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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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Film

Temari jagte schon seit mehr als einer halben Stunde die Daten des Kaugummi-Girls durch ihren Laptop, der erwünschte Erfolg war jedoch bisher ausgeblieben.

»Das dauert ja noch die ganze Nacht!«, seufzte sie genervt.

Sie hatte keine Lust, weiter in ihrem Zimmer zu hocken und irgendwelche Bilder von belanglosen Leuten zu betrachten. Sie klemmte sich den Rechner unter den Arm und verzog sich wieder ins Wohnzimmer.

»Was ziehst du denn für ein Gesicht?«, fragte Kankuro, der gerade auf der Sitzecke herumlungerte und an seinem neuen Spielzeug werkelte.

Temari setzte sich zu ihm und drängte ihn etwas zur Seite, als sie sich mit argwöhnischem Blick über das Objekt beugte.

»Was soll das denn wieder werden?« Sie betrachte den kleinen Reif in seiner Hand.

»Nichts, was dich wirklich interessiert.« Er sah sie nicht einmal an.

»Dann kann das Ding nicht so wichtig sein. Hier! Hilf mir lieber, etwas über diese dumme Göre herauszufinden!« Sie legte ihm ihren Laptop auf den Schoß.

»Ich habe nur ihre Sterbeurkunde gefunden. Die Kleine ist seit dem Anschlag vor vier Monaten tot!« Sie zeigte ihm ihren Fund.

»Tja, was soll ich dazu sagen? Die Sache stinkt gewaltig, aber mehr weiß ich auch nicht.« Sie lehnte sich zurück und überließ Kankuro alles weitere.

Dieser sah sich alles genau an und wurde leicht wehmütig.

»Die Kleine kann einem echt leidtun. Dass sie ausgerechnet Gaara begegnen musste!« Mit einem Seufzen widmete er sich wieder seinem Auftrag.

Er suchte nach Informationen über ihre Vergangenheit, die sich zwar leicht fanden, es war aber nichts Weltbewegendes dabei.

»Labere doch nicht so ein Gesülze!« Ihr Blick fiel kurz auf den Bildschirm.

»Darauf bin ich auch schon gestoßen. Sie hatte ein schönes Rosa-Blümchen-Leben, eine ganz tolle Kindheit. Ich musste fast kotzen!«, gab sie genervt von sich.

»Ewiger Neid ist eine schlechte Lebenseinstellung.«, erwiderte er und sie sah ihn kurz an, woraufhin er sich wieder auf das Wesentliche konzentrierte.

»Leck mich!«, zischte sie ihn grob an.

Ihr Bruder ignorierte ihren Kommentar und sah sich das harmonische Familienporträt an, das er gefunden hatte.
 

Der Vater war ein hochgewachsener, gutaussehender Mann aus der Mittelschicht.

Mit seinem braunen, kurzen Haar und dem gleichen intensiven Grün in den Augen wie seine Tochter, schien er ein sehr sympathischer Mann gewesen zu sein.

Seine Frau, die mit ihrem liebevollen Lächeln wohl jeden von seinem Kummer befreien konnte, war eine schlanke, zierliche Frau mit langen Beinen. Sie hatte das gleiche Haar wie Sakura, nur dass ihres einige Töne dunkler war.

Ihre blauen Augen waren warmherzig und strahlten etwas Beruhigendes aus.

Während ihr Vater ein hohes Tier in der Regierung von York und ein erfahrener Diplomat war, widmete sie sich den schönen Künsten.

Zahlreiche Kritiken ließen erahnen, dass sie eine in ihrer Heimat recht bekannte, gerade bei den Reichen sehr beliebte, Komponistin und Sängerin war.

Aus irgendeinem Grund kam Kankuro Sakuras Vater, Yasuo Haruno, bekannt vor. Er wusste, dass er ihn irgendwo schon einmal gesehen hatte, als er noch jünger war.

Er hielt sich das Kinn und war völlig in Gedanken versunken.

Temari war dieses Schweigen nicht geheuer und sie wollte ihn gerade anstoßen, als er plötzlich aufstand.

»Was ist los?«, wollte sie leicht erschrocken wissen.

»Ich komme gleich wieder.« Er lief schnell aus dem Raum.

»Hey!«, rief ihm seine Schwester noch hinterher.
 

Sie war verwirrt über seinen spontanen Geistesblitz, wenn es überhaupt einer war.

Lange musste sie nicht auf ihn warten, denn er kam im selben Augenblick wieder rein gestürmt, eine ältere Kamera um die Schulter und einen Stapel Fotos in den Händen. Er nahm schnell wieder neben seiner Schwester Platz.

»Ich wusste doch, dass ich diesen Mann schon einmal gesehen habe!«
 

Kankuro schien mit sich selbst zu reden.

Seine Schwester hatte nicht das Gefühl, als würde er ihre Anwesenheit überhaupt wahrnehmen.

»Was faselst du da? Du kennst ihn? Wärst du mal so gütig, dein Wissen mit mir zu teilen?«, forderte sie ihn auf.

»Vor acht Jahren war ich mit meiner Mutter in einer Klinik in York. Damals dachte ich, es wäre nur ein Ausflug und habe mich nicht weiter damit beschäftigt. Ich habe mich nie gefragt, was die da wirklich getrieben haben.« Er zog ein USB-Kabel aus dem Stapel Fotos und steckte es in den Laptop.

Anschließend legte er die Kamera daneben und schloss sie an.

»Du warst dort? Wieso bist du dann noch hier?«, gab sie ihm verwundert zu verstehen.

Die Ältere schnappte sich ein paar der Fotos, die er achtlos auf den Tisch gelegt hatte.
 

Auf einem waren drei Männer und die Frau zu sehen, die Kankuro aufgezogen hatte. Ihre Augen weiteten sich ungläubig. Einer der Männer war eindeutig Herr Haruno.

Die anderen Beiden kannte sie nicht.

Der in der Mitte mit den schwarzen Haaren hatte eine ernste Miene und eine recht steife Haltung. Seine Arme waren hinter dem Rücken verschränkt und sein strenger Blick geradeaus gerichtet. Der letzte im Bunde stand etwas abseits des Geschehens und schien in seiner Jugend sehr wild gewesen zu sein, wie Temari fand.

Er hatte dunkles, weinrotes Haar und schwarze Augen. Er schien ihr die Art von Mensch zu sein, die ohne zu Zögern über Leichen gehen würde, um ihre Ziele zu verwirklichen.

Diesem Typen wäre sie nur ungern nachts im Dunkeln begegnet, obwohl er ein wirklich scharfer Typ war und sogar einen Ohrring trug.

Kankuros Adoptivmutter stand zwischen dem grinsenden Haruno und dem ersten Kerl und versuchte wohl angestrengt, sich in diesem Männerhaufen wohl zu fühlen.

Temari schüttelte den Kopf und warf das Bild zurück auf den Haufen.
 

Auf dem nächsten Foto war ein Junge zu sehen, der eine Kamera auf ein kleines Kind gerichtet hielt.

Sie war sich nicht sicher, welchen Geschlechts es war, so genau konnte sie es nicht bestimmen, da das Kind keine Haare hatte und nur die sackartige Einheitskleidung für Patienten trug.

Aber nach dem strahlenden Lachen zu urteilen, war es ein Mädchen.

Der Junge schien Kankuro zu sein. Er sah ihm sehr ähnlich.

»Wer ist dieses glatzköpfige Balg?«, fragte sie ihn neugierig.

Ihr Bruder war gerade dabei, die Videodateien auf dem Camcorder zu öffnen.

»Wenn ich mich recht erinnere, ist es das Mädchen, das draußen im Hof liegt.« Mit ein paar Klicks öffnete sich ein kleiner Bildschirm.

»Was? Das ist doch nicht dein Ernst!« Schockiert starrte sie auf das Bild.

»Schau es dir einfach an.« Temari schaute auf.

Mit ein paar Störungen lief der Film ab.
 

Das Gesicht eines zwölfjährigen Kankuro schaute in die Kamera und schien froh zu sein, dass sie funktionierte.

»Danke für die Batterie! Jetzt klappt es wieder!« Er schaute nach oben.

Eine junge, männliche Stimme war zu hören.

»Sagte ich doch! Viel Spaß mit ihr, aber pass auf!«

Die Kamera schwenkte herum, auf einen Krankenpfleger, der Kankuro offensichtlich anlächelte.

»Das werde ich, versprochen.« Er ging weiter.
 

Das Bild zeigte einen langen, in Weiß gehaltenen Gang, große Fenster auf der einen Seite ließen einen Blick nach draußen zu. Warmes Licht fiel durch sie herein.

Vielen Leuten begegnete er nicht, bis er stehen blieb.

Eine Frau mittleren Alters mit braunen Haaren schien auf ihn zu warten. Sie lächelte ihm entgegen.

»Da hast du wohl Glück gehabt, Kankuro!« Sie kniete sich zu ihm.

»Ja, Toma war echt nett.« Seine Adoptivmutter war sichtlich froh darüber, dass ihr Ziehsohn wieder lächeln konnte.

Plötzlich öffnete sich die Tür hinter Frau Sule und ein Mann im weißen Ärztekittel kam heraus.

Es war Herr Haruno, der auf die beiden zukam.

»Und, hast du Glück gehabt?«, fragte er Kankuro lächelnd.

»Ja, und er hat mir sogar noch Ersatzbatterien mitgegeben.«

»Hört sich doch gut an.« Er schaute auf.

»Frau Sule, wenn sie möchten, können wir jetzt anfangen.« Er sah freundlich zu der Frau hinüber.

Die Mutter schaute wehmütig.

»Ja gut. Kankuro, würdest du bitte hier warten, bis ich fertig bin?« Ihr Blick war schwach, aber doch voller Liebe zu ihrem Sohn.

»Darf ich mich hier währenddessen umsehen, Mum?« Die Kamera war auf die Frau gerichtet.

»Ich weiß nicht, ob du das darfst.« Das Sichtfeld schwenkte sogleich zu dem Mann.

»Also dagegen spricht nichts. Wenn du einfach in die Richtung weitergehst, kommst du nach draußen. Dort kannst du ein paar tolle Aufnahmen machen!«, erwiderte der freundliche Mann vor ihnen.

»Wirklich? Das ist echt nett von ihnen!« Ohne sich weiter Sorgen zu machen, lief das Kind schon los.

Die Frau rief ihm noch etwas hinterher.

»Geh nicht zu weit weg!«

Kankuro winkte ihr nur zu.

»Mach ich nicht!«, und ließ seine Mutter mit dem Arzt allein.
 

Der Gang war lang, bis eine gläserne Tür ihm den Weg versperrte.

Die Neugier des Jungen war geweckt und er war begierig zu wissen, ob der nette Doktor die Wahrheit gesagt hatte.

Die Tür öffnete sich automatisch, als er auf sie zuging, womit Kankuro nach draußen gelangte.

Es war ein freier Hinterhof.

Der Boden war äußerst sauber und strahlte in der Sonne förmlich.

Auf dem Hof waren zwei steinerne Pavillons, in denen man sich gut verstecken konnte.

Kankuro ging auf eines der Gebäude zu und kletterte auf das runde Dach, was recht einfach war, da Eisenstangen an der Seite befestigt waren, die eine Leiter darstellten. Von dort aus hatte er eine viel bessere Sicht und konnte sehen, was der Mann gemeint hatte.

Die Klinik war auf einem Hügel erbaut worden, der sich über die Stadt erhob, wodurch man einen tollen Blick auf York werfen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sunaki
2010-05-04T18:50:49+00:00 04.05.2010 20:50
bist jetzt habe ich 10
schreibe an den 11 und es is noch kein ende in Sicht^^
Von:  widdergirl
2010-05-04T18:44:22+00:00 04.05.2010 20:44
hey,
gaara hat ja einen blöden grund >_<
ich hoffe sakura lässt sich was einfallen ,dass sie wieder lebendig raus kommt. freue mich schon auf das nächste kapitel.
wie viele kapitel gibt es den für den ff?
lg Widdergirl


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