Zum Inhalt der Seite

Süße Versuchung!

Sie lauert überall
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Aufbruch

Die ersten Sonnenstrahlen des Tages schoben sich träge über die Gipfel der Berge, die sich im Osten befanden und die Vögel begannen ihre Lieder zu zwitschern, obwohl es noch früh am Morgen war. Es war ein Sommermorgen wie es schon so viele dieses Jahr gegeben hatte. Bereits zu dieser frühen Stunde waren es schon fast 20° C, dies war eines der seltenen sehr warmen Jahre.

Sakura seufzte. Sie würden den ganzen Tag brauchen um bis zur Grenze nach Taki no Kuni zu gelangen. Das hieß, sie würden die ganze Zeit über durch den warmen und schwülen Wald laufen. Das Feuerreich war zum größten Teil mit dichten Wäldern bewachsen, nur selten gab es eine Veränderung der Landschaft.
 

Im Osten, wo sich die Grenzen zu kleineren Staaten befanden, gab es eine Gebirgskette. Dieses Gebiet war für seinen nährstoffreichen Boden bekannt, da sich in dem Gebirge auch Vulkane finden ließen. Dadurch waren die Ausläufer einer der am dichtesten bewohnten Landstriche. Viele Bauern hatten sich dort eine Existenz aufgebaut und durch die große Anbauvielfalt und den damit verbundenen Handel, konnten sie ein sehr gutes Leben führen. Im Süden hingegen, wo Hi no Kuni an das Meer grenzte, wurde der dichte Wald von Wiesen durchbrochen. Diese führten weiter zu kleinen Stränden oder endeten in den steilen Klippen der Küste. Die wenigen Strandgebiete waren meist von Fischern besiedelt, wohingegen nur in den seltensten Fällen Menschen in der Nähe der Klippen wohnten.
 

Ihre Mission führte Sakura jedoch in den Norden und das bedeutete Wald soweit das Auge reicht. Schon allein die Tatsache, dass es mitten im Sommer war und die Tage so lang waren wie zu keiner anderen Zeit des Jahres, machten diesen Auftrag besonders anstrengend. Sie sollten schließlich, von der Akatsuki ungesehen, Tsuchi no Kuni erreichen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Sakuras Gedanken wanderten zurück zum frühen Morgen. Der Gesang der Vögel die vor dem Fenster umher flogen hatte sie geweckt. Sie bemerkte sofort, dass die andere Seite des Bettes leer war. Ein Stich der Einsamkeit durchfuhr sie – sie hätte sich gerne richtig verabschiedet. Doch in dem Moment war die Tür aufgegangen und Kakashi kam, mit einem vollgepackten Tablett in den Händen, herein. Nach dem gemeinsamen Frühstück im Bett hatte Sakura ihre Sachen gepackt und war noch duschen gegangen. Das Duschen hatte jedoch länger gedauert als gedacht, da sie Besuch von ihrem ehemaligen Sensei bekam. Es war wild, leidenschaftlich aber auch ein wenig melancholisch. Kaum hatten sie sich wiedergesehen, schon mussten sie sich wieder auf unbestimmte Dauer voneinander trennen.
 

Und jetzt war sie hier und wartete auf die junge Frau, die sie in ihre Heimat zurückbegleiten sollte. Sakura blickte zur Sonne hinauf. So langsam sollten sie losgehen, ansonsten würden sie die Grenze nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit erreicht haben. Schritte auf dem Weg lenkten ihren Blick zurück auf den Boden. Dort im Tor stand sie und blickte sich um. Eine junge Frau, die höchstens ein paar Jahre älter als Sakura sein konnte. Sie hatte lange schwarze Haare und eine braungebrannte Haut. Sie trug eine kurze Hose und ein Top, darüber trug sie eines der typischen Netzhemden. An ihrem rechten Bein war ein Wurfsternbehälter festgeschnallt und als Gürtel hatte sie ihr Stirnband, auf dem das Zeichen Tsuchi no Kunis – die zwei Steine zu sehen waren, umgebunden. Auf dem Rücken hatte sie einen kleinen Rucksack und darauf war eine zusammengerollte Matte festgeschnallt.
 

Nun ließ sich Sakura vom Baum fallen und landete neben der jungen Frau. „Guten Morgen! Du musst Kohada sein?!“ grüßte die Rosahaarige ihr Gegenüber. „Die bin ich. Und du musst demnach Sakura Haruno sein?!“ stellte Kohada fest. „Das ist richtig. Gut das du da bist, wir müssen uns beeilen, schließlich sollen wir bis zur Abenddämmerung an der Grenze sein.“ Erklärte Sakura und lief bereits los. „Na dann sollten wir uns beeilen!“ sagte Kohada und folgte ihrem Begleitschutz.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Bis zum Mittag rannten die beiden Frauen meist schweigend durch den Wald, doch als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, wurde es so schwül, dass beide beschlossen eine Pause einzulegen. An einem kleinen See ließen sich beide auf den Rasen sinken und ruhten sich erst einmal aus. „Darf ich dich was fragen?“ wandte sich Kohada nun an Sakura. „Natürlich! Frag nur.“ antwortete die Rosahaarige ihr. „Du warst mit Sasuke Uchiha und Naruto Uzumaki in einem Team nicht wahr?“ „Ja, das ist richtig. Warum fragst du?“ „Es ist so faszinierend irgendwie. Ihr drei habt jeweils einen der drei Sannin als Lehrmeister und seid alle selbst sehr gute Ninja. Die Geschichte von euch dreien ist schon fast sowas wie eine Legende.“ erklärte Kohada. „Wirklich? Das kann ich mir irgendwie kaum vorstellen. Es ist doch nichts Besonderes an uns. Naja, an mir zumindest nicht. Sasuke ist einer der letzten Uchiha und Naruto ist … einer der besten Ninjas die ich kenne. Aber was soll so besonders daran sein, dass wir von den Sannin ausgebildet werden?“ fragte Sakura skeptisch, während sie in ihrem Rucksack nach ihrem Proviant suchte.
 

„Naja, die Sannin sind die besten Ninjas aus Konohagakure, allerdings sind sie auch in den anderen Ninjadörfern bekannt und keiner hätte je damit gerechnet, dass auch nur einer von ihnen jemanden finden würde, den er für würdig genug hält, um ihn auszubilden. Das jeder von ihnen einen Schüler ausbildet, ist schon eine Überraschung gewesen, doch das diese Schüler alle zu einem Team gehörten…“ sagte Kohada mit Bewunderung in der Stimme. „Wusste man in der Akademie schon, dass ihr drei so gut seid? Ihr habt doch damals gleich Kakashi Hatake als Sensei bekommen nicht wahr? Wie kam es eigentlich, dass Sasuke zu Orochimaru ging? Den Gerüchten nach soll es einen Zwischenfall während der 2. Aufgabe der Chu-nin Prüfung gegeben haben…“ „Darüber will ich nicht sprechen. Tut mir leid.“ Unterbrach die Schülerin der Hokage die Schwarzhaarige auf einmal.
 

Sakura erhob sich und ging zum See hinüber, sie ließ sich am Rand nieder und streckte ihre Beine ins Wasser. Ihre Gedanken wanderten in der Zeit zurück. Sie erinnerte sich noch genau daran wie aufgeregt sie gewesen war und wie schwer ihr damals die Entscheidung fiel ob sie an der Prüfung teilnehmen sollte oder nicht. Im Nachhinein fragte sie sich schon seit längerem was aus ihnen dreien geworden wäre, hätte sie damals der Prüfung nicht zugestimmt. Wäre sie jetzt trotzdem einer der besten Ninjas des Dorfes? Wären Naruto und Sasuke jetzt bei ihr, anstatt jeder seinen eigenen Weg zu gehen? Sie wusste es nicht und egal wie lange sie darüber nachdachte, sie würde es nie wissen wie anders ihr Leben dann verlaufen wäre.
 

Ihre Gedankengänge wurden unterbrochen, als Kohada sich neben ihr ins Gras fallen ließ. „Ich wollte nicht unhöflich sein. Es tut mir Leid. Ich kann gut verstehen, dass du nicht über die alten Zeiten nachdenken möchtest, schließlich bist du als einzige im Dorf zurückgeblieben. Ich stelle es mir sehr schwer vor…“ sprach die junge Frau aus dem Erdreich leise, „Ich meine, das Team ist ja förmlich auseinandergebrochen. Die Jungs sind beide ihrer Wege gegangen und dich haben sie zurückgelassen.“„Danke. Ich weiß, dass du es nicht böse gemeint hast. Es ist nur so, dass die Erinnerung schmerzt. „ die Rosahaarige machte eine lange Pause bevor sie versuchte sich zu erklären. „Damals ist ein Wort, es ist so schnell dahingesagt und gleichzeitig bedeutet es, dass viel Zeit vergangen ist. Und diese Zeit hat viel verändert, sie hat mich verändert und meine gewohnte Umgebung. So vieles ist passiert und ich wünsche mich manchmal einfach zurück. Zurück zu der Zeit wo das Leben noch einigermaßen einfach war…“ Sakura senkte ihren Blick auf ihre Füße die im Wasser baumelten. „Ich weiß genau was du meinst. Häufig habe ich mich schon gefragt, ob es richtig ist, wie wir erzogen werden. Das wir ausgebildet werden um Ninjas zu sein, das ist ja okay. Natürlich müssen wir auch in frühen Jahren trainiert werden, um später möglichst gut zu werden. Aber das man mit 14 die Akademie abschließt und auf Missionen geschickt wird… Es raubt einem in gewisser Weise die Kindheit. Meine Familie hat viel Einfluss in Iwagakure, im politischen Sinne und ich habe mich schon oft gefragt, ob wir nicht etwas in dem System ändern könnten. Es würde völlig reichen wenn man 2 Jahre warten würde. Wenn wir mit 16 erst auf Missionen gegangen wären, wären wir Teenager gewesen, bereits halb erwachsen und wir würden mit dem was man auf Mission erlebt viel besser umgehen können.“ Nun senkte auch die Schwarzhaarige ihren Blick.
 

Sie zog ein kleines Messer aus ihrem Stiefel und zerteilte damit eine Amanatsu* . „Hier nimm dir ruhig etwas davon.“ Sagte Kohada und hielt Sakura ein Stück der süßen Frucht hin. „Vielen Dank. Ich glaube ich hole auch mal mein Essen her.“ Antwortete die Rosahaarige Kunoichi und stand auch sogleich auf um ihren Rucksack zu holen. Daraufhin ließ sie sich wieder neben Kohada auf den Boden sinken und begann eifrig in ihrer Tasche zu wühlen. Nacheinander zog sie allerlei leckere Sachen heraus: Einen Laib des besten Brotes in Konoha, eine kleine Schale mit Erdbeeren, eine Dose in der ein mit Honig und Früchten gesüßter Hirsebrei war und zu guter Letzt eine Betnobox mit vielen kleinen Leckereien. „Wow, du scheinst ja einen ziemlichen Appetit zu haben. Das sieht man dir aber nicht an.“ Sagte die Schwarzhaarige verwundert. „Naja, als Ninja braucht man Energie, vor allem als Medic-nin nehme ich immer viel Essen mit auf Missionen. Falls wirklich mal etwas passiert, kann es sein, dass man länger als geplant irgendwo in der Wildnis steckt und wie soll ich dann ohne Chakra die anderen heilen?!“ antwortete Sakura. „Das stimmt. Hast du das Bento etwa selbst gemacht? Das sieht wirklich besonders schön aus!“ fragte Kohada verzückt, als Sakura die Box öffnete.
 

„Nein, habe ich nicht.“ „Wer denn dann? Deine Mutter? Oder etwa dein Freund?“ versuchte die Kunoichi aus Iwagakure zu erfahren. „Naja meine Mutter ist seit einigen Jahren tot… und einen Freund habe ich nicht wirklich. Es war Kakashi, der mir heute Morgen das Bento gemacht hat.“ „Das mit deiner Mutter tut mir Leid, ich scheine heute wirklich nur in Fettnäpfchen zu treten.“ Sagte Kohada leise. „Ach das macht nichts. Ich habe mich daran gewöhnt, dass meine Familie tot ist. Im Grunde sind Tsunade und Kakashi meine Familie.“ Versuchte Sakura die andere zu beruhigen. „Aber wieso hat dir dein ehemaliger Sensei ein Bento gemacht?“ diese Tatsache schien Kohada zu verwirren. „Ähm, nunja… er war halt heute Morgen bei mir und da er eh schon das Frühstück gemacht hat, hat er gleich die Reste vom Essen gestern zu einem Bento gemacht.“ Antwortete Sakura und verwirrte die andere damit noch mehr.
 

„Wie er hat Frühstück gemacht?“ „Er ist meistens der erste von uns beiden der morgens aufsteht und somit macht er immer schon das Frühstück während ich weiterschlafe.“ Erklärte die Medic-nin , als ob es das normalste er Welt wäre, dass ihr ehemaliger Sensei bei ihr Übernachtete. Sie hatte sich so daran gewöhnt, dass alle im Dorf Bescheid wussten, dass sie garnicht daran dachte, dass Kohada nichts von ihrer besonderen Beziehung zu Kakashi wusste. „Er übernachtet bei dir? Wieso das denn?“ fragte diese nun beinahe ein wenig naiv. „Soll er etwa mitten in der Nacht noch durchs halbe Dorf um bei sich zuhause zu schlafen? Außerdem schlafe ich gerne an ihn gekuschelt ein. Ich finde, dass Kuscheln danach zum Sex gehört. Und so bekomme ich auch morgens Frühstück ans Bett gebracht.“ Erzählte Sakura lachend. „Ihr schalft miteinander?“ fragte Kohada geschockt. „Es hat sich so ergeben.“ Sagte die junge Kunoichi achselzuckend und biss genüsslich in eine Erdbeere. „Aber du hast doch gesagt du hättest keinen Freund?“ anscheinend hatte die junge Frau aus Iwagakure das Prinzip noch nicht verstanden. Mit einem Seufzten beschrieb die Rosahaarige die Situation.
 

Nach einer Stunde Pause, in der die beiden noch viel geredet und auch gegessen hatten, setzten sie ihren Weg zur Nordgrenze fort. Diesmal jedoch nicht in Schweigen gehüllt. Beide erzählten viel von sich, von ihren Familien und ihrer Heimat. Sie verstanden sich sehr gut und Sakura genoss das Gefühl endlich wieder mit jemandem einfach nur zu reden, ohne das es um ihre Arbeit im Krankenhaus oder irgendwelche Missionen ging. Irgendwie war es als würde sie sich mit einer alten Freundin unterhalten, die sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. Es dauerte eine Weile bis ihr klar wurde, dass sie das erste Mal seit langer Zeit einfach zufrieden war.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Am frühen Abend rasteten sie erneut. Sie ließen sich auf einer kleinen Lichtung nieder, die ca. einen Kilometer von der Grenze entfernt lag und warteten auf die Abenddämmerung, um Taki no Kuni im Schutze der Dunkelheit durchqueren zu können. Wieder holten sie ihr Proviant hervor und schwatzten weiter bis die Sonne weit genug hinter den Bäumen verschwunden war, sodass sie einigermaßen sicher weiter gehen konnten. Im Grenzgebiet bewegten die zwei Kunoichis sich langsam vorwärts und lauschten angespannt auf jedes kleine Geräusch, während sie mit den Augen wachsam die Umgebung beobachteten und Sakura mit ihren feinen Sinnen feindliches Chakra zu erspüren versuchte. So schoben sie sich vorsichtig immer weiter in Richtung Grenze. Als sie diese hinter sich gelassen hatten, blickten sie sich kurz an und mit einem Nicken einigten sie sich, ihr Tempo wieder zu erhöhen.
 

Eine längere Rast war erst für den frühen Morgen geplant, sobald sie die Grenze zum Erdreich überschritten hätten. Doch obwohl sie bereits den ganzen Tag recht zügig unterwegs waren, fühlte Sakura sich nicht müde, eher im Gegenteil sie war wach und leicht angespannt, wie sie es auch von Operationen kannte. Das Adrenalin in ihrem Körper steigerte ihre Leistungsfähigkeit und ihre Wachsamkeit. Plötzlich hörten sie ein Geräusch und die Rosahaarige zog ihre Schutzbefohlene sofort zurück in den Schatten eines großen Baumes. Es hörte sich an als ob jemand durch den See watete. Das Geräusch war nur sehr leise und wurde zum größten Teil von dem Rauschen des Wasserfalles übertönt, der in den See mündete, doch war sich die Schülerin der Hokage sicher: Irgendetwas oder Irgendjemand war dort im See.
 

Jetzt hieß es Ruhe bewahren. Würde sie einen Doppelgänger vorschicken, würde ein eventueller Feind sofort wissen, dass Ninjas hier waren. Am besten wäre es wenn sie selbst nachsehen würde, doch sie konnte Kohada nicht allein lassen. Das würde gegen ihren Auftrag verstoßen, da sie nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren könnte. Also blieb ihr nur die Möglichkeit leise mit Kohada um den Baum herumzuschleichen und zu hoffen, dass sie ungesehen um den Baum würde herumspähen können. Vorsichtig bedeutete sie der Schwarzhaarigen ihr zu folgen und schob sich, ohne ein Geräusch zu verursachen, an dem Baumstamm entlang zur anderen Seite. Ganz langsam schob sie sich Stück für Stück vorwärts, doch als sie einen Blick auf den See werfen konnte, stellte sie fest, dass ihr das dichte Buschwerk am Ufer, die Sicht auf den Großteil des Gewässers versperrte. Am liebsten hätte die junge Frau nun geflucht. Sie verkniff es sich jedoch und hielt Ausschau nach einer besseren Möglichkeit, um sich gleichzeitig zu verbergen und beobachten zu können.
 

Ihr Blick fiel auf einen Felsvorsprung, doch wurde er vom inzwischen aufgegangenen Mond zu sehr erhellt, als das er sie verdecken könnte. Sakuras Augen schweiften weiter über die Büsche und Felsbrocken, welche ein typisches Kennzeichen für die Landschaft im Taki no Kuni darstellten. Gelegentlich ein paar große Bäume, dazu viel Gebüsch und Felsen, dies war das beste Merkmal dafür, dass man sich im Wasserfallreich aufhielt – abgesehen natürlich von den vielen Seen und den darin mündenden Wasserfällen. Ihr Gehirn arbeitete auf Hochtouren, während es die verschiedenen Verstecke um das Gewässer herum, hinsichtlich ihrer Qualität analysierte. Da, das war der beste Platz! Ein kleiner Hain von Bäumen, nicht weit von ihrer jetzigen Position entfernt, jedoch mit gutem Blick auf den See, bot ihnen gleichzeitig den meisten Schutz und die beste Aussicht. Die Büsche, welche zwischen den Bäumen wuchsen boten ihnen zusätzliche Deckung.
 

Sanft stupste Sakura ihre Schutzbefohlene an und signalisierte ihr, was sie vorhatte. Sie müssten den Baum wieder umrunden, diesmal in die andere Richtung. Von da aus müssten sie schnell, hinter den Bäumen und Büschen entlang, zu dem Hain schlüpfen und könnten von dort aus weiter beobachten. Die Schwierigkeit lag darin, dies ungesehen zu schaffen, da der Mond den Weg den sie nehmen wollten, hell erleuchtete. Aber erst mal mussten sie auf die andere Seite des Baumes. Darauf bedacht, keine Geräusche zu verursachen, die sie verraten würden, schob sich Sakura an Kohada vorbei um vorauszugehen.
 

Plötzlich lag alles in völliger Dunkelheit. Eine Wolke hatte sich vor den Mond geschoben! Blitzschnell duckte sich die rosahaarige Kunoichi und rannte hinüber zu dem Gebüsch, sie schlüpfte weiter vorwärts und erreichte den Hain. Als Sakura sich umdrehte sah sie auch schon Kohada, die ebenfalls geduckt auf ihr neues Versteck zugeeilt kam. Sie erreichte die Bäume grade noch, bevor die Wolke vorbeigezogen war und das Gebiet erneut in das hell schimmernde Mondlicht getaucht wurde. Nachdem ihr Herzschlag sich wieder etwas beruhigt hatte, krochen die beiden Frauen näher an die Büsche und spähten durch die Lücken im Blattwerk.
 

Von ihrer neuen Position aus, konnten sie den gesamten See überblicken und was sie nun dort sahen, trieb ihren Puls rasant in die Höhe. Glücklicherweise übertönte das Rauschen des kleinen Wasserfalls einen überraschten Aufschrei von Kohada. Mitten im See stand er. Seine nackte Haut leuchtete im Licht des Mondes beinahe weiß, während seine schwarzen Haare lose auf seinen Rücken fielen und die unnatürliche Blässe noch unterstrichen. Sein Oberkörper war ihnen halb zugewandt und sein Blick richtete sich auf eben jenen Felsvorsprung, welchen Sakura vorhin als möglichen Beobachtungsposten verworfen hatte. Auf dem Felsen stand ein Mann, dessen Silhouette nicht nur seine enorme Körpergröße offenbarte, sondern auch, dass er anscheinend ein riesiges Schwert auf dem Rücken mit sich herum schleppte.
 

Sakura kannte alle Nuke-nin, welche in dem Bingobuch aufgeführt waren, deshalb bestand für sie nicht der geringste Zweifel. Der Mann, welcher im Wasser stand, musste nicht einmal sein Gesicht in ihre Richtung wenden – sie wusste auch so zweifelsfrei, dass seine Augen blutrot leuchten würden.

Im Wasser vor ihnen stand Itachi Uchiha und auf dem Felsen stand sein Partner Kisame Hoshigaki!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

* Amanatsu (jap. "Süßer Sommer") = Citrusfrucht; überwiegend in Südjapan angebaut; Eine Kreuzung zwischen Grapefruit und Mandarine
 

So ich entschuldige mich erst mal, dass es mit dem neuen Kappi so lange gedauert hat... >.< Ich hatte die grobe Planung wie gesagt schon fertig, wusste aber nicht so recht, wie ich das genau umsetzen sollte :/

Demnach hat es ziemlich gedauert, bis ich endlich genug gegrübelt hatte und wusste wie ich weiter vorgehen würde (natürlich hab ich das Ganze während des Schreibens noch x-mal umgeändert >.>), dafür ist es diesmal aber ziemlich lang geworden :D

Ich hoffe trotzdem, dass ihr euch über das neue Kapitel freut!
 

Ich gelobe auch besserung, im Moment kann ich weider sehr gut schreiben muss ich sagen, also könnt ihr wohl bald mit der Fortsetzung rechnen :)
 

Bis dahin alles Liebe,

eure maron



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2018-12-21T11:27:38+00:00 21.12.2018 12:27
Was für ein Anblick muss das sein, die zwei Männer im See zu sehen? Einmal die Angst, entdeckt zu werden, und einmal das Interesse, was sich hinter beiden verbirgt...
Antwort von:  maron288
28.12.2018 10:58
Die Mischung aus Gefahr, Neugier und vielleicht einer Priese Lust ist immer eine explosive Mischung ☺️
Von:  usagi_san
2012-03-03T22:08:20+00:00 03.03.2012 23:08
*hüstel*
DEN würde ich auch gern mal abends im mondschein, im see sehen *nuschel*

*gg*

na da bin ich mal gespannt, was itachi dazu sagt, das nicht nur kisame ihn so zu gesicht kriegt *g*
und was sakura sich einfallen lässt, da heile weg zu kommen

;)

Lg usagi^^~
Von:  Meeryem
2012-02-11T18:29:28+00:00 11.02.2012 19:29
ach itashii
toller kappi
Von: abgemeldet
2010-12-04T23:12:15+00:00 05.12.2010 00:12
Hallihallöchen^^
XD
Jetzt ist ja Itachi endlich aufgetaucht…
… aber ziemlich Hinata-like XDD

-.- Ich hatte ja befürchtet das ich nicht mach kommen würde wegen dem fehlenden Kap. T T so was ist echt … und…

Ja und ne Quasselstrippe gibt es auch ohne Naruto…
… =.= Ich bin echt müde…
Bin fast gar nicht in der Lage was gescheites zu schreiben.
Kakashi musste Ersatzmami spielen.
Sakura muss Ninjas in ihren Sexleben unterrichten…
^^
Ja das kann sich doch sehen lassen.
lg

Von:  fahnm
2010-06-05T01:21:48+00:00 05.06.2010 03:21
Ita und Kisa?
Das ist nicht gut.
Das muss Saku aber tief in die Trickkiste greifen um da wieder raus zu kommen.
Freue mich schon aufs nächste kapi.

mfg
fahnm
Von:  Studio
2010-06-04T22:02:42+00:00 05.06.2010 00:02
tolles kapi
schreib schnll eiter ist echt super spannend!!!
lg
Von:  widdergirl
2010-06-04T20:49:17+00:00 04.06.2010 22:49
hey, das kapitel war klasse.
hat mir richtig gut gefalllen.
die zwei verstehen sich ja richtig als würden fast schwestern sein.^^
freue mich auf das nächste kapitel.
lg. Widdergirl
Von: abgemeldet
2010-06-04T13:52:39+00:00 04.06.2010 15:52
heyhey
ich hab die ff gerade entdeckt
echt klasse
ich liebe diese beiden pair´s^^
und dein schreibstil echt super
ich bin gespannt wie es weiter geht
bis dann
lg
Von:  Flecki49
2010-06-04T10:59:14+00:00 04.06.2010 12:59
Hey du^^
Ach weißt du, manchmal braucht man halt länger beim schreiben^^
Und es werden zumindest von mir die längeren Kapitel sehr viel lieber gelesen als Kurze^^
War ein schönes Kapitel, ich kann Itachis Alabastafarbene Haut vor mir sehen, wie sie im Mondlicht schimmert...~~~ hach, wie toll^^ Ich habe allerdings absolut keine Idee, wie du weiterschreiben willst, und freu mich dementsprechend sehr auf das nächste Kappi=)
Also, viel Spaß und gute Ideen beim weiterschreiben,
Lg,
Flecki^^


Zurück