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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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Bestrafung

Er schloss die Augen und ließ seinen Kopf zuerst auf die eine, dann auf die andere Schulter fallen.

Mit einem deutlich hörbaren Knacken entspannte sich sein Nacken.

Sakura war sich nicht sicher, ob Gaara sie jetzt gehen ließe oder noch eine Weile hier schmoren lassen würde. Wenigstens war ihre Panik weitgehend verflogen. Ein Gähnen unterdrückend streckte sie sich, so gut es in dieser Haltung ging.

Langsam öffnete ihr Gegenüber die Augen und sah sie eine Zeit lang an.

Sakura starrte zurück und wartete auf seine Reaktion.
 

Wie in einem Film sah sie dann die darauf folgende Szene vor ihren Augen vorbeiziehen.

Gaara hob langsam seinen Fuß an und trat dann mit aller Kraft blitzschnell auf ihr ausgestrecktes Bein, das dabei völlig zertrümmert wurde.

Ihr Fuß fiel haltlos zur Seite.

Sakuras Augen weiteten sich und der Schock lähmte sie.

Der vernichtende Schmerz, der darauf folgte, erreichte erst Sekunden später ihren Verstand.

Aus Leibeskräften stieß sie einen gepeinigten, ohrenbetäubend schrillen Schrei aus, der Gaaras Ohren schmerzen ließ.

Ihr Körper krümmte sich und ihre Augen verdrehten sich vor Schmerzen, bis ihr der Speichel aus dem Mund lief.

Die Pein war zu viel für Sakuras Verstand, er schaltete sich ab, um sich selbst zu schützen.

Ihr Körper erschlaffte und ihr Kopf sackte nach hinten.

Ihre Augen waren bis zum Anschlag geöffnet.

Die Pupillen waren winzig klein geworden und wurden von feinen Blutgerinnseln geziert.
 

Gaara legte die Stirn leicht in Falten.

»Ist sie tot?«

Umbringen wollte er sie ja nicht, jedenfalls nicht im Augenblick.

»Mist. Ich hab wohl etwas übertrieben.« Er beugte sich zu ihr runter und überprüfte ihren Puls, der in einem unkontrollierten Rhythmus schlug.

»Verdammte Scheiße! Hoffentlich krepiert sie mir nicht.« Er richtete sich wieder auf.

Er hatte das Gefühl, das sie noch von Nutzen sein würde. Außerdem wollte er sie noch mal vögeln, bevor er ihr den Rest gab.

Unschlüssig, was zu tun war, um ihr zu helfen, machte Gaara kehrt und verließ den Hof.
 

Kankuro saß vor einem kleinen Spiegel, den Temari für ihn hochhielt.

Er hatte sich bei dem kleinen Scharmützel mit seinem Bruder eine Platzwunde oberhalb seines rechten Auges eingefangen und versuchte gerade, sie sich selbst zu nähen.

»Warum lässt du mich das nicht machen? Das sieht echt kacke aus, wenn du dich selbst nähst!«, gab seine Schwester genervt von sich.

»Weil ich bei deinen Nähkünsten danach aussehen würde wie Frankensteins Monster! Da mach ich das lieber selbst!«, erwiderte er mit anklagendem Blick.

Sie rollte mit den Augen und streckte ihm die Zunge raus.

»Viel fehlt ja eh nicht!«, neckte sie ihn grinsend.
 

Plötzlich schob sich die automatische Tür auf und Gaara kam in den Raum.

»Hey, ihr beiden. Was machst du da, Kankuro?« Er ging auf ihn zu.

Sein Bruder würdigte ihn nicht eines Blickes.

»Was wohl? Ich versuche gerade, mein Aussehen zu retten!«, gab er wütend zu verstehen.

Der Rothaarige ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken.

»Da gibt es eh nichts zu retten und jetzt schwing deinen Arsch von der Couch und kommt mit!«

Temari musste kichern und wackelte mit dem Spiegel.

Der Leidtragende war von seinen Geschwistern echt genervt.

»Habt ihr es mal wieder? Was willst du überhaupt noch? Hat es nicht gereicht, mich vor der Lady so zu behandeln?«

Wenn Blicke töten könnten, so wäre Gaara bei diesen Worten tot umgefallen.

»Heul später weiter! Nimm deinen Verbandskasten mit und hilf dieser ›Lady‹« Der Jüngere ging wieder hinaus und gab seinem Bruder damit zu verstehen, dass er sich nicht noch einmal wiederholen würde. Kankuro stand auf und packte hastig die Sachen zurück in die Box.

»Wehe du hast der Süßen etwas angetan!«, fauchte er ihm hinterher und beeilte sich, ihm zu folgen.
 

Gaara war schon auf dem Hof und schaute auf die Kleine hinab, deren Zustand immer kritischer wurde. Sein Blick ließ erst von ihr ab, als er den Dunkelhaarigen hinter sich schreien hörte.

»Scheiße!« Der Ältere packte ihn mit einer Hand am Shirt.

»Du verfluchter, kranker, kleiner Psychopath! Was hast du der Kleinen nur angetan!« In seinem Bauch staute sich immer mehr Wut an.

Wenn er seinem Bruder doch nur kräftemäßig ebenbürtig wäre, er hätte ihn schon längst für seine Grausamkeiten zur Rechenschaft gezogen!

»Kümmere dich lieber um sie, die macht es sonst nicht mehr lange.« Völlig gelangweilt schaute er zu ihm hoch.

Kankuro schubste ihn weg und ging schnell zu dem Mädchen.

»Verdammt, das ist meine Schuld! Ich hätte sie wegschicken sollen, als ich noch die Gelegenheit dazu hatte.«, verfluchte er sich gedanklich selbst.

Als er ihr rechtes Bein erblickte, musste er das Gesicht vor Ekel verziehen.

Es war total zerquetscht, als wäre eine Dampfwalze darüber gerollt.

Gaara musste wohl seine Fähigkeiten eingesetzt haben, anders konnte sich Kankuro das Ausmaß der Verletzung nicht erklären.

»Lass die Verletzung vorerst ruhen, sorge lieber dafür, dass sie diese Phase durchsteht.«, zischte er ihn von oben herab an.

»Wie kommt es eigentlich, dass du willst, dass ich sie am Leben erhalte, obwohl du ihr bereits das hier angetan hast?« Vorsichtig zog er ihre Jacke etwas von den Schultern, was sich angesichts der Fesseln als etwas schwierig erwies.

»Sie verheimlicht mir etwas! Muss wichtig sein, sonst hätte sie es nicht riskiert, mich anzulügen.« Er würde auf jeden Fall später nachprüfen, wer sie wirklich war, notierte er sich auf seiner gedanklichen Liste.

»Nur weil sie gelogen hat, machst du sie zum Krüppel?«, schnauzte der Dunkelhaarigen seinen Bruder über seine Schulter hinweg an.

»Was regst du dich so auf? Hab schon andere für weitaus weniger gequält. Da warst du auch nicht so zimperlich!« Sein Mundwinkel zierte ein leichtes Grinsen, denn so gewissenhaft war Kankuro schließlich auch nicht.

»Das ist ja auch was ganz anderes. Jeder von ihnen war mindestens genauso krank im Kopf wie du. Aber die Kleine war bestimmt nicht hier, um uns zu schaden!« Während er sprach, öffnete er den Koffer mit der medizinischen Ausrüstung. Kankuro hatte zwar keine Genehmigung als Arzt, hatte aber Medizin studiert, bevor er sich mit seinen Geschwistern abgab. Er nahm eine Einwegspritze, riss die Schutzhülle auf und warf diese zur Seite. Mit der Nadel stach er anschließend in eine kleine Ampulle, die mit einem Kreislaufmittel gefüllt war. Mit einer sterilen Lösung desinfizierte er einen kleinen Teil ihrer Schulter und verabreichte ihr dann die Injektion.

»Was stehst du da noch blöd herum? Mach dich lieber nützlich und versuch herauszufinden, wer sie ist! Oder geht ihr Schicksal dir doch etwas zu nahe?« Er warf Gaara einen seltsamen Blick zu.

»Klar - und Temari wird heiraten!«, seine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.

»Schön, dann lass ich dich weiter Doktor spielen. Du wirst es nicht wagen, auf dumme Gedanken zu kommen - oder?« Leicht amüsiert musterte er seinen Bruder, aber der Ältere wusste, dass diese Worte alles andere als erheiternd gemeint waren.

»Wenn ich weiterleben will, dann wohl nicht, würde ich sagen.«, antwortete Kankuro ihm ruhig.

Gaara war zufrieden und kreuzte die Arme hinter dem Kopf.

»Ganz recht! Dann geh ich mal unter die Dusche und gönn' mir was!«

Wer Gaara kannte, wusste genau, was er damit meinte.

Bevor er ging, griff er sich noch ihre Tasche und den Becher, den er dann auf dem Weg leer trank.
 

Als er verschwunden war, gab Kankuro dem Mädchen noch ein Schmerzmittel und etwas, das gegen Krampfanfälle helfen sollte.

»So, jetzt versuchen wir mal, dein Bein zu retten.«

Große Hoffnung sah er nicht, aber sie einfach so liegen lassen konnte er auch nicht.

Er zog ihr den Schuh aus und auch den weißen Strumpf. Ihr Fuß war schon ganz blau und ging stellenweise ins Lilane, langsam sogar ins Schwarze über.

»Dieser Bastard soll in der Hölle schmoren!!«, fluchte er zwischen den Zähnen.

Er kramte hastig in seinem Koffer, nahm eine schwarze Plastikschachtel raus und klappte sie auf.

»Tut mir echt leid, kleine Lady.«, flüsterte er leise und holte einen schwarzen Reif hervor, welchen er dann aufklappte.

»Jetzt hoffe ich nur, dass mein neues Spielzeug schnell genug ist!« Den Ring schnallte er um ihr angeschwollenes Bein und tippte eine dreistellige Nummer auf dem winzigen Zahlenfeld ein. Das Gerät piepste zweimal schrill, dann fuhren aus der Innenseite des Reifens hunderte von Mikronadeln aus und stachen in das kalte Fleisch.

»Meine Nanobots werden deinen Knochen wieder zusammensetzen, aber das wird dir noch furchtbare Schmerzen bereiten.« Er schaute sie mitleidig an und stieß einen langen Seufzer aus. Er betäubte ihr Bein und zog ihr die Socke wieder an, damit man den Ring nicht so sah. Den Schuh ließ er liegen, als er ging.
 

Gaara war inzwischen wieder im Krisenzimmer angelangt und sah Temari, wie sie faul auf der Sitzecke lag und sich irgendwelches süße Zeug in den Rachen schob, während sie auf den Riesenbildschirm starrte.

»Wenn du weiter so frisst, will keiner mehr deinen Arsch! Das ist dir doch klar, oder?« Mit einem anklagenden Blick schaute er auf ihre aufgedunsene Gestalt.

»Lass mich! Wichs dir lieber einen, als mich zu nerven!« Mit einer unfeinen Handbewegung gab sie ihm zu verstehen, dass er abhauen sollte.

»Hatte ich auch gerade vor! Vorher habe ich aber noch etwas für dich.« Er warf ihr den Ausweis der Kleinen zu.

»Finde heraus, wer sie ist. Die Kleine hat mehr Dreck am Stecken als es den Anschein macht. Sag mir Bescheid, wenn du etwas findest.« Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ er den Raum, ging in sein Zimmer und suchte sich ein paar frische Klamotten aus dem Schrank aus.
 

Temari war gar nicht erfreut.

»Warum soll ich nach deinem Flittchen forschen?«, rief sie ihm hinterher.

Sie hatte keinen Bock auf so was und warf den Pass von sich. Sie versuchte ihn zu ignorieren, aber musste ständig wieder hinsehen.

»Ach, Scheiße.«, fluchte sie und erhob sich von ihrem Thron, griff den Ausweis und verschwand damit in ihrem Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BieneMaja90
2010-05-03T22:21:16+00:00 04.05.2010 00:21
was hat er nur vor????
XDXDXD
Von:  widdergirl
2010-05-03T18:39:32+00:00 03.05.2010 20:39
oh mein gott,
was hat gaara mit sakura vor.oO
ich hoffe das es wieder inordnung kommt.war echt einspannendes kapitel was mich echt erschauedert hat.^^
freue mich schon auf das nächste kapitel.
lg. Widdergirl


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