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Gib mir eine Chance!

SasuSakuGaa
von

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Routine und verrücktes Cousinchen

Sakura POV
 

Die Wärme, die mich umhüllte, brannte wie Feuer, dem ich schutzlos ausgeliefert war. Selbst dieses nervige Piepen brachte mich nicht dazu, dem zu entfliehen. Auch wenn es verrückt klang, fühlte ich mich wohl neben diesem Erhitzen Körper – dennoch fiel mir wieder ein, warum es piepte. Meine Armbanduhr, die mich jeden Morgen um halb fünf wecken sollte, tat auch dieses Mal ihre Pflicht.
 

Ich schlug die Augen auf. Meine Sicht war noch ganz verschwommen, aber dafür hörte ich den kräftigen Herzschlag meines Freundes umso deutlicher. Er schlief seelenruhig, während seine Brust sich bei jedem Atemzug auf und ab senkte. Ich gab ihm ein Kuss auf seine weiche Haut – ich wollte ihn so sanft wie nur möglich dazu bringen, mich loszulassen, wir waren nämlich noch in der gleichen Stellung, in der wir letzte Nacht eingeschlafen waren. Sein Bein lag fest um meine geschlungen und er hielt mich in seinen Armen.
 

»Gaara …«, murmelte ich leise und gab ihm noch einen Kuss. »Lass mich los.« Ich nahm die Hand, die vor meinem Gesicht ruhte und legte sie sanft um seine Taille, ließ es mir dabei nicht nehmen, ihm vorher seinen nackten Po zu streicheln. »Ich muss meine Runden laufen«, sagte ich in lieblichem Ton. Ich erinnerte ihn jeden Morgen daran, doch es war vergebens.
 

Mein Schatz schlief noch immer. Vielleicht war ich auch einfach zu zimperlich, aber ich brachte es nicht über mich, ihn jetzt aus seinem Schlaf zu reißen, also musste ich es so weiter versuchen. Ich fing an, mich zu bewegen, um seinem Klammergriff zu entkommen. Leider verursachte ich damit eher den gegenteiligen Effekt und so drückte er mich mit widerspenstigem Murren noch enger an sich.
 

Na toll, waren wir heute wieder besonders kuschelbedürftig? Manchmal fühlte ich mich wirklich verarscht. Wenn ich mein Schäferstündchen haben wollte, brauchte ich eine Menge Überzeugungskraft und viel Geduld, aber wenn er kuscheln wollte, musste ich immer springen. Gut, ich sollte mich nicht beschweren. Letzte Nacht habe ich ja bekommen, was ich wollte. »Gaara, ich muss mich fertigmachen, lass bitte los«, sagte ich jetzt in normaler Lautstärke, aber immer noch so, dass ich nicht allzu böse klang.
 

»Geh später«, nuschelte er im Halbschlaf.
 

Der Hund war also doch wach!

»Nein, ich muss meine Routine halten. Das ist doch nichts Neues für dich, ich erzähl dir das jeden Morgen.«
 

»Noch fünf Minuten«, murrte er, ohne seine Augen zu öffnen.
 

Ich verkniff mir ein Lachen. Machten die wirklich so einen Unterschied?

»Okay fünf Minuten, vielleicht auch sechs, aber mehr nicht!«, räumte ich schließlich ein.
 

»Gut, und jetzt mach weiter«, sagte er mit trotzigem Befehlstonfall.
 

Ich zog eine Augenbraue hoch.

›Mit was soll ich weiter machen?‹, fragte ich mich stumm.
 

Da nichts von mir kam, nahm Gaara meine Hand von seiner Taille und legte sie wieder auf seinen Hintern.
 

Oh, das meinte er.
 

Ich grinste.

»Du hast es bemerkt?« Ich klang so unschuldig wie nur möglich, aber mehr als ein Brummen entlockte ich ihm damit nicht.
 

Ich tat ihm den Gefallen, wobei mir einfiel, dass wir auch ruhig einen Schritt weiter gehen könnten.

»Gaara, spreiz’ bitte mal deine Beine.« Darauf bekam ich nicht sofort eine Antwort.
 

»Müsste ich das nicht sagen?«, fragte er zögerlich und sichtlich peinlich berührt.
 

»Komm schon, tu mir den Gefallen«, bettelte ich leicht verspielt, dabei öffnete er skeptisch ein Auge.
 

»Das endet doch nicht etwa in Sex, oder? Ich bin müde und meine Mutter-«
 

Ich schnitt ihm das Wort ab. »Seit wann redest du so viel? Los, mach die Beine breit!«, sagte ich diesmal mit mehr Nachdruck.
 

Zögerlich kam er meiner Aufforderungen nach, was mir die Gelegenheit dazugab, ein wenig tiefer unter die Decke zu robben, damit ich die Stelle zu fassen bekam, die ich für mein Vorhaben auserkoren hatte.
 

Als ich ihn zu packen bekam, zuckte Gaara zusammen.

»Was machst du da?«, fragte er verwirrt.
 

Man merkte, dass er noch hundemüde war.

»Ich verwöhne dich nur etwas«, antwortete ich gedämpft, da ich meine Zunge über seinen straffen Bauch kreisen ließ.
 

»Ich merk’s, aber warum?« Er klang schwach so ohne Gegenwehr, das gefiel mir.
 

»Damit du mich beim Frühstück mit Karura in guter Erinnerung hast«, neckte ich ihn weiter, ohne mit meinem Tun aufzuhören.
 

Er wollte gerade zu einer weiteren Frage ansetzen, beließ es aber dabei und genoss meine geschickten Hände.
 

Nach einiger Zeit hörte ich ihn leises Schnaufen, was mich weiter anspornte.

Ich schaffte es, aus ihm ein weiteres Zucken zu kitzeln. Ich erfreute mich daran und mir kam der Gedanke, noch ein bisschen weiter zu gehen. Mein Partner schien dasselbe im Sinn zu haben, denn ich spürte seine Handfläche auf meinem Kopf, wie er mich dazu bewegen wollte, tiefer zu rutschen. Und irgendwie machte mich der Gedanke, Gaara einen zu blasen, gerade ziemlich scharf, aber das hatte ich mir ja für später vorgenommen. Jetzt wo er so schlaftrunken war, machte es ohnehin nur halb so viel Spaß.
 

Allerdings brauchte ich mir keine Sorgen machen, wie ich aus der Nummer wieder rauskam. Meine Uhr piepte erneut und ich hörte abrupt auf.

»So, die fünf Minuten sind um!«, rief ich etwas lauter als geplant und schlug die Decke über mir zurück. Dabei entblößte ich meinen Schatz, der mich erschrocken anstarrte. Jetzt schien er jedenfalls wach zu sein. Ich rutschte über die Bettkante, ging um das Bett herum und wählte die Einstellung der Nachttischlampe, bei der nur gedämpftes Licht das Zimmer erhellte.
 

»Du willst mich doch jetzt nicht so zurücklassen?« Er starrte mich fassungslos an.
 

»Tut mir leid, Süßer, aber die Routine! Ich muss noch ins Bad.« Ich griff nach meiner Uhr und kramte alles zusammen, was ich für meinen morgendlichen Lauf benötigte.
 

Dabei ignorierte ich die mörderischen Blicke, die mir mein Schatz zuwarf.

»Das zahle ich dir heim«, drohte er mit tiefer Stimme.
 

Bei dem Tonfall überkam mich dann doch das schlechte Gewissen, weshalb ich mich umdrehte und aufs Bett zuging, dabei darauf bedacht, meine Hüfte zu betonen.
 

Als ich das Fußende erreichte, beugte ich mich leicht vor, drückte meinen nackten Busen mit den Armen zusammen und setzte mein verführerischstes Lächeln ein, das ich auf Lager hatte.

»Ach Gaara, sei deinem Mäuschen nicht böse, in ein paar Stunden bin ich wieder da und dann spielen wir weiter, ja?«
 

»Dieses Getue kannst du dir schenken«, knallte er mir ziemlich schroff entgegen und zog sich beleidigt die Decke über den Kopf. »Ich bin sauer auf dich! Hau ab!«, zischte er grob.
 

So ein Mist! Da war ich wohl zu weit gegangen, aber der bekam sich schon wieder ein, dachte ich mir. Ich nahm mir meine Klamotten und verschwand aus dem Zimmer. ›Hätte ich größere Brüste, wäre mir das bestimmt nicht passiert‹, seufzte ich in Gedanken auf dem Weg ins Bad.
 

Wie das Leben so spielte, war ich nicht die Einzige, die am frühen Morgen schon mit schlechter Laune zu kämpfen hatte.

Einem gewissen Uchiha ging es nicht besser, wie ich später erfahren sollte.
 

Sasuke POV
 

Da hatte man an nichts Böses gedacht und schlief sich seinen Rausch aus, den die letzten beiden Bierdosen und die Flasche Wein im Kühlschrank zu verantworten hatten und schon fing irgendein

Geistesgestörter an, an meiner Tür zu schellen und das nicht nur ein oder zweimal, wie jeder normale Mensch auch.
 

Nein, es wurde gleich sturmgeklingelt.
 

Und als wäre das nicht genug, machte dieses schrille Geräusch meine Deutsche Dogge, den 90 Kilogramm schweren Rüden, der in einer Tour losbellte, ebenfalls verrückt. Ich versuchte alles, um diesen Lärm zu dieser perversen, morgendlichen Stunde auszublenden.
 

Als dann aber auch noch dieser beschissene Wecker anfing, zu schrillen, platzte mir der Kragen. Ich schnappte mir den ersten Störenfried und knallte ihn gegen die nächste Wand. Scheppernd ging der Wecker zu Bruch und machte keinen Murks mehr.
 

Gut, Störung Nummer ein wäre gekillt!

Trotzdem war es immer noch viel zu laut.

Der Hund! Der war als Nächstes dran!
 

Ich schlug die Tür auf und sah sofort das Fell des schwarzen Teufels, der im Wohnzimmer total unruhig durch die Gegend lief.

»Devil! Schnauze und ab auf deinen Platz!«, knurrte ich. Nach kurzem Zögern stieß ich einen schrillen Pfiff aus. »Abmarsch!« Ich zeigte in die Richtung seines Platzes und sah ihn streng an und diesmal befolgte er den Befehl und huschte ziemlich unbeholfen in seine Ecke. Ich musste mir ja damals unbedingt den tollpatschigsten Welpen aussuchen, den es in dieser gottverdammten Stadt zu finden gab.
 

Dabei hatte ich eigentlich nur Mitleid, weil eine Assistentin meines Vaters von ihrem vier Monate alten Welpen schwärmte, ihn aber aus privaten Gründen leider nicht behalten konnte und deswegen überlegte, ihn ins Tierheim zu geben. Aus einer für mich völlig untypischen Handlung heraus, bot ich an, ihn zu nehmen. Keine Ahnung, was damals in mich gefahren war, aber mir fiel später ein, dass Sakura sich immer einen gewünscht hatte und ich nur keine Lust darauf gehabt hatte, dass sie wieder ihre Interesse daran verlor, wie bei unserem Kater Tiger, der sich jetzt bei Itachi den Bauch vollschlug. Mit einem Hund wäre es ja viel spaßiger als mit einer langweiligen Katze. Naja, und irgendwie brauchte ich nach der Trennung von meiner Ex eine Ablenkung, da habe mich dazu bereit erklärt ihn aufzunehmen.
 

Was ich aber schon kurz danach wieder bereute.
 

Der Köter war total eigensinnig und rebellierte nur. Hätte ich wahrscheinlich auch, wenn ich den Namen Hubert tragen müsste. Nach einem offiziellen Umtaufen vom schrecklichen Hubert zum coolen Devil, musste ich der Töle erst mal klar machen, wer hier der Boss war. Das artete zu richtigen Revierkämpfen aus, aber am Ende hatte ich den längeren Atem und war siegreich aus der Schlacht hervorgegangen. Hin und wieder versuchte er noch, sich mit mir anzulegen, was ich aber seinem Charme zusprach.
 

Er sollte ja seinem stolzen Namen gerecht werden.
 

»Bleib! Ich kümmere mich um diesen Bastard«, murrte ich noch auf dem Weg zu Tür.

Gott sei der armen Seele gnädig, die es wagte, mich auf diese penetrante Art und Weise zu wecken, denn im Moment war ich kurz davor, einen Mord zu begehen.
 

Selbst jetzt, wo ich vor der Tür stand, hörte das Klingeln nicht auf.

»Ich bin ja schon da!« Ich schloss auf und riss an den Knauf.
 

»Was ist?«, schnauzte ich sofort diese ungehobelte Person an, die nun vor mir stand. Doch ich sah in kein Gesicht, in das ich spucken könnte, sondern nur auf einem Knallpinken, mit weißen Rüschen bestickten, Regenschirm, von dessen Seiten der Regen tropfte. Weiter unten sah ich ebenfalls dieses Pink. Seltsame hohe Schuhe, die flach ausgerichtet waren.
 

Die Wut war verpufft. Ich war viel zu verwirrt, um noch irgendwie sauer zu sein. Vor mir stand ein lebendig gewordenes, rosane, überaus kitschiges Törtchen.

»Darf ich erfahren, wer Sie sind oder wollen sie meinen Eingangsbereich mit dem Regen, den Sie übrigens erfolgreich hier rein geschleppt haben, weiter aufweichen?« Skeptisch zog ich eine Braue hoch und wartete auf eine Antwort.
 

Zögerlich wurde der Schirm vor ihrem Gesicht angehoben und ich konnte endlich sehen, wer sich dahinter verbarg.
 

Es war eine junge Frau mit leuchten roten Haaren und einer stilvollen Frisur, ihre rötlichen Augen, die mich durch ein schwarzes Brillengestell fixierten, waren stechend. Sie hatte ein seltsames Kleid an, das an japanische Zimmermädchen erinnerte, allerdings war es pink und mit zu vielen weißen Rüschen, die es gar nicht alle gebraucht hätte.
 

Sie sagte nichts, sondern musterte mich nur ausgiebig, was mir ganz schön gegen den Strich ging.

»Ich habe Ihnen eine Frage gestellt. Was soll eigentlich dieser Auftritt und was haben Sie da überhaupt an?«
 

»Das nennt man Cosplay«, erklärte sie als wäre ich der dümmste Mensch, der ihr je untergekommen war. »Sieht man doch!« Jep, sie hielt mich für dumm. »Wenn Sie es genau wissen wollen«, zischte sie unfreundlich und schlug dabei ihr Haar zur Seite, sodass mir dicke Wassertropfen ins Gesicht schlugen – ja, ich würde nachher definitiv jemanden umbringen, nur hatte ich mich noch nicht entschieden, wen –, »Ich war auf einer Buchmesse.« Sie musterte mich erneut.
 

Was sollte dieses ständige Starren?
 

»Also bevor ich zum Flughafen gefahren bin. Ich bin vor etwa drei Stunden in dieser Stadt angekommen. Meine Tante hat mir gesagt, dass ich abgeholt, werden würde, aber ich bekam nur diese Nachricht«, seufzte sie schwer und kramte in ihrer ebenso pinken, herzförmige, perlenbesetzte Handtasche und zog ein violettes Smartphone raus. Überraschung, kein Pink! Sie rief die Nachricht mit geübten Fingerbewegungen auf, die sie angeblich bekommen hatte, und hielt sie mir direkt unter die Nase.
 

Ich nahm das Handy und schaute auf das Display. Ich erstarrte, da stand nämlich:
 

° Großes sorry cousinchen!!

War nicht möglich den club von dir zu überzeugen.

Keine angst, hab ein schickes penthouse gefunden.

Gehört einem echt netten extrem heißen und

verlässlichen kumpel (status single)

Der gibt dir asyl bis du was eigenes hast.

Ich schick dir nummer und adresse.

Musst aber sturmklingeln

der schläft bestimmt seinen rausch aus.

Lass deinen uzumakicharme spielen

darauf springt der immer an!

Liebe grüße, dein gute taten vollbringender cousin NARUTO °
 

Ich las mir diese absurde SMS jetzt schon zum dritten Mal durch, aber die Worte änderten sich nicht, egal wie lange ich sie anstarrte und verfluchte. Diese kleine Ratte hatte es tatsächlich gewagt, sich über meinen Kopf hinwegzusetzen.
 

»Darf ich es jetzt wieder haben?«, fragte ihre zugegeben raue und strenge Stimme.
 

Ich konzentrierte mich wieder auf das hier und jetzt und gab ihr ihr Eigentum zurück. Nun war ich an der Reihe, sie zu mustern.
 

Was sollte ich nur mit ihr machen? Sie war schließlich fremd in der Stadt und ihre Kleidung war ganz durchnässt. Der Schirm, bei dem es sich bei genauerer Betrachtung lediglich um einen Sonnenschirm handelte, hatte dem Regen nicht gut standgehalten. Sie trug zudem noch keine Jacke, die sie vor dem Regen hätte schützen können. Ich sah ganz deutlich, dass sie fror, auch wenn sie sich alle Mühe gab, diesen Punkt mit ihrem Gezicke zu überspielen.
 

Und wie war das? Sie ist vor etwa drei Stunden angekommen.

»Wie bist du hierher gekommen?«, fragte ich wesentlich ruhiger.
 

»Zu Fuß«, kam es wie aus der Pistole geschossen.
 

»Du bis vom Flughafen hierher gelaufen, bei dem Regen?« Ich war schockiert.
 

Sie nickte langsam und schenkte mir dabei einen todbringenden Blick. Schien sie wohl über den Umstand, wie sie hier her gelang war, verärgert zu sein. Ich besann mich wieder und verstand allmählich, warum sie angesäuert war. Eine bestimmte Person schaufelte sich soeben unwissentlich immer mehr sein eigenes Grab. »Wieso hast du kein Taxi oder den Bus genommen? Der Flughafen ist nicht gerade um die Ecke.« Langsam wurde ich wütend.
 

Wie konnte man nur so unverantwortlich mit sich selbst umgehen?
 

Sie zuckte zusammen und wich ein Stück zurück. Von ihrer vorherigen Härte war kaum noch etwas zu spüren. Sie wirkte regelrecht eingeschüchtert. Man merkte, dass ihr die Antwort darauf unangenehm war.

»Das Geld, das mir meine Tante gegeben hat, hab ich bei der Buchmesse ausgegeben.« Ihr war das sichtlich peinlich. Ihre raue Stimme klang auf einmal viel sanfter, als würde ich mit zwei verschiedenen Personen reden.
 

»Verstehe«, sagte ich vorsichtig.

Eigentlich wurde ich aus ihr überhaupt nicht schlau. War das etwa dieser „Uzumakicharme“? Naruto begriff ich auch nie so recht. Aber wer konnte auch von sich behaupten, seine hirnrissigen Gedankenwindungen zu verstehen?
 

»Was ist mit deinem idiotischen Cousin, den ich mir übrigens nachher noch schnappen werde? Er hätte dich fahren können.«
 

Plötzlich fuhr sie wie eine Verrückte wütend zusammen, sodass ich mich mächtig erschrak.

»Ich erreiche diesen Schwachkopf nicht! Hier!« Hastig rief sie ihre Anrufliste auf und hielt sie mir ganz dicht vors Gesicht.
 

Tatsächlich, sie hatte ihn alle zehn Minuten angerufen.

Das hatte der doch mit Absicht gemacht!
 

Ich spürte, wie sich eine Mordswut in meinen Bauch anstaute.

»Dann hättest du mich anrufen sollen!«, zischte ich verärgert.
 

Mehr wegen dem, was alles hätte passieren können.

Sie fiel doch mit ihren grellen Klamotten total auf.
 

»Du kennst mich doch gar nicht«, sagte sie irritiert. Wieder dieser sanfte Klang, der mich merkwürdigerweise furchtbar scharfmachte. Er war so unschuldig, so lieblich und strahlte eine solche Weiblichkeit aus, die sie mit aller Macht zu verstecken versuchte, dass ich ganz wild darauf war, zu erfahren, wie sie sich anhörte, wenn sie meinen Namen stöhnte.
 

»Na und? Wenn du mir das alles am Telefon gesagt hättest, wäre ich natürlich zum Flughafen gefahren«, knirschte ich.
 

»Heißt das, ich darf bleiben?«, fragte sie hoffnungsvoll.
 

»Was?« Von meinen Gelüsten abgelenkt, kam ich durch ihre Frage ins Stocken und realisierte, dass sie noch immer meinen Eingangsbereich in eine Pfütze verwandelte. »Eh, ja komm rein. Zieh dir aber vorher diese monströsen Treter aus!« Sie schaute mich kurz böse an, dann auf ihre Schuhe und tat, worum ich sie gebeten habe.
 

Vorher nahm ich ihr noch den Schirm ab, den sie zusammengeklappt hatte, und steckte ihn in den Schirmständer.
 

Nicht einmal ein Danke war ihr das wert.
 

Mit ihren nun freien Händen zog sie an den kurzen, pinken Schnürsenkeln und schlüpfte aus ihren Schuhen, womit sie ein gutes Stück schrumpfte und jetzt um einiges kleiner war als ich.

Der darauf folgende Anblick ließ mich aber noch weiter verspannen.

Ihre langen, schwarz-weiß gestreiften Stümpfe waren bis zu ihrem Oberschenkel vom Regenwasser durchnässt.
 

»Die ziehst du am besten auch aus«, sagte ich mit fester Stimme.

Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch, wog sie wohl ab, ob noch alles mit rechten Dingen zuging, und nahm vermutlich an, dass vor ihr ein Perverser stand, der sie durch geschickte Manöver dazu bringen wollte, vor ihm blankzuziehen.
 

Konnte es wirklich noch schlimmer werden?
 

Ja konnte es!
 

Sie schob ihren Rüschenrock über ihre Oberschenkel und öffnete die Verschlüsse, die ich nun sehen konnte, der mit Spitze verarbeiteten Strumpfbänder, trennte sie von ihren Strümpfen und streifte diese nacheinander ab. Zum Vorschein kamen kleine, schwarz lackierte Zehen, von denen ich darauf gewettet hätte, dass sie Pink wären.
 

»Geht’s vielleicht noch langsamer?«, presste ich zwischen den Lippen hervor.
 

Plötzlich schenkte sie mir ein verruchtes Grinsen, ähnlich dem, das ich immer aufsetzte, wenn ich in Stimmung war.

»Dann schau nicht hin«, schnurrte sie.

Jetzt schrie ihre Stimme nur so nach Sex, was mich ebenfalls ziemlich antörnte.
 

Meine Güte, wie viele Persönlichkeiten steckten denn bitte noch in diesem schmalen Körper? Jetzt hab ich schon die Fünf herausgehört: die Arrogante, die Wahnsinnige, die süße Kleine, die Vorsichtige und jetzt dieses verruchte Miststück und bei jeder hatte ihre Stimme einen völlig anderen Klang, der mich schon jetzt nach den paar Minuten völlig auslaugte.
 

»Ich schaue da hin, wo es mir passt!«, gab ich ihr zu verstehen.
 

»Ja dann, genieße deinen kostenlosen Striptease«, hauchte sie und grinste dabei sündhaft, als würde mich etwas erwarten, dem ich nicht lange widerstehen könnte.
 

Dieses Weib wusste auf jeden Fall, wie sie Männer um den Finger wickeln konnte.
 

Aber nicht mit mir!

»Pass auf, mit wem du deine Spielchen spielst. Ich kann auch anders.« Ich setzte mein Grinsen auf, das Weiber reihenweise in Ohnmacht fallen ließ. Jetzt war ich dran meinen „Uchihacharme“ auszuspielen, mal sehen, wie lange sie dem standhielt. Nicht all zu lange, wie ich kurz darauf feststellte.
 

Völlig unerwartet schlang sie ihre Arme über ihre Brust und Hüfte und ließ ein freudiges Stöhnen über ihre Lippen entweichen.

»Oh ja! Ich kann mir gut vorstellen, dass du auch anders kannst!«, stöhnte sie tief.
 

Das haute mich jetzt wirklich aus der Bahn.

Was zum Teufel war das denn?
 

Ihre Wangen gerötet, die Lippen feucht, Augen glasig – hatte sie gerade aus heiterem Himmel einen Orgasmus bekommen oder was ging da gerade mit ihr ab?

Die Frau war doch total irre!
 

Das war wohl der wahre Grund, warum Naruto seine Cousine nicht bei sich aufnahm. Von wegen, dass seine Mitbewohner sie nicht bei sich haben wollten. Die wären doch froh, wenn sie überhaupt mal ein Mädchen zu Gesicht bekamen. Hätten sie sogar vor der Haustür gepennt, um sie irgendwie bei sich aufzunehmen.
 

Dieses Schwein hatte mir einfach seine irre Cousine vor die Tür bestellt und das schlimmste an der Sache war, dass mich ihr komplexes Wesen um den Verstand brachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-10-12T20:31:57+00:00 12.10.2013 22:31
Naruto ist ein echtes Schlitzohr.
Wetten er wollte sich nur nicht mit Monsterschuhen und pastell Sonnenschirmen im Hausflur rumschlagen?
Natürlich hat er Sasuke auch verschwiegen das Karin so einige Macken a la Stimmungsschwankungen und den natürlichen Uzumakicharme hat.
Wobei Naruto den auch haben müsste.

Freu mich aufs nächste Kapitel.
Und die Kleinkriege zwischen Karin, Sasuke und Naruto.

LG Purin
Von:  Kaninchensklave
2013-10-11T21:18:28+00:00 11.10.2013 23:18
Ein Tolles Kap

Tja da bekommt Saku noch die rechnung Presnteirt und die wird nicht grade klein sein
denn Rache ich Blutwurst xD

Das hat Naruto ehct klasse ge,act und seine kleine Verrückte und shizophrene Cousine einfach bei Sasuke unter gebracht
und das nur um sie wwohl von den Ganzen Notgeilen Kerlen in der Wg zu beschützen
da wäre es doch ratsam wenn er sihc mit HInata was eingenes suchen würde


GVLG
Von:  Inori-Yuzuriha25
2013-10-11T20:36:17+00:00 11.10.2013 22:36
Hihi tolles kapi :))
Aber ein was steht fest!!!!!! Ich bin ein eingeschweißter SasuSaku-Fan, deswegen bin ich auch für das Paar.
Antwort von:  Sunaki
11.10.2013 22:46
Hoffe dennoch das dir diese FF weiterhin Freude bereitet. Hier werden SasuSaku nicht zu kurz kommen, aber auch GaaSaku werden viele Szene haben, wie sich das Ganze noch entwickelt wirst du dann selbst in Erfahrung bringen müssen ^.^


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