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Be my Bad Boy

Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.
von

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Kapitel 14: Offiziell

Extrem gut gelaunt stand Ryou am Montagmorgen summend in der Küche, während er für sich und seine Schwester das Frühstuck kochte. Ein dümmliches Grinsen huschte über sein Gesicht, als er an den gestrigen Nachmittag dachte. 19. August. Das war von nun an sein Glückstag!
 

„Morgen, onii-chan“, hörte er plötzlich eine schlaftrunkene Stimme murmeln.
 

Lächelnd drehte sich Ryou um und winkte seiner Schwester enthusiastisch zu. „Wunderschönen guten Morgen, Amane-chan!“
 

Amane hob fragend eine Augenbraue, bevor sie plötzlich in Gelächter ausbrach. „Du hast dein T-Shirt falsch herum an, onii-chan“, wies sie ihn grinsend hin.
 

„W-Was?“ Erschrocken blickte Ryou an sich herunter und es stimmte – er hatte sein T-Shirt wirklich falsch herum an! „Hups“, meinte er verlegen und rieb sich den Nacken, bevor er das Shirt schnell auszog und richtig herum wieder überstreifte.
 

Amane kicherte. „Warum bist du denn so nervös?“, fragte sie neugierig und legte den Kopf schief.
 

Ryou biss sich leicht auf die Unterlippe. Er hatte sich eigentlich vorgenommen, seiner Schwester die Neuigkeit sofort zu verraten, aber irgendwie hatte er den Kopf gestern einfach viel zu hoch in den Wolken gehabt. Es hatte Stunden gedauert, bis das Geschehene wirklich eingesickert war und das Erste, was er gemacht hatte, war Malik anzurufen und ihm von der frohen Botschaft zu erzählen.
 

„Ich muss dir was sagen, Amane“, meinte er schließlich und knetete nervös seine Finger, bevor er sich seiner Schwester gegenüber an den Tisch setzte.
 

„Sag bloß, du hast ein Mädchen geschwängert und wirst jetzt Vater?“, keuchte diese erschrocken.
 

„A-Amane!“ Mit geröteten Wangen beugte sich Ryou über den Tisch und schlug dem Mädchen leicht auf den Kopf.
 

Dieses schmollte und verschränkte dann die Arme. „Dann spucks endlich aus, oni-chaaan!“
 

„Also gut.“ Ryou schloss kurz die Augen, um tief einzuatmen. „Du erinnerst dich doch an Mariku, oder?“
 

„Mariku?“ Amane runzelte die Stirn. „Dein Schwarm, richtig? Was ist mit ihm?“
 

Langsam öffnete Ryou wieder die Augen. „Wir haben uns gestern im Park getroffen und... und uns geküsst.“
 

Amane keuchte überrascht auf. „Ihr habt euch geküsst? Das ist doch klasse!“
 

Ryou nickte leicht und lächelte dann. „Das ist noch nicht alles... Mariku... Ich... Wir sind jetzt ein Paar.“
 

Amane stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus und sprang sofort auf, um ihren Bruder in die Arme schließen zu können. „Oh mein Gott, ich freu mich so für dich!“, murmelte sie in dessen weiße Haare.
 

Ryou lächelte verträumt und gab ihr dann einen Kuss aufs Haupt. „Ich mich auch... Ich kanns immer noch nicht wirklich glauben...“
 

„Onii-chan wird endlich erwachsen“, rief sie fröhlich aus und gab ihm einen dicken Schmatzer auf die Wange.
 

Ryou zog eine Grimasse, lachte aber dann auf, als Amane sich erneut an ihn klammerte. „Ich hab dich so lieb, onii-chan“, nuschelte sie leise. „Ich bin so froh, dass du endlich auch jemanden zum Kuscheln und lieb haben hast.“
 

Der Weißhaarige strich ihr durchs Haar, bevor es plötzlich an der Tür klingelte. „Wer klingelt denn so früh?“, wunderte er sich und stand dann langsam auf, um die Tür zu öffnen.
 

„Ry-chan!“, wurde er sofort von einem hyperaktiven Malik begrüßt, welcher den perplexen Ryou ansprang und sie beide so zu Boden fallen ließ. „Mein Ry-chan hat endlich seinen ersten Freund!“, jubelte er und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
 

Ryou kicherte. „Du und Amane, ihr macht viel zu viel Tamtam darum“, lächelte er kopfschüttelnd, bevor er langsam aufstand.
 

„Ich bin nur so stolz auf dich, Ryou“, grinste Malik, als er ebenfalls aufgestanden war und kniff seinen besten Freund sanft in die Wange. „Du wirst endlich erwachsen!“
 

„Genau das hab ich onii-chan auch gesagt!“, meinte Amane plötzlich.
 

Malik grinste sie an und die beiden klatschten sich jubelnd ab.
 

Ryou schüttelte verlegen den Kopf und schloss dann die Tür, bevor er wieder in die Küche schritt. „Ihr seid peinlich, wisst ihr das?“, beschwerte er sich, während er sich erschöpft gegen den Kühlschrank lehnte und drei Teller herausholte, um sie mit Rührei zu füllen.
 

„Sei froh, dass wir uns so mit dir freuen!“, grollte Malik und stemmte die Hände in die Hüfte. „Wir hätten dich ja auch abweisen können, da du jetzt mit einem Typen zusammen bist, der obendrein noch die Schulhure ist und bestimmt AIDS hat!“
 

„Malik!“, schrie Ryou geschockt auf und warf seinem besten Freund einen wütenden Blick zu. Der zuckte nur mit den Schultern.
 

„Ist Mariku wirklich die Schulhure?“, fragte Amane plötzlich neugierig nach.
 

„Amane, so unanständige Wörter sagt man nicht!“, beschwerte sich Ryou.
 

Seine Schwester rollte nur mit den Augen und wandte sich dann an Malik. „Und? Ist ers, Malik?“
 

Der Blonde zuckte erneut mit den Schultern. „Er gibt öffentlich zu, schwul zu sein, und hat so gut wie jede Woche einen neuen Freund.“
 

Amane keuchte auf. „Mit so einem bist du zusammen, onii-chan?“, fragte sie geschockt nach.
 

Ryou verdrehte die Augen, während er sich mit einem lauten Seufzen an den Küchentisch plumpsen ließ. „Malik übertreibt“, meinte er nur.
 

„Ich übertreib wirklich ein bisschen“, grinste Malik und wuschelte durch Ryous Haar, bevor er sich einen Teller nahm und an den Tisch setzte. „Aber nur ein bisschen.“
 

„Du bist nur eifersüchtig, weil du Single bist“, erwiderte Ryou.
 

Der Ägypter hob eine Augenbraue.
 

„Ist so!“, meinte Ryou. „Aber keine Angst, jetzt helf ich dir bei der Suche nach einem Freund.“ Er warf ihm ein bittersüßes Lächeln zu. „Und ich hab auch schon den perfekten Kandidaten: Bakura.“
 

Malik seufzte nur entnervt.
 

„Wer ist Bakura?“, wollte Amane wissen, als sie sich ebenfalls an den Tisch setzte.
 

„Marikus bester Freund“, antwortete ihr Bruder.
 

„Und ein Arschloch“, fügte Malik leise hinzu.
 

Ryou warf ihm einen bösen Blick zu, bevor alle Drei anfingen zu essen.
 

xxx
 

„Ich bin so aufgeregt!“, schrie Amane und schleuderte ihre Schultasche wild umher, während sie mit Ryou und Malik zur Schule ging. „Ich werd onii-chans ersten Freund sehen!“
 

„Psst! Nicht so laut, Amane!“, zischte Ryou leise und sah sich panisch um. Die anderen Leute mussten ja schließlich nicht wissen, dass er erst jetzt seinen ersten Freund hatte...
 

„Onii-chan hat gesagt er sieht gut aus!“, plauderte Amane ungestört weiter. „Findest du das auch, Malik?“
 

Dieser nickte leicht. „Attraktiv ist er schon, das kann man nicht abstreiten.“
 

Amane quiekte aufgeregt, während Ryou nur mit den Augen rollte. Seine Laufgeschwindigkeit verringerte sich abrupt, als das Schultor sichtbar wurde. Nervös zupfte er an seinen Klamotten und fuhr mit einer Hand durch sein Haar.
 

„Onii-chan?“, fragte seine Schwester neugierig nach. „Warum auf einmal so nervös?“
 

„Mariku hat gesagt, dass er am Tor auf mich wartet“, erwiderte Ryou, während er weiter an sich herum zupfte.
 

„Keine Sorge, du siehst gut aus“, meinte Malik Augen rollend und warf seinem besten Freund ein Grinsen zu. Dieser erwiderte es mit einem Lächeln.
 

„Außerdem, hätte er- oh hey, ist das nicht Mariku?“, fragte Malik plötzlich nach und zeigte mit seinem Finger auf eine Person.
 

Hektisch blickte Ryou dorthin und tatsächlich! Dort stand sein Schwarm – nein, Freund ja nun – lässig gegen die Wand gelehnt, während er träge an seiner Zigarette zog. Er trug ein luftiges kariertes Hemd, eine beige Cargohose und seine typischen Chucks. Er schien die Drei noch nicht bemerkt zu haben, da er gelangweilt zu einer Gruppe kichernder Mädchen blickte.
 

„Das ist Mariku?“, fragte Amane baff nach und glotzte diesen sehr offensichtlich an.
 

Ryou schluckte schwer. „Das ist er“, bestätigte er krächzend. Er konnte es immer noch nicht glauben. Dieser attraktive Typ war tatsächlich sein fester Freund? Er sah so wahnsinnig gut aus, ohne sich sonderlich aufputzen zu müssen! Unsicher blickte Ryou an sich herunter. Egal was er anzog, er sah immer einfach nur... normal aus, wenn nicht sogar langweilig!, mit seinem dunklen Bandshirt und seinen hellen Jeans...
 

Ryou keuchte leise auf, als Mariku in ihre Richtung blickte. Seine karamellfarbenen Lippen verzogen sich sofort zu einem Grinsen, als er die Zigarette zu Boden warf und lässig eine Hand zum Gruß hoch hielt.
 

„Oh mein Gott, der sieht ja total cool aus, onii-chan!“, schwärmte Amane plötzlich lauthals.
 

„Ja, das tut er... Aber Finger weg, das ist meiner“, meinte er mit einem verträumten Lächeln, während er Mariku schüchtern zu winkte.
 

„Worauf wartest du dann noch?“, fragte Malik schmunzelnd nach und schubste den Weißhaarigen leicht an. „Geh und hol ihn dir, Tiger.“
 

Ryou warf Malik über seine Schulter hinweg ein breites Lächeln zu, bevor er zu seinem Freund lief. Kurz vor ihm wurde er allerdings langsamer, bis er stehen blieb. Ryou schluckte. Wie sollte er Mariku jetzt begrüßen? Sie waren ja nun ein Paar. Sollte er ihn küssen oder doch lieber umarmen? Einen Moment lang sahen sich beide stumm an, Ryou schüchtern lächelnd und Mariku spitzbübisch grinsend, bevor der Ägypter Ryous linke Gesichtshälfte plötzlich umfasste und sich runter beugte, um ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen zu geben.
 

„Hey Baby“, hauchte Mariku.
 

Ryou kicherte leise, die Wangen leicht gerötet, bevor er sich auf die Zehenspitzen stellte und ihre Lippen erneut zusammen brachte. Diesmal dauerte der Kuss mehrere Sekunden, bevor Mariku sich schließlich von ihm löste. Er gab Ryou einen letzten, kurzen Kuss, bevor er sich aufrichtete und seinen Arm um seine Schultern schlang. Der Kleinere lehnte sich lächelnd gegen den Blonden, während Amane und Malik auf sie zu eilten.
 

Mariku hob fragend eine Augenbraue, als er Amane betrachtete. „Ich wusste gar nicht, dass du schon ein Kind hast“, meinte er spaßend an Ryou gewandt.
 

Dieser lächelte und schubste seinen Freund leicht. „Blödmann. Das ist meine kleine Schwester.“
 

„Genau!“, quiekte Amane plötzlich aufgeregt und streckte enthusiastisch ihre Hand aus. „Ich bin Amane!“
 

Ryou errötete leicht wegen des übertriebenen Auftretens seiner Schwester, während Mariku schmunzelte.
 

„Hi Amane, ich bin Mariku“, erwiderte er und schüttelte die Hand des Mädchens.
 

„Du bist also onii-chans fester Freund?“, fragte Amane neugierig nach.
 

„Jepp.“ Mariku nickte und zog Ryou näher an sich heran. Der Weißhaarige kicherte nur verlegen.
 

„Wie cool! Du bist total hübsch, weißt du das?“, schwärmte Amane weiter.
 

„Amane!“, zischte Ryou geschockt.
 

Mariku lachte nur. „Ich weiß“, meinte er mit einem Zwinkern.
 

„Wie ist dir onii-chan denn aufgefallen?“, wollte das Mädchen weiter wissen.
 

Mariku zuckte mit den Schultern. „Er ist mir ehrlich gesagt nie aufgefallen“, meinte er brutal ehrlich und Ryou zuckte schmerzvoll zusammen. „Ich wusste zwar, dass er in meinem Jahrgang war aber für mich war er immer nur ein gesichtsloser Streber.“
 

Bei diesen Worten kaute Ryou auf seine Unterlippe. Irgendwie... tat es weh, so etwas aus Marikus Mund zu hören. Sie waren zwar jetzt ein Paar aber hätte ihr Chemielehrer sie nicht zusammengesetzt dann... Er schüttelte leicht den Kopf. Daran wollte er nicht denken.
 

„Wirklich?“ Amanes grüne Augen wurden groß. „Aber onii-chan mag dich schon total lange!“
 

Stirnrunzelnd wandte Mariku sich an Ryou. „Wirklich?“, fragte er nach.
 

Ryou nickte nur schüchtern.
 

„Ry steht schon seit fast einem Jahr auf dich“, warf Malik ein.
 

„Ein Jahr?!“ Erschrocken hob Mariku beide Augenbrauen. „Warum hast du denn nie was gesagt? Du weißt, dass ich hübsche Kerle mag, ich hätte dich auf jeden Fall ran gelassen...!“
 

Ryou zuckte mit den Schultern. „Ich bin eben schüchtern...! Nicht jeder kann so offen und direkt sein wie du...“ Er zappelte unbeholfen umher, bevor er seinen Blick auf seine Turnschuhe richtete. „Ist doch eigentlich auch egal... Du hättest mich eh nicht beachtet, wenn ich für dich nur ein blöder und uncooler Streber bin...“
 

Unbeholfen rieb Mariku sich den Nacken. „Guck, ich... Ach...“ Er seufzte leise. „Sieh mich an, wenn ich mit dir rede, Ryou.“
 

Der Weißhaarige schüttelte leicht den Kopf.
 

„Ryou...“
 

Noch ein Kopfschütteln.
 

Brummend umfasste Mariku Ryous Kinn und zwang ihn recht barsch, ihm ins Gesicht zu sehen. Als er in die großen und leicht wässrigen Augen seines Freundes sah, wurde sein Griff sanfter.
 

„Ryou...“, wiederholte Mariku und kratzte sich mit der freien Hand an der Wange. „Das... Das war früher, okay? In den letzten Wochen hab ich dich ja kennen gelernt und weiß, dass du kein verklemmter Spießer bist und so. Obwohl verklemmt...“ Er pausierte um leise zu glucksen. „Auf jeden Fall bist du kein Langweiler und so...“
 

Ryou verzog leicht das Gesicht. Er wusste ja, dass Mariku es gut meinte und Ryou ihn mit seinen Selbstzweifeln überforderte, aber er konnte sich nicht helfen... Er fühlte es nun mal!
 

„Trotzdem...“, murmelte er schließlich leise. „Hätte uns Kobayashi-sensei für die Stunde nicht zusammengesetzt, hätten wir nie miteinander geredet...!“
 

„Ryou!“, stöhnte Mariku nun vollends verzweifelt auf. „Hätte, hätte, hätte...! Jetzt haben wir aber miteinander geredet und sind sogar ein verfluchtes Paar geworden! Also lass die Vergangenheit ruhen, verdammt!“ Er fuhr sich frustriert durchs Haar, bevor er sich ein wenig nach unten beugte. „Glaub mir Ryou, wenn du uncool, langweilig, hässlich oder sonst was wärst, wären wir jetzt nicht zusammen.“
 

Ryous Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an, als sich Mariku noch tiefer beugte, so dass ihre Nasenspitzen sich leicht berührten. „Okay?“, fragte der Ägypter leise nach. Ryou nickte schüchtern.
 

„Okay.“ Mariku schmunzelte leicht, bevor er seine Lippen spitzte. „Und jetzt gib deinem verflucht heißen Freund einen Kuss.“
 

Ryou kicherte leise und beugte sich dann vor, um dem Blonden einen kleinen, aber süßen Kuss zu geben.
 

Mariku verwuschelte grinsend sein Haar, bevor er ihm wieder den Arm um die Schulter legte.
 

„Oh mein Gott, ihr seid so süß zusammen!“, schrie Amane lauthals auf.
 

Ihr Bruder lief knallrot an, während Mariku nur amüsiert mit den Augen rollte.
 

„Wer, Malik und ich?“, ertönte plötzlich eine Stimme und wie aus dem Nichts erschien Bakura, um seine Arme von hinten besitzergreifend um Maliks Schultern zu legen. „Ich weiß. Wir sind das perfekte Traumpaar, oder Blondie?“, schnurrte er weiter in dessen Ohr und gab Maliks Nacken einen kleines Kuss.
 

„Bakura!“, schrie Malik wütend auf und wand sich wie wild hin und her, um aus Bakuras Umarmung zu entkommen. „Fass mich nicht an, du Arschloch!“
 

Bakura gluckste nur erheitert und legte sein Kinn auf Maliks Kopf, während dieser nun versuchte, seine Ellbogen in Bakuras Magen zu rammen. Doch der Albino wich den Angriffen geschickt aus.
 

„Ach, herzlichen Glückwunsch, Ryou“, meinte er mit einem Zwinkern zu dem anderen Weißhaarigen.
 

„Danke“, erwiderte Ryou lächelnd.
 

„Du bist Bakura?“, wollte Amane plötzlich von dem Albino wissen.
 

„Jepp. Und wer bist du?“ Fragend hob er eine silberne Augenbraue.
 

„Ryous Schwester!“, erwiderte das Mädchen. „Wow, du siehst aus wie mein verschollener Bruder oder so!“
 

Bakura lachte amüsiert auf. „Ich weiß“, meinte er grinsend und hielt Malik an den Handgelenken fest, damit er sich nicht mehr so wehren konnte.
 

„Lass mich los, du Penner!“, zischte Malik leise und seine violetten Augen verengten sich zu Schlitzen.
 

„Nö.“ Grinsend drückte Bakura den Kleineren näher an sich.
 

„Seid ihr ein Paar?“, fragte Amane neugierig nach.
 


 

„...Was?!“, schrieen beide plötzlich auf.
 

„Ja oder nein? Ihr benehmt euch wie ein altes verheiratetes Paar“, erzählte Amane munter weiter.
 

Ryou fing an zu lachen. „Das hab ich auch schon zu ihnen gesagt!“, meinte er zwischen Kichern.
 

„Ich leide doch nicht unter Geschmacksverirrung!“, schrie Malik rum, die Wangen leicht rot. „Ich würde niemals mit so einem Arschloch ausgehen!“
 

„Ach ja?“ Schmunzelnd hob Bakura eine Augenbraue. „Und wie würdest du unseren Besuch im Café letzten Dienstag bezeichnen? Oder am Freitag, als wir die Kinder im Park erschreckt haben?“
 

„Das waren doch keine Dates!“, widersprach Malik. „Das waren ganz normale Treffen zwischen Klassenkameraden, du Arsch! Ein Date ist, wenn man zusammen ins Kino geht oder so!“
 

„Ach so.“ Bakura schien für einen Moment zu überlegen, bevor er anfing zu grinsen. „Wenn ich dich jetzt und hier für dieses Wochenende ins Kino einlade, würde das dann als Date gelten?“
 

„Lass uns gehen, Baby“, flüsterte Mariku Ryou plötzlich ins Ohr. Dieser zuckte erschrocken zusammen und wandte seinen Blick langsam von Bakura und Malik ab, um seinem Freund in die Augen sehen zu können.
 

„Wohin?“, fragte er nach und legte den Kopf leicht schief.
 

Mariku verdrehte die Augen und schlug Ryou leicht auf den Kopf. „In die Schule, Dummkopf. Es dauert noch ein paar Minuten, bis der Unterricht anfängt und die könnten wir uns... nützlich machen, wenn du verstehst.“
 

„O-Oh.“ Ryou errötete, als ihm plötzlich unanständige Bilder durch den Kopf schwammen, nickte aber schließlich doch. „O-Okay.“
 

Mariku grinste und sie setzten sich Richtung Schulgebäude in Bewegung. Ryou spürte die stechenden Blicke der Anderen, versuchte sie aber so weit es ging nicht zu beachten. Im Schulgang angekommen drückte Mariku den Kleineren plötzlich gegen die Wand.
 

„So...“, schnurrte er leise und stützte seine Hände links und rechts von Ryous Gesicht ab. „Lass uns ein wenig-“
 

„HEY RYOU, ALTER!“, ertönte es plötzlich lauthals im Gang und Mariku drehte seinen Kopf knurrend zu der nervenden Person.
 

„J-Jounouchi-kun...!“ Ryou blinzelte im ersten Moment erschrocken, duckte sich aber dann unter Marikus Armen, um auf seinen Freund zuzugehen.
 

„Woah...“ Jounouchis Blick fiel plötzlich auf Marikus wütend blickendes Gesicht. „Was geht denn ab zwischen dir und Ikrush?“
 

Als er Marikus arrogantes Grinsen und Ryous errötete Wangen sah, klappte ihm plötzlich der Kiefer auf. „Ich glaubs nicht!“, schrie er auf und fasste sich total geschockt an den Kopf. „Sind die Gerüchte echt wahr? Du und Ikrush, ihr seid ein PAAR?!“
 

„Wa-Was?“, geschockt weiteten sich Ryous Augen. „Es gibt bereits G-Gerüchte? Oh mein Gott...!“, jammerte er. Ryou hatte es noch nie gemocht, im Mittelpunkt zu stehen, und jetzt war er sogar Gesprächsthema bei den Tratschtanten...!
 

„Was jetzt?“, fragte Jounouchi ungeduldig nach, während er sie beide kritisch beäugte. „Seid ihr nun ein Paar oder nicht?“
 

Ryou entkam seinem Schockzustand und kicherte verlegen. „Ja“, gab er schließlich zu. „Mariku und ich sind zusammen.“
 

Er warf dem Ägypter ein Lächeln zu bevor er sich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen kleinen Kuss auf die Wange gab. Mariku schnurrte und schlang einen Arm besitzergreifend um Ryous Hüfte, um ihn näher an sich zu ziehen.
 

Fassungslos starrte Jounouchi sie an, der Mund weit geöffnet. Mariku gluckste amüsiert, bevor er Ryous Oberkörper gegen seinen drückte. „Ich bin sogar so freundlich und zeig dir, was für ein Paar wir sind.“
 

Er warf dem perplexen Blonden ein Zwinkern zu und beugte sich schließlich nieder, um seine Lippen energisch auf Ryous zu drücken.
 

Von dem plötzlichen Elan seines Freundes erschrocken, keuchte der Weißhaarige auf. Er und Mariku hatten sich im Park zwar noch einige Male geküsst, aber die Küsse waren alle nicht so hungrig gewesen wie dieser...! Ein wenig unsicher, wo er seine Hände hin tun sollte, krallte Ryou sie leicht in Marikus Hemd bevor er anfing, schüchtern zurück zu küssen.
 

Verlegen kniff er die Augen zu, als er einen kurzen Blick auf den geschockten Jounouchi erhascht hatte. Ryou küsste Mariku gerne, das stand fest, aber vor seinem Schulkameraden zu küssen war ihm doch ein wenig peinlich.
 

Ryou erstarrte plötzlich, als er merkte, wie eine von Marikus Händen auf seinen Hintern gewandert war und diesen nun hart quetschte. Ein wenig unwohl zappelte der Kleinere umher. Mariku, der das wohl bemerkt hatte, brummte leise, bevor er seine freie Hand auf Ryous Hüfte legte, um ihn still zu halten. Ryou spürte, wie sein Gesicht heiß wurde, als Mariku seinen Hintern sanft massierte. Es war alles andere als unangenehm, aber es war ihm so unglaublich peinlich vor Jounouchi...! Er und Mariku waren doch gerade erst zusammen gekommen, da sollten sie die ersten Küsse in trauter Zweisamkeit genießen und nicht mitten im Schulgang!
 

Ryou zuckte plötzlich heftig zusammen, als er Marikus Zunge spürte... über seine Lippen leckend... nach Einlass fragend...
 

Der Weißhaarige beschloss diesen Moment als Stoppzeichen zu benutzen und lehnte seinen Kopf zurück, bis sich ihre Lippen mit einem kleinen Schmatzgeräusch wieder lösten. Langsam öffnete Ryou die Augen, um in das Gesicht seines schmollenden Freundes zu sehen. Er warf ihm ein schüchternes Lächeln zu und entfernte sanft, aber bestimmt, die Hand, die noch auf seinem Hinterteil ruhte, bevor er Mariku einen kurzen Kuss gab.
 

„T-Tut mir leid“, murmelte er entschuldigend, als er seine Arme um den muskulösen Nacken des Ägypters schlang, „Aber ich küss nicht so gern vor anderen Leuten.“
 

Mariku brummte nur und tätschelte ihm leicht den Kopf. „Schon okay, Baby. Das werd ich dir schon eintrichtern.“
 

Ryou kicherte leise und gab Marikus Nacken einen kleinen Kuss, bevor er sich wieder zurück beugte.
 

„O...............kay“, meinte Jounouchi nach einigen Sekunden des Schweigens und kratzte sich unbeholfen am Kopf. „Ich denke, das war ziemlich eindeutig.“
 

Schmunzelnd hob Mariku eine Augenbraue. „Das nennst du eindeutig? Wenn du willst, können es Ryou und ich auch jetzt genau vor deiner Nase treiben. Das nenn ich eindeutig...!“
 

„Mariku!“
 

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„Watanabe-san!“, ertönte plötzlich die Stimme ihrer Mathelehrerin, Ito-sensei, durch den Klassenraum.
 

Erschrocken zuckte Ryou zusammen und sah mit schuldbewusster Miene zur Lehrerin.
 

„Hör bitte auf, zu träumen und beteilige dich lieber am Unterricht“, meinte sie streng und warf ihm über ihre Brille hinweg einen bösen Blick zu.
 

„Tut mir leid, Ito-sensei“, erwiderte Ryou kleinlaut.
 

Die Frau nickte ihm leicht zu, ein Zeichen, dass sie seine Entschuldigung annahm, und widmete sich dann wieder der mathematischen Gleichung auf der Tafel.
 

Der Weißhaarige seufzte leise auf und stützte sein Gesicht in seiner Handfläche ab. Kichernd stieß Malik ihm einen Ellbogen in die Rippen.

„Hast wohl wieder von Mariku geträumt, eh?“, fragte er schmunzelnd nach.
 

„W-Was?“ Erschrocken blinzelte Ryou, bevor er leicht errötete. „Wo-Woran erkennt man das?“
 

Maliks Schmunzeln wurde breiter. „Najaaa“, fing er langsam an, „Einmal, weil dein Blick sich verändert hat und geradezu nach Sex schreit, außerdem...“ Er warf einen flüchtigen Blick unter die Tische. „Außerdem hast du einen Ständer.“
 

Geschockt quiekte Ryou auf und blickte panisch zwischen seine Beine... wo überhaupt keine Erektion zu sehen war. Er ließ ein zittriges Seufzen aus und Malik lachte laut auf.
 

„Ishtar-san, leise, sonst gibt’s Nachsitzen!“, schrie Ito-sensei den Blonden plötzlich an.
 

Malik streckte ihr nur frech die Zunge raus. Ito-senseis rechtes Auge fing an, gefährlich zu zucken, doch sie erwiderte nichts und drehte sich wieder zur Tafel.
 

„Malik! Du kannst doch nicht so frech zur Lehrerin sein!“, fuhr Ryou seinen besten Freund geschockt an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und streckte seinen Zeigefinger aus, um ihn mehr oder weniger sanft in Ryous Bauch zu pieksen.
 

„Pieksie Pieksie~“
 

„Malik!“ Genervt schlug Ryou die Hand des Ägypters weg. „Du bist schon wieder total aufgedreht! Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht immer so viel Red Bull trinken!“
 

Der Blonde schmollte leicht, bevor er einen gespitzten Bleistift zur Hand nahm und damit versuchte, einen seiner Nägel zu durchbohren. „Ich hab überlegt, das Piercen zu lernen“, meinte konzentriert, die Stirn gerunzelt. „Du weißt schon, damit ich mir selber Piercings stechen kann. Die im Studio sind mir zu teuer.“
 

„Du musst echt mal wieder flachgelegt werden, Malik“, meinte Ryou nur mit ausdruckslosem Gesicht.
 

Geschockt keuchte Malik auf. „Du böses Ding, du! Mariku hat wirklich einen schlechten Einfluss auf dich!“
 

„Ist doch wahr“, murmelte der Kleinere nur und schlug Maliks Hand erneut weg, als dieser versuchte ihn mit dem Bleistift ins Gesicht zu pieksen.
 

Der Blonde zog eine Schnute, doch noch bevor er etwas sagen konnte, klingelte bereits die Schulglocke.
 

„Endlich!“, seufzte Ryou auf, als er langsam seine Mathesachen einpackte. „Endlich ist die Schule vorbei. Ich konnte mich heute echt die ganze Zeit nicht konzentrieren...!“
 

„Weil du davon geträumt hast, es mit Mariku zu machen“, erwiderte Malik direkt, während er ebenfalls seine Sachen zusammen packte.
 

„Gar nicht wahr, du Schwein!“, widersprach Ryou errötet. „Ich weiß nicht ob du es schon wusstest, aber die ganze Welt dreht sich nicht nur um Sex!“
 

Geschockt ließ Malik sein Mäppchen zu Boden fallen. „Nicht dein Erst, Ryou!“
 

Dieser kicherte leise bevor er sich bückte, um das Mäppchen aufzuheben. „Kein Red Bull mehr für dich“, meinte er schmunzelnd.
 

„Tss!“, machte der Ägypter nur.
 

Als beide fertig eingeräumt hatten, verließen sie langsam den Klassenraum und traten in den Gang, der nun voll mit wuselnden Schülern war, welche alle so schnell wie möglich das Gebäude verlassen wollten.
 

„Mariku!“, schrie Ryou plötzlich in freudiger Überraschung auf, als er Mariku gegen ein Schließfach lehnen sah und eilte auf ihn zu.
 

„Hey“, grinste Mariku und gab Ryous Haupt einen kleinen Kuss, als sie sich langsam wieder aus ihrer Umarmung lösten. „Wie war der restliche Unterricht noch so?“
 

„Okay“, erwiderte Ryou achselzuckend.
 

„Ryou hat die ganze Zeit unanständige Sachen von dir geträumt und hat dafür dann Anschiss von den Lehrern bekommen!“, meinte Malik mit einem breiten Grinsen.
 

Ryou lief sofort knallrot an, während Mariku nur lachte. „Hat er das?“, fragte er mit erhobener Augenbraue nach und wandte sich an den Kleineren.
 

Dieser nickte schüchtern. „A-Aber keine unanständigen Sachen!“, betonte er.
 

Mariku schmollte gespielt und warf Bakura, welcher in diesem Moment auf sie zu schlenderte, einen kurzen Seitenblick zu, bevor er sich wieder an Ryou wandte. „Hey, hast du Hunger?“, wollte er von ihm wissen. „Wenn ja könnten wir jetzt in die Stadt gehen, was essen. Ich lad dich ein.“
 

„Gern!“, strahlte Ryou ihn an und klatschte freudig in die Hände.
 

„Cool.“ Schmunzelnd schlang Mariku einen Arm um seine Schulter.
 

„Gehen wir zwei Hübschen auch was essen?“, fragte Bakura mit einem charmanten Grinsen an Malik gewandt.
 

„Hm.“ Dieser zog eine Grimasse. „Ich hab nicht wirklich Hunger auf etwa Großes, eher etwas Kleineres wie...“ Sein Gesicht leuchtete plötzlich auf. „Wie Käsekuchen!“
 

Bakura gluckste leise. „Du bist so süß, wenn du high auf Koffein bist“, schmunzelte er und wuschelte Malik leicht durchs Haar.
 

„Hey du Arschloch!“, schrie dieser plötzlich und sprang aus Bakuras Reichweite. „Lass meine Frisur in Ruhe!“
 

Kichernd beobachtete Ryou das Schauspiel, bevor Mariku ihn leicht vorwärts schubste. „Wollen wir gehen?“, fragte er und presste die Lippen zusammen, als sein Magen plötzlich lauthals knurrte. „Wie du wohl gerade hören konntest, hab ich einen wirklichen Kohldampf.“
 

Ryou lachte leise auf, bevor er sein Gesicht lächelnd in Marikus Seite vergrub. „Okay, lass uns gehen“, nuschelte er in das Material des Hemdes, bevor er Marikus Schulter einen kleinen Kuss gab.
 

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„Schmeckts dir?“, fragte Mariku grinsend, das Kinn auf seine ineinander verflochtenen Fingern gelegt, während er beobachtete, wie Ryou seine dritte Portion Spaghetti verputzte.
 

„Ja!“, strahlte Ryou mit dicken Backen, bevor er einen langen Schluck von seiner Sprite nahm.
 

Mariku gluckste amüsiert, bevor er sich leicht über den Tisch beugte und mit seinem Daumen über Ryous Wange strich. „Du hast da was“, murmelte er leise.
 

„Oh...“ Ryou errötete ein wenig und lehnte sich dann leicht in die sanfte Berührung seines Freundes.
 

„Da, alles wieder fein“, schmunzelte Mariku und beugte sich runter, um Ryou einen kleinen Kuss zu geben.
 

Der Weißhaarige kicherte, bevor er seinen Lippen nochmals auf Mariku drückte und dann noch einen Schluck Limonade nahm, während er sich umsah.
 

Er und Mariku waren momentan in einem kleinen Café-Bistro in Domino Citys Einkaufszentrum. Während er nun seinen dritten Teller Spaghetti Bolognese verspeiste, hatte der Ägypter sich für Okonomiyaki entschieden. Der Laden war ziemlich voll, das Bistro war schließlich ziemlich beliebt unter Schülern.
 

„Willst du nichts mehr essen?“, fragte Ryou nach und legte den Kopf schief.
 

„Nee.“ Mariku schüttelte den Kopf, bevor er grinste. „Außerdem isst du genug für uns beide. Es wundert mich, dass du bei dieser Menge, die du konsumierst, nicht total fett bist.“
 

„Hmpf!“ Schmollend verschränkte Ryou die Arme.
 

Mariku lachte, bevor er Ryous Gesicht umfasste und für einen flüchtigen Kuss zu sich holte. „Deine Gene möchte ich haben“, meinte er schmunzelnd, bevor er das Gesicht des Kleineren wieder losließ.
 

Ryou kicherte, während er die Nudeln mit einem weiten Lächeln um seine Gabel drehte. „Du bist doof, Schatzi“, meinte er schließlich. Als ihm bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte, lief er knallrot an.
 

„Schatzi?“, wiederholte Mariku mit erhobener Augenbraue, seine Mundwinkel zuckten leicht.
 

„J-Ja“, murmelte Ryou leise. „Du wolltest doch einen Spitznamen haben und ich... Also wenn du damit einverstanden bist, dann... Also... Dann würde ich dich gerne Schatzi nennen.“ Bei diesen Worten wurden seine Wangen heiß.
 

Mariku lachte auf. „Du kannst mich nennen, wie du willst“, meinte er mit einem Achselzucken. „Schatz, Baby, Arschloch oder was weiß ich. Solange es nichts Kitschiges oder Lächerliches wie Bärchen oder so ist, bin ich damit einverstanden.“
 

Ryou nickte und lächelte weit. „Okay!“
 

„Du strahlst so“, bemerkte Mariku nach einiger Zeit, das Gesicht in seiner Handfläche abgestützt.
 

Ryou nickte lächelnd. „Ich bin auch glücklich.“
 

Mariku grinste. „Kannst du auch. Es ist extrem selten, dass ich mal etwas ausgebe, aber ich fühl mich heute gönnerhaft.“
 

„Heißt das, dass ich in nächster Zeit alles bezahlen muss?“, fragte Ryou mit erhobener Augenbraue nach, als er seinen Teller leerte.
 

Mariku grinste. „Genau das heißt es.“
 

„Du bist ziemlich geizig“, erwiderte der Kleinere und nahm einen großen Schluck seines Getränks.
 

Mariku zuckte nur mit den Schultern und winkte dann einer Kellnerin zu, um zu bezahlen. „Das stimmt wohl... Aber für sexy Dessous für dich oder Sexspielzeug hab ich immer Geld.“
 

Stöhnend vergrub Ryou sein Gesicht in seinen Händen.
 

xxx
 

„Wow, ist ja echt spät geworden!“, staunte Ryou, als er mit Mariku gegen 19 Uhr vor seinem Appartement ankam.
 

„Kein Wunder, wenn du mich in jedes erdenkliche Geschäft schleppst“, murmelte Mariku und verdrehte die Augen.
 

„Ey!“ Schmunzelnd schlug Ryou seinen Freund leicht gegen den Oberarm.
 

Mariku grinste, bevor er Ryou näher an sich zog. „Will mein Tenshi mir denn keinen Gute-Nacht-Kuss geben?“, fragte er mit erhobener Augenbraue nach.
 

„Hm, vielleicht. Ich denke aber nicht...“, erwiderte Ryou gespielt kalt, schlang seine Arme aber dann doch kichernd um Marikus Nacken.
 

„Böser Ryou“, murmelte der Ägypter leise, bevor er seine Lippen auf Ryous drückte.
 

Der Weißhaarige schloss sofort die Augen und fing an, eifrig zurück zu küssen. Er spürte, wie Mariku den Griff um seine Hüfte verhärtete und ihre Körper näher aneinander drückte.
 

Nach mehreren Sekunden lösten sich ihre Lippen, nur um sich im nächsten Moment wieder aufeinander gedrückt zu werden. Ryou zuckte erschrocken zusammen, als er Marikus Zunge über seine geschlossenen Lippen lecken spürte.
 

Unsicher, was er jetzt machen sollte, verhärtete Ryou seinen Griff um Marikus Nacken. Er wollte es. Er wollte es mehr als alles andere, Mariku endlich vollständig zu schmecken. Aber er hatte Angst, dass er zu schlecht war, dass Mariku sich angewidert abwenden würde und ihn sofort abservierte.
 

Er wimmerte leise, als Mariku seinen Mund fester gegen seinen drückte und öffnete dann schließlich zögernd seinen Lippen. Mariku grunzte anerkennend und ließ keine Zeit verlieren, seine Zunge in Ryous Mund zu gleiten.
 

Ryou konnte sich ein lautes Stöhnen nicht verkneifen, als Mariku seine Mundhöhle ausgiebig mit seiner Zunge erforschte, kein Winkel blieb unerkundet. Eine von Ryous Händen krallte sich in blondes Haar, als seine Knie plötzlich weich worden und drohten, jeden Moment nachzugeben.
 

Marikus Zunge rieb plötzlich über seine, bevor sie ganz verschwand. Schüchtern ließ Ryou seine Zunge schließlich zwischen Marikus Lippen gleiten und stöhnte inständig auf, als er Mariku zum ersten Mal vollständig schmeckte.
 

Mariku schmeckte leicht herb, nach Nikotin und Würze. Genau so, wie Ryou es sich vorgestellt hatte. Nur noch viel süchtig machender!
 

Nachdem Ryou den Mundraum vollständig erkundet hatte, trafen sich endlich ihre Zungen. Ein Blitz durchzuckte Ryous Körper bei dieser anfangs noch unschuldigen Berührung und er presste sich schamlos näher an den Größeren.
 

Er spürte, wie Marikus Lippen gegen seine sich in ein Grinsen verzogen, bevor er sich von der Zunge des Blonden liebkosen ließ.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sich ihre Lippen schließlich voneinander. Schwer atmend lehnte Ryou seine Stirn gegen Marikus Schultern. 'Unbeschreiblich', schoss es ihm durch den Kopf. 'Das war unbeschreiblich. Ich hab noch nie so etwas Tolles gefühlt und ich...' Seine Wangen nahmen einen leichten Rotschimmer an und er lehnte sich langsam wieder zurück, um in die amethystfarbenen Augen seines Freundes zu gucken. 'Und ich will mehr.'
 

Mariku gluckste leise und legte eine Hand auf Ryous Wange, um mit seinem Daumen über die pinkfarbenden Lippen zu streichen. „Deine Lippen sind ganz geschwollen“, meinte er schmunzelnd und gab ihnen einen kleinen Kuss.
 

Ryou lächelte ihn unsicher an, bevor er sein Gesicht in Marikus wildem Haar vergrub und seinem Nacken einen Kuss gab. Er seufzte zufrieden auf und ließ seinen Blick umher schweifen, da traf schokobraun plötzlich auf diamantgrün.
 

„A-Amane!“, schrie er geschockt auf und löste sich hektisch von Mariku.
 

Mit erhobener Augenbraue sah der Ägypter sich um, da erblickte er Amane plötzlich gegen den Türrahmen lehnen. Er grinste.
 

„W-Wie viel hast du gesehen?“, fragte Ryou mit panischer Stimme nach.
 

„Genug“, erwiderte das Mädchen nur schmunzelnd.
 

Stöhnend schlug Ryou die Hände vor den Augen. „Oh Gott, wie peinlich...“, nuschelte er beschämt.
 

Zwei Hände legten sich plötzlich auf seine und zogen sie von seinem Gesicht fern. Mariku.
 

„Ach komm schon, das ist deine Schwester. Da musst du dich doch nicht schämen“, meinte er. „Ich knutsche auch immer vor meinen Schwestern rum.“
 

„Aber ich bin nicht du“, jammerte Ryou kleinlaut.
 

Mariku verdrehte die Augen und beugte sich dann zu Ryous Ohr. „Noch nicht. Ich sagte dir ja, dass ich dir noch eintrichtern werde, mit deiner Sexualität offener zu werden.“
 

Der Weißhaarige erschauderte plötzlich angenehm, als Marikus warmer Atem gegen sein Gesicht schlug. Mariku grinste und gab seiner Ohrmuschel einen Kuss, bevor er sich zurück beugte.
 

„Wir sehen uns dann morgen, Ryou“, meinte er mit erhobener Hand. Er warf Amane ein Nicken zu. „Amane.“ Damit drehte er sich um und schlenderte nach Hause.
 

„Bis morgen!“, rief Ryou ihm nach und eilte dann schnell an seiner Schwester vorbei ins Haus. „Ein Wort und du bist tot!“, zischte er ihr im Vorbeigehen zu.
 

Amane kicherte nur. „Mariku und Ryou sitzen auf nem Baum und K-Ü-S-S-E-N sich!“, sang sie lauthals.
 

„Amane!“
 

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Ich mag Malik in diesem Kapitel total gerne x'D Er ist so niedlich, wenn er so aufgedreht ist, hehe xD

Danke für eure Kommis <33
 

Im nächsten Kapitel~ Der erste Streit naht, da Mariku Ryou versetzt und dieser darüber nicht gerade erfreut ist. Außerdem geht ihm alles viel zu schnell! Sie sind erst wenige Tage zusammen und Mariku will wirklich schon...?! Als Amane Mariku dann nach Sexstellungen fragt und Mariku diese vorführen will ist das Chaos komplett. Auch bei Malik und Bakura geht es chaotisch zu. Malik geizt nämlich nicht gerade mit seinen Reizen, was einen notgeilen Albino ziemlich aus der Bahn wirft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-03-30T11:10:58+00:00 30.03.2010 13:10
Wah, konnte e snicht ein anderer Spitzname sein T__T?
Ich habe eine Allergie gegen 'Schatzi' - ein ehemaliger Freund hat seine feste Freundin wirklich IMMER so genannt, anstatt ihres Vornamens, du siehst ich bin da noch ein bisschen vorbelastet...
Naja, ich mochte das Kapitel, mehr hab ich nich zu sagen xD.
Is auch schon länger her jetz, dass ichs gelesen hab, aber irgendwie hatte ich damals das Kommentieren vergessen :P
Egal, ich wollte einfach nur kundtun, dass ichs gelesen habe, ich weiß nämlich grad nich, was ich weiter schreiben soll, außer, dass ich dich verprügeln werde, wenn es nicht schnell weitergeht ^o^/)

LG, Katze
Von: abgemeldet
2010-03-29T13:53:27+00:00 29.03.2010 15:53
wie cool! ich musste bei vielen stellen so dolle lachen, dass meine freunde mich schon komisch ansehen^^

ich fand amane in diesem kapi auch voll lustig und vor allem ist ryou echt total süß, wenn er mit mariku zusammen ist^^

freu mich schon riesig auf das nächste kapi^^

lg
Angel
Von:  berenike
2010-03-25T20:36:38+00:00 25.03.2010 21:36
*sabba* hihihihi, Käsekuchen *toootaaal aufgedreht sei* So richtig gut wieder!!!! *genug FF im Blut um High zu sein* so, das kapi war wirklich gut, einfach nur zum lächeln.... aber ein Streit!!! Nein, bitte nicht... Malik ist aber aus deiner Sicht erlich gut aufgedreht... "KÄSEKUCHEN" Außerdem ist die Art wie Mariku etwas offiziell macht etwas ungewohnt, wobei bei seiner Art ist das doch kein Wunder oder???


So ich könnte noch länger labbern, aber ich möchte dich nicht vom schreiben abbringen.... *möchte high sein*

so, die süchtige suika
Von:  Shanti
2010-03-25T18:57:17+00:00 25.03.2010 19:57
hihi

erste jaaaaaaaaaaaaaa.das war wieder ein super kappi. weiter so xD. ich freu mich so für ryuo hahahaha. mal sehen wie es bei den beiden weiter geht.
freu mich schon auf nächste kappi. bis dann^^

lg
shanti


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