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Be my Bad Boy

Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.
von

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Nachhilfe in Sachen Liebe

Glücklich summend machte sich Ryou daran, die Küche ein wenig aufzuräumen, während er auf die Pizza und seinen besten Freund wartete.
 

„Du magst diesen ominösen Mariku echt gerne, oder?“, fragte Amane mit einem wissenden Grinsen nach und setzte sich auf die Küchentheke.
 

Ryou wurde leicht rot und stoppte seine Arbeit. „J-Ja“, gab er schüchtern zu und räumte das schmutzige Geschirr dann weiter in die Spülmaschine.
 

Das Mädchen kicherte erheitert. „Das merkt man. Man kann es dir ansehen.“
 

„W-Wirklich?“, fragte ihr Bruder verblüfft nach und steckte sein Haar hinters Ohr. „Man kann es mir ansehen?“
 

„Jepp“, grinste Amane und sprang von der Theke, um ihre Arme um Ryous Taille zu schlingen. „Du siehst so glücklich aus, onii-chan“, meinte sie mit einem aufrichtigen Lächeln. „Du siehst so selten richtig glücklich aus. Du hast immer Stress, kümmerst dich um den Haushalt, um die Schule, um einfach alles, außer um dich selbst.“ Sie vergrub ihr Gesicht in Ryous Brust um ihre erröteten Wangen zu verstecken. „Es ist schön, dich so fröhlich zu sehen.“
 

Ryou lächelte. Es war schön, so etwas von seiner Schwester zu hören. Seitdem sie in die Pubertät gekommen war, hatte sich ihre Beziehung verschlechtert. Früher hatten die beiden Geschwister alles zusammen gemacht, aber in letzter Zeit traf sich Amane immer öfter mit Jungs, während Ryou niemanden hatte. Außer vielleicht Malik, mit dem er gelegentlich kuschelte, wenn der Weißhaarige besonders einsam war. Er seufzte leise. Es war gut zu wissen, dass sich seine Schwester trotz allem um ihn sorgte, wie sein unangekündigtes Wegbleiben ja gezeigt hatte.
 

„Danke, Amane“, erwiderte der Junge leise und gab seiner Schwester einen Kuss aufs Haupt.
 

„So, das war jetzt genug Bruderschwesterliebe für ein ganzes Jahr“, rief das Mädchen verlegen und löste sich wieder von Ryou. Dieser kicherte nur leise und machte sich wieder daran, die Wohnung aufzuräumen.
 

Zehn Minuten später, als Ryou gerade dabei war, die Pizzen aus dem Ofen zu holen, klingelte es an der Tür. „Machst du mal bitte auf, Amane?“, rief er seiner Schwester zu. „Ist bestimmt Malik.“
 

„Alles klar“, erwiderte Amane und sprang von ihrem Platz auf dem Sofa auf, um zur Tür zu eilen. Und genau wie Ryou es gesagt hatte, stand Malik davor.
 

„Hey Amane“, grüßte der Blonde und trat hinein. „Wo ist Ryou?“
 

„Hier bin ich“, rief dieser und kam in diesem Moment ins Wohnzimmer. „Ich hab nur gerade Essen gemacht.“
 

„Du...!“ Maliks Gesicht verfinsterte sich plötzlich, während er auf den Kleineren zustampfte. „Du!“, wiederholte er und hob mahnend einen Finger. „Mach so etwas nie wieder! Ich hab mir totale Sorgen gemacht!“ Er drückte seinen Finger leicht auf eine blasse Stupsnase.
 

Ryou kicherte verlegen. „Tut mir leid, Malik. Das war wirklich nicht meine Absicht. Aber ich war so nervös, ich hab gar nicht daran gedacht, euch anzurufen.“ Er warf dem Ägypter seinen besten Hundeblick zu. „Bitte verzeih mir…“
 

Malik seufzte schwer und zog Ryou in eine Umarmung. „Ich kann dir nie lange böse sein, das weißt du doch“, murmelte er und drückte dem Weißhaarigen einen Kuss auf die Wange.
 

„Ich weiß“, meinte Ryou mit einem kleinen Lächeln und löste sich aus der Umarmung. „Ich hab gerade Pizza für mich und Amane gemacht. Möchtest du etwas?“
 

„Nur, wenn sie ohne Fleisch ist“, erwiderte Malik und ließ sich mit einem „Uff“ neben Amane aufs Sofa fallen, während Ryou die Pizzen holen ging.
 

xxx
 

„Okay Jungs, ich geh in mein Zimmer“, verkündete Amane, nachdem sie den leeren Teller in die Küche gebracht hatte.
 

„Alles klar, bis dann“, meinte Malik mit einem kleinen Winken. Als das Mädchen außer Sicht war, drehte sich der Blonde um, um Ryou an den Schultern zu packen.
 

„Und? Und? Und?“, fragte er aufgeregt und schüttelte die schmalen Schultern leicht. „Du warst mit Mariku wirklich in der Stadt?! Wie ist es dazu gekommen? Hat er dich gefragt? Bist du ihm gefolgt? Was war eigentlich mit Sport? Wart ihr im selben Kurs? Hast du Phase 2 angewandt?“
 

„Gott Malik! Nicht so viele Fragen auf einmal, mir ist ja schon ganz schwindelig!“, beschwerte sich Ryou mit einem kleinen Lächeln.
 

„Hmpf!“ Beleidigt verschränkte der Ägypter die Arme. „Mich erst heiß machen und dann nichts erzählen, toller Freund bist du.“
 

„Du bist nur so unmenschlich neugierig, das ist das Problem!“, meinte Ryou und streckte die Zunge heraus.
 

„Darf ich denn nicht wissen, wie es meinem besten Freund ergangen ist?“, fragte Malik schmollend nach, bevor er sich aufs Sofa legte und den Kleineren auf seine Brust zog. „Also erzähl schon, Ry-chan.“
 

Dieser lachte vergnügt auf und machte es sich auf seinem Freund bequem. Als Malik anfing, eine Hand durch sein Haar zu streicheln, seufzte Ryou wohlig auf.
 

„Also... Ja, ich hatte Sport mit Mariku und ich hab auch Phase 2 eingeleitet.“ Er wurde rot, als er Malik glucksen hörte.
 

„Mariku konnte bestimmt nicht die Finger von dir lassen, oder?“, fragte der Blonde amüsiert nach.
 

Nervös zappelte Ryou herum und kaute auf seiner Unterlippe. „Naja... Wir mussten uns dehnen und er stand direkt hinter mir und als ich mich dann gebückt habe da... naja... d-da hat er mich angesprungen.“
 

Malik brach in Gelächter aus. „Wirklich? Ich wusste doch, dass er dir in diesem Outfit nicht widerstehen kann.“
 

Ryou schmollte. „Mir war das total peinlich. Wir sind dann so herum getaumelt, bis wir gegen einen Schrank geknallt sind… Das war vielleicht eine Katastrophe! Die ganzen Bälle, die im Schrank verstaut waren, sind rausgeflogen! Die mussten wir dann wegräumen und nach dem Unterricht dann auch noch die Geräte.“
 

Der Blonde gluckste nur erneut. „Mariku hat wohl eine schlechte Wirkung auf dich, hm?“
 

Ryou kicherte. „Das hat er auch gesagt“, meinte er mit einem kleinen Lächeln. „Als wir dann in der Umkleide waren, waren die Anderen natürlich schon weg und wir waren alleine.“ Der Weißhaarige schluckte schwer und seine Wangen wurden plötzlich heiß. „M-Mariku hat mich i-im S-String gesehen und...“ Peinlich berührt vergrub er sein Gesicht in Maliks Brust. „Und er hat dann am String gezogen und gesagt, ich sehe g-gut aus und ihm ist aufgefallen, dass meine Brustwarzen h-hart waren und... und... u-und dann hat er mich da angefasst...“
 

Malik verspannte sich plötzlich. „Er hat doch nicht belästigt, oder?“, fragte er mit ernster Stimme.
 

Ryou schüttelte den Kopf. „Als ich gesagt habe, er soll aufhören, hat er das dann auch gemacht. Nachdem wir umgezogen waren, hat er mir gesagt, dass er jetzt in die Stadt geht und mich ja fragen würde, ob ich mit wollte, wenn er nicht wüsste, dass ich nein sagen würde.“ Er kicherte leise. „Also hab ich ja gesagt, ich will mit! Das war irgendwie eine Kurzschlussreaktion.“
 

Er richtete sich auf, um Malik ins Gesicht sehen zu können. „Ohne nachzudenken ist es mir einfach aus dem Mund gekommen. Du kennst mich, du weißt, dass ich mich niemals aufdrängen würde...“ Ryou seufzte, um sich dann wieder an den Blonden zu kuscheln. „Aber ich hab die Entscheidung nicht bereut. Es war ein lustiger Tag mit ihm und Bakura.“
 

Maliks Hand, welche momentan durch Ryous Haar fuhr, stoppte. „Bakura?“, fragte er argwöhnisch nach.
 

Ryou nickte. „Ja, Bakura.“ Der Weißhaarige richtete sich erneut auf. „Wir haben uns über dich unterhalten.“ Hier zog Malik eine Grimasse. „Er ist wirklich ein netter Typ“, meinte Ryou beharrlich und strich mit seinen Daumen über die Wange seines Freundes. „Er mag dich wirklich sehr, Malik. Und er meint es ernst. Er will dich nicht für... du weißt schon... S-Sex, sondern er mag dich, dich als Person und nicht deinen Körper.“
 

Malik grunzte nur und zog den Kopf weg. „Habt du und Mariku euch noch mal unterhalten in der Stadt?“, fragte er schließlich.
 

Ryou seufzte schwer über den Themenwechsel des Blonden. „Ja, wir haben uns über Liebe unterhalten.“ Sein Blick wurde traurig. „Mariku glaubt nicht an die große Liebe“, wisperte er leise, „Er glaubt überhaupt nicht an Liebe! Er sagte, dass man sich von Menschen sexuell angezogen fühlen kann aber Liebe, das gibt’s nicht.“
 

Es herrschte einen Moment Stille zwischen den Beiden, bevor Ryou weiter sprach. „Ich weiß auch nicht, aber es hat mir irgendwie wehgetan, das zu hören. Nach dem Gespräch sind wir noch etwas shoppen gegangen, aber ich hab mich nur noch mit Bakura unterhalten.“ Ryou legte seinen Kopf auf Maliks Schulter. „Dann haben wir uns verabschiedet. Bakura hat mich umarmt, während Mariku nichts getan hat! Er hat mir nicht mal die Hand gegeben oder so etwas, einfach nur 'Tschau' gesagt. Er ist so ein Blödmann...“
 

„Vielleicht ist er einfach nicht der Richtige, Ryou“, meinte Malik zögerlich. „Ihr seid verschieden, vielleicht zu verschieden. Vielleicht solltest du ihn loslassen und dir lieber jemanden suchen, mit dem du eine richtige Beziehung führen kannst.“
 

„Vielleicht, vielleicht, vielleicht“, wiederholte Ryou bitter. „Vielleicht will ich ihn nicht loslassen?! Malik, ich... Ich weiß es einfach... Wenn er mich ansieht, wenn er mich anfasst, es fühlt sich so gut an, es kann nicht falsch sein. Ich hab doch gerade erst angefangen, ihn kennen zu lernen. Jetzt gebe ich bestimmt nicht auf!“
 

Malik gluckste. „Immer so dickköpfig, Ryou“, meinte er mit einem Schmunzeln. „Wenn du ihn wirklich weiter erobern willst, bin ich dabei. Aber ich denke...“ Er verstummte und nahm Ryous Gesicht zwischen seine Hände, damit sie sich in die Augen sehen konnte. „Ich denke wir sollten einen Schritt weiter gehen. Jetzt, wo ihr schon einmal in die Stadt gegangen seid, solltest du ihn küssen.“
 

Ryous schokobraune Augen weiteten sich in Schock und er schubste den Blonden von sich weg. „S-Spinnst du? Ich kann ihn doch nicht einfach küssen!“
 

Malik hob eine Augenbraue. „Ryou“, meinte er langsam, „Mariku mag Sex. Punkt. Das ist bekannt. Die ganze Schule weiß es, du weißt es. Er wartet bestimmt nicht Monate darauf, bis du dafür bereit bist, ihn zu küssen. Also solltest du dich schon einmal darauf vorbereiten.“
 

Der Weißhaarige wurde rot um die Nasenspitze. „Aber...“ Schüchtern wandte er den Blick auf seinen Schoß. „Ich weiß doch gar nicht... wie man küsst. Ich hab das noch nie gemacht.“
 

Es herrschte einige Momente Stille, bis Malik sich plötzlich nervös räusperte. „Also wenn du... Also wenn du willst, dann... Dann zeige ich dir, wie man küsst.“
 

Zögernd hob Ryou den Kopf um seinen blonden Freund anzugucken, welcher schüchtern zurück sah, die Wangen rot.
 

„Wäre...Wäre das okay für dich?“, flüsterte Ryou leise. Er wusste, dass Malik in ihn verliebt gewesen war. Der Ägypter hatte ihm vor einen halben Jahr schließlich gestanden, dass er mehr als Freundschaft für Ryou empfand. Aber für diesen war Malik nur sein bester Freund, nicht mehr. Der Blonde war im ersten Moment ziemlich enttäuscht gewesen, hatte sich aber scheinbar relativ schnell wieder gefangen. Aber dennoch war sich Ryou nicht ganz sicher, er wollte Malik schließlich nicht wehtun.
 

„Klar, ist das okay“, antwortete Malik mit einem kleinen Lächeln. „Ich hab dir doch gesagt, dass es nichts Ernstes war. Ich bin darüber hinweg.“
 

„Wirklich?“, fragte der Kleinere besorgt nach. „Malik, ich will nicht, dass-“
 

„Ryou.“ Mit Entschlossenheit umfasste Malik die blassen Hände seines besten Freundes. „Natürlich ist es okay, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Ich weiß, dass du Mariku wirklich magst. Du bist so glücklich, wenn du über ihn redest. Ich will, dass du glücklich bist, also helfe ich dir auch, sein Herz zu gewinnen.“
 

Ryou lächelte. „Danke, Malik. Ich hab dich lieb.“
 

Dieser erwiderte das Lächeln. „Ich dich auch.“ Er drückte Ryous Hände sanft, bevor er sie losließ. „Also...“ Schmunzelnd klatschte er in die Hände. „Wollen wir anfangen?“ Der Weißhaarige nickte schüchtern und rückte näher an seinen Freund heran.
 

„Machen wir zuerst den normalen Kuss. Soll ich dich küssen, oder willst du mich?“
 

„A-Ah...“ Unsicher rieb Ryou seine Handflächen zusammen. „Du mich, denke ich... Ich weiß nicht wie...“
 

Malik lächelte, bevor er das Gesicht des Anderen sanft zwischen seine Hände nahm. „Denk einfach nicht darüber nach, Ry“, meinte er. „Mach dir keine Gedanken darüber und folge deiner Intuition. Küssen ist wirklich nicht schwer.“
 

Ryou nickte langsam und merkte wie seine Lider schwerer wurden, als sich Malik näher heran beugte.
 

„Denk nicht darüber nach und mach einfach“, konnte er Malik gegen seine Lippen hauchen spüren, bevor sich karamellfarbige Lippen über seine legten.
 

Ryou keuchte leise auf, als er zum ersten Mal das wunderbare Gefühl erlebte, weiche Lippen gegen seine gedrückt zu fühlen. Seine Augen schlossen sich, während sich seine Hände unbeholfen auf Maliks Schultern legten. Anfangs war es nur eine seichte Berührung, doch als er Maliks Lippen sich plötzlich gegen seine bewegen spürte, tat er das erste, das ihm in den Kopf schoss – zurück küssen.

Ganz sanft und zögerlich bewegten sie ihre Lippen gegeneinander, bis Malik seinen Kopf wieder zurückzog.
 

„Mmh“, murmelte dieser und leckte sich geistesabwesend über die Lippen. „Das war wirklich nicht schlecht für deinen ersten Kuss, Ry.“
 

„D-Danke“, murmelte der Weißhaarige verlegen.
 

„Wie hat es sich für dich angefühlt?“, fragte Malik neugierig nach.
 

Nervös räusperte Ryou sich. „G-Gut, schätze ich...“ Er quiekte erschrocken auf, als Malik sein Kinn fest, aber sanft umfasste.
 

„Schätze ich?“, wiederholte er mit erhobener Augenbraue.
 

„A-Ah...“ Schüchtern wandte Ryou den Blick ab. „Es hat sich gut angefühlt...“
 

„Na siehst du, geht doch!“, grinste der Größere, bevor er seine Hände ebenfalls auf die Schultern des Anderen legte. „Und jetzt küsst du mich.“
 

Ryou nickte leicht. Er hatte nicht gelogen, es hatte sich wirklich gut angefühlt. Vielleicht noch ein wenig unbeholfen, aber das war ja auch sein erster Kuss. Langsam schloss er seine schokobraunen Augen und drückte seine Lippen leicht gegen Maliks.
 

Er verhärtete seinen Griff an Maliks Schultern als er anfing, seine Lippen zu bewegen. Der Ägypter folgte seinem Beispiel schnell. Der Kuss dauerte mehrere Sekunden, bis sich ihre Münder schließlich wieder trennten.
 

„Hmhm.“ Malik schmatzte mit den Lippen lauthals in Anerkennung. „Jetzt kommen wir zum nächsten Schritt – Zungenkuss.“
 

Aufgeregt knabberte Ryou an seinem Daumen. „Oh Gott, dass wird bestimmt ein Desaster“, jammerte er leise.
 

Malik lachte leise auf. „Ach was, du schlägst dich echt gut“, meinte er mit einem Lächeln und strich Ryou liebevoll eine weiße Strähne aus dem Gesicht. „Also!“ Schmunzelnd klatschte der Blonde in die Hände. „Es fängt an wie ein normaler Kuss“, erklärte er. „Wir küssen uns mit geschlossenem Mund. Wenn ich dir ein Signal gebe, öffnest du deinen Mund einen Spalt breit und ich lasse meine Zunge hinein gleiten, damit unsere Zungen ein Wrestling-Match ausüben können.“
 

Er gluckste auf, als er Ryous geschockten Gesichtsausdruck sah. „Keine Angst, das Signal wirst du schon erkennen und wenn du meine Zunge gegen deiner spürst, reibst du sie einfach etwas gegen meine. Wie gesagt, mach es ohne groß nachzudenken.“ Malik warf ihm ein Zwinkern zu, bevor er seine Lippen schnell gegen Ryous presste.
 

Dieser keuchte erschrocken auf, bevor er zögerlich die Augen schloss. Einige Sekunden lang war es wie die Küsse vorher, doch dann spürte er plötzlich etwas Feuchtes die Konturen seiner Lippen nachfahren – Maliks Zunge.
 

Ryou verkrampfte sich. War das das Signal? Sollte er seinen Mund jetzt öffnen? Aber wie weit sollte er ihn öffnen?
 

Er wimmerte leise auf, als Maliks Zunge erneut gegen seine geschlossenen Lippen stupste, diesmal mit mehr Kraft. Ryou kniff seine Augen fest zusammen und öffnete seine Lippen dann schüchtern. Er stöhnte in den Kuss, als Maliks Zunge in seinen Mund glitt bevor sie sich aufmachte, alle Winkel seiner Mundhöhle zu erforschen.
 

Langsam entspannte der Weißhaarige sich wieder. Es war wirklich gar nicht so schwer wie erwartet, es fühlte sich sogar richtig angenehm an! Aber dennoch zuckte er kurz zusammen, als Maliks Zunge plötzlich über seine rieb. Zögernd erwiderte er die Geste einige Sekunden.
 

„Mmh“, murmelte Malik leise, als sich ihre Münder wieder trennten. „Bist du sicher, dass ich die erste Person bin, die du küsst?“, fragte er mit erhobener Augenbraue. „Du küsst nämlich echt wahnsinnig gut.“
 

„A-Ach, veräpple mich doch nicht!“, rief Ryou verlegen und errötete leicht. „Das ist nicht nett, deinen besten Freund so dreist anzulügen.“
 

Malik lachte auf. „Ich lüge doch nicht, warum sollte ich?“ Amüsiert schnaubte er. „Du weißt, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme. Ra, du küsst sogar fast so gut wie Kaito!“ Sofort, nachdem Malik der Name heraus gerutscht war, verfinsterte sich sein Gesicht und er fing an, etwas Unverständliches zu brummen.
 

Ryou warf seinen Freund einen mitleidigen Blick zu. Er wusste, dass Malik über seinen Exfreund noch nicht wirklich hinweg war und deswegen hoffte er inständig, dass Bakura ihn aus seiner Misere heraus reißen konnte...
 

„So!“, klatschte Malik plötzlich wieder in die Hände und warf dem Kleineren ein schwaches Lächeln zu. „Jetzt bist du dran, hm?“
 

Ryou lächelte schüchtern zurück. „Sieht wohl so aus“, meinte er leise und fummelte nervös an dem Saum seines T-Shirts.
 

„Hey, alles in Ordnung?“, fragte der Blonde besorgt nach und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Warum noch so nervös? Ich sagte doch bereits, dass du dich besser als gut schlägst und du weißt, dass ich das ernst meine.“
 

Ryou nickte langsam. „Ja, schon aber... Ich weiß nicht.“ Träge zuckte er mit den Schultern. „Es fühlt sich alles irgendwie noch so... anders und ungewohnt an, verstehst du?“
 

„Ja, ich denk schon“, stimmte Malik zu. „Aber hey – du bist auch erst die zweite Person, die ich küsse.“
 

Ryou kicherte leise. „Ich weiß“, lächelte er und beugte sich näher an seinen Freund. „Obwohl es schwer zu glauben ist, dass jemand mit deinem Aussehen nicht schon Tausende von Leuten geküsst hat.“
 

„Hey!“, spielerisch knurrend schubste Malik den Kleineren. „Willst du damit behaupten, ich sehe aus wie eine Schlampe?“
 

Ryou lachte auf. „Genau“, kicherte er und piekste mit seinen Zeigefinger auf Maliks entblößten Bauch. „A-Ah!“ Als ihm plötzlich etwas einfiel, wich Ryou zurück.„I-Ich hatte ja heute unsere Klamotten für Plan 2 an, ne?“, meinte er plötzlich nervös. „Als Mariku und ich auf der Bank saßen, kam auf einmal sein Ex und der hat gesagt ich sehe aus wie eine Sch-Schlampe...“
 

„Echt?!“ Erschrocken weiteten sich violette Augen. „So ein Arschloch!“ Er knurrte leise, bevor er seine Arme um Ryous Hüfte schlang. „Hör nicht auf ihn Ry, wir wissen doch, dass du keine Schlampe bist. Also schenk dem Idioten keine Beachtung.“
 

Ryou lächelte. „Ja, das hat Mariku auch gesagt.“ Als Malik neugierig eine Augenbraue hob, schmunzelte er leicht. „Mariku hat mich vor ihm verteidigt!“, meinte er plötzlich mit stolzer Stimme. „Er hat gesagt er weiß, dass ich keine bin und dass der Typ ein Blödmann wäre und dass ich nicht auf ihn hören sollte.“ Er kicherte glücklich.
 

Malik lachte leise auf, bevor er durch Ryous Haar wuschelte. „Siehst du, also vergiss den Idioten. So... Wo waren wir?“
 

„Du denkst immer nur an das Eine“, murrte der Weißhaarige und verdrehte die Augen. Er lächelte, bevor er sich wieder näher an Malik beugte. Jetzt, wo die Stimmung etwas offener und heiterer war, war es gar nicht mehr so schwer, seinen besten Freund zu küssen. Und so legte Ryou seine Lippen sanft über Maliks.
 

Auch diesmal war es für mehrere Sekunden ein keuscher Kuss, bis Ryou seine Zunge zögerlich über die karamellfarbigen Lippen fahren ließ, welche sich inständig öffneten. Langsam ließ er seine Zunge hinein gleiten und fing an, sie erkundend über dessen Zähne und Gaumen zu fahren. Als sie schließlich Maliks Zunge fand, zuckte Ryou im ersten Moment zusammen, bevor er sie schüchtern übereinander reiben ließ. Maliks Stöhnen ermunterte ihn, mit ein bisschen mehr Kraft heran zu gehen und so waren ihre Zungen schnell in einen spielerischen Kampf verwickelt.
 

Ihre Münder lösten sich wieder und erschrocken starrte Ryou auf den Faden Speichel, der ihre Lippen verband. Malik kicherte, bevor er den Faden mit seinem Handrücken entfernte. „Das passiert schon mal“, meinte er mit einem Grinsen.
 

Ryou erwiderte das Grinsen mit einem Lächeln, bevor er seine Arme um Malik schlang und sein Kopf in dessen Nacken vergrub.
 

„Danke für deine Hilfe, Malik“, murmelte er leise.
 

„Kein Problem“, erwiderte dieser lächelnd und fuhr mit einer Hand durch Ryous weißes Haar. „Jetzt bist du aber gut bewaffnet für Mariku, hm?“, meinte er mit einem Grinsen, als sich sein Freund wieder zurück beugte.
 

Ryou lächelte. „Ja. Heute war wirklich ein guter Tag für unseren MI Plan.“ Wohlig seufzend lehnte er sich zurück ins Sofa. „Lass uns nur hoffen, dass die restlichen Tage genauso, wenn nicht sogar noch besser, laufen.“

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Vielen, vielen Dank für eure Kommis <3
 

Im nächsten Kapitel~ Nach mehrfachen gemeinsamen Schulstunden lösen sich Malik und Ryou in verschiedene Kurse auf. Während Ryou in seinem Kurs auf Mariku trifft und dessen verstecktes Talent lernt, hat Malik mit Bakura Sport und ist alles andere als erfreut. Besonders, nachdem er das Thema der Sportstunde erfährt... Das kann ja was werden D:



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  baku_sama
2010-06-14T19:00:03+00:00 14.06.2010 21:00
KUSSÜBUNGEN!
wie geil...

das denkt man gar nicht. Ich hätt enicht gedacht, dass die Beiden sich so vertrauen. Die haben echt miteinander rumgeknutsch... als Übung.
Okay das. ist. definitiv. voll. süß.!!!

richtig coole idee. Die gefällt mir. genauso wie das ganze kappi und die ganzen davor xD
Von: abgemeldet
2009-12-21T00:01:31+00:00 21.12.2009 01:01
Also, entschuldige, dass ich nicht bei jedem Kapitel jetzt einen Kommi gemacht hab, aber diese FF macht so süchtig und ich wollte mich nicht mit Kommischreiben vom lesen abhalten xD.
Dafür mach ich auch brav bei jedem Kapitel das neu rauskommt, einen Kommi :D
Also, ich weiß gar nicht mehr, was ich schreiben soll, die verbesserungswürdigen Sachen hab ich ja schon in den anderen Kapiteln erwähnt...
Ich persönlich finde es immer ein wenig lästig, wenn hinter jedem Satz eine Leerzeile kommt, das zieht den Text unnötig auseiannder, aber so ist es immer noch besser, als wenn alles in einem Block geschrieben wäre.

So sexy ich Ryous Outfit fand, niemand geht mit Jeans in den Sportunterricht, ich hätte ihm eher so eine kurze Hose aus Legginsstoff angezogen, das säh bestimmt auch schnuggelig aus :3.
Ansonsten kann ich nur sagen, weiter so udn ich freu mich auf das nächste Kapitel ^^.

LG, Katze
Von:  RyouAngel
2009-12-14T15:49:52+00:00 14.12.2009 16:49
Was ein geniales Kapitel~
Das war so süß wie Malik Ryou das küssen beibringen wollte~
*schwärm*
Die beiden zusammen isnd einfach so niedlich~
Und ich freu emich schon sehr auf das nächste Kapitel, ich will zu gerne wissen wie es bei Ryou und Mariku weiter geht^^

Ach und nur mal nebenbei, ich finde es super das du am Ende immer schreibst worum es in etwa im nächsten Kapitel geht^^

RyouAngel
Von:  Shanti
2009-12-14T15:47:58+00:00 14.12.2009 16:47
hiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

was für ein kappi richtig geilllllllllllllllllllllll.
na ob marik wirklich über ihn ihnweg is? na egal ich freu mich schon aufs nächste kappi. bis dann^^

lg
shanti
Von: abgemeldet
2009-12-14T13:53:55+00:00 14.12.2009 14:53
Wuuuhaa! Wie coool! Die kapitel werden von mal zu mal besser find ich! Genial! Ich hätte nicht erwartet dass ryou für so was bereit ist^^
Freu mich echt aufs nächste Kapi!
Liebe grüße
Angel


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