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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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CoCo

Sie wusste, dass sie nicht mehr entkommen konnte, und erneute Verzweiflung zeigte sich auf ihrem hübschen Gesicht.

Langsam bewegte sie ihre Lippen, um zu sprechen.

»Bitte… bitte nicht…«, ihr Körper spannte sich an und wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen.

»Reg dich ab! Das wäre jetzt zu einfach.«, knurrte Gaara mit finsterer Miene und stieg von der Leiche herunter. Ohne sich weiter um ihr Wohlbefinden zu kümmern, machte er kehrt und ließ sie allein mit ihrer Angst zurück.

Das war wirklich eine Nacht, in der er sich wünschte, dass man ihm den Schädel spaltete.

Jetzt war er total geil und konnte sich nirgendwo auslassen, denn in seinem Rausch würde keine Tussi nur mit einem blauen Auge davonkommen.

Gaara war sich für solche Schandtaten einfach zu schade.

Er brauchte keine Frau zu irgendetwas zwingen.

Das empfand er als völlig unnötig.

Jetzt würde er sich nur noch seiner Jadeschönheit hingeben und mit ihr die Straßen bis zum Morgengrauen unsicher machen.

Sein Blutdruck würde sich bei der Fahrt wieder beruhigen.
 

Mit großen Schritten ließ er die Gasse hinter sich und steuerte auf seine Gefährtin zu, die schon sehnsüchtig auf ihn wartete.

Er hob seinen ›CoCo-Becher‹ auf, trank ihn leer und ließ ihn zu Boden fallen. Er packte seine Klinge und verstaute sie wieder in ihrer Vorrichtung.

»So, jetzt kann es losgehen.«

Gaara wollte gerade aufsteigen, als er hastige Schritte und das schwere Atmen einer Person hinter sich vernahm.

Die Kleine war ihm tatsächlich hinterher gerannt. Sie war wohl doch dümmer, als sie aussah.

Sie wurde langsamer, als sie ihn erblickte und blieb in sicherer Entfernung stehen.

Ihre Jacke war zugeknöpft und ihre Haare einigermaßen wieder gerichtet.

Gaara gefiel diese Entwicklung ganz und gar nicht. So was konnte schnell zum Anhängsel ausarten.

»Was willst du? Geh nach Hause und sperr dich in dein Zimmer ein, wenn du nicht einmal auf dich selbst aufpassen kannst.« Sein vernichtender Blick ließ sie zusammenzucken, aber sie wollte dennoch aussprechen, was ihr auf der Zunge lag.

»I-Ich… ich wollte nur…« Sie war noch zu aufgewühlt, um einen klaren Gedanken zu fassen.

Ihr Gegenüber hatte aber keine Lust solange zu warten.
 

Er stieg auf sein Motorrad und steckte den Schlüssel in das Zündschloss.

Der Motor heulte auf, als die Kleine anfing weinend aufzuschreien.

»Ich danke dir! Ich danke dir so sehr…« Sie fiel auf die Knie und legte ihre Hände vors Gesicht.

»Oh Gott, du weißt gar nicht wie sehr…« Ihr Retter schaute auf ihre jämmerliche, kleine Gestalt.

Ihre Schwäche widerte ihn an.

Mitleid hatte sie von ihm nicht zu erwarten.

»Glaub ja nicht, dass ich das aus Barmherzigkeit getan habe! Dieser fette Fleischklops hat sich mit mir angelegt, als er meinen Blick kreuzte. Ich hätte keine Probleme damit gehabt, dich mit ihm alleine zu lassen.« Auch wenn seine Worte beängstigend waren, sprach er lediglich die Wahrheit.

»Eigentlich kann man mit diesem armen Schwein nur Mitleid haben. Nur weil Schlampen wie du so ein hübsches Gesicht haben, glauben sie wohl, sie könnten sich von jeglicher Schuld freisprechen.«

Gaara war schon unzähligen jungen Dingern begegnet, die tödlicher als giftige Wüstenskorpione und verlogen bis ins Mark waren.

»Ich bin keine Schlampe!« Mit stechendem Blick bekräftigte sie ihre Aussage.

Dass der Kerl ihr nicht glaubte, wusste sie, ohne ihn ansehen zu müssen.

»Ich heiße Sakura. Ich bin eine Jungfrau und dank dir bin ich es auch jetzt noch!«, platzte es aus ihr heraus.

Endlich hatte sie in Gaara eine Reaktion ausgelöst.

»Wollte ich zwar nicht wissen, aber schön für dich!« Er klemmte die Stütze seiner Jadeschönheit nach oben.

»Wenn du noch weiter Jungfrau bleiben willst, dann solltest du schleunigst von den Straßen verschwinden. Solche Hurensöhne sprießen hier wie Pilze aus dem Boden. Bringst du einen um, nimmt ein anderer seine Position ein. Mach's gut, Süße!«

Mit diesen Worten verabschiedete er sich und fuhr die lange Hauptstraße entlang.

Das Mädchen schrie ihm noch etwas hinterher, auch wenn sie nicht mehr glaubte, dass er es noch hörte.

Sakura ist also ihr Name, dachte Gaara sich insgeheim und ließ die finstere Gegend hinter sich.
 

Sakura schaute noch eine Weile in die Ferne und wünschte sich, wenigstens den Namen dieses rothaarigen Fremden zu kennen.

Sie wollte sich zum Gehen bereit machen und seinen Rat befolgen, als ihr der leere Becher ins Auge fiel.

Sie beugte sich zu ihm hinunter und hob ihn auf.

»CoCo… dieses Zeug mag er?« Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

»Danke…« Sie hielt den Becher fest und nahm ihn mit, als Andenken an ihren rothaarigen Retter.
 

Die ganze Nacht war Gaara unterwegs, um sich abzureagieren.

Die Sonne würde in zwei Stunden aufgehen, doch das konnte ihm egal sein.

Zur Schule konnte er an diesem Tag jedenfalls nicht mehr gehen. Auf Schlägereien hatte er keine Lust.

Daheim angekommen schmiss er sich auf sein Bett und nahm sich vor, den ganzen Tag lang zu schlafen, doch daraus sollte nichts werden, wie sich später herausstellte.
 

Spät am Nachmittag öffnete sich seine automatische Zimmertür und tauchte den finsteren Raum in grünes Licht.

Die Person, deren Silhouette sich vor dem grellen Hintergrund abzeichnete und es wagte ihn zu stören, konnte niemand anderes sein, als der Hausdrache Temari.

»Gaara, du Hundesohn! Steh auf!«, zischte sie grob in seine Richtung.

»Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht so schlampig arbeiten sollst?! Jetzt haben wir so einen lästigen Kaugummi an der Backe kleben!« Wie ein Rammbock trat sie gegen die Stangen, die an seinem Hochbett befestigt waren.

Gaara hob andächtig die Hand, doch seine Schwester schlug diese einfach zur Seite.

»Lass deinen Finger stecken! Ich meine es ernst!«

Was zum Teufel wollte dieses Mannsweib eigentlich von ihm?

Er war nicht nachlässig gewesen in der letzten Nacht.

Das war er nie.

Und was zum Teufel meinte sie mit ›Kaugummi‹?

»Raus aus meinen Zimmer.«, murmelte das schläfrige Monster in sein Kissen.

»Sonst breche ich dir deinen kleinen Finger, kapiert?!« Sein Murmeln wurde zu einem drohenden Knurren.

Dass er Ernst machen würde, zweifelte Temari keineswegs an.

Aber mit solchen Drohungen konnte er sie nicht mehr einschüchtern, denn sie würde es ihm tausendfach heimzahlen, wie er bereits schmerzhaft feststellen musste.

»Ich wollte die Kleine ja gleich abknallen, aber sie hat dein scheiß Gesöff dabei. Also nehme ich mal an, dass sie eine Begegnung mit dir heil überstanden hat.«

Was faselte diese Frau nun schon wieder in ihren nicht vorhandenen Bart?

Von welcher Kleinen sprach sie?

Und nebenbei bemerkt trug sein ›Scheiß Gesöff‹ den Namen ›CoCo‹.

Was war daran so schwer zu merken?

»Also was ist jetzt? Soll ich sie beseitigen? Wegschicken können wir sie schlecht! Sie weiß jetzt, wo wir wohnen und ich hab keinen Bock, schon wieder umzuziehen.«

Ach, verdammt.

Warum redete sie vom Umziehen?

Gaara würde es nie erfahren, wenn er nicht endlich seinen müden Körper von seinem Bett hievte und selbst nachsah.

Aber dann würde sie wieder ihren Willen bekommen, und das konnte er auf den Tod nicht ausstehen.

Leider half es nichts.

Er musste aufstehen und Temari später dafür büßen lassen.

Wie ein angeschossenes Tier kroch er aus seiner warmen Höhle und ließ sich aus seinem Bett gleiten.

Ein Gähnen unterdrückend lief er mit gekrümmtem Rücken an Temari vorbei und schenkte ihr dabei einen tödlichen Blick, aber sie hob darauf nur eine Augenbraue und zeigte ihm frech den Mittelfinger.

»Fick dich!«, gab sie ihm noch mit auf den Weg.

Gaara ging darauf nicht weiter ein und schleppte sich aus seinem Zimmer.
 

Der enge Gang war mit grünen Neonlampen beleuchtet, deren Schein seine Augen nicht zu sehr belästigte.

Sie erfüllten also ihren Zweck.

Ein langer Gang erstreckte sich vor ihm, mit jeweils zwei großen Räumen auf jeder Seite.

Gaaras Raum war dem Eingang des Flures am nächsten, im Zimmer zu seiner Rechten hatte sich Kankuro niedergelassen.

Er hatte somit den kürzeren Weg zum Notausgang, der für eine spontane Flucht bereitstand.

Auf der gegenüberliegenden Seite war in der Mitte zwischen den beiden Zimmern eine weitere Tür eingelassen, die in einen etwas kleineren Flur führte.

Dort hatte Temari ihr ganz persönliches Abteil.

Sie hatte sogar einen eigenen Eingang zur Küche, was sie natürlich ständig schamlos ausnutzte.

Der Boden war in allen Gängen aus massivem Stahl, was ihn nicht gerade sehr gemütlich machte.

Gaara ging durch eine weitere automatische Tür, die den Eingang zu dem langen Korridor markierte, und gelangte ins Krisenzimmer.

Eigentlich war es nur ein ganz gewöhnliches Wohnzimmer, aber weil dort immer alle möglichen Krisen anfingen, war diese Bezeichnung in Gaaras Augen zutreffender. Es war ein wenig heller als in dem anderen Abteil, da es hier Fenster gab, allerdings wurde das einfallende Licht mit Rollos im Zaum gehalten.

Er stieg die kleine Stufe hinunter und bemerkte, dass Kankuro nicht auf dem Sofa saß, was komisch war, da er sonst immer hier am herumgammeln war.

Gaara ging schnurstracks an der grauen Sitzecke vorbei, um zur nächsten Tür zu gelangen.

Um sie zu öffnen, musste man seinen persönlichen PIN eingeben, wie eigentlich bei jeder Anderen in der Wohnung, aber da das auf Dauer nerven würde, hatte man sich auf nur insgesamt sechs Stück geeinigt, die aus robustem Panzerstahl bestanden.

Wenn man da mit Gewalt durch wollte, musste man sie schon aufsprengen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Renpika
2010-10-03T15:54:49+00:00 03.10.2010 17:54
Psychooo!!
Aber total genial ^___^
Von:  widdergirl
2010-05-02T17:43:03+00:00 02.05.2010 19:43
hallo ich fand das kapitel total interessant.
und ich war überrascht das gaara sakura doch geholfen hat.
bitte schreibe schnell weiter.
lg. Widdergirl
Von:  Sunaki
2010-05-02T15:33:19+00:00 02.05.2010 17:33
Ich werd auch aus der Sicht der anderen schreiben^^

Von:  BieneMaja90
2010-05-02T15:18:33+00:00 02.05.2010 17:18
hey ^^
also ich find die stroy echt gelungen und dein schreibstil is auch supi...XD
wirst du die ff nur aus gaaras sicht schreiben oder schwenkst du noch auf die anderen charaktere um??? fänds echt interessant wie sakura die momentane situation aufasst und warum sie überhaupt da hingekommen is ^^
freu mich auf jeden fall schon aufs nächste kapi
weiter so ....XDDD
Von:  kikotoshiyama
2010-05-02T15:16:12+00:00 02.05.2010 17:16
Interessntes Kap^^
Wie es jetzt wohl weiter geht?
SChreib schnell weiter:)
Cu kiko


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