Zum Inhalt der Seite

N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verzweiflung

Voller Verzweiflung schlug Naruto mit einem Hammer aus seinem Werkzeugkasten auf den Sicherheitsschalter des Fensters, um dessen Schutzvorrichtung außer Kraft zu setzen.

Die statischen Schreie seiner Hina versetzten ihn in Panik.

Er würde es nicht verkraften, sie zu verlieren.

Das konnte er nicht mit ansehen.

Nicht noch einmal.

Aber auch diese Verzweiflungstat brachte nicht den gewünschten Effekt.

»Verflucht, ich muss da raus! Hina braucht mich!!«

Sakura, die schon seit geraumer Zeit dem Trauerspiel beiwohnte und seine unproduktiven Versuche ›dieses Fenster zu öffnen‹ miterleben musste, stellte sich hinter ihm.

»Wenn ich dich stören darf… was befindet sich eigentlich hinter der Tür im Badezimmer?«

Wut keimte in ihm auf, als er ihre Frage hörte.

Sie konnte doch genau sehen, dass er beschäftigt war.

Gerade wollte er zu einer Tirade ausholen, da fiel ihm wieder ein, was für einen Raum sie meinte.

Narutos Augen weiteten sich ungläubig.

Seine Kurzsichtigkeit war wie ein Schlag ins Gesicht.

Dass ihm die Fluchttür in seiner Werkstatt nicht sofort eingefallen war!

»Der Notausgang!« Wie vom Teufel besessen rannte er an der jungen Frau vorbei zum Bad.
 

Sakura folgte ihm hastig, aber plötzlich hielt Naruto inne und drehte sich zu ihr um.

»Du bleibst hier! Hina würde dich sofort hierher zurückschleifen, wenn du da raus gehst!!«

»Nein, ich kann helfen!«, drängte sie ihn.

»Das mag sein, aber es ist zu riskant. Ich bitte dich hier zu bleiben!« Ohne ihre Antwort abzuwarten ging er weiter ins Bad.

Er zog eine Magnetstreifenkarte durch den Schlitz einer in der Wand eingelassenen Konsole und tippte einen Code ein, worauf sich die automatische Tür vor ihm öffnete und Sakura einen Blick in seine Werkstatt bescherte. Unmengen an Maschinenteilen waren sauber aufeinander gestapelt. Ein Hochleistungsrechner der neuesten Generation wartete nur darauf, benutzt zu werden.

Nie hätte sie gedacht, dass sie in dieser Stadt etwas derart Schönes finden würde.

Da fühlte Sakura sich schon fast wie zuhause.
 

Während sie vor Staunen erstarrt war, durchquerte Naruto die Werkstatt und ging zu einer massiven Stahltür. Er entriegelte sie und schob sie mit ganzer Kraft auf. Sakura erhaschte einen Blick auf die Treppe, die dahinter lag. Eigentlich hatte sie angenommen, dass er sofort hinaus stürmen würde, doch verharrte er vor dem Schrank neben sich, öffnete ihn und nahm eine Waffe heraus.

»Rühr nichts an und bleib im Haus!«, rief Naruto über seine Schulter, verließ das Gebäude und schloss die schwere Tür wieder hinter sich zu.

Sakura wartete einige Sekunden, bis sie sich an dem Computer zu schaffen machte und ihn hoch fuhr. Das sanfte Brummen des Rechners ließ sie freudig erschauern.

»Dann zeig mal, was du kannst!«

Natürlich war dieses Gerät mit mehreren Passwörtern belegt, aber Sakura wäre kein Genie, wenn das hier ihr schon Probleme bereiten würde. Sie hackte sich in den Hauptprozessor ein und gab sich als Besitzer des Rechners aus.

Im Nu war sie drin.

Es war schon beinahe lachhaft, wie leicht ihr das fiel. Jetzt würde sie herausfinden, mit was für Leuten sie es zu tun hatte.

Sakura schloss kurz die Augen.

Als sie diese wieder öffnete, waren ihre Pupillen verschwunden. Es war ganz nützlich, dass sie ihre Augen modifizieren hatte lassen, um Daten schneller lesen zu können.

Mit übermenschlicher Geschwindigkeit sog sie das auf dem Rechner gespeicherte Wissen in sich auf.

Schnelle Fingerbewegungen öffnete immer mehr Dateien und deckte mehr von Narutos Geheimnissen auf. Als sie nichts Nützliches mehr fand, nahm sie ihre Hände von der Tastatur.

»Verstehe, kein Wunder, dass ihm so viel an dieser Hina liegt.« Ein schwaches Lächeln folgte ihre Gedankengänge.

»Irgendwie sind wir uns ähnlich.« Sie dachte an Sasuke, den sie damals ebenfalls nicht sterben lassen konnte.

»Nein, das ist etwas anderes! Er ist anders.« Entschlossen stand sie von dem Stuhl auf und sah sich um.

Sie war doch von allen möglichen mechanischen Dingen umgeben. Mehr brauchte sie nicht, um diesen sinnlosen Kampf zu beenden.

»Damit lässt sich doch was anfangen.« Sakura schnappte sich einige Einzelteile und begann an einer Lösung zu arbeiten, die sie aus ihrem Gefängnis hier befreien würde.
 

Naruto lief die Treppe runter, die nach draußen führte. Die Tür, die sich zwischen ihm und dem Geschehen stellte, rammte er mit seiner Schulter.

Sie gab sofort nach.

Der Blondschopf strauchelte etwas und verlor fast sein Gleichgewicht.

Ein Stöhnen entwich seiner Kehle. Der Stoß war für einen normalen Typen wie ihn mit einigen Schmerzen verbunden.

»Verdammt!« Das Stechen in seinem Arm so gut es ging ignorierend, schüttelte er den Kopf und setzte seinen Weg fort.

Um vor die Wohnung zu gelangen, musste er um das Haus herum gehen. Obwohl er den Wunsch hegte, sich blindlings ins Kampfgeschehen zu werfen, näherte er sich nur vorsichtig den beiden Kontrahenten, denn er wusste, zu was diese fähig waren.

Er gelangte ans Ende der Mauer neben ihm und spähte um die Ecke in die Richtung, in der er Hina vermutete.

Wie aus dem Nichts kam mit Wucht ein Körper schemenhaft an ihm vorbeigerauscht und knallte gegen ein auf der anderen Seite parkendes Auto.

Durch das Gewicht, das gegen den Wagen drückte, gab die Karosserie nach. Eine Explosion folgte und Naruto wurde von der Druckwelle zu Boden geworfen.

Hastig rappelte er sich auf.

Seine Ohren klirrten und der Rauch und der aufgewirbelte Dreck verhinderte die Sicht.

Im ersten Moment konnte Naruto nicht erkennen, wer nun dort lag.

Inständig hoffte er, dass es nicht seine Hina war.

Schnell legte sich der Staub und seine Befürchtung bewahrheitete sich.

Vor Angst verzog sich sein Gesicht.

Panik machte sich in ihm breit und schnürte ihm die Kehle zu, als er sah, wie übel sie zugerichtet war.
 

Hinata hatte beim Aufprall eine Mulde in der Vorderseite des Autos geschaffen, in der sie nun steckte. Ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet. Es sah nicht so aus, als ob sie noch funktionieren würde.

Kleine blaue Blitze zuckten über ihre Hülle.

Ihr Besitzer fuhr herum und zuckte zusammen, als er den Mann, der ihr das angetan hatte, auf sie zugehen sah.

Blut tränkte die Kleidung des Schwarzhaarigen. Die Stichwunde, aus der die rote Flüssigkeit floss, schien ihm nicht so sehr zuzusetzen, wie man es hätte meinen können. Naruto konnte sehen, wie der Fremde seinen Arm hob und mit ihm das altmodische Schwert in seiner Hand.

Die Klinge war auf Hinas Kopf gerichtet.

Es lief dem Blonden eiskalt den Rücken runter. Er war nicht stark genug, einen Gegner wie diesen zu besiegen.

Aber tatenlos zusehen konnte er auch nicht.

Niemand hatte je verstanden, warum ihm diese Maschine, die nur ein Abbild seiner Verlobten war, so viel bedeutete.

War es unmöglich, das zu begreifen.

Naruto musste etwas tun.

Seine Beine bewegten sich wie von selbst.

Den Griff fest um die Waffe geschlossen, lief er leisen Schrittes auf den Widersacher seiner Hina zu.

Kurz vor dem Schwarzhaarigen, der ihm den Rücken zuwendete, kam er zum Stehen und richtete die Waffe auf dessen Hinterkopf.
 

»Fass sie nicht an!« Trotz des Bebens in seiner Stimme schien seine Entschlossenheit deutlich durch.

Sasuke hatte den Menschen jedoch schon längst bemerkt.

»Wo ist sie?«, antworte er ihm, ohne weiter auf die Drohung einzugehen.

Der Blondschopf brauchte einen Moment, bis er begriff, worum es ging.

»Wenn du von dem Mädchen sprichst, sie ist drinnen. Es geht ihr gut. Dennoch können wir sie nicht gehen lassen. Geh und regel diese Sache mit Gaara! Er ist für all das hier verantwortlich.«

Der Name weckte ein altes Gefühl in Sasukes Inneren, ein Gefühl, von dem er schon lange geglaubt hatte, es nicht mehr zu haben.

Es war Wut.

Mit einer Drehung, die viel zu schnell war, als dass menschliche Augen sie erfassen konnten, packte er Narutos Arm und riss ihm die Waffe aus der Hand. Dabei drohte er, die Gliedmaße des Menschen zu zerquetschen. Sein Opfer brüllte schmerzerfüllt auf.

»Du gehörst also zu dieser Kreatur!« Sein Plan war eigentlich gewesen, so wenig Schaden wie möglich zu verursachen, doch diese Erkenntnis änderte alles.

Mitleid konnte dieser Mensch nun nicht mehr von ihm erwarten.

Mit einer geschmeidigen Handbewegung ließ er sein Schwert wieder in der Scheide verschwinden und schloss seine nun freie Hand um die Kehle des jungen Mannes.

Naruto versuchte gurgelnd, sich zu wehren.

Sasukes dunkle Augen wurden kalt, er war bereit, das Leben aus diesem Mistkerl herauszupressen.
 

Plötzlich regte sich der angeschlagene Körper hinter ihm.

Hinata erwachte.

Ihr Schlag kam unerwartet und warf Sasuke zu Boden, was ihn dazu zwang, ihren Schöpfer loszulassen.

Hustend stand Naruto auf und hielt sich keuchend den schmerzenden Hals. Mit zusammengekniffenen Augen sah Naruto auf das dunkle Haar des Mädchens.

»Hina…?« Er war erleichtert, dass sie trotz der offensichtlichen Schäden an ihrer Hülle unversehrt war. Langsam streckte er seine Hand nach ihr aus.

Ein Lächeln zierte Hinatas Mund, als würde sie ihm seine Angst nehmen wollen.

Ihre Miene wurde auf einmal ernster.

Schnell fasste sie Narutos Hand und schleuderte ihn von der aufkommenden Gefahr weg. Mit einem heftigen Aufprall landete er einige Meter hinter ihr.

Hektisch riss er den Kopf hoch.

»Hina!«

Derweil hatte Sasuke sich wieder erhoben.

Der Cyborg wehrte einen weiteren Schlag seiner Gegnerin ab.

Es reichte ihm.

Er hatte schon zu lange seine Zeit mit ihr verschwendet.

»Ich lasse nicht zu, dass du Naruto etwas antust!«, sagte Hina und schlang die Arme um ihren Feind.

»Was soll das werden?« Eine Antwort bekam Sasuke nicht.

Auf die Stille folgten gellende Schreie.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  happines
2011-10-14T07:05:07+00:00 14.10.2011 09:05
ist wieder ein tolles kappitel


Zurück