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A Bullet For You

Mafiosi, Dämonen, Bandenkriege - und Naruto mittendrin! [Trailer online]
von

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Rückkehr nach Akuma Gakure

„Was kann ich denn dafür, hm?“

„Du hättest nachsehen können, ob sie ein Loch in den Tank gebohrt haben! War doch klar, dass sie uns nicht so einfach davonkommen lassen!“

„Das wäre dir genauso passiert, hm!“

„Und du hättest einen Reservekanister Benzin verlangen können!“

„Der bringt gar nichts, wenn der Tank ein Loch hat, hm!“

Naruto seufzte. Er war es leid, Deidara und Sakura beim Streiten zuzusehen. Das ging jetzt schon seit Minuten so. Er überlegte, ob er Kimimaro folgen sollte, der in den Schatten des Waldes verschwunden war, überlegte es sich dann jedoch anders und ging zur Heckklappe, wo Sasuke lehnte. Der Mafioso steckte sich soeben eine Zigarette an.

„Du rauchst?“ Naruto klang fast ein wenig vorwurfsvoll.

Sasuke betrachtete die glühende Spitze, die einzige Lichtquelle weit und breit. „Eigentlich nicht“, sagte er. „Aber ich habe mal gehört, es hilft gegen die Kälte.“

Jetzt, wo er das anprach, fiel Naruto erst auf, wie kalt es wirklich war. Er fragte sich, warum Sasuke nicht wieder ins Wageninnere stieg; sie hatten zwar kein Benzin mehr, aber die Batterie hatte noch Strom und die Heizung funktionierte soweit. „Und wenn wir uns einfach einen anderen Wagen besorgen? Was meinst du?“, fragte er halbherzig.

Sasuke machte ein abfälliges Geräusch. „Die würden auf uns schießen, kaum dass sie uns sehen.“

Ein lautes Bersten und Krachen ließ sie herumfahren. Es kaum aus dem Waldstück, in das Kimimaro verschwunden war. Naruto machte ein paar Schritte und erkannte, dass ihr Freund seine Dämonenform angenommen hatte. In der Hand hielt er ein Knochenschwert, mit dem er soeben wieder ausholte.

Holz splitterte, als er es so wuchtig knapp über dem Waldboden gegen einen Baum schlug, dass der Stamm in einem durch geschnitten wurde. Krachend fiel der Baum um erzeugte eine Schneewolke. Kimimaro wiederholte das Manöver noch einige Male, dann kam er schwer atmend und kraftlos zum Wagen zurück. Naruto erkannte, dass er eine Schneise in den Wald geschlagen hatte; außerdem ging es an dieser Stelle bergab. Weiter unten konnte er im schwachen Mondlicht den Schotterweg ausmachen, der sich in Serpentinen um die Felsen wand.

„Was hast du vor?“, fragte Sasuke und warf seine Zigarette in den knöchelhohen Schnee.

„Da unten geht die Straße weiter. Ihr helft mir das Auto in den Wald zu schieben, bis es von alleine rollt. Dann springt ihr ein und wir lassen es enfach weiterlaufen. Bis zur Stadt geht es hoffentlich nur noch bergab. Die größte Hürde ist, es über die Baumstümpfe zu bekommen, aber mit ein bisschen Glück und Schweiß schaffen wir das.“

„Ist das nicht ziemlich riskant?“, fragte ausgerechnet Deidara, der endlich mit dem Streiten fertig war.

„Nicht riskanter, als mit Bomben an den Armen in ein feindliches Lager zu marschieren“, sagte Kimimaro mit einem schiefen Blick auf ihn.

„Na gut, dann tun wir’s. Was haben wir zu verlieren?“, fragte Naruto.

„Du meinst, außer unser Leben?“, meinte Sasuke sarkastisch.
 

Orochimarus Anwesen war total verwüstet worden. Der komplette linke Flügel des Herrenhauses war in sich zusammengebrochen und nur noch ein Trümmerhaufen. Als die Weißen Richter vorsichtig durch die ramponierte Eingangshalle traten, quollen ihnen Schutt und Steine aus dem linken Flur entgegen. Sie schafften die größten Brocken zur Seite, dann sah Anko ihn: Zabusa lag unter einem schweren Betonblock eingeklemmt, mit einem Funkgerät in der Hand. Um ihn herum sahen sie die zerstückelten Leichen der anderen Weißen Richter. Auch Zabusa hatte mehrere Schnittwunden, aber sie sahen nicht tödlich aus. Als er seine Kollegen arbeiten hörte, hob er mühsam den Kopf und blinzelte Anko an. „Wir haben versagt“, sagte er mit rauer, ausgetrockneter Stimme, während die Weißen Richter begannen, ihn zu befreien.

Von dem Dämon, der das alles angerichtet hatte, fehlte jede Spur.
 

Der Morgen war angebrochen, und Ino war immer noch nicht zurück. Es war zwar nicht ungewöhnlich, dass sie in letzter Zeit länger ausblieb, aber ihre Eskapaden wurden allmählich immer gefährlicher und auf ihrer Suche nach Geld grub sie sich in Schichten der Unterwelt, die man besser in Ruhe ließ. Für Hinata reichte dieser Umstand aus, dass sie sich Sorgen machte.

Während die Sonne über die Hochhäuser dieses Stadtteils blinzelte und den Regen der Nacht sowie die übriggebliebenen, matschigen Schneepfützen in einem schimmernden Nebel verdampfen ließ, tätigte das Mädchen ihre Morgeneinkäufe mit dem bisschen Geld, das Assei ihnen gelassen hatte. Als sie vor der Kasse stand und wartete, bis die gelangweilte Kassierin ihr Obst und das Frühstück über den Scanner zog, hatte Hinata ihre Byakugan-Augen aktiviert und beobachtete damit den bulligen Mann, der mit lässig verschränkten Armen neben der Schiebetür am Eingang des Supermarkts stand und sie nicht aus den Augen ließ. Es war nicht so, dass er ein Fremder war, aber er machte sie dennoch ununterbrochen nervös.

Nachdem Assei, ihr neuer Vermieter, herausgefunden hatte, dass Ino die einzige in ihrer WG war, die arbeitete, hatte er auch ihr das Beschaffen ihres Geldes aufgetragen. Hinata war in seinen Augen zu schüchtern, um bei einem Vorstellungsgespräch Erfolg zu haben. Und damit Ino nicht auf die Idee kam, unterzutauchen, hatte Assei einen seiner Gorillas abkommandiert, Hinata überallhin zu begleiten. Er war zu ihrem Schatten geworden; leider zu einem, der auch ab und zu seine herablassende Meinung zu diesem und jenem äußerte. Früher, als die Hyuuga-Familie Hinata noch Geld zukommen hatte lassen, hätte es niemand gewagt, ihr einen Schläger als Aufpasser zuzuweisen, aber nun, da die Familie zerbrochen war, war das anders.

Hinata verließ den Supermarkt zögerlich, während sie überlegte, ob sie alles beisammen hatte. Ihr Aufpasser, der, breitschultrig, wie er war, nur alleine durch die Schiebetür gehen konnte, folgte ihr auf Schritt und Tritt, als sie langsam die Straßen entlang schlenderte.

Während Hinatas Gedanken zu Naruto abglitten und sie sich fragte, wie es ihm wohl ging und wo er war, bog vor ihr mit bedeutungsschweren, langsamen Schritten eine Person um die Ecke, die sie hier nie erwartet hätte.

Es war Neji. Hinata blieb überrascht stehen. Ihr Begleiter runzelte die Stirn. „He, Penner“, blaffte er. „Zieh dir gefälligst was an, wenn du durch die Straßen spazierst!“

Hinata starrte ihren Bruder mit offenem Mund an. Es war nicht der Umstand, dass er, wie Asseis Schläger bemerkt hatte, völlig nackt war, der sie stocken ließ. Seine Haut schimmerte bläulich und darunter schien etwas wie weiße Schlieren zu schwimmen, wie Sonnenlicht, das sich auf Wasserwellen brach. In seiner Brust pulsierte regelmäßig ein heller Lichtball. Seine Augen glühten.

„Es fehlt nur noch eine.“ Neji murmelte leise, aber wie durch einen Verstärker schien seine Stimme zu dröhnen und sich zu überschlagen. Hinata war immer noch unfähig, sich zu rühren. War das wirklich ihr Bruder? Neji ging mit langsamen Schritten auf sie zu.

„Hau ab, Spargelspacko, oder hast du ein Problem?“ Hinatas Aufpasser baute sich drohend vor ihm auf; ein Berg von einem Mann. Er überragte Neji um über einen Kopf und musste mehr als das Doppelte auf die Wage bringen als er. Seine Armmuskeln wirkten groß genug, um Neji mit einer spielerischen Bewegung sämtliche Gliedmaßen brechen zu können.

Als Neji nicht antwortete, packte der Schläger ihn grob an der Schulter und riss ihn herum. „Bist du schwerhörig?“

Wie beiläufig stieß Neji die flache Hand gegen die Brust des Gorillas. Der Mann riss die Augen auf, als sein Herz sich verkrampfte. Er presste die Hand gegen die Brust und wankte. Mit einem Ächzen brach er zusammen, die Augen verdreht, sodass man nur noch das Weiße sah. Aus seinem Mund lief ein Speichelfaden.

Neji kam unbeiirt auf Hinata zu, die zurückwich, bis sie die Wand im Rücken hatte. „Was … willst du?“, piepste sie.

„Was mir gehört.“ Neji streckte die Hand aus. Hinata zuckte zusammen, doch er berührte sie gar nicht. Kurz vor ihrem Gesicht spreizte er die Finger. Ein gleißend helles Licht flackerte vor Hinatas Augen auf und ein glühender Schmerz dahinter. Es fühlte sich an, als würden Nadeln in ihren Augäpfeln stecken. Sie schrie auf – und dann war es vorbei.

Hinata glaubte zuerst, das Bewusstsein verloren zu haben. Es war völlig finster um sie herum. Dann jedoch hörte sie Neji, wie er sich umdrehte und mit bloßen Füßen davon tappte. Zitternd vor Angst betastete Hinata ihre Augen, dann den Rest von ihrem Gesicht. Mit wankenden Füßen tastete sie sich an der Wand entlang. Der schwarze Nebel vor ihren Augen klärte sich gerade so weit, dass sie undeutlich sehen konnte, wohin sie lief. Atemlos rannte sie los, stumme Tränen weinend und voller Entsetzen über das, was gerade geschehen war.

Hoffentlich war Ino endlich wieder zu Hause …
 

Sie hatten vier Stunden geschlafen, mehr nicht. Bei voll aufgedrehter Heizung hatten sie es sich auf den zerschlissenen Sitzen des Autos bequem gemacht – so gut dies möglich war. Naruto war immer wieder aufgewacht. Einmal hatte er bemerkt, dass Sakura im Schlaf ihren Kopf auf seine Schulter gelegt hatte, ohne es zu merken. Zuerst war ihm das Blut in den Kopf geschossen, dann hatte er aber beschlossen, sie nicht zu wecken und war kurz darauf wieder eingenickt.

Als die Sonne aufging, weckten Naruto ihre kitzelnden Strahlen. Nach und nach wachten auch die anderen auf, stiegen aus dem Wagen in die Kälte und streckten ihre verspannten Glieder.

Sie hatten in der vergangenen Nacht eine holprige Fahrt hinter sich gebracht. Das Auto war mehrmals stehen geblieben und sie hatten es bis zum nächsten abschüssigen Wegstück schieben müssen, aber der Großteil des Weges lag nun hinter ihnen. Die letzten Felsen und der Schnee waren verschwunden und auf einer langen Gerade hatten sie sich schlafen gelegt. Nun erkannten sie, dass sie nur wenige Meter vom Waldrand entfernt waren, und von dort konnten sie die dunstige Skyline von Akuma Gakure sehen. Ein Lächeln breitete sich auf Narutos Gesicht aus. Sie hatten es geschafft.

Übernächtigt, aber guter Stimmung setzten sie das letzte Stück zu Fuß fort. Sie kamen sogar auf dieselbe Straße, die ins Gebirge führte und auf der sie vor zwei Tagen nichts ahnend zum Maskenball gefahren waren.

„Endlich“, murmelte Sasuke, als sie die ersten Gebäude passierten. Die Straße war wie ausgestorben.

„Eigentlich sollte man uns jetzt Rosenblätter auf den Weg streuen, Spalier stehen, jubeln und uns wie Helden empfangen“, sagte Deidara trocken.

„Deidara-senpaiiii!“, ertönte eine schrille Stimme.

Deidara seufzte tief und vergrub das Gesicht in der Hand. „Mir bleibt echt nichts erspart.“

Tobis Maske blitzte im Hof einer Autowerkstatt auf. Hier hatten sie den Maskierten zurückgelassen, als sie sich den Van besorgt hatten.

„Hast du etwa zwei Tage lang hier auf uns gewartet, hm?“, fragte Deidara ungehalten, als Tobi ausgelassen um ihn herumtanzte.

„Oh ja, Tobi ist sehr loyal!“, piepste das Männchen.

Sakura beugte sich zu Naruto. „Wer ist das?“, flüsterte sie ihm zu.

„Gute Frage“, murmelte er. „Er hängt immer wie eine Klette an Deidara. Aber Kimimaro will nicht, dass er uns begleitet, wenn es gefährlich werden könnte.“

„Habt ihr eine Idee, wohin wir jetzt gehen?“, fragte Sasuke, der tiefe Ringe unter den Augen hatte.

„Wir sollten irgendwo eine Unterkunft mieten“, meinte Kimimaro. „Schlafen wir und erholen wir uns für ein paar Tage, bevor wir eine neue Aktion starten.“

„Gute Idee.“ Naruto gähnte demonstrativ.

„Warum kommt ihr nicht mit mir mit?“, fragte Sakure nach kurzem Überlegen. „Bis zu unserem Versteck ist es zu Fuß zwar eine Stunde, aber …“

„Du meinst, zu Kiba und den anderen?“, fragte Naruto erfreut. Er hatte nichts dagegen, seine Freunde wiederzusehen.

„Vergiss es“, sagte Kimimaro ruppig. „Wir werden auf keinen Fall mit noch mehr Leuten Kontakt aufnehmen. Es weiß schon bald die halbe Stadt, was wir vier vorhaben.“

„Ich bin auch nicht scharf darauf, mit schmutzigen Straßenkids meine Zeit zu vergeuden“, fügte Sasuke hinzu.

„Wie ihr meint“, sagte Naruto und stemmte herausfordernd die Hände in die Hüften. „Aber wenn ich mich recht erinnere, sind wir ziemlich abgebrannt, oder?“

Niemand antwortete, aber die Stille bedeutete Genugtuung für Naruto. Ihr letztes Geld war für ihre Waffen draufgegangen und für die Einladungen zum Maskenball, die sie den Geladenen abekauft hatten.

„Shikamaru lässt euch sicher umsonst bei uns übernachten“, sagte Sakura und mit einem säuerlichen Blick in Sasukes Richtung fügte sie hinzu: „Und abgesehen davon, dass ein Rattenloch sauberer wäre als unsere Unterkünfte in den letzten Nächten, ist es bei uns sehr gemütlich. Alles, was ihr tun müsst, ist, euch die Augen zu verbinden, damit ihr den Weg nicht seht.“

„Soweit kommt’s noch!“, empörte sich Deidara.

„Ein bisschen Würde möchte ich mir bewahren“, murmelte Sasuke und auch Naruto fühlte sich ein wenig pikiert. Sie könnte ihm ruhig vertrauen.

Sakura schien das dann ebenfalls einzusehen, denn sie zuckte nur mit den Schultern und ging ihnen voraus.
 

„Ihr wisst, warum ich euch habe rufen lassen?“ Nur Orochimarus Silhouette war sichtbar, da hinter ihm durch die Fenster goldenes Licht fiel und ihn wie einen Feuerkranz umgab.

„Geht es um das Anwesen in den Bergen?“, fragte Sakon. Die Klänge knieten wie üblich auf dem blanken Marmorboden vor ihm.

„Es ist völlig verwüstet worden und zur Hälfte eingestürzt.“ Orochimaru hob nachdenklich den Kopf und Sakons scharfe Augen machten seine Zunge aus, die über seine Zähne leckte. „Der Dämon, der das getan hat, muss ja sehr mächtig gewesen sein“, stellte Tayuya fest.

Orochimarus Grinsen blitzte kurz auf. „Es war Hidan.“

Die Klänge schwiegen.

„Sollen wir ihn aufspüren und erledigen?“, fragte Sakon dann.

„Nein.“ Orochimaru drehte sich herum und bedeutete ihnen, ihm zu folgen. Sie gingen in einen kleinen Vorführungsraum auf der rechten Seite. Der Boden war schwarzweiß gefliest, ein großer Plasmabildschirm beherrschte die Wand. „Dieses Video stammt von einer der Überwachungskameras in der Villa.“ Er deutete auf die Kassette, die unterhalb des Bildschirms in einem Rekorder steckte. „Ein Bediensteter, der überlebt hat, hat es retten können und mir geschickt.“

Das Band war in einem sehr schlechten Zustand. Das Bild war körnig und schwarzweiß und immer wieder verwackelt, wie es bei alten Bändern oft der Fall ist. Es zeigte einen der vielen Gänge des Anwesens. Man sah Menschen flüchten, kurz bevor sie von kaum sichtbaren Klingen in Stücke gehackt wurden. Dann sah man zwei junge Gäste den Gang entlangstürmen. Einer davon hatte offenbar seine Maske verloren.

Kidoumaru kniff die Augen zusammen. „Ist das nicht …“

„Naruto Uzumaki. Der Fuchsjunge, genau“, sagte Orochimaru. „Aber es wird noch interessanter.“

Jetzt sah man den Dämon Hidan durch den Gang fliegen. Ihm folgten mehrere bewaffnete Männer, die auf ihn feuerten. „Meine Villa ist anscheinend zu einem Schlachtfeld der verschiedensten Mächten in Akuma Gakure geworden“, kommentierte Orochimaru und klang amüsiert. Da jetzt länger nichts passierte, spulte er das Band vor. Schließlich tauchte eine Gruppe von Personen auf, die sich schleichend voranbewegten, aus der Richtung, in die Hidan zuerst geflogen war. Sie erkannten den Fuchsjungen wieder und das Mädchen von vorhin, der andere war ein Mann mit langen, zu einem Zopf gebundenen Haaren, mit dessen einem Auge etwas nicht stimmte, genau konnte man es nicht sagen. Die drei trafen sich gerade am Rand des Bildes mit jemand anderem, der nicht zu sehen war.

Die Klänge warteten ungeduldig, bis die Person vor die Linse trat.

Es gab eine Bildstörung und man sah für einen Moment nur etwas, das wie ein Ameisenkrieg aussah. Kurz darauf sah man für einen Augenblick die Personen alle in annähernd der Bildmitte stehen, vor einer offenen Tür, ehe sie herumwirbelten und davonliefen. Kaum zwei Sekunden später flog Hidan vorbei, ihnen auf den Fersen.

„Das war zu schnell“, sagte Jiroubu.

„Für dich vielleicht, Fettarsch“, kommentierte Tayuya spitzzüngig.

Orochimaru spulte zurück und ging auf Standbild, sodass man die fünf sehen konnte, wenn auch unscharf. „Hier haben wir Kimimaro, eindeutig.“ Er deutete auf den Halbdämon. „Ich werde unsere Sicherheitsmaßnahmen verschärfen, wenn es ihm so leicht gefallen ist, zu diesem Ball zu kommen.“

„Verstehe“, knurrte Sakon. „Dann ist der Typ mit den langen Haaren sicher dieser Dämonenjäger, mit dem er angeblich abhängt.“

„Das ist richtig. Aber am interessantesten ist dieser hier.“ Orochimaru zeigte auf den fünften im Bunde. Auch er hatte seine Maske nicht mehr auf.

Die Klänge kniffen die Augen zusammen. Sakon bemerkte es als erstes. „Teufel! Das ist doch nicht etwa …“

„Der Kerl war bei der Sharingan-Familie, als wir ihnen einen Besuch abgestattet haben“, grollte Jiroubu.

„Er war nicht nur bei ihnen, er ist einer der Sharingan-Leute!“, korrigierte Sakon. „Aber wollen die Kimimaro nicht auch ans Leder?“

„Das Video zeigt etwas anderes“, sagte Orochimaru. „Er, Kimimaro und der Fuchjunge arbeiten Hand in Hand. Sie haben sich gegen uns verschworen.“

„Ich glaub’s nicht“, murmelte Tayuya. „Die haben uns ganz schön gelinkt.“

„Ich weiß nicht“, murmelte Kidoumaru. „Vielleicht ist das hier nur eine Spielerei? Das beweist noch nichts. Und wenn der Typ seine Familie verlassen hat?“

„Das wäre aber äußerst unfein für einen Mafioso“, sagte Orochimaru und schaltete den Bildschirm ab, sodass die Klänge nun ihm wieder ihre Aufmerksamkeit zuwandten. „Der Mann, der uns das Video geschickt hat, hat mich wissen lassen, dass Zaku getötet wurde. Und um seine Leiche war das Symbol der Sharingan-Familie aufgemalt. Es ist zu viel des Zufalls, dass einer der Sharingan-Leute an diesem Ort war und mit Kimimaro spricht.“

„Und wenn es nur eine gemeinsame Flucht war?“ Kidoumaru war immer noch nicht überzeugt und wagte es sogar zu widersprechen, aber Orochimaru nahm es ihm nicht übel, sondern schüttelte nur langsam, aber bestimmt den Kopf.

„Es gibt noch andere Berichte. Laut einem anderen Überlebenden hat dieser Mann den Ball an der Seite von Kimimaro und dem Fuchsjungen verbracht und ist nicht nur mit ihnen zusammen geflohen. Das beweist es endgültig.“

Die Klänge schwiegen für einen Moment. „Was verlangt Ihr von uns, zu tun?“, fragte Sakon.

Orochimaru lächelte böse.
 

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So, wieder ein Kapitel ohne wirkliche Action. Ich will mich dafür entschuldigen, aber es geht leider nicht anders. Bei den älteren Kapiteln war es einfach, Naruto einfach von einer Fraktion zur nächsten stolpern zu lassen, und dann nach Bambam und Action zur nächsten zu schicken. Da ich mich jetzt bemühe, die Story zu verdichten und das Ende der FF anzusteuern, sind eben leider mehr Szenen ohne Action dabei. Ich bitte dafür um Verständnis. Dafür wird die Story jetzt etwas verflochtener, bezüglich der Einzelschicksale ;)

Und da dieser Arc jetz fertig ist, verspreche ich, bald wieder einige aufeinander folgende Action-Kapitel zu schreiben ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Blue_StormShad0w
2016-02-29T19:52:10+00:00 29.02.2016 20:52
Guten Abend, da bin ich wieder!
Das keine Action im Kapitel ist, ist nicht schlimm. Ist auch ohne ein gutes Kapitel gewurden.
Das die Weißen Richter Hidan nicht töten konnten, ist sehr beunruhgend. Wer weis, ob er nicht Naruto und seinen Kumpanen um sein Werk zu vollenden.
Lese schnell weiter, bis gleich.
Von:  Enyxis
2012-10-24T15:58:18+00:00 24.10.2012 17:58
Ist doch egal mit den Actionszenen *Q* Der Dialog der Charaktere macht das Wett! FInd ich jedenfalls ^^
Aber das Ende?! o.O Dafür scheint es mir noch zu sehr in der Mitte der Handlung... Q__Q Will nich, dass es aufhört...

Hamma Kapi ^^
Von:  Cortes
2011-10-08T08:34:07+00:00 08.10.2011 10:34
Habe nichts dagegen, wenn mal keine Aktionszenen enthalten sind.
Freue mich aufs nächste Kapitel.
Von:  Epona1991
2011-10-06T15:18:35+00:00 06.10.2011 17:18
tolles kap. wie jedes mal.
es war echt spanndend und ist immer noch echt spannend. ich freue mich auf weitere kaps.^^
LG Epona1991
Von:  fahnm
2011-10-05T19:30:13+00:00 05.10.2011 21:30
Wow Hammer geil^^.
Mach weiter so^^
Von:  medi-chan
2011-10-05T18:47:38+00:00 05.10.2011 20:47
Schönes Kapitel.
Ehrlich gesagt bin ich nicht böse oder
traurig, dass keine Actionszenen enthalten waren.
Ich mag es, wenn man etwas von dem Hintergrund der
einzelnen Schicksalsschläge lesen kann.
Naruto hat durch sein Auftauchen viele, einerseits zusammengebracht
andernseits auch in Schwierigkeiten gebracht, sodass
es schon spannend ist, was mit diesen Personen passiert ist.
Obwohl ich sagen muss, das mir die Szenen mit Narutos Gruppe
noch am besten gefallen.
Ich freue mich zumindest schon sehr auf das
nächste Kapitel.
Lg. medi-chan



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