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N14-TOYO Die Jagd beginnt!

GaaSakuSasu
von

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Entscheidungen

Grelles Licht brach über sie ein und lähmte ihn für Sekunden, die er verdammt noch mal nicht hatte.

Spürte er doch, wie schmale Finger sich in seiner Haut festkrallten.

Ihr panischer Schrei tat ihr übriges.

Gaara zwang sich zu reagieren, bevor ihm die Eingeweide zerfetz wurden. Er drosselte die Geschwindigkeit und riss seine linke Hand zur Seite.

Befahl seiner mentalen Kraft den Boden vor sich zu erheben.

Vor den Augen der Spezialeinheiten spielte sich das Entsetzen ab.

Der Asphalt zog sich Sekunden schnell aus seiner natürlichen Lage und fing den Feuerregen ab, den sie zuvor auf die Flüchtlinge losgelassen hatten. Aufeinanderfolgende Explosionen blendeten und zwangen sie für einen Augenblick in sich zu verharren.

Schwerer Kraftaufwand zollte seinen Preis und nahm erbarmungslos Gaaras Sinne.

Sein Kopf fing an zu Summen und bescherte ihm einen ordentlichen Kopffick.

Er drohte während der Fahrt zur Seite zu kippen, wenn er nicht zuvor gegen die Straßenwand hämmerte, die er zum Schutz hochgerissen hatte.
 

Sakura spürte das Gewicht, was sich kraftlos über ihre Linke hinweg zu stehlen versuchte.

Sie hielt mit ihrem Arm dagegen und den Jungen damit vor sich auf den Sitz.

Bugsierte ihn Aufrecht, so eben, wie es in dieser Situation ging.

Den Kopf hochziehend nahm sie die augenblicklichen Eindrücke in sich auf, die sich vor ihr abspielten: Gaara war bewusstlos!

Vor ihr ragte eine ca. sechs Meter hohe Wand, die sie beide zerschmettern würde.

Mit einem Fluch auf den Lippen griff sie an Gaara vorbei und riss an dem Lenkrad des roten Biestes.

Quietschend brachte sie das Ungetüm in einer Schieflage, die sie von den Sitzen riss.

Schmetternd zerschlug Temaris Schätzchen in seine Einzelteile.

Erschütterung des Aufpralls ließ die Wand brüchig werden und etwas in sich zusammenfallen.
 

Das feindliche Feuer einstellend und auf weitere Anweisungen wartend verharrten die Männer.

Erschwerte dichter Rauch ihnen die Sicht, während Hitze auf der Haut brannte.
 

Langsam erwachten Sakuras Glieder, die mit stechenden Schmerzen versuchten, sich an ihr zu rächen.

Sie lebte, das spürte sie umso deutlicher. Dass sie es überhaupt tat, glich einem Wunder.

Vorsichtig erhob sie sich von ihrer liegenden Haltung und versuchte das Wattegefühl aus ihrem Kopf zu verbannen. Ihr Blick richtete sich nach vorn.

Dieser Psychopath lag einige Meter vor ihr auf dem Bauch.

Er rührte sich nicht.

Beim näheren Hinsehen waren seine Verletzungen zu sehen. Mühsam versuchte Sakura auf ihre Beine zu kommen.

Ein kurzer Blick auf ihre Umgebung ließ sie begreifen, dass es nicht mehr allzu lange dauern würde, bis man sich durch den Schutt zu ihnen durchgekämpft hatte.

Schwerer Rauch trieb ihr die Tränen in die Augen.

Atmen bei dieser Luft fiel ihr schwer, hätte sie doch schwören können, verbranntes Benzin auf der Zunge zu schmecken, das vom roten Ungetüm ausging.

Es war in Flammen aufgegangen.

Eine Verschwendung wie sie fand.

Doch damit konnte sie sich nicht auseinandersetzen.

Sasuke würde bald hier eintreffen.

Sie mussten fliehen.

Es war ihre Aufgabe ihn von hier fortzuschaffen.

Ihr eigener Husten unterbrach kurz ihre Gedanken.

Wie lange war Sasuke unterwegs?

Es musste sich um Stunden handeln.

Bald wären seine Energievorräte aufgebraucht.

Sollte das Eintreffen, würde sie ihn endgültig verlieren.

Sakura musste sich beeilen.

Sie konnte sich nicht mit den eigenen Ängsten beschäftigen.

Dafür war keine Zeit.

Gerade als sie ihrem Sasuke entgegen kommen wollte, hörte sie die Stimmen, die ihren Tod bedeuteten.

Sie schaute zurück.

Noch sah sie niemanden.

Der Einzige, der bei ihr war, war dieser Verrückte.

Alles in ihr schrie danach, ihn einfach liegen und ihm seine gerechte Strafe zu kommen zu lassen.
 

Er hat sie qualvoll misshandelt!

Sie geschlagen!

Entführt und auch noch nackt gesehen.

Zumal er ständig so anzügliche Sachen zu ihr sagte.

Ja, er hat definitiv den Tod verdient!

Dennoch kam sie nicht darum, dass er sie auch gerettet hat.

Wie konnte sie nur daran denken, ihn einfach hier zu lassen?

Hatte diese Stadt etwa ihren Schatten über sie geworfen und einen hässlichen Menschen aus ihr gemacht?

Diese Fragen musste sie sich nicht länger stellen, waren ihre Füße bereits auf dem Weg zu ihm.

Sie legte ihre Hand auf seine Schulter.

Er war warm.

Gaara lebte noch.

Ein kleines Schmunzeln zierte ihre Lippen. Diesen Kerl konnte man wirklich nicht klein kriegen.

Die junge Frau erwischte sich dabei, wie sie anfing, ihn für seine Stärke zu bewundern.

Stimmen aus der Ferne rissen sie wieder zurück in die Realität.
 

»Beeilt euch! Sie dürfen uns nicht entkommen!«, hörte sie Männer von der anderen Seite rufen.

Sakura musste schnell handeln und von hier verschwinden, was sich aber mit einem bewusstlosen Mann mehr als schwierig erwies.

Sie nahm seinen Arm und legte ihn um ihre Schulter, mit der anderen hielt sie ihn an der Taille fest.

Ihr Gewicht verlagerter sie in ihre Beine, mit Kraft versuchte sie sich hoch zu stemmen, was nur bedingt half.

Ein kleines ersticktes Stöhnen presste sich aus ihren Lungen.

»Verflucht, bist du schwer!« Sie versuchte etwas von seinem Gewicht auf ihren Schultern zu tragen, aber dieser Junge tat nichts, um ihr irgendwie zu helfen.

Gaara ließ sich buchstäblich hängen.

»Deinetwegen werde ich noch draufgehen!«, zischte sie sichtlich bemüht.
 

»Wieso lässt du ihn dann nicht einfach liegen?« Über ihr legte sich der schwache Schatten einer Person, den sie nur zu gut kannte.

»Sasuke!« Ihr Gesicht hellte sich wieder auf.

Ihr Begleiter schaute auf sie herab und war alles andere von diesem Bild begeistert, was sich vor ihm bot. Seine Miene war wie immer ausdruckslos, ebenso schwieg er.

»Sasuke, wir müssen fliehen, wenn wir länger hier bleiben, werden sie uns töten!«, versuchte sie ihm hektisch klar zu machen.

Doch er reagierte nicht.

Da dieser keine Anstalten machte, übernahm Naruto das Sprechen.

»Was ist mit Gaara?« Er kniete sich vor ihr und überzog ihm einen prüfenden Blick.

»Ich weiß es nicht. Er hat die Straße hochgerissen und ist dann ohnmächtig geworden.«

Naruto zuckte nur unbekümmert mit den Schultern.

»Tja, Gaaras Fähigkeiten bezieht er aus seiner mentalen Stärke. Da kommt es hin und wieder vor, dass dieser Kraftaufwand ihn aus den Latschen kippt. Du solltest ihn hier lassen. Wir tun der Menschheit einen großen Gefallen, wenn er sterbend zurück bleibt.« Auch wenn Naruto es ungern zugab, er wünschte wahrlich niemanden dieses Schicksal, aber Gaara konnte er wirklich nicht ausstehen.

Er war schließlich an allem schuld.

Da half es auch nicht, dass diese Sakura ihn wütend ansah und die Zähne zusammenpresste.

»Wie könnt ihr so etwas sagen?! Was sind wir denn für Menschen, wenn wir ihn einfach seinem Tod überlassen?!!« Mit fester Stimme versuchte sie an deren Gewissen zu appellieren.

»Bist du verrückt geworden? Denk doch mal daran, was er alles mit dir gemacht hat! Ich verstehe nicht, wie du ihm da noch helfen kannst.« Es war dem Blondschopf unbegreiflich, dieses Handeln nachzuvollziehen.

»Weil er mich gerettet hat!« Mehr wollte sie zu diesem Thema nicht sagen.

Sie ignorierte Narutos ungläubigen Blick. Stattdessen bat sie Sasuke inständig darum.

Ein schweres Seufzen wich ihm von den Lippen.

»Dein Mitleid mit emotional gestörte Typen bringt uns irgendwann noch alle um.« Erneut überkam ihm der Selbsthass, dass er Sakura wieder nichts abschlagen konnte.

Mit einem Handgriff packte er sich Gaara über die Schulter.

»Wir brauchen einen Wagen. Zu Fuß kommen wir nicht weit.«
 

Wieder einmal erwies sich ihre Hartnäckigkeit als äußerst nützlich.

Sakura kam schnell auf ihre Füße.

»Danke, Sasuke.« Sie wusste, dass sie sich nachher noch etwas von ihm anhören konnte.

»Bei euch blick ich langsam gar nicht durch. Sind alle Yorks so sozial? Da fragt man sich, wie dieses Land so reich werden konnte.«

Ohne zu antworten nahm Sakura die Führung und steuerte den nächsten Wagen an, einem alten leicht herunterkommenden Pickup mit einer großen Ladefläche.

»Ich fahre!«, beschloss sie kurzerhand.

»Sollten wir ihn nicht erst mal knacken, bevor du solche Details entscheidest?« Immer mehr bekam Naruto Zweifel, ob dieses Mädchen wirklich das versprach, was dieser Schönling von sich gab.

Wirklich vertrauenswürdig waren sie ja nicht gerade.

Ein stumpfes Geräusch zog wieder seine Aufmerksamkeit, denn der Cyborg hatte Gaara ziemlich unsanft auf die Ladefläche und eine Decke über ihn geworfen, bevor er sich um das Problem kümmerte, den Wagen aufzubrechen, das er ziemlich unspektakulär löste, indem er mit seinem Ellbogen die Scheibe einschlug.
 

Während Sakura den Fahrersitz von den Scherben befreite, legte ihr metallischer Freund seine Hand auf die Armaturen. Von seiner Handfläche kam ein schwaches Licht, das sich in kleine Funken umwandelte.

Was hatte er nun wieder vor?

Lange konnte er sich dieser Frage nicht stellen, denn im gleichen Augenblick sprang der Motor an und klang eher so, als würde er ihre Hilfe beanspruchen als sie seine.

»Steig ein Mensch.« Sasukes Stimme klang etwas befremdlich.

»Schon gut!« Schnell ging er um den Wagen und setzte sich auf dem Beifahrersitz.

»Bist du sicher, dass du uns hier heil raus bringst?« Skeptisch musterte er das junge Ding neben sich.

»Ich gebe euch Rückendeckung, Sakura. Achte nicht auf mich.« Ihr Gefährte schlug die Tür zu.

»Geht klar, aber ich verbiete dir, dich weiter zu verausgaben!« Sie meinte es ernst.

Mehr konnte sich Sasuke nicht leisten.

»Keine Sorge, ich halte mich zurück und jetzt fahr!« Mit einem leichten Nicken drehte sie das Lenkrad um und fuhr ohne ihre Waffe los.

»Er bleibt hier? Ist es nicht zu gefährlich ohne ihn zu fahren?« Zweifelnd schaute er zurück, doch von der Maschine war nichts zu sehen.

»Wir müssen unsere Spuren verwischen. Sasuke sorgt also für das nötige Ablenkungsmanöver.« Mit einer sicheren Kehrtwende steuerte sie eine Nebenstraße an.

Immer mehr entfernten sie sich dem Schauplatz ohne zurückzuschauen.
 

Mit einer gewohnten Bewegung nahm er sein Kusanagi aus der Scheide. Wie lange er noch hatte, konnte er nur schätzen, aber es würde reichen, um diesen Menschen ihre Grenzen aufzuzeigen. Nach mehreren Versuchen hatten sie sich den Weg durch den Schutt erkämpft. Als sie aber jemanden anderen als die beiden Flüchtlinge noch zuvor entdeckten, hielten die Einheiten kurz inne. Ihre Waffen aber auf den einzigen Mann gerichtet, der sich ihnen entgegen stellte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taifun-Vash
2013-04-17T04:55:29+00:00 17.04.2013 06:55
also normal bin ich ja kein besonders großer fan von den pairings deiner story aber bei einer so genial geschriebenen story kann man da ruhigen gewissen drüber hinweg sehen
vorallem gefällt mir der gesamte welten aufbau deiner story die vielen kleinen details und wie immer mehr spannung entwickelst und auch die charackter dennen du immer mehr tiefe verleihst
MfG
Taifun-Vash
Antwort von:  Sunaki
17.04.2013 08:50
Vielen Dank für das Lob x3 Ich versuch mein Bestes!


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