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A Bullet For You

Mafiosi, Dämonen, Bandenkriege - und Naruto mittendrin! [Trailer online]
von

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Ninjastraße 7

So, willkommen zur nächsten Action-Kapitel-Serie ;) Ich mach jetzt wieder nonstop-Actionkapitel, hoffe sie kommen wieder besser an ;)
 

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„Sturmfalke an König, kommen.“

„Hier König, kommen“, krächzte Shikamarus Stimme aus dem Walkie Talkie.

„Ja, also, äh … die Leiter ist lang genug“, sagte Idate. „Kommen.“

Sie hatten das Nachbargebäude gründlich unter die Lupe genommen. Es war ein halb leeres Bürogebäude, in dem nur eine Handvoll Menschen arbeitete, aber um ganz sicher zu gehen, dass sich unter ihnen nicht einer von Asseis Leuten befand, hatten sich Naruto, Sasuke, Idate, Sasori, Sakura und Ino weite blaue Bauarbeiterhosen und gelbe Helme zugelegt, um als Arbeiter getarnt mit einer ausfahrbaren Aluminiumleiter aufs Dach zu gelangen, ohne Aufsehen zu erregen. Die Mädchen sahen in dieser Tracht zwar etwas seltsam aus, aber es hatte tatsächlich niemand von ihnen Notiz genommen. Idate hatte die Leiter ausgefahren und über den Spalt zwischen den Dächern gelegt; sie passte haarscharf.

Naruto musterte skeptisch den ekligen, braunen Blutfleck, den wegzuwischen sich wohl niemand die Mühe gemacht hatte, der das Flachdach verunzierte. Er hatte eine etwaige Vorstellung, von wem er stammte, und musste sich bemühen, nicht in die Richtung dieses jemands zu sehen.

„Was meint ihr, was ist hier passiert?“, fragte Sakura, während sie auf die Antwort des Königs warteten.

„Keine Ahnung“, murmelte Sasuke tonlos.
 

„In Ordnung. Dann wartet auf mein Zeichen. König Ende“, kommandierte Shikamaru. Er saß in einem Café auf der anderen Straßenseite und hatte die Front des Wohngebäudes im Blick. Bei ihm am Tisch saßen teilnahmslos Deidara und Kimimaro mit verschränkten Armen. „König an Turm, kommen.“

„Hier Turm, was gibt’s?“, fragte Kiba. Er und Kankuro saßen immer noch auf der Bank und waren dabei, die zweite Hälfte ihrer Bierflaschen – in denen nur Wasser war – zu trinken.

„Irgendetwas neues? Hat man sie bemerkt? Kommen.“

„Nein, nein, alles im grünen Bereich, Shikamaru“, sagte Kiba und lallte leicht. Offenbar hatten sie sich doch nicht an den Plan gehalten und echtes Bier gekauft.

Shikamaru seufzte. „Verstanden, Ende. König an Sturmfalke.“

„Sturmfalke, kommen.“ Idate war anzuhören, wie wenig begeistert er von seinem Decknamen war.

„Beginnt Operation Brücke. Ende.“

„Verstanden.“

Shikamaru gönnte sich ein paar Sekunden Funkpause, aß einen Löffel von seinem Eisbecher und schob eine die Figuren, die auf dem Schachbrett vor ihm standen, um ein Feld weiter.

„Turm? König? Spielst du hier Schach mit ihnen, oder was?“, fragte Deidara abfällig.

„Es ist doch passend. So kann ich mich besser auf die Züge konzentrieren“, behauptete Shikamaru.

„Dass der Sturmfalke eine Schachfigur ist, ist mir neu“, spottete der Dämonenjäger.

Shikamaru verzog keine Miene. „Das nennt man Flexibilität. Ein Sturmfalke ist schnell und greift von oben an. Und jetzt sei so gut und nerv mich nicht.“

„Dann ist Hinata also die Dame?“, fragte Kimimaro, während Deidara brüskiert schwieg.

Shikamaru seufzte nur nicht, weil es ihm zu viel Mühe bereitete. Dafür, dass die beiden nicht mitmachen wollten, mischten sie sich viel zu sehr ein. „Nein“, sagte er. „Die Dame ist die schnellste Figur. Die, die sich auf dem Gelände am besten auskennt. In unserem Fall Ino.“

„Sturmfalke an König, wir sind drüben!“, krachte Idates Stimme aus dem Funkgerät.

„Verstanden. Lasst die Leiter liegen und geht nach Plan vor. Schaltet das Walkie Talkie nur im äußersten Notfall ein, wir müssen jetzt vor allem leise sein.“

„Verstanden. Sturmfalke Ende.“ Es knarzte, dann herrschte wieder Stille.

Shikamaru wartete eine Minute, ehe er selbst wieder funkte. „König an Bauer, bitte kommen, mit Standort.“

„Hier Bauer, Standort: zweitoberster Stock!“, ertönte Choujis Stimme verzerrt aus dem Lautsprecher. Er und Iruka waren ebenfalls als Arbeiter verkleidet und warteten auf ihr Zeichen.

„Gut. Beginnt mit Operation Saubermachen so schnell wie möglich. Grünes Licht, Turm?“

„Alles in Ordnung!“, funkte Kiba.

„Bauer verstanden.“

„Ist der Bauer nicht normalerweise der Köder?“, fragte Deidara, der seine Abfuhr offenbar schon wieder überwunden hatte.

„Normalerweise. Ich nenne sie so, im übertragenen Sinn für Arbeiter“, sagte Shikamaru. Mehr zu sich gewandt meinte er: „Wollen wir hoffen, dass alles glatt geht.“
 

Während Chouji und Iruka unter Einsatz all ihrer Kraft und Geschicklichkeit die Leiter wieder einzogen und sich mit ihr wieder einen Stock tiefer versteckten, trippelten die anderen auf Zehenspitzen bis zu der schmutzig grünen Plastiktür, die ins oberste Geschoss des Stiegenhauses führte. „Hast du einen Schlüssel?“, fragte Naruto Ino.

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Brauchen wir nicht“, behauptete Sasori und fummelte mit einem winzigen Schraubenzieher im Schloss der Tür herum. „Seht ihr? Schon offen.“ Ohne einen Laut zu verursachen, zog er sie auf.

Naruto stieß einen anerkennenden Pfiff aus. „Du weißt, wie man mit so einem Ding umgeht.“

„Ich weiß noch eine Menge mehr.“

„Ruhig jetzt“, sagte Sasuke leise. „Wehe, ihr versaut alles, weil ihr die Klappe nicht halten könnt.“ Plötzlich schien er die Anführerrolle übernommen zu haben. „Hast du das Funkgerät ausgeschaltet?“, fragte er Idate, der nickte. „Dann hinein.“

Auf Zehenspitzen schlichen sie die kalte Steintreppe hinunter, die erst im nächstuntersten Stockwerk in eine aus Holz überging. Naruto fluchte innerlich. Diese Stufen mussten ja einfach knarren. Aber es ging nicht anders: So langsam, dass er ganz unruhig wurde, schlichen sie in das darunter liegende Stockwerk, wo Sasori und Sakura in den Gang huschten und rasch einen Blick in alle Ecken und Nischen warfen. Shikamaru hatte sie angwiesen, sich zu vergewissern, dass keine Feinde von oben nachkommen konnten.

Endlich, nach einer schweigsamen Ewigkeit, kamen sie in die Etage, in der Inos und Hinatas Zimmer lag. Ino hätte gar nicht auf die entsprechende Tür deuten müssen: Direkt davor standen zwei groß gewachsene Männer in Punker-Kleidung und hielten Wache.

„Das ist neu“, flüsterte Ino. „So stark bewacht haben sie uns nie.“

„Schießen ist nicht drin“, sagte Sasuke. Er hatte seinen Colt mitgenommen. „Da trommeln wir alle Bastarde auf einmal zusammen.“

„Überlass das mir.“ Sasori zog ein Messer aus der Tasche und zog die Schutzhülle von der Klinge. „Vergiftet“, erklärte er knapp.

„Toll. Und wie willst du zu ihnen rüberkommen, ohne dass sie dich bemerken?“, fragte Ino abfällig. „Oder sie beide erledigen, ehe sie schreien können?“

Sasori antwortete nichts.

„Wusste ich“, sagte Ino zufrieden.

„Irgendwas müssen wir doch tun!“, hauchte Sakura.

Ino überlegte kurz – und fiel plötzlich um und auf den Gang hinaus. Naruto konnte gerade noch ein erschrockenes Aufatmen unterdrücken. Sie theaterte ihnen eine Ohnmacht vor. Vom Schatten ihres Verstecks aus behielten sie die Punker genau im Auge.

Die beiden hörten den dumpfen Aufprall und wandten simultan den Kopf, sahen sich überrascht an, und liefen – zum Glück beide und ohne ein Wort zu sagen, in ihre Richtung. Als sie vor ihrer zusammengekrümmten Gesalt stehen blieben, starrten sie eine Weile auf sie hinab.

„Ino?“, fragte der eine und der zweite entblödete sich nicht, ihr einen Stups mit seiner Schuhspitze zu verpassen.

Sasori war so schnell, dass man ihn kaum sah. Wie ein Schatten schoss er hinter den rechten Punker und hielt ihm das Messer an die Kehle. Er ritzte ihn gerade genug, dass ein Tropfen Blut hervortrat. Im gleichen Moment stand Sasuke auf, die Pistole auf den zweiten gerichtet. „Ein Laut, und du bist tot“, murmelte er kalt.

Der Punker hob brav die Arme. Sasori holte noch ein zweites Messer aus seiner Hosentasche, schnippte die Schutzkappe weg und ritzte auch den zweiten Wächter, ohne die andere Klinge vom Hals des ersten zu nehmen. Sie verharrten drei Minuten, wie sie waren, dann begannen die Punker unsicher auf der Stelle zu treten, als wäre ihnen schwindlig. Schließlich brachen sie ohne einen Laut zusammen – und Naruto und Idate fingen sie ebenso lautlos auf, ehe sie zu Boden poltern konnten.

„Klasse Teamwork, Jungs“, flüsterte Sakura.

„Pff“, machte Ino. „Und wer hat den Lockvogel gespielt?“

„Der Plan war sehr riskant“, sagte Sasuke. „Was, wenn nur einer gekommen wäre oder sie Verstärkung gerufen hätten? Zum Glück waren sie nicht besonders helle. Also sei froh mit dem Ausgang dieser Sache.“

Ino wollte schon etwas entgegnen, ließ es dann aber bleiben.

„Ist das Gift … tödlich?“, fragte Naruto.

„Ja“, antwortete Sasori leichthin.

Naruto schluckte. Das kam ihm doch sehr rabiat vor … Aber er war auch nicht auf der Straße aufgewachsen, wie die Schattenwölfe. Stand es ihm da zu, ihre Methoden zu verurteilen?

Geduckt schlichen die Eindringlinge weiter bis zur Tür. Ino drehte den Türknauf.

„Abgeschlossen“, murmelte sie. „Dieser Dreckskerl Assei hat Hinata eingesperrt!“

„Hast du denn nicht mal dafür einen Schlüssel?“, fragte Sakura.

Ino schüttelte den Kopf. „Sonst könnten wir uns ja im Zimmer verschanzen“, äffte sie jemanden nach, wahrscheinlich Assei. „Er hat alle Schlüssel im gesamten Gebäude beschlagnahmt und bewahrt sie in einem Kästchen auf, unten im Clubraum.“ Sie zögerte, ehe sie weitersprach. „Der voll ist von seinen Gorillas.“

„Schade, dass Sora nicht hier ist“, murmelte Naruto. Der Junge mit der Dämonenhand war beim Team Springer eingeteilt und wartete in einer Seitengasse der Ninjastraße. „Wir … könnten die Tür einschlagen. Oder mit der Schulter aufbrechen“, schlug er vor.

„Sicher“, spottete Sasuke. „Eine Eichenholztür. Und mit wessen Schulter? Vergiss es, so etwas funktioniert nur in Filmen.“

„Lee könnte es“, widersprach Sakura.

Sasuke warf ihr einen überheblichen Blick zu. „Schade nur, dass Lee bei den Springern ist. Überhaupt, wozu sind die denn gut? Wir wollten das Mädchen rausholen und wieder übers Dach verschwinden!“

„Shikamaru denkt an mehrere Züge gleichzeitig, nicht nur an den nächsten“, beharrte Sakura. „Assei gehört ausgeschaltet, und sobald Hinata in Sicherheit ist, greifen die Springer von draußen an und wir von innen.“

„Jetzt haltet den Rand“, brummte Idate und schaltete das Walkie Talkie wieder ein. „König, bitte kommen. Hier Sturmfalke. Haben ein Problem“, flüsterte er.

„Bitte wiederholen, Sturmfalke“, donnerte Shikamarus Stimme aus dem Lautsprecher.

Idate zuckte zusammen und drehte den Lautstärkeregler zurück. Etwas lauter sagte er: „Wir haben ein Problem! Tür zu Hinatas Zimmer abgeschlossen, Schlüssel im Keller bei Asseis Leuten. Kommen.“

Shikamaru schwieg einen Moment. „Hier König. Planänderung: Operation Stampede wird vorverlegt. Lasst das Funkgerät eingeschaltet.“

Idate nickte. „Sturmfalke Ende.“ Er sah die anderen an. „Ihr habt’s gehört.“

„Jetzt wird es also ernst“, murmelte Sakura.

Sie machten sich auf den Weg in Richtung Treppe, als Ino plötzlich kehrtmachte und vor ihrer Tür wild mit den Armen wedelte und offenbar dem Holz etwas mit Gesten zu bedeuten versuchte.

„Was soll das Theater?“, murrte Idate. „Sind wir hier auf einer Mission für eine geistig Verrückte oder was?“

„Das war für Hinata, du Genie“, fauchte Ino ihn an.

„Weil sie dich durch die Wand sehen kann?“

„Ja, das kann sie!“

Idate hob die Schultern. „Bitte, jetzt kommt’s raus. Wahrscheinlicht ist dieser Assei doch ein ganz netter Kerl. Oder der Direktor der Irrenanstalt, die hier ist.“

Naruto hatte genug. Er packte den arroganten Schattenwolf an der Schulter und drehte ihn zu sich herum. „Bevor du dich über Ino lustig machst, solltest du dich informieren“, knurrte er gefährlich leise. „Hinata gehört zur Hyuuga-Familie und hat Byakugan-Augen. Sie kann durch Wände sehen.“

Idate war nicht zu beeindrucken. „Dann sieht sie wahrscheinlich auch, dass du nur einen winzig kleinen …“

„Hört endlich auf, euch zu streiten!“, spielte Sakura wieder einmal den Vernunftsengel, ehe Idates verbale Schläge die Gürtellinie unterschritten. „Shikamaru verlässt sich auf uns! Also gehen wir endlich!“

„Ich sag ja gar nichts“, maulte Idate, drehte sich aber dann achselzuckend um und ging als erstes die nächste Treppe hinunter. Naruto ballte die Fäuste. Manchmal fiel es ihm wirklich schwer zu sagen, wen er weniger mochte: Sasuke oder diesen aufgeblasenen Typen.
 

„So weit, so gut“, sagte Shikamaru und stand plötzlich auf. „Das ist ein Hindernis, aber kein großes. Dann muss die Befreiung eben noch warten. Wenn über ihnen alles sauber ist, wird nichts passieren.“ Er griff wieder zum Funkgerät. „Wir brauchen einen Formationswechsel. König an Turm, Operation Rochade.“

„Turm hat verstanden“, funkte Kiba zurück.

„Rochade?“, fragte Deidara verwundert, als er und Kimimaro Shikamaru folgten, der gemächlich das Café verließ. Gezahlt hatten sie schon.

Erst auf der Straße, als die drei unauffällig nebeneinander her schlenderten, antwortete der Denker: „Rochade ist der Spielzug, in dem man Turm und König verschiebt. Im Normalfall schützt man damit den König, aber in unserem …“, er nickte Kiba und Kankuro kaum merklich zu, als sie an ihnen vorbeigingen, „… geht es darum, mit dem Turm anzugreifen.“

Deidara verrenkte sich den Hals und sah, dass die anderen beiden das Café passierten und sich in die Gasse gesellten, wo die Springer auf ihren Einsatz warteten.

Shikamaru ließ sich auf der Bank nieder und starrte in die Wolken, wobei er gedankenverloren wirkte. Kimimaro setzten sich zu ihm, Deidara blieb lässig an eine Laterne gelehnt stehen und zündete sich eine Zigarette an. „Irgendwo herumzulungern und eine zu rauchen ist wesentlich unauffälliger als herumzulungern und gar nichts zu tun“, meinte er.

Shikamaru hatte die Augen geschlossen, als sich endlich wieder das Funkgerät meldete.

„Sturmfalke an König, sind in Position. Zwei Gegner in Sicht. Schalten jetzt wieder ab. Ende.“

Shikamaru wartete einen Moment, eher auch er funkte. Nun kam es auf das Timing drauf an. „König an Springer und Turm, Operation Stampede läuft an. Initiiert Phase eins und geht dann sofort auf Phase zwei über.“

„Hier Springer, verstanden“, sagte Lee eifrig.

„Turm, verstanden“, lallte Kiba. Shikamaru hoffte inständig, dass er nicht zu viel getrunken hatte.

In einer geschlossenen Truppe überquerten Sora, Lee, Shino, Temari, Kiba und Kankuro – der nun mit einem Baseballschläger bewaffnet war – die Straße. Sora trat zur Tür von Hausnummer sieben und klingelte.
 

Sie hatten unbemerkt den Treppenabsatz erreicht, der ins Erdgeschoss führte. Direkt vor ihnen lag die Tür zur Straße, auf der rechten Seite war eine Metalltür in die Wand eingelassen, die in den Keller und damit Asseis Clubraum führte.

Direkt vor der Eingangstür stand ein winziger Tisch, um den bei einer Flasche Wodka zwei Wachposten saßen und Karten spielten. Sasuke entsicherte seinen Colt mit einem leisen Klicken und auch die anderen spannten sich an.

Das Klingeln ertönte.

Die Wachen sahen auf.

Narutos Herz klopfte bis zu seinem Hals. Warum war er plötzlich so aufgeregt?

Der Wachmann grummelte widerwillig etwas, stemmte sich dann in die Höhe – Naruto erschrak, als er sah, dass er über zwei Meter groß war – und spähte durch das Guckloch nach draußen. „Eine Bande Knirpse“, brummte der Mann, für den wohl alle normal großen Menschen Knirpse waren.

„Verscheuch sie“, gab der zweite zurück und kippte ohne einen Schrei auszustoßen vom Stuhl, als Sasuke ihm eine Kugel zwischen die Augen jagte.

Der Hüne, der den Schuss gehört hatte, wirbelte herum – mit einem lauten Krachen zerbarst das Holz der Tür in seinem Rücken. Fauchend grub sich eine violette Dämonenkralle aus dem Wirbel aus Spänen und Brettern und schleuderte ihn zu Boden. Kankuro setzte sofort nach und zog dem Mann so kräftig eins mit dem Schläger über den Hinterkopf, dass er auf der Stelle das Bewusstsein verlor.

„Schnell jetzt!“, keuchte Sora. „Das haben sie bestimmt gehört!“

Sie hatten noch gar nicht die eiserne Kellertür erreicht, als diese auch schon von innen aufgestoßen wurde. Idate, der sie als erster erreicht hätte, bekam sie mit voller Wucht ins Gesicht gepfeffert. Ein heller Blutstrom schoss aus seiner Nase und der Schattenwolf taumelte zurück. Naruto hätte ihm diese Abreibung gerne gegönnt, hätte er Zeit für solche Gedanken gehabt.

Noch ehe der massige Typ, der sie aus der Tür heraus anstarrte, etwas rufen konnte, traf ihn eine Kugel von Sasuke und schleuderte ihn rückwärts das halbe Dutzend Stufen hinunter, das in den Kellerraum führte. Naruto erhaschte einen kurzen Blick auf den Clubraum: Boden und Wände waren aus Beton, letztere aber teilweise mit Holz vertäfelt. Weiche, rote Polstersessel und Sofas standen so dicht gedrängt herum, dass nur der Platz um den Snooker-Tisch frei blieb.

Und der ganze Raum war voller muskelbepackter Männer.
 

Im Bruchteil einer Sekunde war die Hölle los. Lee und Sora stürzten als erste die Treppe hinunter und warfen sich ins Getümmel, das entstand. Kankuro setzte sofort hinterher, und Sasori wurde zu einem Schatten, in dem man nur manchmal eine Messerklinge aufblitzen sah.

Ein Gebrüll, das die Wände wackeln ließ, erhob sich, aber Asseis Männer waren total überrumpelt: Ehe sie ihre Waffen ziehen konnten, wurden die meisten schon von den Schattenwölfen auf die Matte geschickt.

Auch Naruto kämpfte mit; sein Gegner war ein Kerl von beachtlich riesiger Statur – der sich allerdings entsprechend langsam bewegte. Er holte mit einem Billard-Queue aus – und bekam von Naruto einen Schlag in die Magengegend, den er allerdings nicht mal spürte. Naruto schaffte es gerade so, seinem Hieb auszuweichen, tastete blind hinter sich und bekam den zweiten Queue zu fassen. Den nächsten Schlag parierte er mit mehr Glück als Verstand, dann schlüpfte er unter einem neuerlichen Angriff hindurch, schwang sich hinter dem Rücken seines Gegners auf den Snooker-Tisch und donnerte ihm den Stock so kräftig über den Schädel, dass er zersplitterte. Der Gorilla knurrte und versuchte Naruto an den Füßen zu fassen zu kriegen, aber der trat ihm auf die Nase – und im nächsten Moment wurde der Mann von Lee umgerissen, der wild um sich trat.

Von seinem Platz auf dem Snooker-Tisch hatte er einen besseren Überblick über den Kampf und sah, wie eine winzige Tür am hinteren Ende des Raumes aufflog und ein weiterer Schlägertyp daraus hervor humpelte. Er hatte nur die Boxershorts hochgezogen; seine Jeans waren tückisch um seine Knöchel gewickelt. In dem kleinen Raum konnte man eine Klomuschel erkennen.

Was Naruto jedoch beunruhigte, war die Pistole mit Schalldämpfer, die der Mann in der Hand hielt. Er wollte einen Warnschrei ausstoßen, doch Sasuke kam ihm zuvor.

Der Mafioso überzeugte sich mit einem raschen Blick davon, dass ihm niemand von den Schattenwölfen Beachtung schenkte, aktivierte sein Sharingan und schoss. Das Projektil traf den Mann mitten ins Herz, noch bevor er einen Schuss abgeben konnte.

Naruto überlegte, wie er sich am besten wieder ins Getümmel schmeißen konnte, aber da war der Kampf schon fast vorbei. Speziell Ino schien es regelrecht zu genießen, Asseis Leute zu vermöbeln, sie biss und schlug und kratzte, was das Zeug hielt.

Es waren kaum drei Minuten vergangen, seit sich die Tür zum Clubraum geöffnet hatte, als der Kampf auch schon vorbei war. Die Männer lagen allesamt am Boden, die meisten bewusstlos, der eine oder andere tot. Die Schattenwölfe hatten keine nennenswerten Verluste einstecken müssen: Idate presste sich ein blutiges Taschentuch vor die Nase, Lee humpelte und Kiba hatte eine blutende Wunde am Schlüsselbein. Der Rest war bis auf ein paar geprellte Rippen, Kratzer und Schrammen unversehrt.

„Hier Sturmfalke, Turm und Springer“, funkte Kiba und wirkte mit einem Mal wieder stocknüchtern. „Operation Stampede ist geglückt, König kommen.“

Ino öffnete ein kleines metallenes Kästchen, das an der Wand hing. Fein säuberlich geordntet hingen dort die Schlüssel zu den Türen. „Sch…“ Ino biss sich auf die Lippe. „Der Schlüssel ist nicht da. Unsere Wohnung ist von innen abgeschlossen worden.“

Alles starrte sie an. Ino warf einen Blick quer durch den Raum. „Assei ist nicht hier“, sagte sie. Als sie sich zu Naruto umwandte, hatte ihr Gesicht jegliche Farbe verloren. „Der Mistkerl ist bei Hinata im Zimmer!“
 

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So ... wie hats euch gefallen? War jetzt mal ein milder Einstieg ;P



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Blue_StormShad0w
2016-02-29T20:36:03+00:00 29.02.2016 21:36
Fertig.
Shikamarus Überfall-Operation war echt klasse.
Das Assei in der Wohnung ist, wo sich gerade Hinata befindet ist weniger gut. Hoffendlich hat er ihr nichts angetan.
Lese mal schnell weiter, bis gleich.
Von:  Enyxis
2012-10-24T17:00:49+00:00 24.10.2012 19:00
YES! *___* ACTION VOM FEINSTEN! ^^
x__x Echt mal... die sollen Assei zerfetzen, wenn der was mit der Hinata gemacht hat... o__o Naja... Aber ich denke nicht, dass sie total hilflos ist... Q___Q Hoffe ich zu mindest.
Hamma Kapi *__*
Von:  Kyubii
2012-01-21T19:01:01+00:00 21.01.2012 20:01
Das Kapitel war klasse.
Das mit dem Schach war auch klasse, aber...
wenn der Hinata was angetan hat, schmeiß ich mich von der Brücke
T.T
Obwohl ich schon sehr sehr sehr sehr schlimmes ahne!
Vergewaltigung...
Wenn der das getan hat soll er von Naru zerfetzt werden!Und zwar bitte möglichst grausam. Beim Thema Vergewaltigung bin ich leider sehr empfindlich T.T

mfg und in Hoffnung das nix passiert:
kyubii
Von:  Cortes
2011-11-30T21:25:59+00:00 30.11.2011 22:25
Der Plan war echt gut umgesetzt.
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Von:  fahnm
2011-11-30T19:29:39+00:00 30.11.2011 20:29
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  medi-chan
2011-11-30T19:12:51+00:00 30.11.2011 20:12
Ich fand das Kapitel wirklich spitze.
Du hast den Plan gut umgesetzt
und vorallem, hast du es so gemacht, dass
der Gruppe Sturmfalke nicht alles gelingt,
sondern auch Probleme aufgetaucht sind.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Lg. medi-chan
Von:  jackisasu-chan
2011-11-30T15:43:14+00:00 30.11.2011 16:43
das ist echt ein tolles Kapitel. wie du den Plan umgesetzt hast ist echt spitze. ich freu mich schon auf das nächste kapitel.
Lg jackisasu-chan
Von:  medi-chan
2011-11-30T14:47:39+00:00 30.11.2011 15:47
Ich fand das Kapitel wirklich spitze.
Du hast den Plan gut umgesetzt
und vorallem, hast du es so gemacht, dass
der Gruppe Sturmfalke nicht alles gelingt,
sondern auch Probleme aufgetaucht sind.
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.
Lg. medi-chan


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