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Code Geass R3 - Lelouch of the Illusion

Wenn das Glück zerbricht ... werden unsere Tränen den Himmel in Brand setzen.
von

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Die Schrecken des Krieges

Jetzt hab ich mich aber wirklich beeilt ... Drei Tage seit dem letzten Kapitel ;)

Viel Spaß!
 

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Entschlossen drücke Tohdoh den Auslöser. Etwas rumorte in den Eingeweiden des Lioness, dann öffnete sich eine von zwei Brustklappen und unter lautem Getöse schoss eine kopflastige Rakete heraus. Kaum war sie im Freien, aktivierte sich ein Energieschild um sie herum. Tohdoh seufzte erleichtert auf. Die Rakete wurde tatsächlich von einem Schild geschützt, das annähernd so stark war wie das des Lancelot oder des Lioness und das daher nicht von dem grünen Strahl durchdrungen werden konnte. Obwohl sie abgebremst wurde, erreichte die Shield Missile den feindlichen Generator und prallte durch ihr Schild von ihm ab. Jetzt drückte Tohdoh den Auslöser erneut. Der Schild verschwand, und praktisch im gleichen Moment explodierte die Rakete mit der Kraft einer Mini-FLEJA. Der Strahlengenerator wurde regelrecht zerfetzt und der grüne Energiestrahl versiegte endlich. Erleichtert, sich wieder bewegen zu können, schoss der Lioness vorwärts und auf die Rotschwarzen zu. Die feindlichen Knightmares hatten ihn bemerkt und nahmen ihn unter heftigen Stachelbeschuss, aber er wich gekonnt aus.

„Jetzt kämpfen wir von Mann zu Mann!“, rief Tohdoh aus und rammte den ersten Knightmare, der soeben Tamaki in die Enge gedrängt hatte, mit seinem MVS-Schwert. Dann stieß er sich ab, flog über die anderen sieben Knightmares hinweg, drehte sich in der Luft um ihren Schüssen auszuweichen und landete dann genau auf dem zweiten Strahlengenerator, der unter dem Gewicht des Lioness zusammengestaucht wurde.
 

Als der zweite Strahl erstarb, glaubte Kallen, nicht recht zu sehen. Ihr Herz pochte im Viertelsekundentakt und der Schweiß rann ihr in Bächen über den Körper. Hatte Tohdoh es geschafft? Ihre Energie war so niedrig, dass sie wahrscheinlich nicht einmal reichte, um den Feind zu erreichen und Tohdoh und Tamaki zu unterstützen. Also öffnete sie ihr Cockpit und sprang ins Freie. Ihr Guren war der einzige Knightmare, der von der linken Formation noch übrig war. Sie erreichte das Wrack von Ohgis Maschine und mit der schieren Kraft der Verzweiflung versuchte sie, das zusammengeschmolzene Metall zur Seite zu schieben.

Tränen standen ihr in den Augen. Ohgi! Er war einer ihrer besten Freunde gewesen und hatte nach dem Tod ihres Bruders ihre Widerstandsgruppe angeführt. Sie hatten so viel miteinander erlebt und erreicht ... Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie froh sie gewesen war, ihn nach Lelouchs wahnwitziger Befreiungsaktion vor der Chinesischen Botschaft umarmen zu können. Und nun sollte er tot sein? Sie wollte es einfach nicht glauben!

Erst ihr Bruder. Dann Lelouch. Wollte das Schicksal ihr jeden nehmen, der ihr nahe stand? Was musste sie tun, damit das endlich aufhörte?

Sie riss sich an den scharfkantigen Rändern der Knightmare-Trümmer die Hände blutig, aber das war ihr egal. Ohgi durfte nicht tot sein!
 

Tohdoh brauchte Kallens Hilfe nicht. Mit der Entschlossenheit und dem Mut eines Beinahe-Besiegten mähte er durch die feindliche Truppe wie der Sensenmann persönlich. Augrund dieser ungestümen Aktion handelte sich der Lioness einige Schrammen ein, aber schließlich durchtrennte sein Schwert den Rumpf des letzten rotschwarzen Stachel-Knightmares, der in Zeitlupe zusammenbrach.

„Hurra!“, schrie Tamaki, als er sein Cockpit öffnete und die Faust in den Himmel stieß. „Wir haben gewonnen!“

„Das war kein Sieg“, murmelte Tohdoh, der es nicht wagte, herauszukommen, weil er noch Feinde in der Nähe befürchtete. Missbilligend sah er zu, wie Tamaki in der Gegend herumsprang. Dann stieg er wieder in die Luft und suchte die Umgebung ab. Erst, als er sicher war, dass nicht irgendwo die nächste feindliche Kolonne darauf wartete, ihnen den Todesstoß zu geben, nahm er Kontakt zur Ikaruga II auf und berichtete mit steinerner Miene die Lage.
 

„Gut gemacht, Tohdoh. Du machst deinem Ruf alle Ehre. Es tut mir leid, dass mein Plan so fehlgeschlagen hat“, sagte Zero zerknirscht. Tohdoh musterte ihn unbewegt. „Kommt wieder zurück. Und sammelt den Guren ein. Ich glaube, seine Energie ist verbraucht.“

Tohdoh nickte. Zero machte auf dem Absatz kehrt und zog sich ohne ein weiteres Wort in sein Quartier zurück.
 

Die Arme von Kallens rotem Kampfanzug waren bereits zerrissen und blutüberströmt. Schweiß brannte in ihren Augen und die Tränen verschleierten ihren Blick, doch sie hörte nicht auf, die schweren Teile des Knightmares zur Seite zu schaffen. Bei einem besonders großen Stück scheiterte sie schließlich. Schluchzend sank sie in sich zusammen. Sie hatte nichts tun können. Es war ihre Aufgabe gewesen, ihn und die anderen zu schützen. Sie hatte versagt.

Dunkel erinnerte sie sich, wie Ohgi ihr erzählt hatte, dass er wenn möglich nicht wieder in den Kampf ziehen wollte. Schließlich war er nun Ehemann und Vater. Plötzlich verspürte Kallen eine irrsinnige Wut auf Zero, der ihn in die Schlacht geschickt hatte. Wie sollte sie jetzt Viletta und Chigusa gegenübertreten?

Schemenhaft registrierte sie, wie der Lioness neben ihr auftauchte. Tohdoh musste die Situation richtig deuten, denn der Knightmare streckte die Hände aus und hob die Metallplatte weg.

Darunter kam Ohgi zum Vorschein, der auf der Seite lag und sich nicht rührte. Mit zitternden Armen ging Kallen zu ihm hin und berührte mit ihren eiskalten Fingern sein Gesicht.

Und wie durch ein Wunder zuckte er mit den Augenbrauen.

Ein Gefühl grenzenloser, schon nicht mehr erwarteter Erleichterung durchströmte sie. „Er lebt!“, schrie sie zu Tohdoh hinauf. „Schnell! Er braucht medizinische Versorgung!“ Das war doch zu schön, um wahr zu sein!

Damit er genug Luft bekam, bot sie ihre letzten Kräfte auf, um ihn auf den Rücken zu drehen. Was sie dann sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren und bittere Galle sickerte ihre Kehle hoch.

Es war zu schön gewesen, um wahr zu sein.

Da, wo Ohgis rechter Arm hätte sein sollen, befand sich nichts weiter als ein blutiger, verbrannter Stumpf.
 

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Ich will hier anmerken, dass es diesmal kein Cliffhanger ist. Der Kampf ist vorbei, Szenenwechsel wird folgen ;)

Bis zum nächsten Mal!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Miharu_x3
2011-08-05T13:00:58+00:00 05.08.2011 15:00
haach~xD
ich find es gut, dass ohgi noch lebt.... aber das mit dem arm is klasse x'D
so kann er nie wieder leen, wie vorher... aber immerhin lebt er noch ^.^
wiedermal danke für die ens~
ich muss dr aber wiedersprechen.... ich find immernoch das das en cliffhänger is x.x'

P.S wir vermisen Lulu immernoch >.>
Von:  fahnm
2011-08-03T23:01:59+00:00 04.08.2011 01:01
Hammer Kapi.
Das war ein bitterer Kampf.
Sie haben gewonnen aber mit miesen Nachgeschmack.
Mal sehen wie es weiter gehen soll.
Von: Maryhase
2011-08-03T19:47:59+00:00 03.08.2011 21:47
hach... ^^
irgendwie kann sich ohgi jetzt mit kurogane die hände schütteln...
aber es war schon ein wenig schockierend das zu lesen...

wir freuen uns schon auf das nächste kapitel ^^

liebe grüße,
Lisa-Marie91 (zuhörer)
maryjoa3004 (leser)
=3

PS: wieder kein Lulu, verdammt!!!! X3


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