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Redhead

von

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♪ Wir fahren übers Meer, übers Meer... ♪

Ich hatte es mit Mühe und Not geschafft die Echse bis zum Strand zu wehen, da ich ihn garantiert nicht schleppen konnte. Ich war total groggy und zog meine Schuhe aus um ins flache Wasser am Strand zu waaten. Ich konnte zwar nicht mehr schwimmen, aber trotzdem hatte Wasser eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich.

Ace war noch nicht zurück, doch er musste bald kommen, da ich in der Ferne Rauch aufsteigen sah. Ich fand ihn total nett, aber ich wusste das ich aufpassen musste, da er Mordsgefährlich war. Doch ich selbst war auch nicht zu unterschätzen. Und ich hatte recht. Ace kam fröhlich pfeifend mit einem riesigen Echsenschwanz über den Schultern aus dem Wald. Ich ging zurück zu meinen Fang und wartete.

„Ich wette meine ist größer.“, sagte er und warf das Tier über seine Schulter direkt neben meines zu Boden. Und tatsächlich, seine war ein paar Zentimeter länger.

„Pah. Dann hast du halt gewonnen. Können wir die jetzt zerlegen und grillen?“

„Hah! Du bist echt ne schlechte Verliererin.“, sagte er und legte mir einen Arm um die Schulter.

„Gar nicht wahr.“, grummelte ich und knirschte mit den Zähnen, aber er hatte recht. Ich nahm meine Fächer wieder hervor und klappte sie auf.

„Ich zerlege sie in kleine Häppchen und du grillst sie, okay.“ Er nickte.

„Aber du willst das doch nicht mit den Papierfetzen versuchen?“

„Warts ab.“ Ich konzentrierte mich, rannte auf sie zu, sprang in die Luft und fing an.

„Sturm der 1000 Windklingen!“

Locker landete ich auf der anderen Seite der beiden Echsen.

„Und was jetzt? Die sind immer noch ganz.“

„Warts doch einfach ab.“

Ich nahm den rechten Fächer und jagte mit einer schnellen Bewegung einen Windstoss durch die Viecher, die in Hunderte von Teile zerfielen. Ace machte große Augen und musste sogar ein paar mal ausweichen um nicht von Fleischbrocken erschlagen zu werden. Als der Fleischregen beendet war sprach ich Ace an.

„So, dann hau mal rein, Grillmaster.“ Er grinste.

„Gut.“ Sein Arm fing Feuer und brannte lichterloh. Er ging auf den Fleischberg zu und setzte ihn in Brand. Zwischendurch jagte ich ein bis zwei Windstöße durch den Berg um das ganze zu wenden. Es wurde schon wieder dunkel und ich fragte mich ernsthaft, wo ich mein Zeitgefühl gelassen hatte. Das Fleisch war mittlerweile gar und wenn es auf dem Haufen blieb, würde es warm bleiben. Ich knabberte an einem der Stücke, während Ace schon bei seinem vierten war.

„Ace, warum bist du eigentlich Pirat geworden?“ Er schluckte.

„Mein Großvater wollte Ruffy und mich zu Marine Soldaten ausbilden, aber ich wollte eigentlich schon immer Pirat werden. Dann bin ich auf Whitebeard getroffen und wollte ihn eigentlich umbringen, doch er machte mich zu seinem Sohn und jetzt segle ich unter seinen Namen übers Meer. Es hat mir gefallen und ich blieb bei seiner Crew. Und du?“ Ich sah ins Feuer.

„Ich wollte als kleines Mädchen immer mit meinem Dad zur See fahren, doch er meinte, das Piratenleben wäre nichts für kleine Mädchen. Meine Mum war eigentlich dagegen, ließ mich aber trotzdem gehen und hielf mir sogar bei der Gestaltung meiner Piratenflagge. Sie meinte immer ich sollte mich von Piraten fernhalten, da sie zu sprunghaft seien. Sie hatte den Fehler selbst gemacht obwohl ihre Mutter sie schon gewarnt hatte. Eines Tages kamen Marinesoldaten von einem Kampfeinsatz in unser Dorf und zogen über Piraten her, vor allen Dingen über meinen Vater. Sie sagten, Piraten seien feige, da sie sich auf dem Meer verstecken. Meine Mutter nahm ihn in Schutz, woraufhin der Offizier sie schlug und sich nachher auch noch an sie ranmachen wollte. Ich hatte meine Teufelskräfte erst bekommen und konnte sie noch nicht beherrschen. Ich rastete aus, brachte den Offizier um und versenkte das Kampfschiff mitsamt der Besatzung. Ich bekam mein erstes Kopfgeld. Ab da hatte ich ja nicht mehr viele Möglichkeiten und ich wollte ja sowieso Piratin werden, also warum nicht.“

„Key. Sag mal wie geht es Ruffy eigentlich? Das letzte Mal hatte ich ihn in Alabasta getroffen.“

„Er hat ein riesiges Schiff und eine vollkommen Verrückte Crew. Wusstest du das er ein Skelettmann in seiner Crew hat?“

„Hahaha! Also geht es ihm gut.“

„Ja auf jeden Fall. Ich wäre gerne noch länger geblieben.“ Ace lachte und ich stimmte ein.

„Hey, wie wärs, würdest du noch mit zur nächsten Insel kommen. Ich find dich lustig.“

„Klar, gerne.“

„Der Lock Port hat die nächste Insel angepeilt, wir können Morgen früh los.“

„Gut, aber ich brauche erst mal ne Mütze Schlaf.“

„Gut.“

„Nacht.“ Ich wollte ihm eigentlich noch sagen, das er mich einfach wegrollen sollte, wenn ich wieder angekrochen kam, doch andererseits fand ich das doch gar nicht so schlimm, denn ich mochte ihn irgendwie.

Ich schlief unruhig und wurde mitten in der Nacht wach. Ich sah mich um. Ace schlief seelenruhig. Ich krabbelte zu ihm hinüber und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er war wohl doch nicht ganz am schlafen, denn er zuckte und sprach.

„Was zum...?“ Ich schlug im leicht vors Bein.

„Nicht bewegen, ich will schlafen...“ Er kicherte, ließ mich aber liegen und ich schlief endlich wieder ein.

Ich wurde, wie gestern, wieder vor Ace wach und machte mich daran schon mal alles für die abreise klar zu machen. Ich schleppte das Fleisch auf die beiden Schiffe. Als ich schon fast fertig war gesellte sich Ace dazu.

„Guten Morgen.“, rief ich.

„Morgen. Wie lange schleppst du schon?“

„Seit ner halben Stunde circa. Ich muss nur noch meine Matte holen.“ Ich lief los um meine Schlafsachen an Bord zu holen. Wir hatten gerade alles verstaut als Ace mich ansprach.

„Wir sollten jetzt schnell verschwinden, die Marine kommt.“ Ich sah mich um. Tatsächlich erschienen am Horizont zwei Marineschiffe.

„Ich verwische unsere Spuren.“ Ich holte tief Luft und pustete unsere Spuren weg. Im Sand war nichts mehr zu sehen.

„Schnell setz die Segel!“, rief ich.

„Das schaffen wir nicht, wir werden kämpfen müssen!“

„Setz die Segel!“

„Sie fahren mit dem Wind!“

„Mit mir segelst du immer mit dem Wind!“ Er sah mich an, hörte aber darauf was ich sagte. Die Marine begann auf uns zu schießen.

„Kümmer du dich um die Kugeln, ich brauche noch einen Moment.“

„Kein Problem, aber beeil dich.“ Ich nickte. Schnell konzentrierte ich mich und sammelte alle meine Kräfte. Ich musste so schnellen Wind in unsere Segel setzen damit wir entkommen konnten.

„Beeil dich!“ Nur noch ein bisschen.

„RUBY!“ Ich öffnete die Augen und schoss so viel Wind wie ich konnte in die Segel und wir schossen davon. Ich konnte mir gut die Gesichter der Marineleute vorstellen wie sie jetzt rätselten.

„Ruby, es reicht, sie sind außer Sichtweite.“

„Ich schaffs noch.“

„Wenn du dich selbst verletzt ist es das nicht wert! Die kriegen uns eh nicht mehr!“ Langsam spürte ich wie meine Kraft extrem absackte und ich zu fallen begann. Ich nahm sofort meinen Wind aus den Segeln und wollte mich noch abfangen, doch mein Kopf donnerte schon auf die Planken.

„Ruby!“, rief Ace besorgt. Ich versuchte aufzustehen und rieb mir den Schädel.

„Auu. Schon okay, mir geht’s gut.“ Ich wusste selbst, dass das nicht stimmte. Ich war fix und fertig. Er warf ein Seil auf mein Schiff und vertaute es mit seinem. Mit einem Satz war er schon bei mir.

„Alles okay?“

„Klar.“ Ich stengte mich an um mich aufzusetzen.

„Bleib ruhig liegen.“

„Nein, schon gut. Ich schaff das schon allein.“

„Was machst du nur für’n Scheiß? Bleib bloß liegen.“ Er klang beunruhigt, doch ich setzte mich trotzdem auf und blieb auch sitzen.

„Mach dir keine Sorgen, das war nur ein wenig anstrengend. Ich brauch nur ein paar Minuten Ruhe.“

„Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein. Ich mach mir halt Sorgen um dich.“ Ich kicherte.

„Warum? Wir kennen uns doch erst seit zwei Tagen.“ Er atmete tief ein und wieder aus um dann wieder zu grinsen.

„Du hast recht. Und trotzdem will ich dich beschützen. Irgendwie hast du eine sonnige Ausstrahlung.“ Ich sah ihn perplex an und musste lachen, das verwirrte ihn.

„Ich bin ein Schlecht-Wetter-Fan. Sonnig passt meiner Meinung gar nicht.“ Er sah immer noch verwirrt aus.

„Wieso?“

„Hast du schon mal in einem richtig heftigen Regensturm gestanden? Jeder Tropfen ist wie ein Nadelstich. Ich kann mit meinem Wind das Wasser so schnell machen, das es zu richtigen Schüssen wird. Ich fühle mich dann nicht so benachteiligt. Bei Sonnenwetter bin ich schwach.“ Ich verstand mich selbst nicht mehr. Wieso erzählte ich einem fast Fremden, der jederzeit zu meinem Feind werden konnte, soviel über mich?

„Regen ist nichts für mich.“ Ich sah ihn überrascht an, da ich nicht erwartet hatte, das er antwortete.

„Da ich Feuer nutze, finde ich Hitze besser.“

„W..wieso erzählst du mir das?“

„Du hast es mir doch auch erzählt.“

„Ja, aber...“

„Nichts aber. Ich will bei niemanden in der Schuld stehen und wenn du eine Antwort erwartest stehe ich ja irgendwie in deiner Schuld.“ Ich versuchte zu realisieren was er da gesagt hatte, doch ich konnte nicht mehr denken. Ich brauchte Schlaf.

„Sorry, ich bin fertig. Kannst du das Steuer übernehmen, ich muss schlafen.“

„Klar.“ Ich legte mich flach hin und schloss die Augen.

„Ace?“

„Hm?“

„Ich mag dich...“, murmelte ich. Dann schlief ich ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CrazyChickenOfNight
2010-03-22T19:15:04+00:00 22.03.2010 20:15
super kapi!!! aber... WIE KANNST DU NUR DA AUFHÖREN???
bitte bitte schreib schnell weiter


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