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Be my Bad Boy

Mariku x Ryou, Bakura x Malik, uvm.
von

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Kapitel 21: Eine schrecklich nette Familie

„Ich kann nicht glauben, dass ich wirklich zugestimmt habe...“ Schwer seufzend fuhr sich Malik durchs Haar, während er mit Bakura zu dessen Wohnung ging.
 

„Du hast doch quasi danach gebettelt, mit mir Chemie zu lernen!“, erwiderte Bakura grinsend, bevor er mit theatralischem Gesichtsausdruck die Hände in die Luft warf. „Oh Bakura, du geiler Hengst! Bitte, nimm mich mit zu dir nach Hause, damit wir zuerst zusammen für Chemie lernen können und du mich dann hart von hinten nehmen kannst!“, piepste er mit weiblicher Stimme.
 

„Verdammter Lügner“, murrte Malik und schubste den Anderen mit einem schwachen Grinsen auf den Lippen. „Du warst es doch, der auf die Knie gegangen ist und mich angefleht hat, mit ihm zusammen zu lernen!“
 

„Wie auch immer“, meinte Bakura nur und machte eine abwinkende Handbewegung.
 

Einige Momente schritten sie in angenehmer Stille durch Domino Citys Straßen, bis der Weißhaarige seufzend einen Arm um Maliks Schultern schlang. „Bei uns läuft doch echt was falsch“, beklagte er mit einem erneuten Seufzen und schüttelte den Kopf.
 

„Was soll denn falsch laufen?“, wollte Malik wissen und hob fragend eine Augenbraue, während er sich leicht in Bakuras Seite lehnte. Der Blonde würde es nicht zugeben, aber inzwischen genoss er Bakuras Gesellschaft sogar. Der Albino war zwar immer noch sehr direkt und konnte seine Finger einfach nicht bei sich lassen, aber Malik hatte sich schon daran gewöhnt und wusste sich außerdem zu wehren, wenn die Berührungen zu intim wurden.
 

„Naja...“, fing Bakura langsam an und lehnte seinen Kopf leicht gegen Maliks, während sie in eine Seitenstraße einbogen. „Wie lange gehen wir nun schon regelmäßig miteinander aus-“
 

„Ausgehen würd ich das nicht nennen“, unterbrach der Ägypter ihn schnell.
 

„Wie denn dann?“, fragte Bakura stirnrunzelnd. „Wir gehen zusammen ins Kino, gehen Essen, gehen in die Stadt, gehen schwimmen...“
 

„Ja, schon“, stimmte Malik zu, „Aber ausgehen klingt so, als wären wir ein Paar.“
 

„Wir sind halt in der Kennlernphase“, meinte der Albino achselzuckend und mit einem Grinsen auf den Lippen. „Da geht man halt miteinander aus, bevor man wilden und hemmungslosen Sex hat.“
 

„Was immer du sagst, Bakura“, murmelte Malik nur und rollte mit den Augen. „Was läuft jetzt falsch?“
 

„Naja, wir waren schon öfter bei dir zuhause aber bei mir noch nie!“, schmollte Bakura, bevor sie vor einem Mehrfamilienhaus stehen blieben.
 

„Aber jetzt sind wir bei dir. Also schließ auf“, befahl Malik und verschränkte die Arme.
 

„Nicht so ungeduldig, Blondie“, gluckste Bakura, während er seinen Schlüssel hervor holte und die Haustür aufschloss. „Du kannst es wohl gar nicht mehr abwarten, bis wir fertig gelernt haben und ich meinen Schwanz in deinen Arsch versenke.“
 

„Auf deinen Minischwanz kann ich gut verzichten“, meinte der Blonde mit einer abwinkenden Handbewegung und trat ins Haus ein. „So verzweifelt bin ich nun auch nicht.“
 

„M-Minischwanz?!“, wiederholte Bakura geschockt, Augen und Mund aufgerissen, bevor sich sein Gesicht verfinsterte und er lauthals mit den Zähnen knirschte.
 

Noch bevor Malik etwas erwidern konnte hatte der Größere ihn bereits hart gegen eine Wand gepresst, die Hände links und rechts von seinem Gesicht gedrückt, damit er nicht abhauen konnte. „Willst du wirklich sagen, dass ich einen kleinen Schwanz habe?“, fragte er mit gefährlich leiser Stimme.
 

„Ja, das will ich“, erwiderte Malik ohne mit der Wimper zu zucken. Er ließ seine violetten Augen über Bakuras Körper gleiten, bis sie bei seinem Schritt zum Halt kamen. „Wenn ich genauer hinsehe fällt mir auf, dass Mini eigentlich noch übertrieben ist“, meinte er und hob den Blick, um den Albino mit einer unschuldigen Miene anzusehen. „Es sieht aus, als hättest du gar nichts in der Hose.“
 

Bakura fletschte die Zähne, bevor er sich zu Maliks Ohr beugte und bedrohlich in dieses knurrte. „Du befindest dich gerade auf sehr dünnem Eis, mein Lieber...“, raunte er und biss Malik zur Untermalung seiner Worte hart ins Ohrläppchen.
 

Der Kleinere keuchte erschrocken auf und konnte ein Erschaudern nicht unterdrücken, als Bakuras heißer Atem stoßweise gegen seinen Nacken schlug.
 

„Wir werden ja dann sehen, wer einen kleinen Schwanz hat, wenn ich ihn dir so tief in den Arsch ramme, dass mein Sperma aus deinem verfickten Maul spritzt“, fauchte er stieß sein Becken hart gegen Maliks.
 

Malik stöhnte dabei unfreiwillig auf, bevor er sich schnell bückte und Bakuras Griff entkam. „Ra, beruhig dich“, murmelte er leise und sah den Anderen mit erhobener Augenbraue an. „Verstehst du keinen Spaß mehr oder was?“
 

„Hmpf.“ Beleidigt drehte der Weißhaarige den Kopf weg. „Wenns um meinen kleinen Freund geht versteh ich eben keinen Spaß“, meinte er und tätschelte seinen Schritt.
 

„Jetzt hast du doch selber 'kleiner' Freund gesagt!“, grinste Malik.
 

„Du weißt doch, dass du meine Worte meist nicht allzu ernst nehmen solltest“, meinte Bakura und auf seine Lippen schlich sich ebenfalls ein Grinsen, bevor er in Gelächter ausbrach.
 

Ebenfalls lachend rollte Malik mit den Augen und ließ sich von Bakura dann zu seiner Wohnung führen.
 

Dort angekommen sah er sich erstmal neugierig um. „Ziemlich schmutzig und unordentlich habt ihrs hier“, bemerkte er mit erhobener Augenbraue, als er ins Wohnzimmer ging.
 

Der Raum war relativ klein und einfach gehalten. In der Mitte stand ein schwarzes Ledersofa, welches so voll mit Pizzakartons und Dosen war, dass man sich kaum noch darauf setzen konnte. Auch der Teppichboden war voll mit Dosen und altem Essen. Vor dem Sofa stand ein mittelgroßer Röhrenfernseher, dessen Bildschirm total schmutzig und beschmiert war. Links vom Fernseher war eine Playstation 2 und ein Stapel Spiele. Der Rest des Raums war relativ spärlich dekoriert. Es hingen zwei, drei Bilder an den Wänden und ansonsten standen ein relativ kleiner Tisch in der anderen Ecke des Raumes und ein großer Schrank.
 

„Ich leb mit meinem Bruder allein hier“, meinte Bakura und zuckte mit den Achseln. „Wir sind beide halt nicht so wirklich angetan vom Putzen.“
 

„Das sieht man“, schnaubte Malik belustigt und schüttelte den Kopf.
 

„Willst du auch was essen?“, fragte der Albino, als er langsam in die Küche schlenderte. „Ich glaub wir haben noch ein paar Sandwichs oder so.“
 

„Okay“, nickte Malik und folgte dem Anderen.
 

xxx
 

„Nach Ihnen, Prinzessin“, grinste Bakura und verbeugte sich leicht, als er Malik die Tür seines Zimmers aufhielt.
 

„Danke, Diener“, erwiderte Malik schmunzelnd und tätschelte Bakura beim Vorbeigehen den Kopf, während er ins Zimmer trat. Neugierig sah er sich um.
 

Bakuras Zimmer war zwar auch sehr unordentlich, Klamotten und Magazine lagen überall verstreut, aber dennoch nicht so schlimm wie das Wohnzimmer. Die Wände waren in einem Dunkelblau, fast schwarz, gehalten, während der Boden ein hellgrauer Teppich war. Im linken Teil des Zimmers befand sich ein einfaches Einzelbett, welches so zugemüllt war, dass man nicht mal die Farbe der Bettwäsche erkennen konnte. Gegenüber vom Bett war ein Schrank mit einem kleinen Fernseher und einer alten Nintendo 64 Konsole darauf. Zentral vom Raum stand ein Schreibtisch, welcher neben einem Computermonitor voll mit Flaschen und Ramen-Packungen war.
 

Malik ließ seine Augen über die Wände gleiten. Diese waren mit Postern von Bands, halbnackten Männern und Frauen und irgendwelchen Tattoomodels verziert. „Du scheinst echt auf Tattoos zu stehen, was?“, fragte er den Größeren grinsend.
 

„Jepp.“ Ebenfalls grinsend nickte Bakura, während er zum Bett ging und die dort liegenden Klamotten achtlos zu Boden stieß.
 

„Ich finds echt komisch, dass du so auf Tattoos stehst aber dann selbst keins hast...“, wunderte sich Malik und legte grübelnd den Kopf schief.
 

„Keine Angst, Blondie, das kommt alles noch“, meinte Bakura mit einer abwinkenden Handbewegung. „Muss nur noch ein wenig Geld auftreiben und so nen Scheiß.“
 

„Ah“, nickte Malik. „Kann ich verstehen. Musste auch länger sparen für mein Tattoo. Aber ich muss dir echt gratulieren“, sagte er, als er sich nochmal im Zimmer ungesehen hatte, „Dein Zimmer gefällt mir, abgesehen von dem ganzen Müll. Besonders die Poster sind echt cool.“
 

„Freut mich, wenns dir gefällt“, schnurrte der Albino leise, als er vom Bett aufstand und langsam auf Malik zuging. „Wir werden in diesem Zimmer nämlich noch viel Zeit verbringen, während wir unsere Sexorgien feiern.“
 

Amüsiert schüttelte Malik den Kopf. „Du kannst es echt nicht lassen, oder?“, fragte er den Anderen mit erhobener Augenbraue.
 

„Natürlich“, erwiderte Bakura nochmals schnurrend. „Du weißt doch, wie-“
 

Doch noch bevor er den Satz beenden konnte, wurde er von einem lauten „Oh hallo!“ unterbrochen.
 

Überrascht hob Malik eine Augenbraue, als er plötzlich eine fremde Person gegen den Türrahmen lehnen sah.
 

„Ich wusste gar nicht, dass mein kleiner bescheuerter Bruder einen so guten Geschmack hat!“, gluckste der Fremde und stieß sich von der Tür ab, um Malik mit einem charmanten Grinsen die Hand hinzuhalten. „Hey Hübscher, ich bin Akefia.“
 

„Malik“, erwiderte der Blonde und zögerte kurz, bevor er die Hand des Anderen annahm und sie schüttelte. Dabei ließ er seine Augen neugierig über den Kerl gleiten.
 

Akefia war wirklich gut aussehend, das musste Malik zugeben. Er hatte weißes schulterlanges Haar, welches ihm ein wenig wirr in sein attraktives Gesicht fiel. Das Auffallendste war wohl seine Narbe, die sich durch sein linkes Auge bis zu seiner Nasenspitze zog. Obwohl sie relativ groß war, tat das seiner Attraktivität dennoch keinen Abbruch, im Gegenteil sogar! Sie gab Akefia etwas Verwegenes, etwas Gefährliches. Seine blaugrauen Augen hatten ein verschmitztes Glitzern in ihnen und seine vollen Lippen waren in ein schelmisches Grinsen verzogen.
 

Obwohl die beiden Brüder sich sehr ähnlich sahen gab es dennoch Unterschiede. Das, was die zwei Brüder wohl am meisten unterschied, war ihr Teint. Während Bakuras Haut blass und porzellanähnlich war hatte Akefia denselben bronzefarbenen Hautton wie Malik. Außerdem war Akefia sehr muskulös gebaut, während Bakura eher schlaksig war. Alles in allem waren beide aber sehr attraktiv.
 

„Geh raus, du Wichser. Du nervst“, murrte Bakura wütend und schubste seinen Bruder leicht gegen die Brust.
 

„Ah ah, nicht so frech“, schmunzelte Akefia belustigt und schnippte dem Kleineren gegen die Stirn, bevor er sich wieder zu Malik drehte. „Du bist also DER Malik nach dem mein kleiner Bruder schon ewig her ist?“, wollte er interessiert wissen.
 

„Der bin ich wohl“, bestätigte Malik mit einem Nicken.
 

„Du siehst echt heiß aus“, raunte Akefia leise und streckte die Hand aus, um Malik über die Wange zu streichen. Doch dieser schlug die Hand des Anderen weg, bevor sie ihn berühren konnte.
 

„Finger weg!“, knurrte er leise. „Ich habs nicht gern, wenn Leute mich antatschen.“
 

„Genau, zeigs ihm, Blondie!“ rief Bakura lauthals und brach in Gelächter aus, während er einen Arm um Maliks Schulter legte. „Du siehst es ja, Arschloch. Du bist hier nicht gewünscht, also verpiss dich.“
 

Akefia brummte leise und presste die Lippen zusammen, bevor er sich seufzend umdrehte. „Jaja, ich geh ja. Aber wenn dich Bakura nervt kannst du gerne zu mir kommen; zweites Zimmer von links.“ Er schnalzte mit der Zunge und zwinkerte dem Blonden zu, bevor er aus dem Raum schlenderte.
 

„Ra, sind alle von eurem Clan so notgeil?!“, wollte Malik genervt wissen, während er Bakuras Arm von seiner Schulter entfernte. „Ist ja abartig. Da muss wohl irgendein schwerer Genfehler vorliegen.“
 

Bakura lachte nur amüsiert auf und ließ sich dann mit dem Rücken aufs Bett fallen. „Jetzt tu doch nicht so. Du stehst doch darauf, wenn wir dir hübsche Augen machen“, bemerkte er und verdrehte grinsend die Augen, während er beobachtete, wie Malik zum Schrank ging und sich dort seine CD-Sammlung ansah.
 

„Natürlich.“ Malik rollte mit den Augen, während er mit dem Zeigefinger interessiert über die verschiedenen CD-Hüllen strich. „Ich bin immer wieder überrascht, wie ähnlich unser Geschmack doch ist“, murmelte er leise, während er eine CD von Marilyn Manson herausholte und sie betrachtete.
 

„Ich sagte doch bereits, dass wir das perfekte Paar sind, Blondie“, grinste Bakura, während er die Arme hinterm Kopf verschränkte und die Augen schloss. „Komm her, lass uns ein bisschen rummachen.“
 

Malik prustete trocken. „Ich dachte wir wollten- Eww! Was zur Hölle ist das?!“
 

„Mmph?“ Erschrocken blinzelte der Albino seine Augen offen, als ihm etwas Kleines und Gummiähnliches im Gesicht traf. „Ein Kondom?“ Fragend hob Bakura eine Augenbraue, während er das Kondom mit Zeigefinger und Daumen vor sein Gesicht hielt. „Sag bloß, du weißt nicht was das ist?!“
 

Malik schnaubte leise. „Ich weiß, was ein Kondom ist“, erwiderte er und verschränkte die Arme. „Warum hast du ein Kondom im Zimmer? Ein benutztes Kondom, wenn ich anmerken darf!“
 

„Zum Ficken.“ Bakura zuckte mit den Schultern, bevor er das Kondom in den Mülleimer warf.
 

„Zum... Ficken“, wiederholte Malik leicht ungläubig. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dich beim Sex schützen würdest.“
 

„Mach ich auch nur bei Weibern.“ Der Weißhaarige gähnte lauthals, während er langsam aufstand und zu Malik schlenderte. „Will ja schließlich keine kleinen Hosenscheißer haben.“
 

Bei diesen Worten erstarrte der Ägypter. Er wusste nicht wirklich warum, aber allein der Gedanke, dass Bakura bei einem seiner One-Night-Stands seine Partnerin schwängern könnte versetzte ihm einen Stich ins Herz.
 

Mit einem Schmunzeln, ihm war Maliks kurzes Erstarren natürlich nicht entgangen, blieb Bakura stehen und umfasste Maliks Kinn, um mit seinem Daumen über die karamellfarbene Unterlippe zu streichen. „Du bist... eifersüchtig, oder?“, säuselte er leise, während er eine Augenbraue hob. „Du willst Kinder mit mir haben, hm?“
 

„D-Du spinnst doch!“, fauchte der Blonde und schlug Bakuras Hand weg. „Ich bin ein Typ, ich kann eh keine Kinder mit dir haben!“
 

„Bist du dir da so sicher?“ Immer noch grinsend legte Bakura den Kopf schief und stemmte eine Hand in seine Hüfte.
 

„Was soll das heißen?! Natürlich bin ich mir sicher!“, knurrte Malik leise und warf dem Anderen einen wütenden Blick zu.
 

„Wie wärs...“ Langsam kam Bakura einen Schritt näher. „...Wenn wirs mal ausprobieren?“ Blitzschnell schlang er seine Arme um eine bronzefarbene Hüfte und ließ ihre Becken so aneinander stoßen. „Wie wärs...“, hauchte er atemlos in Maliks Ohr und biss ihm barsch ins Ohrläppchen, womit er dem Anderen ein leises Keuchen entlocken konnte, „...Wenn ich dir hier und jetzt das Gehirn raus ficke und dann in dir abspritze? Nach neun Monaten werden wir ja dann sehen, was dabei herum kommt. Ein kleines Experiment eben.“
 

„D-Du hast sie doch nicht mehr alle!“, brummte Malik, konnte das Zittern in seiner Stimme allerdings nicht verbergen, als er versuchte, den Größeren von sich zu schubsen.
 

„Komm schon, du willst es doch auch!“, schnurrte Bakura leise, während er sich näher an Malik schmiegte.
 

„Nicht jeder ist so notgeil wie du!“, bellte Malik wütend zurück.
 

„Jetzt tu doch nicht so prüde.“ Schmunzelnd hob Bakura eine Augenbraue. „Du bist auch nur ein Typ. Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht das Bedürfnis nach Sex hast.“
 

Der Blonde wurde leicht rot und biss sich auf die Unterlippe. Es stimmte. Er war auch nur ein Teenager und natürlich vermisst er es, mit jemandem intim zu werden. Aber er konnte nicht... Er hatte viel zu sehr Angst, wieder ausgenutzt zu werden...
 

„Wusst ichs doch“, murmelte der Albino leise, während er sich vorbeugte, um mit seiner Zunge über Maliks Kieferpartie zu fahren.
 

Malik erschauderte leicht und lehnte sich unbewusst näher zum Anderen bevor ihm klar wurde, was er da gerade tat. Mit einem Knurren legte er seine Hände auf Bakuras Brust und versuchte ihn von sich wegzuschubsen doch es hatte keinen Sinn. Obwohl Bakura so schlaksig aussah, schien er trotzdem Kraft zu haben. „H-Hör auf“, murmelte er leise als Bakura angefangen hatte, an seinem Ohrläppchen zu knabbern.
 

Bakura stoppte momentan in seinem Tun, um Malik ein herausforderndes Grinsen zuzuwerfen. „Und wenn nicht...?“, fragte er spielerisch nach. „Bestrafst du mich dann?“ Langsam leckte er sich über die Lippen, während er den Anderen nicht aus den Augen ließ.
 

„Dann... Dann ruf ich Akefia.“ Malik kicherte erheitert, als er Bakuras missmutigen Blick sah, bevor er lauthals nach Bakuras Bruder rief: „Akefia! Hilf mir!“
 

„Was soll der Scheiß denn?!“ Bakura verzog das Gesicht. „Musstest du unbedingt meinen beschissenen Bruder rufen?“
 

„Musste ich“, grinste Malik und streckte ihm die Zunge heraus. „Sonst hättest du mich sicherlich vergewaltigt.“
 

„Vergewaltigt...“, wiederholte Bakura schnaubend. „Wie oft soll ichs noch wiederholen? Ich weiß, dass du auch mit mir schlafen-“
 

„Ich komme zur Rettung!“ Mit einem breiten Grinsen eilte Akefia ins Zimmer und sah sie beide mit erhobener Augenbraue an.
 

„Hilf mir!“, jammerte der Blonde, während er versuchte, sich aus Bakuras Griff zu lösen.
 

„Keine Angst, Prinzessin!“, gluckste Akefia, als er versuchte, Malik aus Bakuras Armen zu befreien. „Dein Prinz in strahlender Rüstung wird dich schon von diesem abartigen Ungeheuer befreien!“
 

Malik kicherte belustigt, als der Albino die Backen aufblies. „Ungeheuer?! Ich geb dir gleich Ungeheuer, Wichser!“ Bakura ließ Malik freiwillig los um sich stattdessen mit seinen Bruder zu raufen.
 

Amüsiert beobachtete Malik die Zwei. Es war deutlich zu sehen, dass Akefia der Stärkere war. Aber dennoch wehrte sich Bakura so gut es ging und gab nicht auf, doch es brachte nichts. Nach knapp 2 Minuten ging der Ältere als Sieger hervor. Mit einem Siegesschrei schritt er zu Malik, um dessen Hand in seine zu nehmen. „Meine Prinzessin“, hauchte er schmunzelnd, bevor er Maliks Handfläche zu seinen Lippen führte.
 

Der Blonde wurde bei diesem Handkuss leicht rot, ging aber dennoch auf das Spielchen ein. „Oh mein Prinz...“, hauchte er zurück und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, als er Bakuras genervtes Schnauben hörte.
 

„Krieg ich denn keinen Kuss von Ihnen?“, wollte Akefia wissen. „Ein einzelner Kuss. Das ist all der Dank, den ich brauche.“
 

„K-Kuss?“, fragte Malik mit geröteten Wangen nach.
 

„Ja“, schnurrte der Weißhaarige leise und legte seine Hände auf Maliks Schulter, um sein Gesicht langsam zu Maliks zu neigen. „Ein Kuss“, wiederholte er wispernd, die blaugrauen Augen auf Maliks Lippen fixiert. Als Malik bewusst wurde, dass der Andere es ernst meinte, legte er Akefia schnell eine Hand auf den Mund.
 

„Dann bleib ich doch lieber beim Ungeheuer“, murrte er leise.
 

Akefia runzelte die Stirn, während Bakura laut auflachte. „Das kann nicht dein Ernst sein, oder?“, fragte er irritiert, als er Maliks Hand von seinem Mund genommen hatte. „Du ziehst Bakura wirklich mir vor?“
 

Malik war eine Sekunden still, um über die Frage nachzudenken, bevor er nickte. „Das tue ich.“
 

Akefia verzog ungläubig das Gesicht, während Bakura lachend zu ihnen ging und einen quiekenden Malik so in seine Arme schaufelte, wie ein Bräutigam es mit seiner Braut tat.
 

„Was machst du da?!“, wollte Malik panisch wissen, während er sich näher an Bakura klammerte, um nicht hinzufallen.
 

„Meine Prinzessin tragen“, schmunzelte der Albino, bevor er sich zu Akefia drehte. „Husch, husch, hau ab. Du siehst ja, dass sich die Prinzessin für mich entschieden hat.“
 

Der ältere Bruder knirschte lauthals mit den Zähnen und warf beiden einen wütenden Blick zu, bevor er ohne ein weiteres Wort zu sagen aus dem Zimmer stampfte.
 

„...Wow.“ Überrascht hob Malik eine Augenbraue. „Er scheint echt angepisst zu sein.“
 

„Ist er auch!“, gluckste Bakura amüsiert. „Er kann es nicht ab, wenn jemand auf seine Flirts nicht eingeht.“
 

Malik summte, bevor er überrascht aufschrie, als Bakura sie plötzlich im Kreis drehte. „Was soll das?!“, schrie er rum. „Pass auf, du Arschloch! Wir fallen gleich hin!“
 

„Wir fallen schon nicht“, grinste Bakura, wurde in seinen Umdrehungen aber dennoch langsamer, bis er schließlich stehen blieb. Malik seufzte erleichtert auf, bevor er leise keuchte, als der Andere ihm mit dem Rücken aufs Bett legte.
 

„Ich freu mich, dass du dich für mich entschieden hast“, schnurrte Bakura leise, als er über den Blonden kletterte, die Hände links und rechts von Maliks Kopf abgedrückt.
 

„Bild dir deswegen nichts ein“, schmunzelte Malik. „Du bist einfach nur das kleinere Übel.“
 

Bakura lachte erheitert und sah Malik dann an. Dieser rutschte leicht verlegen auf dem Bett herum als er spürte, wie sich die Atmosphäre auf einmal geändert hatte. Bakuras Blick war plötzlich ernst und Malik spürte, wie sein Herz auf einmal anfing lauthals in seiner Brust zu hämmern. Sein Atem ging schneller als Bakura eine Hand ausstreckte, um ihm sanft ein paar Strähnen aus dem Gesicht zu streichen. Ohne, dass Malik es wirklich mitbekam, legte er seine Hände auf Bakuras Oberarme, als sich dessen Gesicht langsam zu seinem herunter beugte. Mit halbgeschlossenen Augen blickte der Blonde auf Bakuras Lippen, welchen seinen immer näher kam, bis er abrupt aus seiner Starre erwachte und sich schnell von Bakura weg rollte, um aufzustehen.
 

„M-Mal sehen, was du so alles im Kleiderschrank hast“, murmelte er leise, während er zum Schrank schritt und diesen durchsuchte.
 

Bakura seufzte leise, bevor er sich zwang, zu grinsen. „Du bist ziemlich neugierig, was?“, stellte er mit erhobener Augenbraue fest.
 

„Immer doch“, erwiderte Malik und streckte Bakura die Zunge heraus, bevor er sich wieder dem Schrank widmete. Seine Finger zitterten leicht, während er durch die Klamotten wühlte. Was war eben passiert? Er hatte doch nicht wirklich vor gehabt, Bakura zu küssen, oder?! „Unmöglich“, murmelte er leise und schüttelte den Kopf.
 

„Du hast ziemlich viel Schwarz und so ein Zeug“, bemerkte er nach einigen Minuten, als er einen langen Ledermantel herausholte. „Ich wusste gar nicht, dass du so auf Gothic stehst.“
 

„Ich kleide mich eben gern passend zu meinem Musikgeschmack“, meinte er und zuckte mit den Schultern, während er Malik beobachtete.
 

Dieser holte gerade interessiert ein schwarzes Latexshirt mit V-Ausschnitt und eine ebenfalls schwarze Hose hervor, welche an den Seiten mit Schnüren versehen war. „Das sieht ziemlich cool aus“, meinte er, nachdem er sich die Klamotten genauer angesehen hatte. „Wieso ziehst du das nie an?“
 

„Wie wärs, wenn du das mal anziehst?“, schlug Bakura vor, als er sich langsam aufrichtete. „Würde dir bestimmt stehen. Vielleicht ein bisschen weit aber nichtsdestotrotz scharf.“
 

„Hmm...“ Grübelnd runzelte Malik die Stirn. „Ich würds eigentlich schon gern anziehen, aber ich weiß nicht... Wo soll ich mich denn hier umziehen?“
 

„In meinem Zimmer?“ Leicht irritiert von der Frage hob Bakura eine Augenbraue.
 

„Vor dir umziehen?“ Malik presste die Lippen aufeinander. „Kann ich denn sicher sein, dass du mich nicht sofort anspringst, wenn ich hier in Unterwäsche dastehe?“
 

„Ach, DARUM geht’s!“ Mit einem amüsierten Lachen schüttelte der Albino den Kopf. „Du hast echt Komplexe, weißt du das?“
 

Malik blickte Bakura einige Sekunden misstrauisch an, bevor er die Klamotten seufzend aufs Bett legte. „Ich vertrau dir“, meinte er und verschränkte die Arme, schenkte dem Anderen nichtsdestotrotz aber ein Lächeln.
 

„Sehr schön“, schnurrte Bakura leise und stand dann vom Bett auf, um zum Schrank zu schlendern. „Sollen wir Model spielen?“, fragte er grinsend nach. „Du ziehst das Outfit an und suchst mir dann auch noch eines, welches ich anziehen soll.“
 

„Wie alt sind wir, Zehn?“ Lachend hob Malik eine Augenbraue. „Aber okay, ich will mal kein Spielverderber sein.“ Immer noch grinsend stellte er sich neben Bakura, um erneut den Schrank zu durchsuchen.
 

Langsam legte Bakura einen Arm um Maliks Hüfte und lehnte seinen Kopf gegen dessen Schulter. „Wenn ich uns so angucke denke ich manchmal schon, dass wir zehn Jahre alt sind“, murmelte er leise.
 

„Wie meinst du das?“, wollte Malik wissen. Mit leicht skeptischem Blick holte er ein schwarzes Netzshirt mit silbernen Ketten heraus. Er betrachtete es von verschiedenen Winkeln, bevor er es schließlich nickend aufs Bett warf.
 

„Naja, ist doch so.“ Der Weißhaarige zuckte träge mit seiner linken Schulter. „Wir benehmen uns beide wie kleine Kinder und streiten uns total oft und dann auch immer wegen Nichtigkeiten. Besonders du benimmst dich als wenn du ein 10-Jähriger wärst.“ Irritiert runzelte Malik die Nase, als Bakura ihm schmunzelnd auf diese tippte. „Du hast nie ein nettes Wort für mich über, dennoch hängen wir immer miteinander rum. Was sich liebt, das neckt sich, was?“
 

„Pah!“, schnaubte Malik nur trocken, konnte die sanfte Rotfärbung seines Gesichts allerdings nicht verbergen. „Du spinnst ja wohl.“
 

„Du...“ Ein gespielt verzweifeltes Schluchzen verließ Bakuras Lippen. „Du hasst mich also wirklich, oder?“
 

„Oh wow, auch schon erkannt?“, antwortete Malik grinsend.
 

Bakura legte den Kopf schief. „Hasst du mich wirklich?“, fragte er nochmal nach, diesmal ernsthaft.
 

„Sei nicht albern“, erwiderte der Ägypter nur und rollte mit den Augen. Natürlich mochte er Bakura. Sonst würde er sich mit diesem perversen Albino doch nicht abgeben! Bakura wusste auch, dass Malik ihn mochte. Aber er wollte es hören. Er wollte aus diesen karamallfarbenen Lippen hören, dass Malik ihn schätzte. Aber diese Befriedigung würde er dem Anderen nicht geben.
 

„Das ist auch noch ganz gut“, meinte er schließlich und holte eine Lederhose aus dem Schrank, um sie Bakura in die Arme zu drücken. „Hier. Zieh das und dieses Netzshirt mal an.“
 

„Ohh, Blondie steht wohl auf SM-Kleidung!“, gluckste Bakura amüsiert, während er die Hose aufs Bett legte und sich das Shirt über den Kopf zog.
 

Malik wollte woanders hinsehen, er wollte es wirklich!, doch als seine Augen erstmal auf Bakuras nackten Oberkörper ruhten merkte er, dass er den Blick nicht mehr abwenden konnte. Obwohl sie im selben Sportkurs waren hatte er den Größeren noch nie oben ohne gesehen. Welch eine Schande! Bakura hatten nämlich einen wirklich attraktiven Körper! Obwohl Malik ihn immer für sehr schlaksig gehalten hatte konnte er dennoch sehen, wie sich ganz schwach ein paar Bauchmuskeln abzeichneten.
 

Seine violetten Augen glitten langsam höher, bis sie bei der Brust stehen blieben. Brustwarzenpiercings. Bakura hatte tatsächlich zwei Brustwarzenpiercings und verdammt, was sah das scharf aus!
 

„Gefällt dir, was du siehst?“, schmunzelte der Albino, während er mit einer Hand sinnlich über seinen Oberkörper strich.
 

„Als ob!“, prustete Malik, ließ seinen Blick aber dennoch auf den nackten Körper des Anderen ruhen. „Sieht echt cool aus“, meinte er schließlich und drehte den Kopf weg, die Wangen rot. „Die Piercings mein ich...“
 

„Danke.“ Bakura grinste wissend, bevor er nach dem Netzshirt griff und es sich überzog. Als er dann den Reißverschluss seiner Hose öffnete drehte Malik sich um. Er wollte ja schließlich nicht, dass Bakura dachte, er wäre ein Spanner...
 

„Okay, fertig.“
 

Langsam drehte sich Malik wieder zum Anderen, nur um überrascht die Augen aufzureißen. Bakura sah zum... zum Anbeißen aus! Die enge Lederhose klebte geradezu an den Albino wie eine zweite Haut und besonders der Schritt wurde durch die Enge gut betont. Malik wurde leicht rot als ihm bewusst wurde, dass Bakura wohl keine Unterwäsche trug. Er konnte nämlich keine Einschnitte einer Boxershorts finden. Zum Glück hatte er sich eben umgedreht, sonst hätte er den Anderen ja nackt gesehen! Obwohl... Zum Glück...?
 

'Agh, nicht drüber denken, nicht drüber denken!' Mit immer noch roten Wangen schüttelte er den Kopf.
 

„Sieht gut aus“, meinte Malik schließlich mit einem leichten Grinsen. „Musst du mal öfter anziehen, steht dir echt.“
 

„Ich weiß. Ich seh verdammt geil aus, was?“, schmunzelte Bakura arrogant, während er sich im Spiegel betrachtete. „Wenn ich könnte würde ich mir jetzt das Gehirn rausvögeln.“
 

Malik schnaubte trocken. „Wieso überrascht mich das nicht? Du bist echt ein Narzisst, total heftig.“
 

Bakura wackelte schnurrend mit den Augenbrauen. „Bin ich auch. Aber komm, jetzt zieh du die Sachen endlich mal an!“
 

„Jaja.“ Malik rollte mit den Augen, während er sich das Shirt über den Kopf zog. „Drängel nicht so.“
 

Der Blonde wollte gerade nach dem Latexshirt greifen, da zuckte er plötzlich zusammen, als sich zwei Hände auf seinen Rücken legten. „Was machst du?!“ Fast panisch drehte Malik sich um und schubste Bakura von sich. Seine Atmung beschleunigte sich, als er den Anderen mit klopfendem Herzen ansah. Malik mochte es nicht, wenn man ihn anfasste aber als er Bakuras Hände auf seiner Haut gespürt hatte...
 

'Es hat mit gefallen', stellte Malik schluckend fest. 'Es gefällt mir, Bakuras Haut auf meiner zu spüren.'
 

„Beruhig dich, Blondie.“ Irritiert hob Bakura eine Augenbraue. „Ich wollte mir nur mal dein Tattoo ansehen.“
 

Der Ägypter sah ihn lange an, bevor er seinen Rücken seufzend zu Bakura drehte. „Dann guck halt mal.“
 

Bakura grinste glücklich und ging dann ein paar Schritte näher, um sich das Tattoo genauer ansehen zu können. „Du hast Recht“, murmelte er leise, während er mit dem Zeigefinger einen Flügel nachzeichnete. Malik erschauderte, sagte aber nichts wegen der Berührung. „Es sieht wirklich toll aus. Sieht auch gar nicht wirklich aus wie ein Käfer.“
 

Malik rollte mit den Augen. „Sagte ich doch!“
 

Der Weißhaarige gluckste amüsiert, bevor er dann mit beiden Händen über das Tattoo strich. Als er sah, wie sich auf Maliks Haut eine leichte Gänsehaut bildete, grinste er. „Du bist da echt empfindlich, was?“
 

Malik nickte als Antwort nur. Seitdem er das Tattoo hatte waren seine Schulterblätter wirklich besonders empfindlich.
 

Mit einem spielerischen Knurren drückte Bakura Malik plötzlich mit dem Bauch aufs Bett und setzte sich auf seinen Hintern.
 

„Was-“, fing Malik fauchend an, doch als er plötzliches etwas Feuchtes auf seinem Rücken spürte keuchte er erschrocken auf. „Was... ngh... machst du?“, fragte er hauchend nach und krallte die Finger in die Decke unter sich.
 

Bakura antwortete nicht. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, mit seiner Zunge Maliks Tattoo nach zuzeichnen. Malik wehrte sich die ersten Sekunden lang nicht. Er lag nur keuchend da und genoss die Berührungen insgeheim. Er hatte sich wirklich nach menschlichem Kontakt gesehnt und wenn Bakura ihn berührte, spürte er plötzlich so ein angenehmes Kribbeln im Bauch, welches er aber partout nicht einordnen konnte. Es war so lange her, dass er so etwas gefühlt hatte. Was war es nur? Es konnte doch wohl nicht sein, dass er...?! Malik wurde plötzlich rüde aus seinen Gedanken geweckt, als Bakuras Zunge langsam tiefer glitt.
 

„Hör... Hör auf“, brachte er schließlich schwer atmend hervor. „B-Bakura hör auf. Das ist genug...“
 

Der Albino brummte missmutig, hob den Kopf aber dann. Doch anstatt aufzustehen, wie Malik vermutet hatte, fing Bakura plötzlich an, sanft seine Schulter zu massieren.
 

„Ahh...“ Ein wohliges Stöhnen verließ Maliks Lippen, als Bakura geschickt die Knoten in seiner Schulter löste. „Mmh, du kannst das echt gut, weißt du das?“
 

„Ich weiß“, antwortete Bakura grinsend. „Ich bin wirklich sehr talentiert mit meinen Händen. Ich kann dir gern zeigen, wie talentiert...“, fügte er mit einem lüsternen Schnurren hinzu.
 

„Nein, danke.“ Amüsiert verschränkte Malik die Arme und legte seinen Kopf darauf. „Massier mich lieber noch ein bisschen.“
 

„Tsk!“ Bakura rollte mit den Augen. „Ich hätte nie gedacht, dass du so selbstsüchtig sein würdest.“
 

Irritiert runzelte Malik die Stirn. „Wieso bin ich selbstsüchtig? DU hast doch angefangen, mich zu massieren! Ich hab dich nicht darum gebeten!“
 

Der Albino antwortete einige Sekunden nicht, seine blassen Hände glitten langsam zu Maliks Schulterblättern herunter, bevor er schließlich grinste. „Das stimmt. Aber erwarte nicht, dass ich dich jetzt immer massieren werde. Ich mache das nur, weil ich dich umgarne.“
 

„Umgarne?“ Schmunzelnd hob der Blonde eine Augenbraue. „Du umgarnst mich also, soso...“
 

„Genau.“ Bakura gluckste. „Sobald ich dich allerdings in meinem Netz habe wird sich das ändern. Dann wirst du die ganze Drecksarbeit machen und mich verwöhnen.“
 

Malik lachte erheitert. „Kann ich mir gut vorstellen. Aber jetzt, wo ich deine Masche ja kenne, werde ich auf deine Avancen bestimmt nicht mehr eingehen.“
 

„Das werden wir ja sehen“, gluckste Bakura. Er ließ seine Hände ein letztes Mal zu Maliks Schultern hoch gleiten und knetete diese einige Sekunden, bevor er dem bronzefarbenen Rücken einen Kuss gab und dann schließlich aufstand.
 

„Mmh...“ Mit einem kleinen Stöhnen streckte sich Malik und stand dann schließlich auf, um sich die Hose und das Shirt anzuziehen. Der Weißhaarige sah ihm beim Umziehen zwar lüstern zu, macht aber keinerlei Kommentare oder sonstiges obwohl Malik sich sicher war, dass ihm der ein oder andere Spruch auf der Zunge lag.
 

Als Malik die Hose schließlich an hatte betrachtete er sich kritisch im Spiegel. „Hm...“ Summend drehte er sich vor dem Spiegel. „Sieht gar nicht mal so schlecht aus“, bemerkte er nach einigen Sekunden. „Zwar ein bisschen weit aber sonst siehts gut aus, oder?“
 

Als Bakura ihm nicht antwortete runzelte Malik verwirrt die Stirn. „Bakura?“ Immer noch keine Antwort. „Bakura!“
 

Als immer noch nichts kam drehte sich Malik mit einem irritierten Gesichtsausdruck zum anderen um, nur um überrascht beide Augenbraue zu heben. Bakura gaffte ihn geradezu an, die Augen halbgeschlossenen, den Mund ein Stücken geöffnet.
 

Mit einem amüsierten Schnauben ging der Blonde zu ihm. „Du sabberst“, merkte er mit einem leisen Lachen an und wischte Bakura den Speichel vom Mundwinkel. Der Albino blinzelte langsam, wie aus einer Trance erwacht, bevor er die Arme schmunzelnd um Maliks Hüfte schlang und ihn zu sich zog.
 

„Sieht heiß aus“, schnurrte er leise. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass du mit meinen Klamotten so gut aussehen würdest.“
 

„Ich auch nicht“, gab Malik mit erhobener Augenbraue zu, bevor er sich langsam aus Bakuras Griff löste und sich wieder im Spiegel betrachtete. „Wenn du die Klamotten nicht mehr willst kannst du sie mir gerne schenken“, grinste er.
 

„Wenn du mir im Gegenzug dafür einen bläst, gerne“, erwiderte Bakura schmunzelnd, während er zu seinem Schreibtisch ging und eine Digicam hervor holte. „Komm, Blondie. Lass uns ein paar Bilder machen, okay?“
 

„Klar, warum nicht?“ Malik zuckte mit den Schultern, während er sich neben Bakura stellte. „Aber keine perversen Bilder oder so, ist das klar?!“, fügte er hinzu.
 

Der Weißhaarige zog einen Schmollmund. „Ach, Mann! Ich hab gedacht, du weißt schon, du räkelst dich sexy auf dem Bett, wirfst so einen verführerischen Blick in die Kamera und so.“ Bakura seufzte theatralisch. „Aber wenn du nicht willst...“
 

„Nee, ich will auch nicht“, stellte Malik klar. „Mit normalen Fotos hab ich kein Problem aber nicht so eine Scheiße, Bakura!“
 

„Ist ja gut, ist ja gut!“ Bakura hob die Hände abwehrend in die Luft. „Gott, beruhig dich.“ Er rollte mit den Augen, bevor er seinen Kopf leicht gegen Maliks lehnte und die Kamera dann vor ihr Gesicht hielt. „Lächeln!“
 

Malik lehnte sich leicht zum Größeren, während er der Kamera sein schönstes Lächeln schenkte. Die Beiden schossen noch einige Bilder, zum größten Teil alberne mit Zunge rausstrecken und Grimassen ziehen, bevor sie sich schließlich seufzend aufs Bett fallen ließen.
 

Einige Sekunden starrte Malik stumm auf die Decke, bevor er seinen Kopf leicht nach rechts drehte und den Albino ansah. „Wir haben ja heute echt toll für Chemie gelernt, was?“, meinte er schmunzelnd.
 

Bakura grinste. „Aber hallo! Wenn das nicht eine Eins wird, dann weiß ich auch nicht mehr!“
 

Malik kicherte amüsiert, bevor er wieder zur Decke sah. Eine Zeit lang war nur das leise Atmen der Beiden zu hören, bis Bakura nach Maliks Hand griff, um sie mit seiner zu verflechten.
 

„Malik?“, fragte er leise.
 

„Mh?“, antwortete dieser mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, die Augen immer noch auf die weiße Decke gerichtet.
 

Bakura führte ihre verflochtenen Hände zu seinem Mund, um seine Lippen leicht auf Maliks Handrücken zu drücken. Maliks Lächeln wurde größer.
 

„Nächstes Wochenende ist ja das Stadtfest“, fing Bakura an, während er ihre Hände auf seine Brust legte und den Kopf drehte, um Malik anzusehen. Der Blonde tat es ihm gleich. „Wollen wir zusammen zum Stadtfest gehen?“, fragte Bakura schließlich.
 

Malik nickte. „Gern.“
 

Bakura warf ihm ein kleines Lächeln zu. „Cool“, meinte er und drückte sanft Maliks Hand.
 

Malik starrte einige Minuten lang gedankenverloren auf ihre verflochtenen Finger, bis Bakura seine Hand schließlich aus Maliks löste und sich aufrichtete. Ganz langsam krabbelte er über den Ägypter, die Hände links und rechts vom Gesicht abgedrückt, und sah Malik einfach nur an. Malik sah zurück, das Herz auf einmal schneller klopfend.
 

Für endlose Sekunden bewegte sich keiner, rotbraun starrte in violett, bis Bakura sich plötzlich nach unten beugte. Unbewusst krallte Malik die Nägel ins Bettlaken. Bakura wollte ihn küssen. Malik wusste es, er war ja schließlich nicht dumm.
 

Warum wehrte er sich dann nicht wie eben?
 

Warum sprang er nicht auf, drehte den Kopf weg oder schubste Bakura weg?
 

Warum sah er nur still zu, wie Bakuras Lippen seinen immer näher und näher kamen?
 

Warum spürte er auf einmal so ein seltsames Kribbeln im Bauch?
 

Doch vor allem... Langsam schlang er seine Arme um Bakuras Nacken.
 

Warum wollte er es auch?
 

Langsam schloss er die Augen, als Bakuras heißer Atem gegen seine Lippen schlug. Bakura roch gut, stellte er fest. Es war eine Mischung aus Zimt und Zigaretten, süß und bitter, genau wie es der Weißhaarige war.
 

Malik konnte hören, wie Bakura tief einatmete und wusste, jetzt war es soweit. Bakura würde ihn küssen.
 

Doch...
 

Es passierte nie.
 

Fuck you, you fucking fuck!“, dröhnte es plötzlich lauthals aus den Boxen von dem Zimmer nebenan.
 

Malik und Bakura zuckten beide heftig zusammen und der Ägypter riss sofort die Augen auf. Als er Bakura so nah über sich lehnen sah bekam er plötzlich Panik und schubste den Anderen von sich.
 

Schwer atmend setzte Malik sich hin, seine Brust hob und senkte sich schnell, während im Hintergrund immer noch die laute Heavy Metal Musik zu hören waren.
 

Was war passiert? Wollte er gerade wirklich Bakura küssen? Bakura aus allen Menschen?!
 

„Ich...“ Malik schluckte schwer und warf dem Anderen einen flüchtigen Blick zu. Zu sagen, Bakura sah wütend aus war untertrieben. Maßlos untertrieben. Er sah bereit zum Töten aus!
 

„Ich muss jetzt gehen“, sagte Malik hastig und sprang auf, um seine Klamotten zusammen zu suchen. „Ich geb dir deine Kleidung morgen in der Schule. Bye.“
 

Ohne eine Antwort abzuwarten raste der Blonde aus dem Zimmer.
 

Bakura saß still da, die Hände zu zitternden Fäusten geballt während er darauf wartete, dass die Haustür zuknallte. Als er den Knall schließlich hörte sprang er auf, um fauchend in das Zimmer seines Bruders zu rasen.
 

Akefia lag entspannt auf dem Bett, die Arme hinterm Kopf verschränkt. Als er Bakura bemerkte warf er ihm ein breites Grinsen zu. „Bruderherz-“
 

FICK DICH!!!“, schrie Bakura und seine Stimme überschlug sich dabei. „Ich hasse dich, du verfickter Wichser, ich hasse dich!!! Das hast du Arschloch doch mit Absicht gemacht!!! FUCK!!! Du beschissener Bastard! Arschficker! Ich dreh dir deinen verfickten Hals um, du schwanzlutschender Hurensohn!!!“
 

„Schwanzlutschender Hurensohn?“, wiederholte Akefia, den Rest von Bakuras Ausbruch ignorierend. „Du hast doch letztens meinen Schwanz gelutscht, als du von mir mehr Geld haben wolltest“, fing er an. „Und wenn ich ein Hurensohn bin, bist du auch einer. Wir haben dieselbe Mutter, falls du das vergessen haben solltest.“
 

„FICK DICH!“, wiederholte Bakura nur und raste dann in die Küche. „ICH HOL MIR JETZT EIN GOTTVERDAMMTES MESSER UND SCHLITZ DIR DIE KEHLE AUF!“
 

Akefia schloss nur glucksend die Augen, bevor er sich langsam streckte. „Es ist mal wieder einer dieser Tage...“, murmelte er amüsiert und stand dann auf, um sich grinsend gegen den Türrahmen zu lehnen und auf seinen Bruder zu warten.
 

Er mochte es, sich mit Bakura anzulegen. Er hatte schon immer eine sehr ausgeprägte sadomasochistische Ader gehabt und Bakura war perfekt dazu, diese auszuleben.
 

„Let the show begin“, murmelte er und leckte sich über die Lippen, als er schnelle Schritte auf sein Zimmer zugehen hörte.
 

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Can you say fanservice? :D
 

Ich bin ein sehr großer Fan von Geminishipping (Akefia/Touzoku x Bakura) und Citronshipping (Akefia/Touzoku x Malik), deswegen musste ich die kleinen Hints zu diesen Shippings einfach einbauen x3
 

Und vielen Dank für die ganzen Geburtstagsglückwünsche, hab mich wirklich gefreut <3 *alle knuddel* Und wir haben es wirklich geschafft, 100 Kommis <33
 

Übrigens! Ich und meine Mitspieler suchen für ein RPG auf Animexx noch einen Mariku! Wer Interesse hat oder mehr dazu wissen will soll mich bitte anschreiben! Danke, wir würden uns sehr freuen =)
 

Im nächsten Kapitel~ Es ist soweit, der Chemietest steht an. Wie werden sich die Vier, und besonders, Mariku schlagen? Und wie werden sich Malik und Bakura gegenüber verhalten, jetzt, wo sie sich fast geküsst hätten? Und dann gibt’s da noch Mariku, der mitten in der Cafeteria auf einmal geil wird und Ryou damit total überfordert...
 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  MiriaMiri
2010-09-12T19:58:43+00:00 12.09.2010 21:58
OMG!
das ist echt mal... was anderes!
ICH LIEBE DIESES KAPI! <3 man... malikxBaku the best *grins*

glg miri
Von:  Ryou_chan
2010-07-20T22:50:50+00:00 21.07.2010 00:50
Oh mein Gott, wie geil ist denn bitteschön diese Kappi *_________* Endlich mehr Malik und Bakura und dann gleich so etwas total geiles ♥ Mach weiter so. Ich liebe dieses Kappi :) bakura und malik einfach zu geil die beiden und auch irgendwie süß ♥mach weiter so

LG ryou_chan
Von:  Shanti
2010-07-20T18:25:45+00:00 20.07.2010 20:25
hihi ja die beiden passen einfach zusammen xD
freu mich schon auf das nächste kappi.
bis dann^^

lg

shanti
Von:  Sephira
2010-07-20T14:13:54+00:00 20.07.2010 16:13
Geil, geil und nochmals geil!
und ja.... FANSERVICE :D
Von:  Loona_Strange
2010-07-20T10:23:34+00:00 20.07.2010 12:23
wow wieder einmal ein super kapi
freu mich schon aufs nächste
lg kagome
Von:  InfernalMirror
2010-07-20T01:25:00+00:00 20.07.2010 03:25
Hai^^
Ja, ich schreibe hier das erste mal nen Kommi rein. << Das ist echt kaum zu glauben, so verdammt gerne, wie ich die ff mag... xD Meinereiner ist eben so ein Opfer der Faulheit ^^'
Aber genug gelabert x3
Ich fand das Kapi jetzt wirklich eines der besten in der ganzen ff. Ich fand die Dynamik, die das ganze hatte, absolut genial, denn theoretisch hättest du es dir auch einfach machen können und sie hätten sich am Schluss eben geküsst. üu Aber ich bewundere es, dass du das eben nicht gemacht hast, deine Originalität und dein Einfallsreichtum stösst jetzt bei mir ohne übertreibung bei mir an's Unbegreifliche xD
Ich liebe, liebe, liebe ja die Art, wie du Akefia beschreibst und das mit den Genen war echt geil... xD Bei denen muss das ja wirklich in der Familie liegen. x3 Nicht, dass ich was dagegen hätte... **b
Ich finde aus immer wunderschön, wie du solche Momente beschreibst, wie eben der, bei dem sich Baku und Malik fast geküsst hätten und es ist wahnsinnig amüsant, wie Malik sich selber nicht mehr versteht und es ihn verwirrt.
Und, ja, Citronshipping und Geminishipping sind einfach... hah >< Ich liebe deine Hints! x3 Akefias Bemerkung ganz zum Schluss war echt geil xD Aber warte, haben sie die gleiche Mutter, aber nicht den gleichen Vater oder wie? Ist das dann nicht Inzest? xD Naja, soll mich nicht stören bei ihnen^^
Mann, sind meine Kommis ein Durcheinander Oo Nunja xD
...Ich will Bakus Kleiderschrank! >< Wow *_* Ich will mal männlich sein und sowas tragen und aussehen wie Baku oder Malik << Die Welt ist ungerecht und du machst das nur noch schlimmer, hörst du? üu Natürlich im positiven Sinne ;P
Du glaubst nicht, wie ich immer durchgedrehte ENSen schreibe, wenn ich mitkriege, dass da ein bmbb.Kapi in der Freischalte-Warteschlange steckt x3 Und dann wird der Freischalte-Countdown bis zu dem Ding gezählt... Hehe...
Und das Previwe macht mich schon wieder scharf ( wie das klingt <<) das nächste Kapi zu lesen x3 Woher zur Hölle nimmst du die ganzen Ideen? xD Ah, ja, das ist eine der doofsten Fragen, die man einer Autorin stellen kann, weil sie es meistens selber nicht weiss, also schone dich und lass das so im Raum stehen xD
Oo ich texte dich ja schon zu xD Ich könnte jetzt hier noch ellenlang weitermachen, aber ich lasse das jetzt, weil ich müde bin und dann generell nur noch scheisse labere xD
Aber ich verspreche dir, dass ich ab jetzt auch zu deinen Kommischreibern gehöre.
Das Kapitel hat mir echt den Rest gegeben... x'D
Ich kanns kaum erwarten, über Marikus Cafeteria-aktion zu lesen und zu erfahren, wie Malik und Baku jetzt miteinander umgehen... Boah, echt >_<
Also dann, bleib so genial, wie du bist-- *_* *winks*
Lieber Gruss

Von:  Sakura_Hikari
2010-07-20T00:21:06+00:00 20.07.2010 02:21
Supi Kapitel ^^
Freue mich schon auf das nächste Kapitel :)

Lg Saki


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