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Letzter Blutstropfen

Fortsetzung von 'Fruchtbare Blüte'
von

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Familiensache

Die untergehende Sonne taufte den Himmel in den schönsten Tönen als Shikamaru mit Setsuna und Ami zurück in Konohagakure eintraf.

Nachdem sich das Team bei Tsunade zusammenfand und sich abmeldete, war allen drei die Erlaubnis gegeben, nachhause zu gehen.

Zwischen Ami und Setsuna herrschte immer noch Funkstille, langsam bekam die Yamanaka Tochter ein schlechtes Gewissen. Sollte sie mich Setsuna reden?

Als sie das Hokage-Gebäude verließen, verabschiedete Shikamaru sich als erster. Setsuna folgte seinem Beispiel und winkte Ami nur kurz zu.

Jetzt oder nie.

„Setsuna!“

Die angesprochene blieb stehen, ohne sich die Mühe zu machen umzudrehen. Ihre Gestik sagte dennoch aus, dass Ami sich aussprechen konnte.

Ami lief ein paar Schritte hinter ihr her und blieb auf Sicherer Distanz stehen.

„Ich wollte mich bei dir entschuldigen!“

Setsuna wendete nun ihr Gesicht Ami zu. Diese schaute auf den Boden, ihr Gesicht war unter ihren schwarzen Strähnen vergraben.

„Bitte verzeih mit, Setsuna, dass ich so böse auf dich wurde!“

„Ich vergebe dir. Du hast deinen Fehler eingesehen!“

Ganz vorsichtig traute sich Ami aufzublicken, ihre dunklen Augen waren geweitet und wirkten glasig.

Setsuna wollte nicht, ihre Freundin weinen sehen. Sie legte eine Hand tröstend auf Amis gesenkte Schulter: „Ami, ich habe auch niemals ein Recht dir irgendetwas zu erzählen, dass wäre gegenüber Ino-san sehr respektlos!“

Enttäuscht nickte die Angesprochene und senkte ihren kopf, als sich Setsuna nun endgültig auf den Heimweg machte.
 


 

Irgendwo, weit weg von dem geschehen um Amis Sorgen, befand sich ein dunkler Ort. Es war kalt, die Luft feucht. Unangenehme Atmosphäre. An den Wänden klebte so was wie Kerzen, welche eine schwache Flamme von sich gaben. Es diente sicherlich nicht zum erhellen des Raumes.

Dort befanden sich mehrere Gestalten. Vier Leute genau. Zwei von ihnen waren bereits bekannte Gesichter. Blassheutig, die Haare hingen ihnen im Gesicht. Es waren Tai und Chi. In schrillen Stimmen erzählten sie über ihr Erlebnis von vor Tagen.

„Überraschend auf was wir gestoßen sind!“, meinte Chi und lachte.

„Ja, überraschend!“, wiederholte Tai, in einer tieferen Stimmlage.

„Erzähl!“, ertönte eine tiefe Stimme, welche zu einer Frau gehörte, gefolgt von einem Brüllen, was von der riesigen gestalt neben ihr kam. Es war ein Mann, zwei Köpfe größer als seine Gesprächspartner und viermal breiter.

„Das Uchiha Blut flieeßt noch!“

„Sasuke Uchiha lebt?!“

„Nicht der Uchiha Sprössling! Es war ein Mädchen, ein Mädchen!“, wieder ein lachen von Chi.

Tai schien genervt zu sein und schlug seiner Partnerin eine rüber, sodass diese ihre Laute einstellte.

„Ein junges Mädchen besaß das Sharingan, dass Uchiha Blut fließt noch- unabhängig von dem letzten überlebenden des Clans!“

„Das ist ja besser als erwartet!“, grinste die Frau verführerisch: „Sehr viel besser!“
 


 

Ami stand seufzend an der Brücke eines Teiches und blickte melancholisch auf das Wasser. Bis eben hatte sie sich nicht getraut nachhause zu gehen. Sie wusste nicht wohin mit ihren Gedanken.

„Ami-chan, wie schön das du wohl auf bist!“

Die sanfte Stimme eines Mannes riss sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich um und ihre Gesichtszüge entspannten sich, als sie denjenigen vor sich sah. „Onkel Sai!“

Er lächelte, sie erwiederte: „Ich hätte gar nicht gedacht dich zu der Stunde noch hier zu treffen!“

„Wirklich nicht?“, Sai lächelte sanft und lehnte sich ebenfalls an die Barikade der kleinen Brücke.

„Dabei weißt du wohl gut genug, dass ich gern um diese Uhrzeit hier bin!“

Ami beobachtete das Umfeld und verstand auch warum. Die meisten Menschen um diese Uhrzeit waren nicht auf den Strassen, da sie zu Abend aßen oder noch bei der Arbeit waren. „Genau jetzt wo der Himmel so schön ist, gehen die meisten Leute rein und bemerken diese Schönheit gar nicht!“

„Richtig Ami, aber das macht das Ganze auch irgendwie besonders oder nicht?“

Sie nickte. Sai warf einen Blick auf sie, sie wirkte bedrückt.

„Irgendwas stimmt doch mit meiner Lieblingskunoichi nicht?“

Bei der Bemerkung musste sie schmunzeln, Sai brachte sie oft zum Lächeln, wenn sie traurig war. Schon seit sie ein Kind gewesen ist.

„Es ist etwas passiert auf dem Weg nach Suna?!“

Sai wurde hellhörig: „Habt ihr das auch Shikamaru mitgeteilt?!“

Sie schüttelte den Kopf. Sai wusste, es war typisch für Ami. Immer nur das machen, worauf sie Lust hat. In der Eigenschaft ähnelte sie ihrer Mutter, wobei, nein. Eher ihrem Vater.

„Weißt du, Onkel Sai..“, ihre Blickrichtung fiel auf das Wasser, doch es schien so, als würde sie einfach dadurch starren.

„Ich habe eigentlich keine besonderen Clan-Fähigkeiten, obwohl ich eine Yamanaka bin. Zumindestens denke ich das!“

Tatsächlich, Ino hatte das Yamanaka-Hiden nicht an ihre Tochter weitergegeben, warum, war ihm auch nicht klar. Ihr selbst bestimmt auch nicht. Vielleicht wollte Ino einfach, dass Ihre Tochter eine komplett neue Laufbahn für sich entdeckt, ohne sich an irgendwelche traditionelen, geheimen Clan-Jutsus zu binden, doch es war nur eine Vermutung.

Ami fuhr fort, ohne ihren Blick zu verändern: „Setsuna und ich wurden angegriffen und eine unbekannte Kraft erwachte in mir. Sie ist nicht von Mutters Seite, deswegen bin ich wohl so verstört!“

Es tat ihr gut, dass ganze von der Seele zu reden. Dabei erhoffte sie sich weder Rat noch Verständnis von Sai.

Sai ahnte, was hinter ihrer Erzählung steckte. Er drehte sich zu Ami: „Ami-chan, ich weiß, du nimmst das ganze sehr zu Herzen. Doch ich kann dir nicht weiterhelfen. Erzähle es Ino!“

Klatsch!

Ami schlug sich mit ihrer Handfläche selbst auf die Stirn und riss verzweifelt den Kopf hoch: „Sie wird doch niemals nachgeben!“

„Ami, doch. Ich denke, du wirst deinem Ziel immer ein Stückchen Näher kommen!“

Sie blickte Sai an. Einwenig sahen sich die zwei Ähnlich, als hätten sie verwandt sein können. Doch sooft es Ami als Kind glaubte, so war sie sich jetzt mehr als sicher, dass es nicht der Fall war. Wäre Sai ihr leiblicher Vater, würde er keine Zeit mit ihr verbringen und es ihr verheimlichen.

Als es langsam zu dämmern anfing, beschloss sie sich doch auf den Heimweg zu machen. Ami bedankte sich bei Sai für seine Aufmerksamkeit. Ihr Bauchgefühl sagte, dass sie schon einen großen schritt weitergekommen sei, doch nur eine Sache hinderte sie daran, es war wie eine überwindbare Mauer.

Ach, aufgeben?! Nein!

Selbstsicher steuerte Ami in Richtung »Yamanaka-Flower«.

Die Straßen wurden wieder voller, der magische Moment eines Sonnenuntergangs war verflogen.
 

Als sie eintrat, hellte sich Inos Gesicht auf. Seit langem fiel Ami auf, wie hübsch ihre Mutter eigentlich war. Schade, dass sie diese Schönheit nicht geerbt hatte.

Wessen Gesicht trug sie nur?

Ami lächelte in Inos Richtung, als diese auf sie zukam, doch als ihre Augen sich trafen, wurde die Miene der jungen Yamanaka ernst.

„Mutter, ich muss mit dir reden. Bitte höre mir zu und entscheide, ob du was dazu sagen wirst oder nicht. Mein Entschluss steht fest, mit und ohne deine Hilfe werde ich die Antworten zu meinen Fragen bekommen!“

Ino sah, wie Erwachsen ihre Tochter war. Es half nichts mehr. Es blieb ihr nichts, als Amis Geschichte anzuhören.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  melany2567
2014-12-21T14:19:32+00:00 21.12.2014 15:19
Wie soll ich das jetzt verstehn ist sasuke tot :((((
Wird immer spannender ;)))
Freu mich schon auf die Fortsetzung ♡♡
Antwort von:  Inojin
21.12.2014 15:52
Na wir werden alles noch sehen ♡ aber Sasuke ist lebend, nur verschollen und höchstens todgeglaubt :D
Von:  fahnm
2014-12-20T03:20:48+00:00 20.12.2014 04:20
Super Kapitel
Von:  fahnm
2014-12-19T23:21:33+00:00 20.12.2014 00:21
Spitzen Kapitel


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