Ein unerwarteter Besucher
So... ich weiß, es hat sehr lange gedauert und das tut mir auch echt leid...
aber ab jetzt werd ich mich mehr beeilen, das verspreche ich.
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Kapitel 3 Ein unerwarteter Besucher
„Ich? Ich hab meine erste Mission beendet und hab jetzt knapp eine Stunde Pause.“
„Und was willst du dann hier, wenn du gleich wieder weg musst?“
„Ich wollte nur kurz gucken, wie es dir geht!“
„Bestens, danke! Aber wir sind müde und wollen schlafen, also bitte ich dich jetzt zu gehen!“
„Wie höflich…“, er grinste, „Na gut, dann gehe ich und lasse euch zwei wieder alleine.“
So schnell wie Itachi kam, verließ er das Zimmer auch wieder.
Während Sasuke und sein großer Bruder so diskutiert hatten, fühlte Naruto sich etwas fehl am Platz, aber irgendwie fand er es auch etwas amüsant, wie Sasuke sich da so reinsteigerte und Itachi einfach nur am grinsen war.
So ein Baka…
Der Blonde grinste kurz und auch dem Schwarzhaarigen schlich kurz ein Lächeln über die Lippen.
„Er ist wieder weg, oder?“
„Ja, ich glaube schon… obwohl, bei meinem Bruder kann man sich da nie so sicher sein…“
Sie sahen sich gegenseitig an und beider wurden leicht rot, als sich die Erinnerung von vor ein paar Minuten in ihren Köpfen breit machte.
Sie hatten sich geküsst.
Einfach nur so, obwohl sie beide doch Jungen waren…
Was war bloß in sie gefahren?
Eine für beide relativ unangenehme Stille herrschte im Raum.
Ihre Blicke wanderten langsam und vorsichtig in dem dunklen Zimmer umher und wenn sie sich trafen, wenn blaue Ozeane auf tief schwarze Nächte trafen, wurde auf beiden Gesichtern ein leicht rötlicher Schimmer sichtbar, welcher sowohl dem Einen, als auch dem Anderen unheimlich gut stand.
Nichts, nicht ein einziger Laut was zu hören, es herrschte wahrhaftig eine Totenstille.
Der Ruf einer Eule brach diese Stille.
Man sah den beiden sichtlich an, wie sehr sie sich erschreckt hatten.
Naruto, von dem Schreck zu einer Bewegung aufgefordert, stand auf und setzte sich auf sein Bett, welches einen etwas mickrigen Abstand von etwa 40cm zu dem Bett des jungen Uchiha hatte.
Stumm starrten sie sich wieder gegenseitig an.
Plötzlich ergriff der Blonde sozusagen die Initiative.
Er stand auf, trat auf die andere Seite seines Bettes und fragte Sasuke:
„Wollen wir nicht schlafen? Es ist schon spät…“
„Okay, du hast Recht. Lass uns schlafen.“
„Gut…“, mit einem Ruck überwand er den Abstand von 40cm indem er sein Bett an das des Schwarzhaarigen schob.
Was macht er denn da?
„Ich hab Angst, das du beim schlafen runter fällst.“
Süße Ausrede…
Sasuke grinste.
„Was grinst du denn so? Findest du es etwa lustig, dass ich mir Sorgen um dich mache?“
Hat er das etwa ernst gemeint?
»Wenn Itachi das sieht, wird er sicher was Falsches denken… Aber egal, Hauptsache Sasuke tut sich nicht weh«
So vergingen einige Stunden, die Sonne stand schon hoch am Himmel.
Doch zum Bedauern der Beteiligten, war der erste von ihnen, der wach war,… Itachi.
Fröhlich und munter betrat er, wie jeden Morgen, das Zimmer seines kleinen Bruders, um diesen zu wecken.
Jedoch war der Anblick der ihm beschert wurde, als er die Tür öffnete, nicht ganz so nach seinem Geschmack.
Sein kleiner Bruder lag friedlich auf seinem Bett, schlief und hielt dabei Naruto im Arm.
Eigentlich ein sehr süßes Bild, nur nicht für Itachi.
Keine Ahnung, ob es übertriebene Fürsorge war, oder vielleicht sogar Eifersucht, ihm gefiel dieser Anblick ganz und gar nicht.
„Sasuke! Steh auf!“, versuchte er den Schlafenden zu wecken.
Mit Erfolg!
Dieser öffnete langsam seine Augen.
„Kannst du mir mal bitte sagen, was zur Hölle ihr da macht?“, rief Itachi nachdem er bemerkt hatte, dass sein kleiner, süßer Bruder nun wach war.
Sasuke verstand nicht ganz, als er dann den Schlafenden in seinen Armen sah, wurde ihm klar, was sein großer Bruder mit seiner Andeutung gemeint haben muss.
Er schreckte hoch, wobei sich eine seiner Hände sogleich auf leicht seine Verletzung legte.
„Ahhh…“, verkündete er sein Unbehagen.
Das musste höllisch wehgetan haben, wenn man es nach der Lautstärke seines Schreis beurteilen würde.
„Sasuke!“, rief der Blondschopf neben ihm, der mittlerweile auch endlich wach war.
Itachi sah von oben auf die Beiden herab.
Als wartete er noch auf eine Antwort und, als wolle er fragen, warum die Betten überhaupt zusammen stehen.
Seine scheinbare Eifersucht schien ihn davon abzuhalten, zu realisieren, das sein geliebter, kleiner Bruder, wegen dem er ja gerade so eifersüchtig war, gerade höllische Qualen durchlebte.
Wenn man das so sagen kann…
„Sasuke! Sasuke, geht’s? Hey, Sasuke!“, kam es wieder von dem Blonden.
„J-Ja, geht schon… Bin nur zu schnell aufgestanden…“
„Du sollst GAR NICHT aufstehen! Du musst im Bett bleiben und dich schonen!“
„Ja, ja, ist ja gut…“, meinte der junge Uchiha und ließ sich zurück auf sein Bett fallen.
Itachi stand währenddessen weiterhin einfach nur da.
Auch wenn es ihm nicht wirklich gefiel, ignoriert zu werden.
„Hey, was sollte das eben? Und warum stehen eure Betten eigentlich so weit aneinander? Huh?“, platzte es dann doch aus ihm heraus.
„Na ja,…“, begann Naruto, „ich hatte Angst, Sasuke würde aus dem Bett fallen und sich wehtun…“
»Das ist doch nicht sein Ernst, oder?« dachte Itachi.
„Und das ebengrade?“, fragte er weiter.
Der Blonde sah ihn fragend an.
Was man ihm auch nicht übel nehmen konnte, schließlich wusste er gar nichts davon, dass Sasuke ihn im Schlaf umarmt hatte, da er ja erst später aufgewacht war.
Also wusste er gar nicht, wovon der Bruder seines Freundes da eigentlich sprach.
„Ähm… das war gar nichts! Ich hab nur schlecht geträumt…“, meinte der Verletzte.
„Achso…“, murmelte Itachi und verließ das Zimmer.
»Wollen die mich verarschen, oder so? Also irgendwas geht hier vor sich, was mir ganz und gar nicht gefällt, soviel steht fest!« dachte er noch.
Puh… endlich… das wäre geschafft… Aber lange wird er sicher keine Ruhe geben…
„Was meinte er den mit „ebengerade“?“, fragte der Fuchsjunge.
„Ich… Ich weiß nicht…“, sagte der Schwarzhaarige unschuldig.
„Und… was machen wir jetzt?“
„Keine Ahnung…“
Plötzlich klopfte es an der Zimmertür des jungen Uchiha.
Nach einem einfachen „Ja“, betrat Tsunade das Zimmer.
„Guten Morgen ihr zwei!“
Sie strahlte übers ganze Gesicht.
Die beiden Jungs sahen sie an, so nach dem Motto: „Wir kaufen nichts! Geh wieder!“
„Was schaut ihr denn so? Reine Routineuntersuchung…“, meinte Tsunade, setzte sich auf das Bett des Blonden, Sasuke vor ihr.
„So, jetzt zeig mal deine Wunde her!“
Sie nahm ihm die Decke weg und zog sein Shirt hoch. Löste den Verband und sah sich seine Wunde genaustens an.
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Ich hoffe es hat euch gefallen...
LG, Sakurachan1228