Zum Inhalt der Seite

Bis ans Ende der Welt

GW/DM
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Abendliche Eulenpostg

viel spaß beim lesen des neuen kapitels
 

--------------------------
 

Sie hatte Ihren Talisman wieder.

Nicht noch einmal würde sie ihn verlieren, das schwor sie sich insgeheim, als sie die Stufen zum Gryffindor Turm hinauf rannte.

Keuchend und nach Atem ringend lehne sie sich mit einer Hand an die Wand neben dem Portrait der Fetten Dame, die grade dabei war, mit einer ihrer genauso fetten Freundinnen, eine Karaffe Rotwein zu leeren.

„Passwort!“

„Stirnlappenbasilisk“

Spuckte Ginny durch ihre schweren Atemzüge hervor.

Das Portrait der fetten Dame sprang zu Seite und Ginny hastete durch die freigelegte Öffnung hinein in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Ihre Arbeitsutensilien lagen noch dort wo sie sie zurückgelassen hatte, auf einem großen Tisch in der Nähe der Treppe zu den Schlafsälen.

Ordentlich rollte sie die Pergamente zusammen, damit sie nicht zerknickten.

Professor Bins nahm keine unordentlichen Arbeiten an, sondern vergab schlechte Noten.

Er legte viel Wert auf die äußere Form.

Dann sah sie auf den Stapel an Büchern den sie sich aus der Bibliothek ausgeliehen hatte.

Wie sollte sie sich jemals bis morgen durch diesen Berg durcharbeiten und dann auch noch darüber schreiben?

Aber zum glück hatte sie Hermine.

Nicht dass sie die Arbeit für sie erledigen sollte, aber sie brauchte ohne es leugnen zu können Hilfe.

Durch ein kratzendes Geräusch aus ihren Gedanken gerissen drehte sie sich um.

Was war das?

Noch einmal vernahm sie dasselbe Geräusch wie zuvor.

Da, schon wieder.

Sie blickte sich noch einmal aufmerksam um, dann entdeckte die die Quelle des Geräusches.

Es was eine kleine Eule die von außen am Fenster kratzte.

Ginny ging hinüber und öffnete es, die Eule flog sogleich hinein, flatterte auf den Tisch zu und ließ sich auf dem Stapel Bücher nieder.

Ginny sah sie an, Band ein Stück Schnur um die Pergamentrollen und streichelte der Eule über das Gefieder.

Dann sah sie dass sie ein kleines Stück Papier an den Knöchel gebunden hatte.

„Für mich?“

Sah sie die kleine Eule fragend an.

Diese Schu~hute und streckte Ginny ihr kurzes Beinchen entgegen, an dem das winzige Stück Papier grade so Platz gefunden hatte.

Sie entrollte das kleine Pergament und las was darauf geschrieben stand.

-Hat es dir Gefallen?-

Wieder stand kein Absender daneben, doch sie wusste genau von wem es kam.

Von demjenigen der ihr den Talisman geschenkt hatte.

Er hatte ihr wieder geschrieben und er erwartete eine Antwort.

Schnell holte Ginny ihre Feder heraus und versuchte so schön wie möglich eine Antwort auf der kleinen Fläche zu platzieren.

-Es ist Wunderschön

Wer bist du?-

Sie rollte es zusammen und band es behutsam an das Beinchen der kleinen Eule.

Ganz euphorisch nahm sie sie in beide Hände, und gab ihr einen kleinen Kuss auf den Kopf, dann brachte sie sie zum Fenster von wo aus sie in den dunklen Nachthimmel verschwand.
 

Als Hermine in der Bibliothek erschien saß Ginny schon erwartungsvoll an einem Tisch und blickte von einem der dicken Wälzer, die vor ihr lagen, auf.

„Du bist ja schon fleißig am Werke, da brauche ich ja fast nichts mehr machen.“

Sagte Hermine und strahlte Ginny schelmisch an.

„Untersteh dich, du kommst schön hier her und hilfst mir!“

Beide mussten lachen, dann nahm Hermine einige der Bücher die vor Ginny lagen und sah sie sich an.

Ihr Blick erhellte sich.

„Der gute alte Bins.“

Ginny sah sie fragend an.

„Er wird sich nie ändern, das sind genau die Bücher die ich auch schon alle gelesen habe.“

„Was für ein Wunder Hermine, du hast ein Buch gelesen?“

Hermine stemmte die Hände in die Hüften und sah Ginny an.

„ Soll ich dir helfen oder nicht?“

„Ja, bitte Mine, tut mir leid.“

„Schongut, nie wieder Witze über Bücher, sonst verrate ich Filch wer seiner Katze das Kleid angezogen hat!“

Ginny presste die Lippen aufeinander uns sah unschuldig zu decke hinauf.

„Ich weiß nicht wovon du sprichst.“

„Ja klar!“
 

Hermine und Ginny arbeiteten straff und durch Hermines Erläuterungen verstand Ginny endlich das Kauderwelsch, das für sie selbst aus den Büchern nur Bahnhof ergeben hatte.

Eineinhalb Seiten von zwei geforderten hatten sie schon fertig gestellt.

„Ich bring den ganzen kram hier mal weg, der stört uns nur. Und da ist noch ein Buch dass sehr wichtig für den Schluss ist.“

Hermine räumte die Bücher zusammen.

„Ich bringe es gleich mit wenn ich wieder komme. Du kannst es dir in der Zwischenzeit noch mal durchlesen, damit du es auch wirklich verstanden hast, für den Fall dass er dich ausfrägt!“

Schon war sie weg, in den Gängen der Bibliothek verschwunden, lautlos wie ein Geist.

„Gruselig…“

-klack-klack-klack-

Wieder fuhr Ginny herum.

Wieder war es die winzige Eule.

Wieder öffnete sie das Fenster neben dem Bibliothekstisch.

Und wieder hüpfte sie kleine Eule hinein und streckte Ginny ihr kleines Beinchen entgegen.

Diese öffnete das Band und faltete das Pergament auseinander.

-Das freut mich sehr-
 

Was? Das war es schon? … wie schade

Sie überlegte ob sie noch etwas dazu schreiben sollte, aber ihr viel keine passende Antwort ein und so beließ sie es dabei und tätschelte der kleinen Eule noch einmal den Kopf.

„Hm, kenne ich dich irgendwoher? Gehörst du jemandem? Oder bist di eine Schuleule?“

Sie grübelte ein bisschen und die kleine Eule gurrte, zufrieden über ihre Streicheleinheiten.
 

„Hier Ginny! Ich habs gefunden!“

Hermine kam mit einem ziemlich dicken Buch im arm zurück, dass sie beinahe zu Boden zog.

Sie ließ es auf den Tisch fallen.

„Bist du soweit?“

Ginny kramte schnell wieder ihre Schreibutensilien zu Recht und ließ das Stückchen Pergament in ihrer Rocktasche verschwinden.

Nun lag es direkt neben der Rose.

„Äähm, ja, ich… ich glaube du musst mir hierbei noch mal helfen.“

Sagte sie und wies auf die Stelle die sie in hätte bearbeiten sollen.

„Von wem ist die denn?“

Hermine deutete auf die Eule, die vor Ginny auf dem Tisch saß.

„Keine Ahnung, aber sie sieht süß aus, findest du nicht?“

„Ja sehr, aber Bins wird nicht sehr süß aussehen wenn du ihm erklärst dass du lieber eine Eule

streichelst als seinen Aufsatz zu schreiben.“

„ Äh, Richtig, also, lass uns schnell weiter machen, viel ist es ja nicht mehr.“

Hermine blätterte durch das Buch und zeigte Ginny die für ihren Text relevanten Stellen, gemeinsam fassten sie die Passagen zusammen und ehe sie sich versahen waren sie mit dem Aufsatz fertig.

Ginny Umarmte Hermine die darunter fast keine Luft mehr bekam.

„Danke Mine, du bist echt die Beste!“

„Gnnnh…Gnnnny“

„Was?“

Ginny ließ sie los und sah ihr ins Gesicht.

„Danke, ich würde auch gerne noch für längere Zeit die Beste bleiben.“

Ginny musste grinsen, Hermine tat es ihr gleich.

Sie räumten gemeinsam auf, da sie wussten dass Mme Pins Bluthunde sie mit hundertprozentiger Sicherheit aufspüren und kalt machen würden, hinterließen sie Chaos.
 

Als sie später am Abend zusammen in einem großen Sessel im Gemeinschaftsraum saßen fummelte Ginny ungeschickt an ihrer Rocktasche herum, bis sie endlich das zu fassen bekam das sie wollte.

Sie nahm es in die Hand, so dass es nur Hermine sehen konnte.

Diese starrte einen Moment bis sie endlich etwas sagte.

„Das ist hübsch.“

„Es ist wunderschön, nicht wahr?“

Hermine nickte.

„Von wem ist das?“

Ginny schüttelte den Kopf

„Ich habe nicht die leiseste Ahnung.“

„Und woher hast du es dann?“

„Erinnerst du dich nicht? Das war in dem Päckchen dass du mir in den Krankenflügel gebracht hast.“

Hermine ging ein Licht auf, sie hatte es tatsächlich beinahe vergessen, sie hatte Ginny hinterher nicht mehr gefragt was in der Schachtel gewesen war.

„Darf ich es in die Hand nehmen?“

Ginny nickte.

„Ja Klar.“

Sie legte es Hermine in die geöffneten Hände, doch sobald Ginny es losgelassen hatte schloss sich die Blüte wieder und wurde wieder zur Knospe.

Sie sah nun so aus wie Ginny sie in der Schachtel vorgefunden hatte.

„Jetzt hab ich es kaputt gemacht…“

Ginny nahm es ihr wieder aus der Hand und sofort öffnete sich die Blüte wieder.

„Nein, hast du nicht, siehst du!“

In Hermines Kopf ratterte es so laut dass man es fast hören konnte.

„Da steckt etwas dahinter!“

„Ach Nein, super Detective!“

Neckte Ginny sie ein wenig.

„Nun lass mich doch mal ausreden!“

„Wie ihr befehlt!“

Ginny hatte ihre Brust herausgestreckt, das Kinn gehoben und die rechte Hand auf die linke Brust gepresst.

Hermine sah sie genervt aus dem Augenwinkel an.

Sie fanden beide zu ihren normalen Posen zurück und Hermine fuhr fort.

„Die Rose hat eine bestimmte Bedeutung, sie soll einen bestimmten Zweck erfüllen. Kann das sein?!“

Ginny nickte.

„Es lag ein Zettel dabei, es ist ein Talisman.“

„Und dieser soll nur dich beschützen und nur die Glück bringen. Wahrscheinlich schließt er sich deswegen…. „

Sie machte eine kurze künstlerische Pause.

„Er öffnet sich nur bei dir. Daraus schließen wir, der Talisman erfüllt nur seine Wirkung wenn er geöffnet ist.“

„Ist das schon alles?“

„Hallo??? Das war brillant!“

… sie hörten Schritte

„Was war brillant?“

Ginny versteckte hastig ihr Geschenk zurück in ihre Rocktasche.

„Das, …Das…“

„Die Arbeit die ich für ihre Hausaufgabe für Bins geleistet habe!“

„Du hast ihre Hausaufgabe für Bins gemacht? Und mich lässt du immer um so ein bisschen Hilfe betteln, das ist unfair!“

Harry zog einen Schmollmund.

Da hast du uns grade noch mal gerettet Hermine

„Harry, mittlerweile solltest du dir deine Zeit besser einzuteilen wissen, immerhin kann ich dir bei deinen OWLs auch nicht helfen!“

Harry zog wieder ab, nicht ohne Ginny noch über den Kopf zu streicheln.

„Er kann es nicht gewesen sein, was Ginny?“

„Der? Niemals! Der bekommt doch nicht mal seine Hausaufgaben alleine hin.“

„Du hast recht, so etwas würde er dann niemals zu Stande bringen…“

„Aber wer, …“

Beide sahen sich im Gemeinschaftsraum um, doch keiner von ihnen kam auf ein zufriedenstellendes Resultat.
 

Als sie jeden Jungen der in frage kommen würde doppelt und dreifach gemustert hatten und schlussendlich doch resigniert hatten verabschiedete sich Hermine von Ginny und verließ den Gemeinschaftsraum um in ihm Schulsprecherzimmer zu gehen.

Ginny packte ihre Rollen für Bins morgige Unterrichtsstunden gut ein und verschwand kurz darauf in Richtung Mädchenschlafsaal.

Nachdem sie sich umgesogen hatte und schon halb im Bett lag vernahm sie abermals das bereits vertraute Klackern am Fenster.

Es war die kleine Eule, was sonst.

Diesmal sah sie ganz schön abgehetzt aus und als sie sich auf das Fenstersims setzte fiel sie fast davon herunter.

Ginny bekam sie grade noch mit einer Hand zu fassen.

Sie befreite die kleine Eule von dem, … für ihre Verhältnisse gigantischen Stück Papiers und suchte erst noch nach ein paar Eulenkeksen, die sie ihr aufs Bett legte und die kleine Eule daneben platzierte, die dankbar gurgelte und erst einmal matt zusammensackte.
 

Liebe Ginny

Ich glaube du hast noch nicht herausgefunden wer ich bin.

Es freut mich sehr dass dir mein Geschenk gefallen hat.

Vielleicht hast du es ja schon feststellen können,

es öffnet sich nur für dich!

Trage es immer bei dir, es wird dich beschützen!

Ich kenne, nein, das ist das falsche Wort,

ich weiß schon eine Weile dass es dich gibt.

Ich sehe dich jeden Morgen in der Großen Halle.

Du bist nicht zu übersehen,

deine feuerroten Haare strahlen wie die Sonne.

Und immer wenn ich dich lächeln sehe muss auch ich lächeln.

Jedes mal wenn ich dich nicht in der Halle sehe frage ich mich,

was passiert sein könnte, denn dein Frühstück lässt du eigentlich nie ausfallen.

Als du des Nachts angegriffnen wurdest hatte ich Angst um dich,

als du beim Quidditch vom Klatscher getroffen wurdest hatte ich Angst um dich,

als du im Krankenflügel lagst kam ich nicht umhin nachts nach deinem Rechten zu sehen.

Das hört sich alles sehr komisch an, ich weiß.

Aber ich habe keine andere Möglichkeit dich zu sehen, es ist schwierig.

Und ich weiß nicht ob du dich mit mir zeigen willst.

Aber eines kann ich dir sagen.

Ich habe keine bösen Absichten, ich will nur dein Bestes.

Lach mich deswegen nicht aus, ich weiß dass ich altmodisch bin.

Vielleicht können wir uns irgendwann einmal treffen.

Es würde mir viel bedeuten.
 

D.
 

Ginny saß lange im Bett, die Eule klackerte vor sich hin und knusperte die Eulenkekse.

D… Wer kann wohl D. sein?

Wer … wer sorgt sich so um mich?

Wer hält es für nötig mich durch einen Talisman schützen zu lassen?
 

Als die Eule alle Kekse erfolgreich zerkrümelt hatte und zufrieden gurrte nahm Ginny sie, bedankte sich noch einmal bei ihr und trug sie dann zurück zum Fenster, von wo aus sie sich zurück auf den Weg in die Eulerei machte.

„Ratzeputz!“

Sie ließ die Kekskrümel auf ihrem Bett verschwinden bevor sie sich hinlegte um zu schlafen.

Es war ein unruhiger Schlaf
 

Blitze zuckten, nicht nur am Himmel sondern auch um sie herum, in schillernden Farben.

Sie konnte sich nicht richtig umsehen, alles passierte viel zu schnell.

Jemand zog sie am Arm, bedeutete ihr sich zu beeilen.

Dann waren keine Blitze mehr zu sehen, nur Donnergrollen drang an ihr Ohr und Laute vereinzelte Rufe.

Dann wurde alles still und schwarz.
 


 

--------------------------------------------------------------------
 

Die Stufen zur Eulerei waren ein Klacks für ihn, immerhin war er sehr sportlich.

Er wollte ein Eule die halbwegs gesund und vertrauenerweckend aussah.

Schlussendlich entschied er sich für eine kleine weiß-grau gemusterte mit ziemlich großen Augen.

„Dich wird die sicher mögen! Dich muss man einfach mögen!“

Er streckte seine Hand der kleinen Eule hin und sie hüpfte auf seine Finger.

Sie wog fast nichts, das erstaunte ihn.

Er holte ein kleines Stück Pergament aus der Tasche und schrieb einen kurzen Satz darauf.

-Hat es dir gefallen?-

Dann band er ihn an das Bein der kleinen Eule und schickte sie los

„Bring es zu Ginny, warte bis sie eine Antwort schreibt!“

Dann strich er ihr durchs Gefieder und brachte sie zum Fenster, eine Windböe erwischte sie, doch sie fing sich wieder und flatterte kräftig mit den Flügeln schlagen davon.

…Ich dachte schon jetzt krepiert sie… armes ding… Übung macht den Meister!

Er machte sich auf den Weg zu den Klassenräumen im zweiten Stock, hier vermutete er ungestört zu sein.

Als er vor der zweiten Tür im Gang stand sah er sich um, dass ihn auch niemand sah.

Und wenn schon, ich bin Schulsprecher, ich kann mich aufhalten wo ich will.

Warum rechtfertige ich mich eigentlich selbst?

Er schüttelte kurz den Kopf, dann öffnete er die Tür, trat ein und schloss sie hinter sich wieder sorgfältig.

Er entflammte mehrere Kerzen die im Raum standen und suchte sich einen Tisch aus an dem er sich nieder ließ.

Eine Rolle Pergament lag nun ausgefaltet vor ihm, seine Feder und das Tintenfass lagen direkt daneben.

Dann fing er an zu schreiben
 

Liebe Ginny

Ich glaube du hast noch nicht herausgefunden wer ich bin.

„Wenn du es wüstest hätte ich sicher schon jede Menge Flüche am Hals und du hättest mir mit der Rose die Stirn durchlöchert.“

Er sprach mit sich selbst, es war ja sonst niemand da der ihm zuhörte.

Aber es hörte sich an als würde er es Ginny erzählen.

Es freut mich sehr dass dir mein Geschenk gefallen hat.

„Es hat mich wirklich gefreut, ich habe es zwar nicht gezeigt, aber mein Herz ist aufgegangen als du gesagt hast, es würde die viel bedeuten.“

Vielleicht hast du es ja schon feststellen können,

es öffnet sich nur für dich!

„Wenn du gut warst hast du auch gemerkt dass es sich, als ich es in der Hand gehalten habe, nicht geschlossen hat. Aber ich glaube nicht dass du dich daran erinnerst.“

Trage es immer bei dir, es wird dich beschützen!

„Bitte tu es!“

Ich kenne, nein, das ist das falsche Wort,

ich weiß schon eine Weile dass es dich gibt.

„Ich habe dich so oft erniedrigt und jetzt tue ich es immer noch um den Schein zu wahren, ich habe Angst vor dem Moment an dem du herausfindest wer ich bin.“
 

Ich sehe dich jeden Morgen in der Großen Halle.

Du bist nicht zu übersehen,

deine feuerroten Haare strahlen wie die Sonne.

„Ja, wie die Sonne, die ich brauche…“

Und immer wenn ich dich lächeln sehe muss auch ich lächeln.

„Jedes Mal wenn ich meine Augen schließe sehe ich dich wie du lächelst, doch dein Lächeln verschwindet sobald dein Blick auf mich fällt.“
 

Kurz darauf klackerte es schon an seiner Scheibe.

Er öffnete das Fenster und die kleine Eule flog herein.

Er band das Pergament von ihrem Beinchen los und entrollte es

-Es ist wundeschön

Wer bist du?-
 

„Ich glaube nicht dass sie wirklich wissen will wer ich bin.“

Dracos Worte waren trauriger Weise an die Eule Gerichtet
 

Er schrieb noch einen sehr kurzen Satz

-Das freut mich sehr-

Mehr wollte er nicht dazu schreiben, und wer er war musste sie selbst heraus finden.

Sie würde ihm eh nicht glauben wenn er ihr schreiben würde, er sei Draco Malfoy, der Erbe des Malfoyvermögens und Malfoymannors.

Er band den Zettel zurück an das Beinchen der Eule und entließ sie wieder aus dem Zimmer.

Dann setzte er sich wieder an den Tisch, den er sich ausgesucht hatte und schrieb weiter an dem Brief.
 

Jedes mal wenn ich dich nicht in der Halle sehe frage ich mich,

was passiert sein könnte, denn dein Frühstück lässt du eigentlich nie ausfallen.

„Ich bin immer ganz unruhig und kann selbst nichts essen.“

Als du des Nachts angegriffnen wurdest hatte ich Angst um dich,

„Und ich habe mir selbst Vorwürfe gemacht, weil ich nicht schnell genug da war um deinen Angreifer auszuschalten. Und ich habe ihn immer noch nicht gefunden.“

als du beim Quidditch vom Klatscher getroffen wurdest hatte ich Angst um dich,

„Der dumme Schnatz konnte mir gestohlen bleiben, was wäre passiert hätte ich dich nicht gefangen, … St. Potter war natürlich zu beschäftigt, dieser Affe.“

als du im Krankenflügel lagst kam ich nicht umhin nachts nach deinem Rechten zu sehen.

„Als du aufgewacht bist hatte ich Panik du könntest mich erkennen“

Das hört sich alles sehr komisch an, ich weiß.

Aber ich habe keine andere Möglichkeit dich zu sehen, es ist schwierig.

Und ich weiß nicht ob du dich mit mir zeigen willst.

„Auch wenn man es nicht denkt, insgeheim habe ich Angst vor der Verachtung anderer, vor allem vor deiner.“

Aber eines kann ich dir sagen.

Ich habe keine bösen Absichten, ich will nur dein Bestes.

„Auch wenn sich das absolut bescheuert anhört, es ist wirklich so.“

Lach mich deswegen nicht aus, ich weiß dass ich altmodisch bin.

Vielleicht können wir uns irgendwann einmal treffen.

„Du weißt nicht wie sehr ich das hoffe!“

Es würde mir viel bedeuten.

„Nein, es würde mir alles bedeuten!“
 

Draco

Er nahm seinen Zauberstab und ließ das letzte Wort wieder verschwinden, dann griff er wieder zur Feder.

D.

„Wie blöd kann ein einzelner denn nur sein, ich gebe mich viel zu oft mit Crabbe und Goyle ab, Dummheit scheint doch ansteckend zu sein!

Wie konnte ich nur meinen Namen darunter setzten???“

Er langte sich mit der Hand an den Kopf.
 

Nach einiger Zeit klackerte es wieder am Fenster.

Die Eule war zurück.

Er setzte das Eulchen vor sich auf den Tisch und sah abwechselnd zu ihn und auf sein Pergament.

„Das wird schwierig…“ murmelte er

„Meinst du, du schaffst das?“

Er sah die kleine Eule eindringlich an.

Diese Schu~hute und watschelte auf das Pergament zu.

Draco faltete das Pergament und band es vorsichtig an das Bein des Vögelchens.

„Viel Glück!“

Er streichelte das Eulchen noch einmal und ließ es dann durch das Fenster davon fliegen.

Der junge Malfoy beseitigte alle Spuren seiner Anwesenheit, löschte das Licht der Kerzen, packte seine Schreibutensilien zusammen und verließ das Klassenzimmer.
 

Er zog noch eine Runde durch das Schloss, um seine Schulsprecherpflichten zu erfüllen.

An diesem Abend geschah nichts Besonderes.

Alles war ruhig und auf seinem Weg, hinunter in die Kerker, hörte er Schritte hinter sich.

Rasch drehte er sich um, seinen Zauberstab gezückt.

„Granger, du bist es!“

„Hallo Malfoy!“

Er überlegte kurz ob es auffallen würde, dann fragte er einfach.

„Wie geht es Ginny? Hat sie sich erholt?“

Hermine sah ich skeptisch an.

„Interessiert dich das wirklich oder willst du dich über sie lustig machen?“

„Ja, Nein, also, es interessiert mich und ich mache mich nicht über sie lustig!“

„Wenn das so ist.“

Sie sah ihn noch einmal an, musterte ihn von oben bis unten.

„Es geht ihr ganz gut, sie macht sich keinerlei Gedanken über den Angriff und den Klatscher hat sie auch gut weggesteckt. Sie ist ziemlich hart im nehmen.“

„Na wenn das so ist“

Natürlich freute es ihn das zu hören, aber er könnte es niemals vor Granger zugeben, erstens war sie ein Mädchen, zweitens eine Gryffindor und drittens muggelstämmig.

Sie waren an ihren jeweiligen Türen angekommen und sie drehten sich voneinander weg.

„Gute Nacht!“

Kam es zuerst von Hermine

„Nacht.“

Brachte auch Draco heraus, bevor er in sein Zimmer huschte und die Tür von innen verriegelte.
 

-------------------------------------

tbc =)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkEye
2009-01-07T22:25:13+00:00 07.01.2009 23:25
eine sehr gute FF"""
gefällt mir!
schreib mir bitte wenns weitergeht
dark
Von:  eva-04
2009-01-07T14:59:01+00:00 07.01.2009 15:59
tolles kappi^^
der brief is richtig süßß^
also der lange von draco^^
die eule hast du richtig süß beschrieben^^
ich fand es auch gut das man dracos gedaken zu dem längeren brief lesen konnte^^
bin gespannt wie es weiter geht^^

*wink*
Von:  JO89
2009-01-07T13:38:48+00:00 07.01.2009 14:38
hahaha... jetzt hab ich das wichtigste vergessen....-.-

Wieso sind sooo wenig Kommentare da? die Story ist doch gut.... *depri*
Von:  JO89
2009-01-07T13:38:00+00:00 07.01.2009 14:38
Ich maag das neue Kapitel^^
Sind ein paar Tippfehler drinnen, aber kann passieren^^ :)

Auf einen Fehler will ich dich hinweisen... ist bestimmt aus versehen entstanden, passiert mir auch immer wieder^^
>Sie würde ihm eh nicht glauben wenn sie ihm schreiben würde er sei Draco Malfoy, der Erbe des Malfoyvermögens und Malfoymannors.<

Sie würde ihm eh nicht glauben, wenn er ihr schreiben würde, er sei Draco Malfoy,.....

St. Potter war natürlich zu beschäftigt, dieser Affe. <- Der Satz ist göttlich ^O^

„Wie blöd kann ein einzelner denn nur sein, ich gebe mich viel zu oft mit Crabbe und Goyle ab, Dummheit scheint doch ansteckend zu sein!
Wie konnte ich nur meinen Namen darunter setzten???“ <- Die Aussage ist total genial XDDD Ich liebe sie...

Die kleine Eule Schu~hute <- Süß!!!!!

Hermine ein Muggel? eine muggelstämmige Zauberin.... von mir aus auch Schlammblut... aber ein Muggel? nicht wirklich... sie kann ja zaubern...


aber egal... das Kapitel war genial!!! ^O^
Ich liebe es^^
und ich freu mich schon, wenn's weitergeht^^

LG JO89


Zurück