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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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MSH

Fremde Stimmen drangen in sein Bewusstsein.

Sie kamen immer näher.

»Stehen Sie auf, Uzumaki!«, befahl ihm eine kräftige, männliche Stimme, die er nicht zuordnen konnte.

Was wollten all diese Leute nur von ihm?

»Captain! Ich glaube, der Kerl steht unter Schock. Er reagiert überhaupt nicht mehr!« Der junge Mann, der zur Anti-Terror-Spezialeinheit gehörte, schubste Naruto, der daraufhin vornüber auf den staubigen Boden kippte, seinen Blick immer noch starr auf die Überreste des Mädchens gerichtet.

Drei Kolosse der MSH rückten an, um die Umgebung zu sichern.

Ihre Waffen schweiften suchend umher, sie waren auf jegliche Gefahr gefasst.

»Unglaublich! So etwas habe ich noch nie gesehen…«, sprach einer der jungen Rekruten, als er um die geborstenen Körper von Hinata und Sasuke herum ging.

Ein anderer, den ebenfalls die Neugier gepackt hatte, ging in die Knie, um sich den männlichen Cyborg genauer anzusehen.

»Dieser hier verliert sogar Blut…« Vorsichtig wollte er den zerfetzten Arm berühren.
 

»Was zum Teufel macht ihr Idioten da?!«, rief eine Stimme.

Beide Soldaten zuckten zusammen und gingen schleunigst auf Abstand von ihrer Entdeckung, stellten sich aufrecht hin und hoben die Hand zum Salut.

Der Captain der Einheit kam auf sie zu.

»Was soll die Aufregung? Habt ihr noch nie einen Roboter gesehen?« Mit einem strengen Blick musterte er den schwarzhaarigen Mann, der aufrecht vor ihm stand.

»Schon, aber dieser hier ist ganz anders als die, die wir kennen. Ich meine, ich habe noch nie so ein komplexes Innenleben gesehen.«, erwiderte einer der Soldaten hastig und zeigte auf den Arm, der nur erahnen ließ, wie ausgeklügelt dieser Körper tatsächlich war.

»Wenn man von dem Ausmaß der von der Explosion ausgelösten Zerstörung ausgeht, müsste dieses Ding eigentlich viel mehr Schaden erlitten haben.« Ihr Chef überlegte kurz, um seine nächsten Schritte zu planen.

»Gut. Beordert den Säuberungstrupp hierhin - sollen die sich doch mit dem Papierkram aufhalten.« Er richtete seinen Blick auf seine um den Kraterrand verteilten Untergebenen.

»Die anderen sichern das Gelände. Niemand verlässt es ohne meine Erlaubnis. Wer es dennoch wagt, auf den wird sofort das Feuer eröffnet!«

Mit einem »Jawohl!« verteilten sich seine Männer.

»Sir! Was machen wir jetzt mit ihm hier?« Der Mann, der noch bei Naruto stand, deutete auf ihn.

»Nehmt ihn in Gewahrsam. Er ist offensichtlich für all das hier mitverantwortlich.«

Ein letzter Blick auf den blonden Jungen, dann wandte der Gruppenführer seine Aufmerksamkeit wieder dem schwarzhaarigen Cyborg zu.
 

»Und was dich betrifft: Ich werde dafür sorgen, dass du schnellstmöglich entsorgt wirst. Toyo braucht nicht noch mehr Kreaturen wie dich.«

Plötzlich aktivierte sich sein Funkgerät.

»Sir! Eine MSH-Einheit hat einen männlichen GS lokalisiert. Eine Geisel ist bei ihm. Ohne Bewusstsein. Wir warten auf weitere Befehle!«

»Ein GS also. Seine Daten.«

»MSH hat keinen Zugrifft auf seine ID«

»Der Bastard blockiert seinen Chip. Nehmt ihn fest. Bei Widerstand eröffnet ihr das Feuer!«

»Verstanden!« Ohne auch nur nach der Gefährdung der Geisel zu fragen, war man bereit, die Befehle auszuführen.
 

Die Stimme in seinem Ohr verstummte, als die erstarrte Gestalt des Cyborg wieder zum Leben erwachte.

»Der Typ hat sich bewegt!«, rief einer der Männer den anderen zu und zielte mit seiner Waffe auf die neue Bedrohung. Sasukes schwarze Augen öffneten sich langsam.

Sakuras Gesicht hatte sich in sie eingebrannt, doch nun waren dort, wo sie sein sollte, wildfremde Menschen.

Was war nur geschehen? Schnell überkam ihn die Erinnerung an die Augenblicke der Explosion. Die ihn Schreckliches erahnen ließen. Ohne die steigende Feindseligkeit der Soldaten in seiner Umgebung zu beachten, spannte er seinen Körper an und brach die Arme, die um ihn geschlungen waren, in ihre Einzelteile und warf die leere Hülle des Roboters von sich.

Hinas Überreste landeten vor Naruto, der immer noch am Boden lag und nun der fallenden Gestalt mit den Augen folgte.
 

Der Cyborg wollte sein Schwert ziehen, doch sein rechter Arm reagierte nicht. Mit einem kurzen Blick erkannte er das Ausmaß seiner Verletzungen. Sein Arm wurde nur noch von ein paar Kabeln und Sehnen am Rumpf gehalten. Mit der anderen Hand nahm er den nutzlosen Teil an sich und riss ihn von sich ab, um sich von der Last zu befreien. Blut spritzte aus dem Armstumpf und besudelte das leblose Gesicht von Hina, was in Naruto ein Zucken auslöste.

Sasuke war gerade dabei, seine Waffe mit seiner funktionstüchtigen Hand zu packen, als ein Warnschuss an ihm vorbeirauschte.

Er fuhr herum und fixierte den Captain, der seine Knarre auf ihn gerichtet hatte.

»Davon würde ich dir abraten. Oder auch nicht - so gibst du mir wenigstens einen Grund, dich auf der Stelle kaltzumachen.« Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Gruppenführers.

Der Schwarzhaarige war wenig beeindruckt von der Rede des Soldaten.

Stattdessen fuhr er mit seiner Handlung fort.

Zog die Klinge mit einer fließenden Bewegung und holte zum Schlag aus, um den Kopf des vor sich liegenden, regungslosen Roboter zu spalten.

Plötzlich hielt Sasuke in seiner Bewegung inne.

Ihr Erschaffer, der noch vor wenigen Augenblicken am Boden gelegen hatte, hatte sich schützend über die Überreste seiner Erfindung geworfen und drückte Hina nun an sich.

»Hör auf!«, schrie Naruto.

Das Kusanagi senkte sich leicht.

Schweigend betrachtete Sasuke die Szene vor sich.

Eigene Erinnerungen an den Tag, als er nach dem Tod seines Körpers als Cyborg erwachte, kamen wieder hoch.

Er dachte zurück an den Tag, an dem er Sakura mehr als alles andere in der Welt hasste. Als sie ihm sagte, dass sie ohne ihn nicht mehr leben wollte.

Obwohl er glaubte, keine Gefühle mehr empfinden zu können, fiel es ihm dennoch unendlich schwer, diesen jämmerlichen Typen zu beseitigen, dafür war Naruto ihr im Augenblick viel zu ähnlich.

Ein leises Seufzen entwich ihm.

»Gut, dann ist wohl eine Planänderung von nöten.«

Der Blondschopf schaute bei seinen Worten auf und warf ihm einen fragenden Blick zu.

Dieser gab Naruto einen Tritt, um ihn von den Überresten weg zu bekommen.
 

Ihr Erfinder segelte nach hinten und landete auf dem Boden.

Schmerzerfüllt hielt er sich den Bauch und versuchte dabei, sich aufzurichten.

Was er als nächstes sah, ließ ihn entsetzt innehalten.

Das Monster bückte sich zu Hina und schlug ihr mit der Faust in das leblose Gesicht des Roboters.

Wucht ließ den Schädel platzen.

Einzelteile sprangen in alle Richtungen davon.

Naruto wollte schreien, aber der Schock lähmte ihn. Alles lief wie in Zeitlupe an ihm vorbei.

Erinnerung an den Tod seiner Frau drängte sich wieder in sein Bewusstsein und drohte, ihn erneut zu verschlingen.

Der Cyborg riss seine Hand aus dem geborstenen Eisen und hielt etwas in seiner Faust. Sein Gegenüber zuckte zusammen, wusste dieser doch genau, was es war.
 

Die Soldaten um sie herum wussten nicht wirklich, was sie tun sollten und rührten sich vorerst nicht vom Fleck. Ihr Befehlshaber hatte weitaus weniger Geduld.

»Es reicht! Nehmt die beiden Unruhestifter fest!«, befahl er seinen Männern mit barschem Ton.

Naruto wurde aus seiner Starre gerissen, als Hände nach ihm griffen und versuchten ihn wegzuschleifen. Die anderen aus dem Spezialtrupp zielten auf Sasuke, der augenscheinlich die größere Bedrohung darstellte. Erste Schüsse fielen in dem Moment als die Höllenbrut sich in Bewegung setzte.

Mit blitzschnellen Manövern wich der Schwarzhaarige dem Feuerregen aus, der auf ihn niederprasselte und war mit wenigen Schritten bei Naruto.

Ein Tritt mit ausgestrecktem Bein befreite den Blondschopf von dem Kerl, der ihn gepackt hatte.

Überrascht starrte der Erfinder zu ihm hoch. War er doch von dem plötzlichen Handeln mehr als verwirrt. Ohne weiter Zeit zu verlieren, warf Sasuke dem blonden Jungen den Inhalt seiner Faust hin, der das Ding etwas unbeholfen auffing.

»Das war es doch, was du unbedingt beschützen wolltest, oder?« Naruto schaute auf seine Hände hinab, die etwas wahrlich Wertvolles hielten. Es waren alle Erinnerungen seiner Verlobten, auf einem winzigen Chip gespeichert, den er nun gebannt anstarrte. Es war also nicht alles verloren.

Ein heftiger Ruck an seiner Kleidung riss ihn aus seinen Gedanken. Sasuke hatte sich den Menschen über die Schulter geworfen und wich sprintend den Geschossen aus, hielt sich aber weiterhin im Krater.

»Was soll das werden? Lass mich los!«, wehrte Naruto sich.

Er hatte nicht vergessen, was dieser Kerl seiner Hina angetan hatte.

»Kann ich machen, aber dann bist du so gut wie tot! Diese Typen brauchen einen Schuldigen, wenn sie nicht für ihr Versagen hingerichtet werden wollen - und wer ist besser geeignet dafür als der, der das Teil gebaut hat, das für all das Chaos hier verantwortlich ist?« Naruto schwieg und besah sich das Chaos um ihn herum.

Sasuke hatte recht.

Er würde ohne ihn niemals lebend aus dieser Nummer herauskommen.

»Warum hilfst du mir?«

»Sagen wir es so: Jemand wäre sehr böse auf mich, wenn ich dich jetzt hier sterben lasse.« Wie aus dem Nichts kam ein riesiges Geschoss auf ihn zu geschleudert, das er zum Glück noch kommen sah.

Im letzten Moment warf er sich mit seiner Last auf die Seite. Das Teil krachte gegen die Wand des Erdlochs.
 

Die nachfolgende Explosion vergrößerte es in seinem Umfang und warf alle Nahestehenden von den Füßen. Soldaten wie Zivilisten fielen vereinzelt in den Graben hinunter. Panischen Schreie der umher stehenden Menschen, die immer noch von den Soldaten in Schach gehalten wurden, begleiteten das Geschehen. Sasukes Blick richtete sich auf den Quell der Zerstörung.

Zehn Meter neben ihm schwebte ein weißer Roboter, der ihn mit seinem glühenden Auge fokussierte.

»Was ist das?«, fragte Sasuke seinen unfreiwilligen Mitstreiter.

»Du kennst die nicht? Das ist ein MSH! Der macht uns kalt, wenn du weiter hier stehen bleibst!!«

»Das sind nur hirnlose Killermaschinen!« Sprinten lief er auf die am Kraterrand stehenden Menschenmassen zu.

Weitere MSH-Einheiten tauchten um die beiden Fliehenden auf und begannen zu feuern. Mehr und mehr der hinuntergefallenen Zivilisten gingen zu Boden, als sie von dem massiven Kugelhagel getroffen wurden. Zügig erreichte Sasuke das Ende des Kraters und sprang mit Leichtigkeit die Wand hoch, um auf den belebten Asphalt zu gelangen, wo ihn schon der Rest der MSH erwartete, die nun jedoch innehielten, um weitere Opfer zu verhindern.

Sasuke starrte in die glühenden Augen seiner Feinde. Vorsichtig ließ er seine Last zu Boden.

»Geh und bring Sakura in Sicherheit!«, flüsterte er ihm zu.

Verwundert weiteten sich die Augen seines unfreiwilligen Mitstreiters.

»Wieso sollte ich das tun? Du hast schließlich -« Sasuke schnitt ihm das Wort ab.

»Sakura kann sie dir wiederbringen!«

»Was?«, erwiderte Naruto ungläubig.

»Ja, sie kann. So wie sie es einst mit mir gemacht hat.«

Der Blondschopf warf einen letzten, musternden Blick auf seinen Gegenüber, bevor er nickte und sich in Bewegung setzte.

»Gut, ich muss dir wohl oder übel glauben. Lass dich nicht killen. Ich glaube kaum, dass ich es allein schaffe, hier wieder herauszukommen!« Naruto drängte sich an den umstehenden Leuten vorbei.

Sasuke zog langsam sein Kusanagi mit seiner Linken und sprang ohne Vorwarnung auf die Maschinen zu. Schnelle, wirbelnden Bewegungen, die eher einem Tanz als einem Angriff glichen, brachte er eine nach der anderen zu Fall, das Geschrei der Menschen dabei ignorierend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-04-04T11:53:32+00:00 04.04.2012 13:53
Hammer Kapi..
Ich freue mich schon darauf wenn du weiter schreibst.


LG ForbiddenRose
Von:  happines
2011-11-02T12:36:46+00:00 02.11.2011 13:36
tolles kappi


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