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Süße Versuchung!

Sie lauert überall
von

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Die Mission - Part 8: Hidan

Schweigen begleitete sie, als sich Sakura, Shun und Itachi wieder auf den Weg machten. Bis zum Nara-Wald war es nicht mehr weit und die angespannte Stimmung ließ nur die Hoffnung zu, dass sie möglichst sofort, an ihrem Zielort ankommen würden.
 

Sakura hing ihren Gedanken nach und folgte einfach nur automatisch Shun. Sie hatte immer, aber auch wirklich immer darauf bestanden, dass es zwischen ihr und Kakashi keine romantischen Gefühle gab, doch jetzt, nachdem sie ihn so lange nicht gesehen hatte und eigentlich nicht wirklich damit gerechnet hatte, dass sie friedlich würden auseinander gehen können, wurde sie eines besseren belehrt. Wie sehr sie sich doch geirrt hatte.
 

Sein Geruch allein hatte ausgereicht, um die unterdrückte Sehnsucht nach ihm wieder an die Oberfläche zu treiben. Automatisch hatte sie sich bei ihm geborgen und wohl gefühlt. Natürlich war es nur selbstverständlich, dass sie seinen Kuss und seine Zärtlichkeiten erwidert hatte. Doch niemals hätte sie auch nur geahnt, dass ihre Gefühle für ihn, wie eine riesige Welle über sie herein brechen würden.
 

Itachi unterdessen betete immer wieder ein inneres Mantra:
 

Sie bedeutet mir nichts.
 

Wir haben keine Beziehung.
 

Es steht ihr frei zu küssen, wen sie will.
 

Ein Uchiha ist nicht eifersüchtig!
 

Doch egal wie sehr er sich um Gleichgültigkeit bemühte, er konnte es einfach nicht. Als Kakashi die junge Frau geküsst hatte, war ein unglaublicher Zorn in ihm hoch gekocht. Als sie sich dann noch in die Arme des Kopierninjas geschmiegt hatte, war es nur seiner jahrelang antrainierten Beherrschung zu verdanken, dass er den Grauhaarigen nicht zu Kleinholz verarbeitet hatte. Wie hätte er denn dann da gestanden? Wie ein vollkommener Idiot!
 

Noch nie in seinem Leben, hatte sich Itachi mit einem Gefühl wie Eifersucht herum schlagen müssen. Eigentlich war er sich auch gar nicht sicher, dass es Eifersucht war. Vielleicht wollte er auch einfach nur schnell seinen Auftrag erledigen? Da war natürlich keine Zeit für solche erotischen Spielchen…
 

Außer sie spielte mit ihm!
 

Verdammt. Und wie er eifersüchtig war.
 

Glücklicherweise stoppte Shun auf einmal vor ihnen, und die beiden Ninja hatten andere Dinge, auf die sie ihre Aufmerksamkeit richten mussten. Sakura blieb rechts von Shun stehen und betrachtete ihre Umgebung. Nichts deutete darauf hin, dass dieses Waldstück vor ihnen sich von dem Rest unterschied und doch standen sie direkt vor dem Nara-Wald. Man konnte spüren, dass dieser Teil des Waldes anders war. Die Rosahaarige hätte nicht beschreiben können, woran sie das Gefühl fest machte, doch es war einfach so, dass sie es ganz genau fühlte. Sie verspürte den unglaublich starken Drang, die Richtung zu ändern, sich von dem Teil des Waldes zu entfernen und nie wieder zu kommen. Auch Shun legte nun seine Ohren leicht an. Itachi ließ sich zwar nichts anmerken, doch war sich Sakura sicher, dass auch er es spüren konnte.
 

Es musste sich dabei um eine Abwehrmaßnahme handeln, die den Wald vor unbefugten Eindringlingen schützen sollte. Sicherlich würde es bei den Meisten auch wirken, grade normale Menschen würden wohl einfach sagen, dass es hier unheimlich wäre und würden sich von dem Nara-Wald fern halten und die meisten Shinobi, die keinen wichtigen Grund hatten, weiter zu gehen, würden es wohl auch nicht tun.
 

Doch erstens handelte es sich bei ihnen nicht um normale Menschen, noch waren sie normale Shinobi und des weiteren hatten sie hier eine Mission zu erledigen, also zwang sich Sakura das Gegenteil von dem zu tun, was ihr all ihre Instinkte rieten und ging weiter in den Nara-Wald hinein. Itachi und Shun folgten ihr, auch wenn man Shun ansehen konnte, dass er sich gar nicht wohl fühlte. Der Schwarzhaarige hatte wie immer eine reglose Miene aufgesetzt und ließ sich nichts anmerken.
 

Nachdem sie einige Meter in den Wald hinein gegangen waren, stoppte Sakura und kramte dann in ihrem Rucksack nach dem Kopfkissenbezug, dem noch immer Hidans Geruch anhaftete. Sofort schnupperte Shun ausgiebig an dem Stück Stoff und nahm so den Duft des Akatsukis auf.
 

„Also, es ist schon länger her, dass Hidan begraben wurde, es wird wahrscheinlich schwer sein eine Spur zu finden, aber ich zähle auf dich Shun.“, sagte Sakura und kraulte den Wolf hinter den Ohren.
 

„Aus dem Bericht, den Shikamaru abgegeben hat, weiß ich, dass er sich mit Hidan tief in den Wald hinein abgesetzt hatte. Den genauen Ort können wir nur versuchen mithilfe von Shuns guter Nase und unserer Beobachtungsgabe zu finden, denn es müssten immer noch Spuren des Kampfes zu sehen sein. Zum Beispiel die Shuriken in den Bäumen, mit denen die Briefbomben befestigt waren.“
 

„Hm. Dann los.“, meinte Itachi und ohne, das er es ausgesprochen hatte, wusste Sakura, dass er das Gebiet großflächig absuchen wollte. Dementsprechend beschloss sie die andere Seite zu übernehmen und Shun hielt sich in der Mitte.
 

Sie suchten bereits seit über einer Stunde nach dem Ort, wo Hidan begraben lag und bisher hatte Sakura noch kein Zeichen von den anderen Beiden bekommen, dass sie etwas gefunden hätten. Inzwischen kam ihr selbst alles im Wald gleich vor und auch das drückende Unwohlsein, welches sie seit dem Betreten des Nara-Waldes verspürte, schien sich nun wieder stärker in ihr Bewusstsein zu drängen. Seufzend machte sie Halt und holte eine Wasserflasche hervor.
 

Nachdem sie ein paar Schlucke getrunken hatte, hörte sie es endlich. Ein lautes und lang gezogenes Heulen. Es stammte eindeutig von Shun. Schnell steckte sie die Flasche wieder weg und hoffte, dass es auch wirklich der richtige Ort war, den der Wolf entdeckt hatte. Wobei es kaum anders sein konnte, schließlich orientierte sich Shun am Geruch.
 

Nach nur wenigen Minuten, war die Kunoichi bei ihren Gefährten angelangt. Itachi stand neben Shun und betrachtete aufmerksam die Umgebung. Als Sakura sich ebenfalls auf der kleinen Lichtung umsah, erkannte sie das, wonach sie selbst solange Ausschau gehalten hatte. Rund herum waren Kunais in den Bäumen, an einigen von ihnen baumelten sogar noch kleine Stücke der Fäden, an denen die Briefbomben gehangen hatten.
 

Shun erregte nun wieder ihre Aufmerksamkeit, da er unruhig um ein kleines Loch im Boden schlich. Es sah nicht nach viel mehr aus, als das Loch einer Maus, doch Sakura wusste, wenn Shun den Geruch von Hidan dort unten wahr nahm, dann war Hidan genau unter ihnen begraben.
 

Mit einer Handbewegung bedeutete sie den beiden Anderen, auf Abstand zu gehen. Mit dem vorsichtigen Tippen ihres Zeigefingers, spaltete sie einen kleinen Bereich der Erde auf. Natürlich hätte sie auch gleich die ganze Lichtung in Schutt und Asche legen können, doch das würde in Konoha sicherlich nicht unbemerkt bleiben.
 

Vorsichtig schob sie einige der Trümmer beiseite und suchte mit ihren Augen jedes bisschen aufgebrochener Erde ab. Itachi tat es ihr gleich und Shun wanderte umher, seine Nase nur Millimeter über dem Boden.
 

„Ah.“, sagte Itachi und bückte sich, um etwas vom Boden aufzuheben. Umsichtig trat er an den Rand der Lichtung und legte das Aufgehobene dort ab. Sakura begab sich zu ihm und begutachtete, was er gefunden hatte. Es war ein Finger. Ein Finger, an dem noch immer grüner Nagellack zu sehen war. Dies war definitiv der Ort, an dem Hidan begraben lag!
 

Es brauchte noch einige Stunden mühsamer Sucharbeit, bis sie das meiste von dem Unsterblichen gefunden hatten. Immerhin waren die verstreuten Überreste nicht alle so klein wie ein Finger. Sie fanden unter anderem ein Stück seines Beines, vom Knie abwärts war noch alles zusammenhängend, auch wenn es nicht in bester gesundheitlicher Verfassung war.
 

Während Itachi und Shun noch weiter nach den wenigen verbliebenen Stücken von Hidan suchten, machte sich Sakura daran, das ‚Puzzle‘ zusammen zu setzen. Sie wusste, dass der Akatsuki zwar unsterblich war, doch sich selbst wieder zusammensetzten konnte er nicht. Die junge Frau vermutete, dass Hidans Unsterblichkeit eher mit einer schnellen Regeneration der Zellen zusammenhing, ähnlich wie Tsunades „Sozo Saisei“, welches die Zellteilung beschleunigt und so sogar Wunden heilen konnte, die normalerweise tödlich wären.
 

Nach und nach brachten Shun und Itachi auch die wichtigen fehlenden Stücke. Sie brauchten jetzt nur noch den Kopf und Sakura hoffte stark, dass sie diesen als Ganzes finden würden. Einige kleine Teile von Hidan fehlten zwar immer noch, so wie einige Stücke Fleisch aus seinem Arm, doch das würde bei der Heilung von selbst regeneriert werden und somit war es keine Notwendigkeit, auch nach solch winzigen Teilen von Hidan zu suchen.
 

„Sakura“, rief Itachi und die Kunoichi erhob sich und trat zu ihm. Wie bereits einige Male zuvor, war die gesamte Fläche abgesucht, ohne dass sie etwas neues von dem Akatsuki gefunden hatten und jedes Mal, war es an Sakura gewesen, erneut die Erde aufzubrechen um tiefer in die Grube vorzudringen, in der Hidan einst verschüttet worden war.
 

Sie konzentrierte ein wenig ihres Chakras auf ihren Zeigefinger und setzte diese Energie in dem Moment frei, als ihr Finger den Boden berührte. Es war ein leichtes Grollen zu hören, als der Erdboden erneut gespalten wurde, doch das war kaum zu hören, da es in einer wahrlich ohrenbetäubenden Schimpftriade unter ging.
 

„Verfluchte Scheiße, wird ja auch mal Zeit. Fuck man! Wieso musste ich so lange in diesem verdammten Drecksloch festsitzen? Wenn ich diesen Bastard in die Finger bekomme, dem wird ich die Scheiße…“
 

„Hidan.“, unterbrach Itachi den Monolog des Grauhaarigen.
 

„Itachi, steh da nicht dumm rum, helf mir lieber hier raus, scheiße ey.“

Der Uchiha bückte sich und hob Hidans Kopf auf, um ihn hinüber zum Rest seines Körpers zu tragen.
 

„Ist der immer so charmant?“, fragte Sakura ihren Partner und ein leicht ablehnender Unterton lag in ihrer Stimme.
 

„Ey, Alter du hast ja ne richtige Schnitte dabei. Hallo Süße!“, grüßte Hidan.
 

Itachi mit ‚Alter‘ anzusprechen erschien Sakura schon durchaus lebensmüde, doch das Hidan sie nun genauso ansprach wie Kisame, würde sie sich sicherlich nicht gefallen lassen. Dass er sie sofort auf ihr Äußeres reduzierte, tat das Übrige dazu bei, dass sie fest entschlossen sagte:
 

„Itachi, leg ihn zurück, den heil ich nicht, graben wir ihn lieber wieder ein. So eine Pappnase will ich sicherlich nicht jeden Tag im Hauptquartier ertragen müssen!“
 

„Hey, was fällt dir ein?! Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mich so einfach wieder einbuddeln lasse, jetzt wo ich schon mal draußen bin! Schmink dir das ab Püppchen!“
 

„Hidan, halt endlich die Klappe oder ich werde Pein die Nachricht überbringen, dass wir dich nicht mehr rechtzeitig ausgegraben haben und du leider schon tot warst.“, mischte sich jetzt auch Itachi ein.
 

Wundervolles Schweigen erfüllte die Lichtung und tatsächlich schien Hidan sprachlos. Sein Mund klappte noch einmal auf und wieder zu, bevor er grimmig das Gesicht verzog und sich beleidigt von ihnen abwandte.
 

Sakura musste ein Lachen unterdrücken und folgte nun Itachi zu Hidans Körper. Der Schwarzhaarige legte den Kopf an seinen Platz und Sakura begann sofort damit, die Teile von Hidans Körper durch ihr Heilchakra wieder zusammen zu fügen. Wie sie bereits vermutet hatte, spürte sie in den Zellen des Grauhaarigen eine stark erhöhte Regenerationsrate und so dauerte es nicht mal eine halbe Stunde, bis alle Teile des Körpers wieder zusammen hingen. Natürlich war das nur die grobe Vorarbeit, Sakura hatte nicht vor, Hidan hier komplett zu heilen, dafür wollte sie ihn lieber in ihren Unterschlupf bringen.
 

Shun trat sofort an ihre Seite, als sie sich nach ihm umsah und sie half Hidan, der immer noch schwieg auf den Wolf. Selbst bewegen konnte sich der Akatsuki immer noch nicht, da sie die meisten Muskeln noch nicht miteinander verbunden hatte. So schwang sich Sakura hinter Hidan auf den Rücken des Wolfes und wandte sich dann Itachi zu.
 

Gerade als sie ihm sagen wollte, dass er ja versuchen konnte, dieses Mal mit Shun Schritt zu halten, spürte sie ein Chakra welches sich ihnen näherte. Es war zwar unterdrückt, allerdings nicht so gut, dass sie es nicht registriert hätte. Auch Itachi wandte sich in die Richtung, genauso wie der große Wolf nun seine Ohren aufstellte und seinen Kopf umwandte.
 

„Es ist…“, setzte Sakura an, wurde jedoch sofort von Itachi unterbrochen.
 

„Bring ihn hier weg. Ich kümmere mich darum. Es ist besser, wenn keiner weiß, dass wir Hidan zurück geholt haben.“
 

„Ja, du hast Recht. Los Shun, zurück zur Höhle.“, meinte Sakura, bevor sie sich noch einmal zu dem Uchiha umwandte, „ Sei vorsichtig, ich bin so schnell es geht wieder da.“
 

„Du brauchst nicht wieder kommen. Kümmere dich zuerst um Hidan, das ist wichtiger.“
 

„Wie du meinst.“
 

Stumm gab die Kunoichi dem Wolf das Zeichen, sich in Bewegung zu setzen und gleich darauf rannte Shun in einem rasanten Tempo durch den Wald.
 

Itachi hingegen machte sich auf den Weg, dem Störenfried entgegen.
 

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Es waren nur wenige Minuten vergangen, als Sakura und Shun endlich die Höhle erreichten. Die junge Frau schwang sich vom Rücken des großen Tieres herunter und wollte sich auch sogleich um ihren Patienten kümmern, als sie sah, dass dieser am Schlafen war.
 

Das erklärte auch, weshalb der Grauhaarige die ganze Zeit über geschwiegen hatte. Andererseits überraschte es Sakura nicht. Der unsterbliche Körper Hidans hatte schließlich lange Zeit Energie darauf verschwendet, sich wieder zu regenerieren, da war es nur natürlich, dass er jetzt wo er wieder zusammen gesetzt war, die Chance nutzte sich durch Schlaf wieder zu erholen.
 

Vorsichtig zog Sakura den Arm des Akastukis über ihre Schulter und schleppte den leblosen Körper tiefer in den Unterschlupf hinein. Sie ließ Hidan an der Rückwand nieder und holte ihren Schlafsack hervor. Nachdem sie den Mann in den Schlafsack verfrachtet hatte, flößte sie ihm etwas Wasser ein und schob zusätzlich noch eine Nahrungspille hinterher.
 

Das der Grauhaarige davon nicht erwachte, war kein Grund zur Sorge, wie Sakura wusste. Schließlich hatte sie schon oft genug gesehen, wie tief und fest Naruto nach schweren Kämpfen geschlafen hatte. Nachdem sie noch ein wenig heilendes Chakra in Hidans Körper gesandt hatte, stellte sie ihm ein wenig von dem Notproviant und eine Flasche Wasser hin. Sobald er aus seinem Schlaf erwachte, würde er beides brauchen.
 

„Shun, ich möchte das du hier bleibst und ein Auge auf Hidan hast.“
 

„Aber Sakura, Itachi sagte…“
 

„Es ist mir ziemlich egal was Itachi dazu meinte…“, sie seufzte kurz, „Shun, ich habe das Gefühl, dass Itachi und Kakashi ziemlichen Mist bauen werden, wenn sie aufeinander treffen. Ich muss da hin.“
 

Mit diesen Worten erhob sie sich und streichelte dem großen Wolf noch einmal über den Kopf. Shun wusste natürlich genauso gut wie Sakura, dass sie sich von ihrer Meinung nicht abbringen lassen würde, also versuchte er es gar nicht weiter.
 

„Na gut. Aber sei vorsichtig.“
 

„Natürlich! Du kennst mich doch.“
 

„Deshalb sag ich es dir ja…“, seufzte Shun und sah Sakura nach, die sich mit großen Sprüngen wieder in die Richtung auf machte, in der Itachi Kakashi gegenüber getreten war.
 

Sakura flog durch den Wald. Sie hatte das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie konnte sowohl Itachi, als auch Kakashi spüren, auch wenn sich beide noch zurück hielten und sie nur leichte Spuren ihres Chakras wahr nehmen konnte… Irgendwas war da nicht richtig.
 

Als sie nur noch einen Kilometer entfernt war, verlangsamte sie ihr Tempo etwas und suchte mit all ihren Sinnen, nach dem was sie störte. Sobald sie sich darauf konzentrierte, wusste sie auch, was sie die ganze Zeit über irritiert hatte. Es waren noch mindestens drei weitere Personen da. Ganz in der Nähe von ihrem Partner und ihrem ehemaligen Sensei.
 

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Sasuke beobachtete nun schon seit einiger Zeit das Geschehen auf der Lichtung. Erst hatte er mit dem Gedanken gespielt, sich offen zu zeigen, doch er wusste genau, dass ein Kampf mit Itachi jetzt nicht richtig wäre. Sein Bruder war nun schon länger in den Kampf verwickelt und gewiss nicht mehr auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit. Da würde er lieber noch länger warten, als sich auf ewig die Frage stellen zu müssen, ob Itachi doch gewonnen hätte, wenn er nicht zuvor bereits geschwächt gewesen war.
 

Das Einzige was ihn jedoch wunderte war, dass weder Kakashi noch Itachi ihn und sein Team bisher bemerkt zu haben schienen. Natürlich konnte dies auch ein gerissener Schachzug sein, aber er fragte sich weshalb sich die Beiden gegen ihn verbünden sollten. Sein Bruder hatte schließlich immer wieder klar gemacht, dass er stärker werden und ihn dann herausfordern sollte. Da würde ein Bündnis mit Kakashi gar keinen Sinn ergeben.
 

Doch dann musste er sich unweigerlich die Frage stellen, weshalb sein Bruder so unachtsam war. Schließlich entging Itachi sonst nicht die geringste Kleinigkeit…
 

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Sakura hatte inzwischen den Schauplatz erreicht, sie hatte sich auf einem Ast nieder gelassen und beobachtete schweigend das Szenario, welches sich zu ihren Füßen abspielte. Ganz offensichtlich benahmen sich sowohl Itachi, als auch Kakashi, in diesem Moment wie die größten Stümper!
 

Völlig auf den jeweils anderen fixiert, hatten sie noch nicht einmal bemerkt, dass Sasuke und sein ‚Team‘ sich nur wenige Meter entfernt befanden und in aller Seelenruhe den Kampf beobachteten. Solch ein fahrlässiges Verhalten war Sakura weder von ihrem Partner bei der Akatsuki, noch von ihrem ehemaligen Sensei und Anbupartner gewohnt. Was war mit den beiden nur los?
 

Langsam zog sie ein Kunai aus ihrer Tasche und warf es gekonnt auf die beiden Kämpfenden. Es landete in der Mitte zwischen ihnen, als sie hastig auseinander sprangen, um dem Messer zu entgehen.
 

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Sasuke musste wirklich staunen. Wie aus dem Nichts war ein Kunai zwischen Itachi und Kakashi gelandet und nur wenige Sekunden später stand eine Anbu neben dem Messer. Sasukes Blick wanderte kurz zu Karin, um sich zu vergewissern, dass auch sie das Chakra der Anbu nicht gespürt hatte. Die Rothaarige wusste sofort, was der Uchiha meinte und schüttelte verneinend den Kopf. Auch sie hatte nicht bemerkt, dass noch jemand das Geschehen beobachtete.
 

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„Habt ihr zwei mir vielleicht irgendwas zu sagen?“, fragte Sakura mit einem ziemlich angesäuerten Unterton. Sie kam sich hier ein wenig vor wie im Kindergarten.
 

„Kakashi, würdest du mir bitte verraten, weshalb du mit Itachi kämpfst, obwohl du doch gesagt hattest, dass du uns unbehelligt ziehen lässt?“
 

„Ich habe Sasukes Spur verloren und bin wieder umgedreht, als ich die Erschütterungen hören und spüren konnte, die du verursacht hast. Ich wollte euch nicht in die Quere kommen, sondern mich nur vergewissern, was ihr hier wollt.“, erklärte der Grauhaarige, ohne den Blick von Itachi abzuwenden.
 

„Als ich hier ankam, warst du nicht mehr in der Nähe zu spüren und Itachi stand mir gegenüber. Bevor ich überhaupt etwas gesagt oder getan hatte, hat er mich auch schon angegriffen.“, fuhr Kakashi fort und wandte sich nun auch wieder Sakura zu.
 

„Itachi? Ist das wahr?“
 

„Hn.“, gab der Schwarzhaarige zurück.
 

Sakura wertete das mal als Bestätigung von Kakashis Aussage.
 

„Und warum hast du Kakashi angegriffen? Wenn er dir nichts getan hat was…“, in dem Moment kam Sakura ein aberwitziger Gedanke in den Sinn und auch wenn sie wusste, dass es eigentlich unmöglich war, so kam sie nicht umhin ihn ernsthaft in Betracht zu ziehen.
 

„Ihr habt doch nicht etwa meinetwegen gekämpft?“, platzte sie heraus und wusste nicht, ob sie nun empört sein sollte, dass sich zwei Shinobi ihres Kalibers auf sowas einließen, oder aber geschmeichelt, dass sie den Beiden anscheinend so wichtig war.
 

Das allgemeine Schweigen und das strikte Vermeiden der Männer, Sakura anzusehen bestätigte nur ihre Vermutung. Das konnte doch jetzt nicht wahr sein?! Allerdings wusste die Kunoichi, dass es jetzt Wichtigeres gab, als dieses kleine Beziehungsdreieck, in dem sie zu stecken schien.
 

„Okay, lassen wir das einfach mal so stehen. Könnt ihr mir aber mal verraten, weshalb ihr Zwei es nicht bemerkt habt, dass Sasuke die ganze Zeit über mit seinen drei Handlangern im Gebüsch hockt?“
 

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Sasuke konnte es einfach nicht fassen, nicht nur, dass weder er, noch Karin die Anbu bemerkt hatten, diese Anbu hatte die ganze Zeit über gewusst, dass sie hier auf der Lauer lagen. Mal ganz davon abgesehen, dass bei Itachi und Kakashi anscheinend alle Sicherungen durchgebrannt waren, auf Grund dieser Frau. Das war es, was ihn am aller meisten schockierte.
 

Itachi machte sich Gedanken um eine Frau und hatte ganz offensichtlich irgendwelche - wie auch immer geartete - Gefühle für sie. Auch wenn Sasuke nicht bestreiten konnte, dass die Frau ganz nett anzusehen war, er konnte absolut nicht nachvollziehen, was sein Bruder mit ihr wollte.
 

Anstatt noch länger hier im Gebüsch zu hocken, war es jetzt eindeutig an der Zeit hervor zu treten. Sasuke erhob sich und trat lässig auf die Lichtung. Sein Team folgte ihm und positionierte sich hinter und neben ihm. Alle konnten den deutlich anerkennenden Pfiff hören, den Suigetsu ausstieß, sobald er freie Sicht auf die junge Frau hatte. Sasuke musste ihm recht geben, sie sah überaus ansprechend aus, aber das war noch lange kein Grund zu pfeifen!
 

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Sakura wandte sich in die Richtung, in der Sasuke und sein Team noch immer verborgen waren und sie wusste, dass Itachi auf ihre rechte Seite getreten war und Kakashi sich links von ihr postiert hatte. Auch wenn sie eigentlich Gegner waren, gegen Sasuke und Team Hebi, würden sie mit vereinten Kräften kämpfen.
 

Gleich darauf trat ihr Jugendschwarm aus seinem Versteck, seine Mitstreiter waren ihm dicht auf den Fersen. Eine rothaarige Kunoichi blieb leicht hinter den anderen zurück, während sich Sasuke vorne in der Mitte hinstellte und die beiden anderen Männer ein wenig hinter ihm, aber auf beiden Seiten von ihm Stellung bezogen.
 

Der Weißhaarige Schwertkämpfer stieß ein lautes und definitiv anzügliches Pfeifen hervor, sobald er freie Sicht auf sie hatte und Sakura lief es kalt den Rücken runter. Es war zwar nett, dass ihr in Anwesenheit von Sasuke ihre Attraktivität bestätigt wurde, aber nichts desto trotz, war dies nicht der richtige Zeitpunkt und Ort dafür. Außerdem, war er, ganz sicher nicht der richtige Mann für sowas!
 

„Itachi! Kakashi! Es wundert mich, dass ihr mich wirklich nicht bemerkt habt.“, grüßte Sasuke und eröffnete somit das Gespräch.
 

„Es gab Wichtigeres zu tun.“, antwortete Kakashi knapp.
 

„Eigentlich wollte ich heute nicht gegen dich kämpfen Itachi.“
 

„Hn. Und was hat deine Meinung geändert?“, erwiderte der ältere Uchiha.
 

„Kannst du dir das nicht denken? Ich wüsste nur zu gern, was an dieser Frau so besonderes ist, dass zwei fähige Ninjas wie ihr, unaufmerksam werdet.“, antwortete Sasuke und ein leicht anzügliches Grinsen erschien auf seinem Gesicht.
 

„Das braucht dich nicht zu interessieren, Uchiha!“, mischte sich jetzt auch Sakura ein. Jeder konnte hören, dass sie nicht grade in bester Laune war. Schon allein ihr Tonfall, als sie ‚Uchiha‘ ausgesprochen hatte, erinnerte Itachi allzu lebhaft, an ihre eigenen Streitereien vor Beginn der Mission.
 

„Was mich interessiert und was nicht, entscheide immer noch ich, Liebes!“
 

„Tja, da ich dir sonst immer ziemlich egal war, denke ich kannst du auch gleich wieder gehen.“, gab Sakura immer noch bissig zurück.
 

„Wir kennen uns?“, man konnte für einen kurzen Augenblick Ungläubigkeit in Sasukes Blick erkennen, dann wurde seine Miene wieder so ausdruckslos wie zuvor.
 

„Ich muss dir wohl auf die Sprünge helfen!“, sagte Sakura und wie der Blitz war sie verschwunden.
 

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Jaa :D Und da gibt es auch mal wieder etwas neues von mir ^-^ Ich hoffe, dass ich euch mit dem etwas längeren Kapitel für die Wartezeit entschädigen kann und immerhin, auch wenn man kaum noch damit gerechnet hat, sie haben Hidan endlich ausgegraben! ;) Einen dicken Applaus bitte dafür, dass die Mission tatsächlich noch weiter geht und die zwei / drei sich zusammen reißen können.

Naja ich muss sagen, ich weiß im Moment noch gar nicht, auf welches Ende diese Fanfic hinauslaufen soll, also nehmt es mir bitte nicht übel, dass ich spontan, die doch etwas stärkere Bindung zu Kakashi und das Auftauchen von Sasuke, eingefügt habe ^^

Wie gesagt war ne spontane Sache, bei mir passiert die Hälfte der Handlung ja eh erst, wenn ich am Schreiben bin ^-^

Ich bin natürlich offen für eure Anregungen und Kritik! Und selbstverständlich auch für Lob :D
 

Viele liebe Grüße,

eure maron :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  Tilu
2021-08-27T17:33:55+00:00 27.08.2021 19:33
Tolle Fanfic!
Schade, dass du noch nicht weitergeschrieben hast.
Antwort von:  maron288
16.10.2021 21:16
Danke für deine lieben Kommentare 😊 allerdings habe ich diese Fanfic tatsächlich schon vor einiger Zeit pausiert, weil ich nicht sicher bin ob ich da noch zufriedenstellend weiter schreiben kann.
Von:  sama-chan
2018-12-21T22:23:11+00:00 21.12.2018 23:23
Wiedermal eine klasse FF!!!
Auch wenn es total schade ist, dass du sie pausiert hast. :(
Ich hoffe, du findest irgendwann die Zeit, alle zu vollenden' 😍
Antwort von:  maron288
28.12.2018 11:30
Ich würde es mir auch wünschen, habe jedoch bei der Story keinen blassen Schimmer wo ich das hinführen soll 🤔
Vielleicht muss ich selbst nochmal lesen um wieder in den „Flow“ zu kommen 😬
Von:  Stevy
2017-11-12T10:27:31+00:00 12.11.2017 11:27
Nèeeeeeiiiiiiiiin, wo ist der Rest der ff ????
Hallo, Hallo???
Bitte bitte bitte * auf die Knie fall* schreib weiter

Deine ff ist wirklich gut und ziemlich abwechslungsreich gestaltet, deine Wortwahl und Formulierungen zeugen von guten Sprachkenntnissen und machen Lust mehr zu lesen.
Und ich bin schrecklich neugierig geworden wie es nun weiter geht.
Antwort von:  maron288
12.11.2017 22:08
Oh vielen, vielen lieben Dank! Ich glaube solch einen verzweifelten Kommentar habe ich noch nie erhalten und irgendwie macht der mich dann doch besonders stolz und froh ☺️ Fakt ist leider, dass ich bei meinen beiden anderen offenen Fanfics durchaus vor Augen habe wie es enden wird. Das fehlt mir bei süße Versuchung allerdings. Da dies mein erstes Werk war und ich mich einfach reingestürzt habe. Gern kannst du mir eine Nachricht mit Vorschlägen schicken, vielleicht bringt mich das wieder auf Kurs :) ich würde es sehr gern zu Ende bringen!
Antwort von:  maron288
28.12.2018 11:31
Es tut mir übrigens immer noch leid dich zu enttäuschen 🙈
Antwort von:  Stevy
31.12.2018 00:49
Ein Lebenszeichen ist doch auch was 😁😁😁
Antwort von:  maron288
01.01.2019 19:06
☺️
Von:  CrazyMinds
2016-01-07T21:04:46+00:00 07.01.2016 22:04
Gerade wenn es sooo spannend ist, geht's nicht mehr weiter:/;)
Ich finde die FF echt super. Geht hoffentlich bald weiter. Aber manchmal muss man sich ja echt aufraffen, weiter zu schreiben! Auch wenn ich hier noch nichts veröffentlicht habe, kenne ich das Problem... Und wenn man dann noch nicht sicher ist, wie es ausgehen soll... echt ne Anstrengung! Hoffe trotzdem, dass du bald weiter schreibst.
Antwort von:  maron288
13.02.2016 16:00
Ich werde wohl zuerst Red Eyes beenden, da ich dafür aktuell die schlüsselszenen bereits alle im Kopf habe, ich muss sie nur noch miteinander verbinden und zu papier bringen ^^ Aber sobald ich das erledigt habe werde ich mich auf jeden fall weiter mit SV beschäftigen, da ich bereits viele anfragen dazu bekommen habe und natürlich auch selbst den Drang verspüre das Werk zu vollenden ^^ Mein hauptproblem ist aktuell allerdings tatsächlich der Mangel an Handlung und Ziel für die Story, was es wirklich erschwert weiter zu schreiben. Bis dahin seid jedoch alle versichert, es wird irgendwann mehr geben ;D
Von:  trusenkind
2015-11-30T10:55:49+00:00 30.11.2015 11:55
tolle ff \(*.*)/
hoffe, du schreibst sehr bald weiter^^
Von:  Fantany1999
2015-02-12T15:14:18+00:00 12.02.2015 16:14
Bitte schreib weiter!!!! Grade an der interessantesten Stelle :3
Bitte!!! Freue mich auf weitere Kapitel
LG Fantany1999
Von: abgemeldet
2013-12-14T17:45:15+00:00 14.12.2013 18:45
Tolles kapitel!
Von:  solty004
2013-01-07T11:13:28+00:00 07.01.2013 12:13
Hey,
hab in den Weihnachtsfeiertagen deine Story in deckt und sie gefällt mir sehr gut. Würd gerne wiesen wie es weiter geht.

LG Solty

Von:  MiezMiez
2012-11-13T17:09:58+00:00 13.11.2012 18:09
Du schreibst echt super!!! Ich bin ganz vernarrt in deine FF!!! Hoffentlich kommt bald das nächste Kapitel. Bin schon ganz gespannt darauf!
glG
Von:  Tsuki_no_Hime
2012-08-15T16:38:55+00:00 15.08.2012 18:38
Wow!
Ich liebe deine Geschichte.
Aber am meisten hast du mich mit deiner Darstellung von Tobi überzeugt.
Normalerweiße ist er immer so kindisch mit seinem Tobi is a good boy Gequatsche, aber bei dir kein bisschen.
Deshalb hast du mich schon als Fan gewonnen und würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn du weiter schreiben würdest und so schnell wie möglich ein neues Kappi on stellst. ^^

LG Kleine_Erdbeere


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