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Pirate Lovestory

Zwei Kapitäne, eine Liebe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Danke für eure Kommentare und Favoriteneinträge. Es freut mich wirklich sehr, dass euch meine Fanfic gefällt.
Ein besonderer Dank geht an Leopardenfell für ihre hilfreichen Kommentare. Ich habe jetzt endlich mal die Zeit gefunden und habe dieses Kapitel überarbeitet und hoffe ich es ist mir gelungen einiges zu verbessern. :) Komplett anzeigen

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Ein erneutes Zusammentreffen

Mit ihren blauen Augen sah sie tief in seine. Er konnte seinen Blick einfach nicht von ihr lösen. Langsam näherte er sich ihr. Er konnte seinen starken Herzschlag deutlich fühlen. Je näher er ihr kam, desto stärker wurde sein Herzschlag. Gleichzeitig schlossen sie ihre Augen. Nur noch Augenblicke trennten sie von einer Berührung. Er war kurz davor ihre Lippen mit seinen zu Berühren und sie zu küssen …
 

Ruffy schlug die Augen auf. Sein Herz pochte wild. Was war da gerade passiert? Gerade eben hatte er doch noch versucht sie zu küssen und jetzt war sie nicht mehr da. Kurz sah er sich um. Seine männlichen Kameraden schliefen, teilweise laut schnarchend, in ihren Hängematten. Es brauchte einen Moment, bis er realisierte, dass er sich noch immer in seiner Hängematte Unterdeck befand.

„Es war nur ein Traum …“, stellte er fest.

Offenbar hatte niemand von ihnen etwas bemerkt. Ruffy atmete einmal erleichtert aus. Seit seiner Begegnung mit Sandra vor fünf Tagen, dachte er immerzu an sie. Und jetzt träumte er sogar schon nachts von ihr und seinem inneren Wunsch ihr nah zu sein. Er drehte sich einmal auf die andere Seite, um besser in seine Hosentasche greifen zu können. Wie schon in den Tagen zuvor, holte er das schwarze Glasperlenarmand hervor, welches er kurz nach der Begegnung mit Sandra gefunden hatte. Sehnsüchtig betrachtete er ihr Glasperlenarmand.

„Ich hoffe, ich sehe dich bald wieder …“, dachte er.
 

Auch am nächsten Morgen waren die Strohhüte noch immer auf dem Meer unterwegs, in Richtung der nächsten Insel. Gemeinsam saßen sie zusammen im Inneren des Schiffes. Sanji servierte Nami gerade eine Tasse Tee, während er dabei liebestoll um sie herum tänzelte. Lysop säuberte die Gläser seiner Schwimmbrille und Zorro schlief derweil im Sitzen. Alles schien wie immer zu sein, doch etwas bzw. jemand verhielt sich anders, als gewohnt.

Ruffy beachtete seine Crewmitglieder gar nicht. Er war wieder einmal in seinen Gedanken vertieft, was sehr untypisch für ihn war. So ruhig kannten ihn seine Kameraden gar nicht. Ruffy saß stumm da, träumte vor sich hin und zog dabei spielerisch an dem schwarzen Glasperlenarmband in seiner Hand.
 

Nami sah ihn kritisch an.

„Also so langsam fang ich an mir Sorgen zu machen“, sagte sie und sah dabei Ruffy an.

Dieser merkte es nicht einmal. Auch Lysop wurde nun aufmerksam und schaute zu ihm auf. Dieser wedelte mit seiner Hand vor Ruffy’s Augen hin und her.

„Hey Ruffy!“, rief er und versuchte seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Ruffy reagierte diesmal und schaute zu ihm auf.

„Ja, was ist denn?“, fragte er nach.

„Alles ok bei dir? Du bist so still, dass kennt man von dir gar nicht“, sagte Lysop zu ihm.

„Oh … achso …“, kam es nur von Ruffy und er wandte sich wieder dem Glasperlenarmand in seiner Hand zu.

Nami und Lysop tauschten einen fraglichen Blick aus. Ruffy verhielt sich nun wirklich untypisch und eigentlich wussten sie längst warum.

„Es ist wegen ihr, stimmt´s?“

Nami fackelte nicht lange und brachte das Thema direkt zur Sprache. Sie wies auf das Armband in Ruffys Hand. Er nickte leicht verlegen.

„Ja, ich würde sie gerne wiedersehen“, gab er zu.

„Sie haben den selben Kurs wie wir, demnach werden wir irgendwann wieder auf sie treffen“, erklärte Nami ihm.

„Na hoffentlich bald“, fügte er hinzu und grinste voller Vorfreude.

Nami und Lysop sahen ihn an und dachten: „Oh je, den hat´s aber ganz schön erwischt.“

„Ruffy?“, sprach Sanji ihn nun an, welcher die Unterhaltung verfolgt hatte und sich genauso, wie die Anderen Gedanken um seinen Käpt´n machte.

„Ja?“, fragte dieser und schaute zu Sanji auf.

„Wir wissen alle längst, dass du Sandra sehr gern hast. Und ich finde du solltest es ihr sagen, wenn du sie wiedersehen solltest“, sagte er ehrlich und offen zu ihm.

Ruffy sah abwechselt zu Sanji, Nami und Lysop und bestätigte sich somit, dass sie derselben Meinung waren. Er seufzte einmal tief.

„Ja, ihr habt ja recht …“, setzte er an, sprach dann aber nicht weiter.

„Aber?“, fragte Sanji nach.

Ruffy sah verlegen zu Boden und eine leichte Röte breitete sich über seinen Wangen aus.

„Ich hab doch sowas noch nie gemacht. Wie soll ich ihr denn sagen, dass ich sie gern habe?“

„Ach, das kriegen wir schon hin“, ermutigte Sanji ihn, „Ich werd dir dabei helfen und gebe dir ein paar Tipps in Sachen Liebe und Romantik!“

„Das würdest du wirklich tun?“, fragte Ruffy begeistert nach und freute sich so sehr über Sanji´s Worte.

„Ja natürlich. Wozu sind Freunde denn da? Außerdem hast du mit mir einen absoluten Experten, wenn es um die Frauenwelt geht!“, meinte dieser dazu.

„Vielen Dank, Sanji“, sagte Ruffy freudig und konnte es kaum erwarten Tipps von ihm zu bekommen.

Nami und Lysop schauten die Beiden nur entgeistert an. Sie stellten sich automatisch vor, was aus Ruffy werden würde, wenn er Sanji´s Tipps beherzigen würde. Sofort spielte sich in ihren Köpfen ein Bild ab: Ruffy in einem ähnlichen Smoking wie Sanji, die Haare so gekämmt, dass sie Sanji´s ähnelten und dabei sagte er im gleichen schleimigen Ton wie Sanji: „Oh du Stern meiner Nudelsuppe …“.

Sofort kam ein angewidertes „eeäähh“ von Beiden gleichzeitig. Beide wedelten mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht hin und her und sagten gleichzeitig: „Sanji, lass das lieber!“

„Aber ich will ihm doch nur helfen“, sagte dieser dazu.

„Wir brauchen aber keinen zweiten Sanji!“, maulte Lysop.

„Was soll das denn heißen?!“, maulte Sanji zurück.

Ruffy konnte nicht anders und musste laut los lachen. Er fand die Situation einfach nur zu komisch.

„Hä? Wasn hier los?“, fragte ein völlig verschlafener Zorro, welcher gerade aufgewacht war.

„Das wüsstest du, wenn du nicht die ganze Zeit gepennt hättest, dämlicher Säbelrassler!“, maulte Sanji ihn an.

Zorro puhlte sich daraufhin im Ohr und sagte: „Hat einer was gehört? Ich hab die ganze Zeit so ein komisches Piepen im Ohr.“

Dabei ignorierte er Sanji bewusst.

„Ich geb dir gleich ein Piepen im Ohr!“, brüllte Sanji ihn an.

„Hm, da war es schon wieder“, sagte Zorro daraufhin.

Ruffy lachte weiter amüsiert. Er war glücklich, weil er seine Freunde hatte.
 

Später am Nachmittag erreichten sie eine Insel.

„Dahinten ist die nächste Insel!“, rief Nami und zeigte in die Richtung.

Diese war bereits gut zu erkennen.

„Oh ja und da ist sogar eine Stadt“, stellte Lysop fest.

„Super, dann kann ich da etwas Schönes für uns einkaufen“, sagte Sanji daraufhin.

„Und ich werde mir neue Klamotten kaufen“, ergänzte Nami.

„Dann lass uns doch zusammen gehen, Namischätzchen“, meinte Sanji und sah sie verliebt an.

„Gern, einer muss ja meine Tüten tragen.“

„Ich tu alles, was du willst, Namilein!“

Dann schien Lysop etwas zu entdecken. Er schaute durch die Gläser seiner Brille um genauer hinsehen zu können. Ruffy bemerkte dies und sah zu ihm

„Lysop, hast du was entdeckt?“, fragte er nach.

„Ja“, antwortete er, „Dahinten liegt Sandra´s Schiff vor Anker.“

Sofort breite sich ein Grinsen auf Ruffys Gesicht aus. Nicht mehr lange und dann würde er sie endlich wiedersehen. Bei dem Gedanken schlug sein Herz automatisch schneller. Sicherheitshalber überprüfte er noch einmal, ob das Armband noch in seiner Hosentasche war und berührte es kurz. Es war immer noch dort und nun würde es bald wieder bei seiner Besitzerin sein. Ruffy freute sich schon sehr auf diesen Augenblick. Er konnte es kaum erwarten, bis sie endlich an der Insel anlegen würden.

Je näher die Flying Lamb der Insel kam, desto nervöser wurde Ruffy. Den anderen entging es nicht, dass er immer unruhiger wurde.

„Wir sind ja bald da“, sagte Nami mit einem seufzen zu ihm.

„Ich weiß“, sagte Ruffy, grinste freudig und war so hibbelig, dass er von einen auf den anderen Fuß wibbte.
 

Und kaum hatten sie die Insel erreicht, sprang Ruffy auch schon vom Schiff und lief los.

„Der kann auch nie warten …“, sagte Nami leicht genervt dazu.

„Du kennst ihn doch“, sagte Zorro und sprang ebenfalls vom Schiff.

„Und wo willst du jetzt bitte schön hin?“, fragte sie ihn gereizt.

„Ich sehe mir die Insel an“, sagte er nur und ging los.

Nami seufzte schwer. „Der verläuft sich doch nur wieder“

„Ich geh mit und begleite ihn besser“, sagte Lysop und lief los.

„Ja ist gut, dann gehen Sanji und ich eben alleine einkaufen.“

Sofort machte Sanjis Herz einen Satz, als er das hörte.

„Ich und Nami ganz allein“, murmelte er vor sich hin und war außer sich vor Freude.

„Sanji!“, rief Nami ihn genervt, „Komm jetzt endlich!“

Nami wartete bereits vor dem Schiff auf ihn.

„Ja Namilein, ich komme“, rief er freudig und tänzelte zu ihr.

Dann ging Nami voran in Richtung Stadt und Sanji folgte ihr auf Schritt und Tritt, wie ein Hund seinem Frauchen.
 

Unterdessen lief Ruffy bereits die Promenade entlang, auf direktem Weg zum Schiff von Sandra und ihrer Crew. Als er am Schiff ankam, sah er zunächst niemanden. Es schien verlassen zu sein. Offenbar war die Besatzung bereits auf der Insel unterwegs. Trotzdem versuchte Ruffy es und rief nach ihr.

„Sandra!“

Dann wartete er einen Moment ab und schaute gespannt aufs Schiff. Eine Tür öffnete sich auf dem Schiff und Sandra kam aus dem Innern hervor. Diesmal trug sie ihre Haare offen, welche leicht vom Seewind wehten.

„Ruffy!“, rief sie erstaunt, lächelte und war sichtlich erfreut darüber ihn zu sehen.

Sie sprang sogleich zu ihm herunter. Sein Blick richtete sich automatisch auf sie und er konnte sein Grinsen nicht verbergen.

„Was machst du denn hier?“, fragte sie ihn überrascht, als sie vor ihm stand.

Ruffy konnte seinen Blick nicht von ihr lösen und lächelte etwas verlegen.

„Naja … ich wollte dich sehen …“, gab er etwas schüchtern zu.

„Wirklich? Darüber freue ich mich echt“, sagte Sandra mit einem erfreuten Lächeln auf den Lippen.

Das freute Ruffy sehr zu hören und breitete sein Lächeln umso weiter aus. Die beiden Kapitäne schauten sich eine Weile stumm an. Keiner von Beiden wusste so recht, was sie sagen sollten.

„Ach ja!“, sagte Ruffy auf einmal. Ihm fiel der Gegenstand in seiner Hosentasche wieder ein.

„Hm?“ Sandra sah ihn fraglich an.

Er holte ihr schwarzes Glasperlenarmband aus seiner Hosentasche hervor.

„Aber das ist doch …“, stellte sie erstaunt fest.

Ruffy grinste sie an und gab ihr das Armband zurück.

„Ja, ich hab es auf unserem Schiff gefunden und dachte mir, dass es dir gehört“, sagte er dabei.

„Ich dachte, ich hätte es auf der letzten Insel im Dschungel verloren“, sagte sie und war erleichtert, dass sie es wieder hatte.

„Der Verschluss war gerissen und ich habe Lysop gebeten es zu reparieren“, erklärte Ruffy ihr.

Sandra legte sich das Armband wieder um ihr Handgelenk. Voller Freude strahlte sie ihn dankend an.

„Ich danke dir“, sagte sie.

Ruffy wurde ein wenig verlegen, seine Wangen rötenden sich etwas und er grinste sie an.

„Gern geschehen“, sagte er.

Für einen kurzen Moment schwiegen sie wieder und sahen sich gegenseitig an.

„Wollen … wir vielleicht … zusammen ein Stück gehen?“, fragte Sandra ihn etwas schüchtern.

„Klar!“, rief er sofort. Die beiden Kapitäne gingen gemeinsam los und schlenderten die Promenade entlang.
 

Derweil gingen Nami und Sanji gemeinsam durch die Stadt. Sanji trug Nami´s Einkaufstüten und folgte ihr. Nami blieb plötzlich stehen.

„Was ist denn, Nami? Wieso bleibst du stehen?“, fragte Sanji sie verwundert.

„Sieh mal dahinten“, sagte sie und zeigte in eine bestimmte Richtung.

Sanji´s wandte seinen Blick dorthin und er sah ein kleines Café mit einigen Tischen und Stühlen davor.

„Was?!“, rief er entsetzt, „Wieso sitzen dieser Muskelprotz und die Langnase mit vier wunderschönen Mädchen zusammen? Und das auch noch ohne mich!“

„Krieg dich mal wieder ein“, mahnte Nami ihn, „Das sind doch die Mädels aus Sandra´s Crew, die wir vor ein paar Tagen getroffen haben.“

„Ja stimmt, jetzt wo du es sagst, sehe ich es auch.“

Die zwei gesellten sich zu den Anderen dazu und setzten sich mit an den Tisch.

„Oh hey Nami, Sanji“, begrüßte Lysop seine beiden Kameraden, „Wir haben unterwegs Sandra´s Crew getroffen.“

„Ja, seh ich“, sagte sie zu Lysop und begrüßte dann die Anderen, „Hallo, freut mich euch wieder zu sehen.“

„Hey, ja uns auch. Man trifft hier so selten nette Leute“, stellte Bisa fest.

„Naja, was erwartet ihr? Wir sind Piraten und auf der Grand Line“, sagte Nami daraufhin.

„Ja, auch wieder wahr“, sagte Helen dann.

„Ey Mooskopf!“, maulte Sanji Zorro an, „Wie kommt es, dass du hier mit den Mädels rumsitzt?“

„Tja, ich hab sie eben früher getroffen, als du!“, gab dieser zurück und blieb dabei ganz cool, da er wusste, dass dies Sanji völlig auf die Palme brachte.

„Arrrhhhh duuuu!“, zischte Sanji wütend.

Zorro ignorierte ihn und trank in Ruhe aus seinem Glas. In der Zwischenzeit brachte eine Kellnerin auch Getränke für Nami und Sanji. Sofort war Sanji´s Ärger über Zorro verflogen und er machte sich an die Kellnerin ran.

„Ist euer Kapitän gar nicht mit euch mit gegangen?“, fragte Lysop nun in die Runde.

„Nein, sie wollte lieber beim Schiff bleiben“, antwortete Bisa.

„Aber eurer ist auch nicht hier“, stellte Anni fest.

„Nein, er ist sofort los gerannt, nachdem wir die Insel erreicht hatten“, erzählte Nami ihnen.

„Ach ja?“, fragte Angie nach.

„Ja, er wollte zu eurem Schiff und zu Sandra“, sagte Nami und trank einen Schluck aus ihrer Teetasse.

„Oh ho, verstehe“, sagte Helen andeutungsvoll.

Die anderen Mädchen kicherten nur.

„Was habt ihr denn?“, fragte Lysop sie.

„Weil wir wissen, dass unser Käpt´n total in euern verknallt ist“, erzählte Bisa nun ganz locker.

„Ach, das ist ja interessant“, gab Nami nun von sich.

„Wieso?“, fragte Angie.

„Na weil Ruffy auch in sie verliebt ist.“

„Na das passt ja“, sagte Helen.

„Dann werden wir uns wohl demnächst öfter sehen“, stellte Bisa fest und sah zu den Strohhüten.

„Ja sieht wohl so aus“, meinte Lysop.

„Aber nur wenn Ruffy es auf die Reihe kriegt und ihr seine Gefühle gesteht“, sagte Sanji, „Vielleicht hätte ich doch vorher mit ihm üben sollen.“

„Vergiss es!“, riefen Nami und Lysop sofort wieder gleichzeitig und hatten wieder das Bild im Kopf, wie Ruffy wäre, wenn Sanji ihm Tipps geben würde.

„Ist ja gut!“, murrte er.

Alle lachten gemeinsam los. Die beiden Crews verstanden sich schon mal gut untereinander ohne, dass ihre Kapitäne dabei waren.
 

Ruffy und Sandra waren nun bereits ein ganzes Stück um die Insel herum gegangen und folgten der langen Strandpromenade weiter. Unterwegs redeten sie kaum ein Wort miteinander. Beide wussten nicht so recht, was sie sagen sollten. Ab und zu wandten sie ihre Blicke auf den jeweils anderen, doch sahen gleich darauf leicht verlegen in die andere Richtung.

Nach einer Weile setzte Ruffy sich auf die Steinmauer, welche Promenade und Strand trennte und schaute aufs rauschende Meer. Ein leichtes Seufzen löste sich von seinen Lippen.

„Was ist denn nur mit mir los?“, fragte er sich selbst in Gedanken und erinnerte sich an den Traum, den er letzte Nacht hatte. Seine Augen hatte er für einen kurzen Moment geschlossen und seine Wangen waren leicht gerötet. Es war eine ähnliche Situation. Sie beide waren alleine und er sehnte sich danach sie endlich zu berühren.

Sandra setzte sich neben ihm auf die Steinmauer. Ruffy öffnete seine Augen wieder.

„Alles ok?“, fragte sie ihn leicht besorgt.

„Ja …“, sagte er nur und schaute sie kurz an.

Danach sah er auf ihr Armband, welches in der Sonne glitzerte, wie das Meereswasser.

„Das Armband bedeutet dir viel, stimmt´s?“, fragte er sie nun.

„Ja“, gab sie zu, nickte dabei und zog leicht nervös daran, „Ich hab es kurz bevor wir auf die Grand Line kamen gekauft. Es erinnert mich immer an diese Reise und die Abenteuer, die ich hier erlebe.“

Ruffy grinste sie an und sagte: „Verstehe.“

Sandra sah ihn an und ihre Wangen rötenden sich, als ihr Blick auf seinen traf. Sie lächelte sanft.

„Weißt du, mir geht es da sehr ähnlich“, begann er zu erzählen und berührte dabei seinen Strohhut, „Ich habe diesen Hut von einem sehr guten Freund bekommen mit dem Versprechen ihn eines Tages zurück zugeben, wenn sich mein Traum erfüllt hat.“

„Dein Traum?“, fragte Sandra ihn nun interessiert.

„Ja!“, sagte er stolz und lächelte sie an, „Ich werde der König der Piraten!“

Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen. Sandra sah ihn an und war für einen Moment, wie verzaubert. Er begeisterte sie sehr, vor allem bewunderte sie seine unbeschwerte Art. Auf Sandras Lippen breite sich ein Lächeln aus.

„Dann drück ich dir die Daumen, dass du es schaffst!“

„Klar, schaff ich das!“

„Bestimmt!“
 

Beide lächelten sich unbeschwert und glücklich an. Doch kurz danach wurden sie beide wieder ganz still. Nur das Rauschen des Meeres war noch zu hören. Die beiden Kapitäne sahen sich gegenseitig in die Augen. Ruffy war, wie schon bei ihrem ersten Zusammentreffen, hin und weg von ihren blauen Augen, die dieselbe Farbe hatten wie das Meer, welches er so sehr liebte. Wie gefesselt war er von ihrem Blick und konnte seinen nicht von ihrem lösen. Sein Puls erhöhte sich. Es war wie in dem Traum von letzter Nacht. Seine Nervosität nahm zu. Immer mehr verlangte es ihm nach ihr. Er wollte sie endlich berühren. Wie von selbst näherte Ruffy sich ihr und wich dabei keine Sekunde lang ihrem Blick aus.

Sandra war wie verzauberte von seinem intensiven Blick und konnte ihren nicht von seinem lösen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und auf ihren Wangen bildete sich eine leichte Röte ab. Sie spürte eine innerliche Wärme aufkommen. Intuitiv fühlte sie, was er vor hatte und näherte sich ihm ebenfalls.

Es zog die beiden Kapitäne wie Magneten aneinander. Langsam schlossen sie ihre Augen, als sie bereits schon sehr nah waren. Ruffy nahm all seinen Mut zusammen. Er legte seinen Lippen sanft auf ihre und küsste sie innig.

Sandra spürte, wie seine warmen Lippen ihre berührten. Ihr Herz raste. Ihre Wangen glühten. Ein aufgeregtes Kribbeln durchzog ihren Körper von unten nach oben. Noch nie hatte sie so eine Nähe verspürt. Für einen kurzen Augenblick war sie von ihren Gefühlen überwältigt. Doch schon im Nächsten gab sie sich ihm hin und erwiderten seinen Kuss ebenso innig.

Ruffy spürte ihre Erwiderung seines Kusses und er lächelte leicht in den Kuss hinein. Sein Herzschlag wurde angenehmer und er fühlte sich in seinen Gefühlen bestätigt. Jetzt wusste er, sie wollte ihn genauso, wie er sie wollte. In diesem Augenblick sprudelten die Glücksgefühle nur so in seinem Inneren.
 

Sanft lösten sie ihre Lippen wieder voneinander und öffneten ihre Augen. Ruffy sah sie leicht verlegen an und grinste zufrieden. Sandra brauchte einen Moment, um sich bewusst zu machen, was da gerade zwischen ihnen geschehen war. Einen Moment später lächelte sie glücklich und sah Ruffy freudestrahlend an.

Ihre Nervosität verflog und sie spürten eine enge Vertrautheit, die sie bis jetzt noch nie so intensiv für jemanden empfanden. Ruffy beschloss, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, an dem er ihr seine Gefühle für sie offenbaren würde.

Er sah erneut in ihre blauen Augen. Er versuchte die richtigen Worte zu finden, um seine Gefühle auszudrücken.

„Ich … ehm … also … ich habe mich …“

Sandra sah ihn gespannt an. Sie gab ihm die Zeit und wartete darauf, dass er zu Ende sprach. Doch leider wurden sie unterbrochen.

„Dahinten! Das sind sie!“, rief jemand laut hinter ihnen.

Ruffy und Sandra hörten mehrere schnelle Schritte auf sie zu kommen. Sofort drehten die beiden Kapitäne sich um und sie erblickten, wer da auf sie zu kam.

Beide bekamen einen Schrecken und riefen gleichzeitig: „Oh Mist! Die Marine!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Leopawtra
2014-10-13T11:32:08+00:00 13.10.2014 13:32
Hallochen. :)

Ich hab mal wieder Zeit gefunden deine FF weiter zu lesen und mich auf deine Formulierungen zu stürzen.
Nach wie vor freut es mich riesig, dass meine "Kritik" und Hilfe so gut ankommt und ich hoffe dir weiterhin helfen zu können. ^^

Es waren nun bereits fünf Tage vergangen seitdem Ruffy auf Sandra traf.
- Achte auch auf Kommasetzung. :) Das lässt sich besser lesen und kommt einem nicht so vor als würde der Text ohne Punkt und Komma sein. ;) "Es waren nun bereits fünf Tage vergangen, seitdem Ruffy auf Sandra traf."

Noch immer waren die Strohhüte auf dem Meer unterwegs, auf dem Weg zur nächsten Insel.
- Wortwiederholungen zu vermeiden ist schwer und für den Leser auf Dauer wie Kaugummi. ^^'' Hier bei dem Beispiel ist es jedoch sehr einfach. :) "Noch immer fuhren die Strohhüte übers Meer und waren auf dem Weg zur nächsten Insel."

Wieder einmal war er in seine Gedanken vertieft
- Einfach ein n an seine dranhängen, das klingt besser. ;)

Ruffy saß stumm da, träumte vor sich hin und zog dabei spielerisch an dem schwarzen Glasperlen Armband in seiner Hand.
- Schreib Glasperlenarmband zusammen oder mit Bindestrich. :) Im ersten Moment erscheint das dem nämlich nicht richtig gesetzt, aber wenn du das Wort zusammen setzt passt es gut. Solche Dinge werden in der Regel zusammen oder mit Bindestrich geschrieben. Es ist immerhin ein zusammengehöriges Wort " das Glasperlenarmband" oder du schreibst "das Armband aus Glasperlen, wenn du es unbedingt getrennt schreiben möchtest. :)

Sofort spielte sich in ihrem Köpfen ein Bild ab
- Ihren :)

Sandra legte sich das Armband wieder um ihr Handgelenk und schaute ihn dann an.
- Ich kann dir nur immer wieder raten, dass dann mit etwas anderem zu ersetzen. :)

Aber dann blieb Nami plötzlich stehen.
- Es reicht wenn du schreibst "Plötzlich blieb Nami stehen." oder "Mit einem Mal hielt sie in ihrer Bewegung Inne." :)

Dann werden wir uns wohl demnächst öfters sehen
- öfters ist ein Unwort und existiert eigentlich gar nicht in der Rechtschreibung, genau so auch das Wort Einzigste oder Einzigstes. Das sind Wörter die sich in der Umgangsprache gebildet haben, aber im schriftlichen Bereich vollkommen falsch sind. Es heißt nämlich richtig: öfter - Einzige - Einziges. Das nur am Rande. ;)

Mir persönlich ist es ein bisschen oft "grinste er sie an", "sah er sie an" und "sahen sie sich an". Du kannst das alles viel besser umschreiben, anders erwähnen und ab und zu auch weglassen. :)
Meine Beispiel:
"grinste er sie an" = "strahlte er noch immer" | "nach wie vor war er am grinsen"
"sah er sie an" = "er konnte nicht aufhören sie anzuschauen" | "sein Blick haftete auf ihrem Gesicht" | "noch immer war er ihrer Schönheit verfallen"
"sahen sie sich an" = "blickten einander in die Augen" | "konnten ihre Augen nicht voneinander nehmen" | "genossen den Blick des jeweils anderen auf sich"

Der letzte Abschnitt, in dem Ruffy Sandra küsst, ist süß geschrieben, aber mir fehlt noch das kleine Quäntchen um sagen zu können: "Hach, da geht mir das Herz auf." Du musst unbedingt mehr umschreiben wie sie sich dabei fühlen. Ein bisschen auf das Gefühl im Inneren eingehen, denn "innerliche Wärme" reicht da nicht ganz aus. Beschreibe wie einer von Beiden eine Gänsehaut bekommt oder demjenigen ein Schauer über den Rücken läuft. Versuch mehr auf das einzugehen was Beide empfinden oder wie der Geschmack der Lippen für den einen ist. Du kannst auch schreiben, dass einer von Beiden ein Prickeln auf der Haut und der andere ein Kribbeln in der Magengegend fühlt. :)
Du warst doch bestimmt auch mal verliebt oder hast geschwärmt und bestimmt hast du schon öfter jemanden aus Liebe geküsst. Versuch einfach mal dich an diese Momente zu erinnern und deine Gefühle zu beschreiben die in diesem Moment in dir getobt haben. :) Manchmal hilft es dies Revue passieren zu lassen, um die Gefühlswelt der Charaktere besser zu umschreiben.

Mal was anderes: Da ich ja weiß, dass dein OC deinen realen Namen trägt, geh ich in der Annahme dass Bisa, Helen, Anni und Angie auch reale Freunde, mit ihren realen Namen in der FF, sind. Ist das richtig? Ich frag nur aus Neugier. ^^

Ansonsten ist es ein schönes und amüsantes Kapitel. :D Ich hatte viel Spaß beim Lesen. ^-^ Vor allem die Horrorvorstellung von Nami und Lysop fand ich super. x3

LG
Leo~♥
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
13.10.2014 19:56
Hey Leo vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine ausführlichen Tipps. Ich bin echt froh über deine Hilfe. Dir fallen Dinge auf, die schon irgendwie klar erscheinen, wenn ich es von dir lesen, was mir aber beim Schreiben gar nicht ein- bzw. auffällt. Ich werde deine Ratschläge auf jeden Fall beim neuen Kapitel versuchen umzusetzen und darauf zu achten. Und auf die Überarbeitung der Kapitel freu ich mich schon, vor allem bin ich gespannt, was dabei heraus kommt. :)

Ja, die vier Mädels waren mal meine real Freunde. Ich hab ihre Namen mit Absicht verkürzt und Spitznamen verwendet. Für mich gehören sie einfach dazu.
Von:  FireStorm
2014-04-22T07:07:58+00:00 22.04.2014 09:07
sehr schöne ff diese blödemarine immer im falschen moment tauchen die auf :;D
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
22.04.2014 14:25
Ja so sind sie die Marine :D
Danke für deinen Kommentar
Von:  EastPirate
2014-04-21T16:19:01+00:00 21.04.2014 18:19
Da haben die beiden sich endlich geküsst. Super. Wirklich ein super Kapitel. Ich könnte mir dieses Kapitel hundert mal durchlesen. Und jetzt kommt die Marine ins Spiel. Da bin ich mal gespannt.
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
21.04.2014 18:55
Das freut mich zu hören
Danke schön :)
Von:  fahnm
2014-04-21T00:37:54+00:00 21.04.2014 02:37
Super Kapi^^
Antwort von:  Sandra-Lavi-Bookman
21.04.2014 18:53
Danke dir ^^


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