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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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Angst

Als sich die Tür mit einem Piepen aufschob, konnte Gaara Kankuro an der Haustür lehnen sehen.

Dieser schien sich nett mit jemandem zu unterhalten, den er von seiner Position aus jedoch nicht sehen konnte.

Kankuros Körpersprache ließ erahnen, dass er mit der Person flirtete.

Gaara hielt inne und ließ sich noch mal alles in Ruhe durch den Kopf gehen. Es war also jemand draußen, der so leichtsinnig war, hier aufzukreuzen.

Soweit er Temari verstand, hatte dieser jemand ›CoCo‹ dabei.

Kankuro quatschte gerade mit der Person, die wahrscheinlich eine Frau war, sonst würde er nicht so flirten - oder war er neuerdings schwul?

Gaara schmunzelte.

Also wer könnte das sein?

Keiner der Nachbarn wagte es Neugierigen zu verraten, wer hier wohnte, denn sie wussten, was passieren würde, wenn sie den Zorn der Geschwister auf sich zogen.

Also wer zum Teufel könnte das sein?
 

Kankuro drehte sich kurz zu seinem kleinen Bruder um, welchen er im Augenwinkel gesehen hatte, als sich die Tür öffnete.

»Schade, er ist schon hier.«, bemerkte er und wendete sich wieder seinem Gesprächspartner zu.

»Also, wenn du genug von ihm hast, kannst du ruhig zu mir kommen.«, sagte er und feixte.

»Du merkst ja, mit mir kann man viel mehr anfangen, als mit diesem dauerschlechtgelaunten Knirps.«

Sein verdammtes Lachen soll ihm im Halse stecken bleiben, verfluchte Gaara seinen Bruder.

Um sich nicht weiter den Mist dieses Idioten aussetzen zu müssen, und weil die Neugier über den mysteriösen Besucher immer weiter anstieg, setze er seinen Weg fort und ging stur auf Kankuro zu.

»Na, bist du endlich wach, Gaara?«, grinste dieser ihn frech an.

»Schnauze.«, gab der Rothaarige nur zurück, versetzte Kankuro einen kleinen Schlag in die Seite und schaute um die Ecke, um zu sehen, wer es nun war.

Nur ganz langsam drang das Bild vor ihm in seinen Sehnerv.

Da war ein rotes, kurzes Kleid, das gerade so über die Knie ging. Dazu passende Turnschuhe mit weißen, lockeren Strümpfen.

Eine extrem kurze Jeansjacke des Typs, der bei den Weibern momentan sehr beliebt war, fiel ihm ebenfalls ins Auge. Temari hatte recht, die Gestalt hatte ›CoCo‹ dabei.

Und zwar gleich drei Stück - ob die alle für ihn waren?

Aber das Auffälligste, was er sah, war dieses Haar, das seine Schwester als Kaugummi betitelte.

Gaaras Eingeweide zogen sich zusammen.

Was machte denn die Kleine hier?

Sein Blick wurde düster und senkte sich leicht.
 

Sakura, die sich offensichtlich darüber freute, ihren Retter gefunden zu haben, schaute etwas verwirrt drein, als sie seine Reaktion auf ihr Erscheinen bemerkte und stammelte nach kurzem Zögern: »Ähm, ich habe dir was mit gebracht.« Sie hielt ihm die ›CoCo-Becher‹ hin.

»Das trinkst du doch gerne, oder?« Sie zittere ein wenig vor Aufregung.

Gaara machte immer noch keine Anstalten, sich zu rühren.

»Ich weiß, dass du jetzt ziemlich überrascht bist, aber ich musste dich unbedingt wieder sehen.«

Was war nur los mit diesem Ding?

Wieso kam sie zu ihm hin gekrochen, obwohl sie am vorherigen Abend beinahe sein Opfer geworden wäre?

Ihre Worte erfüllten ihn mit Abscheu.

Sie war zum Anhängsel mutiert, wie er es vorausgesehen hatte.

Shit, warum musste er bei sowas immer Recht behalten?

Auch Kankuro gefiel diese Entwicklung nicht.

»Hey Gaara, ich dachte, wir holen uns keine ins Haus, kannst du mir dann mal das erklä-«, weiter kam er nicht, da Gaara bereits bei seinem ersten Wort angefangen hatte, auszuholen und nun mit einer leichten Drehung seinem Bruder einen Schlag ins Gesicht verpasste.

»Schnauze habe ich gesagt!«

Kankuro taumelte schwer nach hinten und fiel auf den kalten Stahl.

Das Mädchen hinter ihnen zuckte vor Schreck heftig zusammen und schrie kurz auf.

Der ältere der beiden Brüder hielt sich das Gesicht und murmelte Verwünschungen in seine Hand.

Gaara sah langsam wieder auf und wendete sich erneut dem Mädchen zu, das gerade zu überlegen schien, ob es abhauen sollte.

Aber das konnte sie vergessen.

Er ging zügig auf sie zu und packte sie ziemlich grob am Handgelenk.

Die Becher in ihrer Hand drohten aus ihren Fingern zu gleiten, aber Gaara nahm ihr das Papptablett ab, zog sie genervt hinter sich her und zwang sie so mit ihm zu gehen.
 

Er lief um das Haus herum, an der offenen Werkstatt vorbei, neben der drei imposante Bikes standen.

»Es tut mir leid, ich wollte nur …«

Egal was sie sagen wollte, es langte ihm mit ihr.

Gaara musste sie los werden, bevor es noch schlimmer wurde.

Die enge Gasse, die hinter dem Haus lag, war ringsum mit einem hohen Gitterzaun umgeben. Es war ein wenig trostlos auf dem kleinen Hof.

Kisten waren in den Ecken abgestellt und ein Dutzend Motorradreifen aufeinandergestapelt wurden.

Er zerrte sie daran vorbei und schubste sie gegen das nächstbeste Gitter. Er nahm ihr ihre Tasche ab und stellte sie zusammen mit dem Tablett neben sich auf den Boden.

Sakura strauchelte etwas, griff haltsuchend in die Maschen des Zauns und versuchte, sich an dem Gitter wieder hochzuziehen.

Mit zugekniffenen Augen versuchte sie abzuschätzen, was ihr Gegenüber vorhatte. Was sie dann jedoch zu sehen bekam, versetzte sie in blanke Panik: Gaara öffnete seinen Gürtel und zog ihn aus seiner Hose.

Dem Mädchen kamen die entsetzlichen Bilder der gestrigen Nacht wieder in den Sinn.

Selbst wenn sie es verhindern wollte, konnte sie den Schock nicht unterdrücken, der von ihr Besitz ergriff.

»Nein!« Von Angst ergriffen versuchte sie sich zu bewegen, doch ihre Beine waren wie gelähmt, ihr Körper wollte ihr nicht mehr gehorchen.

»Tu es nicht! Bitte!!«, schrie sie panisch mit aufgerissenen Augen.

Gaara sah auf ihre Gestalt hinab, umfasste erneut ihren Arm und zog ihn über ihren Kopf.

»Sei still!«, zischte er ihr entgegen, was sie nur noch mehr beunruhigte.

»Nein, lass mich los! Bitte!!« Mit Tränen in den Augen versuchte sie, nach ihm zu treten und zerrte gleichzeitig an ihren Arm.

Sie wollte das nicht noch einmal erleben.

Dieses Mal würde ihr keiner mehr zu Hilfe kommen.
 

Ihr neuer Peiniger drückte ihren Unterarm gegen den Zaun und griff auch nach dem anderen.

»Sei still, habe ich gesagt!«, sagte er lauter. Seine Stimme machte ihr Angst.

»Es tut mir leid, ich werde auch nie wiederkommen, aber bitte …tu es nicht …« Bitterliche Tränen liefen ihr über das Gesicht, als würden sie ihn irgendwie erreichen können.

»Sei still.«, sagte er jetzt etwas ruhiger und schob den Gürtel durch das Gitternetz und wickelte ihre Handgelenke am Zaun zusammen.

Ihre Arme waren über ihrem Kopf gefesselt.

Der Gurt war zu stramm gezogen, als dass sie sich hätte befreien können.

Sakura wimmerte verzweifelt.

Doch die Tränen, die ihr vom Gesicht rannen, zeugten nicht nur von ihrer Angst.

Nein, sie war auch furchtbar traurig, weil sie sich so in ihrem Retter getäuscht hatte.

Sie hatte sich doch nur nochmals bei ihm bedanken und sich ein wenig mit ihm unterhalten wollen. Wie hätte sie ahnen können, dass ihr Albtraum von letzter Nacht sich wiederholen würde?
 

Gaara sah auf sie herab und nahm sich einen Becher ›CoCo‹ aus dem Papptablett. Er knickte den Verschluss ein und trank einen kräftigen Schluck.

Die Kleine vor ihm starrte bedrückt zu Boden und malte sich in ihrem Kopf das Schlimmste aus.

Ihr Gegenüber ließ sich auf eine der Kiste in der Nähe nieder und stellte das Getränk neben sich auf dem morschen Holz ab.

Ihre Tasche nahm er an sich und durchwühlte das Innere, aber mehr als ein kitschiges Portmonee, einen Schlüsselbund und Schminkutensilien konnte er nicht darin entdecken, bis ihm ein kleiner Gegenstand ins Auge fiel, dessen metallisches Glänzen ihm auffiel.

Es war ein augenscheinlich recht neues Taschenmesser. Mit einem Handgriff klappte der Rothaarige die Klinge aus.

»Das Spielzeug hattest du aber gestern Abend nicht dabei, oder?«, fragte er sie leicht amüsiert.

Sakura traute sich aufzusehen und schaute ihn an.
 

»Nein, das habe ich mir heute Morgen erst gekauft.«, gab sie aufgewühlt zu.

»Ich finde, du solltest dir keine spitzen Dinge kaufen, wenn du weder damit umzugehen weißt, noch bereit bist, sie im Ernstfall auch zu benutzen.«, erwiderte Gaara.

Das Mädchen hielt sich zurück.

Sie konnte ihn überhaupt nicht einschätzen und wollte ihn nicht wieder wütend machen.

Sakura warf ihm einen musternden Blick zu.

Er hatte rotes, kurzes Haar, das ganz schön zerzaust war.

Kankuro hatte vorhin gemeint, er war gerade erst aufgewacht.

Na toll, sie hatte einen schlafenden Bären geweckt. Dabei war sie extra so spät gekommen.

Seine Haut war sehr blass, was ihn aber keinesfalls kränklich erschienen ließ.

Der Junge war nur einen Kopf größer als sie selbst und seine Statur war ganz normal.

Seltsam, da er ziemlich stark zu sein schien.

Das Auffälligste an ihm waren seine stechenden Augen, die durch den Schlafentzug von dunklen Schatten umrandet waren.

Seine pupillenlosen, jadegrünen Augen waren schon irgendwie geisterhaft.

Sakura fragte sich, wie jemand wie er, der anscheinend kein allzu netter Mensch war, darauf kam, sich das Zeichen für Liebe auf die Stirn zu tätowieren.

Ebenfalls komisch war, dass er keine Augenbrauen hatte. Nicht, dass er ohne sie blöd aussah, aber ein ungewohnter Anblick war es trotzdem.
 

Der Rothaarige spielte ein wenig mit dem Messer herum, um es dann einer Qualitätsprüfung zu unterziehen, die damit endete, dass die kurze Klinge in zwei Teile brach.

Das krachende Geräusch ließ sie aus ihrer Beobachtung hochschrecken.

Sie zog die Beine mehr an sich heran, als würde es ihr irgendwie helfen.

»Was hast du jetzt mit mir vor?«, fragte sie vorsichtig.

Gaara sah sie wieder an und hatte eine kalte Haltung eingenommen.

»Was wohl?! Ich werde dich töten und wegschaffen.« Seine Worte veranlassten Sakura dazu, sich noch enger gegen das Gitter zu drücken.

»Mich töten? Wieso? Ich habe dir nichts getan!«, brachte sie zitternd hervor.

»Keine Angst, ich werde dich nicht leiden lassen. Dafür kenne ich dich nicht gut genug.«

Wenn das ein Trost sein sollte, dann hatte er jedenfalls nicht geholfen.

»Aber vorher habe ich noch ein paar Fragen. Komm nicht auf die Idee mich anzulügen, das erkenne ich sofort!«, drohte er ihr finster.

»Und glaub mir: Du willst nicht wissen, was ich dann mit dir anstelle.«

Wieso klang jedes Wort, als würde er es genau so meinen?

Hatte er denn gar kein Gewissen?

Das Mädchen nickte heftig und versuchte, die aufwallende Angst zu unterdrücken, um ja nicht falsch zu antworten.

»Gut. Als erstes will ich wissen, ob du dumm bist?«

Was war das denn für eine Frage?

Ihr Blick wurde etwas glasig, als sie verwirrt zu Boden starrte und darüber nachdachte.

Sie konnte mit dieser Frage nicht so richtig etwas anfangen.

In welchem Zusammenhang meinte er das denn?

Gaara bemerkte ihr Zögern und legte den Kopf leicht schief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Sunaki
2010-05-02T22:44:53+00:00 03.05.2010 00:44
Schule?? Nee, das is gibt es schon zu oft >__>
Hab mir was anderes ausgedacht^^

Von:  fukuyama
2010-05-02T22:34:28+00:00 03.05.2010 00:34
Was Sakura mit dem Becher noch vorhat? ANdenken, Mann, steht doch da. -.-

Hm, fragt sich jetzt natürlich, wie sie an ihn rankommt (falls sie das überhaupt will, aber da sie seinen Namen wissen möchte, gehe ich mal davon aus). Und dagibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
1) Sie gehen auf d ie gleiche Schule! Na, das wäre doch lustig.
2) Sie stellt sich einfach an einen KAffeeautomaten (so viele scheinT's ja nicht zu geben - wundert mich jetzt auch nicht in der Nachkriegszeit, wirkt eher kurios) und wartet, bis er mal wieder vorbei kommt.

Richtig gut finde ich die plötzlichen Wechsel zwischen Gaaras Gefühls- und Geisteszuständen. Ich schätze, Saku kann nach diesem Tag gar nichts mehr erschrecken. Erst halb vergewaltigt und dann noch zugucken, wie jemand total begeistert vor ihren Augen nen anderen abschlachtet. Glückwunsch! Das ist doch mal was anderess als die friedliche Welt der Hacker.

Was die Länge deiner Kapitel angeht... normalerweise würde ich jetzt sagen, sie sind viel (viel) zu kurz, aber hier wird vielleicht sogar Gaaras Sicht unterstützt: kurze (abgehackte) Einheiten. Na ja.

Yama
Von:  kikotoshiyama
2010-05-02T20:32:11+00:00 02.05.2010 22:32
Supi Kap^^
Cu kiko
Von:  BieneMaja90
2010-05-02T19:18:27+00:00 02.05.2010 21:18
juhu ^^
interessante wendung...=)
bin echt gespannt wies weiter geht
Von:  widdergirl
2010-05-02T17:41:30+00:00 02.05.2010 19:41
hey , das war ein klasse kapitel.
was woll sakura mit dem becher noch vorhat.^^
ob sie gaara wieder begegent.
freue mich schon auf das nächste kapitel.
lg. Widdergirl


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