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Shards

At the End of Nightfall ... no one will be safe ... [Trailer online]
von

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At the End of Nightfall

Summende Felder, DigiWelt

Montag, 3. September 2007

21:16 Uhr
 

„Tai! Mein Gott, Tai!“

Er musste wieder kurz ohnmächtig gewesen sein, denn plötzlich kniete Mimi über ihm. Er sah ihr Gesicht mit brillanter Klarheit, ihre fast kindlichen Wangen, ihre glitzernden Augen. Als er sie ansah, schienen ihre Pupillen zu zittern und sie stieß ein helles Kreischen aus. „Tai! Oh, bitte … bitte nicht … Nein, nein, nein, nein, nein, nein! Taiiii!“ Es tat in seinen eigenen Ohren weh. Er wollte etwas sagen, aber anstatt der Worte quoll ihm Blut über die Lippen.

„Bitte Tai, stirb nicht! Das kannst du mir nicht antun!“, rief Mimi in Tränen aufgelöst. Sie liefen ihr über die Wangen, zogen saubere Spuren in den Ascheschmutz.

Hinter ihr schoben sich zwei grünhäutige Gestalten in Tais Sichtfeld. Er wollte Mimi warnen, die Hand heben, aber er verschluckte sich an seinem Blut und hustete. Nun spürte er auch den Schmerz, diesen unbeschreiblichen, bestialischen Schmerz, der in seinem Bauch wühlte … Er hätte geschrien, laut losgebrüllt, hätte er nur die Kraft dazu gehabt. Die Ränder seines Blickfelds verschwammen in roter Farbe, aber er sah, wie die Ogremon Mimi gackernd lachend an Händen und Schultern packten und sie fortzerrten.

„Nein! Nein, lasst mich! Tai! Taiii!“ Sie schlug um sich, biss und kratzte, aber die Ogremon verstärkten einfach ihren Griff und schleiften sie brutal weiter, auf ihre Seite des Schlachtfelds. Tais Schmerzen wurden von Angst übertönt, Angst um Mimi, und er rief ihren Namen, versuchte, sich aufzusetzen, musste aber aufgeben. Keine Kraft war in seinen Gliedern geblieben. Sein Blut lief über sein Kinn. Hilflos sah er zu, wie sie sie von ihm fortschleppten.

Ein drittes Ogremon trat hinter sie und hob seine Knochenkeule. Mit einem grausamen Schlag zertrümmerte es dem einen Ogremon den Schädel und stieß die Keule dem anderen in der gleichen Bewegung in den Magen, dann schoss es eine Kaiserfaust auf es ab, die es von den Füßen beförderte. Mimi landete mit einem Aufschrei am Boden. Das letzte Ogremon hob sie hoch und trug sie zu Tai zurück. Sie wehrte sich nach Kräften, schlug mit den Fäusten auf das Ogremon ein und schaffte es, das Schwert aus ihrem Gürtel zu ziehen, aber das grünhäutige Digimon riss es ihr einfach aus der Hand. „Also echt“, sagte es genervt, „egal in welcher Stimmung du grade bist, du bist unausstehlich.“

Mimi erstarrte. „O…Ogremon?“, flüsterte sie.

„Ja, ich bin‘s“, gab das Oger-Digimon zurück. Es ließ sie neben Tai hinunter und schüttelte den Kopf, als es ihn ansah. „Ach du Schande. Auf die Sichel eines ohnmächtigen Snimons zu fallen ist nicht grade ein Heldentod.“

„Hör auf, so zu reden!“, fuhr Mimi es energisch an.

Auch Matt und die anderen erreichten sie. Matt starrte seinen Freund mit offenem Mund an, dann die Sichel, die blutverschmiert aus seinem Bauch ragte, dann wieder ihn und vor allem sein leichenblasses Gesicht. „Tai …“ Wieviel konnte er ihm sagen? Er sah nicht so aus, wie ein lebendiger Mensch aussieht, ganz und gar nicht. „Bleib ganz ruhig liegen“, sagte er schließlich nur und verfluchte sich dafür, dass ihm die Worte fehlten.

„Keine Sorge, ich … lauf schon nicht weg“, brachte Tai mühsam hervor.

„Und versuch nicht zu sprechen“, sagte Matt eine Spur schärfer und bückte sich. Die Klinge des bewusstlosen Snimons hatte sauber durch seinen Bauch geschnitten, aber wie es aussah, waren sein Brustkorb und seine Lunge unversehrt. Trotzdem, eine Bauchwunde … Matt wagte gar nicht sich vorzustellen, welche Höllenqualen sein Freund gerade durchmachte. „Wir müssen ihn sofort ins Lazarett bringen. Aber wir können ihn nicht von der Sichel heben, ohne ihn noch mehr zu verletzen.“

„Wenn’s weiter nichts ist“, erklärte Ogremon großspurig. „Da kenn ich bei Digimon ein gutes Mittel.“ Es stieg dem Snimon, das seitlich von Tai lag, auf den Brustkorb und zielte mit der Faust auf den Kopf des Insektendigimons. „Kaiserfaust!“ Der Körper der Gottesanbeterin zuckte nur ganz leicht, da Ogremon mit vollem Gewicht darauf stand, dann löste er sich mitsamt der Sichel in Daten auf. Tais Wunde begann stärker zu bluten. Der Schnitt war äußerlich kaum zu sehen, aber der Schaden, der im Inneren entstanden war …

„Okay, ich versuche, ob ich Sora rankriege“, sagte Matt und drehte am Frequenzregler seines Headsets, oder eher daran, was davon übrig war. Seine Stimme zitterte ganz leicht. Das war anders, als mitten in der Schlacht Kommandos zu geben. Hier floss das Leben seines besten Freundes dahin.

Mimi ging mit feuchten Augen vor Tai in die Knie.

„Mach nicht so ein Gesicht“, hauchte er. Die Sehnen an seinem Hals traten hervor, als er versuchte, nicht vor Schmerz aufzuschreien.

„Ich will dich nicht verlieren“, sagte sie mit erstickter Stimme. Immer noch zitterten Tränen in ihren Augen. „Nicht nach alledem.“

„Wirst du schon nicht“, sagte er heiser. Das Blutrinnsal, das aus seinem Mundwinkel lief, strafte seine Worte Lügen. „Ist ja nichts … Wichtiges … verletzt …“ Er brach in einem Schmerzlaut ab, kniff die Augen zusammen und verkrampfte sich, presste Blut aus der Wunde.

„Tai …“ Mimi streichelte über sein Gesicht. Er versuchte zu lächeln, aber der Schmerz ließ ihn eine Grimasse schneiden.

„Alles … okay …“ Wieder stöhnte er auf, hob zitternd die Arme, presste eine Hand auf seinen Bauch. Immer mehr Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor. „Mach dir … keine Sorgen …“ Das nächste Stöhnen glitt in einen Schrei über. Er atmete schwer, sein Lebenssaft pulsierte aus dem Schnitt. Mimi erstickte ein Schluchzen und presste die Hand vor den Mund.

„So ein Mist, das Ding funktioniert nicht mehr!“ In Matts Stimme schlich sich ein panischer Unterton, als er sich das Headset vom Kopf riss und zu Boden schleuderte. „Verdammt!“ Er trat einen glühenden Stein davon, der Funken hinter sich hertanzen ließ.

In dem Moment erfüllte ein Surren die Luft. Erst dachte Matt, die Summenden Felder wären wieder erwacht, doch es war Kabuterimon, das bei ihnen landete. „Izzy schickt mich“, erklärte es mit seiner tiefen Stimme. „Andromon hat alles aufgezeichnet. Bereit für einen Flug, Tai?“

Tai lächelte schwach und schrie dann wieder auf.

„Beeil dich!“, drängte Matt. Kabuterimon streckte seine dünnen Finger aus und schloss vorsichtig die Hand um Tai.

„Ich komme auch mit!“, bestimmte Mimi.

„Dann halt dich fest.“ Kabuterimon wartete, bis sie sich an sein Bein geklammert hatte, dann hob das Käferdigimon ab und sauste über das Schlachtfeld davon. Kaum eine Minute verging, und es landete wieder bei den anderen. Matts Magen zog sich zusammen, als er die blutverschmierte Klaue des Digimons sah. „Ihr kommt am besten auch“, grollte Kabuterimon. „Izzy sagt, ihr sollt euch ausruhen.“

„Da hat er wohl recht“, murmelte Matt zögerlich. „Unsere Digimon müssen sich erholen, sonst können wir T.K. nie gegenübertreten.“ Er ballte in kalter Wut die Fäuste. „Ausgerechnet jetzt, wo uns sowieso die Zeit davonläuft!“

„Na komm“, sagte Joe und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Es ist vernünftiger so.“

Leomon versicherte ihnen, mit Rapidmon und Scorpiomon schon irgendwie gegen SkullSatamons Garde anzukommen, und Kabuterimon flog los. Unterwegs las es noch Agumon, Gabumon und Piyomon auf, außerdem Sora, die in diesem Moment aus dem Labyrinth trat. Als sie Matts starren Blick bemerkte, ahnte sie, dass etwas Schreckliches passiert war.
 

Bluray-Gebirge, DigiWelt

Montag, 3. September 2007

21:27 Uhr
 

„Ich frage mich, wann er uns findet“, murmelte Cody in die Finsternis. Er hatte seinen Schwertgriff fest gepackt – zum Glück hatte er es wiedergefunden –, denn er war durchaus bereit zu glauben, dass Ansatsu sie auch in dieser völligen Dunkelheit unter Tage angreifen würde.

Digmons Bohrer ratterten durch das Gestein, verräterisch laut. „Auch wenn er ein Assassine ist“, brummte das Digimon, „glaube ich nicht, dass er uns hier unten findet. Außerdem ist er hier im Nachteil.“

„Hoffentlich hast du recht“, murmelte Cody und überlegte, ob es nicht vielleicht klüger war, wenn Digmon zu bohren aufhörte, auch wenn sie dann nicht weiterkämen.

Digmon hatte sich so schnell und so tief wie möglich in den Felsen gebohrt und sie waren auf ein kleines Tunnelnetz gestoßen, das wohl Drimogemon angelegt hatten. „Seltsam“, sagte Digmon soeben, als seine Bohrer ein höheres Geräusch als üblich verursachten.

„Was ist?“, fragte Cody. Er war praktisch blind hier unten. Ohne Digmons Käferaugen wäre er verloren gewesen.

„Ich kann hier nicht weiterbohren. Das Gestein bekommt keinen Kratzer.“

Cody tastete sich zu ihm nach vorn, aber er spürte nur den gewohnten kühlen Fels. „Vielleicht liegt dahinter die Finsterzitadelle, und sie ist durch irgendwas geschützt“, vermutete er.

„Und was jetzt?“

„Bring uns nach oben“, bestimmte Cody. „Vielleicht kann ich das Mikrofon wieder zum Funktionieren bringen und Verstärkung holen. Hier unten hat es keinen Empfang.“
 

Gleich fünf Cutemon behandelten Tais Wunde, die trotzdem nicht so aussah, als würde sie besser werden. Joe half beim Verarzten. Zu Mimis Grauen hatte er die Wunde mit einem in Alkohol getränkten Schwert vergrößert, damit die Cutemon auch so gut wie möglich an die inneren Verletzungen herankamen. Mimi mochte gar nicht hinsehen, und sie fürchtete, dass alles umsonst war. Immer noch sah sie diese schreckliche Sichel, von der er durchbohrt worden war … So eine Verletzung konnte nicht verheilen, oder? Sein Bauch war bereits angeschwollen und seine Haut kreideweiß geworden.

„Hier“, sagte Sora. Ihre Hände zitterten ein wenig, als sie Tai eine Schüssel mit lilafarbenem Inhalt an den Mund hielt. „Trink das. Das ist verdünntes Dokugumon-Gift. Es hat eine betäubende Wirkung.“ Sie hob Tais Kopf an und flößte ihm das Schmerzmittel ein.

Er brachte ein schwaches Grinsen zustande. „Wollen wir hoffen … dass es nicht wieder unten ausläuft, was?“

„Hör sofort auf, so den Coolen raushängen zu lassen!“, zischte Mimi. Sie hielt seine Hand fest umklammert, die Tränen wollten trotz allem nicht aus ihren Augen weichen. „Tapferkeit hin oder her … Du musst doch wahnsinnige Schmerzen haben!“

Zu ihrer Überraschung lächelte Tai auch jetzt wieder. „Ich habe … in den letzten Wochen … die schlimmste seelische Qual, die ich je erlebt habe, überstanden … weil du da warst, Mimi.“ Sie biss sich auf die Lippen, um nicht loszuheulen. Verdammt, warum krampfte es ihr nur so das Herz zusammen? „Lass mich dich … einfach nur ansehen, dann wird es schon wieder …“

Mimi hielt die Tränen nicht mehr zurück. Sie beugte sich vor und küsste ihn.

„Tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen konnte, Tai“, sagte Agumon geknickt.

„Machst du Witze?“, presste Tai hervor. „Ohne dich wäre ich … verbrutzelt.“

„Aber …“

„Genug jetzt“, mischte sich Sora ein und drückte Tai sanft auf das Deckenlager zurück. „Hör jetzt auf zu reden und ruh dich aus.“

Kabuterimon hatte auch Izzy geholt. Schweigend wachten sie über die Verletzten. Yolei ging es schon wieder so gut, dass sie sich aufsetzen konnte; ganz aufzustehen fiel ihr noch schwer. Vom Schlachtfeld wehten das Klirren von Stahl und das Krachen von Explosionen herüber. Die Nacht brach an, und mit ihr kam das Geräusch von Flügelschlägen. Schattenhafte Digimon bahnten sich den Weg durch die Dunkelheit. Zwei Devidramon schälten sich aus der Nacht, schwärzer als der Himmel, zwischen ihnen zwei Vilemon, die ein Banner trugen, eine im Wind flatternde Standarte mit dem Wappen der Hoffnung darauf, blassrot auf Schwarz. Hinter ihnen war MagnaAngemons strahlende Gestalt zu sehen.

„Das gibt Ärger“, murmelte Izzy.

Kabuterimon, das von allen Digimon am ausgeruhtesten war, vollzog die Ultradigitation und füllte das Lazarett beinahe mit seinem riesigen Käferkörper aus. Agumon, Gabumon, Piyomon und Gomamon waren von dem Flammeninferno noch zu erschöpft. „Wir kämpfen auch, Hawkmon!“, rief Yolei und hob ihr DigiVice. „DigiArmorEi der Aufrichtigkeit, erstrahle!“

In einer geschlossenen Reihe traten Matt, Izzy, Sora, Joe, Ken, Shurimon und Megakabuterimon den Scherben gegenüber, als diese landeten. Die Rookie-Digimon stellten sich an die Seite ihrer Partner.

Die Devidramon legten die Flügel an und T.K. sprang vom Rücken des einen. Bei Nacht wirkte er in seinem Kapuzenumhang noch fremder. Er ließ die Augen über die Verletzten gleiten. „Ihr habt ja einige Ausfälle zu beklagen“, stellte er fest.

„Sei ruhig“, rief Agumon. „Im Gegensatz zu dir haben wir in der Schlacht mitgekämpft!“

„Dann seid ihr im Gegensatz zu mir ziemlich dumm gewesen“, sagte er ruhig. MagnaAngemon landete hinter ihm; es trug eine metallene Kiste mit fingernagelgroßen Löchern darin.

„Was willst du?“, rief ihm Mimi feindselig entgegen. Sie hockte immer noch bei Tai.

„Da ihr noch lebt, besteht die Gefahr, dass ihr versuchen werdet, meine Pläne heute Nacht zu stören“, sagte T.K. „Deswegen werde ich mich dieser Gefahr entledigen.“

Da ihr noch lebt. Matt zog die Augenbrauen zusammen.

„Das werden wir nicht zulassen“, sagte MegaKabuterimon und machte einen Schritt, der den Boden erzittern ließ. T.K. verzog keine Miene.

„Du hättest nicht … mit so wenig Leuten kommen sollen“, brachte Tai hervor, der immer noch bei Bewusstsein war und die Konfrontation aus den Augenwinkeln betrachtete. „Du hast keine … Chance …“

„Hm.“ T.K. schmunzelte. „Ich habe hier etwas, das euch eure Einstellung überdenken lassen wird.“

MagnaAngemon öffnete einen Riegel der Metallkiste und klappte den Deckel auf. Als es etwas Kleines, Grünes herausholte, schrie Mimi auf. „Tanemon!“

Die DigiRitter erstarrten. Das kleine Pflanzendigimon sah sie aus großen, traurigen Augen an. „Ich habe die Vilemon angewiesen, mir jedes Digimon aus der Stadt des Ewigen Anfangs zu bringen, das zu einem Palmon werden kann – noch bevor ihr die Stadt überfallen habt. Da Mimi immer noch allein ist, schätze ich, ich habe das richtige erwischt.“

Deswegen hatten sie es nicht finden können. „Was hast du mit ihm vor?“, fauchte Mimi fuchsteufelswild und stapfte zu den anderen.

„Das kommt auf euch an.“ MagnaAngemon senkte sein violett glühendes Schwert. Die DigiRitter hielten den Atem an. „Wenn ihr nicht tut, was ich sage, verbannen wir Tanemon in das Himmelstor. Selbst wenn ihr MagnaAngemon angreift, wird es dazu genügend Zeit haben. Dann wird Palmon nie wieder in der Stadt des Ewigen Anfangs auftauchen“, sagte T.K. düster.

„Was … verlangst du?“, fragte Mimi geschockt.

„Es ist ein großzügiges Angebot. Ihr gebt mir eure DigiVices, dann kannst du dein Digimon wieder in die Arme schließen.“

Stille senkte sich über den Platz. Ohne die DigiVices würden die Digimon nicht digitieren können. T.K. hatte sie einmal mehr überrumpelt. „Was ist nur aus dir geworden“, murmelte Matt fassungslos.

T.K. sah ihn direkt an. „Und du, Bruder? Was ist aus dir geworden, aus euch allen? Seht euch an. Und so wolltet ihr den Dunklen die Stirn bieten.“

„MagnaAngemon!“, rief Agumon wütend. „Was ist los mit dir? Wie kannst du nur zulassen, dass T.K. so etwas tut?“

„Du weißt, wie stark das Band zwischen einem Digimon und seinem Partner ist“, sagte T.K. an MagnaAngemons Stelle. „Was ist jetzt? Ich lasse euch als gewöhnliche Menschen und Rookie-Digimon in der DigiWelt weiterleben.“

„Da“, krächzte Tai. Mit zittrigen Händen hatte er sein DigiVice vom Gürtel gelöst und warf es in T.K.s Richtung. „Ich hoffe, es gibt dir einen Stromschlag.“

Auch Mimi holte ihr DigiVice hervor. „Nimm schon“, sagte sie bitter. „Solange du mir Tanemon gibst.“

T.K. nickte. „Und ihr anderen?“

„Gebt sie ihm schon!“, rief Tai.

„Verdammt“, knurrte Matt. Er schleuderte sein DigiVice seinem Bruder zu Füßen. „Da hast du es!“

Nacheinander rückten auch die anderen ihre DigiVices heraus. Shurimon und MegaKabuterimon wurden ungetaner Dinge wieder zu Hawkmon und Tentomon. T.K. wandte sich an Ken. „Und deines?“

„Ich habe es nicht mehr“, sagte Ken ehrlich. „Es ging bei einem Kampf gegen die Dunklen kaputt. Du kannst mich gerne untersuchen.“ Er hob die Arme.

T.K. musterte ihn kurz forschend, dann schien er sich zu entscheiden, ihm zu glauben. „Wo ist Cody?“, fragte er. Er schien sich zu erinnern, dass Davis schon bei ihrer letzten Begegnung gefehlt hatte.

Matt wandte den Blick ab. „Du wirst ihn nie wiedersehen“, murmelte er.

T.K. lachte leise. „Matt, Matt, du bist ein Dummkopf. Glaubst du nicht, ich durchschaue deine Lügen?“ Er nickte MagnaAngemon zu, das die DigiVices einsammelte und in den Metallkasten warf. Mit einem Klicken rastete der Riegel ein. In der gleichen Bewegung warf es Mimi Tanemon zu, das es mit einem leisen Schrei auffing und fest an sich drückte. „Na schön, wir sind hier fertig. Seht am besten zu, dass ihr von hier fortkommt, wenn ihr leben wollt.“ Er streifte den verwundeten Tai mit einem letzten Blick und stieg wieder auf Devidramons Rücken.

„T.K!“, rief Matt ihm hinterher. „Das werde ich dir nie verzeihen!“

Was wirst du mir nie verzeihen?“, fragte T.K. desinteressiert.

Matt reckte das Kinn vor und sah ihn finster an. „Dass du dich je meinen Bruder genannt hast. Das verzeihe ich dir niemals.“

T.K. trat dem Devidramon ohne ein weiteres Wort in die Flanken und es trampelte herum und schwang sich in die Luft. Die DigiRitter sahen zu, wie die Digimon in der Nacht verschwanden. Als sie außer Sichtweite war, bröckelte Matts Maske ab. Mit einem wütenden Schrei sank er auf die Knie und hieb auf den Boden. „Verdammt!“

„Es tut mir leid“, piepste Tanemon niedergeschlagen. „Das ist alles meine Schuld.“

Mimi streichelte ihrem Digimon über den Kopf. „Vergiss es. Hauptsache, wir haben dich wieder.“

„Was machen wir jetzt?“, fragte Joe. „Ich meine … sollen wir wirklich fliehen? T.K. wird jetzt sicher zur Finsterzitadelle fliegen, und Taneo ist wahrscheinlich schon dort. Und wir können nicht mehr digitieren oder kämpfen. Wir sind aus dem Rennen. Egal, ob die Scherben oder die Dunklen gewinnen, das Tor wird sich öffnen und Piedmon wiederkehren.“

„Wir sind noch nicht am Ende“, knurrte Matt grimmig und stand auf, hielt den Kopf gesenkt. Die Brandwunde an seiner Stirn und seine zerzausten, lang gewordenen Haare verliehen ihm etwas Wildes. „Wir müssen auf Cody vertrauen.“

„Ich kann auch noch kämpfen“, sagte Ken und trat an seine Seite. „Ich habe T.K. schon einmal fast besiegt.“

Matt drehte sich zu den anderen um. „Ist das etwa das erste Mal, dass wir glauben, wir könnten nichts mehr ausrichen? Wir haben immer noch uns! Auch wenn unsere Digimon auf dem Rookie-Level sind und wir nur diese lächerlichen Schwerter haben, wir müssen es zumindest versuchen!“

„Ach, Matt“, seufzte Sora mutlos. „Wo nimmst du nur diese Entschlossenheit her?“

„Ich habe noch meine Pistole!“, rief Yolei plötzlich und fügte kleinlaut hinzu: „Auch wenn ich eigentlich gehofft habe, sie nicht benutzen zu müssen …“

„Wir sind nach wie vor an eurer Seite“, erklärte Gabumon und sah zu Matt hoch. „Gemeinsam können wir noch etwas bewirken.“

„Ich danke dir, Gabumon.“ Matt sah zum Schlachtfeld hin. „Ich würde ja sagen, helfen wir Leomon und den anderen in der Schlacht und gehen dann mit ihnen zur Zitadelle, aber wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass sie gewinnen werden. Eine ganze Horde Ultra-Digimon ist erschienen, und die Allianz hat nur noch Reste. Selbst wenn wir alle Digimon von hier und vom Taktischen Stab in den Kampf schicken, wird das zu wenig sein.“ Die anderen schwiegen betreten. Matt fuhr fort: „Aber vielleicht können sie noch eine Weile durchhalten. Wir wissen ja, wie zäh sie sind. Wir brauchen nur einen fliegenden Untersatz, der uns zur Zitadelle bringt. Izzy, du hast doch die Koordinaten von Cody bekommen, oder?“ Der Rotschopf nickte. „Gut. Wir werden da hineingehen und unser Möglichstes tun, um T.K. aufzuhalten. Was meint ihr?“

„Ich bin dabei!“, rief Gabumon begeistert. „Du hast völlig recht. Auch wenn es keinen Ausweg mehr gibt – dann prügeln wir eben auf die Sackgasse ein, bis die Wand umfällt!“

„Auf mich kannst du zählen“, sagte Ken.

„Auf mich auch“, sagte Sora und schüttelte den Kopf, als er etwas entgegnen wollte. „Nein. Diesmal werde ich mitkämpfen, und ich lasse mich nicht von dir davon abbringen!“

„Ich komme auch mit. Und diesmal werde ich vorsichtiger sein, versprochen“, sagte Yolei und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Wir sind auch dabei, stimmts, Izzy?“, fragte Joe.

„Auf jeden Fall! Der Taktische Stab versucht gerade, aus Kentarou etwas über die Finsterzitadelle herauszubringen. Mein Headset funktioniert noch, also verlieren wir keine Zeit.“

„Vergesst uns nicht.“ Tentomon und die anderen Digimon trippelten nach vorn. „Wir sind jetzt vielleicht klein, aber wir können immer noch ganz schön schocken, wenn wir wollen.“

„Ich danke euch.“ Matt sah zu Mimi und bemerkte, wie sie den Blick senkte. „Mimi, würdest du mir einen Gefallen tun und solange auf Tai aufpassen? Tanemon und Agumon sollten auch bleiben.“

Sie wirkte erleichtert, auch wenn sie es zu verbergen versuchte. „Mach ich“, sagte sie.

„Dann wäre das entschieden.“ Matt sah sich in seiner Gruppe um. „Wir gehen in die Finsterzitadelle!“
 

Vor der Finsterzitadelle, DigiWelt

Montag, 3. September 2007

21:48 Uhr
 

Mond und Sterne standen am Himmel und beleuchteten Codys Schwertklinge, die silbern glänzte. Er hockte im Eingang der Finsterzitadelle und wartete. Ansatsu hatte sich nicht blicken lassen; wahrscheinlich hatte er die Suche aufgegeben und war schon in die Zitadelle eingedrungen, um seiner Freundin zu helfen. Cody hatte Izzy angefunkt und die neuesten Ereignisse erfahren. Grimmige Entschlossenheit hatte sich in ihm breitgemacht, und je länger er warten musste, desto unruhiger wurde er. Mit dem Rücken lehnte er an Ankylomons dickem Panzer, das das Innere der Festung im Auge behielt. Es schien verdächtig ruhig dort drin zu sein.

Dann erschienen sie. Reitend auf einem finsteren Devidramon tauchte er auf, Takeru Takaishi, der letzte General und dritte Triumvirator der Scherben. Der junge Mann, der sie verraten hatte. Das Wappen der Hoffnung war bleich auf der Standarte zu sehen, die zwei Vilemon trugen.

„Da bist du, Cody“, sagte T.K, als er absaß. „Du hast es also bis zu unserem Tor geschafft.“

„Euer Torwächter hat meine Klinge gespürt“, sagte Cody finster.

„Und du hast kurzerhand seinen Platz eingenommen“, erwiderte T.K. „Geht zur Seite.“

„Nein.“ Cody stand auf.

Das rechte Devidramon fauchte und stapfte langsam heran. Ankylomon richtete sich mit einem Brüllen auf und schleuderte einen Brocken des schwarzen Gesteins, aus dem das Tor bestanden hatte, mit seinem Schwanz auf das Drachendigimon, das röhrend umgeworfen wurde.

„Was ist nur los mit dir, T.K?“, fragte Cody verzweifelt. „So kenn ich dich ja gar nicht. Wie kannst du nur deine Freunde erpressen? Rück sofort ihre DigiVices heraus!“

„Das werde ich nicht tun.“

„Verdammt, was ist in dich gefahren?“ Cody schüttelte ratlos den Kopf. „Ich dachte, ich verstehe, was in deinem Kopf vorgeht. Wir haben immerhin eine DNA-Digitation hingekriegt! Aber so, wie du dich in letzter Zeit benimmst …“

„Du dachtest, du verstehst mich?“, sagte T.K. leise. „Du verstehst überhaupt nichts. Du wirst es nie verstehen.“

„Ich weiß noch, als wir in der Festung des DigimonKaisers waren, und er in diesem Strudel Devimon absorbiert hat, da warst du außer dir vor Wut! Und jetzt befehligst du selbst andere Devimon? Ich dachte, du hasst die Macht der Dunkelheit!“ Cody redete sich richtig in Rage. All die Fragen, all das Unverständnis ließ er auf T.K. prallen, um endlich Antworten zu bekommen.

„Tja, schon verrückt, wie das Leben so läuft, was?“, gab T.K. gleichgültig zurück.

„Stimmt es denn nicht, was Matt gesagt hat? Dass du so bist, weil Angemon einmal im Kampf gegen Devimon gestorben ist, als du klein warst? Hat Angemon es denn verdient, dass du jetzt mit der Macht der Dunkelheit gemeinsame Sache machst?“

„Halt den Mund!“, schrie T.K. „Du hast keine Ahnung, wovon du redest!“ Er machte eine ruckartige Kopfbewegung. „Tötet ihn!“, befahl er.

Vorfreudig kreischend flatterten seine Digimon los. Ankylomon erhob sich einmal mehr aus den Schatten und zerquetschte ein Devidramon mit seiner schieren Körpermasse, dem anderen zertrümmerte es die Knochen mit seinem Stachelschweif. Vor den Albtraumschocks der Vilemon zogen sich Cody und sein Digimon gerade so lange in die Eingangshalle der Zitadelle zurück, um Armadillomon zu Digmon digitieren zu lassen. Seine Bohrer flogen aus der Dunkelheit hervor und trafen die Vilemon im Flug. Nun war nur noch MagnaAngemon bei T.K, das die metallene Kiste mit den DigiVices in den Händen hielt.

Cody trat wieder hervor und als er weitersprach, klang seine Stimme bitter. „Bevor wir die DNA-Digitation geschafft haben, hab ich mir mal gedacht, dass du zwei Gesichter hast. Eines ist der gutmütige, freundliche T.K, der alles für seine Freunde tun würde. Und das andere ist ein zorniger T.K, der nichts unversucht lassen würde, um die Macht der Dunkelheit zu vernichten. Aber es muss wohl noch ein drittes Gesicht geben, denn der T.K. vor mir ist ein völlig anderer Mensch.“

„Schön“, sagte T.K. gereizt. „Das ist dir also aufgefallen, ich gratuliere. Weißt du, Menschen verändern sich zuweilen.“

Cody glaubte, tiefe Resignation und Schmerz in T.K. zu spüren, den er unterdrückte. „Ich weiß, dass dich Karis Tod schwer getroffen hat“, sagte er langsam. „Aber glaubst du, sie hätte gewollt, dass du ihre Freunde und Familienmitglieder bekämpfst, und die Digimon, die sie so sehr geliebt hat?“ Seine Stimme wurde lauter, bis er schrie. „Verdammt nochmal, T.K, du schändest Karis Vermächtnis, ist dir das eigentlich klar?!“

Aber T.K. blieb ruhig, wirkte nachdenklich. „Weißt du“, begann er und strich mit dem Finger über den pikförmigen Schwertknauf, der über seiner Schulter aufragte, „in der Nacht, bevor Kari getötet wurde, habe ich zu ihr gesagt, dass es mir egal ist, was mit der DigiWelt passiert, solange sie bei mir ist.“ Er atmete tief durch. „Ich habe mich getäuscht. Jetzt, nachdem ich sie verloren habe, jetzt ist es mir egal, was um mich herum geschieht.“

„Aber wozu dann das alles?“, rief Cody. „Warum legst du dann nicht die Hände in den Schoß und siehst zu, wie die Welt untergeht? Musst du den Untergang unbedingt selbst herbeiführen?“

T.K. schmunzelte. „Cody, Cody. Du solltest wissen, dass man als DigiRitter niemals einfach nur dasitzt und zusieht. Ich musste irgendetwas tun. Bei euch konnte ich nicht bleiben, ihr wart genauso verzweifelt wie ich. Und die Dunklen haben Kari ermordet; undenkbar, dass ich mich ihnen anschließe. So habe ich die Scherben gewählt. Bei ihnen wusste ich von Anfang an, woran ich war. Es ist alles viel klarer, seit ich für sie arbeite.“ Er lachte leise. „Und hier stehe ich, als Triumvirator, und obwohl ich an der DigiWelt nichts mehr finde, werde ich es sein, der den Krieg beendet. Ironisch, nicht wahr?“

Cody hatte vor Zorn die Fäuste geballt. „Glaubst du denn im Ernst“, stieß er mühsam beherrscht hervor, „dass Piedmon dich leben lassen wird, wenn du es befreist?“

„Wohl kaum“, sagte T.K. leichthin. „Aber das macht nichts. Sieh mich an; ich bin nur der Schatten, den Karis Licht wirft. Und jetzt, da sie verschwunden ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich auch verblasse. Ich hab mich damit abgefunden.“

„Ich kann’s nicht glauben“, murmelte Cody fassungslos. „Ich kann‘s einfach nicht glauben! Was du tust, macht doch keinen Sinn! Warum bist du nicht einfach wieder in die Reale Welt zurückgekehrt, wenn dir die DigiWelt nichts mehr bedeutet?“

„Ich habe darüber nachgedacht“, sagte T.K. „Aber was würde mich dort erwarten? Meine Mutter. Mein Vater. Irgendwann vielleicht mein Bruder. Karis Familie. Sie werden in Trauer ertrinken. Vielleicht geben sie mir die Schuld. Vielleicht bemitleiden sie mich auch, den armen Jungen mit der verlorenen Liebe. Meine sogenannten Freunde werden versuchen mich aufzubauen. Es wird eine Bestattung geben, hunderte Beileidsbekundungen. Ich werde die Orte aufsuchen, die wir zu zweit immer besucht haben, und werde endlos im Strom ihrer Trauer schwimmen. Die Leute werden mir auf die Schulter klopfen, mitleidig sein und mir Mut machen wollen – und sie werden gar nicht merken, wie sie alten Wunden wieder aufreißen.“

„Aber manchmal ist es eben notwendig, alte Wunden aufzureißen, um den giftigen Stachel herauszuholen!“, warf Cody ein.

T.K. hatte dafür nur ein abfälliges Schnauben übrig. „Dumme Sprüche. Ich werde mir das nicht antun. Und die DigiWelt ist fast genauso schlimm. Ich will die Ebene vor der Rauchenden Krone nie wieder sehen. Dort wächst das Gras auf dem Boden, der mit Karis Blut getränkt wurde. Dort liegt sie begraben und verwest in einem Erdloch!“ Seine Stimme klang erstickt und er musste schlucken. Tränen schlucken, vermutete Cody. „Und ich will die zerstörte Stadt nie wieder sehen, die wir betreten haben, als wir zu unserem letzten gemeinsamen Abenteuer in die DigiWelt gekommen sind. Und diese verdammten Berge hier, von denen aus alles angefangen hat. Solange sie so bleiben, werden mich die Erinnerungen quälen, jedesmal, wenn ich sie sehe oder jemand davon redet.“

„Du willst Kari vergessen?“, fragte Cody. Er war zu entsetzt, um auch nur die geringste Gefühlsregung in seine Worte legen zu können.

„Kari vergessen?“ T.K. lachte zu laut. „Wie könnte ich sie vergessen? Sie ist das Beste, was mir je passiert ist! Ich will vergessen, wie sie gestorben ist – denn das ist das Schlimmste, was mir passiert ist.“ Wieder musste er tief durchatmen, um fortfahren zu können. „Das ist einer der Vorteile, wenn Piedmon wiederkehrt. Du warst nicht dabei, aber damals haben die Meister der Dunkelheit die DigiWelt nach ihren Vorlieben verformt. Vielleicht wird es das wieder tun, und diese verdorbene Welt, in der Kari gestorben ist, wird neu entstehen, wie ein Phönix aus der Asche! Und wenn jemand Geschichten über die DigiRitterin Kari erzählt, wird er nicht beweisen können, dass sie gestorben ist. Er wird keinen Ort nennen können, an dem sie getötet wurde.“

„Aber …“ Cody war angesichts dieses verrückten, weitreichenden Plans unfähig, auch nur annähernd sein Entsetzen auszudrücken. „Aber die Welt, die enstehen wird, wird eine Welt der Dunkelheit sein!“

„Das macht nichts“, lächelte T.K. „Wie gesagt, was aus der DigiWelt wird, interessiert mich nicht.“

„Das kannst du nicht ernst meinen … Die Macht der Dunkelheit wird regieren! Vielleicht wird sogar unsere Welt in Gefahr sein! Und unschuldige Digimon werden leiden müssen!“

„Unschuldige Digimon?“ Er lachte heiser. „Wenn du mich fragst, wird es dann keine gutartigen Digimon mehr geben, Cody. Und die bösen Digimon werden sich prächtig verstehen. Es wird wohl eine Gnade sein, gutartige Digimon zu töten, kaum dass sie aus den Eiern schlüpfen.“

Das war zuviel. Mit einem wütenden Aufschrei riss Cody das Katana hoch und ging auf T.K. los. Dieser zog Piedmons Schwert aus der Schlaufe unter seinem Umhang und Funken sprühend prallten die Klingen aneinander. „Hasst du mich jetzt?“, sagte T.K; seine Stimme zitterte vor Anstrengung, als er Cody zurückzudrücken versuchte. „Hast du endlich verstanden, dass du mich nicht verstehen kannst?“ Er stieß ihn von sich und setzte einen Hieb nach, den Cody mühelos parierte.

„Ich habe verstanden, dass du völlig übergeschnappt bist“, sagte Cody und nahm seine Kendostellung ein. „Und dass ich dich aufhalten muss.“ Er trat auf ihn zu, schlug mit dem Katana in seinen altbewährten Manövern auf ihn ein. T.K. tat sich schwer, zu parieren. Er hatte den Schwertkampf geübt, das war klar, aber nur kurz und ohne Lehrmeister. Als er nach einigen wütenden Schlägen ein wenig von ihm abließ, stand T.K. Schweiß auf der Stirn.

„Du begreifst es wirklich nicht“, sagte er schwer atmend. „Wir wissen beide, dass die Macht der Dunkelheit nie ganz aussterben wird. Selbst wenn ihr uns besiegt, wird es danach wieder Scherben geben, und danach wieder und danach wieder, und sie alle werden versuchen ihren Meister zu befreien, und es werden wieder und wieder Kriege ausbrechen. Sollen wir wirklich darauf vertrauen, dass neue DigiRitter auserwählt werden, die sie aufhalten? Und wieder und wieder? Wir haben gesehen, wie zuverlässig neue DigiRitter sind, wie wackelig dieses System ist. Wenn Piedmon erst befreit ist, wird es keinen Krieg mehr geben.“

„Ja, weil das Böse dann gewonnen hat!“, rief Cody und setzte zum Angriff an, doch diesmal kam ihm T.K. zuvor. Mit weit ausschweifenden Hieben seines längeren Schwerts hielt er Cody auf Distanz und drängte ihn zurück. Dann schaffte es Cody, einem Schlag auszuweichen und hieb von der Seite zu. T.K. rollte sich ab und sprang wieder auf die Beine. Sie umkreisten einander mit gereckten Klingen. Cody ging in die Offensive, täuschte links an und schlug rechts zu, auf T.K.s schwache Seite, wie er festgestellt hatte. Es entlockte ihm ein Ächzen, als T.K. parierte, und einmal mehr verharrten sie und versuchten den jeweils anderen fortzudrücken.

„Cody!“, grollte Digmon.

„Du mischst dich nicht ein!“, gebot MagnaAngemon und stellte sich dem gelben Käfer in den Weg.

„Sind da die DigiVices der anderen drin?“, wollte Digmon wissen und deutete auf die eiserne Kiste in den Händen des Engeldigimons. Es wartete die Antwort gar nicht ab. „Goldsturm!“ MagnaAngemon machte seinen Satz zurück; die meisten Bohrer schossen in den Nachthimmel hinein, aber zwei rissen faustgroße Löcher in die Kiste.

MagnaAngemon fuhr sein Schwert aus, aber T.K. rief: „Verschwende nicht deine Energie, MagnaAngemon!“ Er löste eine Hand vom Schwertgriff und streckte sie nach Digmon aus. Eine Albtraumkralle riss das Digimon von den Füßen. Cody wich zurück, schlug das Schwert, das T.K. nun nur noch einhändig hielt, zur Seite und verpasste ihm mit der Faust einen Kinnhaken, der ihn zurückstolpern ließ, und er ließ einen Rückhandhieb auf T.K.s Hüfte folgen, der seine Kleidung aufschlitzte und seinen Gürtel durchtrennte. Das DigiVice, das er dem Dunklen abgenommen hatte, flog im hohen Bogen davon.

Flügelrauschen alarmierte ihn. Cody fuhr herum und parierte die violette Klinge aus MagnaAngemons Handgelenksmanschette. Die Wucht des Zusammenpralls ließ seine Zähne klappern und jagte einen stechenden Schmerz bis zu seiner Schulter hoch, und fast entglitt ihm das Schwert. T.K.s herannahende Schritte ließen ihn abermals herumwirbeln. Er parierte zwei energische, beidhändige Hiebe, entdeckte eine Lücke in T.K.s Deckung, fädelte das Katana unterhalb seiner Parierstange ein und zog die Klinge durch. T.K. schrie auf, als die blitzscharfe Klinge zwei Finger seiner linken Hand abtrennte. Er fiel auf die Knie, das Schwert landete vor ihm. Cody stieß es zur Seite, während T.K. stöhnend seine Hand umklammerte.

Wieder hörte er MagnaAngemon herannahen, wieder sausten Bohrer durch die Luft. Cody legte T.K. das Schwert auf die Schulter. „Es ist vorbei“, sagte er keuchend.

„Es ist erst vorbei, wenn du mich tötest“, sagte T.K. atemlos. Er lächelte, die verletzte Hand immer noch an die Brust gepresst, wo sich sein Hemd langsam rot färbte. „Aber kannst du das?“

„Zuerst beantwortest du mir noch eine Frage“, verlangte Cody.

„T.K!“, rief MagnaAngemon.

„Du sollst dich raushalten!“, rief T.K. „Was willst du wissen?“

„Wie kommt es, dass dein Digimon immer noch aufs Ultra-Level digitieren kann, wo du doch dein Wappen verraten hast?“

„Das liegt daran, dass ich es nicht verraten habe.“

„Du hast die DigiRitter betrogen und dich den Albtraumsoldaten angeschlossen“, erinnerte Cody. „Und jetzt malst du dein Wappen auf ihre Banner!“

„Trotzdem.“ T.K. lächelte. „Weißt du noch, wie Azulongmon uns gesagt hat, dass Karis und mein Wappen sich von euren unterscheidet? Nun, meines unterscheidet sich außerdem von Karis. Denn Licht bringt nur den Mächten des Lichts etwas. Aber Hoffnung können auch die verzweifelten Truppen der Dunkelheit empfinden, die Hoffnung, dass ihre zersplitterte Macht eines Tages wieder ein Ganzes wird!“

Cody hatte genug gehört. „Ich dachte, du zeigst ein neues Gesicht, das ich noch nicht kenne, eine neue Facette des alten T.K.s. Aber du bist ein völlig anderer Mensch geworden. Du bist verabscheungswürdig.“ Seine Klinge begann auf Höhe von T.K.s Schlüsselbein zu zittern.

„Und trotzdem kannst du mich nich töten“, sagte T.K. ruhig. Er hob langsam die linke Hand. Wo Ring- und kleiner Finger gewesen waren, waren nur blutige Stümpfe. Er schloss die verbleibenden Finger um Codys Klinge. Blut tropfte zu Boden, als er sie zur Seite drückte. Cody war unfähig, sich zu rühren. T.K. war doch sein Freund …

Der Triumvirator der Scherben stemmte das Schwert zur Seite, schnellte in die Höhe und rammte Cody die Faust ins Gesicht, was ihn rückwärts taumeln ließ. T.K. hob sein Schwert auf und stürmte auf ihn zu, parierte einen einzigen Schlag, von dem er keinen zweiten hätte einstecken können, aber er blieb nicht stehen. Mit seinem ganzen Gewicht warf er sich gegen Cody, riss den Jungen zu Boden, wälzte ihn über sich und stieß ihn dann von sich – genau über die Kante der Erdspalte, die Digmon im Kampf gegen Ansatsu aufgerissen hatte. Cody gab einen überraschten Laut von sich, aber seine Hand fand eine Nische im Fels. Er biss die Zähne zusammen, als steinerne Krallen sich in seine Haut bohrten und ihm Blut über den Arm lief, aber er ließ nicht los. Ein zweites Mal an diesem Tag klimperte sein Schwert in die Tiefe.

T.K. sah keuchend zu ihm hinunter und legte sein Schwert über seine Schulter. „Eines muss ich zugeben. Du bist der bessere Schwertkämpfer von uns beiden.“

„Cody!“ Digmon trampelte auf den Abgrund zu, als MagnaAngemon vor T.K. landete und ihm das DigiVice der Dunklen wiedergab.

„Danke.“ T.K. holte aus und peitschte Digmon mit einer heftigen Albtraumkralle über die Kante, wobei es zurückdigitierte.

„Armadillomon!“, schrie Cody atemlos und verrenkte sich den Hals, um das gelbe Gürteltier-Digimon in die Tiefe fallen zu sehen.

„Komm, MagnaAngemon“, sagte T.K. „Wir haben uns lange genug aufhalten lassen. Es ist an der Zeit, die Karten für Piedmons Beschwörung zu vereinen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Fast hätte ich das Kapitel geteilt, aber dann hab ich mich entschlossen, es euch doch in seiner ganzen Pracht zu präsentieren :) Diesmal war es, auf seine Weise, wieder ziemlich T.K.-lastig. Ich glaube, man hat jetzt einen guten Einblick in seine Gedankenwelt gewonnen. Und ja, er ist extrem hartnäckig XD So einem Schwertkampf zwischen den beiden konnte ich auch nicht widerstehen^^
Der erste Teil sollte übrigens die typische Entschlossenheit der DigiRitter in der Serie widerspiegeln ;)
Ah ja, und ich hoffe, das mit Tanemon hat niemand von euch kommen sehen XD
Das nächste Kapitel trägt den Titel "Bullet Maiden" - ihr werdet erraten, wer damit gemeint ist ;) "At the End of Nightfall" war übrigens eine Zeitlang der Titel, den ich für Shards vorgesehen hatte, aber für dieses Kapitel passt er besser^^
Hoffe mal wieder, dass es euch gefallen hat, und bis zum nächsten dann :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  4FIVE
2013-11-18T10:15:51+00:00 18.11.2013 11:15
So, ich wieder mal

Ich muss gestehen, ich bereue es inzwischen, diese FF nicht früher entdeckt zu haben. Das hat einen negativen und einen positiven Grund: der positive ist, dass es sicherlich eine der wenigen geworden wäre, die ich tatsächlich mit Begeisterung verfolgt hätte. Der negative ist, dass es wirklich sehr anstrengend ist, diese ganze Action zu lesen. Ich bin ein Fan von Action/Thriller/Gen, das bietet Shards en maß, bloß wird es langsam ein wenig viel. Zu Anfang war der Fokus auf die Charaktere gelegt, alles hat sich aufgebaut, es waren Rätsel dabei, mittlerweile ist es mir persönlich ein wenig zu viel. Hätte ich alle paar Wochen so einen Happen bekommen, wäre ich sicherlich weniger unzufrieden damit gewesen.

Weil's mir gerade einfällt: einmal schreibst du "kann`s" und einmal "kann´s" innerhalb zwei aufeinanderfolgender Sätze. Ist rein grammatikalisch kein schwerer Fehler, bloß schaut's ein wenig seltsam aus. ^^

Zum eigentlichen Inhalt der letzten beiden Kapitel: habe ich es richtig verstanden, dass Tai diesen Feuerwirbel überlebt hat und dann halb verreckt, weil er auf ne beknackte Sense eines toten Digimon fällt? Es tut mir im Nachhinein sehr leid, aber ich hab einfach nur gelacht! Das ist so unepisch, dass es bereits wieder episch ist.
Codys und T.K.s Gespräch hat mir auch besonders gut gefallen, es hat diese actionlastige Atmosphäre mal für ein paar Zeilen gelockert (trotzdem noch zu viel für mich, tut leid ^^"). Ich hab das Gefühl, dass du sehr viel Arbeit in T.K.s Charakterentwicklung gesteckt hast. Ich finde alle Charaktere sehr stimmig, aber er topt das dann noch einmal. Seine Gründe haben mich echt umgehauen, alles ergibt so schön Sinn! Ich habe es schon oft erlebt, dass die "Bösen" keine richtige Begründung haben. Hier passt alles zusammen.
Die Romantik allerdings - tut mir leid - kauf ich dir einfach nicht recht ab. Da hab ich das Gefühl, dass wir uns sehr ähnlich sind vom Schreibstil her. Es ist nicht so, dass Mimi/Tai und Ken/Jolei nicht niedlich waren (vor allem Ken und Jolei!), aber so recht kommt's bei mir einfach nicht durch. Dazu bietet die Geschichte zu viel Action und Epik. Es stört nicht, aber Tai und Mimi zB hab ich dir einfach nicht abgekauft. Ich seh das aber jetzt gar nicht als Negativpunkt, im Gegenteil. Es gibt eh zu wenig FFs, die ohne Romantik auskommen könn(t)en.

Was ich noch anfügen möchte, obwohl ich nicht weiß, ob ich es nicht eh schon erwähnt hab: dafür, dass ich mein Leben lang nur Sora, Joey und Matt mochte, hast du mir hier fast alle Charaktere furchtbar sympathisch gemacht. Ken ist da ganz vorne mit dabei, dicht gefolgt von mittlerweile Izzy, Cody und Jolei.

Ehe ich nun also noch zu schwafeln beginne, mache ich hier Schluss und werde mal schauen, ob ich das nächste Kapitel heute noch schaffe.

LG
Von:  Miliko
2013-06-26T21:11:46+00:00 26.06.2013 23:11
Hola! Quiero escribir el comentario en español pero tu no comprendes el idioma, also schreibe ich jetzt auf Deutsch weiter. ;) Ich weiß ich bin mal wieder absolut spät. Das neue Kapitel ist ja auch schon on. (Onlinestellung von Bullet Maiden war um 19:48 Uhr) Aber besser ein Kommentar als kein kommentar.
Ich muss sagen, dass ich nach diesem kapitel wirklich nochmal überlegt habe, weil ich mir Tai halb tot mit dem ganzen Blut und Organen vorgestellt habe, dass ich nur dachte:"Willst du dir das vielleicht jeden Tag antun?" Gnade dir Gott, wenn das irgendwas an meinen Plänen geändert hat. Ich finds schon manchmal eklig Blut zu sehen. Aber ich krieg das noch hin. Ein gehirn und eine Plazenta habe ich ja schonmal angefasst. Genug von den Anekdoten und zurück zum kapitel.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du Tai umbringen willst. oh mein Gott, wenn das passiert. Ich werde die Ff nicht mehr mögen und im letzten Kommentar werde ich 5000 Wörter alleine dazu verwenden, dass du Tai umgebracht hast. 1000 für Kari aber die ist ja schon länger tot. ;)
Also bitte bring Tai nicht um. Aber das wirst du nicht. Zur Not musst du ein Digimon mit heilenden Kräften erfinden ;) Aber Tai kann nicht sterben. Das wäre viel zu gemein für alle, Agumon und für seine Eltern. Innerhalb eines Monats haben die keine Kinder mehr. Das ist doch viel zu hart und die Mutter ist sowieso schon so nah am Wasser gebaut und wen soll sie dann bekochen und wer kümmert sich um die Katze? Du magst Katzen und du kannst es der Katze nicht antun, wenn ihre besitzer sterben. Kurz: Eine Unmöglichkeit Tai sterben zu lassen! Wehe du tust es doch! Ich habe zwar nicht viel Geld in meiner Sparbüchse aber für einen Flug reicht es!!!
jetzt fällt mir erstmal nichts mehr ein zu Tai. Kommen wir also zum nächsten Namen mit T: TK. Ich versuche wirklich TK zu verstehen und ein wenig kann ich es auch. Also das mit den gemeinsamen Orten etc. Das zeigt auch, wie sehr TK Kari geliebt hat und da kann Davis einstecken bei TKs Liebe (Wo ist der überhaupt? Es geht auf das letzte Kapitel zu und der spielt was weiß ich wen. Ich habe wirklich lange überlebt, aber mir fiel nichts passendes ein) Vielleicht ist es auch ganz gut, dass Davis nicht da ist. Sonst hätte Tai neben einem Snimonstachel auch noch eine Axt im Bauch gehabt. Apropos Axt: Willst du Tai eigentlich extra so quälen? Erst der Tod seiner Schwester, dann der Biss, dann die Attacke und jetzt der Stachel. Ich mein Mimi könnte auch mal verletzt werden, obwohl sie dann die ganze Zeit rumjammern würde. Also lieber nicht. Ich bin vom Thema abgekommen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Kari im entferntesten gut heißen würde, was TK macht. An Codys Stelle hätte ich eiskalt durchgezogen. Allerdings hätte ich TK vorher noch mal in die Eier getreten und ihn mit Worten verletzt. Aber ich weiß jetzt, warum Patamon noch digitieren kann. In diesem Fall hattest du Recht, dass mir das Kapitel gefallen würde, weil es recht informativ war und ich mittlerweile nur noch eine Frage habe, die allerdings besser zum nächsten Kommentar passt, was ich vielleicht noch schreiben werde. ;)
Eigentlich möchte ich nicht so wirklich eine Aussage machen, was demnächst passieren wird. Ich tus trotzdem. ;) Also die Digivices sind ja jetzt weg (kriegen sie die noch wieder?) und Tai liegt im sterben. Ich glaube TK stirbt auch noch. Am Ende kommt so eine ganz große Attacke wie Flammeninferno und sie alle können sich nicht mehr schützen und verbrennen. Nein ich habe keine Dokumentation über Vulkane gesehen ;) Die Ff heißt allerdings auch noch "No one will be safe" und ich verstehe das, also keiner ist sicher und alle sterben. Shards finde ich übrigens besser als "At the End of Nightfall", ist viel kürzer und kann man sehr viel schneller bei der Suche eintippen etc. Trotzdem mochte ich den Titel sehr gerne. Heißt eines der nächsten "No one will be safe"? ;)
So ich mir fällt nichts mehr ein und ich schreibe auch gleich das nächste KommI :) Du hast Arbeit später beim Antworten auf meinem GB. Viel Spaß dabei ;)
LG Miliko
Von:  fahnm
2013-06-17T20:43:04+00:00 17.06.2013 22:43
T.K. hat sich in einen Verrückten verwandelt.
Bin schon aufs nächste kapi gespannt.^^
Von:  Taiora87
2013-06-17T19:42:17+00:00 17.06.2013 21:42
Also ich war ein bischen geschockt , das ausgerechnet Tai sein Digivice TK als erster gab . Ich hätte es anders geschrieben , so das Tai als einziger sein Digivice nicht rausgeben will und hätte ihn dann zusammen von Izzy und Megakabuterimon in Sicherheit bringen lassen und ihn für den Finalen-Kampf aufgebaut . Davor hätte agumon nochmal die Warp-Digitation gemacht und Magnaangemon erst mal zurück in die Stadt des ewigen Anfangs geschickt . Matt wir hier wieder mal eindeutig zu stark dargestellt . Jetzt gibts meiner Meinung nach 2 Szenarien , welche zum Finale hin eintreten , wo ich denke , das dieses die nächsten Kapitel stattfinden wird . Entweder Davis oder Tai , eine von beiden wird der Retter sein , da beide jetzt erst mal aus der Story raus sind und dann mit Sicherheit im Finale eingreifen werden . Wäre nur zu geil , wenn Tai dann Agumon auch ohne Digivice zur Warp-Digitation bringen würde , denn ein anderer außer er , kann es nicht . Vielleicht gibts auch noch ne neue DNA digitation zwischen den beiden Anführern Tai und Davis , wäre auch cool . Ob es für TK gut ausgeht ? Hm denke schon .
Von:  Juju
2013-06-17T15:52:33+00:00 17.06.2013 17:52
Das war wieder mal ein megagutes Kapitel. Und weils so schön war, hab ich diesmal einen Latte Macchiato aus dem Kühlfach dazu getrunken. :D Ist ja so heiß draußen haha. Das wird dich zwar nicht interessieren, aber ich wollte es dir trotzdem sagen. xD

Mann, ich hoffe, ich kriege jetzt noch alles zusammen, was ich schreiben wollte. Der Anfang mit Tai war dramatisch. Ich habe kurz gedacht, du lässt ihn sterben, aber zum Glück nicht. Er lebt noch. Ach und ich habe mit Mimi geweint. Wirklich. Diese Stelle brachte mich zum Heulen:
„Ich habe … in den letzten Wochen … die schlimmste seelische Qual, die ich je erlebt habe, überstanden … weil du da warst, Mimi.“ Sie biss sich auf die Lippen, um nicht loszuheulen. Verdammt, warum krampfte es ihr nur so das Herz zusammen? „Lass mich dich … einfach nur ansehen, dann wird es schon wieder …“
Das war sooooo schön. Was für die romantische Seite in mir. :D
Das Gespräch im Lazarett fand ich sehr gut und du hast wirklich genau die Mentalität von Digimon getroffen von wegen "Wir geben niemals auf!!!!1111" :D Das war sehr emotional. Und nein, das mit Tanemon habe ich nicht kommen sehen. Ich habe mich mit Mimi gefreut, dass sie Tanemon wieder hat. ;_; Auch, wenn jetzt keiner mehr digitieren kann.
So, wie ging es weiter... ach ja, T.K. und Cody. Wie gut, dass du dieses Gespräch eingebracht hast und wir Leser nun endlich ein besseres Bild von T.K. bekommen, auch wenn ich jetzt glaube, dass er nen totalen Schaden hat. Ich meine, irgendwie ist es ja verständlich, seine Freundin wurde ermordet, aber das ist überhaupt nicht mehr der alte T.K. Ich hatte gehofft, Cody könnte ihn umstimmen (ich bin auch gerade bei den Folgen mit den DNA-Digitationen angelangt xD passte ganz gut), aber nein. Dafür hat Cody sich wacker geschlagen. Ach, ich mag ihn so gern in deiner FF, er ist so tapfer und mutig und trotzdem irgendwie Cody. Dass T.K. ihn zum Schluss in den Abgrund stößt, war mehr als mies. xD Assi der. Spinnt wohl. Das mit den Fingern war übrigens mega eklig. :O Aua. Aber das tut ihm mal gut. Schade, dass es nichts genützt hat, aber ich hätte es auch blöd gefunden, wenn Cody T.K. getötet hätte. Und warum macht Patamon das alles mit? Das versteh ich nicht. Ich mein, ja okay, Bindung von DigiRitter und Digimon. Aber DAS? Hat es mal ernsthaft versucht, T.K. umzustimmen?
Bin gespannt, was jetzt mit Cody passiert. Was die anderen jetzt machen. Wo zum Henker eigentlich Davis abgeblieben ist. Und wie überhaupt alles ausgeht. Wahrscheinlich wird es irgendwie ein Happy End geben, aber sicher nicht für alle, schätze ich. Ich glaube jedenfalls weiterhin an T.K. :D So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Von:  EL-CK
2013-06-16T14:38:53+00:00 16.06.2013 16:38
Hamma Kapitel ..
Bin total geflasht und sprachlos...
Ich bin noch mal fähig einen gescheihten Kommi zu schreiben... (du solltest das als Kompliment sehen :-) ..)
Von:  Kaninchensklave
2013-06-16T10:20:26+00:00 16.06.2013 12:20
ein Tolles Kap

Cody versteht wirklich nichts vorallem wenn er glaubt T.K hätte vor Pietmon
nach dessen befreiung am leben zu lassen ganz im gegenteil denn bevor er Pietmon für immere vernichtet
holte er sich dessen angriffe und die beiden Finger die er eingebüst hat waren nur ein kleiner Preis dafür das er die Digiwelt retten vor sich selber

man merkt das er bereit ist zu töten aber auch zu sterben
denn genau das sit es was Ihn von allen unterscheidet auch wenn das Licht erlioscht die Hoffnung wird es immer geben auhc in der Teifsten DUnkelheit
und egal wauf welcher seite ersteht
denn sein Nächstes Ziel nach dem er Pietmon vernichtet hat ist Taneo und seine verbliebenen Leute die Ihre gerechte strafe bekommen werden

Die Souveränen werden ich dann T.K einein Platz inm der Digiwelt zu sicher wo er leben und vregesen kann bis er nicht mehr ist, denn seinen Wunsch werden sie iHm nicht erfüllen können IHn mit kari wieder zu vereinen

LG
Antwort von:  UrrSharrador
18.06.2013 12:44
Danke für dein Kommi :)
Hm, interessante Theorie ;) Lass ich überraschen^^
lg
Von:  funnymarie
2013-06-16T09:53:54+00:00 16.06.2013 11:53
ein tolles kapitel
aber tk hat wirklich einen schuss weg^^
trotzdem kann er einem nur leid tun, karis tot hat ihn leer zurückgelassen
ich bin gespannt und freu mich auf mehr
ob pietmon tk hoffnungen wirklich erfüllen kann?
ich bin gespannt
lg funnymarie


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