Der Königin wahres Gesicht
Kurz vor Jahresende melde ich mich noch einmal zurück! Also viel spaß beim lesen:
„…“=Gelaber
//…//=Gedanken
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„Was hat dir eigentlich deine Maske getan, Madara-kun?“ fragte Sakura zuckersüß und blickte dabei mitleidig auf die am Boden liegende Maske. „Was willst du hier?“ schrie Madara zornig und ignorierte ihre Frage vollkommen.
„Ich dacht du würdest dich über Besuch freuen…wo du doch so allein bist.“ Grinste Sakura fies und in ihren Augen konnte Madara ein merkwürdiges Glänzen erkennen. „Ich mag es nicht, wenn man mit mir spielt.“ Stellte Madara klar, da er keine Lust auf Sakura`s Psychospielchen hatte. „Schade.“ Meinte Sakura und tat gespielt beleidigt. Ein Knurren entkam dem Uchiha und am Liebstens hätte er ihre Kehle aufgeschlitzt. Sakura lachte kurz auf, sie liebte es zu spielen…
Grinsend beobachtete Sakura den Uchiha, sie sah ihm den Morddrang regelrecht an und es gab nichts Schöneres für sie als ihn gerade leiden zu sehen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und seine Muskeln zuckten schon gefährlich. Er war wütend, sehr wütend und das sah sie auch aber es war noch lange kein Grund für sie aufzuhören. Es machte einfach zu viel Spaß.
Grazil und als hätte sie alle Zeit der Welt stieg sie aus dem Bett, lief bis kurz vor Madara und blieb schließlich nur wenige Zentimeter vor ihm stehen. Das erinnerte sie zwar stark an ihre Begegnung mit Pein aber davon ließ sie sich nicht irritieren. Sie beugte ihren Kopf nach vorne, sodass ihr Mund an seinem rechten Ohr war. „Ich würde doch so gern mit dir spielen, Madara-kun.“ Hauchte sie ihm ins Ohr.
Madara holte aus und schlug ach ihr, doch sie war schon weg. Er hörte ein Lachen hinter sich und drehte sich blitzschnell um. „Was soll das?“ knurrte er um seine Fassung bemüht, die schon bedenkliche Risse hatte. „Dachtest du, du kommst ungestraft davon, wenn du meinen Tod planst?“ Madara zucke bei den Worten unmerklich zusammen. Sie hatte es gewusst? Doch dann fiel es ihm wieder ein. Der Mond!
„Ich habe doch gesagt, dass ihr kein Geheimnis vor mir haben könnt. Also sag mir, warum willst du mich tot sehen?“
„Du bist mir im Weg.“ Kam die emotionslose Antwort. „Wobei denn?“ lachte Sakura spöttisch. „Ich werde euch helfen Orochimaru zu besiegen und dann bin ich schon wieder weg. Oder hast du geglaubt ich würde noch länger bleiben? Konoha vor dir beschützen? Mich ehrfürchtig vor der Hokage verbeugen und ihr ewige Treue schwören? Wovon träumst du nachts? Kami-sama! Hast du etwa geglaubt ich wäre gut?“ erst starrte sie ihn ungläubig an, um dann in kaltes Gelächter auszubrechen. „Warum hilfst du uns dann Orochimaru zu beseitigen?“
Augenblicklich hörte Sakura auf zu lachen und starrte ihn mit undefinierbarer Miene an: „Weil ich noch eine Rechnung mit ihm offen habe.“
E sah sie an und in diesem Augenblick erkannte er was Sakura Haruno in Wirklichkeit war. Sie war keine eiskalte unbesiegbare Königin. Sie war eine gebrochene, nach Rache dürstende Frau. Und zum ersten Mal erkannte er, wie schön sie doch war, diese stolze Erscheinung, der voller unterdrückter Emotionen lastende Blick und diese dunkle Aura, die sie wie ein schützendes Schild umgab. Wieso hatte er es nicht früher erkannt?
Wie gebannt starrte er in ihre Augen und kam ihr immer näher, bis er nun vor ihr stand. Sein Blick wanderte weiter nach unten zu ihren Lippen. Langsam bewegte er seinen Kopf nach unten zu ihrem. Mit nur einem Ziel: seine Lippen mit ihren zu verschließen.
Unverhofft wurde er jedoch von Sakura`s geflüsterten Worten unterbrochen: „Ich bin nicht geboren um zu lieben, Madara. Vergiss das nie.“
Er hatte die Worte noch nicht einmal ganz erfasst, da war sie auch schon verschwunden. Verwirrt blickte er vor sich, wo noch vor wenigen Sekunden Sakura gestanden hatte. Er schüttelte heftig seinen Kopf. Was war nur in ihn gefahren? Er wollte sie doch töten! Er knurrte leise. //Ich muss mich vor ihr hüten. So etwas darf mir nicht noch einmal passieren.//, damit schnappte er sich seine Maske, die auf dem Boden lag, der tiefe Riss in der Mitte störte ihn weniger aber trotzdem begutachtete er ihn skeptisch.
„Tobi, komm raus, wir haben eine Besprechung!“ schrie Itachi vom Flur aus. Madara setzte schnell die Maske auf: „Tobi kommt schon! Tobi is a good boy!“
~Irgendwo in Otogakure~
Zwei verhüllte Gestalten saßen sich in einer kleinen schmuddeligen Bar gegenüber und steckten geheimnistuerisch die Köpfe zusammen.
„Hast du schon etwas herausgefunden?“ flüsterte der Größere von beiden dem anderen zu. „Nichts, was sie nicht schon wüsste.“
Der Größere gab ein unzufriedenes Grunzen von sich. „Das wird sie nicht gerade freuen.“
„Ich weiß.“ Kam es niedergeschlagen zurück, „ Aber Kabuto vertraut mir noch nicht. Warum zwingt sie ihn nicht einfach ihr die Antworten zu geben, die sie will?“
„Zweifelst du etwa an ihr? Du solltest dich hüten das zu tun! Sie wird schon ihre Gründe haben. Niemand ist allwissend. Du solltest lieber deinen Auftrag erfüllen anstatt ihre Befehle in Frage zu stellen.“ Kam es harsch zurück und danach stand der Größerer auch schon auf, warf Geld auf den Tisch und verschwand aus der Bar. Der andere blieb mit gesenktem Kopf zurück. Doch als er wieder aufblickte war sein Blick voller Hoffnung und tiefem Glaube. Er stand ruckartig auf und verschwand ebenso aus der Bar.
Weit weg saß Sakura in ihrer kleinen Hütte auf ihrem Sessel und schlürfte an ihrem Tee. Einer ihrer Diener kam tief gebeugt zu ihr heran. „Ich habe jemanden getroffen, der mein wahres Ich gesehen hat.“ Meinte sie monoton und blickte dabei in die Augen des Dieners, der seinen Kopf zu ihr gewandt hatte, doch sie schien eher durch ihn hindurch zu sehen. „Dann muss derjenige sterben.“ Sprach der Diener mit rauchiger Stimme. Sakura nickte. Aber ihre Augen sagten etwas anderes. War es Trauer, was in ihnen lag? Mitleid?
Der Diener wusste es nicht und für ihn machte es keinen Unterschied. Er tat nur was seine Königin ihm befahl, doch um ihr Gefühlsleben musste sie sich selber kümmern.
„Lass mich allein.“
Und so verschwand er. Er verschwendete keinen weiteren Gedanken an ihre Augen, denn er war nur da um zu dienen. Er war ihr treu ergeben, doch mehr auch nicht. Und Sakura wusste das, sie wusste so vieles und doch zu wenig. Ein Gefühl der Leere nahm ihr Herz ein, wie schon so oft. Mit ihren Händen fuhr sie sich durch die Haare, als versuchte sie so all ihre Sorgen von sich zu wischen. Doch die Sorgen blieben, genau wie die Leere.
Sie stand auf und trat zum Waffenschrank, der neben der Tür zum Schlafzimmer stand. Langsam öffnete sie ihn. Tausende Klingen blitzten ihr freudig entgegen, als würden sie sie begrüßen. Katana`s, Kunai`s, Shuriken, Wurfnadeln und vieles mehr lag und hang in diesem Schrank aber Sakura interessierte sich nur für eine Waffe von diesen vielen. Sie streckte ihre Hand aus und fuhr langsam mit ihrem Zeigefinger über die pechschwarze Klinge. Blut drang aus ihrem Finger und rollte die Klinge hinunter. Es war das Schwert der ersten Königin und folglich aus ihres. Es war das Schwert mit dem sie Orochimaru umbringen würde. Das hatte sie sich geschworen. Ein kurzer Adrenalinstoß durchfuhr ihren Körper, als sie an ihre zukünftige Rache dachte aber es hielt nicht lange an, denn schon übermannte die Leere wieder ihren Körper, ihr Denken, ihr Fühlen und mit gesenktem Kopf schloss sie den Schrank wieder und lief in ihr Schlafzimmer. //Verdammt allein zu bleiben. Für alle Ewigkeit.// dachte sie missmutig. „Was bringt einem all die Macht, wenn man niemanden hat mit dem man sie teilen kann?“ fragte sich Sakura selbst und eine lautlose Träne schlich sich über ihr Gesicht.
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jaaaa, kurzes Kapitel aber auch wichtig ^^ hoffe es war okay
lg cherry_uchiha
