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She loves me or loves me not?

Auf der Suche nach Liebe und Abenteuer
von

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Endlich das Ziel in Sicht

Nach einer langen und intensiven Hochzeitsnacht, wachte ich am nächsten Morgen auf. San lag in meinen Armen. Sie schlief noch tief und fest. Ich betrachtete sie und dachte an den gestrigen Tag, vor allem an den Abend. Sanft streichelte ich ihr durchs Haar und beobachtete jeder ihrer Bewegungen beim Atmen. Ich konnte gar nicht anders, als zu grinsen, so glücklich war ich in diesem Augenblick. Endlich hatte ich sie wieder und nun waren wir für immer vereint. San und ich waren nun verheiratet, zwar noch nicht offiziell in Konoha, trotzdem bedeutete es viel für mich. Ich sah nun auf meine Hand, in welcher sich eine der weißen Blüten aus San’s Haaren befand. Wie wunderschön sie gestern ausgesehen hatte in dem weißen Kleid und den Blüten in den Haaren. Doch nun lagen ihre und meine Kleidung auf dem Boden verstreut, nachdem wir sie uns gestern Nacht gegenseitig vom Leib gerissen hatten. Ich seufzte erleichtert, als ich mir nochmal die gestrige Nacht in Erinnerung rief. Es war so wunderbar gewesen mit ihr, meiner Frau. Diese Nacht war von einer Leidenschaft durch zogen, wie ich es lange nicht mehr zwischen uns erlebt hatte. Sanft strich ich mit meinem Zeigefinger San’s nackten Körper entlang und folgte dem mit meinen Augen. Es löste ein Kribbeln bei mir aus und ich spürte langsam wieder ein Verlangen nach ihr in mir.
 

Stopp Sasuke! Sagte ich zu mir selbst und zog meine Hand wieder weg von ihr. Reiß dich zusammen! Sie schläft doch noch. San verdrehte mir einfach immer wieder den Kopf, egal ob sie nun wach war oder nicht. Ich liebte sie nun mal sehr.

Doch dann regte San sich und ein leises Seufzen kam über ihre Lippen. Sie wachte auf. Sofort sah ich sie an und lächelte. Sie öffnete langsam ihre Augen und sah mich an.

„Guten Morgen“, sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Sie grinste leicht und murmelte verschlafen: „Morgen …“.

„Na wie hast du geschlafen?“, fragte ich sie nun.

„Gut, wie immer in deinen Armen“, sagte sie und lächelte.

Es freute mich sehr das zu hören und ich gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, welchen sie so gleich erwiderte. Dabei streichelte ich ihr sanft durchs Haar. Wir lösten unseren Kuss und sahen uns gegenseitig in die Augen.

„Ich bin gerade so glücklich wie noch nie, dank dir“, sagte ich und lächelte.

„Ja, ich auch …“, sagte sie und schmiegte sich an mich. San schloss ihre Augen und ich küsste ihre Stirn. Dabei grinste sie glücklich. Es war ein wunderbares Gefühl meine Frau glücklich lächelnd zu sehen.

San sah mich wieder an mit ihren blauen Augen und streichelte dabei sanft mit ihren Fingern über meine Brust. Jede ihrer Berührungen löste ein erneutes Kribbeln in meinem Körper aus. Ich reagierte sofort darauf und streichelte sanft über ihre Rundungen. Langsam näherten wir uns wieder und unsere Lippen berührten sich. Unsere Augen hatten wir beide dabei geschlossen. Mit jeder Sekunde wurde unser Kuss intensiver. Ich fühlte es immer mehr, ich wollte sie, hier und jetzt, sofort. Augenblicklich entfuhr mir ein genussvolles Keuchen mitten im Kuss. Ich legte meine Hand jetzt unter die Bettdecke und berührte erneut San’s nackten Körper. Langsam glitt ich an ihrem Körper hinunter, bis fast zwischen ihre Beine. Mein Körper kribbelte und pulsierte, war voller Verlangen nach ihr …
 

Doch dann löste San sich von mir. Ich sah sie fragend an.

„Was ist?“, fragte ich überrascht.

„Wir sollten langsam aufstehen“, sagte sie dann.

„Wieso denn?“, fragte ich verwundert nach.

„Weil wir schon lange wieder unterwegs sind und ich mich mal langsam an Deck blicken lassen sollte“, sagte sie und löste sich dann ganz von mir.

Ich hatte bereits nachdem aufwachen bemerkt, dass wir uns wieder auf dem Meer befanden, doch mir war das egal. Ich hatte längst vergessen, dass wir uns auf einem Piratenschiff befanden und auch das San Käpt´n war.

„Na und?“

„Nichts na und. Ich bin schließlich Käpt´n und meine Crew wartet auf mich“, sagte sie, stand auf und zog sie ihre Unterwäsche und ihre Bluse über.

Ich sagte nichts mehr dazu, dachte allerdings: … Und Ehefrau! Und dein Ehemann wartet auch auf dich.

Ich seufzte und ließ mich ganz nach hinten ins Bett sinken. San setzte sich an den Tisch und ich beobachtete sie vom Bett aus. Sie breitete alle vier Kartenteile aus und sah sich diese genau an. Tja und nun ging mal wieder der Schatz vor. Dabei war es gestern Nacht so schön gewesen. Darum beschloss ich nicht aufzugeben. Ich wollte sie immer noch und ich ließ mich nicht so leicht abspeisen. Ich stand ebenfalls auf, legte die Bettdecke um mich rum und ging rüber zu ihr. Sanft küsste ich ihren Nacken und spürte wie sie leicht zuckte. Ihr Körper sprang schon mal drauf an.

„Komm wieder mit mir ins Bett“, sagte ich sanft bittend und küsste dann weiter bis zu ihrem Hals und hörte nicht auf.

„Ich muss doch noch die Karte zusammen setzen“, sagte sie und versuchte sich dagegen zu wehren.

„Das kann doch noch warten“, sagte ich und ließ nicht locker. Ich wollte sie um jeden Preis herum kriegen und wollte noch etwas die Zweisamkeit mit ihr genießen.

„Immerhin ist das heute unser erster Tag, an dem wir frisch verheiratet sind“, fügte ich noch hinzu.

„Ja ich weiß …“, sagte San und ließ nicht von der Karte ab. Nun ging ich weiter und glitt mit meinen Händen zärtlich ihren Oberkörper herunter. Ich spürte, dass es ihr gefiel, denn so langsam bekam sie eine Gänsehaut. Ich grinste etwas und küsste weiter ihren Hals. Dann begann ich damit ihre Bluse wieder aufzuknöpfen.

„Wir können allerdings auch hier, wenn du es willst …“, hauchte ich ihr verführerisch ins Ohr. San seufzte und ich glaubte, ich hatte sie endlich soweit. Siegessicher und voller Verlangen grinste ich.
 

Doch dann nahm San meine Hände von sich herunter und sagte es mir ganz direkt: „Sasuke, ich will jetzt nicht mit dir schlafen. Ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen!“

Nun war ich wirklich sehr enttäuscht. So direkt hatte sie mich noch nie zurück gewiesen.

„Aha. Verstehe …“, sagte ich nur enttäuscht und ging zurück zum Bett. Dort suchte ich meine Sachen zusammen und zog mich an. Jetzt reichte es mir. Wieder war der Schatz wichtiger als ich. Das tat echt verdammt weh! Und diesmal hatte sie es mir wirklich sehr deutlich gemacht. Wie ich es einfach hasste, so von ihr behandelt zu werden. Ich gab mir extra für sie die größte Mühe und dann das! Nun war ich wirklich sehr wütend.

„Wenn du mich nicht willst, dann sag es doch einfach! Aber spiel nicht mit mir!“, sagte ich wütend.

„Ich spiele nicht mir dir! Und natürlich will ich dich, nur halt nicht jetzt“, sagte sie und sah zu mir rüber.

„Das meinte ich nicht. Wenn du mich nicht liebst, dann sag es!“

„Jetzt fang nicht wieder damit an …“, sagte sie und reagierte genervt.

„Doch fang ich aber! Wieso hast du es dann gestern nicht zu mir gesagt, dass du mich liebst? Es war unsere Hochzeit! UNSERE!“, nun schrie ich es heraus, weil ich wirklich extrem geladen war.

San stand auf und ging auf mich zu.

„Sasuke, beruhige dich wieder“, sagte sie mit beruhigender Stimme zu mir und legte ihre Hand an meine Wange. Doch diesmal wirkte es nicht. Ich nahm ihre Hand wieder runter, so wie sie vorhin meine Hände von sich genommen hatte.

„Nein! Ich beruhige mich nicht! Ich will jetzt endlich eine Antwort von dir!“

San seufzte und wandte sich von mir ab und ging wieder in Richtung des Tisches.

„Wir reden nachher in Ruhe darüber, ok?“

„Nein nicht ok!“

Wieder einmal wich sie mir aus. Mir reichte es nun endgültig und ich hatte nun wirklich keine Lust mehr mit ihr zu diskutieren.

„Ich habe es so Satt mit dir!“, rief ich noch, als ich die Kabine verlies und die Tür hinter mir zu knallte. Soll sie doch mit ihrem blöden Schatz glücklich werden.
 

Dann ging ich an Deck. Ich lief wutentbrannt an allen, die mir begegneten vorbei, den Crewmitgliedern und auch an Naruto und Co. In dem Moment war es mir egal, ich wollte einfach nur alleine sein und meine Ruhe haben.

„Hey Sasuke“, rief Naruto als ich an ihm vorbei ging, aber ich ignorierte ihn.

Er bemerkte dies natürlich sofort.

„Was ist denn mit dir los?“, rief er mir dann noch hinterher.

„Lass mich einfach in Ruhe!“, rief ich gereizt zurück.

Ich ging weiter und setzte mich auf die Treppe, welche hoch zum Heck des Schiffes führte. Ich dachte noch einmal über die letzten Wochen und Tage nach. Es war vieles passiert zwischen San und mir, viel zu viel. Und das zerrte sehr an meinen Nerven. Ich war hin und her gerissen von meinen Gefühlen. Ich liebte San überalles, aber dennoch war ich total verzweifelt und wütend. In diesem Augenblick kam alles in mir hoch. Mein Kopf sank auf meine Knie und dann konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich ließ sie ganz einfach fließen und blendete alles um mich herum aus. Ich fragte mich immer wieder: Warum? Warum quälte sie mich so? Wieso machte sie mir jedes Mal Hoffnungen und ließ mich dann fallen, wenn ich gerade so glücklich war? Wenn sie mich nicht liebte, dann sollte sie es mir verdammt nochmal sagen und mich nicht benutzen! Genauso fühlte ich mich gerade benutzt. Und das tat mir sehr im Herzen weh. Meine Tränen flossen weiter und ich bekam nichts mehr mit, was um mich herum geschah. Mir war es auch völlig egal gewesen in diesem Moment.
 

Aber dann spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Ich spürte, dass jemand neben mir auf der Treppe saß.

„Sasuke?“, ertönte die besorgte Stimme meines älteren Bruders.

„Lass mich … Itachi“, murmelte ich und wollte meine Ruhe. Doch natürlich ließ er nicht locker.

„Was ist los?“, fragte er nun ernst nach.

Nun erhob ich meinen Kopf wieder und sah ihn an. In meiner Wut schrie ich ihn an.

„Gar nichts ist los!“

„Ach und wegen gar nichts sitzt du hier und weinst?“

Daraufhin sah ich wieder weg. Mein Blick richtete sich Richtung Meer. Immer noch flossen einzelne Tränen über meine Wangen.

„Was es auch immer ist, das dich bedrückt, du kannst es mir sagen. Ich bin immer für dich da, Sasuke.“

Nun schaute ich wieder zu Itachi.

„Dieses viele hin und her macht mich einfach fertig. Immer wenn ich gerade das Gefühl habe, dass San mich liebt, lässt mich wieder fallen. Sie hat es nicht einmal gestern zu mir gesagt. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Es tut einfach nur weh, wie sie mich behandelt. Immer geht dieser verdammte Schatz und diese blöde Karte vor“, sagte ich nun und redete mir alles von der Seele.

„Ich halte diese Ungewissheit einfach nicht mehr aus! Und jedes Mal, wenn ich sie drauf anspreche, weicht sie mir aus. Das geht schon die ganzen Tage so.“

Itachi seufzte und sah mich besorgt an.

„Ach Bruderherz“, sagte er und dann nahm er mich tröstend in den Arm, „Die Liebe ist nicht immer einfach.“

„Ich hab´s gemerkt …“, murmelte ich, „Aber wieso kann ich nicht einmal in meinem Leben glücklich sein? Wieso werde ich immer so verletzt?“

Darauf antwortete er natürlich nicht, denn er weiß ganz genau, dass er auch gemeint war. Wenn man´s genau betrachtet, dann waren Itachi und San sich wirklich ähnlich, zumindest wenn es um mich ging. Früher habe ich wegen ihm gelitten und nun wegen ihr. Als ob die Beiden sich irgendwie gegen mich verschworen hätten …

„Du machst dir manchmal einfach viel zu viele Gedanken“, sagte Itachi nun zu mir, „Du liebst sie, dass merkt man sofort. Und ich denke, sie dich auch. Ich weiß, dass Geduld nicht gerade einer deiner Stärken ist, aber vielleicht gibst du ihr noch etwas Zeit. Ich bin mir sicher, wenn das hier vorbei ist, dann wird sie dir sagen, was du ihr bedeutest“.

„Meinst du wirklich?“, fragte ich unsicher nach und sah ihn an.

„Ja, gib ihr noch eine Chance. Ich hab das im Gefühl“, sagte Itachi zuversichtlich und lächelte mich an. Ich seufzte einmal erleichtert und wischte mir die letzten Tränen weg.

„Na schön“, sagte ich, „Ich vertraue dir!“

„Na das will ich doch wohl mal schwer hoffen!“, sagte er, grinste und drückte mich fest an sich dran.

„Itachi! Lass mich los!“, maulte ich, weil er mich regelrecht erdrückte.

„Ach jetzt hab dich doch nicht so“, sagte er und ließ mich wieder los.

Zuerst sah ich ihn böse an, weil ich das überhaupt nicht leiden konnte. Ich war doch kein kleiner Junge mehr. Ich war nun Erwachsen und sogar verheiratet. Aber dennoch tat es wirklich gut mit ihm über alles zu reden und von ihm in den Arm genommen zu werden.

Dann lächelte ich ihn leicht an und sagte: „Danke, Nii-San!“

„Immer wieder gerne“, sagte er und erwiderte mein Lächeln. Für einen kurzen Augenblick war mein Kummer verschwunden. Ich war wirklich sehr froh, dass mein großer Bruder hier war.
 

„Strafft die Segel! Wir nehmen Kurs auf die letzte Insel!“, hörte ich dann San befehlen. Sie war wohl gerade an Deck gekommen und war nun auf dem Weg zum Steuerrad. Sie hatte es wohl geschafft und wusste nun wo sich diese Insel befand. Ich sah zu ihr herüber und dachte erneut an vorhin. Ich war immer noch aufgewühlt und atmete erst einmal tief ein und aus um mich etwas zu beruhigen.

„Vielleicht solltest du erst einmal unter Deck gehen“, schlug Itachi dann vor.

Ich nickte.

„Ja, ich wollte mich so wieso etwas hin legen.“

Dann ging ich unter Deck, ins Mannschaftsquartier, weil ich San erst einmal nicht sehen wollte. Ich legte mich in eine der Hängematten und dachte noch einmal über die Unterhaltung mit meinem Bruder nach. Vielleicht hatte er wirklich Recht und ich sollte San noch eine Chance geben. Ich beschloss nachher nochmal mit ihr zu reden. Nun genoss ich erst einmal das Alleinsein und meine Ruhe hier unter Deck. Ich schloss meine Augen und lehnte mich zurück. Irgendwann schlief ich schließlich ein, da ich ein wenig erschöpft war.
 

Einige Stunden später wachte ich wieder auf. Ich stand auf und ging wieder an Deck. Das Schiff nahm noch immer Kurs auf die Insel, wo sich angeblich der Schatz befinden sollte. Diese war allerdings noch nicht in Sicht. Ich schaute mich zunächst an Deck um. Ich konnte weder San, noch Itachi entdecken. Sofort lief ich zu Naruto und Kakashi.

„Sagt mal, habt ihr Itachi gesehen?“

„Nein, ist er denn nicht bei dir?“, fragte Kakashi mich.

„Nein, sonst würde ich euch doch nicht fragen“, antwortete ich.

„Er ist vor einer Weile gegangen, aber keine Ahnung wohin“, sagte Naruto.

„Na weit kann er ja nicht sein“, sagte Kakashi.

Ach was …, dachte ich nur und machte mich dann auf die Suche nach ihm. Ich dachte mir bereits schon, wo er sein könnte.
 

Also ging ich wieder unter Deck, zu San’s Kabine. Ich stand gerade vor der Tür, wollte diese öffnen und da hörte ich Itachis Stimme.

„Dann sag es ihm endlich!“, befahl Itachi ihr fast schon.

Mir stockte der Atem. Mit „ihm“ meinte Itachi mich. Er wollte das San mir endlich etwas sagt. Aber was? Etwa das sie mich nicht liebt? Itachi wollte offenbar, dass sie nun endlich damit aufhörte mich ewig hin zu halten.

Wie war das noch vorhin? Ich sollte San noch eine Chance geben? Das waren seine Worte! Und nun redete er selber mit ihr, hinter meinem Rücken. Ganz toll! Wieso muss er sich immer in mein Leben einmischen? Glaubt er ich kann das nicht selber mit ihr regeln?

„Ja ist ja schon gut. Ich werde es ihm ja sagen“, hörte ich dann San gereizt zu Itachi sagen.

Mein Herz blieb für einen Moment stehen. War es also nun wirklich aus und vorbei?

Nein! Das kann nicht sein! Ich schüttelte den Kopf und wollte das einfach nicht wahr haben.

„Das hoffe ich doch!“, rief Itachi ihr noch zu und öffnete dann die Tür, hinter welcher ich stand. Ich fühlte, wie mein Herz raste. Ich konnte in diesem Moment nicht Sprechen. Ich sah Itachi einfach nur völlig entgeistert an.

Er sah mich zuerst erschrocken an.

„Sasuke …“, sagte er.

„Ehm … ich … eh … wollte zu San …“, stotterte ich mir gerade so zusammen.

Itachi ging an mir vorbei.

„Dann viel Glück …“, sagte er noch.

Der hat vielleicht Nerven! Dank ihm werde ich nun erfahren, dass meine große Liebe mich gar nicht liebt. Wie kann man dazu nur „viel Glück“ sagen!
 

Also ging ich rein zu San. Sie schien bereits auf mich zu warten und hatte längst mit bekommen, dass ich vor der Tür stand. Ich ging zu ihr.

„Hey, Sasu …“, sagte sie vorsichtig.

„Spar’s dir ok? Bringen wir es einfach hinter uns …“, sagte ich und schaute zur Seite.

Ich konnte sie dabei einfach nicht ansehen. Eigentlich wollte ich das auch gar nicht hören, was sie mir zu sagen hatte. Aber dank meines Bruders, musste ich das ja wohl jetzt.

San zögerte und sah mich an. Sie schien nervös zu sein und knibbelte an der Haut ihrer Fingernägel, was sie immer tat, wenn sie nervös war.

„Na los, jetzt sag es schon! Dann bist du mich endlich los!“, ich wurde etwas lauter und ertrug es nicht mehr zu warten.

„Von was redest du?“, fragte sie mich nun.

„Ich hab dich und Itachi doch gerade gehört! Du sollst „ES“ mir endlich sagen! Also dann sag endlich, dass es vorbei ist mit uns!“

„Was? Wie bitte? Vorbei? Wie kommst du denn jetzt auf vorbei?“

San sah mich fragend und verwirrt an. Nun sah ich sie genauso an, weil ich das schon irgendwie merkwürdig fand. Dann schien sie zu begreifen und ihr Gesichtsausdruck änderte sich.

„Wenn du uns schon belauscht, mein Liebling, dann bitte auch von Anfang an!“, sagte sie nun zwar sehr ernst, aber mit einem Lächeln auf den Lippen.

Im ersten Moment sah ich sie immer noch fragend an. Vor allem weil sie mich gerade „mein Liebling“ genannt hatte, was sie noch nie getan hatte.

„Soll das etwas heißen, ihr habt gar nicht darüber gesprochen, dass du mit mir Schluss machen sollst?“

„Nein! Natürlich nicht!“, sagte sie, sah dabei in meine Augen, machte einen Schritt auf mich zu und legte ihre Hände an meine Brust.

Mir fiel ein riesen großer Stein vom Herzen! Ich war so froh darüber. Vor Erleichterung atmete ich erst einmal tief ein und aus. Itachi hatte offenbar doch Recht gehabt, ich machte mir wirklich viel zu viele Gedanken. Ich lächelte nun auch und legte meine Arme um sie.

„Es tut mir leid, wegen vorhin“, sagte San nun und sah mich an.

Ich seufzte.

„Schon gut. Ich hab vielleicht auch etwa überreagiert, das tut mir auch leid“, sagte ich daraufhin.

„Nein, du hast ja recht. Ich hab dich nicht gerade nett behandelt, auch die Tage davor nicht.“

„Ja und das tat mir echt weh!“, machte ihr dennoch deutlich.

„Ich weiß …“, sagte sie nun leise und schien ein schlechtes Gewissen zu haben, „Ich werde mich in Zukunft bessern, das verspreche ich dir.“

„Na schön“, sagte ich und hoffte, dass sie sich auch dran halten würde.

„Alles wieder okay zwischen uns?“, fragte sie nun vorsichtig nach.

Ich nickte und sagte: „Ja.“

Daraufhin lächelte sie mich Freudestrahlend an. Ich konnte gar nicht anders, als zurück zu lächeln. Ich näherte mich ihr und wir küssten uns intensiv auf die Lippen. Dabei streichelte ich ihr durchs Haar.
 

Wir küssten uns noch eine ganze Weile, bis wir schlussendlich durch ein lautes Rufen unterbrochen worden.

„Land in Sicht!“

San löste sich sofort von mir und grinste. Dann nahm sie meine Hand und zog mich mit.

„Los komm!“, sagte sie.

„Ja doch …“

Ich grinste genauso wie sie, weil ich so froh war, das wir uns ausgesprochen hatten und nun wieder glücklich waren.

Zusammen gingen wir wieder an Deck. Vor uns lag sie, die Insel auf der sich der Piratenschatz befinden sollte. San sah mich verlockend an und grinste.

„Na, Lust auf eine Schatzsuche?“

„Mit dir immer, mein Liebling!“, sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Dann ging alles sehr schnell. Wir erreichten die Insel, legten den Anker und machten uns bereit, um an Land zu gehen. San teilte die Crew erneut in Gruppen ein und teilte Naruto, Itachi und Kakashi ebenfalls einer Gruppe zu. Ich beschloss mit ihr zusammen, dass wir zwei alleine auf die Insel gehen und nach dem Schatz suchten. San hatte die Karte und ich würde sie in jedem Falle beschützen. Sie war meine Frau und es war meine Pflicht als Ehemann, dass ich auf sie aufpasste.
 

Nachdem wir auf der Insel angekommen waren, machten sich die ersten Gruppen auf und erkundeten die Insel. San und ich gingen ebenfalls gleich los. Ich ging dicht bei ihr und wich kein einziges Mal von ihrer Seite. Sie hatte die Karte in der Hand und versuchte damit den richtigen Weg zu finden, der uns zum Schatz führte.

An einer Lichtung im Dschungel blieben wir stehen. San schaute auf die Karte und dann schaute sie sich um.

„Was ist?“, fragte ich und stellte mich hinter sie.

„Ich bin mir nicht sicher, welchen Weg wir gehen müssen“, sagte sie.

„Gib mir mal!“, sagte ich und nahm die Karte an mich.

Ich schaute sie mir zunächst genau an. Dort war der Dschungel verzeichnet, in welchen wir uns gerade befanden. Ebenso der Strand und die Bucht, wo wir angekommen waren. Dann noch die großen Felsen, welche von der Mitte der Insel in die Höhe ragten, ein Wasserfall, welcher aus einem der Felsen floss, welcher in einem langen Fluss endete, der von der Insel aus ins Meer mündete. An der Felsenkonstellation, welche ganz rechts verzeichnet war, gab es eine Klippe, welcher direkt ins Meer führte. Ich nehme mal an diese war mehrere Meter hoch. Ich hoffte, dass wir da nicht lang müssten, weil dies schon wirklich sehr gefährlich zu sein schien.

„Hmm …“, ich betrachtete die Karte ganz genau und sah mich nebenbei auf der Insel um.

„Also wir sind hier“, sagte San und zeigte auf die Stelle auf der Karte.

Ich sah mich noch einmal um, dann auf die Karte und sagte: „Ja stimmt.“

„Und wenn wir mal diesen Pfad hier hoch gehen?“, fragte San und zeigte es auf der Karte.

„Das wollte ich auch gerade vorschlagen“, sagte ich und sah sie an, „Dann müssen wir hier entlang.“

Nun ging ich voraus und San folgte mir. Nach einem erneuten Fußmarsch durch den Dschungel gelangten wir nun endlich zu diesem Pfad, welcher auf der Karte verzeichnet war. Laut Karte sollte dieser uns direkt zu den Felsen und dem Wasserfall führen.

Ich ging weiter voraus und nahm sicherheitshalber San’s Hand, denn der Pfad war sehr schmal und rutschig. Ich wollte auf keinen Fall, dass ihr etwa zustieß. Doch so ungeschickt sie war, verlor San kurz den Halt und stürzte.

„Waahhh!“

Für einen kurzen Moment ließ mich ihre Hand los und ich reagierte sofort. Ich packte San am Handgelenk und hielt sie fest. Für eine Sekunde blieb mir das Herz stehen, als ich sah wie tief und steil es herunter ging. San hing über diesem Abgrund und einige Gesteinsbröckchen kullerten an ihr vorbei.

„Uhh … das war verdammt knapp!“, sagte sie erleichtert.

„Allerdings!“, sagte ich und zog sie wieder hoch.

„Danke“, sagte sie, lächelte und nahm meine Hand wieder.

Ich lächelte zurück und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Dann setzten wir unseren Weg fort und folgten weiter dem steilen Pfad.
 

Es dauerte noch eine ganze Weile, doch dann kamen wir endlich am Wasserfall an. Hier oben war die Luft deutlich dünner und das Rauschen des Wasserfalls war sehr laut. San und ich mussten fast schon schreien, damit wir uns verstanden. Wir standen nun direkt an der Stelle, wo der Wasserfall in den Fluss traf. Das kristallklare Wasser glitzerte in der Sonne. Wir tranken beiden einen Schluck Wasser aus dem Fluss. Ich betrachtete mein Spiegelbild im Wasser. Wir waren nun soweit gekommen, waren kurz vorm Ziel. Der Schatz war nicht mehr weit.

„Was jetzt?“, fragte San dann.

Ich wandte mich ihr zu und sah sie an.

„Was sagt die Karte?“

„Es muss hier irgendwo sein …“, sagte sie und schaute sich um.

Ich tat es ihr gleich. Nur viel war hier oben nicht. Also musste es doch hier irgendetwas geben. Vielleicht ja eine Tür oder ein Geheimgang? Ich betrachtete den Wasserfall mal genauer. Irgendetwas war doch dahinter.

„Was ist? Hast du was gefunden?“, fragte San.

„Ja vielleicht.“

Ich ging noch näher an den Wasserfall, bis ich auf den Fluss stand. San folgte mir. Nun sah ich es noch deutlicher. Hinter dem Wasserfall befand sich wirklich etwas. Neugierig wie ich war, ging ich zum Wasserfall und hielt vorsichtshalber erst einmal meine Hand durch ihn hin durch. Dann ging ich ganz durch, ebenso San.

„Eine Höhle!“, rief sie und ihre Stimme hallte an den Wänden wieder.

„Ja“, sagte ich und sofort ertönte auch mein Echo.
 

Gemeinsam gingen wir weiter und folgten dem gerade entdeckten Gang hinter dem Wasserfall. Mit jedem Schritt kamen wir dem Ziel immer näher. Ich spürte San’s Anspannung und ihre Aufregung. Sie klammerte sich an mich und wir gingen weiter in die Höhle hinein. An den Wänden hangen viele Spinnennetze und ich nehme mal an, dass schon seit langer Zeit niemand mehr hier war. Einige Spinnen saßen auch auf ihren Netzen und jedes Mal, wenn San eine sah, zuckte sie zusammen. Da war sie wieder. Ihre Spinnenphobie. Vermutlich würde sie sich alleine hier gar nicht rein trauen. Wie gut das sie einen so mutigen Ehemann hatte, der sie vor diesen Monstern beschützen konnte. Wie immer machte ich mich über ihre Angst vor Spinnen lustig, weil ich das überhaupt nicht verstand. Sie war zwar leicht panisch gewesen, aber dennoch ruhig. Als dann aber eine Spinne direkt vor uns an ihrem Faden herunter hin, schrie sie los.

„Aaahhhhh!!!“

Ich seufzte nur und schüttelte unverständlich den Kopf. Das war doch nur ein kleines Wesen von vielleicht gerade mal fünf Millimeter. Und sie machte so einen Aufstand! Wie sonst auch, war es wieder an mir die Situation zu retten. Ich nahm ganz locker die Spinne in die Hand und setzte sie weit hinter uns wieder ab. Jetzt wo der Weg wieder frei war, konnten wir ungestört weiter gehen.
 

Endlich endete der Gang und wir gelangten in eine riesige Höhle. Sofort blieben wir beide wie angewurzelt stehen. Wir waren endlich angekommen. Wir hatten unser Ziel erreicht. Vor uns lag der Schatz!

„Wow …“, brachte ich nur heraus.

„Wir haben´s geschafft …“, sagte San.

Dann strahlte sie mich an und wiederholte es noch einmal lauter: „Wir haben´s geschafft! Wir haben es tatsächlich geschafft!“

Dann sprang sie mir vor Freude um den Hals und klammerte sich an mich. Ich erwiderte ihre Umarmung und drückte sie fest an mich.

„Ja, das haben wir.“

Ich freute mich genauso sehr darüber und war genauso überwältig wie sie. Nach unserer Stürmischen Umarmung lief San direkt los in den Berg aus Gold, Silber und Edelsteinen. Ich blieb noch einen Moment stehen und betrachte das Ganze von weitem. Rund rum lagen Berge von Münzen, Schmuck, Kelchen und so vielem mehr. Alles glänzte und funkelte nur so vor Prunk. Langsam ging ich auch hin und schaute mir ein paar Sachen an. Ich nahm einiges in die Hand, betrachtete es, legte es dann aber wieder hin. Die große Begeisterung, so wie sie bei San war, blieb bei mir aus. Ich wusste, diese ganzen Reichtümer hier, würden mich nicht glücklich machen. Das was mich glücklich machte, hatte ich bereits.

Ich sah rüber zu San, welche in einem der Haufen wühlte. Sie hatte bereits eine Krone aus Gold mit roten Edelsteinen auf dem Kopf und sich einige Ketten aus Gold und Silber umgehangen. Ich musste bei dem Anblick einfach grinsen. Manchmal war sie eben auch eine ganze normale Frau, die zu schönem Schmuck nicht „nein“ sagen konnte. Aber noch viel wichtiger, sie war meine Frau!

Und dann fiel mir plötzlich etwas ins Auge. Es funkelte mich so an, dass ich es in die Hand nahm. Schlagartig kam mir eine Idee.
 

Ich betrachtete den Gegenstand noch einmal, atmete tief ein und aus und dann ging ich rüber zu San.

„Ehm … San?“, fragte ich sie vorsichtig.

„Ja? Was gibt es denn?“, fragte sie und sah mich an.

„Naja … Es gibt da etwas das ich dir sagen möchte …“, begann ich.

„Und was?“, fragte sie neugierig nach und sah mich gespannt an.

Ich nahm ihre Hand und sah ihr tief in die Augen. Mein Herz schlug schneller in diesem Augenblick.

„Dieser ganze Schatz hier ist nichts im Vergleich, denn ich habe das wertvollste in meinem Leben bereits gefunden und das bist du!“

San sah mich an und ahnte nichts von dem, was ich nun vor hatte. Mein Herz raste nun und meine Händen zitterten leicht.
 

„Ich liebe dich wirklich über alles!“
 

Nun ging ich vor ihr auf die Knie und holte den Gegenstand hervor, welchen ich in der anderen Hand hielt. Es war ein silberner Ring mit einem roten Edelstein in der Mitte.

„Darum frage ich dich, willst du mich heiraten?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-09-27T23:57:58+00:00 28.09.2013 01:57
Spitzen Kapi^^


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