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Redhead

von

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Wissen ist gut, Kontrolle ist besser

Mein Weg war klar. Ich hatte einen Lock Port und einen äußerst seltenen Eternal Port der mich zur Grandline Insel Monkey Island brachte, ohne von den Magnetströmungen aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden. Einziger Nachteil daran: Er lotste mich auch mal über Inseln, da er diese nicht wahrnahm. Ich nahm trotzdem direkt Kurs und sorgte dafür, das der Wind aus der richtigen Richtung kam.

Da ich meinen Wind selbst machte, war der Calm Belt kein Problem für mich. Das einzige Problem war, das meine Vorräte zu Ende gingen. Wenn man es genau nahm, hatte ich gar nichts mehr. Wenn nicht bald eine Insel kam würde ich elendig auf dem Meer verhungern oder verdursten, dann hätte das „Piratengrab“ wieder jemanden zu sich geholt. Ich musste unbedingt wach bleiben und Ohnmächtig werden kam erst recht nicht in die Tüte. Doch es fiel mir sehr schwer. Ich war sogar zu erschöpft, um meinen eigenen Wind zu benutzen, also musste ich mich auf die Strömung und den normalen Wind verlassen. Es war jetzt 14 Tage her, das ich aufgebrochen war und seit drei Tagen hatte ich nichts mehr gegessen und mein Wasser würde garantiert heute noch zu Ende gehen. Langsam fielen mir die Augen zu. Ich wollte noch nicht sterben, ich durfte noch nicht sterben. Dann kam die Ohnmacht.
 

„Geht es ihr schon besser?“

„Du musst Geduld haben Sanji. Die Medikamente brauchen ihre Zeit.“ Wer waren diese Leute? Wo war ich?

„Jetzt braucht sie ersteinmal Ruhe.“ Ich versuchte die Augen zu öffnen. Als ich sie fast aufhatte, zuckte ich vor einem lauten Knall zusammen. Einer der beiden knirschte mit den Zähnen.

„Pass bitte auf sie auf Chopper.“, sagte er und ging weg. Ich hörte ihn von weiter weg schreien.

„Ihr Vollidioten! Seit gefälligst mal leise! Das Mädchen braucht Ruhe!“ Ich konzentrierte mich darauf meine Augen zu öffnen.

„Gnn...“, entfuhr es mir, denn ich hatte unglaubliche Schmerzen im Bein und in der Brust.

„Halt, bleib liegen! Dein Körper braucht Ruhe!“ Ich sah in die Richtung, aus der die Stimme kam und meine Augen landeten bei einem kleinen Elch mit Hut.

„Halluziniere ich, oder bist du wirklich ein sprechender Elch?“

„Mein Name ist Chopper und ich bin Arzt. Du hast tiefe Wunden, die brauchen ihre Zeit um zu heilen.“ Wunden?

„Woher hab ich denn bitte Wunden? Ich war doch nur Ohnmächtig.“ Er zuckte mit den Schultern.

„Wir haben dich in einem kleinen Boot auf dem offenen Meer gefunden. Du warst alleine auf dem Schiff und schwer verletzt.“ Ich legte mich etwas entspannter hin, da es ziemlich wehtat.

„Auch wenn ich keine Ahnung habe, wer das getan hat, jetzt würde ich ihm noch dafür danken.“ Der Elchjunge sah mich an.

„Warum das, er hat dich verletzt. Du hättest sterben können.“

„Und mir gezeigt, das ich nicht nur Luft bin.“, sagte ich und im selben Moment kam jemand ins Zimmer. Er sah aus wie ein Gentleman in seinem Anzug.

„Sie ist aufgewacht!“ Bei diesem Satz schoss seine Stimme in die Höhe, aber trotzdem erkannte ich Stimme Nummer zwei heraus. Er sprang vor mich und verbog sich ziemlich komisch.

„Hallo, ich bin Sanji, der Smutje dieses wunderbaren Schiffes.“ Er sprach wieder Normal und gab mir einen Handkuss.

„Ich bin Ruby.“, sagte ich und musste unweigerlich an Essen denken, was mein Magen auch mitbekam und ziemlich laut knurrte. Das war mir ziemlich peinlich und ich wurde Rot.

„Ich mach dir sofort was zu essen!“, sagte Sanji und spurtete in einer rosaroten Wolke aus dem Zimmer.

„Ist er immer so?“, fragte ich unsicher. Chopper nickte.

„Er ist den Frauen total verfallen.“ Ich versuchte mich aufzusetzen und ich schaffte es, auch wenn ich mich unglaublich anstrengen musste. Die Wunde auf meinem Oberkörper pochte wie verrückt und Chopper wollte mich zurück ins Bett drücken.

„Nein, lass mich bitte.“ Meine Haare waren offen und fielen lose auf meinen Rücken. Ich mochte meine Haare nicht so gerne offen, geflochten waren sie einfach praktischer. Also fing ich an sie zu flechten und erst jetzt fiel mir auf, das ich nicht mehr meine Klamotten anhatte, sondern ein weißes T-Shirt das mir viel zu groß war. Es hing lose über meinem verbundenen Oberkörper. Gerade als ich mit meinen Haaren fertig war, kam Sanji mit vier Tellern gleichzeitig herein.

„Ruby-Maus! Essen ist fertig!“ Ich glaube das ich ein wenig verängstigt ausgesehen haben musste, da er das Essen wortlos auf einen kleinen Tisch stellte und mich nur noch anlächelte, anstatt mir noch mehr Angst einzujagen. Damit ich essen konnte, trug er mich auf Händen zum Tisch und setzte mich auf einen Stuhl direkt davor.

„Ähmm...Sanji? Wäre es nicht leichter gewesen den Tisch ans Bett zu stellen?“ Er grinste und verließ den Raum. Ich wollte gerade anfangen zu essen, als lautes Getrampel mich davon abhielt.

„Futtteeerr!!!“ Ein lang gezogener Schrei klang durch den Flur, doch Sanji musste wohl den Schreihals aufgehalten haben.

„Geh in die Küche Ruffy, da kannst du die Reste futtern!“ Ich musste schnell Gesund werden, denn ich wollte ihnen nicht weiter zur Last fallen. Ich vermutete schon, dass das Schiff auf dem ich war den Strohhutpiraten gehörte, doch erst als der Name Ruffy fiel war ich mir 100%tig sicher. Ich dachte nicht weiter darüber nach und aß brav soviel ich konnte. Sanji kam die Teller abholen.

„Sanji?“

„Hmm?“

„Kannst du mich an Deck führen? Ich will mich nicht verlaufen.“ Er lachte.

„Na klar, ich frage Nami ob sie dir eine Jacke leihen kann.“ Ich kicherte.

„Du bist ja doch gar nicht so übel.“

„Warte kurz und beweg dich nicht. Die Nähte sollen nicht aufplatzen.“

„Ich kann für nichts garantieren.“ Bevor er gehen konnte, kam schon wieder ein jemand in das Zimmer. Es war ein Mädchen mit orangenen Haaren.

„Aah, Nami! Könntest du Ruby vielleicht etwas zum anziehen geben? Ihre Klamotten wurden doch total zerfetzt.“

„Du bist also Ruby. Herzlich willkommen auf der ’Thousand Sunny’. Nett dich kennen zu lernen.“ Ich nickte. „Zorro wird sich freuen, das er sein Hemd wieder bekommt. Er hat es sogar freiwillig hergegeben. Komm mit, dann kann ich sofort schauen was dir passt.“

„Gut. Achso, danke für das gute Essen.“, sagte ich zu Sanji und verbeugte mich.

„Kein Problem, dafür bin ich schließlich zuständig.“ Ich lächelte und folgte Nami.

Der Weg war nicht weit. Er führte nur an der Kombüse vorbei, wo die anderen Crew-Mitglieder gerade wohl aßen, da es ziemlich laut war. In Namis Raum konnte ich m,ich setzen, was ich auch bitter nötig hatte, da die Wunden bei jedem Atemzug schmerzten. Sie suchte mir verschiedene Sachen raus und ich saß nur schweigend da. Im Endeffekt entschied ich mich für einen hellroten Kapuzenpulli mit Totenkopf auf dem Rücken, eine Jeans Hotpants und knöchelhohe Stiefel. Es ging mir besser in neuen Klamotten und ich wollte nun das Hemd zurück an Zorro geben.

„Sag mal Nami, wie viele seit ihr eigentlich in eurer Bande? Man hört ziemlich viele Gerüchte über euch.“

„Wir sind acht. Aber du darfst dich nicht erschrecken, denn sie sind alle sehr speziell.“ Ich kicherte.

„Dann stimmt das mit den 1.000 Mann Besatzung wohl nicht.“

Jetzt fing auch Nami an zu lachen und der restliche Weg aufs Deck verging wie im Flug.



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