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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Folgen der Lawine

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 27 von ?

Warning: bislang keins
 


 


 

Garim und Ganta waren nach Eravelles Auftritt davon überzeugt, dass es wohl auch einfach unfreundliche Elben geben musste.

Diese Tatsache überraschte Ganta ein wenig, denn ihm wurde das schöne Volk stets als sanftmütig und freundlich beschrieben. Jedoch hatte er selbst bisher auch noch nie Bekanntschaft mit dieser Rasse gemacht und so kam er einfach zu dem Schluss, dass sich die älteren Zwerge geirrt haben mussten.

Allerdings musste der „junge“ Zwerg zugeben, dass Elbenfrauen durchaus sehr schön waren.

„Also, die Elbin, die ich suche, war deutlich netter“, brummte Garim, während sie weitergingen.

Noch hatten sie Dana nicht gefunden, und natürlich hatten die beiden Zwerge auch keine Ahnung, dass sie der unfreundlichen Eravelle einfach nur hätten folgen brauchen.

Stattdessen schlenderten sie durch Rawena und fragten schließlich einen jungen Mann, der gerade auf sie zukam, ob er die Elbin kennen würde.

Sie bekamen die Auskunft, wo Dana wohnte und die beiden Zwerge machten sich auf zu dem Haus von Sania und Migal.

Und natürlich war die Freude der beiden nicht gerade groß, als sie anschließend erfuhren, dass sie Dana nur knapp verpasst hatten.

Und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als der Elbenprinzessin in die Berge zu folgen.
 


 

Die überraschende Lawine hatte Alvar und Lydia ein weites Stück den Abhang wieder hinunterrutschen lassen.

Zum Glück war der Elb geistesgegenwärtig genug gewesen, sofort einen Schutzschild um sich und Lydia zu legen, so dass ihnen nichts weiter geschah und sie sich nur etwas mühselig aus dem Schnee buddeln mussten.

„Verdammt“, grummelte die Geschichtenerzählerin ein wenig verärgert, als sie sich endlich befreit hatten.

„Ich hätte nicht gedacht, dass schon der Anfang unserer Reise solche Gefahren für uns bereit hält.“

„Das hätten wir wohl alle nicht“, stimmte ihr Alvar zu.

Er sah sich bereits nach den anderen um, konnte jedoch niemanden entdecken. Und sein Spürsinn sagte ihm, dass auch niemand in der Nähe war.

„Ich hoffe, den anderen geht es gut“, sagte Lydia, die sich natürlich Sorgen um den Rest der Gruppe machte.

„Nun, das kann ich nicht sagen. Ich spüre niemanden von ihnen in der Nähe. Aber wir sollten uns nun überlegen, wie wir sie finden.“

Zu seinem Bedauern war eins der Pferde, die er gekauft hatte, bei der Lawine ums Leben gekommen und das andere, das bei ihnen war, verletzt. So hatten sie also schon mindestens eins der sechs Tiere verloren und Alvar war nicht sicher, ob er das andere retten konnte.

Er fragte sich, wo die anderen vier Pferde geblieben waren, denn sie waren augenscheinlich nicht in ihrer Reichweite.

Zum Glück hatte er sein Verbandszeug dabei, womit er das verletzte Tier erst einmal versorgen konnte. Der Elb war froh, dass zumindest die Beine nicht gebrochen waren.

„Ein Jammer“, fand Lydia, „dass der Wallach tot ist.“

„Ja. Aber das können wir nicht ändern. Hoffen wir, dass die anderen Pferde noch leben und nicht allzu sehr verletzt sind.“

Die Geschichtenerzählerin nickte nur und begann, ihr bisschen Gepäck von dem toten Reittier zu lösen und sich selbst auf den Rücken zu schnallen.

Sie war froh, dass sie stets mit leichtem Gepäck zu reisen pflegte. Sonst wäre sie gar nicht in der Lage gewesen, sich noch zu bewegen.

„Hm“, brummte Alvar schließlich. „Das Tier wird’s überstehen, aber reiten können wir im Moment nicht auf ihm.“

Lydia unterdrückte einen Seufzer. Reiten konnten sie in dem hohen Schnee bisher meistens eh vergessen, aber sie hatte gehofft, andere Teile der Strecke etwas schneller zurücklegen zu können.

„Kopf hoch“, meinte der Elb, als er Lydias zerknirschtes Gesicht sah. „Wir werden schon irgendwie voran kommen.“

Er lächelte aufmunternd und strich ihr über die Wange, was das Gesicht der Geschichtenerzählerin ein wenig erröten ließ.

Sie wusste nicht, warum, aber ihre Zuneigung zu dem Elben wuchs immer mehr. Sie mochte ihn einfach.
 


 

Dana brummte der Schädel, als hätte sie die Nächte davor literweise Alkohol in sich hineingeschüttet, nachdem sie sich endlich aus dem Schnee befreit hatte und verschnaufen konnte.

„So ein Mist“, ärgerte sie sich und hielt Ausschau nach ihren Gefährten.

Doch wie es der Zufall wollte, sah sie niemanden. Sie war völlig allein.

„Das darf nicht wahr sein!“, rief sie halb verzweifelt, halb verärgert aus und es fiel ihr schwer, Ruhe zu bewahren.

Sie fror entsetzlich, denn der Schnee war in jede erdenkliche Ritze ihrer Kleidung geraten und ließ nun alles nass werden. Obwohl sie sich sofort abklopfte, konnte sie nicht verhindern, dass sie völlig durchweicht war.

Soweit das Auge reichte, war nur weiße Masse zu erkennen, und nach der Entfernung des Berggipfels zu urteilen schien sie eine weite Strecke des langen Weges wieder hinuntergerutscht zu sein.

„Was soll ich denn jetzt machen?“, fragte sie sich und heiße Tränen sammelten sich in ihren Augen.

Die Lawine hatte sie alle völlig überrascht und sie war sicher, dass es niemand geschafft haben würde, ihr zu entkommen.

„Zack?“, rief sie probehalber, so laut sie konnte, doch sie bekam keine Antwort.

„Lydia?“, versuchte sie es weiter, doch sie konnte rufen, so viel sie wollte, sie bekam keine Rückmeldung.

„Verdammt…“

Was war, wenn sie als einzige überlebt hatte? Und sie die anderen nun niemals wiedersehen konnte?

Dieser Gedanke machte ihr Angst und sie zwang sich zu hoffen, dass sie die anderen bald finden würde.

Sie vermutete, dass die anderen versuchen würden, den letzten gemeinsamen Standpunkt zu erreichen. Ihr war bereits aufgefallen, dass das Pferd, das ihre Sachen getragen hatte, nicht bei ihr war, aber als sie ein ganzes Stück wieder hinauf gestapft war, konnte sie drei Pferdehufe aus dem Schneehaufen herausragen sehen.

„Oh nein!“

Sofort begann sie damit, das Tier nur mit ihren zum Glück behandschuhten Händen auszubuddeln, was mühselig war und lange dauerte, denn der Schnee war schon zum Großteil zusammengefroren.

Ihre Befürchtung bewahrheitete sich dann, als sie es geschafft hatte, den Kopf des Pferdes freizuräumen – es war tot.

Ihre Gedanken wanderten sogleich zu Zack, Lydia, Jules und den anderen Gefährten. Sie hoffte, dass niemand unter dem Pferd begraben war und unterdrückte nur mühsam die aufkeimende Panik.

Sie buddelte weiter, so viel sie konnte, fand ihren kleinen Rucksack und den abgerissenen Sattel und war heilfroh, dass sie sonst nichts weiter fand. Offenbar war niemand sonst hier gestorben.
 


 

„Dana! Lydia! Jules!“

Zack brüllte sich bereits seit einiger Zeit die Seele aus dem Leib, doch er hatte niemanden sonst gefunden. Auch er war völlig allein.

Jedoch hatte Danas Ziehbruder Glück im Unglück gehabt, denn drei Pferde waren bei ihm gewesen, die seine Befreiung aus dem Schnee einfacher gemacht hatten.

Und zu seinem großen Glück waren auch alle drei putzmunter, wenn man von den Schürfwunden absah, die sie sich zugezogen hatten.

Der junge Mann selbst hatte sich das Handgelenk verstaucht, ansonsten war auch ihm nichts weiter passiert.

Natürlich machte er sich Sorgen um das Wohl der kleinen Reisetruppe und hoffte, dass er die anderen wohlbehalten finden würde.

Die grässliche Lawine hatte ihn am weitesten mit nach unten gerissen und so würde er es auch am Schwierigsten haben, wieder nach oben zu kommen, dorthin, wo sie überrascht worden waren von dieser Naturgewalt.

„Hoffentlich ist alles okay“, murmelte er und machte sich dann auf den beschwerlichen Weg.
 


 

Auch wenn er wenigstens Gesellschaft hatte, so hatte Jules doch wohl das schlimmste Los von allen gezogen.

Estela und Eravelle konnten einander nicht ausstehen und so stritten sie sich darum, was sie als nächstes tun sollten und welcher Schritt wohl am Sinnvollsten war.

Jules hielt es für klüger, sich aus den Streitereien herauszuhalten und wünschte sich einfach nur, seine Freunde mochten bald wieder zu ihnen stoßen.

Die Sorgen, die er sich um den Verbleib seiner Gefährten machte, konnte er nicht verbergen, aber was sollte er schon alleine tun? Es war sicherer, bei den beiden Streithähnen zu bleiben und mit ihnen gemeinsam nach den anderen zu suchen.

Die Pferde waren alle sechs verschwunden und damit auch das Meiste des Gepäcks, was ihn am Meisten betrübte, denn er hatte extra eine Schaufel eingesteckt, die ihnen im Falle des Falles hätte helfen können, einen der anderen aus dem Schnee zu holen.

So stand er mit leeren Händen da und kam sich nutzlos vor, während die beiden Frauen sich kabbelten.

„Wir sollten hier auf die anderen warten, sie kommen sicher wieder hoch!“, war Eravelles Meinung, während Estela vorschlug, dass sie nach dem Rest der Gruppe suchen sollten.

„Wir wissen nicht, ob ihnen was ernsteres zugestoßen ist. Vielleicht sind sie nicht in der Lage, wieder hier heraufzukommen, verdammt!“, meinte die Priesterin.

„Aber wir können hier nicht weg! Wenn sie hochkommen und wir sind nicht mehr da, dann laufen wir nur aneinander vorbei!“

Beide Seiten hatten gute Argumente und eine Einigung war noch lange nicht in Sicht.
 


 

End of Part 27



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-01T22:01:22+00:00 01.11.2009 23:01
die zwerge sind echt klasse XD
(hatte ich das schon erwähnt??? o.O) egal XD ich mag sie XD

von einer lawine begraben werden, würde ich auch nicht wollen ^^°
ist mir viel zu kalt.... *brrrrr*




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