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Bis ans Ende der Welt

GW/DM
von

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Hin-und-Weg

so, dies ist das 9te kapitel meiner FF -Bis ans Ende der Welt-

ich hoffe es gefällt euch

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Am nächsten Morgen wurde sie durch Vogelgezwitscher und einer piepsende Winky geweckt.

„Miss muss aufstehen! Miiiiss!“

Ginny kniff die Augen zusammen und rieb sie.

Was hatte sie da geträumt?

Dieser Traum unterschied sich so dermaßen von ihren anderen, welche sie in letzter Zeit immer häufiger hatte.

Dieser war anders.

Er hatte ihr Angst gemacht.

Angst vor etwas das kommen würde.

Angst vor etwas verheerendem.

„Miss, sie müssen frühstücken! Miss muss etwas zu Essen zu sich nehmen!“

„Winky, wer hat dich denn geschickt?“

Sie sah die kniehohe Hauselfe aus ihrem Bett heraus an.

„Miss Granger war es! Sie macht sich sorgen um die junge Miss Weasley!“

Ginny musste unweigerlich die Mundwinkel nach oben ziehen.

Wenn sie selbst nicht kommen kann schickt sie ihre Handlanger

Ginny schon ihr Füße unter der Decke hervor, stand auf und ging zu dem Stuhl neben ihrem Bett, über den sie ihre Schuluniform gelegt hatte.

Doch ihre Sachen lagen nicht so da wie sie sie am Vortag dort hinterlassen hatte.

„Winky hat sie für sie waschen lassen, Miss!“

Winky strahlte bis hinter beider ihrer riesigen Ohren.

„Vielen dank Winky!“

Sie zog die frisch gewaschenen Kleidungsstücke an, sie waren flauschig weich, so wie sie es am liebsten hatte.

Dann kramte sie in ihrer Nachttischschublade und holte eine kleine Dose mit Schokoladenstückchen hervor.

Sie nahm ein Stückchen heraus, wand sich zu Winky und streckte es ihr entgegen.

„Das ist für dich Winky, ich danke dir!“

Winky wies ab.

„Das kann ich nicht annehmen, Miss!“

„Nagut, dann eben so…“

Ginny setzte ein ernstes Gesicht auf.

„Winky! Ich will dass du dieses Stück Schokolade nimmst und es isst!“

„Ja Miss!“

Winky tat wie ihr geheißen.

Ginny kicherte darüber Winky überlistet zu haben.

Wenn sie es nicht freiwillig nahm, dann befahl sie ihr eben dass sie es nahm, immerhin hatte sie es verdient.

Dann verließ sie den Schlafsaal, durchquerte de Gemeinschaftsraum und stieg durch das Portraitloch um in die Große Halle zum Frühstück zugelangen.

Dort angekommen steuerte sie auch schon auf die dort sitzende Hermine zu und setzte sich ihr gegenüber an den langen Tisch.

„Mine, ich muss dir etwas erzählen!“

Hermine sah von ihrem Frühstückstoast mit Erdnussbutter und Himbeer-Gelee auf und Ginny erwiderte ihren Blick vielsagend.

„Was gibt es denn neues?“

Hermine schien erwartungsvoll.

Du weißt doch noch gestern Abend, den Talisman, den ich dir gezeigt habe, oder?“

Hermine nickte bestätigend.

„Er, er der ihn mir geschickt hat, hat gestern Abend noch einen Brief geschickt!“

„Was hat er geschrieben?“

Hermine hatte ihren Toast nun zurück auf den Teller gelegt und hörte Ginny zun mit uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu.

Ginny konnte sich nicht mehr zurück halten.

„Er, … er scheint mich schon länger zu beobachten, er wusste dass ich angegriffen wurde, und…“

Sie wurde jäh durch Hermine unterbrochen

„Was? Woher wusste er das bitte?“

Ginny legte den Kopf schief.

„Ach komm Mine, da hast sich unter der Hand doch wie ein Lauffeuer verbreitet, …

Wir wissen immer noch nicht wer es war, oder?“

Hermine schüttelte verneinend den Kopf

„Nein Ginny, tut mir leid, ich, … Malfoy hat ihn nicht mehr erwischt…“

Mit einer Handbewegung wischte sie den Kommentar weg, sie wollte vorfahren.

„Naja, ...auf jeden Fall, er war es auch, der damals, als ich im Krankenflügel lag, nachts bei mir war.“

Nun war entsetzten in Hermines Gesicht geschrieben.

„Was? Es war nachts jemand bei dir? Warum erfahre ich das erst jetzt?“

Ginny sah kurz verlegen zum Lehrertisch empor.

„Ich dachte du machst dir nur unnötig sorgen und…“

Hermine winkte ab,

„Ja, schon gut, es ist ja jetzt auch egal, nur, weißt du, es hätte genauso gut der Angreifer sein können.“

Ginny resignierte.

„Ich weiß, das nächste mal sage ich dir sofort bescheid, oder schicke Winky!“

Beide mussten lächeln.

„Also, darf ich jetzt weiter erzählen?“

„Ja, ich werde schweigen wie ein Grab!“ versprach Hermine

„Ach, belüg dich doch nicht selbst, so früh am morgen.“

Abermals mussten beide lachen.

„So, jetzt aber! Er hat geschrieben wie wunderschön er meine Haare und mein Lächeln findet und dass er auch immer lächeln muss wenn ich es tue. Und dass er sich Sorgen um mich gemacht hat, als ich die beiden Male verletzt wurde.“

Sie machte eine Kunstpause.

„Und unterschrieben hat er mit..“

„JA? Wer ist er?“

Ginny sah Hermine genervt an.

„Tut mir leid, ich unterbreche dich nicht mehr, … aber, … wer ist er denn nun?“

„Er hat nur mit einem D. unterschrieben.“

Ginny sah traurig auf den Tisch.

Sie hatte sich ein Stück Toast genommen und zerpflückte es nun über ihrem Teller.

„Mit einem D. ?? Wer könnte das denn sein?“

„Was weiß ich…Bin ich Hellseherin?“

Hermine gluckste spöttisch.

Und nun fingen die beiden fast zeitgleich an ihre Blicke in der Großen Halle schweifen zu lassen.

Dann fing Hermine an Namen in den Raum zu werfen.

„Dennis?“

„Creevey? Viel zu jung!“

„Daphne???“

Hermine sah Ginny schräg von der Seite her an, dann schüttelte sie selbst den Kopf.

„Ne, blöder Einfall, …. Was ist, .. was ist mit …DEAN?!?!?!“

Ginny grübelte.

„Dean Thomas? Aber würde er so ein Trara um die Sache machen? Er könnte es mir doch auch einfach sagen, oder nicht?“

„Ach, ich weiß auch nicht.“ , gab Hermine resignierend zu.

Hermine hatte Ginny einen Toast geschmiert und zusammen geklappt.

„Wir sollten uns auf den Weg machen, der Unterricht beginnt bald. Hast du die Pergamentrollen für Bins dabei?“

Ginny nickte.

„Nagut, dann lass uns gehen.“ , sprach Hermine und drückte Ginny das Brot in die Hand.

„Ach, weißt du wer nach dir gefragt hat?“

Ginny sah sie fragend an.

„Malfoy, ich hab ihn gestern getroffen als ich auf dem Weg in mein Zimmer war.“

„Die Schleimbacke? Was will der denn?“

„Keine Ahnung, vielleicht denkt er eine gute Tat im Leben macht alles andere Wett, wer weiß.“

Sie zuckte mit den Achseln.

„Also dann bis nachher Mine, wir sehen und beim Mittagessen!“

Sie umarmte Hermine noch schnell und machte sich dann auf zu Bins Klassenzimmer.
 

Dort angekommen ließ sie sich neben Collin Creevey nieder und legte ihre Pergamente neben ihr Tintenfässchen und ihren Federkiel auf ihren Tisch.

Sie schlug ihr Buch , Geschichte der Zauberei, auf und lauschte Professor Bins, der seinen Unterrichtsstil sicher seit den letzten hundert Jahren nicht geändert hatte, bis…
 

-Puff-
 

Ein kleiner Laut machte Ginny auf einen Zettel aufmerksam der aus dem nichts auf ihrem Tisch erschienen war.

Wo kommt der denn her?

Sie sah sich vorsichtig um, niemand hatte bemerkt dass der Zettel erschienen war.

Also öffnete sie ihn.

-Hast du meinen Brief bekommen?-

Keine Frage von wem der Zettel kam, aber wie kam er hierher, her zu ihr?

Sie sah sich um Taxierte ihre Mitschüler, doch sie kam zu keinem Schluss wer es sein könnte.

Dann schrieb sie direkt unter seine Nachricht.

-Ja, er war, wunderschön.

Wer bist du?-

Als sie das Papier wieder zusammen gefaltet hatte und grade anfing zu überlegen wie es zu seinem Absender zurück gelangen sollte verpuffte der Zettel vor ihren Augen.

Du scheinst sehr raffiniert zu sein, das muss man dir lassen... aber wer bist du?

Wieder sah sie sich um, ob nicht vielleicht doch jemand aus ihrem Jahrgang eigenartiges verhalten aufwies, doch keiner regte sich, alle starrten wie gebannt nach vorne und lauschten dem Unterricht.

-Puff-

Da lag der Zettel wieder vor ihr.

Sie hatte Angst jemand würde es bemerken, doch Collin, der neben ihr saß schien nichts aufgefallen zu sein.

Sie entfaltete das Papier abermals.

-Möchtest du dich am nächsten Hogsmede-Wochenende mit mir treffen?-

Das überrumpelte sie ein bisschen, ihr Herz fing an schneller zu schlagen.

Er will sich wirklich mit mir treffen…

Sie strahlte und kritzelte schnell eine Antwort auf das Blatt, sie wollte ihn nicht länger als nötig warten lassen.

-Ja, sehr gerne sogar. -

Dann faltete sie das Blatt wieder und sah ihm zu wie es im Nichts verschwand.

Ein Kribbeln in ihr breitete sich immer weiter aus, bei jeder seiner Nachrichten mehr,

bis es sich beim nächsten -Puff- in ihrem ganzen Körper verteilt hatte.

-Puff-

Sie nahm mit ihren vor Aufregung zitternden Fingern den Zettel.

-Triff mich Samstag am Fuße der Heulenden Hütte, ich werde zur Mittagsstunde dort auf dich warten.-

Nun gab es kein Zurück mehr, sie würde ihn treffen.

Er, der sich um sie sorgte, er, der ihr dieses wundervolle Geschenk gemacht hatte, würde sich ihr offenbaren.

Sie traute ihren Augen nicht.

-Ich werde dort sein!-

Hatte sie sofort unter die Nachricht geschrieben, bevor sie sie wieder zusammengefaltet hatte und sie wieder verschwunden war.

Er, … er will sich wirklich mit mir treffen, das gibt es doch nicht, er will sich wirklich mit mir treffen.

Sie strahlte über beide Ohren.
 

Abends saß sie wieder einmal mit Hermine in einem der großen Sessel vor dem Kamin des Gryffindor-Gemeinschaftsraumes.

Beide grübelten immer noch wer der geheimnisvolle Briefeschreiber sein könnte, doch keine von ihnen kam zu einem Schluss.

Harry stand plötzlich vor ihnen.

„Äähm, Ginny?..“

„Ja Harry, was gibt's denn?“

Er sah etwas verlegen aus.

„Sag mal, magst du vielleicht am Samstag mit MIR und den anderen nach Gogsmeade kommen?“

Ginny sah kurz Hermine an.

„Du, Harry, das tut mir jetzt wirklich leid, aber ich hab am Samstag schon was vor.“

Harry sah ein wenig geknickt aus.

„Hm, ja, schade, ein andermal vielleicht!?“

Ginny nickte und Harry zog immer noch schmollend ab.

„Achja, Ginny, was hast du denn schon so wichtiges zu tun, dass du nicht mit uns nach Hogsmede kannst?“

„Also, Mine, das ist so, … er hat mir wieder geschrieben.“

Hermines Blick erhellte sich

„Du triffst ihn?“

„Ja, Samstag sehe ich in, Samstag wissen wir endlich wer er ist!“

Ginny strahlte schon wieder wie ein glückliches kleines Honigkuchenpferd

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Morgens auf dem Weg zum Frühstück in die Große Halle hing ihm wie üblich wieder eine altbekannte Slytherin an den Fersen.

„Hey Dray, ich hab dich gesucht, ich…“

„Was willst du, Pansy?“

Ihr Name kam aus seinem Mund als hätte er grade etwas ausgespuckt.

„Ich, ich wollte dich fragen ob du Lust hast mit mir am Wochenende nach Hogsmede zu gehen?“

Draco musst sich leicht schütteln, was Pansy nicht zu bemerken schien.

„Nein, Pansy!“

„Was?“

Sie machte große Augen und sah ziemlich bestürzt über seine Antwort aus.

„Ich habe zu so was grade überhaupt keinen Nerv!“

Außerdem habe ich mir schon eigene Pläne gemacht!

Er steuerte auf Blaise zu, der grade dabei war sich Milch aus einer Kanne in seine Müslischüssel zu gießen.

„Morgen Blaise!“

„Morgen Draco, wie was es gestern noch bei dir?“

„Hm, weißt du, ganz ok denke ich.“

Blaise sah ihn von der Seite her an.

„Na du klingst ja nicht so ganz glücklich.“

Draco schüttelte den Kopf.

„Ich habe keine Antwort bekommen.“

„Was hast du denn geschrieben?“

Draco sah verstohlen nach rechte und links, bevor er seine Stimme senkte und fast flüsterte.

„Ich war ehrlich. Ich habe ihr geschrieben was ich fühle und, … na du weißt schon, diesen sentimentalen Kram …“

„Du musst dich nicht dafür schämen! Und es ist kein Kram! Es ist dein innerstes Gefühl. Du solltest stolz darauf sein dass du den Mut hattest es ihr, naja, du hast es ihr zumindest schon geschrieben.“

Draco blickte verstohlen in seine eigene Cornflakes-Schale.

„Ich habe meinen Namen nicht dazu geschrieben.“

Blaise sah ihn an als wäre er ein großer, zerzauster, dreckiger Waldkauz.

„Und woher soll sie bitte wissen wer ihr den Brief geschrieben hat du Intelligenzbolzen?“

Draco sah geknickt aus, doch dann hob er seinen Kopf wieder und sah Blaise triumphierend an.

„Ich werde sie nach Hogsmede einladen!“

„Du gehst doch mit mir hin?“

Pansy hatte sich schon wieder zu Wort gemeldet.

„Nein, Pansy! Halts Maul! Du bekommst meinen Süßen nicht!“

„Ach und wie kommst du darauf, Herr Ich-habe-den besten-Taint-der-Schule?!“

Sie zischte auch schon vor sich hin, es schien eine Anwandlung der Slytherins zu sein.

„Weil mein Süßer MICH eingeladen hat! Drecksschratze!“

Pansy schnaubte, sagte dazu aber nichts, sondern drehte sich beleidigt um und widmete sich Ihrem Toast und einem Gespräch mit Daphne Greengrass.

„So, also wie stellst du dir das vor? Sie weiß nicht wer du bist!“

„Ja, also, … da habe ich mir noch gar keine Gedanken drüber gemacht…“

„Na, das war ja klar!“

„Und was mache ich jetzt?“

„Überleg dir mal wie du sie jetzt noch einladen willst! Du hast ja nicht mehr all zu lange Zeit! Ansonsten hat sie sich schon mit jemand anderem verabredet! Und während dem Unterricht kannst du keine Eulen verschicken! Draco, du musst echt noch lernen!“

„Irgendwie kommt mir dieser letzte Satz bekannt vor…“

Er sah Blaise etwas genervt an, doch er wusste, was er gesagt hatte entsprach der Wahrheit.

Er musste Ginny jetzt fragen, sonst würde sie eventuell wirklich noch mit jemand anderem nach Hogsmede gehen.

Als sie endlich zu Ende gefrühstückt hatten standen Blaise und Draco auf um zu Wahrsage zu gehen.

Draco ließ beim herausgehen die Augen über den Großen Tisch schweifen und prompt entdeckte er etwas.

„Graham Pritchard!“

Seine Stimme ließ den Jungen aufschrecken.

„Was sieht man denn da? Verbotene Gegenstände!“

Der Junge versuchte grade noch sein Päckchen unter seinem Umhang zu verstecken.

„Nana, das gibt's du schön mir!“

Der Junge hatte den Kopf gesenkt und streckte widerwillig das Päckchen dem jungen Malfoy-Erben entgegen.

„Die Firma dankt!“

Und schon ging es weiter.

Auf einer der Treppen die hinauf in Professor Trelawneys Turm führte sah er sich an was er dem Jungen dort unten in der Großen Halle abgenommen hatte.

„Hey Blaise, schau mal, was soll das denn sein?“

Blaise sah auf das kleine Kästchen in seiner Hand.

„Ich weiß was das ist! Das sind Hin-und-Weg-Pergamente!“

„Was für ein Zeug?“

„Hin-und-Weg-Pergamente! Du schreibst etwas darauf, faltest es, schreibst außen den Namen des Empfängers darauf und tippst es dann mit deinem Zauberstab an!“

„Und dann?“

„Sagmal, Draco, manchmal bist du echt ein Hornochse! Der Empfänger liest es, schreibt eine Antwort, faltet das Pergament wieder zusammen und Puff ist es wieder bei dir!“

Draco sah auf das Kästchen in seinen und wahrscheinlich konnte Blaise hören wie es in seinem Kopf ratterte.

Erst jetzt erkannte er welche Möglichkeiten sich für ihn mit diesen Pergamenten eröffneten.

„Blaise! Das ist genial! Woher kommt das?“

„Weasleys zuauberhafte Zauberscherze, eine der vielen Reihen die parallel zu den nach und schwänz Leckereien entstanden sind.“

Als Draco das hörte musste er kurz schlucken, er hatte etwas dass die Zwillinge erfunden hatten als genial bezeichnet.

Aber er musste zugeben dass die Idee wirklich brillant war.

„Das ist meine Rettung!“

„Draco, ich muss sagen, langsam lernst du dazu!“

Blaise musste Grinsen.

Draco strafte ihn dafür mit einem kalten Blick, der jedoch sofort einem Lachen wich.

Er schien wirklich dazu zu lernen.

Jetzt musste er nur seine neugewonnene Möglichkeit auch effektiv nutzen.

Oben in Trelawneys Turm nahm er all seinen Mut zusammen.

Er entnahm dem Kästchen ein kleines Stück Pergament und fing an eine Nachricht auf das Zettelchen zu schreiben.

-Hast du meinen Brief bekommen?-

Etwas besseres fiel ihm grade nicht ein, außerdem wollte er wirklich wissen ob sie ihn überhaupt bekommen hatte, denn die kleine Eule hätte auch bei dem Unwetter weggeweht werden können.

Außerdem wollte er wissen weshalb er keine Antwort bekommen hatte.

Aber was hätte sie auf einen solchen Brief auch antworten können?

Er faltete das Pergament zusammen, versah es mit Ginnys Namen und tippte es vorsichtig mit der Spitze seines Zauberstabs an.

Es geschah nichts.

Draco wandte sich zu Blaise.

„Es scheint nicht zu…“

-Puff-

„Da, schau, es ist doch schon verschwunden. Du musst ein bisschen geduld haben!“

Draco nickte zustimmend und trank eine Tasse Tee.

Kurze zeit später hörte er abermals ein leises

-Puff-

Schnell griff er zu dem Zettel und entfaltete ihn.

-Ja, er war, wunderschön.

Wer bist du?-

Er war so froh über diese Antwort, er hätte es nicht mit Worten beschreiben können.

Nun da er sicher war dass der Brief sein Ziel einwandfrei gefunden hatte nahm er die Gelegenheit beim Schopfe.

Jetzt oder nie!

Er entnahm dem Kästchen einen weiteren Zettel und schrieb erneut eine Nachricht an Ginny.

-Möchtest du dich am nächsten Hogsmede-Wochenende mit mir treffen?-

Abermals faltete er das Zettelchen zusammen, beschriftete es und berührte es mit der Spitze seines Zauberstabes.

-Puff-

Wieder griff er zum Tee, der ihn auf sanfte Weise beruhigte.

-Puff-

Seine Hände zitterten ein wenig als er nach dem grade erschienenen Zettel griff um ihn zu öffnen.

-Ja, sehr gerne sogar. -

Sein Herz fing schneller an zu schlagen als er die kurzen vier Wörter las.

Sie will sich wirklich mit mir treffen

Er konnte es noch nicht wirklich glauben.

Fast schon hektisch kramte er einen neuen Zettel hervor und kritzelte etwas auf das Pergament.

-Triff mich Samstag am Fuße der Heulenden Hütte, ich werde zur Mittagsstunde dort auf dich warten.-

Dies sollte sein erstes Hogsmede-Wochenende werden, dass er auch wirklich genießen konnte dachte er sich.

-Puff-

Er konnte die Antwort nicht abwarten und trank noch mehr Tee.

Sein Atem ging immer schneller und er atmete automatisch mehr von den waberigen Dämpfen in Professor Trelawneys Turm.

-Puff-

Er öffnete nun schon hastig das Pergament um zu lesen was sie ihm geantwortet hatte.

-Ich werde dort sein!-

Sie würde sich wirklich mit ihm treffen, das war das letzte was er erwartet hatte, aber er hatte es sich so sehnlich gewünscht.
 

Benebelt durch den Rauch sank er in einen seichten Halbschlaf hinüber.
 

Er stand unten am Seeufer, die Sonne ging grade hinter den Bergen auf und tauchte die Landschaft in ein warmes Gold.

Die Bäume spiegelten sich auf der Wasseroberfläche des Sees und die Vögel zwitscherten.

Erst jetzt bemerkte er dass er nicht alleine war.

Die Anwesenheit der zweiten Person war ihm nicht unangenehm.

Im Gegenteil!

Er sah hinaus, in Richtung der Wälder, aus denen sie vor kurzer Zeit entschwunden waren.

„Meinst du dass es jetzt vorbei ist?“

„Nein, aber zumindest haben wir fürs Erste einmal Ruhe!“

„Ein schwacher Trost, meinst du nicht auch?“

„Besser als gar keiner!“

Die Person neben ihm nickte.

„Was werden wir jetzt machen?“

„Eines weiß ich!“

Die Person sah ihn Fragend an.

„Wir werden für immer zusammen bleiben! Bis ans….“
 

„Mister Malfoy! Wachen sie auf!“

Jäh wurde Draco aus seinem angenehmen Schlaf gerissen.

„Mister Malfoy, was denken sie sich?!“

„Ich, Professor Trelawney, ich glaube ich hatte grade eine Vision!“

Professor Trelawney staunte nicht schlecht, sie legte den Kopf auf die Seite und drückte ihre Brille noch weiter auf die Nase, so dass sie nur noch mehr wie eine alte Eule aussah.

„Bravo Mister Malfoy!“

Sie klatschte einmal kurz erfreut in die Hände.

„Sie anderen! Nehmen sie sich ein Beispiel an ihrem Klassenkameraden, der wie es scheint eine Begabung für die Kunst des Wahrsagens besitzt!“

„Was sollte das denn grade?“ flüsterte Blaise Draco zu.

„Was sollte ich denn sonst sagen? Dass ihr Unterricht echt Mies ist und ich noch eine mütze voll schlaf gebraucht habe?“

Beide mussten sich das Lachen verkneifen.

„Und, wie sieht es aus?“

Draco sah ihn erst fragend an, doch dann wurde seine Mimik klar.

„Ich , … sie,… morgen treffen wir uns!“

„Das ist ja toll! Was hat sie dazu gesagt dass zu es bist?“

Nun sah Draco ihn wieder verdattert an.

„Davon habe ich ihr nichts erzählt, diese Frage habe ich immer, … sagen wir , … übersehen.“

Blaise musste seufzen und schüttelte den Kopf.

„Vielleicht hättest du ihr doch vorher sagen sollen, … naja, … wer du bist!“

„Wozu?“

„Damit sie morgen keinen Herzinfarkt bekommt du Vollpfosten!“

Draco überhörte freundlicherweise die letzten Worte seines Freundes.
 

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ich hoffe das chap hat euch gefallen. =)
 

liebe grüße

beloved-mistress



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Norimaki123
2009-01-13T20:45:13+00:00 13.01.2009 21:45
voll schönes kapitel!
Der Brief hat mir sehr gefallen... :D
Von einem heimlichen Verehrer ein solcher Brief? Wer schmilzt da schon nicht hin? (Ist zwar vom vorherigen Kapitel, aber hab zum vorherigen leider noch keinen Kommi geschrieben...)
Du hast ziemlich gut ihre Nervosität beschrieben, (während des Zetteli schreiben..) die man sehr gut nachfühlen kann. Aber die Szene mit Treawleny, als Malfoy sagte, er hätte eine Vision gehabt.... Diese Antwort ist einfach zu gut! :D
Hoffe, du schreibst das nächste Kapitel auch so gut!

Liebe Grüsse von
Einem heimlichen (xD) Fan von dieser Geschichte
Alana123 :D


Von:  DarkEye
2009-01-12T19:53:13+00:00 12.01.2009 20:53
tolles kapi! ich bin schon gespannt wie es ausgeht wenn sich die beiden treffen!
weiter so
dark
Von:  JO89
2009-01-12T12:27:39+00:00 12.01.2009 13:27
Oh mann.....
lol das Kapitel war genial!!
sind zwar ein paar Tippfehler aber sonst^^
Kann passieren^^
Ich freu mich auf Ginnys Reaktion...
und ich glaub es wird nicht ganz so wie er sich's vorgestellt hat... XDD

LG JO89
Von:  eva-04
2009-01-12T12:05:50+00:00 12.01.2009 13:05
tolles kappi^^
die beiden sind so schnuggelig^^ und sie weiß nicht das es draco is^^
wann treffen sich blaise und herm eigentlich??
ich bin so gespannt wie ginny darauf reagieren wird das es draco is^^
die idee mit dem hin und weg pergament der twins is echt genial^^
freu misch schon auf das nächste kappi^^

*wink*


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