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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Barilowyns Geschichte

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan und wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Hirnschäden. ;)

Part 67 von ?

Warning: bislang keins
 

Man hatte den verletzten Elben in ein Zimmer gebracht und seine Wunden behandelt.

Als Estela eintraf, waren Dana, Mellryn und Eravelle bereits anwesend.

Die Dämonenpriesterin musterte den Neuankömmling abschätzend. Lange, schwarze Haare umrahmten ein schmerzverzerrtes Gesicht und violette Augen blickten bittend zu Dana.

„Prinzessin, bitte, ihr müsst mich anhören“, bat die tiefe Stimme des Elben.

Diesen Worten nach zu urteilen waren die anderen drei auch soeben erst angekommen.

Estela hob eine Augenbraue, gespannt darauf, was dieser Elb zu sagen hatte.

Danas Gesichtsausdruck zufolge zweifelte sie an dem, was sie zu hören bekommen würde, noch bevor der Elb mit seiner Geschichte begonnen hatte.

„Mein Name ist Barilowyn“, begann er, „und ich bin zu Euch gekommen, um mich euch anzuschließen.“

„Aus welchem Grund solltet Ihr Euch mir anschließen wollen?“, fragte Dana zweifelnd.

„Um den falschen König Haryon zu stürzen, der meine Schwester ermordet hat!“, beantwortete Wyn ihre Frage spontan und mit viel Hass in seiner Stimme.

Es war diesmal nicht nur Estelas Augenbraue, die fragend in die Höhe schoss.

„Warum habt Ihr dann die Azi Dahaka erst jetzt verlassen?“

„Nun, ist es nicht offensichtlich? Ich habe jetzt erst von Eurer Existenz erfahren, Prinzessin.“

Mellryn schnaubte. „Ihr hättet Euch aber den Dúath schon vor einer Ewigkeit anschließen können, statt den Azi Dahaka zu dienen!“

„Ich hatte zu viel Angst“, war die bescheidene Antwort Barilowyns.

„Und Ihr erwartet, dass ich das glaube? Wie kann ich euch trauen?“, fragte Dana, noch immer misstrauisch.

Zwar konnte die Prinzessin jeden einzelnen Anhänger gebrauchen, doch sie wusste genau, dass dieser Elb auch eine fiese Falle sein könnte. Wer sagte ihr, dass er nicht ein Verräter war?

Barilowyn hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde, der Prinzessin zu beweisen, dass er zu ihr überlaufen wollte.

Aber er würde auch nicht aufgeben. Sein Plan musste Erfolg haben, wenn er sich gegen Nanden behaupten und Haryons Vertrauen gewinnen wollte.

„Ich habe Informationen, Prinzessin“, sagte er. „Informationen, die Euch helfen können, Haryon zu besiegen.“

„Was für Informationen?“ Dana fragte sich, ob das, was Wyn zu sagen hatte, sich wirklich als nützlich erweisen würde.

„Bevor ich das verraten kann, muss ich wissen, ob ich Euch trauen kann“, winkte Wyn ab. „Wer sagt mir, dass ihr mich nicht tötet, sobald Ihr die Informationen habt?“

Eins zu null für dich, Barilowyn, dachte Estela. Sie hielt das für einen guten Punkt.

„Euch wird nichts geschehen“, versprach Dana, „solange auch uns nichts geschieht.“

Ihr Blick fuhr zu Mellryn und Eravelle, die beide nickten.

„Wir werden Euch jetzt in Ruhe lassen und etwas zu essen bringen lassen“, fuhr sie fort.

„In Ordnung“, war Wyns knappe Antwort.
 

„Was haltet ihr davon?“, fragte die Prinzessin später ihre Freunde, nachdem sie sich zum Abendessen versammelt hatten.

„Ich glaube, er ist ein Verräter“, meinte Estela ungehalten. „Kein Wort würde ich ihm glauben.“

Eravelle nickte. „Ich glaube ihm auch nicht. Es könnte eine Falle sein, um unser Vertrauen zu gewinnen und uns dann von innen heraus zu zerstören. Ich meine, wieso verlässt er die Azi Dahaka? Nur, weil angeblich seine Schwester ermordet wurde? Also ich weiß nicht, diese Geschichte erscheint mir zu schwammig. Außerdem habe ich kaum Gefühlsregungen wahrgenommen. Und vor allem – woher wusste er, wo er uns finden würde?“

„Genau deshalb zweifle auch ich an ihm“, meinte Dana. „Er war verletzt und hat uns dennoch zielstrebig gefunden. Das riecht geradezu nach einer Falle.“

Mellryn schien erleichtert zu sein, dass es allen anderen genauso ging wie ihm. Auch er traute dem Elben nicht so weit, wie er ihn werfen könnte. Er wusste nicht sicher warum, aber er hatte das Gefühl, diesen Barilowyn irgendwoher zu kennen und die Erinnerung schien, so schwach sie auch war, keine Gute zu sein.

Die Prinzessin seufzte, nachdem einen Moment Schweigen geherrscht hatte. „Nun gut, ich werde ihn vorerst in Ruhe lassen und ihm Zeit geben, sich von den Verletzungen zu erholen. Vielleicht ist er kein Verräter – bevor wir da näheres wissen, möchte ich ihn nicht verurteilen.“

Eravelle lächelte leicht bei diesen Worten – Dana fügte sich langsam in ihre Rolle als Prinzessin, die Entscheidungen zu treffen hatte und versuchte, diese so weise wie möglich zu treffen. Es gefiel der Dunkelhaarigen, wie sich die andere Elbin langsam entwickelte.
 


 

„Du musst den Teig ganz fest kneten, damit sich alles gut verbindet!“

Silivren nickte und ihre kleinen Hände kneteten, so fest sie nur konnte. Tatsächlich verbanden sich die Zutaten langsam zu einem schönen, geschmeidigen Teig.

Sania lächelte, als sie dem Mädchen dabei zusah, wie es eifrig ihre Anweisungen befolgte.

Glücklicherweise hatte die kleine Halbelbin deutlich mehr Talent für die Herstellung von Speisen als Dana. Man sah ihr deutlich an, dass sie Spaß daran hatte und Sania war sehr glücklich darüber, ihr beibringen zu können, wie man Brot machte und andere, leckere Sachen kochte. Sie hatte sich über Danas Tollpatschigkeit in der Küche immer ein wenig geärgert und es nie gutheißen können, wenn dieser rothaarige Wildfang sich draußen lieber mit den Jungs kabbelte, anstatt im Haushalt zu helfen.

Ein wenig tröstete dieses kleine Mädchen darüber hinweg, dass sie Dana nie zu einer guten Köchin hatte erziehen können – aber was noch viel wichtiger war, war die Tatsache, dass Silivren die Schneiderin davon ablenkte, sich zu viele Sorgen um ihre ältere Ziehtochter zu machen.

Natürlich konnte Sania nie ganz aufhören, an ihre Kinder zu denken und sich zu fragen, was sie wohl gerade trieben, ob sie gesund waren und auch genug zu essen bekamen. Sie hatte Angst um Zack und Dana, besonders, seit sie von dem gefährlichen Unterfangen wusste, dass die beiden vorhatten. Aber sie konnte ja doch nichts tun.

Ein wenig Gedankenverloren streute sie den Sesam auf den Teig, den Silivrens Hände noch immer noch emsig kneteten.

„Ist das jetzt gut so?“, fragte die dünne Stimme des Mädchens und holte Sania damit aus ihren Gedanken.

„Ja, das ist sehr gut so. Prima, Silivren!“, lobte sie die kleine Elbin. „Nun muss der Teig noch ein bisschen aufgehen.“

Sie formte den Brotteig zu einem Laib und deckte ihn anschließend mit einem feuchten Tuch ab. Dann half sie Silivren beim Händewaschen.

„Ich hoffe, dass aus dir mal eine gute Köchin wird“, sagte sie lächelnd und Silivren nickte. „Das werde ich ganz bestimmt. Ich mag backen und kochen so gerne!“, freute sie sich.

Da war es wieder. Dieses kindliche, freudige Strahlen, dass einer Mutter von ihren Kindern immerzu entgegengebracht wurde.

Sania war froh, dass sich Silivren schnell an sie gewöhnt hatte und so vergaß sie wieder ein wenig ihre Sorgen, als sie ein Lied anstimmte, dass sie dem Mädchen beibrachte.
 


 

Zack lief das Wasser im Mund zusammen, so köstlich roch es im Speisesaal des Sanatoriums, als er sich mit dem Rest der Gruppe an einen Tisch setzte.

„Das riecht ja vorzüglich!“, sagte er in freudiger Erwartung.

Miliende kicherte. „Es schmeckt sicher auch so. Hier ist das Essen immer lecker.“

„Das stimmt“, nickte Zack. „Auch wenn das Essen meiner Mutter noch ein wenig besser schmeckt.“

„Also wirklich, du denkst immer nur ans Essen“, schimpfte Dana gespielt. Aber ihr Ziehbruder hatte ja Recht. Sanias Essen war immer etwas besonderes gewesen. Dieser Gedanke schmerzte Dana ein wenig. Sie war schon viel zu lange von Rawena fort und sie vermisste ihre Ziehmutter sehr. Sie hoffte, dass die kleine Halbelbin Sania davon ablenken würde, vor Sorge um sie und Zack einzugehen wie eine Pflanze, die nicht gegossen wurde.

Die Prinzessin nahm sich fest vor, nach dem Kampf gegen Haryon nach Rawena zurückzukehren.

Aber im Moment, so sagte sie sich, gab es nun mal nichts wichtigeres, als ihr Land von dem falschen König zu befreien. Deshalb schob sie den Gedanken an ihr Zuhause fort - sie durfte sich nicht ablenken lassen von ihren Zielen, schon gar nicht von Heimweh.

„Essen ist ja auch wichtig!“, bemerkte Zack, der sich inzwischen den Teller gut gefüllt hatte und dann schwieg er, denn er war zu sehr mit Kauen beschäftigt.

„Was machen wir nun mit Barilowyn?“, fragte Estela, die damit das Gespräch zu einem unliebsamen Thema führte.

„Wenn ich das nur wüsste“, antwortete Dana. „Hat denn von euch niemand eine Idee?“
 


 

End of Part 67



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-05T16:37:05+00:00 05.11.2009 17:37
ui
na das kann ja noch was werden XD
aber ein netter spannungsbogen XD *lach*
bin gespannt was das noch werden soll XD


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