölle zu befördern!“

Riku: *eine Braue hebend* „Du hast mich also nur entführt und solange in diesem Kunststoffkäfig festgehalten, um mich jetzt umzubringen?“

Oogie Boogie: *plötzlich verstummt, den Kopf schief liegt und zu überlegen scheint* „Nein, eigentlich… wollte ich dich nicht als irgendein Erpressungsmittel oder so…? Ach, Drei-Käfer-Quark! Wo bleibt denn bei dem Plan der Spaß?!“

Die Musik geht wieder an.

Oogie Boogie: „Es ist nichts mehr zu machen, dir hilft nicht Mann noch Maus! Denn ich bin der Oogie Boogie und mit dir ist es bald aus! Bwuhahaha!“

Riku: *trocken* „Kann mich mal jemand erschießen, bitte?“

Doch gerade als Oogie seine Zipfelfinger wieder um den Hebel schließt und ihn betätigen will, fliegt ihm ein schlüsselförmiges Schwert gegen den Kopf. Der Schlag trifft ihn so unvorbereitet und heftig, dass er zur Seite stolpert und gerade noch von seinem Wurm aufgefangen wird, ehe er nähere Bekanntschaft mit dem Fliesenbelag der Fabrik macht.

Sora/Kairi: „Riku!“

Riku: „Warum nur? Warum musste das passieren? Kairi ist für die Rolle der zu Rettenden vorgesehen! Meinetwegen auch einer von den beiden Kuscheltier-Hofnarren…“

Kairi/Donald/Goofy: „Hey!“

Riku: *gespielt fröhlich* „Aber nein! Heute sind wir einfach mal gut drauf und tauschen die Rollen!“

Jack: „Es ist aus, Oogie! Deine Pläne wurden durchkreuzt!“

Oogie Boogie: *noch leicht benommen* „Ha! Das glaubt auch nur ihr! Los, mein Würmchen, mach sie fertig!“

„Würmchen“ lässt sich das nicht zweimal sagen, bäumt sich bedrohlich auf, nur um dann mit einem Klackern seiner gewaltigen Kiefer auf Sora loszugehen, welcher den Angriff gerade noch abblocken kann.

Sora: „Kommt! Gemeinsam jagen wir das Monster dahin zurück, wo es her gekrochen kam!“

Goofy/Donald/Kairi/Jack: „Jawohl!“

Wäre diese Geschichte ein Spiel, dürftest du, lieber Leser, jetzt den Controller zur Hand nehmen und gegen deinen ersten Bossgegner, den bösartigen „Wurm“ und Oogie Boogie, kämpfen. Wobei es dein Ziel wäre, dem Wurm wieder und wieder seine mickrigen, jedoch schnell regenerierten, 200 HP abzuziehen, wodurch Oogie von dessen Rücken fliegt und angegriffen werden kann. Du müsstest das so oft wiederholen, bis du die 400 HP von Letzterem komplett leer geprügelt hast. Natürlich mit epischen Grünes-Dreieck-Situations-Kommandos, durch die du unter anderem Hilfe von Kairi und Riku erwerben kannst…

Anmerkung: Und nur, falls dir für diese Vorstellung die passende Musik fehlt… The Entcounter ist zu empfehlen.“

Autorin: „Wie viele Links darf man eigentlich in eine FF einbauen?“

Um sich nicht unnötig an der Beschreibung des Kampfes – den du, wäre das hier ein Spiel, sicher bravourös ausgefochten hättest – aufzuhalten oder an Rikus zuckenden Händen und Füßen, da er im Geiste unbewusst mitkämpft, springen wir direkt zum Punkt, in dem der letzte HP von Oogies Leiste verschwindet. Nicht den Fakt vergessend, dass es sich bei dem Wurm NICHT um einen Herzlosen oder Niemand oder Unversierten oder Traumfresser-was-auch-immer handelt, bricht das Ungetüm ächzend in sich zusammen und löst sich zu einer Wolke aus, nach Putz riechenden, Staubpartikeln auf, wohlweißlich KEIN Herz oder so hinterlassend. Oogie Boogie für seinen Teil, hat im Eifer des Gefechts mal wieder ein drastisches „Leck“ bekommen, aus dem bereits die ersten Käfer purzeln. Einfach weil er, seit alter Tradition, immer so stirbt…

Oogie Boogie: „Nein, nein, nein, NEIN! Nicht schon wieder! Immer auf mein wunderschönes Geziefer! Das ist so ungerecht!“

Jack: „Es ist aus, Oogie!“

Sora: „Lass Riku gehen!“

Riku: *in verletztem Stolz am liebsten im Boden versinken würde* „Sora… musstest du das jetzt sagen?“

Oogie Boogie: „Nein, nein, nein! Mein Geziefer! Mein wundervolles, wuselndes Geziefer! Nicht doch, nein!“

In seiner herumeiernden Fortbewegungsweise läuft der Lumpensack genau in die Pfütze, die ein, zuvor von ihm umgeworfener, Farbeimer verursacht hat, rutscht aus und verliert den letzten Rest seines Krabbeltierinhalts, der schnell im Abfluss das Weite sucht. Zurück bleibt ein, mit Herzlosenaugen-Gelb eingefärbter, leerer Kartoffelsack und obenauf der Schlüssel für Rikus Käfig.

Autorin: *die Final-Fantasy-Siegeshymne pfeift*
 

To be continued…

Just a “plopp”?!

An einem recht warmen Sommernachmittag in Easter Town…
 

Autorin: „Ich werde dir, lieber Leser, nun eine Frage stellen: Wie, glaubst du, ist die Handlung ab dem Ende des letzten Kapitels fortgeschritten? So wie es üblicherweise abläuft; Riku wird, unter weiterem Gezeter über den unlogischen Rollentausch, aus seinem kunterbunten Gefängnis befreit? Die, nun wieder vollständige, Heldenkarawane begibt sich erneut zum demolierten Bau des Osterhasen, wo sie herausfinden, was Jack versuchte, ihnen vorhin schon zu erklären? Nämlich, dass der Osterhase nie tot war, noch es jetzt ist, sondern lediglich einer Schockstarre erlegen war, da er bereits schlechte Erfahrungen mit Halloween gemacht hat und trotz seiner erwürdigen Aufgabe als König von Ostern, immer noch ein Fluchttier ist – und rosa? Dass auf dem Weg zum Bau des Genannten, Jack von den anderen über die Comment-Spheres aufgeklärt und darum gebeten wurde, sie ihnen zu überlassen? Zudem um seine Mithilfe für das Freisetzen dessen gefragt wurde, den Sora und Co. bereits mit sich führen und der Kürbiskönig zustimmte? Und sie sich nun alle gemeinsam aufmachen, um diesen Pflichten nachzugehen? Absolut richtig bis hierhin. Nur ein klitzekleines Detail hast du vergessen, lieber Leser…“

Riku: „Du kannst dich nicht mehr erinnern, wo du sie versteckt hast?!“

Jack: „Vergebt mir, Freunde! Aber es waren so viele Eier, da entfällt auch dem besten Ostergrausen, wo er jedes einzelne versteckt hat!“

Donald: „Heißt das, wir müssen sie suchen?“

Die Freunde nehmen sich einen Moment Zeit, um sich in der riesigen, sehr unübersichtlichen Prärie von Easter Town umzusehen.

Goofy: „Das heißt es wohl. Ahak.“

Sora: *die Arme hinterm Kopf verschränkt* „Ach, nehmt’s locker, Leute! Wenigstens sind wir diese schwarze Made los.“

Kairi: „Aber was für ein… Ding war das eigentlich?“

Riku: „Ehrlich? So genau will ich das gar nicht wissen…“

Donald: „Hoffen wir einfach, dass sich nicht noch mehr davon blicken lassen.“

Sora: *leicht überschwänglich* „Und jetzt lasst uns endlich die Eier suchen gehen!“

Alle anderen: *Sora ansehen*

Sora: *peinlich berührt* „Die Comment-Spheres, meinte ich! Lasst uns die Comment-Spheres suchen. Na los, los!“ *losstürmt*

Osterhase: „Fiep!“

Jack: *sich umdreht* „Ja, was ist denn, Ostergrausen?“

Osterhase: *auf das Chaos ringsum deutet* „Fiep, fiep. Schnuff!“

Anmerkung: „Der Osterhase kann nur in Schallworten sprechen. Glücklicherweise ist Jack, dank zahlreicher Erschrecklaute seines Milieus, diesem Dialekt durchaus mächtig.“

Jack: „Natürlich werden wir Ihnen beim Wiederaufbau Ihrer Heimat behilflich sein, Ostergrausen. Aber möchten Sie nicht zuvor mit mir ein wenig über Unterstützung in Ihrer Arbeit reden…?“

Osterhase: „Fiep?!“

Jack: „Wirklich? Das ist schade. Wissen Sie, ich bin ein ausgezeichneter…“

Osterhase: *im Davonhoppeln* „Schnuff, fiep! Mümel, schnuff! Fiep, fiep, fiep, mümel!“

Jack: „Aber, Ostergrausen…!“

Riku: *sich Jacks Arm schnappt* „Eins nach dem anderen, Drahtgestell.“

Kairi: *Jacks anderen Arm nimmt* „Erstmal kümmern wir uns um die Comment-Spheres.“

Nicht erwähnenswert, dass sie das dann auch taten. Und selbst wenn es ihnen nach einer gewissen, nicht gemessenen, Zeitspanne so vorkam, sie würden vor Anbruch des nächsten Osterfestes nicht mehr fertig werden, gelang es ihnen letzten Endes doch, alle vier Comment-Spheres ausfindig zu machen. Schmerzhaft verkatert zwar vom ständigen Bücken, aber doch zufrieden mit dem Ausgang ihrer Tat, stehen sie nun gesammelt im Schnee von Christmas Town, nahe des Platzes, an dem sich damals Jack, Sora, Donald und Goofy in einer Geschenkbox versteckten…

Autorin: „Laufe ich zu schnell durch die Handlung? Nun sagt schon! Ich laufe zu schnell, oder? Natürlich laufe ich zu schnell!“

Anmerkung: „Frau Autorin, bewahren Sie die Nerven.“

Regieanweisung: „Genau, ganz ruhig. Die schnelle Abfertigung wird wohl kaum einen der Leser stören. Immerhin wollen auch die, dass endlich mehr Action ins Spiel kommt. Und die wäre in langatmigen Beschreibungen der letzten Szenen sicher nicht aufgekommen.“

Autorin: „Glaubt ihr das wirklich?“

Anmerkung/Regieanweisung: *würden nicken, wenn sie es könnten*

Autorin: „Danke, das ist lieb. Gut! Dann lassen wir das so stehen.“

Riku: *zur Autorin* „Sag mal, was laberst du da eigentlich schon wieder?“

Sora: *Riku einen Stups versetzt* „Und jetzt kannst du nie wieder behaupten, es gäbe den Weihnachtsmann nicht!“

Riku: „Na ja, Weihnachten war sowieso nie mein Lieblingsfest.“

Kairi: „Ach ja? Und wieso hast du dann den Blick gesenkt, als er meinte, du würdest dieses Jahr womöglich keine Geschenke bekommen?“

Riku: „Man darf ja wohl noch verlangen, dass die eigenen Taten als gut und ehrbar angesehen werden? Schließlich hab ich mehrere angeknackste Rippen und ein gebrochenes Bein im Kampf gegen Xemnas eingesteckt. Und das, um den da zu beschützen!“ *auf Sora deutet, der sich kaum halten kann vor lachen* „Mein Jahr kann doch nicht SO schlecht gewesen sein!“ *indem er seinen kichernden Freund in die Mangel nimmt*

Donald: *Soras und Rikus kindische Kabbelei ignorierend* „Jack, was ist los?“

Goofy: „Bist du immer noch niedergeschlagen wegen Ostern?“

Jack: *seufzt* „Ach, meine Freunde… Ich dachte, dieses Mal hätte ich meine Bestimmung gefunden. Ich war mir so sicher!“

Sora: *sich aus Rikus Griff befreit* „Ähm…“

Ehe Jack weiter über seine Identitätskrise lamentieren kann, erreichen unsere Helden den Platz und Tatort des Comment-Spheres. Sora zieht die kleine blaue Kugel, mit der alles begann, hervor und lässt sie in den Schnee vor seinen Füßen fallen.

Riku: „Und jetzt?“

Kairi: „Es sind alle wichtigen Personen versammelt und am richtigen Ort sind wir auch…“

Autorin: „Dann ist es jetzt an der Zeit, Soras besondere Fähigkeit zu offenbaren!“

Riku: „Okay, Sora, Kopfstimme meint, das ist dein Auftritt.“

Sora: „Wie? Was soll ich denn tun?“

Kurz darauf tritt die Aufgabe des Helden zutage, da, ohne sein Zutun, das Schlüsselschwert in seiner Hand erscheint.

Sora: „Gut, dann versuch ich’s einfach mal.“

Er legt beide Hände an den Griff des Schwertes, führt es in einer weitschweifigen Bewegung herum und richtet den schlüsselförmigen Abschluss auf den Comment-Sphere, welcher als Reaktion darauf schwach zu glühen beginnt. Plötzlich werden alle Umstehenden von einer Welle aus blauem Flutlicht geblendet, sodass sie nur die Stimme der Vision hören, die noch einmal das Kommentar verlauten lässt.

Stimme in der Vision: „Ich kann nicht anders, als zu bemerken, dass es immer Donald ist, der getreten wird!“

Ein weiterer Schwall aus Licht geht vom Sphere aus und ein knappes „Plopp“ ist zu hören, wie das, auf die achtfache Lautstärke erhöhte, Zerplatzen einer Seifenblase, dann senkt sich erneut Stille über den schneebedeckten Platz.

Riku: „Wie jetzt… Das war’s?“

Autorin: „Was passt dir denn jetzt wieder nicht?“

Riku: „Nein, es ist bloß… wir haben jetzt… geschlagene sieben Kapitel damit verbracht, diesen einen Comment-Sphere freizusetzen und das alles für ein ‚Plopp’?“

Autorin: „Pfft. Die Tatsache vergessend, dass ich dieses ‚Plopp’ ziemlich beeindruckend fand; der Weg ist das Ziel, nicht wahr?“

Riku: „Solange das nicht bedeutet, dass wir jetzt für JEDEN Comment-Sphere sieben Kapitel oder mehr brauchen…“

Jack: *völlig verwirrt* „Freunde, was… was ist passiert? Ich fühle mich, als hätte ich gerade wieder versucht, das Fest eines anderen zu übernehmen! Und dass obwohl Sally und ich so eine fantastische Tanznummer für das nächste Halloween einstudiert haben!“

Sora: *zwischen Jack und den Kugeln hin und herschaut* „Dann waren es tatsächlich die Comment-Spheres, die ihn dazu gebracht haben…?“

Jack: „Wie konnte ich das zulassen? Ich hatte mir doch geschworen, mich nie wieder von meinem geliebten Halloween abzuwenden! Und, oh weh, Sally! Die arme, gute Sally! Ich muss auf der Stelle zu ihr! Entschuldigt mich, werte Gefährten!“

Mit der Eleganz eines Stelzenläufers saust der Regent des Schreckens davon und lässt die etwas ratlosen Helden zurück.

Riku: „Ich weiß nicht, wie’s euch geht, aber ich hätte jetzt doch Lust, etwas Sinnvolles zu tun. Einen Plan erstellen oder so.“

Sora/Kairi/Donald/Goofy: *nicken kollektiv*

Jiminy: *eifrig in sein Buch schreibt*

Kairi: „Wir haben jetzt insgesamt fünf neue Comment-Spheres.“

Sora: „Einfach den Erstbesten?“

Donald: „Warum nicht?“

Kairi reicht Sora also den „erstbesten“ Sphere, den sie in der Tasche zu fassen bekommt. Doch als dieser den Schriftzug berührt, passiert – salopp gesprochen – gar nichts…

Sora: „Was ist denn jetzt los?“ *auf die Schrift tippt wie damals auf die Tastatur von Ansems Computer in Hollow Bastion*

Riku: „Da ist doch was faul…“

Autorin: *kichert*

Riku: „Hey! Entweder du hilfst uns oder du hörst auf so dämlich vor dich hin zu gackern! Das hält man ja im Kopf nicht aus!“ *sich des unfreiwilligen Wortwitzes bewusst wird* „Oh…“

Autorin: „Ihr seid soeben auf den Schutzmechanismus der Comment-Spheres gestoßen. Er nennt sich ‚Schön-Blöd-Abwehr’.“

Riku: *für sich* „Heilige Herzen! Ich dachte, irgendwann geht’s nicht mehr schlimmer, aber…“

Sora: „Sagt sie dir was dazu, Riku?“

Riku: *zerknirscht* „Ja, sozusagen. Sie meint, wegen eines Mechanismus, der ‚Schön-Blöd-Abwehr’ heißt, könntest du den Comment-Sphere nicht aktivieren. Und was, bitteschön, sollen wir jetzt tun?“

Autorin: „Hey, bleib cool. Die Schön-Blöd-Abwehr erspart euch eine Menge Ärger. Wenn ihr auf sie stoßt, bedeutet das, es befinden sich noch Comment-Spheres in eurem Besitz, die in der Welt freigesetzt werden müssen, in der ihr euch derzeitig aufhaltet.“

Riku: *schon übersetzt, während die Autorin noch redet* „Wenn es nicht klappt, heißt das, wir haben noch Kommentare, die wir in dieser Welt freisetzen müss… Oh.“

Goofy: „Schön-Blöd-Abwehr ergibt gerade einen Sinn. Ahak!“

Donald: „Ja, weil es schön blöd gewesen wäre, hätten wir die Welt verlassen.“

Riku: „Das erspart uns wahrlich eine Menge Ärger… okay, du hattest Recht.“

Autorin: „Immer, Riku, immer.“

Riku: „Pass lieber auf, sonst gebe ich dem hohen Ross, auf dem du sitzt, einen Klaps auf die Flanke…“

Kairi: *alle Spheres auf dem Boden verteilt und einen zur Hand nimmt* „Der hier funktioniert auch nicht.“

Sora: *sich ebenfalls einen genommen hat und jetzt etwas starr aussieht* „Der hier schon…“

Die anderen kommen näher auf Sora zu, legen jeweils eine Hand auf besagten Comment-Sphere und werden, wie erwartet, in eine neue Vision gesaugt.

Stimme in der Vision: „Wie kommt der Doktor die Treppen in einem Rollstuhl hoch?“

Wie schon beim letzten Mal, erscheint ein Bild vor den sechs Augenpaaren der Helden. Dieses Mal handelt es sich dabei um den Fallbeilplatz in Halloween Town, explizit die Treppe, die hinauf zu Doktor Finkelsteins Labor führt, wo auch Doktor Finkelstein gerade steht, äh, sitzt und sich, wie das eben nur Doktor Finkelstein tut, diskret am Hirn kratzt, bevor er einen Knopf auf einer kleinen Fernbedienung in seinen winzigen Händen drückt. Daraufhin rasten alle Treppenstufen ein und lassen eine glatte Fahrrad-, Kinderwagen- oder Rollstuhlfahrerfreundliche Rampe zurück, durch die Doktor Finkelstein bequem oben ankommt.

Autorin: „Im Spiel wurde das zensiert. Verständlich, oder?“

Donald: „Mir wird gerade klar, wie schön blöd es gewesen wäre, wenn wir die Welt schon verlassen hätten…“

Die Vision verblasst wieder. Kairi sammelt flugs alle anderen Comment-Spheres ein und wirft sie in die Tasche.

Kairi: „Damit hättest du deinen Plan, Riku.“

Sora: „Und wieder zurück nach Halloween Town.“

Donald: „Wenn das vorbei ist, möchte ich einen Kakao.“

Goofy: „Mit Sahne.“

Autorin: „Nun ja, das ist eben die Kunst einer Verfolgungsjagd. Das erste Puzzleteil ist immer am schwersten zu finden… oder an den richtigen Ort zu bringen, wie auch immer.“

Riku: „Ich hoffe nur für dich, dass du das ernst meinst…“
 

» Zwischenspiel «
 

An einem schwülen Sommerabend in Twilight Town…

Ein paar Bewohner des verschlafenden Städtchens schlendern ausgelassen durch die Passagen des Abendrot-Viertels.

Niemand schenkt der kleinen, unscheinbaren Gestalt mehr Beachtung oder mustert sie länger als zwei Sekunden. Das könnte daran liegen, dass die kleine Gestalt völlig vertieft in ein Bild ist, das sie mit zierlichen, blassen Fingern festhält und sich dadurch nahezu unsichtbar macht.

Das Abendrot wirft orangefarbene Lichtstreifen auf die blauen Augen der kleinen Gestalt, als sie schließlich den Kopf hebt.

Sie bleibt am Geländer, auf dem Abendrot-Hügel, stehen. Kein Mensch, kein Tier, nur noch der Wind ist um sie herum. In der betäubenden Sanftheit der Dämmerung, öffnet die kleine Gestalt alsbald den Mund und stellt laut die Frage, die ihr schon im Kopf herumgeht, seit sie ihren Weg durch halb Twilight Town angetreten ist…
 

Kleine Gestalt: „Was ist hier los?“

Womit sie nicht gerechnet hat, ist eine Antwort auf diese Frage.

Antwortende Stimme: „Du existierst, das ist los, Kupo.“

Zweite antwortende Stimme: „Falsch, Mogu. Existieren tut sie immer noch nicht… oder sollte es nicht oder sollte es nie und… ach, vergiss es! Jedenfalls bist du hier, Kleines.“

Kleine Gestalt: *sich erschrocken umdreht* „Wer seid ihr?“

Vor der kleinen Gestalt stehen, wie aus dem Nichts erschienen, zwei Wesen. Eines mit menschlicher Anatomie, das andere mit eindeutig Tierischer… oder „Mogryischer“. Die einzige Gemeinsamkeit zwischen beiden, sind die schwarzen Kutten, die ihre Körper bedecken. Und solltest du, lieber Leser, erst hier angefangen haben zu lesen – was, zugegeben, merkwürdig wäre – dann wird es dir schwer fallen, sie wiederzuerkennen. Bist du jedoch dem Pfad der Logik gefolgt und hast von Anfang an gelesen – brav, kriegst auch ’nen Keks! – dann wirst du sicher wissen, dass es sich um ??? und Mogu vom dunklen Meridian handelt.

???: „Sei unbesorgt, hübsches Kind, wir sind hier, um dir zu helfen.“ *von Wo-auch-immer eine Teekanne und drei Teetassen mit Blümchenaufdruck hervorzaubert* „Mit Zucker oder ohne?“

Kleine Gestalt: „…“

Mogu: „Siehst du nicht, dass du sie überforderst, Kupo?“

???: „Verzeihung! Wo bleiben überhaupt meine Manieren?“ *das englische Porzellan auf einer der Bänke abstellt, die Hand der kleinen Gestalt nimmt und sich verbeugt, während er ihr einen Kuss auf den Handrücken haucht* „Ich bin hocherfreut, deine Bekanntschaft zu machen, Liebes. Zu meinem Bedauern kann ich dir meinen Namen nicht verraten. Aber mein Gefährte hier drüben nennt sich Mogu.“

Mogu: „Kupopo!“

???: „Würdest du uns die Ehre erweisen und uns deinen Namen nennen?“

Kleine Gestalt: *leicht perplex* „… Naminé.“

Mogu: „Naminé! Dass ich dich nicht gleich erkannt habe, Kupo! Du bist die Kleine, die nur kurz im Schloss gewohnt hat, bevor sie dich… Kupo? Wohin haben sie dich noch mal gebracht?“

Naminé: „Ins Schloss des Entfallens.“

???: „Richtig, richtig.“ *die Arme verschränkt* „Und danach warst du lange Zeit hier in dieser Stadt, nicht wahr?“

Naminé: „Nicht richtig in der Stadt, nur im Herrenhaus… aber ja, das stimmt. Und woher weißt du davon?“

???: „Öhm, sagen wir, es gibt da diesen Mann, der sehr weise ist. Sein Gedächtnis ist nicht mehr das Beste, doch ein paar Sachen konnte er mir noch sagen. Aber das tut jetzt nichts zur Sache.“

??? wirbelt unvermittelt herum, nimmt die Teekanne und füllt alle drei Tassen mit einem duftenden Erdbeer-Kirsch-Mix auf. Dann reicht er Naminé und Mogu jeweils eine davon, setzt sich auf die Bank und klopft auf den Platz neben sich. Nach kurzem Zögern kommt Naminé seiner Aufforderung nach und setzt sich. Das Bild legt sie dabei verkehrt herum auf ihren Schoß. Mogu lässt sich auf dem Boden, den beiden gegenüber, nieder.

???: „Naminé, Liebes, ob du uns wohl erzählen könntest, wie du hierher gekommen bist?“

Naminé: „Ich würde ja gern, aber… es ist alles so verschwommen. Ich weiß noch, dass ich Kairis Hand genommen habe…“ *die Augen schließend* „Es war wie ein Treiben. Wie schlafen. Und dann kam plötzlich dieses helle Licht… und…“ *die Augen abrupt wieder aufschlägt* „Das nächste, woran ich mich erinnere ist, dass ich auf dem Glockenturm war, mit diesem Bild in den Händen…“

Als sie das, leicht zerknitterte, Blatt umdreht, kommt das schlichte Portrait eines rothaarigen Kingdom-Hearts-Charakters in schwarzer Kutte zum Vorschein, der sich in einer Art grünen Blase befindet.

Naminé: „Ich bin mir sicher, das nie gemalt zu haben, aber es ist mein Zeichenstil.“

???: *neugierig das Bild betrachtet* „Hm, das ist… erstaunlich, findest du nicht auch, Mogu?“

Mogu: „Und konfus, Kupo.“

???: „Ja, das auch. Fast als wollte jemand, dass es willkürlich, dass es ‚sinnlos’ erscheint…“

Mogu: „Und du meinst, das wäre es nicht, Kupo?“

???: „Ganz und gar nicht. Ich meine, dass das kein dummer Zufall ist. Erst Roxas, jetzt Naminé…“

Naminé: „Roxas?“

Mogu: „Gut gemacht, Kupo.“

???: „Äh, was? Roxas? Habe ich Roxas gesagt? Ich wollte sagen… Rösttoast! Ja, genau, Rösttoast. Ich hätte jetzt Appetit auf schönen, gerösteten, toastigen Rösttoast.“

Naminé: „Wo ist er? Hier in der Nähe?“

???: *seufzend* „Ach, Liebes, es tut mir Leid. Wir wissen nicht, wo Rösttoast, äh, Roxas hingegangen ist.“

Mogu: „Er wollte herausfinden, warum er wieder existiert, Kupo.“

???: „Nein, falsch. Er existiert auch jetzt nicht, er ist nur… halt mal. Möglicherweise hast du Recht, Mogu. Vielleicht existieren diejenigen, die auf einmal wieder da sind, ja doch plötzlich!“

Mogu: „Er wollte eben wissen, warum ihm das gleiche passiert ist, wie dir, Kupopo.“

Naminé: „Das heißt… er ist auch… Aber wie ist das möglich? Und was ist dann mit Sora und Kairi? Sie sind doch nicht zu Herzlosen geworden, oder?“

???: *Mogu ansieht* „Tja, gute Frage…“

Mogu: „Das würde zumindest einige Dinge erklären, Kupo.“

Naminé: „Dann kann ich nicht länger hier bleiben! Ich muss etwas unternehmen!“ *den Tee abstellt und aufsteht, als ???’s Kutte sie plötzlich auf einen Gedanken bringt* „Die… Organisation ist doch nicht auch… wiedergekommen?“

???/Mogu: *einander ratlos ansehen*

Naminé: „Was wisst ihr überhaupt?“

???: *nach kurzem Überlegen* „Na, was die Bestandteile eines guten Earl Greys sind, verschiedene Gesellschaftsspiele, klassische Literatur…“

Mogu: „Viel über Alchemie, gute Verkaufsstrategien, wie man eine Mogrybommel durch ein Nadelöhr bekommt…“

Naminé: „DAS MEINTE ICH NICHT!“ *tief durchatmet* „Also gut. Ihr könnt mir nicht helfen. Dann verabschiede ich mich jetzt. Falls tatsächlich die Organisation ihre Hände im Spiel hat, muss sofort etwas getan werden.“ *sich zum gehen wendet*

???: „Warte, Liebes! Ja, ich weiß, wir sind keine große Hilfe, aber vielleicht kann…“ *in seine Manteltasche greift und etwas hervorzieht* „…das hier dir nützlich sein.“

Naminé: „Was ist das?“ *es entgegen nimmt*

Das ist eine kleine Kugel, genauso groß wie die, die ??? auch Roxas gab, jedoch, im Gegensatz zu jener, nicht gelb sondern papublattgrün und anders beschriftet.

Naminé: „‚Catchphrase’?“

???: „Das ist englisch für ‚Schlagwort’ oder ‚Slogan’. Du wirst noch herausfinden, wofür sie gut ist. Aber ich lege dir ans Herz… äh, ich empfehle dir, sie erst zu verwenden, wenn du nicht mehr weiterkommst. Und zwar, wenn du absolut keinen anderen Ausweg mehr siehst. Das ist sozusagen deine letzte Wahl.“

Naminé: *die Kugel in ihrer Hand betrachtet* „In Ordnung… Und danke!“

Damit dreht sich die kleine Niemandin herum und beschwört einen Dunklen Korridor. Nicht ganz sieben Sekunden später sind Mogu und ??? allein auf dem Abendrot-Hügel.

???: „Sie hat nicht mal ihren Tee getrunken…“ *seufzt* „Ich hätte schon gern eine Runde Mau-Mau mit ihr gespielt, weißt du.“

Mogu: „Liegt das an unseren Klamotten, dass immer alle so schnell abhauen, Kupo?“

???: „Hm? Hoffentlich. Sonst würde das ja bedeuten, dass keiner was mit uns zu tun haben will…“ *plötzlich sentimental wird* „Ach, Mogu, keiner will mit uns Tee trinken oder Karten spielen! Aber wir zwei halten immer zusammen, ja?“

Mogu: „Gib mir Zeit das zu überdenken, Kupo.“

???: *imaginäre Tränchen wegwischt*

Mogu: „Aber irgendwie mache ich mir gerade Sorgen, Kupopo…“

???: „Wegen dem Catchphrase-Point? Keine Panik, die Kleine ist vernünftig. Sie wird schon kein Chaos verursachen.“

Mogu: „Trotzdem, Kupo. Catchphrasen sind um ein Vielfaches gefährlicher als bloße Quotes… Kupo.“

???: „…schon. Aber jetzt ist es zu spät. Außerdem hätten wir sie ihr früher oder später sowieso geben müssen. Und ich meine, solange es nur die ist.“

Mogu: „Hoffen wir das Beste, Kupo.“

???: „Fein. Dann lass mal sehen… Ah! Einen haben wir noch, den wir besuchen müssen. Pack den Regenschirm ein, Mogu. In der nächsten Welt könnte es nass werden…“

Mogu: „Kupo?“
 

To be continued…

Happy Halloween!

An einem, inzwischen kaum noch windigem, Sommerabend auf dem Fallbeilplatz in Halloween Town…
 

Unsere kühnen Freunde sind gegenwärtig etwas erstaunt.

Donald: „Beim Besenpersonal! Goofy, ich muss dir ausnahmsweise mal meine Zustimmung aussprechen…“

Goofy: „Donnerwetter.“

Liebe Leser, erinnert ihr euch noch an Goofys Kommentar bezüglich Jacks unkontrollierbarer Leidenschaft? Das mit dem „Ahak“ dahinter? Nun wird denen, die bereits davon wussten, noch einmal das vollkommene Ausmaß dieser Leidenschaft ins Gedächtnis gerufen, denn obwohl Jack nicht viel mehr als eine Viertelstunde Vorsprung hatte, erstrahlt der Fallbeilplatz schon wieder in schaurig-schöner Halloween-Dekor. Keine hasenpfotige Spur mehr vom skurrilen Osterschnickschnack.

Sora: *triumphierend die Faust hebt* „Oh, yeah!“

Riku: „Ihr wollt euern Kakao aber nicht hier trinken, oder? Ich bezweifle ja, dass die euch etwas geben können, das nicht nur wie Kakao aussieht…“

Jack: „Freunde! Wie schön, dass ihr die Zeit gefunden habt, noch mal vorbeizukommen!“

Sally: „Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll.“

Sora: *grinsend* „Ach, nichts zu danken! Das haben wir gern gemacht.“

Donald: „Und diesmal BLEIBST du der Kürbiskönig, ist das klar?“

Goofy: „Genau. Damit wir dich beim nächsten Mal nicht auch noch aus einem grünen Schornsteinfeger-Anzug holen müssen. Ahak!“

Anmerkung: „Das war gerade eine Anspielung auf den St. Patricks Day, der – in Form eines Kleeblatts – auch bei den fünf Türen zu sehen ist.“

Jack: „Oh nein, nein! Seid unbesorgt, Gefährten. Ich werde meiner wahren Kunst, der des Erschreckens, nicht noch einmal den Rücken kehren. Und ich kann mir in keiner Weise erklären, wieso ich es doch getan habe…“

Kairi: „Es muss die Schuld der Comment-Spheres gewesen sein… Jack, kannst du uns vielleicht sagen, was in der Nacht des Schauers genau passiert ist?“

Jack: „Das ist eine schwierige Frage, da ich mich kaum noch an Einzelheiten erinnern kann… Aber, oh! Wartet! Da war doch etwas!“

Sally: „Du meinst diesen Fremden, oder?“

Sora: „Ein Fremder?“

Jack: „Ja, exakt! Ein Fremder, ungefähr so groß wie eurer Begleiter hier.“ *auf Riku deutet*

Kairi: „Wie hat er ausgesehen?“

Sally: „Das konnten wir nicht erkennen. Er trug einen schwarzen Mantel mit Kapuze.“

Riku: *kann als Erster wieder sprechen* „…wo sind die Herzlosen, wenn man sie mal braucht, um sich abzureagieren?“

Sora: „Die… Organisation?! Aber das ist doch…“

Donald: „Unmöglich?“

Goofy: „Abwegig?“

Kairi: „Schön blöd?“

Riku: „Zum kotzen…“ *zur Autorin* „Sag mal, was soll der Scheiß?“

Autorin: „Riku, bitte. Vergiss nicht, dass du dich in einem Disney-Paralleluniversum befindest. So derbe Flüche sind da unangebracht.“

Riku: „…“

Sora: *seufzt* „Okay, Leute. Versuchen wir, ruhig zu bleiben.“

Kairi: „Wir wissen ja noch gar nicht, ob es wirklich die Organisation ist.“

Donald: „Womöglich nur jemand, der uns Angst einjagen will.“

Goofy: „Bleibt trotzdem die Frage, wer es ist…“

Jiminy: *sich die Finger wund schreibt*

Jack: „Nachdem er oder sie hier war, sind mir offenbar die Sicherungen durchgebrannt. Ich kann mich dem Kometenschauer nur undeutlich entsinnen…“

Kairi: „Hm, dann heißt das, der Kuttenträger ist Schuld an Jacks Sinneswandel?“

Sora: „Das finden wir bald heraus!“

Riku: „Oh, Freude…“

Donald: „Lasst uns erst einmal den nächsten Comment-Sphere freisetzen.“

Die Köpfe noch schwirrend von den jüngsten Ereignissen, begeben sich die Freunde also zum Laboratorium von Doktor Finkelstein, welcher in dieser Stunde allerdings schwer beschäftigt ist…

Sora: „Ähm, Doktor…?“

Goofy: „Was macht er da?“

Riku: „Sollte mir da etwa gerade der Grund einfallen, warum ich diese Welt weitestgehend gemieden habe?“

Kairi: „Oh herrje…“

Donald: „Der Kakao wird warten müssen.“

Ihr wollt gerne wissen, was Sora so irritiert, was Goofy vermutet, weshalb Riku Halloween Town früher nur aus der Ferne betrachtete, warum Kairi aufseufzt und Donald der Ansicht ist, das Kakaotrinken verschieben zu müssen? Wollt ihr wirklich?

Autorin: „Jetzt spuck’s aus oder ich nehme dir deinen Kursivdruck!“

O-O’ …okay. Also das alles ist so, weil Doktor Finkelstein, seines Zeichens ein konkret verrückter Wissenschaftler, – und somit Vexen, der nur exzentrisch ist einiges Voraus hat – sich gerade, mit aufgeklappter Schädeldecke, über etwas auf seiner Arbeitsplatte beugt. Etwas, das dem Bein irgendeines riesigen Spinnentiers – in der Größenordnung Aragog oder Kankra – nicht nur ähnelt, sondern wahrhaftig eines zu sein scheint… aber doch sehr offensichtlich tot ist.

Doktor Finkelstein: „Ah, der Schlüsseljunge und seine Truppe, nehme ich an. Was wollt ihr? Seht ihr nicht, dass ich mitten in einem Experiment stecke?“

Sora: „Experiment…?“

Riku: *während er die Einrichtung des Labors betrachtet* „Erinnert mich an einen Horror-Film, den ich letztens gesehen habe…“

Goofy: „Wir bräuchten Ihre Hilfe, Doktor.“

Donald: „Es geht auch ganz schnell.“

Doktor Finkelstein: *knauserig seine Schädeldecke schließt und sich umdreht* „Wenn es denn sein muss! Aber haltet euch nicht an unsinnigen Einzelheiten auf. Ich bin hier auf etwas außerordentlich Interessantes gestoßen, das erforscht werden will!“

Sora: *den Comment-Sphere hervorzieht* „Würden Sie uns bitte kurz mit vor die Tür begleiten?“

Doktor Finkelstein den Gefallen tuend und sich nicht an unsinnigen Einzelheiten aufhaltend, fassen wir die nächsten Ereignisse rasch zusammen. Wie geheißen, folgte der Doktor Sora und den anderen nach draußen, wo sie, beobachtet von den baffen Blicken Jacks, Sallys und des Bürgermeisters, den Comment-Sphere in seine Welt zurückschicken. Selbstverständlich wieder mit einem weltbewegenden ‚Plopp’ am Ende der Zeremonie.

Jiminy: *stolz seine Tabelle hochhält* „Schon der zweite! Langsam, aber sicher habt ihr den Bogen raus!“

Riku: „Ich werde heute Nacht Albträume von Dingen haben, die ‚ploppende’ Geräusche von sich geben.“

Kairi: „Solange es keine gefährlichen Dinge wie Luftballons, Marmeladenglasdeckel oder gar der Korken eines Seasalt-Special ist.“

Riku: „Haha…“

Anmerkung: „Kairi hat gerade einen Wink zum Doujinshi ‚Birth by Comment – Special’ gegeben. Für das Verständnis dieser Geschichte ist das Wissen um diesen aber nicht notwendig.“

Sally: „Sora, was ist da gerade geschehen?“

Sora: „Das war ein Comment-Sphere. Die Kugeln, die vom Himmel gefallen sind.“

Donald: „Das sind quasi eingefangene Kommentare.“

Goofy: „Und eben haben wir einen davon dahin zurückgeschickt, wo er herkam. Ahak.“

Kairi: „Sora…“

Angesprochener dreht sich zu seiner Freundin herum, bevor ihm die Züge entgleiten, da sich ihre Gesichtsfarbe unnatürlich blass verfärbt hat. Erst als er schon drauf und dran ist, in Panik zu verfallen, sieht er den Comment-Sphere, den Kairi krampfhaft umschlossen hält.

Riku: „Was ist los?“

Kairi: *hauchend* „Der hier spielt auch in Halloween Town…“ *Sora den Sphere reicht*

Schluckend nimmt unser Held ihn entgegen und wartet, bis Riku, Donald und Goofy nah genug sind, bevor sie gemeinsam die Schrift berühren und in eine Vision hineingezogen werden, die beide vorherigen deutlich in den Schatten stellt…

Stimme in der Vision: „Ein Herzloser, der Herzlose frisst… Das Ding ist ein Kannibale!!!“

Die „Kamera“ wird auf eine große Schlucht gerichtet, die Sora, Donald und Goofy schnell als jene identifizieren können, wo bei ihrem ersten Besuch in dieser Welt noch Ooogie Boogies verquere Festung stand. Der, seit Oogies erstem Ableben, leere Platz ist jedoch nicht so leer, wie er es eigentlich sein sollte. In seiner Mitte sitzt ein gewaltiges spinnenartiges Geschöpf; an dem Emblem auf seiner Brust eindeutig erkennbar, ein Herzloser. Auffallend anzusehen an diesem Bild sind besonders die dürren, astartigen Beine, die rundherum aus dem Boden ragen und… einen zufällig vorbeikommenden Schattenlurch packen, um ihn in das Maul des sargähnlichen Körpers in der Mitte zu werfen, welcher ihn mit Haut und Antennen verschlingt. Als die Vision vorbei ist, sind unsere Helden ebenso bleich wie Kairi eben.

Autorin: „An alle Spieler von 358/2 Days, die den Bossgegner, von dem hier die Rede ist, wiedererkennen und ihn mit ähnlicher Passion HASSEN wie ich (vor allem, wenn man ihn mit den Worten ‚Herausforderungen’, ‚3 Organisationsembleme’ oder aber ‚ohne Schaden zu erleiden’ in Verbindung bringt…): Nieder mit dem Grabekel, äh, Grabegel!!!“

Riku: „Leute, kommt euch das Tentakel-Vieh auch so komisch bekannt vor, wie mir?“

Alle: *zu Doktor Finkelsteins Labor schauen* „Ja…“

Da der Doktor sich während des Folgespektakels nach der Freisetzung des Comment-Spheres wieder zurückzog, macht die Truppe eine scharfe 180°-Drehung und betritt erneut das düstere Horrorkabinett Labor, in dem sich der Doktor bereits wieder emsig an seinem Forschungsobjekt zu schaffen gemacht hat.

Doktor Finkelstein: „Welch eigenartige Physiologie… Noch dazu diese Verformung am Scheitelpunkt… Hmmm…mm?“ *aufstöhnt* „Was wollt ihr denn jetzt schon wieder?! Hat man euch nicht beigebracht, dass ein Wissenschaftler bei der Arbeit nicht gestört werden darf?“

Riku: *die Geduld verliert* „Verzeihung, Sir, aber das war nicht Teil unseres Lehrplans.“ *sich kurzerhand am Doktor vorbeischiebt, um einen genaueren Blick auf das Bein werfen zu können*

Doktor Finkelstein: „Was erlaubst du dir?!“

Riku: „Das ist definitiv eins dieser Dinger…“ *das Bein, ungeachtet der Beschwerde des Doktors, schultert und sich zu den anderen umdreht* „Sora, du weißt, wo diese Schlucht ist?“

Sora: *wie automatisch nickt*

Riku: „Dann Abmarsch.“

Etwas überfordert mit Rikus eiskalter Kompromisslosigkeit entschuldigen sich die Helden bei Doktor Finkelstein, versprechen, sein Sezierobjekt Forschungsmaterial nach Entlassung des Comment-Spheres sofort zurückzubringen und folgen, unter vielen weiteren kleinen Verbeugungen und anderen Entschuldigungsgebärden, ihrem Freund nach draußen.

Kairi: *des Doktors verhallende Flüche bestmöglich ignorierend* „Ich hätte, wenn das alles vorbei ist, dann auch gerne einen Kakao…“

Sora: „…mit Sahne, bitte.“
 

An einem, von lauen Lüftchen beherrschtem, Sommerabend in der Gutruine in Halloween Town…
 

Sora: „Wisst ihr, ich frage mich ja schon, was aus diesem großen Herzlosen-Kannibalen geworden ist…“

Goofy: „Ja, als wir das letzte Mal hier waren, gab es keine Spur von so einem.“

Donald: „Wir sollten Jack noch ein bisschen ausquetschen, wenn wir das hinter uns haben.“

Riku: „Überhaupt… Ist euch zuvor jemals ein Herzloser begegnet, der seine eigenen Artgenossen verspeist?“

Alle: *die Köpfe schütteln*

Kairi: „Und dieses Bein? Soweit wir wissen, lösen sich besiegte Herzlose doch auf.“

Riku: *die schlaffe Gliedmaße auf seiner Schulter beäugend* „Es sei denn, das Teil hier ist nicht tot, sondern…“

Er muss den Satz nicht beenden, da das „Teil“ seine Ahnung mit einem plötzlichen Zucken und erneutem Erschlaffen bestätigt.

Alle: *den Schauder abschütteln* „…ausgehungert.“

Da sie die ungefähre Mitte des Platzes erreicht haben, wirft Riku das Stück Herzlosen-Kannibale vor sich auf den Boden und nimmt zwei Schritte Abstand. Sora beschwört das Schlüsselschwert, legt den besagten Comment-Sphere ebenfalls am Boden ab und richtet die Waffe darauf. Es folgen das Aufglühen der Kugel, eine Lichtflut, eine Wiederholung des Kommentars, blah blah blubb und so weiter und so fort – du kennst das ja, lieber Leser – und dann… PLOPP …ist der Kommentar frei!

Jiminy: „Nummer drei!“ *eifrig Notizen macht*

Donald: „Ist jetzt noch einer hier in Halloween Town fällig?“

Autorin: „Probieren geht über Studieren.“

Riku: „Lass mich raten, du weißt genau, welcher Sphere was enthält?“

Autorin: „Allwissend, schon vergessen? Aber nicht verpflichtet, einzugreifen.“

Riku: „Du bist auch nicht dazu verpflichtet, dich selbst Teil der Story werden zu lassen…“

Autorin: *schnaubend* „Herzensguter Kavalier, du… Nehmt den Sphere mit der roten Aufschrift.“

Riku: *zufrieden* „Na also. Kairi, hol bitte den Comment-Sphere mit der roten Schrift raus.“

Kairi: *Riku besorgt ansieht* „Ähm, die sind alle mit weiß beschriftet…“

Riku: „…“

Autorin: *vor lachen vom Stuhl fällt*

Riku: „Ich werde mich hüten, nach dem derzeitigen Stand deiner geistigen Gesundheit zu fragen…“

Autorin: *sich, immer noch glucksend, wieder auf den Stuhl hievt* „Hach, nehmt welchen ihr wollt, euer Gefühl wird euch schon den Richtigen aufzeigen.“

Riku: *sich räuspert* „Ja… Sora, du hast die beste Intuition; such dir ’nen Sphere aus.“

Sora, der Rikus einseitigem Gespräch eben genauso wenig folgen konnte wie der Rest der Kompanie, entscheidet sich, nicht weiter nachzufragen und greift sich intuitiv einen der Comment-Spheres, die Kairi ihm hinhält. Die anderen rücken etwas näher und legen jeweils eine Hand auf die Beschriftung, woraufhin die, nun schon vierte, Vision eingeläutet wird.

Stimme in der Vision: „Nur Axel kann mit Lederhandschuhen ein Nickerchen machen.“

Sicherlich zur Freude der Axel-Fans, erscheint das Bild eines grellweißen Raumes, der bis auf den rothaarigen Pyromanen leer ist, welcher sich mit dem Rücken an die Wand gelehnt hat. Seine Augen sind geschlossen, das Gesicht entspannt, aber die Arme steif vorm Körper verschränkt. Kaum zu glauben, aber der Beschriebene schläft…

Autorin: „Entweder besteht die Organisationskluft aus einem Material, das nicht halb so unbequem wie Leder ist – aber genauso geil aussieht – oder sie lassen sich von der Last nichts anmerken. Ich meine, habt ihr schon mal versucht, in einem Ledermantel, Lederhandschuhen, enger schwarzer Hose und Stiefeln zu schlafen?! Vielleicht hat Axel aber auch einfach das Geheimnis der idealen Ruhehaltung gelöst, ohne dass das Leder zwickt und spannt…“

Die Vision zerfällt und unsere Freunde sehen einander ebenso fassungslos wie auch verstehend an, da ein paar Dinge nur noch abstrakter, andere jedoch Sinn ergebender geworden sind.

Sora: „…Axel?“

Riku: „Der eigentlich tot ist…“

Donald: „Oder doch nicht?“

Kairi: „Oder nicht mehr?“

Sora: „Und ein Typ in Organisationskutte…“

Riku: „Der eigentlich nicht da sein sollte…“

Kairi: „Ist die Organisation tatsächlich…“

Donald: „…wiedergekommen?“

Erneut tritt heillos verwirrtes Schweigen ein.

Goofy: „Donnerwetter!“

Riku: „So viel zum Thema Plan.“

Kairi: „Und was jetzt?“

Sora: „Ich bin dafür, dass wir noch mal mit Jack und dem Doktor reden.“

Will jemand wetten, was jetzt passiert? Natürlich folgen die Helden Soras Vorschlag! Riku wirft sich, ein bisschen blass, wieder das Herzlosenbein über die Schulter und erlaubt sich auch einen tiefen Seufzer, als er es auf dem Fallbeilplatz fallen lässt. Die anderen tun es ihm gleich, aber nicht aus demselben Grund… Mitten auf dem Platz, umgeben von kürbisförmigen Windlichtern, wirbeln Jack und Sally in glühendem Tangostil umher.

Riku: *sich zu Sora rüberbeugt* „Ich weiß, was du denkst.“

Sora: „Was?“

Riku: *nur auf Kairi deutet und leise lacht*

Sora: *errötet* „Tu ich gar nicht!“

Donald: „Tust du doch.“

Goofy: „Ahak.“

Sora: *mit hochrotem Kopf davon stapft* „Ach, seid doch still!“

In diesem Moment verklingt das Lied, das bis eben noch den Takt des Halloween-Paares bestimmte. Sie verharren noch einige Sekunden in ihrer Schlusspose, ehe es Applaus hagelt, sie sich verbeugen und schließlich wieder auf unsere Helden zukommen.

Sally: „Habt ihr Erfolg gehabt? Mit dem… äh…“ *einen Blick auf das Labor des Doktors wirft und dann auf das Bein, welches Riku wieder geschultert hat*

Riku: „Ich bin gleich wieder da.“ *seufzend Richtung Labor verschwindet*

Sora: „Ja, schon. Wir haben einen weiteren Comment-Sphere befreit, aber…“

Donald: „Was hat es mit diesem Bein auf sich?“

Goofy: „Und dem Herzlosen dazu?“

Jack: *plötzlich etwas einfällt* „Ah, Freunde, ich erinnere mich! Es ist schon eine ganze Weile her. Ich hatte ein wahrlich fürchterliches Kreatief! So grenzenlos schaurig wie ein Vampir zur Mittagszeit, ein Sahagin unterm Föhn und eine Hexe in den Wechseljahren zusammen! Und während ich mir den Schädel darüber zerbrach, womit ich das kommende Halloween verbessern konnte, tauchten diese Beine auf… Und mit ihnen noch etwas.“

Riku: „Als da wäre?“

Alle: *zusammenzucken*

Sora: „Das ging ja schnell, Riku.“

Riku: „Der Alte war schon mit was anderem beschäftigt. Ich hab das Ding einfach abgelegt. Aber zurück zum Thema; was war da noch, außer dem Herzlosen?“

Sally: „Der Junge!“

Jack: „Der blonde Geisterjunge!“

Kairi: „Ein Geisterjunge?“

Jack: „JA! Meine Inspiration. Ich habe ihm zum Dank eine Vogelscheuche angefertigt. Ich glaube, er war derjenige, der diese riesige schwarze Spinne verscheucht hat.“

Donald: *zu Sora* „Das war sicher der Herzlose.“

Goofy: „Also hat ein blonder Geisterjunge den Herzlosen vernichtet…?“

Kurze Stille.

Die Helden: „Roxas!“

Riku: „Also, noch mal zum Mitschreiben; erst ein Fremder in Kutte, dann Axel und jetzt Roxas…“

Sora: „Unser nächster Kurs dürfte dann wohl klar sein. Wir fliegen zur Welt, die niemals war…“

Kairi: „…und hoffentlich immer noch da ist.“

Riku: „Wie auch immer.“

Sally: „Ihr wollt schon wieder aufbrechen?“

Jack: „Bei Nacht? Nicht doch! Bleibt doch für heute hier und feiert mit uns die Schönheit des Schreckens! Und dass Ostern offiziell passé ist.“

Donald: „Eigentlich spricht nichts dagegen.“

Goofy: „Habt ihr Kakao?“

Sora: „Die Rettung der Welten läuft schon nicht weg.“

Kairi: „Jedenfalls heute Nacht nicht mehr.“

Riku: *noch in Gedanken ist* „Seltsam… Wenn Roxas wieder als eigenständige Person herumläuft, müsste Sora doch…“

Autorin: „Ein Herzloser geworden sein?“

Riku: „Gib mir einen Hinweis oder gib Ruhe.“

Autorin: „Hör auf zu giften. Es würde der Sache den Reiz nehmen, wenn ihr im Voraus immer schon wüsstet, was vor sich geht.“

Riku: „Probier’s aus.“

Autorin: „Tze. Das hättest du wohl gern. Aber einen Hinweis kann ich dir trotzdem geben. Einen kleinen.“

Riku: *wartet*

Autorin: „Das nächste Mal darfst du auch fragen, was. Um wenigstens die Illusion von Neugier aufzustellen…“ *seufzt*

Riku: *wartet immer noch*

Autorin: „Okay, dann sperr mal die Lauscher auf, es wird kompliziert…“

Riku: *die Brauen hebt und weiterwartet*

Autorin: „Du darfst kein Wort überhören, denn ich kann den Hinweis nicht wiederholen. Das würde den Leser langweilen, weißt du?“

Riku: *sich nicht klein kriegen lässt*

Autorin: „Bist du auch wirklich sicher, dass du es hören möchtest? Du weißt ja, zu viele Informationen können schädlich sein…“

Riku: *mit den Zähnen knirscht*

Autorin: „Und man bedenke, dass du es vielleicht für richtig halten wirst, deinen Freunden fürs Erste nichts davon zu verraten, weil es sie nur verängstigen könnte.“

Riku: *hörbar ein und ausatmet*

Autorin: „Und ob du die Last eines solchen Geheimnisses tragen kannst? Am Ende verbindest du dir wieder die Augen, damit keiner darin lesen kann, dass du etwas verbirgst…“

Riku: *die Fingerknöchel knacken lässt*

Autorin: „Wobei ich dich mit der Augenbinde sehr scharf fand! Dennoch könnte es…“

Riku: „RAUS MIT DER SPRACHE!“

Autorin: *gewinnend grinst* „Geht doch. Fein, dann spreche ich es jetzt aus, bereit?“

Riku: *knurrend* „Schon lange…“

Autorin: „Es ist nämlich so…“

Riku: *sich unbewusst vorbeugt*

Leser: *das gleiche tut*

Autorin: „Das, was ihr als Kakao kennt, ist in Halloween Town ein Mix aus Teer und Gifteichenrinde.“

Eine eigenartig wattige Stille tritt ein, fast als würde in den Ohren der Anwesenden etwas auf Durchzug schalten. Und irgendwo weit entfernt rollt ein einsamer Heuhaufen über die Steppe…

Riku: „… Sorry, mein Wortschatz ist zu begrenzt, um die Unterbemitteltheit deiner Person zu beschreiben.“ *kopfschüttelnd zum Rest der Gruppe aufschließt*

Autorin: *sich halbtot lacht* „Happy Halloween, mein Lieber!“
 

To be continued...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Obwohl dieses Kapitel – aufgrund des, zu der Zeit, fehlenden Internets – nicht am 31.10. hoch geladen wurde, wurde es an besagtem Tag fertig geschrieben. Gleich im Anschluss verwandelte sich die Autorin, mithilfe von Theaterschminke und viiieeel schwarzem Lidschatten, in ein Zombie-vampir-horrorpuppen-ähnliches Wesen und machte die Straßen von Hamburg unsicher! ^-^

Jedenfalls, auch wenn es verspätet kommt, an euch alle:
 

‘:.~<><>*~*~ HAPPY HALLOWEEN ~*~*<><>~.:’

The World that never was… and still is

» Zwischenspiel «
 

An einem stürmischen Sommermorgen in der Welt, die niemals war…
 

Mogu: „Genau darum habe ich bei Regen nie das Schloss verlassen, Kupo!“

???: *seine Kapuze festhält* „Das sind wahrhaftig Zustände!“

Mogu: „Und hier soll sie irgendwo sein, Kupopo?!“

???: „Ja. Ich schätze mal… Ah, siehst du! Da vorne!“

Worauf ??? deutet, ist ein weiträumiger, leerer Platz, an dessen oberen Ende ein düsterer Wolkenkratzer aufragt. Seine Spitze ist mit bunten Neonschildern versehen, wohinter genau in diesem Moment, unerwartet, die Wolkendecke aufreißt. Sofort wird der Regen schwächer, bis schließlich nur noch nadelfeine Tröpfchen niedergehen. Da erst erkennen die beiden Kuttenträger die Gestalt, die ganz oben auf dem Gebäude kauert…

Mogu: *zum Leser* „Das ist übrigens der Wolkenkratzer der Erinnerungen, Kupo. Für alle, die’s nicht gleich erkannt haben.“

???: „Guck mal, Mogu! Das ist sie, oder?“

Mogu: „Keine Ahnung, Kupo. Sie trägt zumindest einen Mantel.“

???: *ruft* „Hallooo? Kannst du mich hören?“

Die Gestalt auf dem Dach hebt langsam den Kopf und richtet den, von der Kapuze verborgenen, Blick auf die beiden am Boden stehenden. Dann richtet sie sich auf und springt – alle Gesetze der Physik so gekonnt ignorierend, wie das nur ein Kingdom-Hearts-Charakter kann – herunter, wo sie federnden Schrittes aufkommt und die Kapuze abstreift. Ein ruheloser Blick kommt zum Vorschein, im Gesicht eines Mädchens, das Naminé nicht unähnlich sieht, jedoch rabenschwarzes Haar hat. Allerdings…

Anmerkung: „Sieht nur der Leser – aus Gründen des Verständnisses – das Mädchen in dieser Art und Weise.“

???: „Mogu, bist du sicher, dass das die Richtige ist?“

Mogu: „Frag mich nicht, Kupo! Ich weiß nicht mal, wer sie ist. Und dass obwohl sie zur Organisation gehören soll, Kupo?“

???: „Eindeutig. Aber irgendwas sollten wir beachten, wenn wir sie finden… was war das gleich?“

Mädchen: „Jeder hat mich vergessen.“

???: *schnippt* „Genau, das war es! Mich schließt das aber aus, weil ich dir jetzt zum ersten Mal begegne. Also, willst du nicht die Reset-Taste drücken und mir deinen Namen sagen, Liebes?“

Mädchen: *zögert* „X-Xion.“

Mogu: „Hör ich zum ersten Mal, Kupo… oder?“

Anmerkung: „Ersparen wir dem Leser die dumpfe Verwirrung und lösen auf: Mogu, der Xion zwar begegnet ist, sie jedoch wie alle anderen nach ihrem Ableben vergaß, sieht jene gesichtslose Puppe, die Saix permanent sah. ??? hingegen sieht ein Mädchen, das der wirklichen Xion ziemlich nah kommt, was wohlweißlich an seiner Begegnung mit Naminé liegen könnte. In seinen Augen ist Xions Haar zwar auch schwarz, aber länger und so über die Schulter gelegt wie bei Naminé.“

???: „Sei nicht so unhöflich, Mogu! Sie ist immer noch eine Dame.“ *mal wieder sein Teeservice hervorzaubert* „Früchte- oder Kräutertee?“

Xion: *ungläubig auf die Teekanne und Tassen schaut* „Könnt ihr mir sagen, wie ich hierher komme?“

???: *zu der Überdachung des Wolkenkratzers geht und sich auf den, trocken gebliebenen, Boden setzt* „Leider nicht. Aber könntest du uns erzählen, woran du dich noch erinnerst?“

Mogu: *neben ??? flattert*

Xion: „Es ist… sehr unklar alles.“

???: „Dann setz dich erstmal und nimm einen Schluck Tee, Liebes.“

Xion: *sich zu ihnen setzt* „Das letzte, was ich deutlich vor mir sehe, ist Roxas’ Gesicht. Danach geschah noch etwas, aber alles um mich herum war dunkel und ich… ich kann mich einfach nicht erinnern. Bis dieses Licht kam und ich auf dem Wolkenkratzer aufgewacht bin.“

???: *Xion eine Tasse Kräutertee reicht* „Und seit dem sitzt du da oben?“

Xion: „Nein… Ich bin zum Schloss gegangen, aber es steht leer.“ *mit einem Blick darauf* „Und ist teilweise zerstört. Ich wusste nicht, wohin, also bin ich hier geblieben.“

Mogu: „Mein gutes Mogry-Gehirn ist aldente, Kupo!“

???: „Ich verliere auch etwas den Überblick, mein Bester.“

Xion: „Was ist mit der Organisation passiert?“

Mogu: „Alle tot, Kupo.“

???: *die Augen verdreht* „Sehr taktvoll…“

Xion: „Was?! Alle? Auch Xemnas, auch… Axel und… Roxas…?“

???: „Na… ja. Wobei Roxas das gleiche widerfahren ist, wie dir, Liebes. Er ist auch wieder da.“

Xion: „Was meinst du mit ‚wieder’?“

Mogu: „Wir sollten sie auf den neusten Stand bringen, Kupo.“

???: „Das wäre wohl das Beste.“

Also erzählt ??? Xion, mit fleißiger Unterstützung von Mogu und den Dingen, die er von Ansem weiß, von den Geschehnissen des vergangenen Jahres. Davon, wie Sora, nachdem er aus seinem Schlaf erwacht war, die Kuttenträger systematisch dezimierte, bis schließlich auch der Superior sein Ende fand. Davon, wie er gemeinsam mit seinen Freunden zur Insel zurückkehrte und seitdem Frieden herrscht. Davon, wie Roxas die Organisation verriet und letzten Endes wieder eins mit seinem vormaligen Ich wurde. Davon, was ein pflichtbewusster Mülltrenner mit Teebeuteln macht und… ähm… Dass letztere Erzählung von Xion unterbrochen wurde, kannst du, lieber Leser, dir vielleicht sogar denken.

Xion: *sprachlos ist*

Mogu: „Ich fürchte, wir haben sie überladen, Kupo…“

Xion: *den Kopf schüttelnd* „Nein, nein… Der Superior ist besiegt. Die Welten sind sicher und das ist gut. Es ist bloß… wenn ich wieder da bin und Roxas auch… was ist dann mit dem Rest der Organisation?“

???: *an Mogu gewandt* „Warum fragen das nur immer alle?“

Mogu: „Weil die Organisation eine gefährliche Truppe war, Kupo? Die in allen Welten Chaos angerichtet hat? Wenn sie wiederkommen würden, würden sie… Kupo?“

Xion: „Wieder anfangen, Kingdom Hearts zu komplettieren?“

???/Mogu/Xion: *sich gegenseitig ansehen*

???: „Ähm… Fakt ist jedenfalls, keiner von ihnen scheint hier zu sein. Wenn sie also wieder auferstanden sind – kein schlechtes Wort dafür, findet ihr nicht auch? – dann sind sie folglich an anderer Stelle erwacht. Roxas ist ja auch… wo kam der eigentlich her?“

Mogu: „Was schaust du mich an, Kupo?!“

Xion: „Roxas… Und ihr könnt mir wirklich nicht sagen, wo er hingegangen ist?“

???: „Nein, tut mir Leid, Liebes.“

Xion: *aufsteht* „Dann muss ich ihn suchen gehen. Vielen Dank für den Tee, aber ich fange am besten gleich an.“

???: „Einen Augenblick! Ich hätte da noch eine Kleinigkeit für dich!“

Mogu: „Puh… Wurde ja auch Zeit, Kupo.“

Xion: „Wovon redet ihr?“

???: *etwas aus seinem Mantel holt und Xion in die Hand drückt*

Ebenso wie bei Roxas und Naminé, hält Xion nun eine leichte Kugel in den Händen. Diese ist jedoch nicht gelb, auch nicht grün, nicht mit „Quote“ und auch nicht mit „Catchphrase“ beschriftet. Und ein Comment-Sphere ist es erst recht nicht, lieber Leser! Nein, was Xion da erhalten hat, ist von einer schimmernd roten Färbung, intensiver noch als das Rot von Mogus Bommel! Und darauf steht…

Xion: „‚AU-Sphere’?“

???: „Wofür diese Abkürzung steht, wirst du noch selbst herausfinden… Aber sei gewarnt; dieses kleine Ding kann dramatische Folgen haben, wenn es zur falschen Zeit angewandt wird! Du musst gut darauf Acht geben und es erst verwenden, wenn du nicht mehr weiterweißt!“

Mogu: „Willst du noch ’n Orchester, dass dir epische Musik einspielt, Kupo?“

???: *Mogu wegschiebt* „Also nutze es mit Bedacht. Wobei ich guter Dinge bin, wenn ich dich so sehe, Liebes!“

Xion: „…Danke?“

???: *ihr auf die Schulter klopft* „Nun denn! Mach dich auf den Weg und tu, was du nicht lassen ka… äh, was du tun musst!“

Mogu: *zu Xion* „Er wird alt, Kupo.“

???: „…ich stehe in der Blüte meiner Jahre, klar?“

Xion: *währenddessen einen Dunklen Korridor beschwört* „Ich danke euch für alles.“

???: „Gern geschehen. Vielleicht sieht man sich mal wieder, meine Schöne. Ich wünsche eine gute Reise!“

Mogu: „Grüß mir Roxas, Kupo!“

Xion winkt den beiden zum Abschied, bevor sie in der Dunkelheit verschwindet und sich der Korridor auflöst. Kaum sind zwei Sekunden vergangen, beginnt es plötzlich wieder zu regnen.

Mogu: „Na großartig, Kupo…“

???: „Eigentlich habe ich nichts gegen Regen. Aber der hier ist so unangenehm kalt…“

Mogu: „Sag mal, was machen wir jetzt eigentlich, Kupo? Jetzt, wo wir das erledigt haben?“

???: *böse kichernd in seine Manteltasche greift* „Liegt das nicht auf der Hand…?“

Mogu: „Was hast du vor, Kupo?“

???: „Wir werden ein bisschen spielen… und zwar nach meinen Regeln. Dann werden wir ja sehen, ob ich wirklich zu den Guten gehöre… Hahaha…“

Mogu: *zum Leser* „Soll das heißen, ich reise schon seit Anfang an mit einem Antagonisten, Kupo…?“

???: „Also dann, Mogu! Es gibt kein Entkommen mehr; die Spielfiguren sind alle aufgestellt. Jetzt werde ich beweisen, wie fies ich tatsächlich sein kann!“

Mogu: „Also bist du… wahrhaftig ein… Kupo?“

???: *sich Tee eingießt* „Beginnst du oder soll ich?“

Unser süßer Mogry schaut etwas verdutzt auf das Schachbrett, das ??? soeben zwischen ihnen aufgestellt hat.

Mogu: *zum Leser* „Ich will gar nicht wissen, was ihr gedacht habt, Kupo!“
 

An einem stürmischen Sommervormittag in der Nähe der Welt, die niemals war…
 

Donald: „Ich trinke nie wieder Kakao, den mir eine Mumie überreicht!“

Goofy: „Zubereitet hat ihn ja der Werwolf. Die Mumie war nur der Kellner.“

Jiminy: „Und ich glaube, das Rezept hatte er von der Hexe. Also ist die Schuld.“

Donald: „Mir doch egal, wer dafür verantwortlich war!“

Sora: *nach kurzer Stille* „Wisst ihr, der Gedanke an diesen schwarzen Riesenwurm lässt mich irgendwie nicht los… Was, wenn wir noch mehr von denen begegnen?“

Riku: „Dann verarbeiten wir sie zu Hackfleisch. Ich hatte beim letzten Mal nicht die Möglichkeit mitzukämpfen, also ist mir noch ein Vieh geschuldet.“

Autorin: „Das bekommst du früh genug…“

Riku: *irritiert* „Ist das dein Ernst?“

Autorin: „Was denn sonst? Mein Spaß ist das nicht…“

Riku: „Hast du uns das Ding etwa auf den Hals gehetzt?“

Autorin: „Wo denkst du hin? …Na ja, irgendwo schon… Aber es war fast keine Absicht!“

Riku: „Du hast uns echt an die Grenze der Logik verbannt…“

Autorin: „Unterschätz es nicht! Ihr, meine tapferen Freunde, seid immer noch bei Bbc!“

Riku: *an die anderen, die neugierig bei Rikus „Selbstgespräch“ zuschauen* „Die Schnalle meint gerade, wir wären in einem britischen Nachrichtensender…“

Autorin: „Nicht BBC, Riku! Sondern großes B, kleines B, großes C. Das ist die Abkürzung für Birth by Comment!“

Riku: „Korrektur: Wir sind doch noch im Land der Idioten.“

Autorin: „Jetzt sei nicht schon wieder so ein Kunstbanause! Warum hab ich nur dich als Übersetzer ausgesucht?!“

Riku: „Das frage ich mich schon, seit diese Geschichte begonnen hat.“

Autorin: „Na schön, lassen wir das Thema erstmal fallen… Äh, woher weiß er eigentlich, was BBC ist?“

Anmerkung: „Weil Kingdom Hearts ins Genre ‚Märchen’ einsortiert werden kann. Mancherlei Dinge aus der realen Welt existieren dort auch, obwohl sie nicht den gleichen Boden haben wie in unserer.“

Autorin: „Richtig… Weiter im Text!“

Riku: *den Mund öffnet und ihn wieder schließt* „…“

Kairi: „Wenigstens sind es nur noch drei Comment-Spheres.“ *sie vor sich auf dem Boden verteilt*

Donald: „Gigantische Würmer, seltsame blaue Bälle…“

Autorin: „Kugeln!“

Riku: *grinst*

Donald: „…und die eventuelle Wiederkehr der Organisation. Schlimmer kann es nicht werden!“

Goofy: „Donnerwetter, Donald! Sag das lieber nicht, das bringt Unglück…“

Donald: „Ach, hör doch auf mit deinem abergläubischen… Quak?!“

Donalds Laut der Irritation rührt daher, dass plötzlich die Alarmanlage des Schiffes angesprungen ist. In ohrenbetäubendem „Düdüdüdüdüdü“ jault sie vor sich hin, als das Schiff mit einem Mal kräftig durchgerüttelt wird.

Riku: „Was ist jetzt wieder los?!“

Kairi: „Die Spheres!“

In letzter Sekunde bekommt sie einen davon zu fassen. Die anderen zwei kullern kreuz und quer über den Boden, bis erst Riku einen einfangen kann und Sora schließlich den dritten, als wieder ein Beben das Schiff erschüttert, heftiger noch als das vorherige. Donald versucht verzweifelt, den Jet wieder auszubalancieren, aber keine Chance…

Goofy: „Was ist das?!“

Goofy ist leider der einzige der Insassen, der noch zu sehen bekommt, was für den wilden Flug verantwortlich ist. Die Freunde sind, ohne es zu bemerken, in einen riesigen Tornado geraten, der wie aus dem Nichts entstand.

Donald: „FESTHALTEN!!!“

Trotz des waghalsigen Manövers, das unser Enterich noch startete, um sie aus der Gewalt des tosenden Windes zu befreien, verliert er letztendlich doch die Kontrolle über das Schiff. In nur wenigen Sekunden überschlägt sich der Jet gefühlte hunderte Male, die Freunde werden hin und her und schließlich auch aus ihren Sitzen gerissen. Keiner kann wirklich sagen, was überhaupt geschieht, alles geht drunter und drüber, mit dem lauten Rumoren der Triebwerke als Hintergrundmusik, bis schließlich ein harter Ruck dafür sorgt, dass sich plötzlich keiner mehr im Schiffsinneren befindet.

Und für die nächste halbe Stunde ist all unseren Helden schwarz vor Augen…
 

To be continued…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Das Comment-Sphere Verzeichnis ~ von Jiminy Grille (mit zusätzlichen Informationen von der Autorin)
 

1.

Kommentar: „Ich kann nicht anders, als zu bemerken, dass es immer Donald ist, der getreten wird!“

Freisetzung: Halloween Town

Visionsbild: Sora, Donald, Goofy und Jack Skellington in einer überdimensionalen Geschenkbox.
 

Originaler Kommentar: „I can't help noticing it was always Donald that got kicked!”

Eigentliche Herkunft: Youtube; KH II-Cutscenes, Part: 43
 

2.

Kommentar: „Wie kommt der Doktor die Treppen in einem Rollstuhl hoch?“

Freisetzung: Halloween Town

Visionsbild: Doktor Finkelstein aktiviert einen Mechanismus, wodurch die Treppen einrasten.
 

Originaler Kommentar: „How does the Doc get up the stairs in a wheelchair?”

Eigentliche Herkunft: Youtube; KH II-Cutscenes, Part: 43
 

3.

Kommentar: „Ein Herzloser, der Herzlose frisst… Das Ding ist ein Kannibale!!!“

Freisetzung: Halloween Town

Visionsbild: Ein spinnenartiger Herzloser, der seinesgleichen verschlingt.
 

Originaler Kommentar: Zwei zusammengelegt; „A heartless that eat heartless...” und „THAT THING IS A CANNIBAL!!!”

Eigentliche Herkunft: Youtube; KH 358/2 Days playthrough, Part 59
 

4.

Kommentar: „Nur Axel kann mit Lederhandschuhen ein Nickerchen machen.“

Freisetzung: ???

Visionsbild: Axel, der in einem weißen Raum schläft.
 

Originaler Kommentar: „Only Axel can snap with leather gloves on.”

Eigentliche Herkunft: Youtube; KH Re: CoM-Cutscenes (Sora’s Story)

Part 1 ~ Finally a Reason for Panic

Ein Traum

In alle Winde verstreut.

Eine verblassende Erinnerung.

Eine verblassende Erinnerung

Wie ein in alle Winde verstreuter Traum.

Ich möchte diese Bruchstücke zusammenfügen,

Deine und…
 

Autorin: „Was wird das, wenn ich fragen darf?“

Regieanweisung: „Das Intro?“

Autorin: „Ach so! Okay, dann fahr fort.“

Regieanweisung: *räusper*
 

…meine.
 

Autorin: „…beeindruckend…“ *seufzend* „Lassen wir das. Diese Geschichte ist sowieso nicht aus Poesie gemeißelt. Was ich sagen möchte ist, dass hier gerade alle Protagonisten voneinander getrennt wurden.“

Regieanweisung: „Oh! Da hab ich eine Idee, Frau Autorin! Darf ich noch mal anfangen?“

Autorin: „Äh…“
 

Eine Gruppe

In alle Welten verstreut.

Eine verblassende Logik.

Eine verblassende Logik

Wie eine in alle Welten verstreute Gruppe.

Ich… Die Autorin möchte diese Bruchstücke zusammenfügen,

Diese und welche.
 

Regieanweisung: „Na? War das gut?“

Autorin: „Ja… erstaunlich. Wirklich sehr… faszinierend. Aber was hältst du davon, wenn du dich jetzt an die Beschreibung der Umgebung und Umstände machst?“

Regieanweisung: *die Nase rümpft, die sie nicht hat* „Pfft! Dilettanten!“


 

An einem frischen Sommertag in einer Kluft in Kommt-noch-raus…

Ein spielerisch zartes Summen liegt in der sommerlich anmutenden Luft, die sich durch fliederfarbene und nachtblaue Klüften windet. Nicht mal ein Niemand hätte vermuten können, wie dieser zauberhafte Ort noch vor nicht allzu vielen Jahren aussah, hätten ihn nicht seine eigenen Augen vom Gegenteil überzeugt. Was früher Zerstörung und Ödnis war ist nun ein himmelsgleicher Garten aus leuchtenden Farbteppichen.

Inmitten der vielen, in voller Blüte stehenden, Blumen sind die menschlichen Umrisse zweier Helden zu erkennen, die erneut die Definition von perfektem Timing repräsentieren, als sie in dieser Sekunde die Augen aufschlagen…
 

Anmerkung: „‘Sommer‘ wurde bereits in der Überschrift verwendet. Das gibt Punktabzug!“

Regieanweisung: „Ach, verdammt! Aber freu dich nicht zu früh, Spickzettel – Tutorials werden ab einem bestimmten Zeitpunkt übersprungen.“

Anmerkung: „Nicht, wenn sie sich auf die Kunst der Zurückhaltung verstehen. Wir werden ja sehen, wem die Leser mit der Zeit überdrüssig werden!“

Autorin: „Könntet ihr bitte…Moment, ihr zählt Punkte?!“ O_o

Anmerkung: „Na ja, nicht nur das. Wir sind auch gerade dabei…“

Regieanweisung: „…die Handlung voranzutreiben! So wie Sie es uns immer wieder nahe legen, Frau Autorin. Also: Die beiden menschlichen Gestalten im Blumenfeld schlagen in dieser Sekunde die Augen auf.“

Autorin: „Und es handelt sich dabei um Sora und Kairi, nur so am Rande. Leute, ich weiß eure Bemühungen durchaus zu schätzen, aber wir sollten uns mal dringend über die weitere Organisation dieser Geschichte unterhalten…“

X-beliebiger Typ: „Hat da gerade jemand ‚Organisation‘ gesagt?“

Autorin: „...bevor so etwas passiert.“

Glattweg desillusioniert von den Entwicklungen der vergangenen Millisekunden bis Sekunden, starren unsere zwei gegenwärtigen Helden, die Anmerkung und meine Wenigkeit dem Geschehen zu, während die Autorin eine Tirade resignierter Seufzer von sich gibt.

X-beliebige Type: „Aber dem Wort ging keine 13 nach, oder?“

X-beliebiger Typ: „Nein.“

Beide atmen erleichtert auf und spazieren wieder davon. Sora und Kairi indes, von den Blumenmassen gut verborgen vor jeglichen Blicken, werden aus dem eben gesehenen Dialog genauso wenig schlau wie alle anderen, den Leser vermutlich eingeschlossen. Die Autorin hingegen ausgeschlossen.

Autorin: „…“

Kairi: „Was war das?“

Sora: „Eine… Konversation á la Hollow Bastion, äh, Radiant Garden…?“

Anmerkung: Wir befinden uns in Radiant Garden, lieber Leser.“

Autorin: „Ich gratuliere zu dieser Erkenntnis, Holmes…“

Kairi: *sich umsieht* „Wo sind die anderen?“

Sora: *sich den Hinterkopf reibend* „Wie es scheint, wurden wir getrennt. Aber was war das überhaupt auf einmal?“

Unseren Freunden und den Lesern rauchen die Köpfe. Es wird Zeit mehrere Esslöffel Klarheit unter den Wirrwarr zu mischen. Doch einer gewissen Person, die es einfach nicht lassen kann und mehr Verwirrung, als gesund ist, in eine Geschichte rühren muss, zückt wieder einmal ihren Salzstreuer der Bosheit und streut fröhlich drauf los. Besser gesagt (und ohne es wie ein Rezept für Suppe klingen zu lassen): Sora fällt der Comment-Sphere auf, den er die ganze Zeit schon umklammert hielt. Klingt auf den ersten Blick nicht konfus, lieber Leser? Wart’s ab.

Sora: „Ah, ich erinnere mich. Als das Schiff zur Seite gekippt ist, hat jeder von uns einen der drei Spheres aufgefangen.“

Kairi: „Nicht ganz. Als der Jet sich zum dritten Mal überschlug, hat mir irgendwas den Sphere aus der Hand gerissen…“

Sora: *seiner Freundin auf die Schulter klopfend* „Nicht schlimm. Zumindest haben wir einen. Apropos… meinst du, das ist derselbe, den wir noch in Halloween-Town angesehen haben? Der mit Axel?“

Kairi: „Probieren wir’s aus.“

Und dies war das letzte, was wir je wieder von den beiden hörten…

Autorin: „???“

Regieanweisung: „Hehe, Punkte her, Merki!“

Autorin: „Was zum Teufel…?!“

Anmerkung: „Verdammt! Ich hätte nicht gedacht, dass du das wirklich durchziehst…“

Regieanweisung: „Das heißt dann wohl Gleichstand.”

Autorin: „Bitte sagt mir, dass ihr nicht ernsthaft eine dämliche Mutprobenwette abgeschlossen habt? Himmel, und ich fürchte um die Organisation der Geschichte, anscheinend handelt es sich dabei noch um das geringste Übel.“

X-beliebige Radiant Gardenerin: „Fiel da gerade das Wort ‚Organisation‘?!“

X-beliebiger Radiant Gardener: „Folgte dem Wort eine 13?“

X-beliebige Radiant Gardenerin: „Nein.“

Beide atmen erleichtert auf und gehen wieder.

Autorin: „Hmm… Mich überkommt die Befürchtung, dass ich wirklich mal das Essig der Klarheit hervorholen sollte, sonst bleibt die Regieanweisung noch bei derlei trockenen Zusammenfassungen.“

Sora/Kairi: *einander irritiert ansehen*

Sora: „Wir sollten…“

Kairi: „Definitiv.“

Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin beugen beide sich leicht vor und berühren zeitgleich den Schriftzug des Comment-Spheres. Wie gewohnt werden sie augenblicklich in einen imaginären Zwischenraum verfrachtet, der sich ihnen schon nach kurzer Zeit als das Innere von Merlins Haus hier in Radiant Garden entschlüsselt. Die „Kamera“ ist auf den Tisch gerichtet, auf dem das aufgeschlagene Exemplar von Winnie Pooh liegt. Doch statt des üblichen Krams, z.B. einer abstrakten, skurrilen Handlung irgendeines Disney-Charakters, fängt das Bild urplötzlich an zu flackern und grelle Farbstreifen tanzen quer hindurch. Und in exakt dem Moment, in dem ein mannsgroßes Wesen die Fläche betritt, gibt das Bild ganz den Geist auf, sodass unsere verbliebenden Helden nichts vom Rest der Aufnahme erkennen können.

Stimme in der Vision: „Sooooo… Winnie Pooh *brzz* zu lesen, macht *brzz* Menschen also *brzz* stärker?“

Als die Vorstellung vorbei ist, sind Sora und Kairi sprachlos wie nie zuvor, die Anmerkung ebenso, die Autorin beißt sich auf die Unterlippe und sieht betreten zu Boden und beim Leser fällt womöglich der Groschen – Hölle ja, Verwirrung ist die Lieblingszutat unserer viel geschätzten und gehassten Verfasserin.

Autorin: „Wie wäre es, wenn wir das mit der Organisation der Geschichte auf einen späteren Termin verschieben?“

X-beliebiges Radiant Gardener: „Hey, sagte da gerade jemand ‚Organisation‘?“

Autorin: „Begrabt mich…“
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Sehr geehrte Leserschaft (oder das, was noch von euch übrig ist, nach dieser infernalisch langen Schreibpause)!
 

Ich freue mich, euch den kläglichen Versuch eines neuen Kapitels präsentieren zu dürfen und an dieser Stelle auch vielen Dank dafür, dass ihr es ertragen gelesen habt!
 

Anmerkung: „Oh, Frau Autorin, jetzt hören sie endlich mit dieser albernen Formatierung auf und kommen auf den Punkt.“
 

*die Autorin räuspert sich*
 

Okay, Leute. Das Kapitel ist nicht das Gelbe vom Ei, was daran liegt, dass ich einfach völlig rausgekommen bin. Ich werde mich bemühen, in Zukunft wieder so etwas wie eine Organisation der Geschichte *hust* aufzubauen. Allerdings ist meine Motivation derzeitig ziemlich im Keller (nicht mal Cookies locken sie daraus…) und darum hätte ich eine kleine Bitte vorzubringen. Eine Antwort auf diese Frage:

Besteht noch Interesse daran, dass ich BbC fortsetze? Weil für den Fall, dass es das nicht tut und ihr schon genauso out of Story seid wie ich, muss ich nicht erst das Brecheisen holen, um meine Motivation aus dem Keller zu schaffen. xD

Ich würde mich über eure Meinung freuen, ob per Review, GB-Eintrag oder ENS. :)

---> Es besteht noch Interesse! Ich wühl‘ nach dem Brecheisen. Das hier hat NIE stattgefunden! *Blitzdingens rausholt und die Leser damit blitzdingst*
 

Anmerkung: „Fertig? Wenn Sie so weitermachen, sind wir an Weihnachten 2014 noch hier.“
 

Sei du mal schön still, ich hab das mit der Wette und den Punkten nicht vergessen, Freundchen!
 

Regieanweisung: Und wir sahen die Anmerkung nie wieder…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Sora: „Ähm… ich glaube, wir sollten uns mal mit Leon und den anderen unterhalten.“

X-beliebige Radiant Gardenerin: „Mit einer 13 danach?!“

X-beliebiger Radiant Gardener: „Nein.“

Kairi: *mehrfach nickend* „Kein Widerspruch.“

Anstatt Widerspruch zu erheben, erheben sich die beiden also aus ihrem Blumennest und schlendern in einem respektvollen Sicherheitsabstand an den, erneut erleichtert aufseufzenden Radiant Gardenern, vorbei Richtung Innenstadt. Die Mini-Sightseeing-Tour macht ihnen bewusst, wie viel sich doch in der letzten Zeit in der Metropole getan hat; die Kristallsplitter umschwirren jeden Winkel, spiegeln sich in den klaren Springbrunnen, die sich auf weiß schimmerndem Pflasterstein mit schmuckvollen Mosaikmustern erheben, kurz: Die Stadt wird ihrem Namen wieder in vollstem Maß gerecht. Doch insgeheim trügt die Idylle, gibt es einen schiefen Ton in der harmonischen Arie, ist irgendwo eindeutig was im Busch! Und unseren zwei übrig gebliebenen Helden entgeht das nicht. …es wäre auch beunruhigend, wenn doch.

Sora: „Keine Herzlosen, keine Niemande, keine Kuttenträger weit und breit…“

Kairi: „Warum also benehmen sich die Leute hier so seltsam?“

Sora: „Sie scheinen regelrecht… paranoid.“

Kairi: „Ständig schauen sie sich um oder starren auf den Boden, als würden sie gleich in Säure treten oder so.“

Sora: „Und auf der Karte eines jeden Cafés wird ‚Earl Grey‘ als Spezialität des Hauses angepriesen…“

Kairi: „Sehr verdächtig.“

Sora: „Ja, ich meine, es kann doch nicht jedes Café auf dasselbe spezialisiert sein.“

Kairi: *Sora nur ansieht*

Sora: *das gar nicht mitbekommt* “Und seit wann trinken die Radiant Gardener eigentlich so viel Tee? Es würde mich nicht wundern, wenn das Meersalzeis auch schon ausgestorben ist.”

Bevor Kairi darauf eine passende, ihren Freund schonende, Erwiderung geben kann, fällt den beiden auf, dass sie am Ziel angelangt sind. Das Haus des Magiers Merlin, welches den Großteil des Tages zur WG/Geheimbasis umfunktioniert wird, sieht rein äußerlich unverändert aus, aber noch hat unsere denaturierte Schreiberin die Suppe nicht versalzen, es ist nach wie vor Platz für mehr…

Kairi: *eigenartig benommen klingt* „Sora… das da auf dem Dach ist nicht das, was ich denke, das es ist, oder?“

Sora: „Hm?“ *zum Dach aufsieht und dabei ebenfalls zur Salzsäule wird* „Ich… würde gern das Gegenteil behaupten, aber es… ist… LAUF!!!“

…davon. Denn das Rot der Ziegel wird gänzlich verdeckt vom exorbitanten Leib eines weiteren schwarzen Wurmes. Und zu allem Überfluss steht er den Helden damit auch noch in der Sonne! Die anfängliche Schockstarre wurde mit Soras Aufschrei zwar gebrochen, aber schon verlangt der Verstand beider nach einer weiterführenden, logisch nachvollziehbaren, Handlung. Lauf -> Wohin? Glücklicherweise erspart der Zufall oder das Schicksal ihrem überforderten Festspeicher dieses Unterfangen, indem plötzlich die Tür vor ihnen aufgerissen wird, vier Arme hervorschnellen, sie packen und ins Innere zerren. Gerade noch rechtzeitig – die Kiefer des Ungetüms fahren nieder und zerkratzen den Stein dort, wo sie eben noch standen, dann wird die Tür wieder zugeworfen.

Cid: „Puh, um Haaresbreite!“

Sora/Kairi: *sich mit vor Schreck geweiteten Augen umdrehen*

Yuffie: „Eine Sekunde später und das Vieh hätte euch in Einzelteile zerlegt.“

Cid: „Und dann hätten wir eure Überreste aus den Furchen des Pflastersteins kratzen können.“

Yuffie: „Oder aber eure pulverisierten Trümmer aus der Luft fischen.“

Merlin: „Was dagegen, wenn wir dieses Thema nicht weiter ausschmücken oder anderweitig vertiefen?“

Sora/Kairi: „…“

Leon: „Es ist euch möglicherweise schon aufgefallen, aber Radiant Garden hat mal wieder ein kleines Problem.“

???: „Mit Verlaub, nein. Eigentlich ist es ein Großes.“

Autorin: *ein Brecheisen über der Schulter tragend* „Hab ich was verpasst?“

Regieanweisung: …und davon.
 

To be continued…

Part 2 ~ Au! That’s AU!

An einem heißen Sommertag in einer Wüste in Kommt-ebenfalls-noch-raus

Die gähnende Eintönigkeit von in alle Richtungen ersteckender Landschaft, flimmernde Luftgebilde, die verheißungsvolle Fata Morganen malen, die gnadenlose Hitze der Sonne und unter den Füßen nichts als staubtrockener, warmer Sand. Wo wir sind? Na, in der Wüste, ihr Volldeppen! Wie war das? Ach so, was das für eine Wüste ist? Nun, das werdet ihr gleich erfahren…

Zuerst einmal wenden wir unsere Augen ein paar Meter weiter nach links, wo inmitten der feinen Körnchen eine bewusstlose Gestalt liegt, die genau in diesem Moment ihrer Bewusstlosigkeit ein Ende bereitet.
 

Riku: „Uhh… was?“ *hust*

Er richtet sich langsam auf und starrt noch leicht benebelt auf die endlose Weite, die ihn umgibt. Nach einigem weiteren Husten und Räuspern ist er schließlich wieder in der Lage lauter zu sprechen, als in Hauchtönen.

Riku: *ruft* „Sora? Kairi? … Ente? Hund? Grille? … Sonst jemand?“

Autorin: „Ich bin hier.“

Riku: *abgrundtief seufzt* „Hätte ich doch nichts gesagt… Wo sind die anderen?“

Autorin: „Weg.“

Riku: „Wie, weg?“ *zusammenzuckt* „Uh, mein Kopf…! Hä?“

Als Riku die Hand hebt, um sie an seinen schmerzenden Hinterkopf zu legen, bemerkt er erst die blaue Kugel, die diese schon die ganze Zeit umschlossen hält.

Riku: „Einer von den Comment-Spheres… Das muss der sein, den ich aufgefangen habe, kurz bevor wir aus dem Schiff geschleudert worden… Warte mal! Heißt das…“

Autorin: „Ihr wurdet allesamt getrennt, ja.“

Riku: „Ob du’s glaubst oder nicht; darauf bin ich auch schon gekommen. Ich frage mich nur, ob sie hier in der Nähe sind oder…“

Autorin: „…in einer anderen Welt?“

Riku: „Das fasse ich als Ja auf. Verdammt… und dann sitze ich natürlich ausgerechnet mit dir fest! Das Schicksal muss mich ernsthaft hassen.“

Autorin: „Pass auf, was du sagst, oder ich tippe dir ein albernes Synonym als Namen hin!“

Riku: *ihr gar nicht zuhört* „Also, das scheint nicht Agrabah zu sein… wohin könnte ich…? Wenn ich dann… Hmm…“

Autorin: *seufzt* „Da vorne ist ein Schild, Dumpfbacke.“

Riku: „Ein Schild in der Wüste? Da hat aber jemand Humor gehabt…“

Sarkastische Bemerkung hin oder her, geht Riku auf das Schild zu, das einige Meter von ihm entfernt aus dem Boden ragt. Darauf ist ein gelbes Quadrat abgebildet, in dem ein roter Pfeil direkt auf die Mitte zeigt. „Sie sind hier“ steht daneben geschrieben.

Riku: *zum Leser* „Der Witz ist alt…“

Autorin: „Hörst du endlich auf, die vierte Wand zu misshandeln! Lies weiter!“

Ohne Gegenkommentar richtet Riku die Augen wieder auf die Karte und entdeckt neben dem Pfeil einen weiteren kurzen Satz, der da lautet:

Riku: „‚Nehmen Sie sich vor den Kreatiefern in Acht!’. Kreatiefer?“ *Schulter zuckend weiterliest* „‚Achtung: Genre-Wells; passen Sie auf, wo Sie hintreten!’ Was zum…?!“

Autorin: „Eines kann ich dir verraten: Du befindest dich an einem sehr gefährlichen Ort.“

Riku: „Oh, vielen Dank. Wäre mir ja auch nie in den Sinn gekommen… Aber was bitte sind das für Teile?“

Autorin: „Nichts, womit du nicht allein fertig wirst, hoffe ich.“

Riku: *Way to Dawn herbeiruft* „Fein, dann los, bevor ich vertrockne…“

Doch unser weißhaariger Freund kommt nicht weiter, als ein paar Meter, bevor er auf etwas drauf tritt, das eine so glatte Oberfläche besitzt, dass er abrutscht und stolpert. Im letzten Moment findet er das Gleichgewicht wieder und dreht sich verwirrt um, nur um einen roten, glänzenden Stein zu erkennen, den er prompt aufhebt und betrachtet.

Riku: „Ein Comment-Sphere…?“ *ihn in der Hand drehend* „Hm, da steht was… ‚AU-Sphere’? Ähm…“

Autorin: „Ich halte meine Klappe, so wie du’s wolltest.“

Riku: „Denkst du etwa, darauf fall ich herein?“

In der Absicht, den Sphere wegzuwerfen, streift er jedoch ungewollt den Schriftzug und noch bevor die Kugel den Boden berührt, fängt sie an zu glühen wie ein Feuerdämon unter Einfluss von Kerosin. Eine Stimme erklingt, allerdings ist sie nicht leise und gedämpft wie die bei den Comment-Sphere-Visionen, sondern laut wie ein Donnerschlag.

Stimme: „Erst in einem Wald voller Flohträger, daraufhin auf ein Piratenschiff und was für ein Schwachsinn jetzt?!... Huh? Das ging ja schnell!“

Riku: „???“

Als das fegefeuerartige Leuchten endlich abgeklungen ist, muss Riku mit Erstaunen feststellen, dass dort, wo eben noch die Kugel lag, nun eine menschliche – und eindeutig weibliche – Gestalt steht, die einen ebenso fassungslosen Blick aufgesetzt hat, wie er ihn tragen müsste.

Riku: „Wer bist du?!“

Ein kurzer Windhauch weht über die Sanddünen, während Riku und das fremde Mädchen einander ungläubig anstarren...

Riku: *schaut sie - eine Reaktion fordernd – an* „Und?“

Um dem Mädchen mal ein Gesicht zu geben: Sie ist ein wenig größer als Kairi und hat rabenschwarzes Haar, das, in modernem Stufenschnitt, bis zu ihrer Brust fällt. Im Gegensatz dazu jedoch die blauen Augen eines Engels. Die Frage ist aber, ob das nicht nur den äußeren Schein definiert… denn das Mädchen trägt eine Organisationskutte!

Mädchen: „Ich?“ *Riku von oben bis unten musternd* „Ich heiße Xaris…“ *sich unauffällig an ihn schmiegt* „Aber du darfst mich nennen, wie du möchtest.“

Riku: *sie bei den Schultern packt und ein Stück von sich schiebt* „Bist du etwa von der Organisation?!“ *mit einem Blick nach oben* „DAS wäre so eine Information gewesen, mit der du ruhig hättest rausrücken können!“

Autorin: „Freu dich doch darüber, dass eine schöne Frau vor dir steht.“

Riku: *die Augen verdreht* „Darauf kann ich gegenwärtig auch verzichten…“

Indes durchbohrt Xaris Riku mit Blicken von skeptisch, über bestürzt bis hin zu resigniert.

Xaris: „Ich wusste doch, dass hier noch ‘n Haken ist!“ *spuckt angewidert Sand aus* „...Und damit meine ich weder den Sand, noch die Hitze! Solche Spielchen bin ich von Xiggy ja bereits gewöhnt.“

Ihre letzten Worte wirken auf Riku wie ein an die Schläfe geworfener Stein; abrupt wendet er sich ihr wieder zu, um sie mit Blicken eindringlich zu fixieren.

Riku: „Was hast du da gerade gesagt?“

Xaris: „‘Ne Menge - aber um es auf dem Punkt zu bringen:“ *mit lieblicher Stimme* „Du bist mir irgendwie unheimlich und ich möchte so schnell wie nur möglich hier weg!“

Riku: *sie nur noch fester packt* „Das werden wir ja sehen. Vorher verrätst du mir aber, wieso du eine Organisationskutte trägst und woher du Xiggy... Xigbar kennst!“

Xaris: „Als sei es was Besonderes, den alten Mann zu kennen. DU scheinst ihn schließlich ebenfalls zu kennen. Die Kutte trage ich, weil ich - welch Wunder! - ebenfalls ein Organisationsmitglied bin! Und solltest du noch weitere dämliche Fragen auf Lager haben, wirst du wohl oder übel netter zu mir sein müssen!“

Riku: *verwirrt* „Ja aber, du... Die Organisation wurde ausgelöscht! Davon abgesehen, kann ich mich an jemanden wie dich gar nicht erinnern. Oder...“ *sie loslassend* „Oder bist du erst dabei, seid... die Organisation zurückgekommen ist...?“

Xaris vorherige Resignation schlägt einen gekonnten Haken und düst in die entgegen gesetzte Richtung zurück zur Bestürzung, ihre Füße tun es ihr gleich, indem sie ein paar Schritte Abstand zwischen sie und Riku bringen.

Xaris: „Was?! Eben dachte ich noch, du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank. Jetzt denke ich aber, du könntest dich glücklich schätzen, wenigstens ein bisschen zerbrochenes Porzellan im Oberstübchen zu besitzen. Die Organisation ist genauso lebendig wie ich!“

Riku: *aufstöhnt* „Nein, ist sie nicht. Ich habe ein paar von denen eigenhändig zur Strecke gebracht!“

Xaris: *eine Augenbraue hochziehend die Arme verschränkt* „Das kann aber nicht sein! Ich habe vor nicht einmal zwei Minuten noch mit Xigbar gesprochen! Davor auch noch kurz mit Saix, Demyx und Axel! Und die anderen habe ich heute auch schon gesehen.“

Riku: „Nicht auszuhalten! Wie soll ich dir erklären, dass die gesamte Truppe Geschichte ist?“

Indem er sich nachdenklich durch die Haare fahren will, fällt sein Blick dabei wieder auf den Comment-Sphere, den er immer noch bei sich trägt. Kurzerhand hält er ihn Xaris hin, die mit skeptischem Blick zurückweicht.

Riku: „Berühr' den Schriftzug. Dann bekommst du deinen Beweis.“

Xaris kommt seiner Aufforderung sehr langsam, aber letztendlich doch nach und streckt die Hand nach dem Sphere aus. Ein wichtiges Detail ist Riku bei seiner Aktion jedoch entgangen... er hat sich EINEN von drei Spheres geschnappt und das bedeutet, dass er nicht zwingend den mit Axel bei sich tragen muss... Aber das, lieber Leser, sieh selbst!

Als Xaris' Hand die Schrift berührt, legt auch Riku - geistesgegenwärtig - einen Finger darauf. Beide werden in eine Vision gezogen, die nicht die mit Axel und seinem Schläfchen in Lederhandschuhen beinhaltet.

Stimme in der Vision: „Saix muss Demyx in der Hoffnung geschickt haben, dass Sora ihn tötet.“

Als die Stimme verhallt ist, sehen die beiden das Bild des Schlosses, in der Welt, die niemals war. Die Aufnahme wird vergrößert, bis im Schlossinneren die beiden erwähnten Organisationsmitglieder zu erkennen sind. Demyx lässt gerade ein lautes Stöhnen des Missmutes verlauten, ehe er in einem Dunklen Korridor verschwindet. Kaum ist er weg, bekommt man etwas von Saix zu hören, was man wahrlich selten zu hören bekommt... Gelächter. In dem Fall diabolisches Gelächter, mit einem dazu passenden Werwolfgrinsen.

Riku: *leicht taumelnd* „Habe ich es dir nicht... gesagt?“ *mit einem Blick nach oben* „Saix und Demyx auch?! Sag mal, hast du sie noch alle?“

Autorin: „Sei kein Spielverderber. Ich habe mich bei diesem Kommentar damals dumm und duselig gelacht!“

In haargenau dieser Sekunde, lieber Leser, entschließt sich Riku zum vollständigen Ignorieren seiner hauseigenen Kopfstimme. Besiegeln tut er diesen Schwur mit einem tiefen Atemzug – der vorteilhafter Weise auch dazu beiträgt, dass er sich ein wenig beruhigt – und wendet sich anschließend zur inzwischen gänzlich bestürzten Xaris um.

Riku: „Okay, vergiss, was du eben gesehen hast. Die Organisation gibt es trotzdem nicht mehr!“

Xaris: *stöhnend* „Warum müssen immer die gutaussehenden Typen einen Knacks haben?! …Ach ja, da war noch was!“ *auf einmal total schockiert* „Saix will Demyx umbringen lassen, oder wie?! Ich muss Demyx helfen und diesem Sora eins überbraten!“

Xaris für ihren Teil entschließt sich in haargenau dieser Sekunde zum vollständigen Ignorieren der Sache mit „die Organisation gibt es nicht mehr“ – was im Übrigen unter anderem daran liegt, dass der Shake aus Skepsis, Bestürzung und Resignation in ihrem Kopf ihr nicht vorhandenes Herz zu überfordern droht – und will davonlaufen.

Riku: *sie zurückhaltend* „Das könnte dir so passen! Du gehst nirgendwohin! Du wirst mich jetzt begleiten, bis wir die anderen gefunden haben, ob du willst oder nicht. Und dann setzen wir diesem Spuk endlich ein Ende!“ *grummelnd* „Neue Organisationsmitglieder... wiederauferstandene Organisation... was soll dieser Blödsinn nur?!“

Als Riku versucht, Xaris mitzuschleifen, stemmt sie trotzig die Beine in den Bauch und macht sich schwer. Nach einem resignierten Seufzer, dreht er sich plötzlich einfach um, beugt sich vor und lädt sie auf seine Schulter.

Xaris: „Hey! Was soll das?!“

Doch jeglicher Versuch, sich aus seinem Griff zu winden ist vergeblich. Leider erfüllt diese Geschichte in diesem Punkt ein Klischee… Zum Leidwesen der Dame.

Xaris: „Wehe du fasst meinen Hintern an! Dann knallt es, mein Lieber! Mist, ich hätte die Diät verschieben sollen, dann wäre ich jetzt nicht so leicht...“

Riku – auf der sichereren Seite des Klischees stehend – ignoriert Xaris' Befreiungsversuche fachgerecht, weicht hin und wieder fliegenden Fäusten aus und marschiert weiter geradeaus, ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen. …ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass er unter diesen Umständen ruhig bleibt?

Anmerkung: „Und ich hoffe, ihr glaubt nicht ernsthaft alles, was die Regieanweisung euch weismachen will.“

Riku: „Jetzt sei endlich still! Als ob ich dich anfassen würde!“

Aber als er sich kurz umschaut, um Orientierung zu gewinnen, bekommt er plötzlich Xaris' Fuß ins Gesicht. Und die Leser können sehr wohl glauben, was ich ihnen erzähle. Ich gebe keine falschen Informationen weiter und ich tue meinen Job hier definitiv gewissenhafter als manche spießige Sprücheklopfer – wir wollen ja keinen anschauen – in unserem Kreis!

Riku: „Ver... dammt. Ich bring diese komische Tussi um, ich bring sie um!“

Anmerkung: „Mit letzterer - für ihn potenziell toter - meint er die Autorin. Und ich bin weder spießig, noch ein Sprücheklopfer. Meine Durchsagen sind nun mal von essenzieller Natur, da bedarf es nicht so vieler Einwürfe. Das, Spambeutel, nennt man Stil.“

Xaris: „Ja, ja, als ob ich dir glauben würde! Zuerst werde ich angelogen und danach verschleppst du mich vollkommen grundlos! Wisse, dass du dir erst einmal einen wohl platzierten Kinnhaken einfängst, sollte ich freikommen!“

Eine ganze Weile laufen die beiden so - zeternd, nörgelnd, sich gegenseitig die übelsten Flüche und Morddrohungen an den Kopf werfend - durch die sengende Hitze der Wüste. Irgendwann ist Xaris die Sache zu blöd, sie stützt die Hände auf Rikus Rücken ab und stiert genervt in die Ferne. …und wie hast du mich gerade genannt; Spambeutel?! Wenn du es auf die Tour willst, dann bitte: Du kleinkarierter Tippfehler!

Riku: *unvermittelt* „Weißt du, du könntest mir die Sache auch ein wenig erleichtern, indem du gleich mit den Informationen rausrückst, Mrs.- wie war noch mal dein Name?“

Xaris: *seufzend* „Ich heiße Xaris und ich habe nicht die geringste Ahnung, was du jetzt wieder von mir willst!“

Riku: *ebenfalls seufzend* „Zum x-ten Mal: Ich will wissen, wer, im Namen von Kingdom Hearts, du eigentlich bist?! Und warum die Organisat...“

Anmerkung: „Doch Riku lässt seinen Satz unvollendet und bleibt abrupt stehen. Tze, siehst du, so schwer ist das gar nicht, das kann doch jeder blutjunge Autorenkommentar! Ich hingegen bin im Besitz wertvoller Informationen oder kannst du sämtliche Dialoge der Saga im Schlaf aufsagen, Regienichtsnutz?“

Xaris: *gereizt* „Warum ich zur Organisation gehöre? Na, weil ich ebenfalls ein Niemand bin! Einfachste Mathematik!“ *aufhorchend* „Und was siehst du jetzt schon wieder, was ich nicht sehe?“

Riku: *starr* „Oh verfluchte Sche...!!! Hoffentlich kannst du kämpfen, Kleine! Dass ich dich rette, kannst du jedenfalls nicht erwarten.“

Er stellt Xaris wie eine Puppe auf dem Boden ab und beschwört Way to Dawn. Und wenn du wüsstest, was ich alles auf meiner Festplatte gespeichert habe, du würdest erblassen vor Neid. Allerdings habe ich das nicht nötig, da ich dich bereits in Sachen Eloquenz um vieles übertrumpfen kann, du Klatschspaltenkommentator!

Anmerkung: „Ach wirklich? Hm, wollen wir doch mal sehen… ‚Als Xaris sich umdreht, sieht sie das, was Riku meinte und reißt in deckungsgleicher Erstarrung die Augen auf. Vor den beiden erhebt sich ein riesiger, pechschwarzer Wurm - und zwar genau in dem Kaliber dessen, auf dem auch Oogie Boogie ritt. Kurz: Ein wirklich großes und wirklich widerliches Vieh...‘ Na, was sagst du jetzt?“

Xaris: *murmelnd* „Tz, als ob ich schwach wäre! Befreit habe ich mich nur nicht, weil ich es... nicht wirklich wollte. Warum auch durch 'ne Wüste watscheln, wenn man getragen wird?“ *zum Wurm aufsehend* „Na warte! Dein letztes Stündlein hat geschlagen!“

Der Kampfansage folgend kramt sie zwei silberne Armbänder hervor, dessen kugelförmige Anhänger jeweils in einer anderen Farbe strahlen. Und ich sage dazu: Wenn du in meiner Liga spielen willst, solltest du dich erst mal durch eine Zahl von Duden lesen, deine Wortwahl scheint mir nämlich ein wenig… lethargisch und stumpf zu sein. Und was sagst du dazu?

Riku: *mit einem Blick auf Xaris* „Was ist das denn? Was willst du mit dem Schmuck?! Wir haben keine Zeit für dieses Aufgebrezel!“

Xaris: *sich tief Luft holend zu ihm dreht* „Erstens habe ich es nicht nötig mich aufzubrezeln, ich seh‘ jetzt schon super aus! Zweitens bin ich vermutlich stärker als du!“

Anmerkung: „Ich sage dazu, dass meine Konzipierung der deinen in derartig fundamentalem Ausmaß prävalent ist, dass du dich oktroyiert siehst, inferiore Deklarationen sezernieren zu müssen, um die Indisponiertheit deines konträren Esprit zu kompensieren.“

Autorin: „Und ich sage dazu, dass ihr zwei Volldeppen eigentlich ein und dieselbe Person seid und es daher gar keinen Unterschied zwischen euch gibt! Und jetzt hört auf, euch verstörend kreative Beleidigungen an den Kopf zu werfen und beschreibt diese Action-Szene. Die Leser sind bestimmt auch schon ganz wirr!“

Regieanweisung: Fein. Oktroyiert… von welchem Stern kommst du bitte? …Nachdem unsere schwarzhaarige Freundin ihre Fähigkeiten der Meinungsgeigerei unter Beweis gestellt hat, hebt sie ihre Hand, konzentriert sich kurz und ruft: „Blitz!“

Der Zauber trifft den Wurm mitten ins Gesicht, sodass er anfängt, zu brüllen und sich zu winden wie ein wahnsinnig gewordener Zitteraal.

Riku: *anerkennend* „Hey, das war gar nicht mal so übel. Wer hätte gedacht, dass diese Plastikbändchen so was können...“

Er wirft Xaris ein verschmitztes Grinsen zu, ehe er hochspringt, um dem Gegner einen gezielten Schlag gegen den Leib zu verpassen.

Durch die Angriffe angestachelt, reißt der Wurm seinen Hinterleib herum, direkt auf Xaris zu, die gerade noch reaktionsschnell genug ist, um hochzuspringen, dadurch jedoch das Gleichgewicht verliert ...und mit dem Gesicht im Sand landet. Währenddessen gibt Riku sein Bestes, um den immer wieder heruntersausenden Kiefern des Monstrums auszuweichen.

Riku: „Verflucht! Das Vieh ist eindeutig stärker, als das in Halloween Town!“ *rufend* „Hey, ist da drüben alles klar bei dir?“

Die Angesprochene richtet sich verärgert auf und spuckt wieder einmal angewidert Sand aus, als ihr Blick auf ihren Mantel fällt.

Xaris: „Aaah, der Sand ist an Stellen, an denen ich den nie wieder rauspulen kann, wie sieht das denn aus?!“

Da spürt sie den undefinierbaren Blick Rikus, während man – entgegen aller physikalischen Gesetze und dem Sand unter ihren Füßen – eine Stecknadel fallen hören könnte.

Xaris: „Was denn? Meine Prioritäten liegen halt bei anderen Dingen!“

Murrend begibt sich unsere Co-Heldin wieder in Kampfposition und spricht: „Eis!“

Die frostige Magie sorgt dafür, dass ein Teil des Wurms gefriert, was wiederum dazu führt, dass er rücklings auf den Boden klatscht und zappelt wie ein Fisch auf dem Trockenen.

Riku: „Na endlich!“

Er nutzt die Gunst der Stunde, wirbelt sein Schlüsselschwert herum und macht dem Wurm mit » zensiert « den Garaus. Wie schon beim letzten Mal löst er sich in Rauch auf, der nach beißendem Putz riecht.

Xaris: *ein paar Meter Abstand nehmend* „Ew, stinkt der! Na ja, wenigstens ist er endlich futsch. Sooo, und was machen wir jetzt?“

Riku: „Da weiter, wo wir aufgehört haben?“

Xaris: *verdutzt* „Ach ja, ich wollt ja abhauen – Ciao!“

Riku: *sie am Arm festhaltend* „Das hättest du wohl gern!“

Das hätte sie tatsächlich, und zum Unwillen von Riku bekommt sie ihren Willen, denn seine Hand rutscht am glatten Leder ihres Mantels ab. Ein Umstand, der zwar dazu führt, dass Xaris freikommt, jedoch auch dazu, dass sie leicht taumelt und ein paar Schritte stolpert... In der Absicht, sich wieder aufzuraffen und wegzulaufen, tritt sie genau in eine eigenartig gräulich schimmernde Pfütze. JA! - Eine Pfütze!

Autorin: „In der Wüste.“

Xaris kümmert sich nicht weiter um diese Abnormalität der Natur und setzt ihren Weg fort, allerdings handelt es sich bei der Pfütze weder um eine Abnormalität der Natur, noch um eine „Pfütze“. Als sie ihren Fuß herausziehen möchte, wird ihr schlagartig bewusst, dass sie feststeckt...

Stimme aus dem Nirgendwo: „Na warte, gleich hol ich die Schaufel!“

Autorin: *geschockt* „Nicht die Schaufel!“

Xaris: „Warum habe ich eigentlich immer Pech?!“ *zu Riku* „Anstatt einfach nur zuzusehen, wie ich elendig verrecke, könntest du einer Lady auch aus der Patsche helfen!“

Riku: „Ist ja gut. Halt still, ich ziehe...“

Er versucht, sie herauszuziehen, was allerdings schwieriger ist, als gedacht…

Riku: „Kannst du nicht mal ein bisschen mithelfen?! Und nein, das sinnlose Rumgezappel geht nicht als Mithilfe durch!“

Was Riku nicht ganz mitbekommt ist, dass Xaris durchaus versucht, gegen die klebrige Masse anzukämpfen, allerdings führt das nur dazu, dass sie tiefer darin versinkt, was wiederum dazu führt, dass Riku immer weiter zu ihr gezogen wird, bis auch er ungewollt in die silbrige Flüssigkeit tritt...

Riku: „Das Zeug ist ja wie Treibsand!!!“

Er versucht, seinen Fuß herauszuziehen, doch der einzige Erfolg, der dabei herausspringt ist ein Misserfolg; sein anderer Fuß gerät ebenfalls in den Tümpel.

Xaris: „...wolltest du mich nicht eigentlich herausholen, anstatt selber in dieser Pampe versinken…? Ich frag‘ nur so aus Interesse…“

Dies, lieber Leser, ist der berühmt berüchtigte Moment, in dem der Sarkasmus eines Charakters anfängt, Panik zu weichen.

Xaris: „Xiggy, egal, was ich dir je angetan habe, ich verspreche, dass ich es wieder gut mache - wenn du mich nur hier rausholst!“

Riku: „Das habe ich ja versucht! Aber dieses Zeug ist so...“ *versinkt immer tiefer* „So geht das nicht! Hör auf zu strampeln, dadurch gehst du nur noch schneller unter!“

Autorin: „Wusstest du, dass ich befugt bin, Testamente für euch zu verfassen? Wenn du die Güte besitzen würdest, dich bei mir zu entschuldigen, könnte ich meine Entscheidung, all deinen Besitz an mich zu überschreiben, auch noch mal überdenken.“

Riku: „Was?! Spinnst du? Anstatt solche Bemerkungen zu machen, könntest du uns auch helfen!“

Autorin: „Alles klar, dann belassen wir es dabei. Ach ja und ich fürchte, ich kann euch nicht helfen. Es gibt gewisse Grenzen. Aber zumindest bist du so kurz vor deinem Ende noch mal in den Genuss meiner Stimme gekommen!“

Riku: „Wie ich schon sagte... das Schicksal hasst mich!“

Xaris: „Riku, könntest du das Pläuschchen mit dir selbst auf einen anderen Zeitpunkt verlegen und endlich was unternehmen! ...Verdammt, wir werden hier zu Grunde gehen und niemand wird je davon erfahren! Ich wünschte, Xiggy wäre hier, der wäre nicht so nutzlos wie du! Er hat mich zwar ständig geärgert, war allerdings auch immer zur Stelle, wenn ich ihn brauchte. Irgendwie wird mir auf einmal bewusst, dass ich ihn sogar etwas mochte... er war ein gute Mentor und ich kann ihm das noch nicht mal mehr sagen!“

Riku: *knurrend* „Wirst du jetzt etwa sentimental?! Du bist ein Niemand - schon vergessen?“

Sagte er und versank dabei bis zum Bauch.

Riku: „Hey! Warte mal... Ich habe eine Idee!“

Xaris: „Tze! Und so was Unsensibles wie du schimpft sich Mensch!“

Sagte sie und spürte, wie die Substanz ihre Brust erreichte.

Xaris: „Weißt du, ich bin ja sowieso keine geduldige Seele, aber falls du‘s noch nicht bemerkt hast, wir gehen gleich drauf, also raus mit deiner Idee!“

Riku entscheidet sich knapp gegen eine bissige Erwiderung, da seine Schultern schon anfangen zu versinken.

Riku: „Du hast doch vorhin die Klimperteile benutzt, um einen Zauber zu sprechen! Kannst du nicht Aero oder so was wirken, um uns rauszuholen?“

Anmerkung: „Man beachte: Xaris ist bereits bis zur Brust eingesunken und wird an ihre Armbänder daher schwer rankommen...“

Xaris: „Willst du mich verarschen? Das nennst du 'ne Idee?! Dumm nur, dass ich nicht mehr an meine Armbänder komme!“ *prompt zurückswitchend* „Der alte Mann hätte mich einfach rausgezogen und fertig! Dabei dachte ich immer, der taugt Aufgrund seines Alters eh nichts mehr, aber wenn es drauf ankam, hat er mich immer gerettet ...Mann, was würde ich nur dafür geben, zu wissen, dass Xigbar hier irgendwo ist, sich ins Fäustchen lacht und mich dann in letzter Sekunde rauszieht!“ *sich umsehend, soweit es ihr noch möglich ist* „Aber dem ist ja leider nicht so! Ach und nicht, dass du denkst, ich würde an solche dämlichen Zufälle glauben. Das will ich vor meinem Tod noch klargestellt haben!“

Doch Riku entschließt sich in haargenau dieser Sekunde offenbar dazu, seine letzten Worte Schweigen zu nennen.

Xaris: „Mach’s gut, du grausame Welt! Ich hätte…“

Doch wir werden nie erfahren, was Xaris hätte, denn ihre Worte gehen mitsamt ihrem Mund in der Quecksilberlache unter. Und da sie im Reflex die Augen zukneift, ist es ihr Gehörsinn, der ihr ermöglicht einen letzten Reiz aufzunehmen; eine wohlbekannte, knurrende Stimme…

Knurrende Stimme: „Zum Henker, Kleine, du redest so viel, das ist ja schlimmer als auf dem Wochenmarkt von Radiant Garden!“

Xaris: „Bin ich… tot?!“

Riku: „Öffne die Augen, dann fällt es dir vielleicht leichter, das herauszufinden…“

Xaris: *schnaubend*„Netter Versuch! Damit mir die ganze Soße in die Augen fließt und ich blind werde! Nein, danke.“

Riku: „Dir ist schon aufgefallen, dass du wieder normal sprechen kannst…?“

Probehalber öffnet sie den Mund, schließt ihn wieder und reißt dann die Augen auf.

Xaris: „Natürlich ist mir das aufgefallen, ich hatte nur noch Sand in den Augen!“ *von Riku aufsehend* „Und wo zum Geier sind wir jetzt schon wieder?“

Knurrende Stimme: „Das wollte ich gerade euch beide fragen.“

Xaris: „X-X-Xigbar?!“

Aus noch unklaren Gründen mustert sie sein Gesicht jedoch nur kurzzeitig, um dann mit großen Augen an ihm hinabzusehen.

Xaris: „Was ist denn mit… deiner Kutte passiert…?“

Xigbar: „Das wäre meine nächste Frage gewesen. Äußerst entlastend, dass ihr so viel mehr wisst, als ich…“

Um dieser abstrakten Situation ein Bild zu verleihen, vor Riku und Xaris – die aus rätselhaften Gründen nicht in silbrigem Schlamm erstickt sind – steht die ehemalige Nummer II der Organisation. Allerdings lässt nur sein markantes Gesicht darauf schließen, denn der Rest seines Körpers steckt nicht, wie üblich, in einer schwarzen Kutte, sondern in einer ledernen Cowboykluft. Vielleicht wäre unseren beiden momentanen Helden bei diesem Anblick nach Lachen zumute gewesen, doch leider müssen sie im nächsten Augenblick feststellen, dass auch sie einem Kleiderwechsel zum Opfer gefallen sind…

Xaris: „Na, wenigstens ist der Sand weg, der hat schon übel angefangen, zu pieksen!“

Mit eher ungläubiger Miene betrachtet Riku die Fransen an seiner neuen Western-Jacke.

Riku: „Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich dazu etwas halbwegs Vernünftiges sage.“
 

To be continued…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Die Autorin muss noch mal stören…
 

Zuerst einmal bedanke ich mich für das immer noch bestehende Interesse an diesem apokalyptisch ausartenden Sprengstoffgemisch von Geschichte. ^-^
 

An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei Xaris, die mir ihren gleichnamigen OC und ihren exaltiert guten Humor zur Verfügung gestellt hat (und dabei meinen kranken Ideen standhalten musste xD). Die Story – „I’m so sorry“ – dazu findet ihr in der Charakterübersicht verlinkt.
 

Sicherlich machen die jüngsten Entwicklungen in BbC einen unheilbar gestörten verwirrenden Eindruck, aber ich gebe euch mein Wort darauf, dass das alles seinen Grund hat und genau genommen gut durchdacht ist. Dass es dadurch mehr Sinn macht, werde ich mich hüten, zu behaupten, aber Züge eines Konzepts sind vorhanden. (Und jenes wurde nicht bei Ebay ersteigert, ich schwöre!)
 

PS:

Hier die Übersetzung des Kommentars der Anmerkung in Kurzform:

„I rock, you suck!“

Part 3 ~ The Disney-Curse

An einem entsetzlich kalten Sommertag in Kommt-auch-noch raus…
 

Mogu: „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist grün, Kupo.“ *zwei Sekunden wartet* „Richtig, das Gras… Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist braun, Kupopo.“ *wieder wartet* „Richtig, der Weg dazwischen… Okay, jetzt wird’s kompliziert, Kupo, ich sehe was, was du nicht siehst und das… spielt mit sich selbst das dämlichste Spiel, das je erfunden wurde, Kupo. Richtig, der einsame Mogu, Kupopopopo…!“

Anmerkung: „Ob es sich bei letzterer Geräuschäußerung um ein mogrysches Lachen oder Weinen handelt, ist den Forschern bis heute ein ungelöstes Rätsel.“

Autorin: „In dieser Geschichte könnt ihr noch richtig was lernen, nicht wahr?“

Mogu: „Kupopopo… Ich hätte niemals, aber auch niemals, geglaubt, dass ich so etwas mal sagen würde, aber; ich vermisse ???, Kupo! Sein Gelaber ist mir zwar manchmal wirklich schlimm auf die Bommel gegangen, aber zumindest hatte ich jemanden, den ich tagtäglich beim Spielen in den Boden rammen konnte, Kupo! Das war Futter fürs Ego, Kupopo! Und jetzt…? Sieh sich doch nur einer an, wo ich bin, Kupopopopo…“

Donald: „Quak! Ist das etwa ein…?“

Goofy: „Ein Fellball mit einer Laterne auf dem Kopf?“

Jiminy/Donald: „Goofy…“

Mogu: „Fellball mit…? Das ist eine BOMMEL, du Witzfigur, Kupo! Beleidige niemals den hochheiligen roten Mogryzipfel, hörst du, Kupo?!“

Goofy: „Donnerwetter, Verzeihung, Herr Mogry…“

Mogu: „Dir sei vergeben. Und ihr dürft mich Mogu nennen, Kupo.“

Donald: *mit dem Fuß auf dem Boden trommelnd* „Dann, Mogu, könntest du uns eventuell verraten, wo wir hier sind?“

Goofy: „Es ist nämlich so: Der Ort kommt uns ungemein bekannt vor, aber wir können ihm einfach keinen Namen zuordnen, Ahak.“

Mogu: „Gedächtnis wie ‘n Sieb, Kupo?“

Donald: „Quak! Das ist gar nicht wahr! Wenn wir schon mal hier gewesen wären, würde es in Jiminys Memoiren stehen, aber da ist nichts!“

Auf diese Aussage hin, kneift unser Mogryfreund eines seiner, permanent geschlossenen Augen, etwas weiter zu, sodass man meinen könnte, er würde eine Augenbraue hochziehen, würde er ein Gesicht mit Brauen besitzen.

Mogu: *für sich* „Was sagte ??? noch mal, warum ich die beiden hier in Empfang nehmen sollte, Kupo…? Oh, mein gutes Mogryhirn ist ganz durchweicht von diesem Earl-Grey-Gesäusel, Kupopo…“

Donald: „Also, weißt du nun was, was uns weiterhelfen kann oder bist du nur hier, um Wegzoll zu kassieren?“

Mogu: „Wenn du es genau wissen willst, ich wurde von einem teebesessenen Schwachmaten hierher geschickt, um euch Zuckerwatte-Getier auf den richtigen Weg zu bringen, Kupo. Aber wenn du deinen Schnabel nicht mal zur Räson bringst, setze ich unverrichteter Dinge mein Spiel mit meiner Wenigkeit fort und ihr könnt zusehen, wie ihr zum Schloss kommt, Kupo!“

Goofy: „Zum Schloss?“

Mogu: „Kupo! Jetzt erinnere mich wieder, was ich beachten sollte! Das Stichwort war Schloss, Kupo! Und das ‚Vergessen‘, das hätte ich auch fast vergessen, Kupopo!“

Donald: „Vergessen?“

Goofy: „Er hat das Vergessen vergessen? Donnerwetter…“

Mogu: „Kupo, nein, warte… War es nicht ‚Entfallen‘?“

Donald: „Er hat das Entfallen vergessen?“

Goofy: „Wenn schon, ist ihm das Entfallen entfallen, Ahak!“

Unseren zwei Disney-Helden fällt leider zu spät auf, dass sie Mogu mit ihren miserablen Wortwitzen völlig aus dem Konzept bringen.

Mogu: „Nein, nein, Kupo, nein. Es war vergessfallen…? Entfagessen, Kupo?! Und danach dann Schlosgessfallen…? Kupopo!“

Donald: „Wovon redet er bloß?“

Goofy: „Wenn ich das wüsste. Ich verstehe nur ‚Kupo‘.“

Mogu: „Entfaschlossgessen? Vergefalloss? Nein, das kann doch so nicht stimmen, Kupagessen…“ *beim letzten Wort erschrickt* „Ku-Ku-Kupentfall? Kuploss?! KUPVERENTFAGESSLOSS!!!“

Leise Stimme: „Schloss des Entfallens.“

Alle Anwesenden, einschließlich des, sich die Bommel raufenden Mogus, drehen sich alarmiert zum Sprecher der vorherigen Worte um, auf alles gefasst – außer Mogu – und bereit, es auch mit hunderten von ominösen, schwarzen Würmern aufzunehmen – außer Mogu – aber ein paar Schritte entfernt, auf dem Weg, steht nur die zierliche Erscheinung eines jungen

Mädchens, die keinem unserer Helden in Erinnerung ist – außer Mogu.

Mädchen: „Oder Schloss des Vergessens.“

Goofy: „Wer bist du?“

Mogu: „Naminé, wie schön dich wiederzusehen, Kupovegessfaossentverkup…“ *erschöpft in ihre Arme flattert*

Donald: „Naminé?“

Jiminy: „Der Name kommt mir so bekannt vor… genauso wie dieser Landstrich.“

Naminé: „Das liegt daran, dass ihr schon mal hier wart. Aber ihr könnt euch nicht erinnern, weil ich diesen Teil aus eurem Gedächtnis gelöscht habe.“

Donald: „Ich wüsste es doch noch, wenn irgendjemand etwas aus meinem Kopf radiert hat!“

Goofy: „Es sei denn, es ist dir entfallen, Ahak.“

Mogu: „Oder du hast vergesskupopopo…“

Donald: „Quak, na schön. Also, du bist Naminé?“

Naminé: „Genau und ihr seid Donald, Goofy und Jiminy.“

Goofy: „Donnerwetter, sie hat Recht, sie kennt sogar unsere Namen.“

Naminé: *zu Mogu* „Wo ist eigentlich dein Begleiter?“

Mogu: „'Seine Pflicht erfüllen‘, meinte er, Kupogess…“

Naminé: „Und ihr? Seid ihr allein unterwegs?“

Goofy: „Oh, im Grunde genommen nicht.“

Donald: „Wir waren gerade dabei, das Chaos, das diese blauen Bälle angerichtet haben…“

Autorin: „Kugeln!“

Donald: „…wieder ein kleines bisschen mehr zu bereinigen, als wir von einem Sturm aufgehalten und dabei getrennt wurden.“

Naminé: „Ein Sturm? Dann war das also dieser starke Windstoß, der mich hierher gepustet hat… Also wart ihr vorher mit Sora unterwegs?“

Goofy: „Yepp. Und Kairi und Riku waren auch mit dabei.“

Naminé: *erleichtert* „Dann sind sie nicht zu Herzlosen geworden.“

Donald: „Wie kommst du darauf?“

Naminé: „Dann… ist es euch noch nicht zu Ohren gekommen?“

Goofy: *schneller schaltet, als man es ihm zutrauen würde* „Ah, du meinst diese Gerüchte um Roxas und die Wiederauferstehung der Organisation. Weißt du mehr darüber?“

Naminé: „Zu meinem Bedauern, nein. Ich war auf der Suche nach Roxas, nachdem ich in Twilight Town aufgewacht bin, aber ich konnte ihn nicht finden, ehe dieser Sturm aufkam.“

Mogu: „Aber dass Roxas wieder in der Weltengeschichte rumläuft, ist ein Fakt, Kupoge… ??? und ich sind ihm begegnet.“

Donald: „Und die Organisation?“

Mogu: „Sehe ich so aus, als wäre ich allwissend, Kupof…?!“

Goofy: „Sieht so aus, als säßen wir in der Tinte. Und der Jet ist unauffindbar.“

Jiminy: „Sagt mal, Leute, wie ist der eigentlich hier her gekommen?“

Die Angesprochenen sehen zu Jiminy auf, welcher Goofys Mütze lupft, um einen Comment-Sphere sichtbar zu machen.

Goofy: „Donnerwetter, wie ist der denn dahingekommen?“

Mogu: „Ich würde mich eher fragen, wie du davon nichts mitbekommen konntest, Kupoll…“

Donald: „Quak! Ich erinnere mich. Als du aus deinem Sitz gerissen wurdest, ist dir die Mütze vom Kopf gerutscht und Soras Arm hat Kairi einen der drei Spheres aus der Hand geschlagen… er muss genau hineingefallen sein.“

Mogu: „Eingelocht, Kupover…“

Naminé: „Was genau ist das?“

Goofy: „Oh, also hast du nichts von dem Schauer mitbekommen? Diese Bälle…“

Autorin: „K-U-G-E-L-N!“

Goofy: „…nennen sich Comment-Spheres, weil in ihnen Kommentare eingeschlossen sind. Eine merkwürdige Person hat uns den Auftrag erteilt, sie freizusetzen, indem wir den Schauplatz des Kommentars aufsuchen und alle Personen dazu holen, die Teil davon sind.“

Donald: „Außerdem scheinen die Dinger Schuld an dem ganzen Chaos zu sein; wiederkehrende Organisation, schwarze Riesenschaben und oh, es würde mich nicht wundern, wenn auch der Sturm auf ihrem Mist gewachsen ist.“

Naminé: *perplex in ihre Umhängetasche greift (die sie aus Twilight Town mitgehen ließ) und den grünen Sphere hervorzieht* „Hmm… das sind nicht die gleichen.“

Mogu: „Natürlich nicht, Kupo. Kupo…? Kupo? KUPO!!! Ich kann wieder normal sprechen, endlich, Kupopo! Ich glaube, ich muss euch aufklären, Kupo: Die blauen Comment-Spheres sind eure Hauptsorge und der Kern des Ganzen, Kupopo. Quotes, Catchphrasen und AU’s dagegen… man könnte sagen, Nebeneffekte der Comment-Spheres, Kupo.“

Anmerkung: „Womit wir wieder beim Thema Nebenwirkungen wären.“

Autorin: „Nein, das ist facettenreiches Denken. …und was bin ich froh, dass Riku gerade nicht hier ist.“

Mogu: „Das, was ein Kommentar nach sich zieht, Kupo. Darum ist es unabwendbar, dass alle vier Arten benötigt werden, um wirklich alles wieder in Ordnung zu bringen, Kupopo.“

Goofy: „Wieso habe ich das Gefühl, dass uns noch eine Menge bevorsteht?“

Mogu: „Allerdings ist Vorsicht geboten, Kupo… Da es Nebenprodukte sind, können sie durchaus Störungen aufweisen, die verheerende Ausmaße annehmen können, Kupo!“

Donald: *mit jedem Wort unruhiger wird* „Das ist doch eine einzige große Verschwörung!“

Mogu: „Das meinte ??? auch. Dabei kann ich immer noch keine Sinnstruktur erkennen, Kupo.“

Jiminy: „Wenn ich kurz einen Einwurf geben dürfte… wie wäre es, wenn wir zunächst einmal herausfinden, welchen Sphere Goofy hier aufgefangen hat. Vielleicht können wir ihn schon freisetzen.“

Goofy: „Donnerwetter, Jiminy hat Recht. Wenn wir zu viel über alles nachdenken, schmilzt uns nur das Hirn.“

Naminé: „Dann also Schritt für Schritt.“

Dankbar auf einen grünen Zweig gestoßen zu sein, erklären Goofy und Donald Naminé, was sie zu tun hat und versuchen sie möglichst schonend auf das vorzubereiten, was sie eventuell zu sehen bekommen wird. Als alles gesagt ist, bilden sie einen Kreis um den Sphere und berühren im selben Atemzug den Schriftzug. Die Vision, die eintritt, lässt unsere Disney-Helden einen Schauer des Wiedererkennens fühlen und trifft erneut auf das Wohlwollen der Fans eines bestimmten rothaarigen Pyromanen… Kurzum, es handelt sich um den Sphere mit Axel und seinem Lederhandschuhschläfchen.

Anmerkung: „Sollte dir, lieber Leser, klar gewesen sein, wenn du die vorherigen zwei Kapitel gelesen hast und kombinieren kannst.“

Naminé: „A-Axel? Aber… das…“ *wieder in ihrer Tasche wühlt und die Zeichnung hervorzieht* „Sollte das etwa in Zusammenhang stehen?“

Goofy: „Donnerwetter, das kann doch kein Zufall sein!“

Donald: *auf und abspringt, weil er nicht groß genug ist* "Quak!"

Mogu: „Ist es auch nicht, Kupo. Aber achte genauer auf die Farbe.“

Solltest du Naminés Zeichnung nicht mehr vor Augen haben, lieber Leser, darauf ist Axel zu sehen, der in einer grünen Kugel steckt.

Naminé: *zwischen dem Bild und dem grünen Sphere, den sie von ??? erhielt, hin und hersieht*

Goofy: „Denkt ihr, was ich denke?“

Mogu: *drei Meter Abstand nimmt* „Tut, was ihr nicht lassen könnt, Kupo, aber sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!“

Donald: „QUAK! Augen zu und durch!“

Unser tougher kleiner Enterich hat anscheinend genug vom ständigen Auf- und Abgehüpfe, aufgrund seiner geringen Körpergröße. In erschreckender Kühnheit springt er auf den Arm seines schlappohrigen Gefährten, klatscht mit der flachen Hand auf das Wörtchen „Catchphrase“, welches Naminés Sphere schmückt und besiegelt damit ihr Schicksal…

Ebenso wie die Comment-Spheres und Rikus AU-Sphere sendet die grüne Kugel einen strahlenden Wirbel gleichfarbigen Lichtes aus und erhöht ihre Außentemperatur innerhalb weniger Sekunden auf ein Vielfaches, sodass Naminé sie reflexartig fallen lässt. Von den Lichtwellen geblendet, beschirmen unsere Helden ihre Augen und hören daher zunächst nur etwas, das ihnen einen Hinweis auf das gibt, was sie noch nicht sehen können.
 

"Got it memorized?"
 

To be continued…
 

Anmerkung: „Frau Autorin, wollen Sie hier wirklich einen Cliffhänger hinsetzen? Die Axel-Fans werden Sie zerfleischen…“

Autorin: „Vielleicht… hast du Recht.“
 

…now.
 

Naminé: „Axel?!“

Axel: *mit der Hand die Rauchschwaden vor seinen Augen vertreibend* „Yo, der bin ich. Aber wo bin ich?“

Mogu: „Es scheint nichts schief gegangen zu sein, Kupo. Puh…“

Donald: „Goofy…? Goofy, das ist nicht witzig, wo bist du?!“

Mogu: „…oder auch doch, Kupo.“

Das Gekreische der Axel-Fans in der Ferne vernehmend und dementsprechend irritiert, fällt unserem Team auf, dass eines ihrer Mitglieder wie vom Erdboden verschluckt ist. Doch zunächst konzentrieren wir uns, den Fans zuliebe, wieder auf Axel, der keinen blassen Schimmer zu haben scheint, wie er hergekommen sein könnte…

Axel: „Macht doch nicht so einen Lärm, mein Schädel schmerzt, als hätte ich seit Wochen nicht mehr geschlafen… Und was steigt hier für ‘ne Party, wenn ich fragen darf?“

Naminé: „Na ja…“

Doch ehe die kleine Malerin ihre Erklärung beginnen kann, erschüttert ein dröhnendes Beben die Erde unter ihren Füßen. Axel reagiert gerade noch rechtzeitig, macht einen halsbrecherischen Satz nach vorn und fängt sie auf, ehe ihr Kopf felsige Bekanntschaft mit den Steinen macht, während Mogu und Donald sich aneinander krallen, als hätte ihr anfänglicher Austausch von Antipathie niemals stattgefunden.

Da tut sich an der Stelle, wo eben noch der Feuermagier stand, ein gewaltiger Spalt auf und der unappetitlich glänzende Körper eines schwarzen Wurmes schiebt sich daraus hervor. Als auch seine mit Stacheln bestückte Schwanzspitze an der Luft ist, schließt sich das Loch wie durch Zauberhand wieder und das Beben verstummt. Zurück bleiben nur die versteinerten Mienen der Helden und der klackernde Monsterkiefer unserer mutierten Riesenschabe.

Mogu: „Sie… sie sind jetzt auch hier, Kupo?! Wenn ??? das erfährt, dreht er durch.“

Axel: „Was zur Hölle ist das?!“

Naminé: *in Panik-Situationen anfängt eloquente Witze zu reißen*„Ein… schönheitschirurgisch verunglückter Herzloser?“

Donald: „Das ist eine von diesen Maden! Sie wird versuchen, uns umzubringen!“

Axel: „Was du nicht sagst, Schnabeltier. Ich dachte, sie lädt uns auf ein Eis ein.“

Mogu: „Das ist jetzt ein denkbar schlechter Zeitpunkt für Wortgefechte, Kupo!“

Wo unser, jedes Spiel gewinnender, Mogry Recht hat, hat er Recht, denn jäh rast das Maul der Bestie auf die Helden hinab, welche sich in letzter Sekunde zur Seite rollen können.

Axel: „Tze, ich zieh dir die schleimige Haut ab, du krankes Insekt!“ *seine Chakrams beschwört und dem Monster entgegen pfeffert* „Naminé, bleib hinter mir!“

Naminé: „Ich bin nicht aus bisher komplett nebulösen Gründen ins Leben zurückgerufen worden, um mich wieder von jedermann beschützen lassen zu müssen! Hey, du langgezogener Mistkäfer!“

Sie hebt einen faustgroßen Stein auf und wirft ihn so fest sie kann gegen den Kopf des Wurmes, welchen das jedoch kaum zu jucken scheint… Währenddessen hat sich Donald aus dem Schock geschält und jagt dem Gegner einen Zauberspruch nach dem anderen auf den Hals. Mogu für seinen Teil schwirrt an Naminés Seite.

Mogu: „Das hat keinen Sinn, Kupo. Lass die beiden nur machen, sie werden schon mit ihm fertig, Kupopo. …hoffe ich jedenfalls.“

Naminé: „Aber…!“

Noch ehe sie einen vollständigen Satz formulieren kann, reißt der Wurm sein Hinterteil herum und schleudert Donald mit voller Wucht mehrere Meter weit weg ins Gras, während sein Kiefer, in unkontrollierbarer Wut, auf den Boden donnert, was eine Druckwelle zur Folge hat, die alle stehenden Individuen von den Füßen fegt. Als der aufgewirbelte Staub sich weitestgehend gelichtet hat, erkennt Naminé das rote Haar von Axel nahe dem Abgrund. Über ihm die schwarze Gefahr, die ihn mit ihrem Schwanzende auf dem Boden festhält und gerade zum Gnadenstoß ansetzt. Als die Eingebung in Naminés Kopf aufsprießt wie ein mit Dünger aufgeputschter Löwenzahn. Wie von einer fremden Macht geleitet, dreht sie sich auf den Knien um und greift ins Gras neben sich, wo ihre Finger statt kühlen Halmen einen runden, glatten Ball…

Autorin: „Fängst du jetzt etwa auch noch damit an?!“

…eine runde, glatte Kugel zu fassen bekommen, welche sie instinktiv aufhebt und den Schwung der Drehung nutzt, um sie dem Monster gegen den Kopf zu schmettern. Was dann geschieht, wird lange Zeit niemand erklären können…
 

To be continued…
 

Anmerkung/Regieanweisung: „Eh…“ “Eh…“

Autorin: „Was habt ihr denn eigentlich alle gegen Cliffhänger? Seid mal ein bisschen gelassener.“
 

…now. Again.
 

Als die Kugel und der Kopf des Albtraums einer jeden Hausfrau in Groß miteinander kollidieren, ist es als würde die Kugel explodieren, ohne einen Ton von sich zu geben. Im Gegenteil, plötzlich scheint jegliche Art von Geräusch wie ausgelöscht. Dafür sendet der Knotenpunkt derart strahlende Lichtwellen aus, dass unsere Helden erneut ihre Augen schützen müssen, um nicht zu erblinden. Und inmitten des gleißenden Teppichs aus Lautlosigkeit erklingt eine alt vertraute Stimme…
 

“Donnerwetter!“
 

Donald/Naminé/Mogu: „GOOFY?! …Kupo?!“

Anmerkung: „Fast.“

Regieanweisung: “Das konntest du dir jetzt nicht verkneifen, oder?“

Die Autorin hebt lediglich eine Augenbraue.

Anmerkung: „Ist ja gut, wir sind schon still!“

Autorin: „Warum erzählt ihr nicht weiter?“

Regieanweisung: “Ich dachte, wir sollen still sein?“

Autorin: *klatscht die Hand gegen die Stirn* „Schlechtester. Flachwitz. Überhaupt.“

Axel: „Heiliger Kürbiskern, was ist denn jetzt schon wieder passiert?!“

Um es dir, lieber Leser, einmal zu veranschaulichen: Eben noch hörten wir klar und deutlich Goofys wohl bekanntes Zitat über einen krachenden Wetterzustand, doch von dem liebenswerten Schlappohr ist nach wie vor weit und breit nichts zu sehen. Dafür hat sich auch der verunstaltete Herzlose in Luft aufgelöst. Denken Naminé, Donald und Mogu. Axel jedoch weiß es besser. Denn vor seinen Füßen hockt immer noch der Wurm, nur dass er plötzlich die Größe eines Chihuahuas hat, der Körper grasgrün verfärbt und mit tropisch orangen Punkten gesprenkelt ist und seine Augen sich um ein Vielfaches ihrer selbst vergrößert und verniedlicht haben.

Naminé: „Axel, bist du verletzt?“

Das ist er zwar nicht, aber sein Blick, der als eine Mischung aus Fassungslosigkeit und einem Ausdruck, der so viel sagt wie „wollt-ihr-mich-verarschen?!“ interpretiert werden kann, und auf dem verwandelten Wurm ruht, wirkt auch nicht ganz gesund.

Axel: „Ja, alles noch dran. Aber…“

Mogu/Donald: „Was zum…?“

Naminé: „Ein Raupy, das in die Hände eines verrückten, surrealistischen Malers gelangt ist?“

Autorin: „Ein Crossover-Snack zum Mitnehmen bitte!“

Anmerkung: „…“

Mogu: „Davon hatte ??? mir kein Sterbenswörtchen gesagt, Kupo! Ich kündige, Kupopo!“

Axel: „Was hast du gemacht, Naminé?“

Naminé: „Ich habe bloß…“ *den Catchphrase-Sphere neben Axel entdeckt und aufhebt* „Ich habe den Sphere nach dem Wurm geworfen. Irgendwas hat mir gesagt… dass das richtig wäre.“

Donald: „Und wieso haben wir Goofy gehört? Wenn er doch gar nicht hier ist?“

Mogu: „OH! Kupo, Kupo! Ich glaube, ich fange an, zu verstehen, Kupo!“

Axel/Naminé/Donald: *Mogu perplex ansehen*

Mogu: “Das Zauberwort ist ‚Catchphrase‘. Erinnerst du dich, Naminé, was ??? sagte, Kupo? Es bedeutet Slogan oder Schlagwort, Kupopo! Etwas, das sich immer wiederholt, Kupo.“

Donald: „Quak? Du meinst so wie…“

Axel: „Ein Spruch?“

Naminé: „Na klar! Erst ‚Got it memorized?‘, dann ‚Donnerwetter‘! Das waren die typischen Phrasen einer bestimmten Person. Nur… wie hängt das zusammen?“

Wurm: „Quietsch!“

Donald: „Was willst du, du glubschäugige Leinwand?“

Axel: „Hey, wir könnten ihn Xemnas oder so nennen!“

Wurm: *sich an Axels Seite kuschelt* „Quiek, quiek!“

Axel: „Dafür, dass du eben noch versucht hast, mich im Ganzen zu verschlingen, bist du ziemlich anhänglich.“

Mogu: „Hm, Kupo… Der Wurm wurde bei Berührung mit dem Sphere von einer grässlichen Scheußlichkeit in Zucker pur verwandelt, Kupopo…“

Naminé: „Sozusagen ins Gegenteil verkehrt.“

Donald: „Und verharmlost.“

Alle: „Kommt euch das auch so bekannt vor, wie mir?“

Mogu: „Ich hätte das niemals für möglich gehalten, Kupo, aber Naminé, was du da in den Händen hältst, ist eine einschneidend mächtige Waffe, Kupo!“

Donald: „Das ist…“

Naminé: *schluckend* „…der Disney-Fluch.“

Wurm: „Quiiietsch!“

Axel: „Xemnas stimmt dem offenbar zu.“
 

To be continued…
 

Autorin: „Und diesmal wirklich.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (33)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Roxi_13
2014-06-01T15:12:47+00:00 01.06.2014 17:12
O gottvendlich taucht Axel auf
Bin ichvglücklich
Hoffe das es bald ein neuex kappitel geben wird
Von:  Roxi_13
2014-06-01T14:50:03+00:00 01.06.2014 16:50
Ist ja klasse das Xigbar jetzt auftaucht
Hofentkich kommt der redt auch noch
freuemich schon ;)
Von:  Roxi_13
2014-06-01T10:31:56+00:00 01.06.2014 12:31
O gott ich eerde noch verrücktcwenn nivht bald getüftet wird wer ??? Ist.
Bitte verste es uns enflich ivh bin schon so dpgespannt,.
Und wenn die Organisation wieder zurück kommt würde ich mich freuen
Warte gespannt auf den rest
Von:  Roxi_13
2014-06-01T10:05:51+00:00 01.06.2014 12:05
O gott das ende war echt klase
ich war genau so gespannt wie riku und als du das mit dem kakao erzählt hast hab ich mich halb tot gelacht so witzig fand ich es
mach witer so
Von:  Roxi_13
2014-05-30T20:25:43+00:00 30.05.2014 22:25
Ichvweis erlich nichmehrbwas ich noch sagen soll
Ich bin so begeistert mir vellen einfachvfie Worte
Mach weiter so
Von:  Roxi_13
2014-05-30T16:16:55+00:00 30.05.2014 18:16
Ich hoffe der rest wird auch so gut, den ich kann schon gsrnicht mehr aufhören dein FF zu lesen
Freue mich schon auf den rest :)
Von:  Roxi_13
2014-05-29T16:32:18+00:00 29.05.2014 18:32
Das wird ja immer besser
Hoffentlich bekommen die nderen auch noch so coole Fähigkeiten wie Riku
Freue mich schon auf den rest der Geschichte
Von:  Roxi_13
2014-05-29T16:22:45+00:00 29.05.2014 18:22
%) Gott ist das witzig
Echt so richtig verwirent teilweise und witzig
Voralle, der moment in dem Riku beginnt die Autorin zu hören
Freu mich schon auf das nächste Kapitel
Von:  Minonotchi
2013-03-31T10:36:58+00:00 31.03.2013 12:36
Hey dein FF ist einfach genial xD du hast einen Fan gewonnen, aufjedenfall :) *chocobo theme anmach* echt superklasse und zum abkacken :)
Von:  Xaris
2012-11-05T17:48:44+00:00 05.11.2012 18:48
Waaas? Noch kein Kommi hier? Jedenfalls hab ichs schonma gelesen, naja, hol ichs jetzt nach. >DD

D: Kupoquälerin. q.q xD Da will man gleich reinspringen und mit ihm spielen. <333
Awww, Goofy ist ja toll, der ist auch immer so schön direkt. x'D
Ah, Namine. *_* Und dein Kupo kennt echt alle. x'D
Ach, ich hätt dich nicht zerflsicht, wäre es an dieser Stelle, ein To be continued, gewesen. X3 ...Es gibt ja schließlich andere, bessere Dinge, die man dir hätte antun können. *-* Äh *hust* igno das Letze. :'3 XD

'Wurm: „Quiiietsch!“
Axel: „Xemnas stimmt dem offenbar zu.“'
Ich verrecke...ehrlich, ich kann nicht mehr...xDDDDDDDD


Zurück