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Gib mir eine Chance!

SasuSakuGaa
von

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Unerwarteter Besuch

Sakura POV
 

Ganz sanft lösten sich unsere Lippen voneinander. Sein fragender Blick, den er mir zu warf, fing an mich leicht zu verunsichern. War ich mir überhaupt im Klaren, was ich mir da eigentlich vornahm? Sicher erwartete Gaara jetzt, dass ich was ganz ›Softes‹ aus dem Hut zauberte. Ich wollte schließlich gefühlvoller mit ihm umgehen, aber wie stellte ich das am besten an? Ein Vorspiel musste her! Doch wusste ich nicht wie oder wo er es gerne mochte. Meine bisherigen Erfahrungen beschränkten sich eher auf Extreme.
 

Mit Sasuke gab es solche ›Spielchen‹ nicht. Bei ihm war es kurz, aber dafür heftig! Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt, dass ich annahm, dass es immer so ablief. Sollte ich nun einen anderen Weg einschlagen, von dem ich selbst keinen richtigen Plan hatte?
 

Gaara war es, der mich aus meiner ›Trance‹ zurückholte.

»Was ist mit dir?« Er klang besorgt.
 

Ich schüttelte leicht den Kopf.

»Nichts, ich überlege nur, was dir gefallen könnte«, sagte ich etwas zu nachdenklich.
 

»Du musst dich jetzt nicht unter Druck setzen und sofort umsetzen was ich gesagt habe.« Konnte man diesem Mann denn gar nichts vormachen?
 

»Ach was!«, zerstreute ich seine Gedanken.
 

Ich beruhigte mich und sammelte die Fakten: Ich wollte meinen Schatz glücklich machen, also ging es jetzt nur um ihn. Ein kurzes Grübeln und es sprang mir sofort ins Auge. Ich beglücke ihn einfach mit dem Mund, das gefiel Sasuke immer! Auch wenn es nicht so mein Fall war und ich mich immer ein wenig gedemütigt fühlte, aber etwas anderes wollte mir nicht einfallen. Außerdem sollte ich mir nicht zu viel Zeit lassen, jedes Zögern würde ihn nur von mir ablenken, was ich ja vermeiden wollte. Das hieße, ich musste ihn erst mal in Stimmung bringen und das war der Knackpunkt. Wo waren seine Stellen, die ihn in Butter verwandelten?
 

Ich ließ meinen Blick über ihn schweifen.
 

Noch hatte ich nicht alles von ihm ausgekundschaftet, aber ich wusste, dass Gaara körperliche Nähe auf diese Art noch nicht gewohnt war. Nur bei mir ließ er es zu, weil er mich liebte und mich nicht kränken wollte. Es sollte also nicht allzu schwer sein ihn herumzukriegen. Ich brauchte nur das Schmusen etwas hinauszuzögern und mich dann langsam runter zuarbeiten. Kurz zusammengefasst war es eindeutig zu viel Planung für meinen Geschmack, aber ich wollte es jetzt wissen! Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hinbekäme!!
 

Das Warten schien ihn wohl eher die Stimmung zu vermiesen. Er war tatsächlich dabei sich dem Teufelsding wieder zu widmen und das, obwohl ich gerade so entschlossen war ihm etwas zu gönnen. So sollte es nicht laufen, wie immer eigentlich wenn ich mir zu viele Gedanken über etwas machte.
 

Ich hörte nur noch das Klingeln -und es war nicht das Telefon, sondern die Haustüre. Überrascht wandte ich mich Richtung Flur. Es war eine absolute Seltenheit, dass unsere Türklingel ertönte.
 

Unsinnigerweise war ich deswegen ein wenig aufgeregt.

»Erwartest du jemanden?«, fragte ich neugierig.
 

Selbst er war überrascht und schüttelte leicht mit dem Kopf.

»Sollten wir nicht nachsehen?« Schließlich machte man das so, wenn sich jemand die Mühe machte uns einen Besuch abzustatten.
 

Daraufhin nickte Gaara und setzte sich in Bewegung, um nachzusehen.

»Warte! Ich möchte auch gucken!«, sagte ich noch immer ein wenig aufgeregt.
 

Als wir die Haustür erreichten, presste ich mit regelrecht an seinen Rücken und hielt es vor Spannung nicht mehr aus.
 

»Beruhige dich! Sind bestimmt nur die Nachbarn. Wollen sich wohl nur wieder beschweren«, gab er wie immer ziemlich trocken.
 

»Kann nicht! Ich war die ganzen Tage brav. Es muss jemand anderes sein und jetzt mach endlich auf. Los, los!!«, drängte ich ihn weiter.
 

Als Gaara nach dem kugelförmigen Türknopf griff und langsam öffnete, erblickten wir eine große Frau mittleren Alters.
 

Sie hatte dunkelblondes schulterlanges Haar, mit einem ähnlichen Haarschnitt wie ich, nur mit Pony. Sie war sehr hübsch in ihrem braunen Kleid, mit schwarzen Nylonstrümpfe und braven schwarzen Absätzen. Erst beim genaueren Betrachten fiel mir auf, dass sie bei unserem Anblick leicht errötet war, wahrscheinlich weil wir nicht gerade viel anhatten.
 

Ein kleiner Augenblick verging bis mein Freund offenbarte, wer da eigentlich vor uns stand und bei dem Satz hätte ich ihn am liebsten schlagen können.

»Dich habe jetzt nicht erwartet, Mutter.« Leicht angespannt über den Besuch, sah er einfach starr zu der armen Frau, die sich sichtlich fehl am Platz fühlte.
 

In dem Wissen, dass diese Frau mal eventuell meine Schwiegermutter werden könnte, schrak ich plötzlich zusammen und ließ meinem Frust freien Lauf.

»Du Blödian! Wieso lässt du zu, dass deine Mutter mich in diesem Aufzug sieht?!« Unbedacht, wie ich nun mal war, schubste ich meinen dämlichen Freund und lief schnell ins Schlafzimmer, um mich vor ihren Blicken zu verstecken.
 

Erzählperspektive
 

Gaara konnte sich zum Glück noch fangen, bevor er seine zierliche Mutter über den Haufen schlug.

Besorgt kam Karura ihm entgegen.
 

»War das eben deine Freundin, Gaara?«, fragte sie ihren Sohn verwundert.
 

»Ja«, brummte er verärgert. »Nimm ihr das aber nicht übel. Sie hätte sich sicher gern schick für dich gemacht.« Seufzend bat er sie einzutreten. Sie kam dem nach und hielt sich zunächst im Flur auf. »Mit deinem Besuch habe ich nicht gerechnet, aber setz dich. Ich zieh mich kurz um.«
 

»Mach dir keine Umstände, Schatz. Ich kann auch ein anderes Mal herkommen.« Leicht verunsichert, sah sich Frau Sabakuno um und dachte daran, die Wohnung ihres Jüngsten schnell wieder zu verlassen.
 

»Schon okay.« Und da war er auch schon aus ihrem Sichtfeld verschwunden und stellte sich dem Ärger, der ihn nun erwartete.
 

Sakura POV
 

Ich war gerade dabei das dritte Outfit aus dem Kleiderschrank zu wühlen, als mein mieser schweigsamer Freund still ins Zimmer trat.

»Ich bin wirklich wütend! Du hättest mir ja sagen können, dass du eine Mutter hast!!«, schnell zog ich mir nun das passable violette Kleid über.
 

Leider verpasste ich in diesem Augenblick Gaaras empörten Ausdruck.

»Tut mir leid, dass ich ein Mensch bin und wie jeder andere auch aus dem Schoß einer Frau entsprang!«, warf er sarkastisch in den Raum.
 

»Du weißt was meine! Es ist nur, der erste Eindruck bei einer Schwiegermutter muss perfekt sein, sonst wird es einem auf ewig vorgehalten und bei jedem Familientreffen zum besten gegeben!« Ohne darauf zu achten, was ich andeutete, kämpfte ich mit dem hinteren Reißverschluss, der mir gleich darauf abgenommen wurde.
 

Ein sanfter Kuss auf den Nacken, die Wärme seiner erhitzten Haut, hauchzartes Streicheln über meinen Rücken reichten aus, um meine Libido wieder zu entfachen.
 

»Danke, dass du dir über unser gemeinsames Eheleben schon Gedanken machst. Es rührt mich sehr, das aus deinem Munde zu hören.« Tiefes Flüstern ins Ohr weckte in den unteren Regionen ein aufgeregtes Kribbeln.
 

Anstatt den Verschluss hochzuziehen, um das Feuer zu löschen, bewegten seine Hände sich unter den Stoff des offenen Kleids und suchten nach dem handflächengroßen Hügeln unter dem schlichtesten BH, den ich auf die schnelle gefunden hatte. Meine Brüste waren aus ihrem Gefängnis befreit und ich spürte wie Gaara fest zupackte und anfing sie kräftig zu massieren. Obwohl ich es hatte kommen sehen, entwich mir ein überraschter Laut. Neckisches Knabbern über der Schulter und leichte Beckenbewegungen gegen meinen Po vertrieben augenblicklich den Ärger, den ich vor wenigen Augenblicken noch verspürte, stattdessen stachelte es mich nur weiter an. Als seine Finger dann noch an meinen Brustwarzen zogen, hätte ich beinah vergessen, warum ich überhaupt dieses blöde Kleid aus dem Schrank wühlte.
 

»Gaara nicht...«, stammelte ich sehnsuchtsvoll. Schon allein weil ich Bock auf ihn hatte, bewegte meine Hüfte sich im Takt. »Dass ich mit dir schlafen wollte, war mein Ernst. Mach es bitte nicht noch schlimmer.« Vielleicht hätte ich mich von ihm lösen, ihn davon abbringen sollen, mich in Anwesenheit seiner Mutter anzuheizen. Aber auch wenn sie sich in einem anderen Raum aufhielt, empfand ich dies hier als ziemlich aufregend. Wie gern hätte ich mich jetzt zurücklegt und uns in dieser Stellung ein wenig Spaß gegönnt. Vertretbar wäre es nicht, also musste ich den Stecker ziehen, bevor ich es mir anders überlegte. Wenn Gaara doch nur nicht der derjenige gewesen wäre, der anfing. Zum ersten Mal ging es von ihm aus und dann durften wir nicht. Das war einfach nur frustrierend!
 

Den Rest gab er mir in Form eines rauen Flüsterns.

»Sobald wir wieder alleine sind, werde ich über dich herfallen!«, versprach er mir mit drohendem Ton, den ich so noch nicht kannte.
 

Die Vorstellung mit mir verheiratet zu sein, machte ihn wohl ziemlich scharf.

Gut zu wissen, grinste ich vor mich hin.
 

Ihm seine verborgenen Seiten zu entlocken, erregte mich nicht nur auf eine Art. Bevor ich auch nur die Gelegenheit bekam etwas darauf zu erwidern, ließ Gaara von mir ab, richtete noch zuvor mein Kleid wie es sich gehörte, um mich dann mit geschlossenem Verschluss, unbefriedigt und seufzend stehen zu lassen. Hier lebte er ganz klar seine sadistische Ader aus, denn auch wenn er es bestritt, wusste ich, dass er dazu neigte.
 

»Wenn du willst, kannst du richtig sexy sein«, sagte ich verstimmt. »Und boshaft auch!«, brummte ich noch hinterher. Mehr als ein stummer Blick, während er sich die Jeans über die schlanken Beine zog, gab mein Schatz nicht her.
 

Das war doch wirklich zum Ausrasten, da war ich bis in die Zehenspitzen erregt und konnte kaum erwarten von ihm überfallen zu werden, musste mich stattdessen aber anderen Dingen widmen. War nur zu hoffen, dass die Anwesenheit seiner Mutter die Spannung wieder auf ein normales und sexfreies Niveau zurückführte.
 

Schnell noch die Perlonstrümpfe angezogen, kupferfarbenes Armband ums Handgelenk, ein kurzer Blick in den Spiegel, das Haar zurecht gekämmt, leichtes Puder auf die Wangen, Wimperntusche, Lippenstift aus der Handtasche gewühlt und auflegt und ich war bereit mich der Aufgabe zu stellen einen guten Eindruck zu hinterlassen. Dabei ignorierte ich mal die gelangweilten Blicke, die mir mein Freund zukommen ließ.
 

»Süß, wie du dir für meine Mutter solche Mühe gibst, aber wenn wir sie noch länger warten lassen, wird sie gehen. Sie fühlt sich rasch fehl am Platz und ist der Meinung jedem zur Last zu fallen.«
 

»Wieso? Und warum sagst du mir das erst jetzt?!« Aufgebracht gab ich meinem Gesicht den letzten Schliff und verließ das Schlafzimmer. Echt! Gaara konnte mir wirklich auf den Zeiger gehen mit seinen viel zu späten Infos.
 

Im Flur angelangt und eigentlich erwartend Frau Sabakuno im Wohnteil zu erblicken, war sie dort nicht aufzufinden. Verräterisches Knacken der Haustüre verriet wie unser Gast versuchte klammheimlich zu verschwinden.
 

Nicht mit mir!
 

Ich war wohl eine der Wenigen, die potenzielle Schwiegermütter gern um sich hatte, womöglich weil ich meiner eigenen nichts abgewann.

»Warten Sie bitte, Frau Sabakuno!«, zügig ging ich zum Ausgang, zog die schwere Türe auf und hielt sie davon ab zu flüchten.
 

Sie starrte mich wie ein verschrecktes Rehkitz an, als ich sie wieder ins Innere der Wohnung zerrte.

»Bitte bleiben Sie. Ich mache uns einen Tee, wir haben auch Schokolade gekauft. Eigentlich teile ich mein Lieblingsstück nicht, aber für Sie mache ich eine Ausnahme.« Meine Art Menschen zu begegnen war immer wieder ein aufregendes Erlebnis. Manchmal schoss ich übers Ziel hinaus, aber so war ich eben.
 

Verunsichert nickte Karura.

Einem Wirbelwind wie mir war sie wohl noch nie begegnet.

Nun, wo ich als Freundin ihres Sohnes mich extra so fein für sie machte, konnte sie ja jetzt schlecht ›Nein‹ sagen.
 

Erfreut über ihr Bleiben führte ich sie wieder ins Wohnzimmer und bot ihr an sich zu setzen.

»Also, es ist wirklich schön jemanden aus Gaaras Familie kennenzulernen. Er hat Sie mit keinem Wort erwähnt. Ich hatte schon die Befürchtung er wäre eine Weise. Hab mich nur nie getraut ihn zu fragen. Ich bin wirklich aufgeregt Ihnen zu begegnen, Frau Sabakuno. Mein Name ist übrigens Sakura Haruno.« Völlig überrumpelt von mir versuchte sie etwas Abstand zwischen uns zu bringen, indem sie zurückwich.
 

»Eh, ja das merkt man. Ich heiße Karura. Mein Sohn hat Sie auch noch nie erwähnt, weshalb ich auch so überrascht bin ein Mädchen hier anzutreffen«, sagte sie zögerlich.
 

Als sie mir das so sagte, fühlte ich mich verletzt, da Gaara noch immer niemandem von uns erzählte.
 

Dieser hatte zwischendurch einen Stuhl vom Esstisch geholt und gesellte sich nun zu uns. Mein verärgerter Blick traf ihn wie ein Pfeil.

»Schau mich nicht so an. Deine Eltern wissen von mir auch nichts!«, verteidigte er sich.
 

»Die stehen auch nicht zur Debatte! Ich habe aber allen meinen Freunden von dir erzählt«, zischte ich beleidigt und wandte mich zickig von ihm ab.
 

Mehr als sein typisches ›Hn‹ ließ er nicht verlauten.
 

Besorgt versuchte Karura einen möglichen Streit zu verhindern.

»Streitet euch bitte nicht. So schlimm ist es nicht. Für Gaara ist das bestimmt alles neu, da kann ich verstehen, dass er sein kleines Geheimnis noch etwas für sich behalten wollte.«
 

Geheimnis?

Meinte sie mich damit?!

Ich überlegte kurz und mir fiel wieder ein, dass ich ja Gaaras allererste Freundin war und seine Familie von seiner unfreiwilligen Enthaltsamkeit bestimmt Bescheid wusste.
 

Bei dem Gedanken wuchs mir ein breites Grinsen auf den Lippen, was meiner ›Jungfrau‹ gar nicht passte.

»Lasst mich in Ruhe damit!« Für ihn war das Thema gegessen.
 

»Zicke!«, stocherte ich noch ein wenig in seiner Wunde herum, um aber seine Mutter nicht weiter zu verstören, schickte ich meinen Süßen weg. »Setzt lieber etwas Wasser für den Tee auf, anstatt zu schmollen.« Ohne darauf etwas zu erwidern folgte er meinen Anweisungen. »So, Karura, warum sind Sie jetzt eigentlich hier? Ihr Besuch kommt wirklich etwas überraschend.«
 

Mit gesenktem Kopf entschuldigte sie sich.

»Es muss Ihnen nicht leid tun, aber sagen sie schon was der Anlass dazu ist.« Weckte man meine Neugier, dann biss ich mich fest wie ein Bullterrier.
 

»Vielleicht hätte ich doch nicht herkommen sollen.« Ständig ihren Blick zum Flur gerichtet, musste ich Angst haben, sie würde wieder versuchen zu flüchten.

»Jetzt lassen Sie sich nicht alles aus der Nase ziehen!«, sagte ich geradeheraus.
 

Was ihr noch mehr die Sprache verschlug.
 

»Mutter, fang an zu reden. Sakura gibt nicht so schnell nach.« Unbeteiligt gab mein ›kleiner Sklave‹ seinen Einsatz.
 

»Ihr Sohn hat Recht! Ich bin sturer als ein alter Esel kurz vor seiner Pension«, drängte ich.
 

Geschlagen gab sie auf und fing an zu reden.

»Ich habe mich von meinem Mann getrennt. Aus dem Grund bin ich hier, weil ich gehofft habe, ein paar Tage bleiben zu können bis meine Tochter aus dem Krankenhaus entlassen wird und ich zu ihr kann.« Beschämt sank sie tiefer ins Sofa.
 

Das waren nun viele Neuigkeiten, die ich langsam aufzählte, um alles zu verstehen. Lauter Krach, den der einzige Mann im Raum mit der Kanne veranstaltete, verhinderte aber weitere Gedankengänge. Besorgt drehte ich mich zu ihm.

»Du hast es schon wieder getan!«, sagte mein Freund lauter als jemals zuvor.
 

Gaara ließ den Tee links liegen und griff nach dem Telefon. Seine Mutter sprang dem zu folgend auf, um ihn davon abzuhalten.

»Bitte Gaara! Ruf ihn nicht an!!«
 

Was spielte sich gerade ab?!

Das war ja spannender als mein neustes Werk, an dem ich zurzeit arbeitete.
 

Alles im Auge behaltend, schaute ich zu der Szene, die so gar nicht zu Gaara passte.

»Nein! Du kannst nicht immer abhauen, sobald es schwierig wird!!« Ohne zu zögern wählte ihr Sohn eine bekannte Nummer auf unserem Haustelefon und wartete. Dabei ignorierte er die Tränen seiner Mutter, die sie mit ihren Händen versuchte zu verbergen, als wäre er es gewöhnt.
 

Aus irgendeinen Grund betätigte Gaara den Lautsprecher, damit seine Mutter wohl auch ja alles mitbekam.
 

Es hatte etwas gedauerte bis jemand dran ging.
 

Alles, was wir hörten, war die tiefe Stimme eines Mannes. Wer allem Anschein nach mein zukünftiger Schwiegervater war.
 

Keine Begrüßung oder andere überflüssige Höflichkeiten: »Sie ist bei dir, habe ich recht?« Er klang kühl.

»Ja.« Das war alles, was mein verärgerter Liebling erwiderte.
 

So begann man doch kein Gespräch.

Anscheinend war der Vater auch nicht gerade redselig. Ich glaubte aber ein schweres Seufzen zu hören, das dem von Gaara so ähnlich war, wenn ich ihn auf die Palme brachte.
 

»Natürlich, es gäbe sonst keinen Grund warum du mich so spät noch anrufst. Gib sie mir mal.«
 

Man hörte genau den genervten Unterton in der Stimme seines Vaters.

»Hier, rede mit ihm.« Er hielt Karura den Hörer hin.
 

Sie schüttelte schluchzend den Kopf. Ziemlich grob packte er sie dann an der Hand, zog ihr diese so vom Gesicht und drängte sie dazu mit ihrem Ehemann zu sprechen, was sie dann auch tat.
 

Zögerlich hielt sie nun das Telefon ans Ohr.

»Was willst du noch von mir?«, fragte sie verheult.
 

»Ich habe mir Sorgen gemacht. Du warst einfach verschwunden, als ich auf dem Weg zu dir nach unten war.«
 

»Ich wollte dich nicht mehr sehen!«, hörte man Karura noch immer weinen. Sie hatte sich von mir abgewandt.
 

»Wieso hast du mir nicht Bescheid gegeben, dass du zu Gaara fährst?«, fragte er sie stattdessen.
 

»Du solltest nicht wissen wo ich bin«, antwortete sie ihrem Mann ehrlich.
 

»Der Junge ist nicht die beste Wahl für solche Aktionen, das hättest du wissen sollen, also hör auf zu weinen.« Er schien kein Verständnis für seine Frau zu haben.
 

»Er ist genauso wie du! Gaara hat überhaupt kein Mitleid mit mir!!« Sie wischte sich die Tränen fort.
 

Besorgt über diesen schweren Vorwurf schaute ich zu meinem Schatz, doch ihm schien das nichts auszumachen, was mich wieder beruhigte.
 

»Wir sind uns halt ähnlich, deshalb verstehen wir uns auch nicht«, sagte Herr Sabakuno. Eine Antwort bekam er aber nicht. »Soll ich dich abholen?«, fragte er stattdessen weiter.
 

»Nein! Ich möchte dich nicht sehen.« Sie war aber schon direkt, wie ich fand, auch wenn ich keinen Plan hatte worum es eigentlich bei dem Ganzen ging.
 

»Verstehe, gib mir Gaara noch mal.« Sie legte den Hörer einfach wieder auf den Tresen und wandte sich ab, daraufhin nahm ihr Sohn das Gespräch mit ihrem Mann wieder auf.
 

»Hör zu, tut mir leid dich damit zu belästigen, weil ich deine Mutter nicht im Griff habe, aber kann sie für ein paar Tage bleiben? Ich komme sie am Samstag abholen. Ich will nicht, dass sie deinen Bruder wieder um den Finger wickelt. Er hat genug Stress bei der Arbeit und Temari ist ohnehin noch wegen der Geburt ihrer Tochter geschafft.«
 

»Das Kind ist schon da?«, fragte Gaara etwas verzögert.
 

»Ja, wenn du dich mal hin und wieder bei deiner Familie melden und deine Festung verlassen würdest, wüsstest du es!«, warf er seinem jüngsten vor.
 

Ein Kind? Ich verstand. Darum war seine Schwester im Krankenhaus. Gaara hatte also nicht nur Eltern und eine Schwester, sondern war auch noch Onkel geworden. Hui! Ziemlich viel Input für einen Abend.
 

»Wann?« Er wurde immer ruhiger.
 

»Heute Morgen um halb vier ist sie zur Welt gekommen.« Stolz war vom frischgebackenen Großvater herauszuhören.
 

»Verstehe, das mit Mutter geht in Ordnung. Bis Samstag.« Mehr gab es von beider Seite nicht mehr zu sagen und sie legten auf.
 

Das plötzliche Piepsen des Wasserkochers riss uns alle aus dieser angespannten Stimmung.

Gaara legte das Telefon weg und machte sich wieder an seine Aufgabe.

»Du kannst bleiben. Vater wird dich am Wochenende abholen.«
 

Seine Mutter sah ihn nicht einmal mehr an. Sie war über den Verrat ihres Sohnes mehr als enttäuscht. Konnte ich verstehen, aber Gaara hatte bestimmt seine Gründe so zu handeln. Ich verstand nicht alles und war mitten in ein Familiendrama geraten, wo die Mutter mit ihrem Gatten Probleme zu bewältigen hatte und dies auf ihre Kinder ablud, wohl nicht mit Absicht. Karura schien mir nicht so berechnend zu sein.
 

Doch bei all dem Drama und Mitleid, das ich für Karura verspürte, war ich dennoch selbstsüchtig genug dem ›Überfall‹, der mich heute Nacht ereilen sollte, hinterher zu trauern und mein Schäferstündchen auch dieses Mal zu vergessen.
 

Verflixt! Ich und planen passten einfach nicht zusammen!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von:  sasakusu
2013-08-20T19:16:54+00:00 20.08.2013 21:16
oh mein gott oh mein gott oh mein gott ..........
ich finde diese ff einfach hammmmmmmer bis jetzt hoffe allerdings auchndas es schnell weiter geht und es ein neustart für sakura und sasuke gibt ich liebe dieses paaring einfach

bin gespannt wie es weiter geht
Von:  Inori-Yuzuriha25
2013-08-20T16:50:40+00:00 20.08.2013 18:50
Uuiuiuiiiii. Wird ja immer spannender :DD
Ich hoffe du machst schnell weiter xDD

Lg Inori-Yuzuriha25
Von:  Kaninchensklave
2013-08-20T11:27:33+00:00 20.08.2013 13:27
Ohje da hängt der haussegen aber shcief und ds nur weil sihc Kuara nicht truat Probleme zu besprechen und auhc Ihr Mann genauso wie ihr Jüngster Sohn kein MItleid haben

Nunn für Sakura nennt man das pech aber der um gang mit Ihr kann Kuara nur gut tun
vieleicht wird sie dann etwas selbst bewusster und Kankuro lässt sihc von seiner Geleibten Mutter uum den Finger wickeln und Tema wurde Mama
na wer da wohl seine Gene mit im Spiel hat
ich bin gespannt wie es weiter geht

GVG
Von: abgemeldet
2013-08-19T19:18:18+00:00 19.08.2013 21:18
Cool. *-*
Aber süß das grade dann romantisch wird wenn Sakura sich Sorgen bei dem Eindruck bei seiner Mutter macht.
Von:  Schokokekse
2013-08-19T19:14:34+00:00 19.08.2013 21:14
Bin gespannt wie's weiter geht:D

Liebe Grüße^^


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