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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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Private Hölle

In einer kleinen Zwei-Zimmer-Wohnung, die einigermaßen gut erhalten war, lag Sakura in ihrem weichen Bett.

Sie trug nichts weiter als ihre unschuldig anzusehende Unterwäsche und träumte von ihrem Leben, das sie vor nicht langer Zeit aufgeben musste.

»Sasuke.«, flüsterte sie leise im Schlaf.

Sie wusste, dass ihr Freund aus Kindheitstagen nie wieder ganz der Alte sein würde.

Vor ihr saß nur noch eine leere Hülle, die über ihren Schlaf wachte.

Sasuke richtete sich etwas auf und deckte sie wieder zu.

Er würde sie nie wieder alleine lassen, selbst wenn es sein Ende bedeuten würde. Sein Blick fiel auf seine Armbanduhr, die nur noch ›dreizehn Prozent‹ anzeigte.

Der junge Mann konnte nicht glauben, dass noch vor ein paar Stunden ›fünfzig Prozent‹ darauf gestanden hatte.

Er hatte in dem Kampf letzte Nacht zu viel riskiert.

Dieser rothaarriege Zwerg hatte ihn tatsächlich in Bedrängnis gebracht.

Gaara war wirklich eine Person, der Sasuke so zuvor nie begegnet war.
 

Eigentlich verschwendet er keine Gedanken an seine Feinde, die er geschlagen hatte.

Aber dieser Kerl wollte einfach nicht aufgeben, selbst mit den Wunden, die er ihm zugefügt hatte, stand er auf und lachte einfach nur.

Das dieser Typ völlig wahnsinnig war, war Sasuke bereits aufgefallen.

»Was wollte Sakura nur von ihm? Der Typ ist krank, aber was er gesagt hat, geht mir nicht mehr aus dem Kopf.« Genervt grübelte er über seine Worte nach: Dass Sakura es war, die ihn aufgesucht hatte und ihre Finger nicht mehr von ihm lassen konnte.

»Er muss lügen! Sie würde solche Dinge niemals tun, aber… Sakura ist schließlich in dem Alter…« Sasuke brach seine weiteren Gedanken ab.

Er hielt es nicht mehr aus.

Er musste es wissen.

»Sakura bist du wach? Wir müssen reden!« Sein Blick ruhte auf ihrer zierlichen Gestalt.

Als würde sie es spüren, öffnete sie langsam ihre Augenlider.

Sie sah, dass er immer noch wach war, obwohl sie ihm gesagt hatte, dass er sich ausruhen sollte.

»Warum bist du noch wach?« Langsam richtete sie sich auf und schaute ihren Freund an.
 

Er hatte andere Klamotten an als letzte Nacht.

Sasuke musste sich das Blut abgewaschen haben.

»Das ist jetzt nicht wichtig! Ich will wissen, warum du ohne ein Wort gegangen bist!« Seine Worte klangen etwas hart, aber sie wusste, dass Sasuke nur aus Sorge so sprach.

»Ich habe nicht erwartet, dass es so ausgehen würde… ich hatte das Gefühl, dass er gar nicht so böse sei, aber dieses Mal hat mich mein Gefühl wohl im Stich gelassen…« Traurig wandte sie ihren Blick von ihm ab und sah auf ihre… Bettdecke.

Sasuke mochte diesen Blick nicht. Sie hatte ihn in letzter Zeit öfter.

»Wer war das überhaupt? Ich meine, du erzählst mir seit Monaten nichts mehr. Liebst du diesen Typen?« Sakura zuckte bei dieser Frage zusammen.
 

Solche Dinge hatte er sie noch nie gefragt, selbst vor dem Anschlag hatte er es nie getan.

Bevor sie ihm antwortete, musste sie selbst über diese Frage nachdenken.

Plötzlich kamen ihr die Bilder von diesem Gaara in den Sinn.

Bei den Gedanken, sich in so was zu verlieben, verzog sie vor Angst das Gesicht.

Sie schreckte zusammen und schlug die Hände vors Gesicht.

Ihr Freund sprang von seinem Stuhl auf.

»Was ist? Ist es wahr?« Seine Stimme klang leicht panisch.

Sakura beruhigte sich wieder und nahm ihre Hände weg.

»Nein, ich liebe ihn nicht. Jedenfalls spüre ich im Moment nichts. Nur, dass er mir etwas Angst macht, aber ich glaube, das legt sich wieder…« Sie brachte es etwas gefühllos rüber, aber sie sagte wohl die Wahrheit.

Sasuke ließ sich vor Erleichterung wieder auf seinen Stuhl fallen.

»Sag mal, warum fragst du mich das eigentlich? Sonst rennst du immer schreiend weg, wenn ich über Liebe oder Geschlechtsverkehr sprechen möchte.« Sie sah ihn neugierig an und wartete gespannt auf seine Antwort.

Sasuke sagte nichts, bis er sich aufrichtete.

»Über so was solltest du dir keine Gedanken machen! Es lenkt dich nur von den wichtigeren Dingen ab!« Mit seinen kalten Worten hoffte er sie ruhig gestellt zu haben, aber leider kannte er Sakura zu lange, um wirklich daran zu glauben.

»Das war nicht die Antwort auf meine Frage! Sag mir, warum es dich so brennend interessiert, wenn ich mich verliebe?« Die Neugier hatte sie gepackt.

Außerdem machte es ihr Spaß, ihren Freund zu ärgern.

Damals war ihr das sehr leicht gefallen, aber heute bekam sie kaum die Gelegenheit dazu.

Langsam hob sie ihr Bein von der weichen Matratze.

Sie war überrascht zu sehen, dass es wieder hergerichtet war.

Der Ring war auch nicht mehr an ihren Knöchel gebunden. Sasuke bemerkte ihren Gedankengang und gab ihr eine Antwort darauf.

»Das Teil liegt dort!« Etwas knapp deutete er auf das Schränkchen neben ihrem Bett.
 

»Es ist vor einer Stunde abgefallen. Dein Fuß ist wieder vollständig geheilt. Unter denen schien jemand mit Verstand zu sein.« Sakura warf kurz einen Blick zu dem kleinen Wunderteil, um dann wieder ihr Gegenüber zu betrachten.

»Ich werde mich später darum kümmern!«, gab sie ihm lächelnd zu verstehen.

Sie schlug die Decke zur Seite und stieg aus dem Bett, dabei schien ihr ihre knappe Bekleidung nichts auszumachen.

Sasuke hingegen war wie immer überrascht darüber, dass sie sich ihm so zeigte, ohne dass es ihr peinlich wurde, aber das war es ihr nie.

Es machte ihn etwas wehmütig, dass er nur so etwas wie ein guter Freund für sie war. Sasuke hob skeptisch die Augenbraue an.

»Wo willst du hin? Für heute hattest du doch genug Freiraum, findest du nicht?« Sein strenger Ton beeindruckte sie kein Stück.

»Lass uns baden, Sasuke!« Ihr Lächeln veränderte sich leicht.

Sie schien wieder was auszuhecken.

Sasuke war diese Frage mehr als unangenehm.

Sie wusste doch wie kein anderer, wie sehr ihn diese Menschlichkeiten kränkten.

»Was redest du da? Willst du mich etwa demütigen?«

Seine Miene verfinsterte sich etwas, aber das Mädchen vor ihm ließ sich nicht abschrecken, stattdessen stürtze sie sich völlig unerwartet auf ihn.

»Komm schon, Sasuke! Früher haben wir auch immer gebadet!«

Der junge Mann war auf ihren plötzlichen Angriff nicht gefasst, somit konnte er nicht verhindern, dass sie sein T-Shirt zu fassen bekam und es einfach hoch zog.

»Sasuke, du bist einfach zu schüchtern! Dabei besteht doch gar kein Grund dazu!« Mit einem Mal zog sie den restlichen Stoff über ihren Kopf und versteckte sich darunter.

»Ich meine, ich hab mir bei deinem Körper die aller größte Mühe gegeben. Wenn du nicht immer so eiskalt und gnadenlos wärst, würde gar keiner bemerken, dass du eine Maschine bist…« Ihre Stimme wurde ruhiger.
 

Sasuke schwieg einen Augenblick, dann befreite er sie und sah sie nur an.

»Auch wenn du mich weiter wie einen Mensch behandelst, werde ich nicht mehr der Alte sein. Also warum tust du solche Dinge? Wir sollten doch langsam damit aufhören und zur Realität zurück finden!« Sakura verstand zwar seine Worte, aber sie wollte es nicht akzeptieren.

Sie wollte die Realität nicht wahrhaben.

Dort waren alle Menschen, die sie geliebt hatte, tot.

Auch Sasuke.

Diese Hülle, die vor ihr stand, war das Einzige, was sie davor bewahrte den Verstand zu verlieren.

»Das werde ich nicht tun! Ich werde niemals aufhören, in dir meinen Sasuke zu sehen und wenn du dich auf den Kopf stellst! Du bist vielleicht so ein Mistkerl, der unsere Erinnerungen wegsperren will und mich alleine lässt, aber ich werde das nicht tun! Niemals! Und weißt du auch wieso? Weil ich ein netter Mensch bin und dich mehr als alles andere auf dieser grausamen Welt liebe und ich nicht zulassen werde, dass du dich in Selbstmitleid ertränkst!« Sie schubste ihn leicht von sich, um ihrem Standpunkt zu bekräftigen.

»Und jetzt zieh dich aus! Wir gehen baden! So wie früher!« Sein überraschter Blick schien Emotionen zuzulassen, aber in seinem Herzen spürte er nichts.

Er gab auf.

Er konnte sie von ihrem Vorhaben nicht abbringen.

»Meinetwegen, dann behalte doch dein naives Denken. Du bist immerhin der Boss!« Sakura strahlte wieder.

»Ganz genau!« Ohne weiteres zog sich ihr Freund vor ihr aus.

»Ich weiß gar nicht, warum du dich immer so beschwerst. Schließlich hast du keine Probleme mehr dich zu rasieren oder sonstige Unannehmlichkeiten.«

Auf ihren unnötigen Kommentar bekam sie nur einen schiefen Blick von ihm.

»Als ob es solche Dinge wären, die ich vermisse!« Sakura seufzte schwer und ging auf ihn zu und machte den Knoten von seiner Trainingshose auf.

»Tut mir Leid. Ich habe noch keine Lösung für dieses Problem gefunden… mir fehlt es einfach an Erfahrung in solchen Dingen.«

Sie zog ihm die Hose mitsamt der Shorts runter und starrte auf seinen Penis.

»Er sieht zwar toll aus, aber bis jetzt dient er ja nur zur Deko! Sobald ich Sex hatte, werde ich an deinem Problem arbeiten, damit du auch dieses ›Mann-Sein-Gefühl‹ bekommst.« Mit ihren Worten baute sie ihn nicht gerade auf.

»Für mich musst du das nicht machen! Und jetzt hör auf mich so anzustarren!« Der Gedanke daran, dass sie ihre Erfahrung bei irgendeinem Kerl holen würde, machte ihn noch wütender.

Das Mädchen richtet sich wieder auf und schaute ihn an.

»Du wirst dich nie ändern.« Lächelnd ging sie auf die Badezimmertür zu, befreite sich von dem wenigen Stoff, den sie trug, und verschwand hinter der Tür, ohne dass sie sich schämte.

Ihr Freund aus Kindertagen starrte ihr hinterher und bewunderte kurz ihren Körper, doch dann ließ er seinen Kopf hängen.

Sein Verstand war bereit für sie, aber das brachte ihm nichts, wenn sein künstlicher Körper nicht dafür konstruiert wurde.

Nur schwerfällig folgte er ihr, in seine private Hölle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lovehanji
2020-04-27T13:30:44+00:00 27.04.2020 15:30
Wong's der Knaller! Ich liebe diese FF und vorallem deinen schreibstiel. Du schreibst einfach so offen und hemmungslos und traust dich über alle möglichen Themen zu reden! Das gefällt mir einfach ^^ mach weiter so :3
Von:  BieneMaja90
2010-06-03T17:16:25+00:00 03.06.2010 19:16
immer an der spannensden stelle ^^
schreib schnell weiter...bidddöööö....XD


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