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Shards

At the End of Nightfall ... no one will be safe ... [Trailer online]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zum letzten Kapitel von Shards! Ich empfehle euch, den Original Soundtrack dazu zu hören, vor allem das Lied "Unsere DigiWelt"; ihr werdet schon herausfinden, wo das am besten passt ;)
Wünsche euch ein letztes Mal viel Spaß! Komplett anzeigen

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Shards

Finsterzitadelle, DigiWelt

Dienstag, 4. September 2007

0:51 Uhr
 

„Schnell! Beeilt euch!“ Matts Stimme wehte ihnen voran. Gerade eben hatte eine Attacke den Schutthaufen von hinten getroffen und Felsbrocken herunterrutschen lassen. So war ein kleiner Spalt ganz oben bei der Decke entstanden, durch den sie hindurchschlüpfen konnten. Gennai hatte das Mekanorimon stehen lassen und war ihnen gefolgt. Nach der Kletterpartie waren Matts Finger zerschunden und blutig, aber es galt keine Zeit mehr zu verlieren!

Der Thronsaal kam in Sicht, das Tor dorthin war zerstört worden und lag wellig und scharfkantig ausgefranst auf dem Boden. Die DigiRitter stürmten in den Thronsaal. Dort waren sie.

T.K. hockte auf dem Boden. Blut lief aus seiner Nase, sein Umhang war an den Rändern verkohlt. Patamon flatterte neben ihm und war sichtlich mitgenommen. Und dort an der Wand stand Taneo, ein Thunderboltmon schwebte vor ihm in der Luft, aber was Matt am meisten irritierte, war Myotismons Tor. Es war geöffnet.

„Oh nein!“, rief Cody. „Haben sie Piedmon etwa schon befreit?“

„Davis!“, rief Veemon und rannte zu seinem Partner, der ohnmächtig auf der anderen Seite des Raumes lag. Rings um ihn zierten Brandflecken und Krater den Boden; er hatte mächtig Glück gehabt, nicht von den Attacken erwischt worden zu sein.

„Was geht hier vor?“, fragte Matt scharf.

Taneo wandte sich zu ihnen um. „Sieh an, deine Freunde wollen bei deinem Ende auch zusehen. Ihr kommt gerade richtig.“

„Taneo, bitte“, sagte Gennai ruhig. „Sei vernünftig.“

„Du hast mir nichts zu sagen, digitaler Mann, merk dir das endlich!“, schrie der Dunkle. „Ihr werdet heute alle sterben, und wenn es das letzte ist, was ich tue!“

Yolei richtete ihre Pistole auf ihn. Das Magazin war leer, das wusste sie, und gerade deshalb konnte die die Waffe ruhig halten. Taneo schien zu glauben, dass sie geladen war, denn er wurde blass um die Nase. Im nächsten Moment schoss Thunderboltmon wie ein Blitz heran und prallte gegen Yoleis Hand, die erschrocken aufschrie. Die Pistole flog im hohen Bogen davon.

Den Moment, in dem Thunderboltmon abgelenkt war, nutzte Matt und rannte los. „Matt!“, rief Sora und machte Anstalten, ihm zu folgen, aber er kniete sich neben T.K. und sah seinen Bruder mit starrer Miene an.

„Wo ist Piedmon?“, fragte er eisig.

„Tot“, antwortete T.K. knapp und hustete. „Jetzt fehlt nur noch Taneo.“

Matt sah ihn forschend an. Was sollte er von ihm halten? Sein Bruder hatte sich so weit von ihm entfernt, wie es nur möglich war. Dennoch tat es ihm weh, ihn so zu sehen, verletzt und am Ende seiner Kräfte. Er sah, dass das DigiVice der Dunklen an seinem Gürtel rot blinkte. Zumindest ging von ihm keine Gefahr aus. „Halt dich raus“, knurrte er und lief zu den anderen zurück. Gabumon und die anderen hatten bereits eine Front gegen Thunderboltmon gebildet.

„Da scheinen ja noch ein paar Kampfeswillen zu haben“, sagte Taneo amüsiert. „Treiben wir ihnen das aus, ja, Thunderboltmon?“ Das DigiVice, das an seinem Hals baumelte, verströmte gleißendes Licht, das seinen Digimon-Partner einhüllte. Thunderboltmons Körper wurde etwas, das wie ein Drachenkopf aussah, aus dem ein Körper wuchs, größer und größer. Kräftige Arme und Beine mit scharfen Krallen entstanden, und zwei paar roter Flügel sprossen aus seinem Rücken.

„Oh nein, was ist das denn?“, rief Yolei, als sie das Digimon sah. So ein Wesen hatte keiner der DigiRitter je gesehen.

„Das ist Cyberdramon!“, verkündete Taneo triumphierend, während er auf den Rücken des Digimons kletterte, sich auf seine Schulter setzte und sich an dem dicken Hals festhielt. „Mein Digimon kann zwar ohne Weiteres auf dem Champion-Level bleiben, aber von uns haben nur Renji und Fumiko ihre Digimon je auf das Mega-Level gebracht.“ Er lächelte grimmig. „Aber das macht wohl auch keinen Unterschied mehr, oder?“

„Was ist los …“, murmelte Davis, der in diesem Moment die leeren Augen aufschlug.

„Bleib einfach liegen und überlass uns das Feld“, sagte Veemon heroisch. Davis atmete tief durch und nickte, und sein DigiVice versprühte Licht und ließ Veemon zu Ex-Veemon digitieren.

„Sieht so aus, als würde es an uns liegen“, brummte Digmon. „Goldsturm!“ Die Bohrer schossen auf Cyberdramon zu, das dreien auswich und die verbleibenden zwei mit den Klingen an seinen Armen abwehrte. Es flog elegant um einen heransausenden Vee-Laser herum und prallte gegen Ex-Veemon, drückte es knurrend gegen die Wand und versenkte seine Zähne in dessen Schultern. Das blaue Digimon brüllte auf.

„Patamon! Kannst du ihm nicht helfen?“, rief T.K. „Schaffst du noch eine einzige Digitation?“

„Ich kann‘s versuchen.“ Vor seinen Augen wurde Patamon zu Angemon, mehr Energie konnte es nicht aufbringen. Der Engel flog zu den kämpfenden Drachen.

„T.K, ruf sofort Angemon zurück!“, schrie Matt.

„Ohne mich verliert ihr diesen Kampf!“, gab T.K. zurück.

Sein Bruder rannte zu ihm und starrte ihn zornig an. „Du wirst nichts unternehmen, ehe wir nicht wissen, auf welcher Seite du stehst!“

„Aber sie verlieren, siehst du das nicht?“ Warum war Matt nur so stur? Gut, er konnte es sich eigentlich denken. Nichts anderes hatte er verdient.

Cyberdramon ließ ein wenig von Ex-Veemon ab und seine Klauen leuchteten auf. „Ausradier-Kralle!“, grollte es. Ein grün glitzernder Energiestrahl traf Ex-Veemon in die Brust und ließ es mit einem Aufschrei zu Boden fallen und zurückdigitieren.

„Das sind doch keine Gegner!“, höhnte Taneo. „Cyberdramon, töte jetzt den Verräter!“

Sein Digimon wandte sich in der Luft herum und sammelte neue Energie in seinen Krallen. Matt erkannte sofort, was es vorhatte.

„Nein!“, schrie er und warf sich zwischen T.K. und den Strahl, den es auf ihn abschoss. Sora kreischte auf, die DigiRitter schrien ebenfalls – und T.K. verpasste seinem Bruder einen kräftigen Stoß, der ihn zur Seite warf. Der Strahl streifte ihn selbst und schleuderte ihn davon.
 

Bluray-Gebirge, DigiWelt

Dienstag, 4. September 2007

0:58 Uhr
 

Mimi saß schweigend neben Tai und hielt seine Hand. Das Blitzen und Kämpfen auf den Summenden Feldern, das nun schon so lange andauerte, wurde immer weniger, doch niemand im Lazarett konnte sagen, ob sie am Gewinnen oder Verlieren waren. Stumm hing sie ihren eigenen Gedanken nach. Tais Wunde war dank der Cutemon bereits verheilt, doch er war durch den Blutverlust noch immer sehr schwach und blass. Plötzlich schlug er die Augen auf. „Da … da kommt was“, hauchte er.

Eine Sekunde später packten zwei kräftige Hände die Kante der Plattform, auf der das Lazarett errichtet war, und ein gewaltiges SkullMeramon zog sich herauf. Seine Stiefel klirrten metallisch, als es auftrat. „Sieh mal an, was wir hier haben“, sagte es, wobei sein metallener Kiefer knirschte.

Sofort trat Agumon vor und spie einen Feuerball auf das Digimon, den dieses lachend mit der Faust abfing. „Ich zeig dir mal, wie man das macht“, grunzte es und ein blau glühender Feuerstrahl verließ seinen Mund.

Mimi kniff die Augen zu und kauerte sich zusammen, doch die erwartete Hitze blieb aus. Verblüfft drehte sie sich um.

Der Taktische Stab war vor ihnen erschienen. Sie standen in einer Piximon-Tarnkappe, die das Feuer abgefangen und daher sichtbar geworden war. Außer den Piximon waren noch Jerrymon, Vademon und der gefesselte Dunkle, den Matt und Izzy erwischt hatten, dabei. „Wenn es nichts mehr zu koordinieren gibt“, befand Jerrymon, „können wir ebensogut selbst kämpfen.“

„Ha!“, rief SkullMeramon. „Und ich dachte schon, mir würde langweilig werden.“ Vier glitschige Raremon quälten sich im Schneckentempo hinter ihm auf die Plattform hoch. „Spiralschwert!

SkullMeramon fuhr herum, sah, wie von der Seite eine Klinge angerast kam, und wehrte sie mit seiner Kette ab. Andromon trat auf es zu. „Ich bin dein Gegner“, sagte das Androidendigimon mit mechanischer Stimme.

SkullMeramon schnaubte, was kleine blaue Funken vor seinen Nasenlöchern tanzen ließ. „Dann komm her.“
 

Finsterzitadelle, DigiWelt

Dienstag, 4. September 2007

0:58 Uhr
 

Matt sprang auf. „T.K!“

Auch Cody kam angelaufen. T.K. sah nicht gut aus; wo der Strahl seine Brust gestreift hatte, breiteten sich schwarze Flecken auf seinem Körper aus. Schwerfällig stemmte sich T.K. in die Höhe. „Warum … Warum wolltest du mich schützen?“, murmelte er schwach. „Ich hab euch doch … so viel … angetan …“

Matt wich seinem Blick aus. „Du bist immer noch mein Bruder“, sagte er ernst.

„Cyberdramon, jetzt!“, befahl Taneo. Das Drachendigimon wollte soeben wieder neue Energie sammeln, als von hinten Digmons Bohrer gegen es prallten. Taneo wurde durchgeschüttelt, und als sie sich umdrehten, sah er, wie auch die Rookie-Digimon sie angriffen. Die Flammen und Tentomons Elektrizität kitzelten das Ultra-Digimon kaum, aber auch Angemon schoss einen Strahl reinen Lichts auf sie ab, und Cyberdramon hatte plötzlich alle Hände voll zu tun, ihm und Digmons Attacken auszuweichen, um Taneo zu schützen.

„Nach alledem … siehst du mich immer noch als deinen Bruder?“, seufzte T.K.

Matt zögerte, sah ihm dann aber doch fest in die Augen. „Du bist immer noch einer von uns. Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht. Komm zurück.“

T.K. starrte ihn an, dann, plötzlich, füllten Tränen seine Augen, Tränen von der Sorte, wie er sie nie wieder zu weinen vorgehabt hatte. Es war ohnehin alles verloren … „Es tut mir leid, Matt“, flüsterte er. „Es tut mir leid, was ich euch alles angetan habe. Ich wollte nur … ich wollte nur diesen elenden Krieg beenden, der Kari das Leben gekostet hat. Und dafür bin ich über Leichen gegangen.“

„Du hast Piedmon getötet, oder?“, fragte Cody.

T.K. antwortete nicht darauf. Matt zögerte kurz, dann nahm er seinen kleinen Bruder in den Arm. „Vielleicht waren wir die ganze Zeit über im Irrtum“, sagte er leise. „Schon damals bei Apocalymon ist es uns nicht gelungen, die DigiWelt vor der Zerstörung zu retten. Aber sie ist neu entstanden und so schön geworden wie vorher. Vielleicht ist das auch dieses Mal wieder notwendig. Vielleicht war diese Welt bereits zu dunkel, um sie nur mit der Macht des Lichtes zu bekämpfen. Vielleicht war das alles notwendig. So hart das auch klingen mag.“

T.K. löste sich von ihm. „Trotzdem … Ich bin ein DigiRitter. Ich habe schreckliche Dinge getan.“

Hinter ihnen krachten die Attacken von Cyberdramon auf die wehrlosen Rookie-Digimon ein. Digmon digitierte zu Armadillomon zurück und wurde dann zu Ankylomon; sein stacheliger Panzer schützte die anderen vor der Ausradier-Kralle, nahm aber selbst dabei Schaden und wurde nach und nach von dunklen Flecken überzogen.

„Vergiss das jetzt mit den DigiRittern!“, rief Cody energisch. T.K. sah ihn verständnislos an. „Das ist doch nicht alles, was uns ausmacht! Wir sind Freunde, oder nicht? Wir helfen dir, den giftigen Stachel rauszuziehen, verstehst du? Was der eine Schlechtes tut, das bügeln die anderen wieder aus!“

„Cody …“, murmelte T.K.

„Als wir draußen vor der Zitadelle gekämpft haben, da hatte ich das Gefühl, dass du etwas zurückhältst, dass du mir nicht die Wahrheit erzählst.“

T.K. lächelte traurig. „Ich habe dir nicht mal ansatzweise die Wahrheit erzählt.“ Er schüttelte den Kopf, als sie etwas erwidern wollten. „Nein, sagt nichts mehr. Ihr könnt mir nicht vertrauen. Ich bin euer Feind. Taneo kann nicht mehr gewinnen. Piedmons Schwerter sind mit ihm verschwunden. Es ist vorbei. Geht, lauft davon, zurück zu eurer Armee.“

Matt legte ihm die Hand auf die Schulter. „Nicht ohne dich.“ Er zögerte. „Was ich vorhin gesagt habe … das tut mir leid. Ich hätte wissen müssen, dass du immer noch du selbst bist. Ich habe nur einen Wunsch. Komm mit uns.“

„Bin ich denn noch ich selbst?“, fragte T.K. „Wie könnt ihr mir nur vertrauen, nach allem, was ich getan habe?“

„Es liegt nicht an dir, zu entscheiden, wer dir traut und wer nicht!“, warf Cody ein. „Sicherlich hängt es von deinen Taten ab, aber letztendlich müssen wir entscheiden, ob wir dich zurückhaben wollen oder nicht!“

„Ich weiß, du hast eine Menge durchgemacht, kleiner Bruder“, sagte Matt leise. „Bitte, komm jetzt nach Hause.“

T.K.s Tränen fanden ihren Weg seine Wangen hinunter. „Ihr seid … Nein, es war trotzdem ein Fehler! Ich dachte, ihr wärt ebenso gebrochen wie ich. Aber das war ein Irrtum.“

„Ich weiß, dass du noch ziemlich durcheinander bist und dass dich Karis Tod sehr schmerzt“, sagte Cody einfühlsam. „Ich habe auch einen lieben Menschen verloren. Ich war noch sehr klein, als mein Vater starb. Der Schmerz ist vielleicht nicht derselbe, aber ich glaube, ich kann ein wenig nachempfinden, was dich quält, zumindest ein kleines bisschen.“ Er drückte T.K.s Hände, die eiskalt waren. „Hör mir zu“, sagte er eindringlich. „Du glaubst, wir wären zerbrochen, und wahrscheinlich stimmt das. Aber sieh dich um! Die Scherben waren auch eine gebrochene Macht, und sie haben trotzdem wieder zueinander gefunden! Sicher sind die Ränder der Splitter scharf und es tut weh, aber sie sind immer noch Teil eines Ganzen und sie passen zueinander! Kari ist in jedem von uns, in allen, die sie gekannt haben!“ T.K. schluckte bange. Ihm fiel keine Antwort mehr ein. Stumm hörte er Cody zu. „Du hast uns eine neue Seite deiner selbst gezeigt. Deine freundliche Seite gibt es noch immer! Du bist kein DigimonKaiser, du bist nicht von der Saat der Dunkelheit befallen und du hast dich auch nicht der Macht der Dunkelheit angeschlossen.“

„Ich hasse die Macht der Dunkelheit“, murmelte T.K. tonlos.

„Du hast gesagt, du willst die DigiWelt neu formen. Das wird jetzt nicht mehr möglich sein, aber wir können sie gemeinsam immer noch in eine bessere, schönere Welt verwandeln, eine Welt, die auch Kari gefallen würde!“ Cody ließ ihn los und streckte ihm seine Hand entgegen. „Was meinst du?“

Die Kälte, die von T.K. Besitz ergriffen hatte, wich langsam. Er spürte sein Herz schmerzhaft pochen. Er lächelte, während Tränen seine Wangen hinabglitzerten. Ein Schluchzen entkam seinen Lippen und er blinzelte heftig. Seine Augen brannten. Dann ergriff er Codys Hand.

Und ihre DigiVices erstrahlten.

„Nanu, was ist das?“, grollte Ankylomon, als es sich in einen gelben Lichtstrahl verwandelte. Ebenso wurde Angemon in grünes Licht gehüllt, und die Lichtsäulen umtanzten einander, nahmen feste Form an – und schließlich wirbelte Shakkoumon aus dem Licht hervor.

„Sie sind digitiert!“, rief Cody begeistert. Er spürte T.K.s Herzschlag, und er spürte nun auch seinen Gedanken. Seinen Schmerz, seine Zweifel, seine Sehnsucht, seine Hoffnungen … Nun verstand er ihn endlich wieder. T.K. konnte nicht glauben, dass ihre Digimon zu Shakkoumon geworden waren.

„Sie haben eine DNA-Digitation ohne den Heiligen Ring geschafft“, sagte Gennai, während die anderen DigiRitter das glänzende Digimon, das wie eine kunstvolle Tonfigur aussah, verblüfft anstarrten. „Das ist erstaunlich.“

„Sie sind verschmolzen? Was ist das für eine verschrobene Digitation?“, rief Taneo und bedeckte seine Augen, während das Licht erst langsam abklang. „Vernichte dieses Ding, Cyberdramon!“

Knurrend ließ sein Digimon-Partner seine Klauen aufleuchten. „Ausradier-Kralle!“ Der Lichtblitz schoss stärker als je zuvor auf Shakkoumon zu – und wurde von dessen Bauchklappe absorbiert. Zischend entwich Dampf aus Shakkoumons Kopf.

Angemons und Ankylomons Stimmen schallten im Einklang durch den Saal. „Deine finsteren Machenschaften haben jetzt ein Ende, Dunkler!“ Die Klappe in seinem Bauch öffnete sich erneut. „Tonbomben!“ Tonscheiben mit rotierenden Klingen verließen die Luke. Cyberdramon schlug mit den Flügeln und versuchte auszuweichen, doch die Scheiben änderten ihre Richtung und trafen es in den Rücken. Taneo wurde mit einem Schrei von der Schulter seines Digimons geschleudert und landete hart auf dem steinernen Boden.

Cyberdramon fing sich und ging mit den Klingen an seinen Oberarmen auf Shakkoumon los, zerkratzte dessen Rüstung. Shakkouman packte das Digimon mit seinen Greifarmen und schoss rote Strahlen aus seinen Augen auf es. Cyberdramon brüllte.

Taneo stand auf, er hielt die rechte Hand gegen die Brust gepresst, wo sein DigiVice glühte. „Lass dich nicht von ihm aufhalten! Zerstör den Thronsaal! Vernichte alle hier drin!“

Das drachenähnliche Digimon brüllte auf, sammelte abermals Energie und schoss blindlings um sich. Die Ausradier-Krallen rissen Löcher in die Wände und die Decke, die sich wie Wucherpflanzen ausbreiteten.

„Schnell, Shakkoumon, mach dem ein Ende!“, schrie Cody über das Geräusch berstenden Steins hinweg.

Tonbomben!“ Eine neuerliche Welle klingenbewehrter Scheiben traf Cyberdramon mit ungeminderter Wucht. Brüllend leuchtete es auf und digitierte zurück. Ein winziges Ausbildungsdigimon mit buschigem Schwanz und einem stacheligen Helm auf dem Kopf fiel zu Boden, als seine gesamte Energie verbraucht war. Auch Shakkoumon wurde wieder zu Armadillomon und Patamon. Die DigiRitter brachen in lauten Jubel aus.

Ein knirschendes Geräusch ertönte und ließ sie verstummen. „Nicht schon wieder!“, rief Yolei.

„Schnell raus hier, sonst stürzt hier noch alles ein!“, kommandierte Izzy. Matt und Cody stützten T.K, während Joe Davis auf die Füße half. Seine Haut war noch etwas grau, aber die Wirkung von Myotismons Attacke schien nachgelassen zu haben, als T.K.s DigiVice erschöpft war.

„Wartet – was ist mit Taneo?“, rief er, als sie ihn zum Tor hinaus zerrten.

„Schnell, wir müssen weiter!“, drängte ihn Matt, als die ersten Felsbrocken, so groß wie Häuser, auf den Steintisch mit den Karten krachten.
 

„Es ist vorbei, Kapurimon“, murmelte Taneo tonlos. „Endgültig. Wir haben verloren. Wir sind am Ende.“

„Es tut mir leid. Ich habe mein Bestes gegeben“, piepste das Digimon.

Taneo nahm es in die Arme und drückte es an sich. „Ist schon in Ordnung. Es lässt sich nicht mehr ändern. Vielleicht erwischt es diesen Takeru ja auch noch, das wäre nur fair.“ Er streichelte das Fell des kleinen Digimons, während rings um ihn herum Wände zersplitterten und Gewölbebrocken den Boden durchschlugen. Selbst wenn er fliehen könnte, würde ihn das nicht retten. „Wenigstens muss ich nicht alleine sterben.Wenn du wiedergeboren wirst, genieße den Frieden.“

„Ach, Taneo“, seufzte Kapurimon, als die Decke vollends einbrach und sie zermalmte.
 

Nicht nur der Thronsaal war betroffen. Als der größte Saal der Zitadelle seine Decke verlor, griff der Zusammenbruch auch auf die anderen Räume über und pflanzte sich wie eine Lawine fort, genauso rumorend und genauso tödlich.

„Wartet“, keuchte T.K. plötzlich und riss sich von Matts Griff los.

„Was hast du?“, rief Davis, dem es von Minute zu Minute besser ging. „Schnell, sonst werden wir zermatscht!“

„Da vorne, die Treppe“, brachte T.K. schwer atmend hervor. „Die dritte Tür dort oben. Dahinter sind eure DigiVices.“

„Dann nichts wie hin!“, rief Yolei, doch T.K. öffnete eine Tür zu ihrer Linken. Dahinter war eine steile Wendeltreppe zu sehen. „Wo willst du hin?“

„Ich muss noch was erledigen“, sagte er. „Bevor hier alles einstürzt, muss ich eine Nachricht an die anderen Stellungen der Scherben übermitteln. Sie müssen sofort die Waffen strecken. Mir werden die Wachen dort oben nichts tun. Geht schon mal vor, ich komme mit Pegasusmon nach.“ Damit warf er die Tür hinter sich zu. Cody machte auch einen Schritt darauf zu, unsicher, ob er ihn nicht begleiten sollte. Das Ende der DNA-Digitation hatte auch das Ende ihrer Gedankengleichheit markiert.

„Komm schon, Cody!“, rief Davis ungeduldig. Der Boden wackelte und zahlreiche Risse wanderten über die Decke der ohnehin maroden Zitadelle.

„Leute!“, hörten sie jemanden rufen.

„Ken! Hallo, wir sind hier!“, rief Yolei und winkte. Ken kam ihnen von vorne entgegengehumpelt. Sein Bein war mit einem Streifen seiner Kleidung dick verbunden. Yolei strahlte über das ganze Gesicht. „Gut, dass du auch wieder da bist! Auf zu unseren DigiVices, DigiRitter, und dann nichts wie weg!“
 

Bluray-Gebirge, DigiWelt

Dienstag, 4. September 2007

1:20 Uhr
 

„Rapidmon, du sollst dich zurückziehen!“, rief Leomon. Die DigiAllianz hatte vom Schlachtfeld abgelassen und sich in die Gänge des Labyrinths zurückgezogen, wo sie ihre Stellung relativ gut verteidigen hatten können, ehe die SkullGreymon angefangen hatten, die Felswände einfach einzureißen. Rapidmon war jedoch zu stolz, um sich an den Rückzug zu machen. Es sauste zwischen den Feinden umher, zersplitterte Knochen mit seinen Raketen und wich blauen Feuerbällen aus – als es plötzlich eine Kette am Bein erwischte. Kurz abgebremst, schlangen die SkullMeramon weitere Ketten um das Digimon, bis es wie eine Fliege in einem Netz zwischen ihnen hing. Ein riesiges, furchteinflößendes SkullGreymon baute sich vor ihm auf. Die Rakete auf seinem Rücken löste sich und löschte Rapidmon in einer gewaltigen Explosion aus.

Ogremon ließ sich erschöpft gegen Leomons Rücken sinken, das sich seinerseits mehr an Ogremon abstützte, als dass es ihm den Rücken freihielt. Sie hielten ihre Waffen abwehrend von sich gestreckt und waren von SkullMeramon umzingelt, in der Mitte eines Kraters, den die SkullGreymon-Raketen ins Labyrinth gerissen hatten. „Verdammt nochmal, das hätte ich mir nie träumen lassen“, knurrte Ogremon außer Atem. „Dass wir mal Seite an Seite sterben würden – wir sind doch Erzfeinde!“

Leomon kniff die Augen zusammen und lauschte. „Ich glaube, ich muss dich enttäuschen“, sagte es. „Das ist noch nicht das Ende.“ Die DigiRitter waren wieder da.

Dank Azulongmons Kugel waren ihnen letztendlich noch einmal ihre Digitationen gelungen. SkullSatamons Garde, von den langen Kämpfen geschwächt, hatte keine Chance. Ein Hornschlag von MegaKabuterimon löschte ein SkullMeramon aus, Ken und Aquilamon nahmen ein SkullGreymon aufs Korn. Garudamon setzte Joe und Sora ab und vernichtete einen weiteren Feind mit seiner Flügelklinge, und Gomamon digitierte zu Zudomon und stampfte mit seinem Hammer im Alleingang ein SkullGreymon in den Boden.

„Wir laufen weiter zu Tai und Mimi!“, rief Matt und Metalgarurumon sprang von MegaKabuterimons Rücken und setzte über das Labyrinth hinweg.
 

Andromon und SkullMeramon lieferten sich einen erbitterten Kampf. Unermüdlich schlugen und prügelten sie aufeinander ein. Vademon beschoss die Raremon mit seiner Laserpistole, und die Piximon und Jerrymon bekämpften die drei SkullGreymon, die auf die Plattform gesprungen waren, wobei sie gleichzeitig versuchten, die Verletzten zu beschützen. Ein Brüllen unterbrach die Kampfgeräusche und MetalGarurumon sprang über die Kante und tauchte die Raremon in eine Metallische Wolfskralle. „Tai! Mimi!“, rief Matt und warf den beiden ihre DigiVices zu.

Mimi fing sie auf und reichte Tai seines. „Sie haben es geschafft“, flüsterte sie mit Tränen in den Augen. „Sie müssen es einfach geschafft haben!“

„Matt, du alter Haudegen“, sagte Tai und grinste schwach. „Ich lass dich sicher nicht allein im Rampenlicht stehen, hörst du!“

Ihre DigiVices erglühten. Tanemon wurde zu Palmon und Agumon, das inzwischen ausgeruht und von den Notvorräten gestärkt war, gelang sogar die Warp-Digitation zu WarGreymon. Es war, als hätte sich im Laufe dieser Nacht der finstere Schleier gelichtet, der die DigiWelt umschlungen hielt, und das Licht der Digitation strahlte heller denn je.

Matt trat neben seine Freunde. „Wie in alten Zeiten?“, fragte er.

Tai nickte. „Wie in alten Zeiten.“

MetalGarurumons und WarGreymons Körper verschwanden in ihren Helmen, aus denen Licht strahlte und einen ritterlichen Körper annahm, der alle anderen überragte. Die SkullGreymon und das SkullMeramon wichen eingeschüchtert zurück.

„Los, Omnimon!“, riefen Matt und Tai wie aus einem Munde.

Omnimon stürzte mit wehendem Mantel auf die Feinde zu. Sein Schwert zerteilte die drei SkullGreymon mit einem einzigen Streich und SkullMeramon mit einem weiteren. Dann stieß es sich ab und flog in den Himmel hinein, bis es die kämpfenden Digimon im Labyrinth ins Auge fassen konnte. Die verbliebenen Scherben hatten in Windeseile eine Front gebildet und hielten den Attacken der DigiAllianz verbissen stand. Omnimon zückte seine Kanone, und ein einziger Schuss pulverisierte die Feinde, sodass nur noch ein riesiger Krater übrig blieb.

Seine Energie war so schnell verbraucht, wie es sie erhalten hatte. Während es zu Koromon und Zunomon wurde und die DigiAllianz laut grölend aufjubelte, flogen auch die anderen DigiRitter zum Lazarett, fielen einander in die Arme und beglückwünschten sich. Yolei und Mimi lachten und weinten Arm in Arm, Davis scherzte ob Tais miserablen Zustands, und Ken stand lächelnd daneben und schien nicht zu wissen, was er sagten sollte. Der Taktische Stab nahm Izzy in seine Mitte und riss ihn mit in einen ausgelassenen Siegestanz, während Joe die Cutemon nach Tais Befinden fragte und dann erschöpft gegen einen Felsen sank. Sora drückte Matts Hand fest und lächelte. Er lächelte zurück und schloss sie fest in die Arme. Es war überstanden.

„Was ist jetzt mit T.K? Wollte er nicht auch kommen?“, fragte Davis.

„Ich glaube nicht, dass er kommt“, murmelte Cody finster, der in Richtung der Finsterzitadelle sah. Die anderen starrten ihn an. Er senkte niedergeschlagen den Kopf. „Er hat uns schon wieder angelogen.“
 

Finsterzitadelle, DigiWelt

Dienstag, 4. September 2007

1:28 Uhr
 

„Findest du das in Ordnung, T.K?“, fragte Patamon, während von draußen das Donnern und Knirschen mahlenden Gesteins hereindrang.

T.K. saß auf seinem Bett in der Kammer, in der er in der Zitadelle immer geschlafen hatte, und starrte in die Düsterheit. Durch einen Riss in der Wand schwebte Sternenlicht in den Raum. „Ich habe mein Ziel erreicht“, murmelte er heiser. „Wenn ich mitgekommen wäre, hätte es nur Probleme gegeben. Die DigiAllianz hasst mich, und ich will das meinen Freunden ersparen.“ Matt drehte er den Kopf zu Patamon. „Du musst nicht hier bleiben. Dort geht es hinaus; flieg los.“

Patamon schüttelte den Kopf. „Wenn, dann musst du mit mir fliegen.“

T.K. lächelte und strich sanft über Patamons Haut. „Das geht nicht. Du hast keine Kraft mehr, um zu digitieren. So wie ich keine Kraft mehr habe …“ Seine Muskeln waren verkrampft und sein Atem ging stoßweise. Cyberdramons Attacke hatte ihn nur gestreift, aber dennoch mehr verletzt, als er es zugegeben hatte. Er spürte, wie die schwarzen Flecken auf seiner Haut seine Lebenskraft aus ihm zogen. Schon jetzt fühlte er bleierne Müdigkeit, aber keine Schmerzen. Wenigstens keine Schmerzen. Zitternd atmete er aus, und ein, und aus. Seine Arme und Beine wollten nicht mehr, aber er brauchte sie ja nicht mehr. Der Krieg war vorbei. Die DigiWelt konnte neu entstehen.

„T.K, kann ich nicht noch irgendwas für dich tun?“, fragte Patamon, das sich neben seinen kalten Körper drängte.

Er sah es aus müden, trüben Augen an. Selbst zum Kopfschütteln fand er keine Kraft. „Danke, dass du an meiner Seite warst, als es sonst keiner war“, flüsterte er, während seine Augen schwer wurden.

„Aber T.K. …“

Seine Finger hörten auf, Patamon zu streicheln. Er schloss die Augen und völlige Dunkelheit umgab ihn, während seine Gedanken langsamer und ruhig wurden.
 

T.K!

Eine Stimme? Woher kam sie? Mitten aus der Finsternis?

T.K, sei stark!

„Kari?“ Er öffnete die Augen.

Kannst du mich endlich hören … Ein Seufzen ließ seinen Kopf herumfahren. Wo war sie? Wo? Nein, sie war nicht hier, sie war tot, er halluzinierte …

Wie lange wirst du dich mir noch verschließen? Er fühlte etwas, eine sanfte Berührung auf der Haut, ein Kribbeln an seiner Wange, an seinen Lippen. Ein Kuss? T.K. meinte, ein goldenes Glänzen am Rand seines Gesichtfelds zu sehen. Wie damals, als ihn diese Stimme davon abgehalten hatte, Davis zu töten. „Wo bist du?“, flüsterte er. Patamon sah ihn fragend an. „Bist du nicht tot?“

Ich fürchte, das bin ich, seufzte die Stimme traurig. Sie kam von überallher, merkte er, und nicht aus seinem eigenen Kopf. Es war Karis Stimme, eindeutig! Sein Herz klopfte Leben in seinen geschundenen Leib zurück.

„Wieso kann ich dich dann hören?“ Er schaffte es, sich weiter aufzusetzen, drehte den Oberkörper, immer noch suchend, obwohl er wusste, dass er sie nicht sehen würde.

Gennai hat es uns erzählt, oder?, hauchte sie, leise wie fallender Schnee. Die DigiWelt besteht zum Teil aus Daten und zum Teil aus Wünschen. T.K, es ist dein inniger Wunsch, der meinen Geist hier hält. Ich war immer bei dir, als wandernder Datenrest, so wie Oikawa. Ich habe dich gerufen, doch du hast nie geantwortet.

„Du warst … die ganze Zeit …“ T.K. spürte einen Knoten in seinem Hals, an dem er meinte ersticken zu müssen. Stumme Tränen liefen über seine Wangen. „Kari … Ach Kari, wenn du wüsstest, wie leid mir das alles tut … Ich habe die Hoffnung verloren. Anstatt auf die Stimme meines Herzens zu hören, habe ich alles getan, um sie zum Schweigen zu bringen … Ich schäme mich, es tut mir so leid, so unendlich leid …“

Er begann zu schluchzen. Der Knoten in seinem Hals verstärkte sich. Da fühlte er eine sanfte Berührung an seinem Kinn, als würde sie es in ihre Hand nehmen, und er hob den Kopf. Fast glaubte er, sie vor sich zu sehen, goldenen Staub, der ihre Gestalt nachbildete. Weine nicht mehr, flüsterte sie. Ich habe dir längst verziehen. Ich habe dir schon am Anfang deines langen Weges verziehen.

„Kari!“, schrie er und schlang die Arme um seine Schultern, als könnte er sie damit festhalten. Hemmungslos schluchzend weinte er seine Einsamkeit von sich. Er wusste nicht, ob es Freudentränen waren oder ob er traurig war, sie nun zu hören, aber nicht zu sehen, oder ob er einfach vor Scham weinte. „Kari! Bitte, bitte, bleib bei mir! Rede mit mir, es genügt, wenn du mit mir redest! Mehr will ich nicht – ich will … nur … nie wieder … allein sein …“ Er brach ab und weinte und schluchzte, bis seine Tränen auf die Bettdecke tropften. Eine flüchtige Berührung strich beruhigend über sein Haar.

Schsch ... Es ist alles gut … Aber du darfst jetzt nicht einfach hier bleiben. Ich wäre sehr traurig, wenn du sterben würdest. Ich weiß nicht, ob wir uns noch unterhalten könnten, wenn auch du nur noch ein umherwirbelnder Datenrest bist.

„Kari …“ T.K. schniefte. Er konnte nicht anders, er musste immer und immer wieder ihren Namen sagen, um all die Male wettzumachen, an denen er stattdessen stumm geblieben war, weil sie nicht bei ihm gewesen war.

Steh jetzt auf, T.K, sagte sie und klang diesmal drängend, flehend. Er wollte nicht, dass sie ihn anflehte. Wenn, dann war er es, der sie um Vergebung anflehen sollte. Er nahm all seine Kraft zusammen und hievte sich aus dem Bett. Versprich mir, dass du Gatomon suchst, flüsterte Karis Stimme.

„Das werde ich. Bestimmt.“ Immer noch kamen Tränen, aber diesmal war er sich sicher, dass sie seinem Frohsinn entsprangen. Er konnte sie nicht aufhalten, er fühlte sich gar nicht mehr traurig, aber sie wollten nicht aufhören.

Karis Stimme seufzte und er fühlte, wie die Wärme in seinen Körper zurückkam. „Was ...?“, ließ Patamon vernehmen. „T.K! Was geschieht hier? Ich fühle … da ist irgendeine Energie …“

T.K. lächelte. „Warst du das?“, fragte er.

Er konnte Karis Lächeln spüren. Das war mein Wunsch für euch. Geht zu den anderen. Bleibt nicht hier. Wie um ihre Worte zu bekräftigen, krachte draußen eine weitere Ebene der Festung in sich zusammen. Staub rieselte von der Decke der Kammer. Der Riss in der Mauer wurde größer.

„Patamon?“, sagte T.K. mit fester Stimme. Seine Lebensgeister waren wieder geweckt. Er hatte nun einen Grund, am Leben zu bleiben, noch lange am Leben zu bleiben, und er würde Kari nicht allein lassen, nicht schon wieder. „Meinst du, du schaffst mit der Energie noch eine Armor-Digitation?“

„Ich kann es versuchen.“

T.K. hob sein DigiVice. „Danke, Kari“, flüsterte er und rief dann laut: „DigiArmorEi der Hoffnung, erstrahle!“
 

Bluray-Gebirge, DigiWelt

Dienstag, 4. September 2007

6:25 Uhr
 

Als die Sonne am Morgen aufging, veredelten ihre Strahlen eine verwüstete Gebirgslandschaft. Die Mitglieder der DigiAllianz ließen sich von ihrer Wärme küssen, die die Kälte der langen Nacht aus ihren Gliedern vertrieb.

Viel war von der einst so stolzen Armee nicht geblieben, kaum mehr als eine Handvoll tapferer Digimon, und doch kehrten sie als Sieger aus diesem Krieg heim. Zurück in Locomotown schloss Ken Wormmon glücklich in die Arme. T.K, der sich auf Karis Drängen hin seinen Freunden gezeigt und für die Verspätung entschuldigt hatte, nahm sich vor den anderen Digimon sehr in Acht, die ihm mit offenem Misstrauen begegneten. Zwar überredeten seine Freunde die Cutemon, ihn zu heilen, aber sie ließen durchblicken, dass sie ihn lieber seinem Schicksal überlassen hätten. Auch Mimi hatte Palmons Tod und anschließende Geiselnahme nicht vergessen und sprach wütend über ihn, als wäre er gar nicht da. Vielleicht würde sie ihm vergeben, irgendwann einmal. T.K. wusste, dass es ihn eigentlich nicht verletzen durfte. Tai geriet in einen heftigen Streit mit ihr, und so beschloss T.K, in die Reale Welt vorauszugehen. Nach ernstem Händeschütteln benutzte er Akis DigiVice, um nach Hause zu gehen. Er hatte den anderen noch nicht von Kari erzählt, nahm sich aber vor, es noch zu tun. Patamon blieb, um mit gemeinsam mit den anderen Partnerdigimon beim Aufbau zu helfen. Auch die anderen DigiRitter blieben noch, um für Recht und Ordnung in der vom Krieg gebeutelten Welt zu sorgen.

Eines Abends, als Matt und Sora an einer Küstenstadt, mit deren Wiederaufbau gerade begonnen worden war, auf der Kaimauer saßen und die Beine baumeln ließen, sagte sie, während eine warme Brise ihr Haar verwehte: „Ich hätte nie gedacht, dass es je wieder so friedlich werden würde.“

Matt nickte.

„Meinst du, T.K. kommt wieder in Ordnung?“

Er spielte mit einem Gänseblümchen und drehte es zwischen den Fingern hin und her, als er sagte: „Ich hoffe es. Wir sollten auch nicht mehr allzu lange hier blieben.“

„Tai tut mir leid“, murmelte Sora. „Er muss das alles seinen Eltern beibringen.“

Matt seufzte. „Ja. Es wird eine schwierige Zeit. Aber wir schaffen auch das, wir alle gemeinsam.“

Als sie einige Tage später die DigiWelt ebenfalls mit Ansatsus DigiVice verließen, nahmen sie auch Kentarou mit. Es hatte etliche Digimon gegeben, die seinen Kopf gefordert hatten, aber Leomon hatte streng erklärt, dass wahrlich genug Blut geflossen wäre. „Und keine krummen Dinger, ja?“, schärfte ihm Tai ein, ehe sie ihn durch das Tor ließen. Tai war fast schon wieder so fit wie eh und je, und es bestand eher die Gefahr, dass er sich nicht ausreichend schonte. Mimi hatte die Rolle als Aufpasserin übernommen und führte diese fast zu gewissenhaft aus: Oft hörte man die beiden noch drei Häuser weiter miteinander streiten. „Was sich liebt, das neckt sich“, sagte Yolei dann immer grinsend.

„Keine Sorge“, erwiderte Kentarou auf Tais Warnung. „So auf Dauer hab ich sowieso die Schnauze voll von den Digimon. Dauernd hier zu sein, das ist, als würde ein Maurer in einem Schloss aus Mörtel wohnen. Oder so ähnlich.“ Nachdem sie wieder in der Menschenwelt waren, stahl er sich ohne ein einziges Dankeswort davon, und seither hörten sie nie wieder etwas von ihm.

Die Stadt des Ewigen Anfangs erstrahlte bald wieder in all ihrer Pracht, und mit Tausenden DigiEiern pulsierte sie bald in neuem Leben. Es war ganz wie damals, nach Apocalymons Ende. Die DigiWelt würde wieder schön und von Unmengen von Digimon bewohnt werden. Izzy erhielt regelmäßig Nachrichten von Gennai, was ihn sehr freute. Die Macht der Dunkelheit hatte sich einmal mehr in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Es mochte nur eine Frage der Zeit sein, bis irgendein finsteres Digimon wieder nach der Macht griff, doch für diesen Zweck würde es neue DigiRitter geben, und Gennai versprach, alles zu tun, damit so ein schrecklicher Verrat, wie er durch Taneo begangen worden war, nie wieder vorkam.

So drehte sich das Rad der Zeit und ein weiterer Vers wurde in das Lied der Gekomon aufgenommen.
 

Tokio, Japan

Sonntag, 1. Mai 2016

17:40 Uhr
 

T.K. saß vor seinem Computer und lauschte dem Vogelgezwitscher, das friedlich durch die gekippten Fenster hereinwehte. Ein frischer Luftzug mit dem Duft des Frühlings erfüllte sein Arbeitszimmer. In dem gepolsterten Hundekörbchen neben dem Schreibtisch dösten Patamon und Gatomon vor sich hin. T.K. holte sie mit Akis DigiVice immer noch hin und wieder zu sich. Auch die anderen hatten Ansatsus DigiVice behalten, um kleine Reisen in die DigiWelt tätigen zu können. Das Tor ließ sich damit immer noch öffnen, doch wie es schien, hatte es Gennai irgendwie geschafft, die Fähigkeit der DigiVices, Digimon-Attacken zu benutzen, zu blockieren.

Schriftzeichen erschienen vor T.K. auf dem Bildschirm. Und? Wie war die Feier?

Er lächelte. „Du kennst ja Yolei“, sagte er in das Mikrofon. „Sie war so zappelig, als stünde sie unter Strom. Und Ken, tja … der sah auf einmal so unsicher aus, als würde er am liebsten wieder kehrt machen.“

O weh. Ist es trotzdem gut gegangen?

„Klar. Als es darauf ankam, hat er wild entschlossen sein Ja-Wort gegeben.“ Er schmunzelte. „Davis hat dann gemeint, wahrscheinlich würde Yolei letztendlich Ken über die Schwelle tragen und nicht umgekehrt.“

Ein Glück. Hast du ihnen meine Glückwünsche übermittelt?

„Natürlich.“ T.K. zögerte ein wenig. „Hör mal … Ich hab mir etwas überlegt. Ich will gerne ein Buch über unsere Abenteuer in der DigiWelt schreiben.“

Das ist eine tolle Idee!

„Findest du?“, fragte er hoffnungsvoll. „Ich werde aber diese letzte Geschichte auslassen, denke ich. Sie sitzt mir noch zu tief in den Knochen, weißt du. Es stimmt schon, dass alte Wunden heilen, aber die Narben hat man ein Leben lang.“ Er sah auf seine Hand, bewegte die Fingerstümpfe.

Es ist deine Entscheidung, T.K. Wenn du es so schreiben willst, dann wird es das Beste sein.

„Ich werde auch einen kleinen Epilog schreiben“, fuhr T.K. fort. „Was wir noch aus unserem Leben gemacht haben und so. Ich will, dass du darin vorkommst.“

Er glaubte, etwas wie Belustigung zwischen den Zeilen zu spüren, als er ihre Antwort las: Aber gerne doch.

„Du wärst doch immer gern Kindergärtnerin geworden, oder? Ich kann mir dich so richtig mit den kleinen Rackern vorstellen. Wäre es dir Recht, wenn ich das für dich schreibe?“

Natürlich, wieso nicht? Es wird Spaß machen, das zu lesen. Kurze Pause. Was wirst du sonst noch schreiben? Über uns beide, meine ich.

„Ich weiß nicht.“ Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Aber mir fällt bestimmt etwas ein.“ Er sah abermals zu Patamon und Gatomon, dann zu den beiden DigiVices, die er vor sich liegen hatte. „Bis dahin – was hältst du davon, wenn wir wieder mal ein wenig gemeinsam durch die DigiWelt reisen?“
 

ENDE


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, meine Lieben, das war Shards!
Ich wollte den Endkampf so realistisch wie möglich machen, ohne eine neue Überdrüber-Digitation. Die Herausforderung war, aus dem kläglichen Rest der DigiVices noch ein annähernd mächtiges Digimon herauszubekommen; wie es der Zufall will, hat das gerade für Shakkoumon gepasst.
Dass die meisten von euch unentwegt an T.K.s gute Seite geglaubt hat, hat mich in der Entscheidung bestärkt, dass auch seine langjährigen Freunde im letztenlich vergeben können.
Zu Kari: Ich habe mich hier der simplen Tatsache bedient, dass nie jemand der DigiRitter in der DigiWelt gestorben ist, ergo niemand wusste, was danach mit einem geschieht.
Ich danke euch, dass ihr mir bis hierher treu wart, danke euch für die Kommis, und freue mich, wenn es euch gefallen hat :) Weitere geplante Digimon-FFs findet ihr übrigens in meinem Steckbrief ;)
Es gibt nun auch das versprochene "Nachwort" mit Hintergrundfakten und Anekdoten zur Entstehungsgeschichte von Shards, woher die Ideen stammen, die Namen, etc. Ihr findet es hier.

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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Nuri
2013-08-05T23:54:18+00:00 06.08.2013 01:54
wow!
ich bin...fix und fertig XD
erstmal respekt dafür, dass du diese story so klasse hinbekommen hast!
und dass du mich zum lesen gekriegt hast, ich les inzwischen kaum noch fanfictions
zu Shards kam ich durch Schlaflosigkeit und es führte zu weiteren lese-nächten (am smartphone...das war anstrengend!)
nein mal ehrlich, Shards war der Hammer und ich habs schon vor längerer Zeit Freunden empfohlen, weil die Story mal so anders war als sonst

sehr interessant war hier z.b. einfach mal die Tatsache, dass einem der Tod so sehr ins Gesicht geblickt hatte
Karis Tod hat mich extrem geschockt, seitdem hatte ich ständig angst, dass es noch irgendwen anders erwischt
fast alle standen ja irgendwann mal dem Tod direkt gegenüber und es war eine Erleichterung, als sie diesem entkamen
sehr schön war es, dass du so viele Elemente und Charaktere aus der Adventure eingebaut hast - Leomon und Ogremon z.B., ich liebe die Kombination
sehr mochte ich hier die Situation als Ogremon am Ende anmerkte, dass sie nun Seite an Seite sterben würden
Einer meiner großen Lieblinge wurde hier auch Cody! Gott, hatte er sich entwickelt, pure Liebe!
Süß fand ich auch den kurzen Augenblick zwischen Fumiko und Izzy (mein Liebling überhaupt, schon in der Serie!), schade, dass das nicht weiter gehen konnte...

sehr interessant fand ich den Fight TK gegen Ken, im Hintergrund das Gespräch aus Kens Festung - das hast du wirklich sehr gut hinbekommen, respekt!
den Satz "Die Hoffnung stirbt zuletzt", was ja auch eine Kapitelüberschrift wurde, fand ich sehr gut eingesetzt, der war generell sehr passend
aber auch Hellclown war sehr schön gewählt

was TKs Seitenwahl anging (gut-böse), so musste ich ihm einfach IRGENDWIE vertrauen
ich konnte nicht wirklich raussehen, was im Endeffekt nun sein motiv war, aber es war sehr schwierig, ihn als 100%igen Verräter anzusehen
weil...es ist TK, es ging nicht! XD"
aber du hast seine Gründe sehr schön rübergebracht

generell hast du einen sehr interessanten Schreibstil und auch eine umfassende Wortwahl drauf
manchmal musste ich tatsächlich nachschlagen, was gewisse Worte bedeuten, so weit reichte mein Wortschatz dann doch nicht ;)
ab und zu gabs dann ein paar tipp- und grammatikfehler zu sehen, aber die wirkten wie flüchtigkeitsfehler
aber die passieren nunmal, und da ich selber ungern korrekturlese (keine ahnung, ob das bei dir der grund war XD), mach ich dir da keinen rechten vorwurf ^^

am Ende fand ichs sehr schön, dass du auf den Epilog der zweiten Staffel eingegangen bist und dass TK ihn sich da ein wenig "zurechtgedichtet" hat
das war...traurig und schön zugleich

uff, wahrscheinlich hab ich dir hier nicht alles reingeschrieben, was mir die Zeit über durch den Kopf ging
alles in allem ist das eine Hammer story, die mich echt packen konnte und ich bin froh, dass ich zufällig drauf stieß :)

Liebe Grüße
Nuri
Von:  Miliko
2013-08-02T14:12:19+00:00 02.08.2013 16:12
Hallo und pass auf, jetzt kommt mein Megakommentar! Da es das abschließende ist, dachte ich mir, dass ich nicht nur das letzte Kapitel reflektiere, sondern auch die Ff bzw. die Handlung der Ff und was mir sonst noch alles so einfällt. Ich habe der Kommentar am 30.07.13 angefangen und am 02.08.13 beendet. Es wird auch keine Smileys oder so geben, weil Word diese dann immer so komisch macht und sie dann später so komisch aussehen.
Zuerst möchte ich anfangen, wie ich mich gefühlt habe nach diesem Ende. Nun ich hatte ja eine Woche „Vorbereitungszeit“, aber dass „Shards“ nun zu Ende ist, hat mich mehr getroffen als Karis Tod. Vielleicht war diese eine Woche doch zu wenig… Ich habe zwar nicht geweint und ich dachte wirklich, dass ich das tun würde, aber ich war nervlich ziemlich fertig. Ich war also kurz davor. Wie soll ich jetzt bloß meine Zeit ohne das Lesen von Shards füllen? Mein Herz hat sich zugegebenermaßen etwas zusammengezogen, als ich am Autorenkommentar angekommen war. Ehrlich gesagt warte ich heute, eine Woche nach Veröffentlichung des letzten Kapitels darauf, dass das nächste Kapitel online gestellt wird. Das all-wöchentliche Hochladen ist einfach in meinem Wochenrhythmus drin. Dementsprechend warte ich schon auf deine nächste Ff. Wird sie dann wieder deine selbsternannte Glanzleistung? Ich muss zugeben, Shards ist eine. Auch finde ich es doof, dass die Ff jetzt zu Ende ist. Ich habe ja mal geschrieben, dass ich Kapitel, die gerade neu erschienen sind, nicht mag, weil ich viel zu neugierig auf die weitere Handlung bin. Jetzt ist das letzte Kapitel da und ich bin trotzdem schlecht gelaunt. Ich sollte nicht zu viel rummeckern… Aber ich tu es trotzdem. Ich hänge an schönen Dingen und deine Ff ist ein solches „Ding“. Meine Woche oder manchmal auch das Wochenende wurde schöner, wenn das Kapitel kam. Ein neues Kapitel war sowas wie das i-Tüpfelchen für mich, wenn ich eine gute Woche hatte, oder etwas zum Aufbau oder Motivation, wenn ich eine schlechte Woche hatte. Wenn ich mich eine Woche wegen der Schule oder meiner Familie nicht freuen konnte, so war das Lächeln immer dann da, wenn ich die Mail bekam, dass ein neues Fanfic- Kapitel freigeschaltet wurde. Ich habe dann immer extra oft in meinen E-Mail Account geguckt, um zu sehen, ob die Freischalter so gütig waren freizuschalten. Auf jeden Fall hat deine Ff mich dazu inspiriert, weiter zu schreiben an Dark Presence. Ich wollte mich quasi bei dir mit einem neuen Kapitel von mir für deines bedanken. Es hat nicht oft geklappt, das muss ich zugeben. Aber ich war im letzten halben Jahr durch Shards motivierte zu schreiben. Vielleicht lag es auch daran, dass du dasselbe getan hast wie ich: Lesen und kommentieren. Ich hoffe ich kann dir mit diesem Kommentar eine Freude bereiten. Auch wenn ich es für eine Wette tue, möchte ich dir damit den nötigen Respekt für diese Ff zollen. (Das klang ja fast schon wie ein Vorwort…)

Schreibstil
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich mich verneige vor deinem Schreibstil, obwohl ich immer noch dafür bin, zu knicksen. Auch nach den letzten Kapiteln hat sich das keinesfalls geändert. Was auch immer du für deinen Schreibstil tust, kannst du mir gerne verraten. Für die Ausdrucksnote in meinen Aufsätzen wäre das bestimmt nicht schlecht… Ich möchte auch so schreiben können! Glaub mir, das zu zugeben war schwer. Zur Not werde ich wohl irgendwie ein paar Kapitel von Game of Thrones aus dem Internet suchen und lesen. Du hast ja oft genug erwähnt, dass dir GoT dabei geholfen hat, zu schreiben. Aber dann brauche ich wirklich ein Messer unter meinem Kopfkissen…
Neben einen guten Schreibstil zählt für mich auch, wie die Rechtschreibung ist. Du hast es gemerkt, dass ich mich aufhänge bei solchen Fehlern. Es tut mir wahrlich leid. Ich habe als Kind zu viele Bücher gelesen…. Deine Rechtschreibung ist schön (mit Ausnahme der um zu Sätze < das musste sein). Ich verabscheue Ffs, wo die Handlung aufgrund dieser Fehler leiden muss. Mit einer guten Rechtschreibung lernt man als Leser doch auch noch was. Deine Rechtschreibung war schön. Auch wenn du das nicht nochmal Korrektur gelesen hattest, hattest du wenige Fehler. Du beherrschst also die deutsche Sprache.
Dein Wortrepertoire oder besser deine Redegewandtheit ist… außergewöhnlich. Das war das erste Wort, was mir dazu einfiel und ich will und ich sehe schon, dass ich dich die meiste Zeit im Kommentar loben, also ich will sagen, dass du im Bereich Digimon auf Platz 1 bist. Ganz ehrlich ja, ich glaube, dass du der beste Autor im Bereich Digimon bist. Ich würde mich ja noch gerne über deine Wenigkeit stellen, aber das wäre eine Lüge und eine Beleidigung deines Könnens und der erschaffenen Ff und laut Bibel darf man auch nicht lügen… ich meine sogar behaupten zu können, dass Stephenie Meyer und ich mag die Twilight Bücher wirklich, sich wirklich eine Scheibe bei dir abschneiden kann. Jetzt kommst schon wieder: Die Handlung ist nur so gut wie der Autor. Shards kann sich glücklich schätzen, einen Autor wie dich zu haben. Möchtest du Dark Presence weiterschreiben? Ok, das war ein Scherz, aber dann wäre die Ff zu meiner Zufriedenheit erst mal abgeschlossen und schön und das Beste wäre rausgeholt worden. Du beschreibst wirklich alles, sodass es mir als Leser sehr leicht fällt, in diese doch bekannte Welt wieder einzutauchen. Alles ist vielleicht übertrieben bspw. was für Kleidung hatte Mimi auf ihrer Reise in der Digiwelt an. Aber das ist auch nicht wichtig. Die wirklich wichtigsten Sachen wie Handlungen oder auch das Aussehen der Orte hast du sehr schön beschrieben. Es fiel mir leicht diese vorzustellen. Vielleicht hatte ich andere Bilder beim Lesen als du beim Schreiben im Kopf, aber das ist doch letztendlich ziemlich egal.
Du hast eine actionvolle Ff geschrieben mit dem nötigen Humor. Er war nicht besonders oft vorhanden, aber ein seltener aber an der richtigen Stelle platzierter Humor ist besser als schlechter und zu oft kommender. Auch die anderen Genres, die du in deinem Steckbrief angegeben hast, waren vorhanden. Ich würde noch Krimi hinzunehmen, weil der Anfang sehr viel Puzzle- und Detektivarbeit war. Thriller passt auch. Ich musste zwar erst mal googeln, was genau damit gemeint war, aber die Wendungen, Spannungsbögen und die wirklich sehr oft vorkommenden Red Herrings, passten und ich bin wirklich sehr oft auf diese Ablenkungsmanöver reingefallen.
Du kennst Wörter, dich ich zuvor gehört habe und auch nicht wusste, dass es diese gibt. Ein Beispiel hierfür wäre „Berserker“. Ich muss erst mal nachschlagen, was das überhaupt bedeutet. Ich bin immer noch ganz erstaunt, dass dieses Wort aus dem Skandinavischen stammt und ich es nicht kenne. Skandal! Woher kennst du diese Wörter? Hast du ein Wörterbuch verschluckt? Den Duden und ein Fremdwörterbuch auswendig gelernt? Kann mir nicht vorstellen, dass das schön war…
Das passt dazu und es muss unbedingt mit rein, weil ich das absolut… ja fantastisch finde, dass du sowas kannst: Die Songtexte oder Gedichte sind alle von dir, selbstgemacht. Ich finde das absolut kreativ von dir. Ich bin froh, wenn ich nach zehn Minuten zwei Verse habe, die sich reimen, und deine Ff strotzt nur so von diesen selbstgeschriebenen Gedichten. Gerade, ich habe dieses Kapitel ja nie kommentiert, fand ich dieses Lied und das Gedicht von den Gekomon toll, als sie die Stadt des ewigen Anfangs zurückbekommen hatten. Menschen, die sowas können, egal ob sie Songtexte selber schreiben oder dichten oder eigene Musikstücke machen, finde ich absolut toll, ultramega kreativ und attraktiv. Bei deiner nächsten Ff muss Matt ein Liebesgedicht vortragen, so richtig emotional, romantisch etc. und dann heule ich wie ein Schlosshündchen. Dann hast du mich soweit. Wenn es einer schafft, mich zum Weinen zu bringen, dann bist das du!

Video und Aufmachung
Ja ohne das Video wäre ich nie auch nur im Entferntesten auf die Idee gekommen, deine Ff zu lesen. Wenn ein Trailer gut ist, dann ist der Film/Ff auch gut. Meistens ist das jedenfalls so. Der Trailer hat Erwartungen ausgelöst, die jedenfalls bei mir voll und ganz erfüllt wurden. Weißt du, wenn jemand schon einen Trailer macht, dann ist das etwas Besonderes. Es sagt zwar nicht, etwas über die Handlung oder über den Schreibstil aus. Es zeigt nur, dass sich der Autor, in diesem Fall, sich Gedanken über die Ff gemacht. Einen Plan hat und diesen durchzieht. Das finde ich absolut erstaunlich. Wenn meine „Video mach Fähigkeiten“ nicht so grottenschlecht wären, hätte ich auch ein Video gemacht… Ok hätte ich nicht, weil ich keine Handlung habe. Allerdings hätte ich mir mehr gewünscht, dass die Sätze aus dem Video mehr in die Ff reingenommen wurden. Soweit ich weiß, passierte dieses ein oder zweimal. Du kannst mich in diesem Bezug gerne berichtigen. Hängen geblieben ist bei mir nur Tais „Verräter“. Die Schnitte im Video fand ich auch passend. Jetzt am Ende der Ff bemerkt erst, wie viel schon von später vorkommt. Ich kapiere jetzt absolut jede Bildsequenz (?) des Trailers. Kurz bevor das Bild „zersplittert“ sieht man Piedmons Schatten und die Schrift am Ende, das Flimmern, finde ich megageil. Den einzigen Film der sowas vergleichbares hat (meistens fliegen die Titel einfach nur rein bzw. es wird verdunkelt und es erscheint dann) ist/ sind die Trailer von The Hunger Games und Catching Fire mit dem brennenden Spotttölpel am Ende.
Aufmachung bezieht sich auf naja das Design der Ff. Dazu gehört bei mir zum Beispiel wie die Charaktere in dieser Extraregistrierkarte vorgestellt wurden und alles andere für das Auge. Man sagt ja immer, das Auge isst mit. Bei mir ist das so, wenn mir die Aufmachung einer Ff nicht gefällt, will ich auch gar nicht diese lesen.
In meinem Fall finde ich es immer sehr schön, wenn es ein Bild für die Ff gibt. Das hat deine. Macht sie nochmal zu etwas Besonderem, weil die meisten Ffs keines oder kein ansprechendes haben. Einfach ein Bild zu machen und darauf den Namen der Ff zu schreiben kann jeder. Deins sieht für mich sehr real aus fast wie ein Foto. Ist glaube ich auch eines. Es passt vor allem zur Ff. Eine zersplitterte Scheibe und Shards das passt einfach.
Die Charaktervorstellungen fand ich schön. Ich mag es nicht so viel Text zu haben, wo erstmal erklärt wird, wann die geboren wurden, was sie in ihrem Leben schon erreicht haben etc. Ich mein, ich kenne Digimon und brauche keine Vorgeschichte über diese Charaktere. Deswegen finde ich es schön, dass du diese Ff bezogen gemacht hast. Das Alter war vorhanden, ein Bild was den Charakter passend darstellt und, was ich besonders toll fand, Sätze, die deine Charaktere im Laufe der Ff sagen. Diese Vorstellungen haben einen kleinen aber feinen Einblick in die Ff gebracht und sie für mich noch interessanter gemacht. TKs Bild finde ich jetzt so am Ende irgendwie besonders witzig. Dreimal darfst du raten warum! Er ist dort total weiß gekleidet mit Tauben, die ein Symbol für Frieden sind, aber die meiste Zeit ist er auf der falschen Seite. Zwar spielt er das nur und bringt durch seine Handlungen wirklich Frieden in die Digiwelt und dann passt das weiß wieder. Aber er ist ja auch einige Zeit Triumvirator und auf der bösen Seite und da passt schwarz sehr viel besser. Codys Bild passt aber meiner Meinung nicht so richtig. Auf diesem Bild sieht er viel zu brav aus und er ist ja eher eine Art von Bad Guy vom Aussehen her in deiner Ff. Und eine Sache noch: Hast du bei Joes Bild den Namen selbst hinzugeschrieben? So als Schönschrift daneben oder war es schon so?
Das einzige, was bei den Bildern ein wenig nervt, sind diese Urheberrechtsansprüche. Ich weiß sie sind wichtig. Aber bei Sora stehen sie so mitten drin im Bild und sie versauen so ein wenig das Bild, was schade ist.
Sonst, du als zukünftiger Informatiker, musst das ja beherrschen, aber diese HTML Codes oder wie die heißen, damit der Text kursiv oder fett angezeigt wird, dass du diese benutzt hast und das sogar in der Beschreibung der Ff, fand ich super.
Das alles hat mich damals unglaublich neugierig gemacht und ich habe angefangen zu lesen. Mach das auf jeden Fall weiter so!

Idee
Also die Idee, dass ein Digiritter verrückt spielt und die Digiwelt in ein Chaos bringt, ist ja nicht gerade neu… Das hat Ken als Digimonkaiser ja auch schon getan. Das musste sein, ich wollte dich damit ärgern. Dennoch ist diese sehr viel anders als alle anderen Ffs. Soweit ich weiß, gibt es keine Ff, wo ein Digiritter verrücktspielt etc. Natürlich muss ich hier beachten, dass ich nur zwei Staffeln kenne und nicht sagen kann, dass es gar nicht vorkommt. Wer weiß, ob nicht irgendein anderer Animexxer bereits eine solche Ff zu Tamers geschrieben hat. Ich sage oder nehme mal ein „Nein“ an. Diese neue Generation war interessant. Sie haben mich rückblickend ein wenig an die Saat der Finsternis Kinder erinnert. So als dritte Generation. Piedmon zurückzubringen und das Ganze drum herum mit seinen Schwertern und den Souveränen. Ich bin immer noch tief beeindruckt. Ich hätte nie gedacht, dass man sowas machen kann. Wie zur Hölle bist du auf diese Idee gekommen? Es kam nach seinen Tod doch nie mehr vor. Ok, es war nicht wirklich tot, aber trotzdem. Auch hast du sehr viele interessante Dinge aufgegriffen, die zwar nicht wirklich zu Digimon gehörten, aber da waren und auch nicht fehl am Platz wirkten. Ein gutes Beispiel hierfür wäre Kens Narbe, die die Digimonkräfte absorbiert. Auch die Idee mit den Digivices, die das Gleiche tun, wie Kens Narbe war sehr interessant und einmalig.

Handlung inkl. dem letzten Kapitel
Ich war erstaunt, wie viele Kleinigkeiten du aus der Serie mit reingenommen hast. Du hast Sachen erwähnt, die in der Serie nur einen kurzen fast schon unwichtigen Auftritt hatten und die jeder normale Mensch wie ich schön längst vergessen hätte. Bestes Beispiel hierfür wäre das in den Himmel wachsende Seil. Das kam insgesamt in der Serie für zehn Minuten oder so vor und bei dir hat es ein ganzes Kapitel beinahe gefüllt. Aber es wurde nicht langweilig. Du hast die Digiritter auf eine Art Weltreise geschickt. Ich mochte es auch sehr, dass die Handlung mit einem Paukenschlag anfing und nicht die ersten 10 Kapitel oder so nur Erklärungen sind. Mit Action am Anfang kommt man sehr viel schneller in die Ff rein und die Geschichte dümpelt dann auch nicht so vor sich hin. Mittendrin und das war auch ganz gut gab es sozusagen „Verschnaufpausen“. Es passierte zwar was in diesen Kapiteln, aber die Action wurde heruntergeschraubt und ich musste nicht so vor Spannung zittern. Allerdings merkte man auch stets, dass bald wieder was passieren wird und dass das nur die „Ruhe vor dem Sturm ist“. Das gefiel mir. Die Bedrohung war all gegenwärtig und auch spürbar, aber sie war nicht in jedem Kapitel vorhanden.
Am Anfang war sehr viel, was unbekannt war bzw. man gerade bei Kens Stellen oft ins ungewisse geschmissen wurde und nicht wusste, was das nun bedeutet. Fragen, die unwiderruflich vorkamen, wurden aber nach und nach durch den Handlungsverlauf geklärt. Ich hatte ja schon geschrieben, dass am Anfang sehr viel Krimi mit Nachforschungen vorkam. Auch gefiel mir, dass du mehrere Handlungsstränge hattest, die du aber mit einer Zeit zusammen gefügt hast. So hatte man etwas Krimi in Tokio mit Koushiro etc. und die Action und auch Romantik in Madrid bei Yamato. Nach und nach hat es aber alle betroffen und sie mussten zusammen kommen. Allerdings fiel mir auf, dass die in Tokio verbliebenen Digiritter von Ansatsu verschont wurden. Sie kamen erst recht spät mit den Bösen in Berührung. Das hätte man vielleicht anders machen können. Ich fand’s auch notwendig, dass sich die Charaktere aufteilten. Das machte es noch etwas Spannender. Aber dann kam es alles so plötzlich, Kari starb und der Kampf im Krankenhaus war mehr als nur actionreich. Der war fantastisch. Absolut jeder Charakter hatte dort seinen Auftritt und einen Spezialauftritt: Tai mit Agumon, das zu Wargreymon digitierte, Cody, der gegen zwei Digimon kämpfte, Koushiro mit seinem Computerkenntnissen und Miyako mit ihrem ersten Kampf mit der Pistole gegen Miyuki. Wenn man das so gegenüberstellt, merkt man erst, wie ähnlich sich die beiden Namen sind. War das etwa Absicht? Karis Tod hat der Ff noch eine besondere Wendung gegeben, das Tempo wurde nicht gedrosselt und der Ernst der Lage wurde für jeden klar. Ich finde diesen Mut zu zeigen, um einer Ff das Spezielle zu geben, fehlt leider den meisten Autoren im Bereich des Action, Epik und Drama Bereiches. Nachdem diese zugegebenermaßen sehr traurige Szene vorbei war und die Action in deiner Ff eine Pause machte, die nach dieser Geschichte wirklich eine Pause brauchte, ok die Ff vielleicht nicht, sondern ich als Leser, wurden endlich Fragen beantwortet. Das Wie und das Warum wurden endlich erklärt, der Zusammenhang zwischen den Scherben und den Dunklen etc. Natürlich hätte das kein anderer als Genai machen können. Alles andere hätte nur noch viel mehr Fragen aufgeworfen bzw. die Fragen nicht hinreichend beantworten können. Diese Umskalierung der Digivices, damit es klappte die anderen zu finden, fand ich auch gut. Besonders hat mir gefallen, dass es die alten Digivices waren, die verändert wurden und nicht die neuen. Damit hatten die alten Digiritter einen Vorteil. Ach ja die Digiallianz habe ich vollkommen vergessen… Ich mochte diese Untergrundorganisation. Es gab ja auch schon „Freiheitskämpfer“ zur Zeit der vier Meister der Dunkelheit, Beispiel Andromon und Leomon. Auch Ogremon hatte seinen Teil dazu beigetragen. Ich fand es spannend zu sehen, dass die Digiritter mal nicht diejenigen sind, auf die alle sehnsüchtig gewartet haben, damit alles besser wird, sondern dass diese mehr oder weniger misstrauisch von der Seite angesehen wurden und als Feinde betitelt wurden. Sonst war jeder, bis auf die Virusdigimon, den Digirittern immer gut gesinnt und auf einmal waren selbst unsere Helden die Feinde. Diese Anspannung zwischen den Rittern und den Digimon merkte man sehr stark bei Ken, der gerade am Anfang eine nur beobachtende Rolle einnahm. Ok er konnte selbst nichts ohne Digimon ausrichten. Er stand aber meistens nur rum und hat beobachtet, während die anderen Ritter in Gefahr waren. Das ist keineswegs falsch. Ich wollte es lediglich nur erwähnt haben. Allerdings fehlte mir, wo ich gerade dabei bin, eine Erklärung. Ken ist wieder da und er sieht die Digiritter und gut ist. Keine Frage, wo sein bester Freund Davis ist. Er hat nicht nachgefragt, warum TK auf der anderen Seite ist und hat sich noch nicht einmal über Karis Fehlen gewundert? Ich hätte mir da ein paar Worte gewünscht. Er hat mit denen viel erlebt und auf einmal war er ohne Probleme wieder ein Teil der Gruppe.
TKs dreifach gespieltes Spiel fand ich sehr interessant. Es kam immer glaubwürdig rüber, was er getan hat und ich hatte es zwar gehofft durch meine Naivität, aber ich war am Ende sehr froh, dass ich mich nicht in TK getäuscht habe, sondern er doch der Gleiche geblieben ist. TKs Handlungen fand ich insgesamt sehr fragwürdig. Er hat sehr viele Menschen getötet bzw. deren Leid zu gefügt und seine Taten waren an Boshaftigkeit nicht zu überbieten. Er hat mehr Menschen wehgetan als Aki. Die Szenen zwischen den Bösen waren sehr interessant. Auch dem Treffen zwischen Taneo und LadyDevimon brachte man leider erst später die Resonanz zu, die diese Szene ausgelöst hat. Taneo hat ja quasi den Weg frei gemacht für TK als Mitglied des Triumvirates. Die Kampfszene zwischen Aki und TK war notwendig, obwohl ich jetzt, wo ich die ganze Geschichte kenne, doch davon ausgehe, dass es Rache war.Nach einiger Zeit kamen dann auch alle Digiritter zusammen. Sie waren also fast wieder vereint. Rückblickend betrachtet fand ich die Szene, als Tai berichtet wurde, dass seine kleine Schwester tot ist, doch sehr emotional. Ich habe mal gehört oder gelesen, dass es sozusagen vier oder fünf Phasen des Trauerns oder des Sterbens gibt. Eine davon ist glaube ich leugnen oder es nicht wahrhaben wollen und man hat gemerkt, wie Tai nochmal die Hoffnung fasste, als er es für einen Scherz hielt. Ich fand sie zwar ein wenig witzig. Ich wusste ja, dass das ein Scherz war, aber es war trotzdem eine Art von schwarzem Humor. Danach fand ich befanden sich alle in einer apathischen Starre. Bis auf TK handelte keiner wirklich. Sie alle versuchten zwar, etwas zu bewirk stelligen. Aber die Erfolge und auch die Entwicklungen blieben aus. Dass Yamato Anführer wurde, verstehe ich zwar, war auch notwendig, aber später war Tai ja wieder da und Yamato hat mehr als einmal gezeigt, dass er das ohne Soras Hilfe nicht allein machen kann. Diese eine Szene, die es da gab, zeigt dies schön. TKs Handlungen hatte ich ja schon abgehakt. Irgendwann kamen sie auch an dieses Schloss, was seine Türen in der Nacht versperrt. Ich fand es gut zu sehen, wie die Digiritter ohne ihre Digimon klar kommen mussten. Sie haben sich auch ganz gut geschlagen. Ein paar Karten gab es auch dazu und es wurde der Grundstein für Davis‘ Verschwinden gelegt. Er wurde verflucht, was ich als eine sehr interessante Szene empfand. Davis hat ja ganz messerscharf auf sich geschlussfolgert und wer war im nächsten Kapitel ziemlich verletzt? Tai. Ich fand das Kapitel war ein „Wach auf!“ Kapitel. Joe und Tai haben sich wieder vertragen, Tai war wieder der alte und die kleinen romantischen Momente zwischen Sora und Matt waren zwar da und haben etwas Ruhe ins Kapitel gebracht.
Ken bekam dann auch mal seinen Part. Unabhängig von den anderen fand er die letzten notwendigen Karten. Dieses Duell zwischen TK und Ken fand ich ganz gut. Gerade, dass Kens alte Festung wieder aufgegriffen wurde. Sie war ja die Festung von Taneo und wurde dann später von TK zerstört. Irgendwie bleibt die nie heile… Ich fand diesen Kampf spannend, weil es ja eine Art Wiederholung aus der Serie war. Nur standen die Charaktere dieses Mal jeweils auf der anderen Seite. TK war böse und Ken war der Gute. Am Ende war TK sogar Recht erfolgreich und hat die letzten Karten bekommen. Davor oder danach hatte Ken ja schon allen seine böse Seite gezeigt. Palmon wurde getötet. Warum war es eigentlich die ganze Zeit schon davor bei Mimi? Wurden diese rätselhaften Zusammenhänge in irgendeiner Weise geklärt oder habe ich das vergessen? Die Kapitel sind mir nicht mehr allzu präsent… TK wirkte in diesem Zusammentreffen irgendwie wie Piedmon. Mit seinem Schwert und den Vilemon war er sozusagen das menschliche Piedmon. Ich frage mich, warum TK auch seinen Freunden etwas vorgespielt hat. Er hätte es ja nicht tun müssen. Danach war ja auch Davis weg neben Palmon und man merkte dann auch schon nach den unzähligen Andeutungen, dass es Michi geben wird. Ich fand, dass nach diesem Zusammentreffen die ganze Situation noch aussichtsloser und hoffnungsloser erschien. Man merkte, wie schlecht gelaunt die Digiritter waren und auch Matt schlussfolgerte, dass er als Anführer einfach mies sei. Warum bekam Tai dann nicht den Posten zurück? Irgendwann haben die Digiritter und das war eine richtige Entscheidung, dass sie sich der Allianz anschließen. Ab da merkte man quasi schon, dass es ernst wird und dass die Kämpfe bald beginnen werden zwischen den Digimon und den verschiedenen Anhängerschaften. Auch da hast du wieder Orte aus der Serie mit eingebaut. Lokomotown kam vor. Generell fand ich, dass du viele altbekannte Orte mit eingebracht hast. Die einzigen Neuheiten waren das summende Feld und ich glaube die Finsterzitadelle, wenn es nicht diese Zitadelle ist, die Piedmon in der ersten Staffel bewohnt hat. Aber ich dachte, dass diese mit dem Spiralberg zerstört wurde…
In Lokomotown gab es dann auch gleich das Wiedersehen mit alten bekannten und es war auch der Beginn der ganzen Michi-Romanze. Ich fand die Kriegsbesprechungen notwendig und auch nicht schlecht. Zudem gab es einen sehr guten Einblick in die Gegner. Schließlich wurden die alle vorgestellt und man wusste genauer, mit wem man es zu tun hatte. Auch fand ich diese Besprechung keinesfalls fehl am Platz. Sie kam zur richtigen Zeit und auch während der Diskussion hat man sehr gut gemerkt, dass Tai doch der wahre Anführer ist und dass er sich durch Mimi doch wieder einigermaßen gefangen hatte. Die Szenen zwischen den beiden waren na gut ich gebe es zu romantisch. Das tröstet aber nicht darüber hinweg, dass ich Mimi nicht mag. Danach kam die erste große Schlacht. Diese hast du sehr gut beschrieben und schon wieder kamen unzählige Digimon vor. Die Handlungen bzw. den Kriegsschauplatz und die Kriegsstrategien etc. wurden gut beschrieben und jeder hat versucht, so gut wie möglich im Kampf mit dabei zu sein und zumindest etwas zu helfen. Nur Mimi nicht. Ok sie hatte ja auch kein Digimon. Aber es wurde nicht erwähnt, ob sie nicht doch irgendwie beim Verarzten hilft. Keine Erwähnung, kein Tun. Im ganzen Kriegsspektakel fand ich Codys Aussage mit seinem ultracoolen „Chill mal.“ super. Letztendlich wurde diese Schlacht dann auch gewonnen und es gab ein Fest, wo die alle rumgesungen und gedichtet haben. Ich habe dich ja schon für deine Dichtkunst gelobt, also werde ich es nicht noch einmal erwähnen. Matts Lied fand ich sehr ehrlich. Er hat alles erwähnt und ich glaube das hat den Digirittern noch mehr Respekt eingebracht. Danach gab es wieder eine kleine Pause, wo Mimi genervt hat und der Grundstein für die nächste ultimative Schlacht gelegt wurde. Vorher kam aber noch Ken hinzu. Ich fand es schön, dass er sein Digimon wieder bekam und auch die Wirrungen rum um Ken und Miyako waren ehrlich und witzig. Ach ja die eine Szene mit Mimi und Tai im Wald war auch romantisch, obwohl ich nicht finde, dass sie so aufrichtig war. Allerdings glaube ich auch nicht, dass Tai weiß was ein radioaktiver Pilz ist. Hat er das so ausgedrückt? Bin mir da nicht mehr so sicher. TKs Ankündigung folgte ja auch bald und ich fand wirklich, dass es zu TK und zur Story megagut gepasst hat. Den Kriegsschauplatz fand ich sehr interessant gewählt. Ich wusste gar nicht, dass das möglich sein kann, aber dieser Schauplatz hat nochmal für Überraschungen und auch noch viel mehr Drama und Action gesorgt. Auf einmal waren die eigenen Partner böse und alle fingen an zu bluten etc. Auf einmal hatte man quasi sich selbst als Gegner bzw. seinen Partner. Das war eine absolut sehr interessante Wendung. Ich fand auch, dass dieses Kapitel absolut Koushiros Sternstunde war, nachdem er so ein wenig verschollen war. Seine Zusammenarbeit mit Andromon, um Kentarou zu finden, war super. Da fällt mir ein, dass ich auch den kleinen Abstecher von Ansatsu in die Menschenwelt super fand. Miyuki hat für mich für einige Lichtblicke gesorgt, gerade wenn sie und Ansatsu geflirtet haben. War witzig zu sehen, dass die Bösen auch nur Menschen sind. Zwar sehr böse Menschen aber immer noch Menschen.
Aber zurück zur Schlacht. Ich mochte, dass die Gruppe um Taneo (ja ich habe mal wieder vergessen, wer das nun ist) so ein wenig ins Geschehen eingegriffen hat. Am Ende war es eher ein Kampf zwischen Gut und Böse. Kentarous Gefangennahme fand ich ehrlich gesagt sehr brutal, dass ihm die Hand abgeschlagen wurde. Aber er hat als einziger überlebt. Da ist die Hand ja nicht so schlimm…
Also die das sehr interessante Ablenkungsmanöver war sehr super und dann kam Taneo und hat erst mal aufgeräumt und es wurde wieder etwas erklärt. Allerdings fällt mir gerade was ein: Um diese Attacken auf die Digivices von Taneo und so zu bekommen, muss man da das Digimon töten oder ist der Mechanismus so ähnlich wie bei Kens Narbe? Ich glaube diese Frage wurde mir als einzige nicht beantwortet (neben mehreren Fragen bei Ansatsu). Ken durfte währenddessen noch mal Held spielen und ich mochte das. Aber ich weiß nicht mehr, ob Ken verzweifelt war oder nicht, als er merkte, dass Miyako schon halb tot ist. Ich glaube er war nicht sonderlich traurig, also hätte ich mir da mehr Emotionen gewünscht. Cody hat sich ja, während auf den Feldern gekämpft wurde, bis zur Türschwelle vorgekämpft und ja das war ein megageiler Kampf. Mensch vs. Digimon. Sehr gut beschrieben mit einem richtigen Ende. Danach wurde Tai dann auch gleich aufgestochen und glaube mir, dass ich froh bin, dass er nicht auch noch sterben musste. Tais Verletzung hat die meisten anderen auch ziemlich fertig gemacht. Ogremons Eingreifen fand ich super und ehrlich. Es ist einfach ein sehr ehrliches Digimon. Und dann kam das Böse: Es passierte das, womit ich nicht mehr gerechnet hätte: Mimis Digimon lebte. Das war doch ein kleines Happy End für sie. Auch war es das einzige Mal seit langem, dass wieder fast alle Digiritter zusammen waren. Danach folgte der Kampf zwischen Cody und TK und ich bin mittlerweile froh, dass Cody die Klinge nicht durchgezogen hat, sondern dass TK nur etwas vom Finger verloren hat. Ich fand es auch sehr emotional, als er seine Beweggründe erläuterte. Ich weiß nicht, wie viel davon letztendlich doch geschauspielert von ihm war. Aber ich fand diese Beweggründe passender als seinen wahren. Danach gab es wieder verschiedene Handlungsstränge. Sie teilten sich ja wieder auf und ich fand die Szenen im Inneren sehr interessant. Miyuki und Ansatsu bekamen schlussendlich ihre finalen Einsätze und Miyako war nach ihrem Beinahetod wieder erstaunlich fit. Miyako und Joe haben sich ja erstaunlich schnell aufgeteilt, um den anderen zu helfen. Davor fand ich die Szene zwischen Miyuki und Ansatsu auch gut. Dass ein Assassine wie er noch erschrecken lässt, war ziemlich witzig. Sora, Matt und Miyako kämpften schlussendlich gegen Miyuki und auch die Szene hat trotz ihrer Ernsthaftigkeit für einige Lacher bei mir gesorgt. Den Kampf hat Miyuki trotzdem gut überstanden, bis sie verschüttet wurde. War es Absicht, dass sie genauso stirbt wie Taneo? Es war zwar kein fairer Kampf, aber wieder einer der mit einfachen Mitteln geschlagen wurde. Ken vs. Ansatsu fand ich auch ganz interessant. Beide haben ja vom Kampfrepertoire die gleiche Menge an Attacken. Es war also ein sehr ausgewogener Kampf mit mehr Opfern als Kriegern. Auch diesen fand ich gut beschrieben und es war irgendwie schön zu sehen, wie Ken nach der Tötung von Ansatsu zusammenbricht und weint. Das war keinesfalls schwächlich sondern einfach nur menschlich. Nebenbei gerieten Joe, Koushiro und auch Miyako in Bedrängnis und auf einmal war Davis wieder da als Retter in der Not. Er hatte ja noch als einziger ein Digivice also die Möglichkeit zu kämpfen und dann kam Genai, der Davis und Veemon half, dass Veemon zu Magnamon digitieren konnte. Allerdings finde ich es fraglich, ob ein Digiritter freiwillig sein Digimon verlässt, während es kämpft. Skullsatamon wurde schlussendlich auch geschlagen. Die Aussprache zwischen TK und Davis war notwendig, obwohl ich mich immer noch Frage, wie viel ernsthaft war und keine Schauspielerei von TK. Nachdem Davis bewusstlos war, wurde es nochmal richtig spannend. TKs zweifaches Spiel wurde enthüllt und Phantomon starb ebenfalls. Der kleine Rückblick, wie die Digiritter damals zurückkamen in die Menschenwelt war süß. Damals war die Welt noch in Ordnung. Auch noch einmal Tais Unordnung zu erwähnen machte das Ganze noch witziger. Junes Auftritt war zwar notwendig aber quasi eine Pause zum Verdauen, obwohl June wirklich doof war, nichts zu bemerken. Ein Auftritt von Tais Eltern, die zu Hause hätten bleiben können, fand ich letztendlich unnötig. Das hätte auch nicht gepasst und genervt. Danach kam dann auch endlich derjenige, um den sich die ganze Ff gehandelt hat. Piedmon hatte seinen großen kleinen Auftritt und es wurde im vorletzten Kapitel nochmal richtig spannend. Dann nach der einen Wendung folgte sogleich die zweite und ich kam zum Glück noch mit. Ich fand es gut, dass Piedmon mit seinem eigenen Schwert aufgespießt wurde. Weg war es und der finale Kampf fand zwischen zwei Menschen und deren Digimon statt. Das hätte ich am Anfang nie erwartet aber es passt irgendwie total. Nicht nur die Digimon standen im Mittelpunkt sondern auch deren menschliche Partner. Nach einiger Zeit kam dann auch der Rest der Gruppe hinzu und somit bin ich beim letzten Kapitel angelangt. Sehr schön war, dass das Abschlusskapitel Shards hieß. Auch wurden die letzten Kämpfe bestritten und Mimi und Tai kamen nach einer Pause auch mal wieder dran. Zum Glück! Ich hatte schon Angst, dass dieser tot ist. Aber die Cutemon haben wohl ganze Arbeit geleistet. Matts Reaktion zu TKs doppeltem Spiel fand ich schön. Obwohl er so viel Unsinn angestellt hat, liebt er seinen kleinen Bruder noch immer und beschützt ihn sogar. Ich fand die Szene, wie er seinen kleinen Bruder beschützen wollte, sehr schön und irgendwie den Charakter von Matt passend. TK hat nicht anders gehandelt und hat sich auch sozusagen „schützend“ vor seinem Bruder gestellt. Obwohl so viel passiert ist, was man sich nicht verzeihen kann, waren sie doch wieder Brüder. Neben diesen großen Kampf in der Zitadelle gab es auch noch weitere Nebenkämpfe, Beispiel Andromon gegen Skullmeramon. Finde ich gut. Andromon hatte in der großen Schlacht ja nicht wirklich viel zu tun bzw. hat selten in das Kriegsgeschehen aktiv eingegriffen. Es hatte dafür andere wichtige Aufgaben und es ist jetzt nur gerecht, dass es jetzt auch noch mal zum Ende kämpfen darf.
Ja und dann kam die Szene, wo Shakkoumon vorkam. Ich glaube in der ganzen Ff kam bis dahin keine einzige DNA Digitation dran. Also durfte dieses Digimon nun den finalen Kampf bestreiten. Diese Halle in der Zitadelle muss ja riesig sein, wenn Shakkoumon da rein passt. Am Ende hat Shakkoumon es trotzdem geschafft und Taneo starb wie Miyuki. Ob das Zufall war? Irgendwie hatte ich am Ende ein wenig Mitleid mit Taneo. Ich finde es naja gerecht, dass er stirbt. Ich wüsste auch nicht, wie das hätte enden sollen mit ihm. Aber es war doch sehr traurig, als er da mit seinem Digimon saß und sagte, dass es vorbei war. Irgendwie war er da wieder für mich der kleine Junge, als er das erste Mal in die Digiwelt kam. Dann waren glaube ich auch die Kämpfe zu Ende. Es folgten die Wiedersehen etc. Ach ja dieses eine Digimon, dessen Name mir entfallen ist, ist ja auch noch gestorben. Ich mochte es nicht, weil es mir zu negativ war. Naja es wird ja in der Stadt des ewigen Anfangs wiedergeboren. Ken und Miyakos Wiedersehen war niedlich. Mehr wäre auch nicht nötig gewesen. Ich glaube dieses Pairing lebt alleine von Andeutungen. Ach einen letzten Kampf gab es doch noch. Matt und Tai sind einfach super Freunde. Ich musste bei diesem einen Satz richtig lachen und ich fand, dass man die Freude lesen konnte, dass Matts bester Freund immer noch unter ihnen weilt. Und dann kam Omnimon. Ich habe noch nie eine Ff gelesen, wo dieses Digimon vorkam. Vielleicht auch deswegen, weil sehr viele die Filme nicht kennen und ich finde, dass Omnimon auch absolut schrecklich aussieht. Es macht Shakkoumon schon fast Konkurrenz. Natürlich war es richtig, dass es vorkam, weil Imperialdramon nicht funktionierte. Es war glaube ich auch das einzige Digimon in der Digiwelt, das den Rest der bösen Digimon so einfach platt machen kann. Ich hatte schon das Gefühl, als TK sagte, dass er noch was holen muss, dass er nicht nur etwas holt in diesem Fall die Vices, sondern auch da bleibt, um zu sterben. Am Ende war ich glücklich, dass ich mit meiner Vermutung richtig war. Ich weiß aber nicht mehr, wie die anderen ihre Vices zurückbekamen…. Aber dann kam ihr letzter Auftritt, der wirklich niedlich war und auch noch etwas Romantisches und sehr Trauriges hatte. Kari kam das letzte Mal vor und diese Entscheidung war richtig. Aber ich frage mich, wie Kari es geschafft hat, noch aus dem Totenreich mit TK zu kommunizieren. Ist das nur ihr vorbehalten als Trägerin des Wappen des Lichtes oder hat das etwas mit ihrer speziellen Rolle zu tun, die sie oft inne hatte. Diese Frage wurde mir leider nicht mehr beantwortet. Auf jeden Fall hat Kari richtige Arbeit geleistet und TK kehrte zurück zu den anderen. Ich hätte es auch noch schön gefunden, wenn Tai sich so von seiner Schwester hätte verabschieden können. Ihren Tod hat er aber gerecht. Ich habe es zuerst gar nicht mitbekommen, dass der letzte Abschnitt der Ff neun Jahre später stattfindet. Da hätte ich aber so einen kleinen Einblick schön gefunden. Vielleicht, dass TK Kari erzählt, was die anderen machen bzw. wie es den anderen geht, ob sie je über ihren Tod hinweggekommen sind. Es war irgendwie romantisch, dass er noch so an ihr hängt und noch immer mit ihr redet. Natürlich kann das auch bedeuten, dass er so ein wenig geisteskrank ist. Immerhin redet er mit einer Toten, aber bei Digimon ist ja fast alles möglich. Ich habe aber keine Stelle gefunden, wo man das Lied „Unsere Digiwelt“ hätte spielen können. Wo hätte es dann deiner Meinung nach gepasst? Mir gefiel, wie du quasi den Epilog der zweiten Staffel mit reingebracht hast. Sie reihte sich als eine Ff in die Serie ein, sodass es gut möglich sein konnte, dass diese Ff wirklich passiert ist und der Epilog von TK nur erfunden. Wer weiß? Das Kuscheln von Gatomon und Patamon war niedlich. Irgendwie lebt Kari durch ihr Digimon ja doch weiter und dass TK immer noch mit ihr durch die Digiwelt reist, war sehr niedlich. Am meisten mitgenommen hat mich das letzte Wort deiner Ff: Ende. Ich bin wirklich ziemlich traurig, als ich dieses Wort las, aber es war ein würdiger Abschluss.

Aufbau der Charaktere, Charakterentwicklung, Einbeziehung der Digimon
Bei den Charakteren beurteile ich, ob die Digiritter getroffen wurden. Generell werde ich mich also auch darüber auslassen, dass Michi vorkommt. Ich werde nie mit dem Pairing klar kommen.
Ich fang zuerst an mit deinen erdachten Charakteren.
Die Bösen gerade in diesem Fall Taneo und seine Anhänger waren tiefgründig. Normalerweise reicht es ja, dass ein böses Digimon böse ist. Die meisten haben immer Weltherrschaftspläne oder im Fall von Venommyotismon Hunger. Diese Pläne werden meist nicht genauer betrachtet bzw. es wird nicht geklärt, was sich die Digimon davon versprechen, Chaos und Tod in die verschiedenen Welten zu bringen. Sie sind einfach böse und dies einfach, weil sie ein Virusdigimon sind. Also müssen sie böse sein und etwas Böses tun.
Deine Bösen waren aber tiefer ausgeleuchtet. Es wurde erklärt, warum sie das machen und es waren für mich auch verständliche Gründe. Als Digiritter wäre ich auch nicht einfach weggegangen und hätte mein Digimon alleine gelassen, also kann ich Taneo sehr gut verstehen. Ich hätte zwar nicht Angst und Strecken verbreitet, aber ich hätte auf jeden Fall irgendwie gestreikt, um das zu bekommen, was ich möchte. Wenn man es so nimmt, trägt Genai ja eine gewisse Teilschuld daran, weil er nicht erlaubt hat, dass diese Generation an Digirittern in der Digiwelt bleiben kann. Wenn Genai das nicht zu den anderen gesagt hätte, wäre Taneo höchstwahrscheinlich nie auf die Idee gekommen. Also der absolute Superbösewicht wurde gut ausgeleuchtet und empfand gerade am Ende fast schon Sympathien. Kann auch sein, dass es nur mir so ging… Er tat mir ziemlich leid und seine letzten Worte an seinen Digimonpartner, dessen Name mir entfallen ist, haben gezeigt, dass er irgendwie doch nur ein kleiner Junge ist.
Miyuki und Ansatsu: Ach die beiden waren goldig! Ich mochte wirklich diese Beziehung zwischen den beiden. Ich könnte jetzt eine Anekdote erzählen, aber sie haben mich an ein anderes Pärchen erinnert. Vielleicht mag ich deswegen diese Beziehung zwischen den beiden so sehr. Miyuki wurde auch gut ausgeleuchtet. Du hast uns einen Einblick gewährt, wie sie zur Killerin wurde bzw. warum sie das tat. Du hast also die Nebenfiguren sehr gut ausgeleuchtet. Sie waren also nicht nur Nebenfiguren, die einfach da sind, sondern Figuren mit Tiefe und Charakter. Allerdings waren sie nie dadurch immens im Vordergrund, dass vergessen wurde, wer die eigentlichen Hauptcharaktere sind. Dieser Balanceakt ist dir sehr gut gelungen.
Aus Ansatsu werde ich auch heute immer noch nicht schlau. Aber du hattest ja einen One Shot zu Ansatsus Geschichte angekündigt, wenn ich mich recht erinnere. Auf jeden Fall warte ich darauf. Nämlich Ansatsu und auch Kentarou waren die einzigen beiden Nebenfiguren, die du nicht ausgeleuchtet hast bzw. nur spärlich. Ok Kentarou kam auch nicht oft vor, das will ich gar nicht abstreiten, aber es hätte auch noch mit rein gepasst, zu erwähnen, warum Ansatsu das macht bzw. warum er ohne Umschweife einen Menschen wie Taneo gehorcht, obwohl er diesen ganz einfach umbringen könnte. Ich versteh immer noch nicht, warum Ansatsu solche Dinge tut und ich frage mich, was in seinem Leben vorgefallen ist, weil er zumindest in meiner Fantasie ziemlich jung war, dass er zu einem kaltblütigen Mörder geworden ist. Du weißt also, wenn ein One-Shot kommt, dann müssen diese Fragen beantwortet werden. Wenn nicht bin ich ganz und gar nicht zufrieden mit dir und werde bei deiner nächsten Ff gnadenlos rumkritisieren angefangen bei den Logik- und Rechtschreibfehlern und den „um zu“ Sätzen…
Der Rest der neuen Generation kam kaum bis gar nicht vor. Die meisten waren zum Beginn der Ff ja auch schon tot. Aber ich glaube auf diese Digiritter wirst du eingehen bei „Twelve“. Ich freue mich auf jeden Fall schon, dass ich mehr vom guten Taneo kennen lernen werde. Jagari war in meiner Erinnerung einer der wenigen, die überlebt hatten, und Fumiko war zumindest am Anfang auch noch lebendig. Um etwas über Jagari schreiben zu können, liegen meine Erinnerungen auch schon ein wenig weit zurück… Fumiko und ihr Schicksal habe ich hingegen noch gut im Gedächtnis. Sie hatte leider nur wenige Kapitel und einen interessanten Einstieg, als ihr Digimon im Meer der Dunkelheit getötet wurde. Die Überraschung war für mich selbst ziemlich groß, dass sie noch lebte. Ich fands richtig schade, dass sie sterben musste. So ein Schicksal hatten sie alle nicht verdient. Wurde überhaupt geklärt, warum Taneo Jagd auf seine ehemaligen Kameraden macht und auf die alten Digiritter auch? Die Digivices von Tai und CO. Funktionierten ja nicht mehr so richtig. Sie hätten ihm und seinen Machenschaften in der Digiwelt ja niemals in die Quere kommen können, warum sollen sie also getötet werden? Wäre schön, wenn ich eine Textstelle oder eine Erklärung dafür bekomme…
Kommen wir nun zu Aki, bevor ich mit unseren Helden weiter mache…
Er ist mir bis heute ein Rätsel. Ich kann seine Wut und seine Trauer verstehen, aber nicht warum er das Gleiche einem Unbeteiligten antut. Aki war für mich einfach ein ziemlich psychisch labiler, kranker Mensch. Ansatsu war einfach böse und hat ja aus Spaß getötet. Solche Leute gibt es ja leider. Nur Aki Beweggründe sind mir völlig fremd. Nicht dass sie nicht gut waren, sie sind für mich nur am unverständlichsten vom Menschlichen her.
Nun zu den eigentlich „Helden“ der Geschichte: Die Digiritter.
Ich fange mal mit Kari an, dann bin ich schnell fertig. Nun rückblickend kann ich verstehen, warum du sie umgebracht hast. Allein dieser Tod und das mit dem Zusammenspiel der anderen Charaktere hat dieser Ff eine Art besonderen Touch verliehen. Die meisten trauen sich nicht eine Hauptfigur umzubringen und sehr viele mögen Kari ja auch sehr gerne. Du hast Mut bewiesen und das finde ich gut. Ihr Tod hat dafür gesorgt, dass die Handlung noch spannender und aussichtsloser wurde, aber auch sehr viel trauriger und emotionaler. Allerdings fand ich ihr Ende also die Ausschnitte von ihr im letzten Kapitel unnötig. Natürlich schön, dass alle Charaktere im letzten Kapitel nochmal auftauchen, aber in diesem Fall stach sie noch einmal zu sehr heraus. Das hat mich schon bei der Serie genervt. Sie fängt an zu „leuchten“ und alle finden sie super und folgen ihr. Es ist ein Zwiespalt natürlich schön aber auch ein wenig zu viel.
Auch wenn ich gesagt habe, dass alle Hauptcharaktere sind, liegt auf TKs Schultern doch das meiste an Handlung. Ja, du hast es nicht geschafft mir glauben zu machen, dass er böse ist. Aber das liegt nicht an dir oder deinen Schreibstil, sondern einfach an meiner Naivität in Bezug auf TK. Immer wenn er was Böses tat, hatte ich den kleinen TK in Erinnerung, wie er sich am Ende der ersten Staffel heulend von Patamon verabschiedet. Mit diesem Bild vor Augen konnte er nicht böse werden. Ich will nicht sagen, dass er eine Entwicklung durchgemacht hat. Klar Karis Tod hat ihn sehr getroffen und geprägt, aber ich kann einfach nicht einschätzen, wie viel davon nun wahr bzw. wirklich geschehen ist und wie viel er von dem, was er getan hat, geschauspielert war oder nicht. Auf jeden Fall wurde der kleine TK in eine ziemlich heikle Sache verstrickt und er sollte darüber nachdenken, kein Buchautor sondern Schauspieler zu werden. Allerdings kann ich sagen, dass die Erlebnisse ihn skrupelloser gemacht haben. Ich war sehr schockiert, als er Aki umgebracht hat bzw. dass er den Mut hatte, dieses gefährliche Spiel gegen Taneo zu spielen. Ich weiß nicht, aber auch wenn er das getan hat, um glaubhafter zu erscheinen, dann glaube ich auch, dass er auch seinen Freunden was angetan hätte. Eigentlich traue ich ihm mittlerweile alles zu.
Nun kommt Cody. Cody war in der Serie überhaupt nicht mein Lieblingscharakter. Ich konnte mich mit dieser nun ja Heulsuse nicht anfreunden. Klar er war ein Kind, aber damals zumindest ein ziemlich dummes. Aber das ist Schnee von gestern. Du selbst hast ja mal erwähnt, dass du Cody auch nicht so mochtest und ihn deswegen so verändert hast. Ich kann nur sagen, das war eine richtige Entscheidung. Ich mag Cody jetzt, weil er endlich mal ein handelnder Charakter war. Er bekam Tiefe und hat für die nötige Action gesorgt. Er musste ja leider aufgrund der anderen Charas immer einen zurückstecken. Es war schön zu sehen, dass er gerade, als es aussichtslos war, einen kühlen Kopf behalten hat bzw. auch Verantwortung übernahm und kämpfte. Auch war schön, dass er immer noch trotz des Gesehenen eine Art Naivität hatte und nicht glauben konnte, dass TK böse war. Er hatte immer noch ein paar Skrupel (wenn man die Finger wegnimmt). Er war nicht mehr dieses Kind namens Cody, sondern hat gekämpft, sich aktiv beteiligt und war in vielen Dingen durch seine Kendokünste (übrigens gut recherchiert) einer der Charaktere, die die Handlung getragen haben bzw. sie vorangebracht haben.
Kommen wir nun zu Ken. Du hast mich mit seiner Geschichte so ziemlich ins kalte Wasser geworfen. War der Autounfall seiner Eltern nun ein dummer Wink des Schicksals oder hatte das etwas mit den Geschehnissen in der Digiwelt zu tun? Nun ist die Ff zu Ende und ich habe immer noch Fragen… Am Anfang hatte ich keine Ahnung, warum Ken als einziger in der Digiwelt ist, warum er alleine ist, wo Wormon ist und was überhaupt passiert war. Im Laufe der Geschichte hat er sich entwickelt. Er hat zwar einen Menschen getötet und ich fand’s gut, dass ihn das mitgenommen hat. Auch war mal etwas von Ken zu sehen und es war nicht immer Davis und Ken. Gerade nach der DNA Digitation von deren Digimon war immer Davis derjenige, der im Mittelpunkt stehen musste. Ken wurde da komplett außen vor gelassen. Ich mag irgendwie seine Entwicklung: Erst Digimonkaiser, dann Digiritter und dann Datenpirat. Das hast du gut hinbekommen.
Als nächstes kommt Miyako, weil ich dann auch gleich auf ihre Beziehung zu Ken eingehen kann. Schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich find’s gut, dass Miyako nicht mehr dieses hyperaktive Nervenbündel ist. Sie ist erwachsen geworden (zum Glück). Sie hat immer versucht ein wenig zu helfen mit ihrer Pistole und hat sich typisch Miyako selbst in Gefahr gebracht. Normalerweise mag ich Miyako auch nicht, aber es ist dir gut gelungen (bis auf eine Ausnahme) alle Charaktere, die ich früher nicht mochte, mir sympathisch zu machen. Ihre Beziehung zu Ken wurde ja nur angedeutet, aber das gefiel mir. Lässt Freiraum für Spekulationen. Aber sie haben sich immer so angetastet. Obwohl Miyako so impulsiv war bzw. ist, haben die beiden irgendwie immer nur kleine Schritte aufeinander zu gemacht. Klar du hattest auch wenige Kapitel, um dies alles anzudeuten. Aber man merkte richtig, dass sie sich etwas bedeuten, obwohl es nicht so offensichtlich war. Ich fands auch schön, dass Ken die arme Miyako gerettet hat. Klar können Frauen sich selbstverteidigen, sie warten nur immer auf einen Ritter, der sie rettet oder in diesem Fall einen Piraten.
Weiter geht’s mit Sora und da ist mir wirklich was aufgefallen. Am Anfang spielt Sora ja ein Tennisturnier in Frankreich oder so. Aber TK schreibt am Ende ja ein Buch und da ist Sora eine erfolgreiche Modedesignerin. Eigentlich hätte sie mit ihrem Alter schon längst damit anfangen sollen, irgendetwas in Bereich Mode zu machen und nicht mehr auf einem Tennisplatz Bälle übers Netz schlagen. Ich fürchte, dass du mir das nochmal erklären musst. Und mir ist da noch was aufgefallen, aber das kommt in Tais Teil rein… Sora hat nicht viel gekämpft und hielt sich mehr aus der ganzen Action raus. Aber ich habe mal gelesen, dass sie, als sie jung war, Judo oder irgendeine andere Kampfsportart gemacht hat. Wenn ich das bei Miyako schon nicht kritisiert habe, dann muss ich jetzt kritisieren, dass Sora viel zu sehr diese holde Jungfrau war, die sich retten lassen muss. Bei Miyako mochte ich das, weil sie noch impulsiv ist, aber bei Sora war da irgendwie nicht so wirklich viel. Ich habe auch das Gefühl, dass sie kaum vorkam, weil sie keine richtige Szene hatte. Jeder Charakter hat seine Szene, wo er strahlt, wo er ausnahmslos der Hauptcharakter ist, aber Sora hatte irgendwie keine so richtige. Am Anfang kam sie noch mehr vor und am Ende war sie das Anhängsel von Matt.
Jetzt kommt Matt. Ich bewundere ihn dafür, dass er seinen Bruder immer noch liebt und ihn beschützen will. Ich liebe meine kleine Schwester auch, aber ich weiß nicht, ob ich ihr kompromisslos alles verzeihen würde, wenn sie so einen Unsinn angestellt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn Matt alles von TK erfährt, er in ihn immer noch seinen kleinen Bruder sieht. Klein ist TK garantiert nicht mehr. Ich kann mich auch immer noch nicht damit anfreunden, dass du Matt als Anführer erkoren hast. Klar zu diesem Zeitpunkt war es notwendig. Tai wäre dazu nicht in der Lage gewesen, aber später war Tai doch wieder fit, bis er aufgestochen wurde. Matt ist für mich kein Anführer Typ. Das wird er auch nie sein. Man hat in einer Folge gesehen, als Tai weg war, dass Matt nicht in der Lage war, alle Digiritter beisammen zu halten. Erst als Tai wieder da war, kam die Gruppe wieder zusammen.
Jetzt kommt Joe. Ich mag Joe, weil er einfach sympathisch ist. Er und Gomamon sind ein Dreamteam. Ich fand allerdings, dass Joe gerade zum Ende hin nicht mehr so viel Screentime hatte. Das ist mir auch noch bei mehreren aufgefallen. Einen kleinen Moment hatte er noch, um Koushiro zu warten, weil Skullsatamon kommt. Aber die Kapitel davor und auch in den Kapiteln danach, habe ich mich öfters gefragt, wo der liebe Joe bloß ist. Also die Screentime, ich nenne es einfach mal so, war nicht so ausgewogen. Am Ende war es nur noch TK, Matt, Ken und Tai. Die anderen waren kaum noch vorhanden.
Bei Koushiro ist mir dasselbe aufgefallen. Am Anfang kam er durch seine Computerfähigkeiten sehr oft vor. Ist ja auch verständlich. Dann als sie in die Digiwelt kamen, war er wieder weg. Und beim Kampf auf den summenden Feldern war er wieder da und war wieder mit Computersachen beschäftigt. Vielleicht hatte er mal einen Satz in den anderen Kapiteln, aber sonst wurde er nicht erwähnt. Ich verlang ja auch nicht, dass jeder der Hauptcharaktere in einem Kapitel vorkommt, weil das schlichtweg zu viel wäre, worauf man achten muss, aber er musste aufgrund einer anderen gewissen Person leiden.
Wenn ich schon von einer gewissen Person rede, kann ich sie auch gleich Mimi nennen. Miss Mimi war entweder am heulen, am meckern oder am küssen. Das ist eine gute Inhaltsangabe über Mimi in dieser Ff. Ich vergleiche sie mit anderen weiblichen Charakteren und Miyako und Sora haben immer noch mehr geleistet als sie. Vor allem waren ihre Auftritte interessanter und besser gestaltet. Aber Mimi… Ich mein, ich kann verstehen, wenn sie heult, weil Tai im Sterben liegt. Aber sie war irgendwie dauernd am heulen. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich mit ihr einfach nicht anfreunden kann. Klar sie hat ihr Digimon verloren, aber das haben Ken und TK auch und die haben auch nicht mehrere Kapitel lang rumgeheult und haben Betten gewärmt für Tai. Ich kann einfach nichts mit ihren Prinzessinnen Getue anfangen. Das tut mir zwar sehr leid, ist aber einfach so. Für Mimi war dieser Teil doch recht kurz…
Kommen wir jetzt zu den, für den Mimi das Bett gewärmt hat: Tai! Er ist und bleibt meine Lieblingsfigur. Da kannst du machen, was du willst, keiner kann ihn so verschreiben, dass ich ihn nicht mehr mag. Egal welche Ff ob Shonen- Ai oder einer normalen Taiora oder Michi Ff, er ist und bleibt und wird immer meine Lieblingsfigur sein. Ich fand’s gut, dass er eine Art Pause hatte, als er vom Tod seiner Schwester erfuhr, alles andere hätte dir auch keiner abgekauft. In diesem Falle war seine nicht dagewesene Präsens passend. Aber dann war er wieder da und zwar so wie wir ihn kennen. Erst mal ein paar dieser Viecher um mähen und dann weiter machen, als sei nichts gewesen. Aber dass er einen kühlen Kopf behält, wenn die Truppe in Schwierigkeiten gerät, kann ich dir wirklich beweisen. Oder wer sagte, dass sie nicht einfach so drauf los kämpfen können und dass sie eine Strategie brauchen wie beim Fußball spielen. Das waren alles Tais Worte, als sie gegen Piedmon in die Schlacht zogen. Er ist für mich einer, der spricht und dem alle folgen. So einer ist Matt nicht, weil er meiner Meinung nach dafür viel zu zart besaitet ist. Auch fand ich Tai sehr toll, wenn er irgendwelche Witze gerissen hat oder einfach total romantische Dinge zu Mimi gesagt hat. Aber da ist noch was, was ich nicht verstehe: Am Anfang als erzählt wird, dass Sora in Paris angegriffen wurde, steht Tai schockiert auf. Ich hätte da gedacht, dass er (noch) Gefühle für Sora hat. Trotzdem verliebt er sich wie aus heiterem Himmel in Mimi. Ich will nicht sagen, dass sich in ernsten, gefährlichen oder traurigen Situationen zwei finden und sich gegenseitig Halt geben, aber ich fand, dass deren Beziehung keinen wirklichen Halt hat außerhalb der Digiwelt. Ich schätze Mimi nicht so ein, dass sie ewig an einen Typen gebunden sein kann bzw. dass selbst Tai sie Ewigkeiten aushalten kann.
Davis hatte ich noch nicht. Er hatte am Ende ja wieder seinen großen Auftritt, den er irgendwie verschlafen hat. Bei ihm ist das Gleich wie bei Koushiro und Joe. Sie kamen ein wenig vor, aber dann waren sie irgendwie weg und wurden nicht mehr erwähnt. Wo war Davis, als die Schlacht um die Stadt gewonnen wurde? Wieso war er auf einmal wieder da? Für mich klingt das fast schon so, dass du ihn extra zum Ende wieder da haben wolltest. Auf einmal war er einfach wieder da. Er kam auch ganz easy in diese Zitadelle rein, obwohl sich Cody mit Verstärkung rein kämpfen musste. Was mir auch nicht gefiel, war eine fehlende Entwicklung. Es ist ja schön und gut, wenn man trauert, aber irgendwann blickt man nach vorne und sieht, dass nicht nur Karis Eltern eine hübsche Tochter haben, sondern es sehr viel mehr gibt, die erstens lebendig sind und besser zu ihm passen.
Genai ist zwar kein Hauptcharakter, aber ohne ihn wären die Digiritter ziemlich aufgeschmissen gewesen. Ich fand es interessant, wie er mal immer wieder ein paar Hinweise oder Hilfen für die Ritter gab bspw. mit den Karten, die sich nur mit dem D3 Digivice öffnen lassen. Ich finde allerdings aus den oben erwähnten Gründen, dass eine Konfrontation zwischen Genai und Taneo nicht schlecht gewesen wäre. Einfach weil Genai den Fehler gemacht hat, nicht zu wissen, wie Taneo tickt, wenn man eben diesem offenbart, dass er nicht in der Digiwelt bleiben kann.
Die Pairings, die du gewählt hast, fand ich bis auf Michi passend und nachvollziehbar. Diese beiden wurden mehr als einmal in der Serie angedeutet. Für mich war dieses In-Canon. Bei Michi habe ich ja mehr als einmal schon erwähnt, dass ich dieses Pairing nicht mag und belasse es mit diesen Worten dabei.
Kommen wir zum nun interessantesten Punkt: Die Digimon. In eine Digimon Ff gehören meiner Meinung nach auch Digimon sonst ist es keine Digimon Ff. Zumindest die Partnerdigimon müssen einen Auftritt haben oder erwähnt werden, wenn es zeitlich passt und sich die Digiritter schon kennen und Freunde sind. Bei dir kamen alle mehr oder weniger vor. Natürlich starb Wormon also kann es auch keinen absolut großen Auftritt haben, aber die anderen Digimon waren da. Allerdings fällt mir gerade ein kleiner Logikfehler auf: Die Digimon können nur digitieren, wenn sie die Kraft aus dem Digivice bekommen, aber wie konnte das Babylevel von Wormon hoch digitieren zu einem Leafmon (ist es das nächste Level?), wenn Kens Digivice in dieser Fabrik zerstört wurde? Normalerweise wäre dies doch gar nicht möglich zumindest bei den Partnerdigimon. Tanemon dürfte ja auch nicht ohne Mimi und ihr Digivice digitiert sein und trotzdem war es ein Tanemon in der Schachtel von TK. Ich weiß am Anfang der Serie sind sie auf dem Ausbildungslevel, aber da warten die Digimon auf ihre Partner mit dem Digivice im Mund. Das kannst du ganz genau in der Serie sehen. Die Partnerdigimon waren also vorhanden und durften auch digitieren. Das ist schon komisch. Imperialdramon war nicht anwesend (vllt. absichtlich?) dafür aber Metalgarurumon und Wargreymon. Das Teetassenmon (=Shakkoumon) hatte leider auch seinen Auftritt. Es sieht einfach komplett scheiße aus. Magnamons Auftritt fand ich hingegen super. Ich habe wirklich noch keine Ff, wo es vorkam, gelesen. Auch war das eine interessante Wendung, weil es ja auch nicht so oft vorkam, nur einmal in der Serie und im Film.
Mir gefiel sehr, wie viele andere mir auch unbekannte Digimon du mit eingebaut hast. Bei sehr vielen hatte ich kein genaues Bild mehr vom Auge und die Cutemon hatte ich noch nie zuvor gesehen. Bei manchen wusste ich auch nicht, wie die genau heißen. Ich hatte ein Bild aber keinen Namen. Leomon und Ogremon fand ich super. Ich finde Ogremon irgendwie total witzig und Leomon erinnert mich immer an König der Löwen. Selbst Andromon hatte seinen Auftritt. Selbst wenn ich versuchen würde, alle Geschehnisse in der Serie und mit den darin vorkommenden Digimon aufzuzählen, wäre das Ergebnis dasselbe. Auch das Lucemon nicht böse, sondern einfach mal seinem Aussehen und Namen entsprechend gut war (das erkläre ich dir später mal, sonst Anekdote). Piedmons kurzen Auftritt fand ich auch klasse. Es war irgendwie mein Lieblingsbösewicht, weil es Stil hatte. Leider war dessen Auftritt sehr kurz. Ich mein, man liest 100.000 Wörter, wie man die Bösen aufhalten kann, Piedmon zurückzubringen und dann ist es für 500 Wörter da, bevor es wieder umgebracht wird. Ich fand’s übrigens gut, dass sich ein Mensch gegen ein Digimon behaupten konnte und dass auch Megadigimon von einem Menschen mit der richtigen Waffe getötet werden kann. Die Mitglieder des Triumvirats waren wirklich bekannte Digimon. Jedes von ihnen hatte einen Auftritt, aber, wenn ich mich recht erinnere, war nur LadyDevimon ein Untergebener von Piedmon. Phantomon gehörte zu Myotismon und Skullsatamon zu Deemon. Deemon wurde nebenbei auch so ein wenig mit eingebunden. Zumindest seine Attacke und die eine Erwähnung, die Fumiko gemacht hat. Das eine Digimon, das nur einmal gezeigt wurde, ich glaube Dragomon, wurde auch erwähnt. Wenn ich das jetzt alles so aufzähle bin ich wirklich erstaunt, wie viele Digimon du in diese Geschichte mit eingebracht hast, die zwar nicht unmittelbar zur Handlung beitrugen, aber trotzdem irgendwie da waren ohne dass es in irgendeiner Weise überfüllt oder unnötig wirkte. Manchmal habe ich mich wie bei einem Klassentreffen mit den verschiedenen und vielen Digimon geführt. Sogar ein verkleidetes Myotismon war vorhanden und ein Mummymon sogar auch. Du hast also tatsächlich alle Feinde (bis auf Apokalymon) in deine Ff mit einbezogen oder erwähnt und das ist wirklich erstaunlich.
Wenn ich schon gerade bei Erwähnungen bin, sogar Michael wurde kurz als Exfreund oder Affäre von Mimi erwähnt. Auch Jun hatte ihren Auftritt. Ich mag sie zwar nicht, aber sie war durch ihre Liebelei zu Matt in der zweiten Staffel ja regelrecht ein Running Gag und kam auch oft. Ich wurde sie als den wichtigsten Nebencharakter ohne Digimon bezeichnen und was tat sie, das was sie am besten kann: nerven und einfach da sein.

Nachwort oder Schluss
Alles in allem hast du eine gelungene Ff geschrieben. Das Erste, was ich nach dem Lesen des letzten Kapitels getan habe, war, diese als PDF zu downloaden und dann mit Glück auf meinem Handy lesen zu können. Ich nehme deine Ff also jetzt überall mit hin. Ich kann dir nur raten, weiter so zu machen und alles dafür zu tun, dass dein Schreibstil und deine Kreativität auch so bleiben. Ich glaube auch, ich habe dir mit den oben vorkommenden Worten sehr gut erklärt, warum ich diese Ff liebe. Gerne würde ich dir dafür persönlich danken, damit du das Glitzern in meinen Augen siehst… geht aber nicht und ich glaube dieses Kommentar ist auch in Ordnung. Ich knickse, verneige mich vor dir und umarme dich wegen deines Könnens. Mach weiter so, höre nicht auf mit dem, was du kannst. Du machst uns allen mit deinen Ffs eine Freude und dafür danke ich dir vom Herzen.

Miliko
Antwort von:  Miliko
02.08.2013 16:13
Von:  fahnm
2013-07-21T22:49:16+00:00 22.07.2013 00:49
Schön das es ein Gutes Ende genommen hat.
Nur schade um Kari.
Ansonsten eine Spitzen Story.^^
Von:  funnymarie
2013-07-21T19:45:03+00:00 21.07.2013 21:45
einfach nur schön
und es war ein beeindruckendes ende
schade, dass kari entgültig tot ist, ich hatte gehofft, dass es vielleicht doch noch eine möglichkeit hab, sie zu retten
aber wenigstend kann sie tk mit worten beistehen
und der letzte absatz war wirklich passend
aber wie ist es nun mit kens hand, kann er die digimon attacken auch in der realen welt einsetzen?
und hat tk wirklich noch einen sohn?
es war eine ganz tolle geschichte
schade, dass sie vorbei ist
aber vielleicht liest man sich ja wieder
lg funnymarie
Von:  Juju
2013-07-21T15:01:43+00:00 21.07.2013 17:01
Das neue Kapitel!!! Endlich! :D So, ich werde es jetzt so machen, dass ich lese und nebenbei kommentiere, um ja nichts zu vergessen. Schade, dass ich nicht schon eher auf diese schlaue Idee gekommen bin. xD
Also, was ich gleich als Erstes toll finde, ist Matt, der trotz allem, was T.K. getan hat, trotzdem noch diese typischen Brudergefühle hegt, also der Schmerz, ihn verletzt zu sehen. Das finde ich sehr schön und auch glaubhaft. Ich meine, immerhin sind sie Brüder.
Oha, Cyberdramon. Sieht so aus, als hätte Taneo selbst jetzt noch ein As im Ärmel. Mann, der ist aber auch immer wieder für eine Überraschung gut. Und wie süß, dass T.K. nun wieder offiziell auf der guten Seite kämpft.
Oooohhh, Matt wollte T.K. schützen und er hat ihn weggestoßen. ;_; Mann, das war ein spannender Moment. Ich saß auch grad hier und dachte: NEEEEEIIIIN!! :D
Ach, Tai und Mimi gibt's ja auch noch. xD Die kriegen aber auch keine wirkliche Ruhe da rein. Jetzt heißt es also SkullMeramon gegen Andromon. Ich mag Andromon, hoffentlich gewinnt es. Aber du schriebst am Anfang des Abschnitts "Bluray-Gebirge". Sind sie nicht in den Summenden Feldern?
Oh, diese Szene mit T.K., Matt und Cody ist ja so rührend, ich musste fast mitweinen. T.K. tut mir so Leid, er hat es trotz allem verdient, wieder aufgenommen zu werden. Dass Angemon und Ankylomon zu Shakkoumon digitieren, konnte ich mir fast denken, als du Digmon zu Ankylomon hast werden lassen. xD Aber es passt da gut rein. Schön, dass auch ausgerechnet Cody so auf T.K. einredet. Aber Shakkoumon finde ich trotzdem furchtbar hässlich. xD Schrecklich. Ich bin immer noch der Meinung, Angemon und Gatomon hätten viel eher zusammengepasst, auch wegen ihrer Partner. Aber naja. <_< Oh, Shakkoumon hat es geschafft! Jeah! :D So, das war es nun also mit Taneo. Schon ein bisschen traurig, wie er da mit dem kleinen, süßen Kapurimon sitzt und stirbt. :( Nein, zermalmt wird.
Ohh, Ken kommt zurück und Yolei strahlt über das ganze Gesicht. :D Wie süß.
Rapidmon ist tot! Wie schade. :( Ich mochte es mit seiner ungestümen Art. Naja, das war wohl vorherzusehen, dass das früher oder später passiert. Aber jetzt sind die DigiRitter da und kämpfen mit der alten Macht.
"Matt, du alter Haudegen" hahahahaha :D Mein Lieblingssatz des Kapitels. Ach, Tai und Matt sind so cool xD Oooohhhh und Omnimon kommt auch noch und macht alle Gegner platt. Hach, wie toll. Ich habe richtig vor Augen, wie alle jubeln und sich freuen und lachen und weinen und froh sind, dass es vorbei ist. Wirklich ein toller Moment. Jetzt mal gucken, was wieder mit T.K. los ist. Mir schwant Übles.
Neeeein ;_; Bitte lass T.K. nicht sterben. Oje, ich kann ihn ja verstehen, dass er sterben will, bzw. nicht mehr zu den anderen zurück will, aber bitte nicht sterben. ;_;
Oh, nicht gestorben. Mann, ist das aber gefühlvoll und schön. T.K. hört Karis Stimme und sie bringt ihn dazu, weiterleben zu wollen. Ich glaube, das ist jetzt eine meiner Lieblingsstellen aus ganz Shards, es ist so emotional und dann auch noch symbolisch mit Licht und Hoffnung. <3 Sooooo schön. Und nun kommt auch Gatomon wieder ins Spiel. Wie süß es wäre, wenn es von nun an bei T.K. leben würde.
Hach, was für ein tolles Ende, wie alles noch ein bisschen ausklingt. Und dann, 9 (?) Jahre später redet T.K. also immer noch mit Kari. Das ist wirklich ein schöner und würdiger Abschluss, finde ich. Du bringst sogar T.K.s Autorendasein mit ein und er will die aktuellste Geschichte weglassen. Man könnte meinen, das hier wäre keine Fanfiction, sondenr gehörte wirklich zu Digimon. xD Ich habe übrigens von jemandem gelesen, die sein riesen Digimonfan ist und auch Kontakt zu einigen Machern von Digimon hat, dass Kari nicht Kindergärtnerin, sondern Grundschullehrerin geworden ist (was mich natürlich freut xD). Ich finde es aber irgendwie sehr traurig, dass sie tot ist und T.K. immer noch regelmäßigen Kontakt mit ihr hat. Es ist so... wehmütig irgendwie. :( Du hast sie also tatsächlich nicht wiederkommen lassen.
Also, es war eine super tolle FF und ich bin traurig, dass Shards jetzt vorbei ist. Aber mit diesem Kapitel hast du es auf jeden Fall würdig abgeschlossen. Es war noch einmal sehr emotional jetzt zum Schluss und ich bin froh, wie alles gekommen ist. <3
Hoffentlich lädst du bald neue FFs hoch. xD
Von:  DigiDestined
2013-07-21T15:00:07+00:00 21.07.2013 17:00
So, auch das letzte Kappi gelesen.
Wunderbare FF und ein schöner Abschluss.
Hat Spaß gemacht sie zu lesen.
Hoffe, ich kann mich in Zukunft an mehr FF´s von Dir erfreuen, werde die Augen mal offen halten. :)

LG, DD
Von:  Kaninchensklave
2013-07-21T11:09:52+00:00 21.07.2013 13:09
nicht shcelcht das ened auhc wenn ich auf ein Happy End für T.K gehofft hätte KAri
häätte ihn nicht überreden sollen zurück zu den anderen zu gehen wo sie doch weiss das er nie wieder jemanden leiben würde als sie das muss ihr doch kalr gewsen sein

aber für mich war es das dann ich werde die FF nie mehr lesen geschwiege denn in meinen Favos belassen denn ich hatte die ganze Zeit auf ein Happy end für T.K und Kari gehofft doch das kam nie eigendlcih schade denn das hätte der ganzen FF noch ein gewisses etwas verliehen

nun es war deine entscheidung beide für immer zu trennen und auch hier werden sich unsere Wege trennen
da ich solche enden nicht wirklich mag, wo alle bis auf einen glücklich sind

GVLG
Antwort von:  UrrSharrador
25.07.2013 13:59
Danke für dein Kommi! Och, ich halte es eigentlich schon für ein Happy End. Auch für T.K. und Kari, sie sind ja doch glücklich mit dieser Situation. Aber wie du meinst; danke fürs einmalige Lesen.
lg
Von:  EL-CK
2013-07-21T10:28:57+00:00 21.07.2013 12:28
Ein schöner Abschluss - auch wenn es schade ist dass es ein Abschluss ist....

Die Sache mit den DNA-Digitationen fand ich echt passend zu der Situation... und es war natürlich dass die anderen T.K. verziehen haben... die Sache mit Kari ist dir auch sehr gut gelungen....
Besonders schön fande ich, wie du den ursprünglichen Epilog der Serie eingebaut hast....


Hoffentlich liest ,an bald wieder voneinander ;-)


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