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She loves me or loves me not?

Auf der Suche nach Liebe und Abenteuer
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach einer langen Pause geht es nun endlich weiter. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel und ihr lasst gegebenenfalls Kommentare und Kritiken da. :)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
lg Sandi Komplett anzeigen

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Stammes-Hochzeit

Zusammen mit San machte ich mich dann wieder auf den Weg, welcher vom Vulkankrater weg und ins Dorf führte. San meinte, sie wusste nun wo sich der letzte Teil der Karte befand. Ihre Sachen befanden sich ebenfalls noch im Dorf, ebenso mein Schwert. Außerdem fehlte immer noch jede Spur von den drei Crewmitgliedern, welche mit mir zusammen auf der Insel unterwegs waren. Darum wollten wir dem zusammen nach gehen und beschlossen die Dorfbewohner zur Rede zu stellen. Unterwegs schlossen sich uns Naruto, Itachi und Kakashi an.

Im Dorf angekommen, erwarteten uns überraschenderweise die Dorfbewohner bereits. Sie standen allesamt versammelt vor uns und ihr Häuptling stand direkt vor ihnen. San trat ihnen entgegen und ich folgte ihr. Ich wollte nicht, dass wir noch einmal getrennt werden, darum beschloss ich nicht mehr von ihrer Seite zu weichen. Nun stand ich direkt neben ihr. Wir waren wieder wie früher gleichberechtigte Partner, so fühlte ich mich zumindest in diesem Moment.

„Du also leben noch“, stellte der Häuptling fest und richtete seinen Blick auf San.

„Ja, wie du siehst“, sagte sie daraufhin zu ihm, „Ich will den Teil der Schatzkarte, welcher in deiner Hütte hängt!“. San sah ihn bedrohlich an. Ich war mir sicher, wenn er nicht kooperieren würde und ihr die Karte nicht freiwillig gab, dann würde sie das ganze Dorf verwüsten und sie sich mit Gewalt holen. Das schien der Häuptling auch zu spüren. Er hob seine Hand und deutete seinem Stamm etwas an und sofort liefen zwei von ihnen los.

„Ich hätte dann auch gerne mein Schwert wieder!“, fügte ich dann noch hinzu.

Sofort sprach er zu den zwei Männern in ihrer Stammessprache. Kurz danach kamen die Beiden aus einer Hütte wieder heraus. Sie gaben mir mein Schwert wieder und überreichten San den Teil der Karte und ihre Kleidung.
 

„So und nun lass meine drei Crewmitglieder frei, die du gefangen genommen hast!“, befahl San nun. Der Häuptling nickte ihr zu und kurz darauf kamen zwei weitere Stammesmitglieder mit den drei Männern aus der Crew zu uns. Die Drei schienen immer noch ganz schön verstört zu sein und Angst vor den Inselbewohnern zu haben. Sie flüchteten sich sofort hinter uns, naja eigentlich mehr hinter ihren Käpt´n.

„Also dann wären wir hier fertig!“, sagte San und wandte sich zum Gehen. Ich tat es ihr gleich und wollte mit ihr mit gehen, ebenso der Rest unserer Truppe.

„Bitte warten …“

Sofort blieben wir alle stehen und drehten uns wieder zu den Stammesleuten um.

„Was gibt es dennoch?“, fragte San den Häuptling.

„Wir uns entschuldigen! Ihr großen Mut bewiesen! Wir uns vor euch verneigen!“, sagte er und sah uns dabei an. Dann ging er auf die Knie und sein Stamm tat es ihm gleich. Wir waren alle sehr überrascht, mit sowas hatten wir nun nicht gerechnet.

„Bitte ihr uns vergeben …“

San ging nun ein Stück auf ihn zu. Ich beschloss ihr zu folgen, denn so ganz traute ich dem nicht. Ich war mir sicher, er hatte irgendetwas vor mit uns.

„Schon gut, ich nehme eure Entschuldigung an“, sagte San und lächelte leicht.

„Und nun kommt wieder hoch, ihr müsst nun wirklich nicht vor uns auf die Knie gehen“, ergänzte sie und ich merkte, dass sie ein wenig verlegen war.

„Damit wir wollen euch beweisen Respekt“, sagte der Häuptling zu ihr und stand dann langsam auf. Sein Stamm stand ebenfalls wieder auf.

„Wir euch einladen! Ihr Gast sein!“, sagte er dann zu uns.

„Aber das können wir doch nicht annehmen“, sagte San daraufhin.

„Doch ihr müsst! Wir uns entschuldigen damit! Bring dein Crew und wir geben Essen!“

San sah mich ratsuchend an.

„Was guckst du mich so an? Du bist der Käpt´n!“, sagte ich und überlies ihr die Entscheidung.

Sie seufzte und wandte sich wieder dem Häuptling zu.

„Also schön“, sagte sie, „Wir nehmen an“.

Somit war es beschlossene Sache, wir würden alle gemeinsam den Abend in diesem Dorf verbringen. Ich war nun wirklich gespannt, was das ergeben würde. Aber ich würde keine Sekunde von San’s Seite weichen und sie mit diesen Inselbewohnern nochmal alleine lassen. Erst recht nicht jetzt, wo ich mir sicher war, dass San mich liebte. Einen größeren Liebesbeweis, als sich für mich Opfern zu wollen, konnte es nicht geben. Ganz instinktiv griff ich nach ihrer Hand. Ich wollte einfach sicher gehen, dass sie bei mir blieb. Ich weiß selber nicht wieso, aber ich hatte irgendwie ein ungutes Gefühl.
 

San war gerade dabei die drei Männer aus der Crew zu beauftragen den Rest hier her zu bringen. Dabei stand ich die ganze Zeit neben ihr und lies ihre Hand nicht eine einzige Sekunde los. Solange diese Inselirren in der Nähe waren, wollte ich kein Risiko eingehen, um San nicht wieder zu verlieren. Die Männer aus der Crew machten sich sofort auf den Weg zum Schiff. Dabei wurden sie von Naruto, Kakashi und Itachi begleitet. Nun standen San und ich alleine vor dem Dorf der Einheimischen. Sie seufzte erleichtert und lehnte sich dann an mich. Ich legte meine Arme um sie.

„Alles soweit ok bei dir?“, fragte ich sie nun.

„Ja, ich bin einfach nur froh, dass alles gut ausgegangen ist“, sagte sie daraufhin zu mir.

„Ja, das bin ich auch“, erwiderte ich.

San schloss ihre Augen und ich küsste sie sanft aufs Haar. Für einen kurzen Augenblick konnten wir beide uns entspannen. Dieser Tag war wirklich sehr anstrengend gewesen, für uns beide. Doch die Ruhe sollte nicht auf Dauer sein. Der Häuptling kam erneut auf uns zu. San öffnete ihre Augen und sah zu ihm. Ich sah ebenfalls zu ihm.

„Was ist?“, fragte ich und war leicht verärgert, weil er unsere gemeinsame Ruhe gestört hatte.

„Ich haben Idee, um helfen eurer Liebe“, sagte er nun.

Zu Erst war ich total überrascht, dementsprechend sah ich ihn auch an. Er wollte uns bei unserer Liebe helfen? Irgendwie musste er wohl rausbekommen haben, dass es zurzeit zwischen San und mir nicht immer so gut lief.

„Und was ist deine Idee?“, fragte ich nach. Ich wollte mir zumindest anhören, was sein Vorschlag war. Wer weiß, vielleicht würde es uns ja wirklich helfen. Doch auf das, was dann kam, war ich überhaupt nicht vorbereitet.
 

„Ihr zwei habt bewiesen eure Liebe. Ich werde geben Hochzeit für euch!“
 

Eh bitte was? Hatte ich mich jetzt etwa verhört? Hatte er wirklich Hochzeit gesagt? Hochzeit? Heiraten? Ich und San? In dem Moment blieb mir ganz einfach die Sprache weg. Über das Thema hatte ich bis jetzt noch nie ernsthaft nach gedacht. Ich sah zu San und nun war ich derjenige, der unsicher war. Allein bei dem Gedanken sie zu heiraten, schlug mein Herz schneller. San sah mich ebenfalls an. Wir schauten uns gegenseitig in die Augen und schwiegen für einen Moment.

„Willst du …?“, fragte ich sie nun vorsichtig.

„Wenn du es auch willst …“, sagte sie ebenso vorsichtig.

Wieder schwiegen wir für einen kurzen Augenblick. Wollte ich das wirklich, San heiraten? Ich liebte sie und sie liebte mich, aber waren wir denn schon bereit dafür? In den letzten Tag war viel passiert zwischen uns, vieles das mich an ihrer Liebe zu mir zweifeln lies. Aber andererseits wäre dies ein erneuter Liebesbeweis, dennoch war mir mulmig bei dem Gedanken. Ich atmete erst einmal tief ein und aus. Und dann hörte ich San sagen:

„Lass es uns tun!“

Erneut sah ich San an. Diesmal wirkte sie sehr entschlossen. Ich war noch immer verunsichert und sagte nichts dazu.

„Sasu, ich weiß, dass es zurzeit nicht immer einfach ist zwischen uns, aber sieh es doch als eine Art Chance für uns“, sagte sie wieder in einer Vertrautheit, wie es nur meine San konnte. Plötzlich strömte eine sanfte Wärme durch meinen Körper, ausgelöst durch ihre vertrauten Worte. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus.

„Na schön, tun wir es!“, sagte ich daraufhin zu ihr und sie erwiderte es mit einem Lächeln.

„Gut gut, ihr euch einig sein“, sagte der Häuptling daraufhin und rief dann etwas in seiner Sprache in Richtung des Dorfes. Kurz darauf kamen zwei Frauen zu uns.

„Dann wir wollen beginnen“, sagte er noch und zerrte San von mir weg. Sofort begann mein Herz an zu rasen und leichte Panik brach in mir aus.

„Momentmal!“, rief ich und hielt San fest, „Was hast du mit ihr vor?“. Wieder einmal war er dabei uns zu trennen, was ich auf keinen Fall wollte.

„Sie vorbereitet auf Zeremonie“, sagte er zu mir.

„Sie sein wird hier“, er deutete auf eine der Hütten, „Und du hier“, und zeigte auf eine andere Hütte.

„Danach ihr euch sehen hier“, sagte er und zeigte in die Mitte des Dorfes, wo sich das Lagerfeuer befand. Ich ließ San trotz dieser Erklärung nicht los, ich traute diesem Voodooheini immer noch nicht. San ging einen Schritt auf mich zu und legte sanft ihre Hand an meine Wange.

„Sasu, beruhige dich. Mir wird schon nichts passieren und außerdem sehen wir uns doch nachher wieder“, sagte San mit beruhigender Stimme zu mir, streichelte dabei über meine Wange und sah mir in die Augen. Ich seufzte einmal.

„Okay …“, sagte ich nur und ließ sie los. Dann küssten wir uns noch einmal, bevor sie mit den Stammesfrauen mit ging, schon wieder. Ich sah ihr nach und seufzte noch einmal, dann machte ich mich auf und folgte dem Häuptling in die andere Hütte. Ich hoffte nur das alles gut ginge und ich sie bald wieder sah zur …,

bei diesem Wort musste ich erst einmal schlucken, bevor ich es in Gedanken aussprechen konnte,

… Zeremonie.
 

Ich war inzwischen nun schon eine ganze Weile in dieser Hütte. Draußen wurde es bereits langsam dunkel, deshalb zündeten die beiden Dorfbewohner, welche bei mir waren, die Laternen in der Hütte an. Ich war mir nicht sicher, wie viel Zeit vergangen war, doch es müssten mindestens zwei Stunden gewesen sein. Ich saß auf einer Art Bett, das Gestell war aus Bambus gefertigt und darüber lag eine gewebte Stoffdecke. Langsam machte meine Ungeduld sich wieder bemerkbar. Wie lange sollte ich hier dennoch warten? Ich war längst fertig und wartete drauf, dass es endlich los ging und ich San wieder sah. Ich wusste ja, dass sie nicht weit weg war, aber dennoch vermisste ich sie. Für einen Augenblick war ich in meinen Gedanken versunken, dachte an sie und mich, an uns.

„Sasuke?“

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah auf und erblickte meinen Bruder Itachi, Naruto und Kakashi. Ich hatte sie gar nicht bemerkt, als sie rein gekommen waren.

„Bin ich froh euch zu sehen“, sagte ich, „Ich werde noch irre vom vielen Warten hier in dieser ollen Hütte“. Naruto grinste wieder mal und setzte sich neben mich.

„Was grinst du schon wieder so?“, fragte ich leicht genervt.

Er legte seine Hand auf meine Schulter und sagte nur: „Glückwunsch“.

Ich sah Naruto daraufhin schräg an und fragte: „Warum Glückwunsch?“.

„Na wegen deiner Hochzeit“, sagte er und konnte das Grinsen nicht sein lassen.

Ich seufzte nur.

„Wenn du es nicht willst, dann sag es doch“, sagte mein Bruder daraufhin.

Ich sah ihn an und sagte: „Nein, das ist es nicht. Ich will ja …“.

„Aber …?“, fragte er nach. Ich hatte mir bereits schon gedacht, dass er sehr kritisch darauf reagieren würde.

„Ich hatte nicht mal die Möglichkeit ihr einen Antrag zu machen“, sagte ich nun.

„Du hättest es lieber selbst bestimmt, stimmt’s?“, fragte Kakashi nach. Ich nickte. Wenigstens einer, der mich verstand.

„Aber das kannst du doch immer noch“, sagte mein Bruder daraufhin.

Ich gab nur ein „Ach ja?“ wieder.

„Ja, denn so eine Trauung ist in Konoha ungültig. Du müsstest sie also in Konoha noch einmal heiraten“.

„Ja, da hat er recht“, bestätigte Kakashi dann Itachi

„Wirklich? Das wusste ich gar nicht“, gab ich zu.

„Na und? Ist doch egal“, sagte Naruto, „Wann hat man schon mal so eine Chance?“.

„Hm ja, wohl wahr“, sagte Itachi.

„Und es hilft den Beiden sich wieder an zu nähern“, sagte Naruto zu Itachi.

„Wollen wir es hoffen“, sagte Itachi dann zu Naruto.

„Sagt mal könnt ihr das mal lassen über mich in der dritten Person zu reden, ich sitze hier bei euch!“, sagte ich etwas genervt.

„Was bist du denn schon wieder so launisch?“, fragte Naruto mich und grinste immer noch, was mir auch ziemlich auf die Nerven ging.

„Immerhin heiratest du gleich, das ist doch ein Grund zur Freude“.

„Deswegen ja, er heiratet gleich und ist nervös“, erklärte Itachi Naruto. Meinen Bruder war es nicht entgangen, dass meine Nervosität Minute um Minute stieg, je näher wir der Zeremonie waren.

„Achso“, sagte Naruto. Ich seufzte nur.

Dann kam der Häuptling rein.

„Es los gehen. Ihr mit kommen“, sagte er zu uns. Naruto sprang daraufhin sofort auf. Ich stand erst nach ihm langsam auf.

„Jetzt komm schon!“, sagte Naruto und zerrte mich mit.

„Ja doch!“, sagte ich.

Gemeinsam gingen wir raus.
 

Es war nun bereits komplett dunkel geworden, über uns funkelten die Sterne am Himmel und das Licht von vielen kleinen und großen Laternen und Fackeln erhellte das Dorf. In der Mitte brannte ein Lagerfeuer. Die meisten der Einheimischen saßen bereits mit etwas Abstand um das Feuer herum. Dazwischen befanden sich die Mitglieder der Crew. Naruto, Itachi und Kakashi setzten sich zu ihnen. Ich stand nun am Lagerfeuer bereit und die Zeremonie konnte beginnen. Meine Anspannung hatte noch mehr zugenommen, mein ganzer Körper zitterte vor Aufregung und Nervosität. Ich atmete einmal tief ein und aus. Ganz ruhig Sasuke, sagte ich immer wieder zu mir selbst. Es ist nur eine Stammeshochzeit, keine offizielle Trauung in Konoha. Aber trotzdem war es eine Hochzeit. Es war meine Hochzeit.

Mein Herz raste, denn ich wusste nun kam endlich der Augenblick, in dem ich San wieder sah. Ich hatte stundenlang in der Hütte gewartet und nun war es endlich soweit.

„Bringt die Braut!“, rief der Häuptling in unserer und dann in seiner Sprache, gleichzeitig setzte das rhythmische Trommeln der Dorfbewohner ein. Sofort kamen zwei Frauen aus der Hütte, in welcher sich San befand und hielten das Tuch an den Seiten fest, welches den Eingang verdeckte. Mein Blick war auf den Eingang gerichtet, jetzt waren es nur noch wenige Sekunden. Und dann trat San aus der Hütte hervor. Sofort war mein Blick wie gefesselt, als ich sie erblickte. Ich konnte ihn nicht von ihr abwenden. Gleichzeitig verspürte ich eine Gänsehaut und ein kribbeln durch zog meinen Körper. Ich war ganz einfach hin und weg von ihr. Automatisch breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus. Das weiße Kleid von heute Nachmittag hatte sie anbehalten, allerdings trug sie nun anderen Schmuck. Eine Kette aus verschiedenen Holz- und weißen Perlen, ein Armband aus weißen Blüten, es waren dieselben, welche sie auch in ihren schwarzen Haaren hatte. Sie war auf dem Weg zu mir ans Lagerfeuer, dabei lächelte sie mich an.

Als sie dann endlich neben mir stand, stoppten die Trommeln. Meine Anspannung war so gut wie weg, weil sie nun bei mir war. Ich betrachtete sie noch einmal von oben bis unten und dann sah ich in ihre funkelnden blauen Augen.

„Du siehst wirklich wunderschön aus“, sagte ich leise zu ihr und lächelte.

„Danke“, sagte sie leise und erwiderte mein Lächeln. Dann gab sie mir noch einen kurzen Kuss auf die Wange. Ich spürte, dass sie in diesem Augenblick genauso glücklich war wie ich. Dann kam der Häuptling zu uns und begann mit der Zeremonie. Ich nahm San’s Hand und hielt sie fest.
 

Zu Erst sprach der Häuptling etwas in seiner Sprache und dann übersetzte er es in unsere.

„Lasst die Zeremonie beginnen!“, rief er und erneut ertönten die Trommeln für einen kurzen Moment. Dann rief er wieder etwas in seiner Sprache, breitete dabei die Arme aus und schaute rauf zu den Sternen. Es dauerte eine Weile, bis erneut die Trommeln erklangen. Währenddessen kamen zwei Frauen zu uns ans Lagerfeuer. Sie trugen jeweils einen Blütenkranz, einen mit weißen und einen mit roten Blüten. Ich war sehr gespannt, was das zu bedeuten hatte. Die Trommeln verstummten sobald die Frauen bei uns waren. Dann nahm er unsere Hände, die wir bereits fest hielten und streckte sie zu sich aus. Als erstes nahm er den weißen Blütenkranz, hielt ihn fest und sprach etwas in seiner Sprache vor sich hin.

„Weiß für Reinheit“, übersetzte er es dann und wickelte diesen um unsere Handgelenke, so dass San und ich miteinander verbunden waren. Dann nahm er den Roten und tat dasselbe.

„Rot für Liebe“, sagte er, während er uns auch diesen umband. Dabei sah ich zu San. Sie lächelte mich an und ich lächelte zurück. Der Häuptling nahm nun unsere Hände, welche miteinander verbunden waren und hielt seine Hände auf unsere. Er schloss die Augen und sprach weiterhin in seiner Sprache.

Nachdem dies vollzogen war, ließ er unsere Hände wieder los und sah uns an. Jetzt sollten wir uns vor ihm auf den Boden knien. Er legte seine Hände auf unsere Köpfe und wir schlossen beide unsere Augen. Weiterhin redete er in seiner Sprache, von der San und ich kein einziges Wort verstanden. Es dauerte eine ganze Weile, bis er seine Hände wieder runter nahm und wir unsere Augen wieder öffnen durften. San und ich standen wieder auf. Es standen bereits zwei weitere Frauen neben dem Häuptling parat, die jeweils eine Kokosnussschale in der Hand hielten. Die Frau, welche rechts von ihm stand, gab ihm zuerst die Schale. Nun sah ich, dass sich dort eine weiße Flüssigkeit drin befand.

„Was ist das?“, fragte ich nach.

„Wasser von Kokosnuss mit Saft von weiße Blüte. Es hilft rein zu halten eure Liebe!“, sagte er daraufhin zu mir. Dann gab er die Schale San und sie sollte daraus trinken. Nachdem sie das getan hatte, übergab sie mir die Schale und ich trank diese ganz aus. Naja, es schmeckte im ersten Moment seltsam. Durch den Blütensaft war es umso süßer, aber es war nicht mein Geschmack. Wenn dies keine Hochzeit gewesen wäre, hätte ich das vielleicht wieder ausgespuckt. Ich schluckte es gleich runter und gab die Schale wieder ab. Danach war es dasselbe Spiel mit der anderen Schale, welche eine rote Flüssigkeit enthielt.

„Diesmal mit Saft von rote Rose. Für verstärken eure Liebe!“, sagte der Häuptling zu uns und gab diesmal mir zuerst die Schale. Ich trank etwa die Hälfte von diesem Zeug und es schmeckte noch ekliger als das Vorherige. Es schmeckte nach Kokosnuss mit einem starken Geschmack von Blume. Ich hatte noch nie so etwas getrunken, da gegen schmeckte der Rum ja schon angenehm! Ich gab dann die Schale an San und sie trank sie aus. Genau wie ich zuckte sie beim ersten Schluck zusammen, weil der Geschmack einfach zu ungewohnt war für uns. Ich konnte ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. Sie gab die Schale wieder ab und dann nahm der Häuptling erneut unsere Hände.

„Ihr nun seid vereint. Möge eure Liebe auf Ewig dauern“, sagte er zu uns und schnitt uns mit einem Messer die Blumenkränze von den Handgelenken, welche direkt ins Lagerfeuer fielen und verbrannten.

„Nun ihr seid verheiratet!“, rief er laut in seiner und in unserer Sprache. Daraufhin jubelten alle Einheimischen los, ebenso wie die Crewmitglieder. Naruto, Itachi und Kakashi eingeschlossen. Ich wandte mich sofort San zu und zog sie an mich heran. Wir sahen uns noch kurz in die Augen, bevor wir diese schlossen und uns leidenschaftlich küssten. Nun war es vollbracht! San und ich waren verheiratet. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Nun war sie meine Ehefrau. Wie sich das anhörte! Aber es fühlte sich gut an, weil sie jetzt für immer zu mir gehörte. Es erfüllte mich mit Stolz, dass ich nun ihr Ehemann war. Ich löste unseren Kuss und sah sie wieder an. Sanft streichelte ich über ihre Wange und lächelte dabei. San sah mich ebenfalls an und lächelte.

„Ich liebe dich“, sagte ich aus tiefem Herzen zu ihr. Ich hoffte natürlich, dass sie es nun endlich erwidern würde und es aussprach.

„Ich weiß …“, sagte sie leise, legte ihre Arme um meine Hüften und lehnte sich an mich. Ich seufzte und war ein wenig enttäuscht. Nicht einmal bei unserer Hochzeit sagte sie es. Das kränkte mich schon etwas, aber ich ließ es mir nicht anmerken, denn ich wollte diesen wundervollen Abend nicht versauen.

Wir feierten alle gemeinsam, die Crew, die Einheimischen, mein älterer Bruder Itachi, mein bester Freund Naruto, mein Sensei Kakashi und meine Frau und ich. Es war ein total bunter Abend mit viel Spaß, Speis und Trank. Naruto feierte ordentlich mit den Einheimischen am Lagerfeuer und tanzte kräftig mit ihnen mit. Kakashi saß bei einigen aus der Crew mit einigen Stammesleuten und sie tranken gemeinsam. Itachi unterhielt sich viel mit dem Häuptling und war wohl ziemlich an dessen Kultur interessiert. Ich dagegen hatte die meiste Zeit nur Augen für eine. Meine Ehefrau San. Ich war einfach nur überglücklich, dass wir endlich wieder zusammen waren. Ich fühlte mich an diesem Abend stärker zu ihr hingezogen, als jemals zu vor. Ihr schien es genauso zu ergehen. Wir saßen die meiste Zeit auf einer Art Bank aus Bambusstämmen. Ununterbrochen turtelten wir herum, küssten uns und umarmten uns gegenseitig. San fütterte mich mit Weintrauben und ich sie. Wir hatten viel Spaß zusammen und alberten sogar etwas herum. Für einen Abend ging es mal nicht um das Thema Schatzkarte und Schatz, sonder es ging nur um uns. Und für mich war San mein ganz persönlicher Schatz.
 

Doch irgendwann löste ich mich doch mal von San.

„Ich gehe mal rüber zu Itachi“, sagte ich zu ihr und stand auf.

„Okay, mach das“, sagte sie. Ich gab ihr noch einen Kuss und dann ging ich zu meinem Bruder. Itachi begrüßte mich gleich mit einem Schwung von seinem Arm um meinen Nacken und zog mich zu sich ran.

„Na wen haben wir denn da? Meinen verheirateten kleinen Bruder“, sagte er und grinste.

„Ehm … ja“, sagte ich nur und lächelte leicht. Und dann roch ich es. Diesen Geruch werde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen. Itachi roch nach Rum. Mein älterer Bruder hatte doch tätlich etwas getrunken.

„Bist du etwa betrunken?“, fragte ich ihn leicht schockiert, weil ich das nicht von ihm kannte.

„Ja, na und?“, sagte er ziemlich laut, „Man darf doch auf der Hochzeit seines Bruders mal was trinken!“.

„Ja, schon …“, sagte ich nur.

„Wo hast du denn deine Süße gelassen?“, fragte er mich nun.

„Sie sitz da … drüben …“, sagte ich und schaute auf die Bank, doch diese war leer, „Zumindest saß sie da bis eben“. Sofort schaute ich mich um, doch ich konnte San nicht entdecken.

„Sie will bestimmt mit dir alleine sein, wegen der Hochzeitsnacht“, sagte Itachi dann zu mir.

„Ja … vielleicht …“, sagte ich nur und löste mich mit etwas Mühe von ihm, „Lass uns weiter reden, wenn du wieder nüchtern bist“. Ich beschloss mich auf den Weg zu machen und San zu suchen.

Doch da rief mir mein Bruder noch etwas hinterher: „Viel Spaß noch Sasuke! Wuhu und lass es ordentlich krachen in der Hochzeitsnacht!“. Oh mein Gott … Und sowas von meinem großen Bruder, das war ja mal mega peinlich … Ich schüttelte nur den Kopf dazu und sagte nichts.

Von Naruto war ich peinliche Situationen ja gewöhnt, aber von meinem Bruder? Ich beschloss es einfach zu ignorieren und ging einfach weiter aus dem Dorf heraus. Ich dachte mir bereits, wo San sein könnte, denn ich kannte sie schließlich sehr gut und folgte einem Pfad runter ans Meer. Links und rechts von dem Pfand befanden sich wieder einmal viele Grünpflanzen, Büsche, Sträucher, Blumen und Bäume. Gegen Ende des Pfades konnte ich bereits das Meer rauschen hören. Und dann sah ich es durch das grüne Dickicht. Der Weg endete genau am Strand und ich zog meine Schuhe aus, um den weichen Sand unter meinen Füßen zu spüren. Dann sah ich wieder auf und sah San einige Meter vor mir stehen. Sie schaute aufs Meer hinaus und schien nachdenklich zu sein. Ich ging zu ihr und stellte mich direkt hinter sie.

„Ach hier bist du“, sagte ich, als ich bei ihr an kam. Sofort drehte sie sich zu mir um.

„Oh. Hey Sasu“, sagte sie zu mir. Sie legte ihre Arme um mich und ihren Kopf an meine Brust.

„Alles okay?“, fragte ich etwas besorgt nach und legte meine Arme um sie.

„Ja … Ich bin nur etwas erschöpft“, sagte sie.

„War auch ein anstrengender Tag“

Ich gab ihr einen sanften Kuss aufs Haar. Dann herrschte erst einmal für eine Weile Schweigen zwischen uns. Das einzige was zu hören war, war das Rauschen der Wellen im Meer. Doch dann kam mir plötzlich eine Frage in den Sinn. Ich dachte noch einmal über die letzten Tage nach, dass es zwischen San und mir nicht immer gut lief.

„Bereust du es?“, fragte ich sie nun. Sofort erhob sie ihren Kopf von meiner Brust und sah mich an.

„Was?“, fragte sie nach.

„Die Hochzeit“, sagte ich und sah sie an.

„Nein, absolut nicht!“, sagte sie daraufhin und lächelte.

„Ich war mir erst gar nicht sicher, ob du es überhaupt wolltest“, gab ich nun ehrlich zu.

„Doch natürlich wollte ich es“.

„Wirklich?“

„Ja. Auch wenn du es in letzter Zeit nicht leicht mit mir hattest, bedeutest du mir wirklich sehr viel. Es tut mir wirklich leid, was ich getan habe“.

„Schon gut, jetzt sind wir ja wieder zusammen“.

„Ja“, sagte sie, „Und wenn das hier vorbei ist, dann gehen wir nach Hause“.

Daraufhin war ich im ersten Moment perplex. Sie hatte gerade wirklich gesagt „nach Hause“, ich musste es erst nochmal in Gedanken wiederholen, bevor ich es realisierte. Sie wollte wirklich mit mir zurück nach Konoha. Als ich es begriffen hatte, musste ich sofort grinsen und freute mich sehr darüber. Es machte mich so glücklich in diesem Moment. Ich hatte endlich, die die ich so sehr liebte wieder bei mir. Nun waren wir verheiratet und sie wollte tatsächlich mit mir zurück nach Hause. Statt noch etwas dazu zu sagen, zog ich sie noch näher an mich und küsste sie intensiv auf die Lippen. San erwiderte meinen Kuss und schlang ihre Arme um meinen Hals. Kurz drauf hob ich ihre Beine von unten an. Sie löste kurz den Kuss und ein „huch …“ entfuhr hier. Dann küsste sie mich weiter und ich trug sie auf Händen zum Schiff, bis in die Kapitänskabine, wo wir unsere Hochzeitsnacht verbrachten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-09-21T20:48:49+00:00 21.09.2013 22:48
Wie süß die zwei sind.^^


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