Zum Inhalt der Seite

Naruto - Ein Bijuu in Menschengestalt

wenn Naruto zu einem Teufel wird...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Vermächtnis des Siegelmeisters

(So, hier gibts wieder ein neues Kapitel^^ Wäre eigentlich nicht viel zu sagen, außer, dass der Spoilergehalt wieder recht hoch ist (damit niemand sich beschwert, er wäre nicht gewarnt worden)
 

Nach dieser denkwürdigen Rede sahen die Anderen ihn eine Weile an.

"Ich denke, es ist alles gesagt.", murmelte der Blonde. "Also schön, als Nächstes werden wir nach Kumo-Gakure aufbrechen und Nii und Killerbee anheuern!"

"Glaubst du, das wäre eine so gute Idee?", murmelte Gaara argwöhnisch. "Ich glaube nicht, dass diese Dorftreuen Narren uns wirklich nützen würden!"

"Natürlich werden sie das!", fuhr Naruto ihn an. "Immerhin werden die Jinchuuriki Götter werden! Wieso sollte es ihnen nicht gefallen? Zudem müssten sie auch nach einer Möglichkeit suchen, das Siegel zu lösen, also wieso nicht zusammenarbeiten? Ich kann mir übrigens gut vorstellen, dass sie Ähnliches durchmachen mussten und deshalb ihr Dorf ebenfalls hassen."

"Dann lasst uns hier keine Wurzeln schlagen!", knurrte Sakon. "Das Blitz-Reich liegt in nordöstlicher Richtung, also sollten wir dort hingehen."

"Richtig, also los!", rief Naruto fordernd. "Bewegt euch!"
 

Nach etwa eintägiger Reise kamen sie an einen Strand, an dem das Meer lag, das zwischen dem Feuer- und dem Nebelreich lag.

"Wir sollten rasten.", murmelte Naruto langsam. "Wenn wir erschöpft sind und auf Feinde treffen, könnte das unser Ende sein."

Erleichtert ließen sich seine Anhänger auf den Boden sinken. Ihr Anführer hatte sie die ganze Zeit ununterbrochen angetrieben, ohne ihnen eine Rast zu gönnen. Einige standen kurz vor dem totalen Zusammenbruch.

"Gute Wahl.", murmelte Gaara und sah voller Freude über die Dünen. "Hier werde ich viele Feinde auch ohne Shukakus Hilfe töten können, sollten wir angegriffen werden."

Sie errichteten ein Lagerfeuer und legten sich um es herum schlafen.

Doch Naruto war noch nicht nach Schlafen zu Mute. Er saß auf einem großen Felsen und starrte auf das Meer hinaus. Der Blonde dachte nach.

Ob Killerbee und Yugito sich ihnen wirklich anschließen würden? Wo sie doch noch vor Kurzem Feinde gewesen waren. Jedenfalls hoffte er es, denn er wollte alle Jinchuuriki unter seiner Führung haben.

Zudem musste er noch Akatsuki ihre fünf Bijuu wegnehmen, was das mit Abstand Schwierigste werden würde. Verdammte Akatsuki, was maßten die sich eigentlich an, die Bijuu zu sammeln? Das war der Gipfel der Unverfrorenheit!

Und dieser verdammte Rikudou, der den Fuchs vollkommen versiegelt hatte!

"Verdammt seist du!", schrie er laut und schlug mit der Faust auf das Gestein, das Risse bekam.

Der Wind rauschte um ihn. Rief das Meer nach ihm? Nein, dazu war es nicht imstande, immerhin war es kein Lebewesen.

Plötzlich stockte Naruto, denn unweit der Küste war ein gewaltiger Meeresstrudel aufgetaucht, der groß genug war, um den Neunschwänzigen vollkommen zu verschlingen. Der Blonde starrte beeindruckt auf das Naturschauspiel.

"Die... Welt...", erklang eine Stimme. Sie gehörte nicht Kyuubi.

Was war das? Hatte er gerade Stimmen gehört? Würde er verrückt? Schizophren?

"Verbrennen... soll... sie..."

Wer war das? Die Stimme trug einen tiefen Hass in sich, der Naruto einen Schauer über den Rücken jagte.

"Sterben... sollen... die... Schweine..."

Etwas zog den Blonden in Richtung des Strudels. Er hatte plötzlich das Gefühl, es wäre seine Pflicht, sich von ihm verschlingen zu lassen. Und er würde dies alleine tun müssen.

Schnell sprang er von seinem Felsen. Dann schrieb Naruto eine Botschaft in den Sand.

Sie lautete:

"Ich muss mich dem Strudel stellen. Geht schon mal vor und wartet an der Grenze zum Blitzreich auf mich. Sollte ich nicht in einer Woche hier sein, macht, was euch beliebt.

Naruto"

Kaum war er fertig, sprang der Blonde in das kühle Nass und trieb langsam hinaus auf den alles verschlingenden Strudel zu. Würde er sterben? Naruto wusste es nicht. Noch weniger wusste er, was plötzlich mit ihm abging, aber er hatte das Gefühl, dass alles in Ordnung kommen würde.

Plötzlich kam der Uzumaki wieder zu Verstand. War er völlig durchgeknallt? "HILFEEE!", schrie er aus Leibeskräften, doch das Wasser riss ihn mit. Es gab kein Entkommen mehr.

Und schon war Naruto verschwunden, verschluckt von tosenden Wassermassen.
 

Müde öffnete er die Augen. War er tot?

Nein, dem schien nicht so, denn die Umgebung wurde wieder klar. Er war an den Strand einer der hiesigen Inseln gespült worden, vor ihm erstreckte sich eine gewaltige Ruine. An den Gebäuden waren seltsame Zeichen eingeritzt.

Verdammt, wie sollte er nun sein Team wiederfinden? Naruto musste übergeschnappt gewesen sein, als er ins Meer gesprungen war.

"SCHEISSE!", brüllte der Blonde und schlug eines der Trümmer weg.

"Alles... soll... verbrennen...", murmelte wieder die Stimme. Verdammt, er war verschollen wegen einer blöden Stimme, die er sich höchstwahrscheinlich nur eingebildet hatte!

Plötzlich bemerkte der Uzumaki ein gewaltiges Gebäude, das vor ihm stand. Das einzige Bauwerk, das nicht zerstört war. Irgendwas an diesem Gebäude faszinierte Naruto. Er musste mehr herausfinden und das ging nur, wenn er es betrat.

Also rannte der Blonde einfach zur Tür herein. Innen sah er eine gewaltige Halle, an dessen Ende ein großes Grabmal stand. Tatsache: Hier war jemand äußerst Wichtiges begraben. Auf dem Grabmal thronte eine große Schriftrolle.

An den Seitenwänden standen mehrere etwas über zwei Meter große Statuen und auf dem Boden waren unzählige Skelette und Einzelknochen verteilt. Offensichtlich waren hier viele Leute beim Versuch, das Geheimnis des Grabes zu lüften, umgekommen.

Als Naruto sich dem Grabmal näherte, erwachten die Statuen plötzlich zum Leben und stürmten auf den Jungen zu. Das Steinwesen, das als Erstes bei ihm war, rammte seine Faust auf den Blonden zu, welcher gerade noch ausweichen konnte.

"Was zur Hölle?", schrie Naruto. "Euch werd ich Beine machen!", grollte er und verpasste der Statue ein Rasengan, das sich gewaschen hatte. Es zertrümmerte sie und die Stücke wurden weit im Raum verteilt.

Unterdessen griff eine ganze Horde Schattendoppelgänger die anderen Statuen an. Eine wilde Schlacht entbrannte.

Unverhofft schoss aus einem Loch in der Wand ein Chakrastrahl, der Naruto knapp verfehlte.

"Jetzt reicht es aber!", fauchte der Uzumaki und feuerte ein Rasenshuriken direkt in den Lauf der Kanone, die in einer riesigen Explosion zerfetzt wurde.

"Du Ratte!", rief plötzlich eine wütende Stimme und aus ein bereits ziemlich alter Mann sprang aus einem Versteck in der Wand. "Du bist der erste Grabräuber, der unsere Sicherheitsmechanismen überwinden kann! Aber gegen MICH hast du nicht den Hauch einer Chance, du Rotzlöffel!"

Naruto musste bei dem Anblick der unzähligen Skelette schlucken, doch er ließ sich seine Angst nicht anmerken, sondern schnauzten den Anderen an: "Hey, du Arsch! Ich bin kein Grabräuber und dich sollte ich töten, schon für die Art, wie du mit mir sprichst!"

"DAS VERSUCH ERST MAL, FRÜCHTCHEN!", brüllte der Alte.

Kaum hatte er diesen Satz vollendet, stürzten zwei Schattendoppelgänger auf ihn zu, jeder hatte ein Rasengan in der Hand.

"Zu billig!", rief der Grabwächter jedoch, erschien plötzlich mit einer blitzschnellen Bewegung, die man ohne Sharingan nicht sehen konnte, hinter den Doppelgängern, packte sie am Kragen und schleuderte sie ineinander, sodass sie durch das Rasengan des jeweils anderen vernichtet wurden.

Doch der echte Naruto war während dieses Ablenkungsmanövers so schnell wie möglich zum Grabmal gerannt, hatte den Wächter stehen lassen und nahm dieses Grab nun in Augenschein.

"HEY! KOMM ZURÜCK, JUNGE! DAS IST UNFAIR!", brüllte der Alte säuerlich.

"Keine Geheimnisse der Welt werden mir verschwiegen! Ich bin der blutrote Blitz. Naruto..." Doch bevor er den Satz zuende aussprechen konnte, wurde er durch einen Schlag gegen die Schläfe weggeschleudert.

Mit einem Pochen im Kopf richtete sich Naruto wieder auf.

"Das gibts nicht!", rief der Andere entgeistert. "Ich dachte, ich hätte ihn voll erwischt!"

"Du... verdammter... alter Sack!", fauchte der Blonde. "Du wirst nicht davonkommen, das schwör ich dir! Und ich will jetzt wissen, was in diesem Grab ist!"

"Oh nein!", polterte der Ältere. "Du wirst nicht das Grab des Sandaime entweihen!"

"Des WAAS?", kreischte Naruto plötzlich zu Tode erschrocken. "Jetzt will ich erst recht wissen, was da drin ist! Und warum ist der dritte Hokage ausgerechnet an einem Ort wie diesem...?"

Doch der Alte lachte plötzlich irre. "Du bist mir ja ein Spaßvogel, Kleiner!" Plötzlich wurde sein Ausdruck zornig. "Wie kannst du es wagen, meinen Bruder mit dem HOkage zu vergleichen? Dafür wirst du bluten, das verspreche ich dir!"

Doch dann wurde er durch fünf Schattendoppelgänger weggekickt, während Naruto wieder zum Grab rannte und die Rolle an sich riss.

"Nein, du mieser...", schrie der Alte, doch dann geschah etwas Seltsames. Die Rolle erstrahlte in purpurrotem Licht. "So!", rief der Weißhaarige triumphierend. "Jetzt hast du das Siegel aktiviert und wirst in Flammen aufgehen! Selber schuld!"

"Was?", rief Naruto entsetzt. Doch seltsamer Weise geschah nichts dergleichen. Stattdessen spürte er ein seltsames Gefühl der Wärme, das ihm auf irgendeine Art und Weise, die er nicht erklären konnte, vertraut vorkam.

Plötzlich erschien vor Naruto eine schemenhafte Gestalt. Bei näherem Hinsehen erkannte er, dass es ein Mann war, nach Narutos Schätzung knapp vierzig Jahre alt. Dieser trug schulterlange, rote Haare und einen kleinen Kinnbart. Sein Gesichtsausdruck war der eines völlig Wahnsinnigen und triefte vor Hass.

"Nii-san...", murmelte der Alte. "Aber... du bist doch schon seit über dreißig Jahren tot!"

"Hallo, Kumpel!", sagte die Gestalt an den Blonden gewandt, die aus irgendeinem Grund Naruto völlig in ihren Bann zog. Und dann wusste der Blonde es: Seine Stimme war die, die ihn hier her gelockt hatte! Wer war das?

"Das ist ein aufgezeichnetes Gen-Jutsu, die mein Bruder aus seinen eigenen Erinnerungen gefertigt hat!", murmelte der alte Mann ehrfürchtig. "Er hat die Botschaft versiegelt, damit sie eines Tages gesehen werden kann. Ihre Information ist hundertprozentig wahr und unverfälschbar! Wer bist du, Kleiner?"

Naruto ignorierte ihn.

"Ich bin der Kage dieses Dorfes.", fuhr die Gestalt nun fort. "Ich habe nur noch wenige Minuten zu leben und wenn du das siehst, bin ich lange tot! Doch du, wer immer du auch sein mögest, kannst meine Macht erben, wenn du nur den Hass in dich aufnimmst und für uns und unser Land Rache an den fünf Ninja-Großmächten nimmst! Doch dazu musst du erst mal verstehen, wie dieser Hass zustande kommt."

Plötzlich erschien ein blutroter Wirbel, der Naruto mit sich riss.

"Nicht schon wieder!", rief dieser entsetzt. "Lass mich gehen!"
 

Die Stimme fuhr fort: "Das ist die Geschichte meiner Familie, meines Klans, meines Dorfes und meines Landes, die allesamt dieser bescheuerten Welt zum Opfer gefallen sind. Vielleicht waren wir Monster... am Ende, doch nicht von Anfang an. Wir sind so geworden, wie die Welt uns haben wollte."

Worauf wollte dieser Irre hinaus, fragte sich Naruto. Er hatte keine Ahnung, wo das Ganze enden sollte.

"Das einzige Land, das mit uns verbündet war, war das Feuerreich.", fuhr der seltsame Kage fort. "Und der Tag, an dem sie uns verraten haben, fünf Jahre vor der Herstellung dieser Aufzeichnung, hat endgültig unseren Untergang eingeleitet. Wenn man von den besten Freunden und sogar dem eigenen Fleisch und Blut verraten wird, ist man eben am Ende!"

Naruto musste in diesem Moment unwillkürlich an den Uchiha-Klan denken, der vollständig von einem der Ihren ausgelöscht wurde.

"Zu diesem Zeitpunkt war ich arm, da die vier Mächte Kiri, Suna, Kumo und Iwa unser Land in einem zerstörerischen Krieg, welcher nur den Zweck hatte, uns alle auszulöschen, an den Rand des Untergangs gebracht haben, aber dennoch war glücklich. Ich war Dorfoberhaupt, wie es immer mein Ziel gewesen war, ich hatte eine schöne Frau und eine wunderbare Tochter, doch dann wurde alles anders..."

Plötzlich sah Naruto Leute, die an einem großen, runden Tisch versammelt waren. Dieser seltsame Typ ebenfalls dort und er trug tatsächlich einen Kagehut. Zu seiner Linken und Rechten saßen verschiedene Leute.

Zum Beispiel war dort eine wahrhaft uralte Frau, die einen Anhänger mit einem grünen Stein um den Hals und ein Diamant-Symbol auf der Stirn trug. Moment! Woher kam ihm das so bekannt vor? Er verstand es erst, als er das blonde Mädchen neben der Alten erblickte.

Außerdem waren da noch ein Braunhaariger mit Hokagehut, ein Typ mit einer Kreuznarbe auf dem Kinn. Zudem saß neben dem rothaarigen Kage eine schwarzhaarige Frau. Im Hintergrund standen mehrere Ninja Konohas und auch einige Andere mit einem ihm unbekannten Stirnband. Doch das Zeichen...

"Das kann nicht dein Ernst sein, Mito-baa-san!", polterte plötzlich der rothaarige Kage. "Das verbiete ich! Nur über meine Leiche!"

"Hören Sie auf, so respektlos mit meiner Großmutter zu sprechen!", fuhr ihn plötzlich die Blonde an.

"Maul halten, Rotzgöre!", fuhr der Angeprochene sie an. "Ich rede mit Jedem, wie ich will, verstanden?"

"Beruhigt Euch doch, Uzukage-sama!", flehte einer seiner Berater. "Sonst sind wir unsere letzten Verbündeten los!"

"ICH WILL MICH ABER NICHT BERUHIGEN, WENN IN MEINER SHINA-CHAN IRGENDEIN GEFÄHRLICHES VIEH VERSIEGELT WERDEN SOLL!", brüllte dieser.

"Bitte, Satoru, deine Tochter ist wirklich am Besten geeignet!", rief die Alte. "Es wird ihr in Konoha gut gehen, wirklich!"

"Ach ja?", brauste Satoru auf. "Das glaube ich nicht! 'Monster' werden sie schreien, wenn das rauskommt! Sie wird eine Geächtete!"

"Das wird nicht passieren.", sagte der anwesende Hokage mit einem freundschaftlichem Lächeln. "Bitte tu uns diesen Gefallen, als Zeichen der Freundschaft zwischen unseren Dörfern! Im Namen unserer Freundschaft aus Kindertagen!"

"Klappe, Hiruzen!", fauchte der Uzukage. "Was weißt du schon, was hier abgeht?"

Die Schwarzhaarige neben ihm hatte plötzlich begonnen, zu weinen.

"Ganz ruhig, mein Schatz.", sagte Satoru mit einem breiten Grinsen. "Wir müssen das nicht tun. Ihr müsst nicht fort von mir! Wir bleiben alle zusammen!"

"Das ist es ja.", sagte die Frau mit einem beschämten Gesichtsausdruck. "Ich bin dem Vorschlag von Konohagakure nicht abgeneigt. Wir sind sehr arm, wie alle Bewohner des Landes. Unser Kind wird in diesen Umständen nicht glücklich werden. Darum werde ich mit ihr nach Konoha ziehen."

Es dauerte eine Weile, bis ihre Worte ganz zu ihm durchgedrungen waren. Dann packte er sie am Kragen und schüttelte sie. "BIST DU VON ALLEN GUTEN GEISTERN VERLASSEN!" Während Satoru das brüllte, weiteten sich seine Augen und nahmen für einen Moment Züge des Wahnsinns an, den Naruto bereits vorhin bei ihm gesehen hatte.

"Bitte, lass mich los!", flehte die Frau unter Schluchzen. "Es tut mir Leid! Satoru!"

Unsanft stieß er sie von sich und blickte das am Boden kauernde Häufchen Elend mit Abscheu an. "Mein eigene Frau verrät mich also.", murmelte der zitternde Uzukage, der es kaum begreifen konnte. "Nach all den Jahren, die wir geschuftet haben, fällst du mir in den Rücken?"

"Dieses Land ist doch dem Untergang geweiht, kapier das doch, du alter Sturkopf!", schrie sie ihn plötzlich an.

"WORAN GLAUBST DU WOHL, LIEGT DAS?", brüllte er sie an. "AN DEN ARSCHLÖCHERN DIESER WELT!"

Die Gäste aus Konoha hatten das Schauspiel derweil mit entsetzten Blicken verfolgt.

"Bitte, Satoru, lass uns eine Lösung finden!", rief Hiruzen geschockt. "Lass uns unsere Dörfer vereinigen! Dann werdet ihr alle gerettet!"

"Oh nein!", fauchte der Rothaarige. "Diese Heimat bedeutet mir alles! Ebenso, wie vielen anderen auch! Ich werde sie nicht dem Untergang überlassen und die Mehrzahl des Strudelreiches ist auf meiner Seite!"

"Du bist vollkommen verbohrt, Satoru!", fuhr Hiruzen ihn an. "Was ist nur aus dir geworden? Du warst früher ganz anders!"

"Wir brauchen einfach einen neuen Jinchuuriki!", fuhr Mito fort. "Ich werde mein Bestes geben, so lange zu leben, wie möglich, um ihr eine unbeschwerte Ki...."

"Ich denke, die Sitzung ist beendet!", fuhr Satoru ihr dazwischen. "Meine Tochter wird nicht nach Konoha gehen. UND JETZT ALLE RAUS! DORT IST DIE TÜR!"

Die Konoha-Leute erhoben sich, sahen den Uzukage wütend an und gingen zum Ausgang.

Ein kleines Mädchen von gerade Mal vier Jahren stand an der Tür.

"Mama?", rief sie verwirrt, als die Ehefrau des Uzukage zu ihr kam.

Die Schwarzhaarige sagte: "Komm mit, Kleines. Wir gehen mit den netten Leuten aus Konoha mit."

"Warum?", fragte die Kleine. "Heißt das, ich muss weg von Papa?"

"Ja.", sagte ihre Mutter. "Aber keine Sorge, es wird dir dort gefallen. Der Papa will noch nicht mitkommen, weil sein Ego das nicht zulässt, aber der wird sich noch hoffentlich beruhigen."

Mit diesen Worten gingen sie los.

"HALT!", schrie Satoru und rannte ihnen hinterher, durch die Tür nach draußen, doch plötzlich stellten sich die Leute von Konoha ihm in den Weg.

"Es ist wirklich zu ihrem eigenem Besten, versteh das doch!", rief der Hokage, doch der Rothaarige schien nun wirklich nicht mehr verhandeln zu wollen.

"Das reicht.", murmelte er und begab sich plötzlich in Kampstellung. "LOS! TÖTET SIE!", brüllte er seinen Männern zu.

Unentschlossen sahen sie zu ihm. Einige schüttelten geschockt den Kopf.

"Das kann nicht Euer Ernst sein, Uzukage-sama!", sagte einer von ihnen. "Es sind unsere letzten Verbündeten!"

"Also gut, wer sich verweigert, kann gleich mit abhauen und am Arsch der Welt verrecken, denn er ist nicht mehr in Uzushiogakure erwünscht!", fuhr das sture Dorfoberhaupt fort.

Nun griffen die Uzu-Nin die Konoha-Nin an, welche sich natürlich mit aller Kraft verteidigten. Immer mehr der Strudelninja fielen erschöpft vom Kampf zu Boden. Diesen Gegnern waren sie nicht gewachsen, zumal ein nicht unwesentlicher Teil desertiert war. Es war ein aussichtsloser Kampf.

"SAG MAL, BIST DU WAHNSINNIG?", brüllte Hiruzen, stürmte auf seinen ehemaligen Kumpel zu und packte ihn am Kragen, doch dieser verpasste ihm einen brutalen Schlag ins Gesicht, sodass er, unerwartet von der Attacke, mehrere Meter weit flog und hart auf dem Boden aufschlug.

"Hokage-sama!", riefen mehrere Konoha-Nin entsetzt und stürmten zu Sarutobi, um nach ihm zu sehen.

Doch plötzlich drückten die beiden Hände des Uzukage auf ihre Bäuche, als er sie wegnahm, leuchteten seltsame Symbole darauf.

"Du... hast dieses Jutsu angewandt?", murmelte Mito geschockt. "Wie konntest du nur?"

"Was ist das für ein Jutsu, Großmutter?", fragte die Blonde verwirrt.

"Mein Gott, Satoru, sogar innerhalb unseres Klans ist dies ein Kin-Jutsu!", fuhr Mito Satoru an, ihre neugierige Enkelin ignorierend.

"Na und?", antwortete dieser mit einem irren Grinsen. "Niemand nimmt mir meine Familie weg! Sie gehören mir! MIR!"

"Was ist mit meinen...?", schrien die von dem Kin-Jutsu betroffenen Ninja, während ihre Hände langsam zu Staub zerfielen, dann auch der Rest ihrer Körper. Nichts deutete mehr darauf hin, dass dort vor wenigen Sekunden noch zwei Konoha-Nin gestanden hatten.

Währenddessen stürzte sich Satoru auf die anderen Konoha-Nin. Der Mann mit der Kinnnarbe griff ihn mit einem Kunai an, doch der rasende Kage drückte ihm einen Finger auf das Auge. Ein Siegel erschien auf diesem und schreiend warf sich der Mann auf den Boden.

"Danzou!", schrie der Hokage entsetzt. "Du bist doch völlig wahnsinnig, Satoru!"

"Er wird es überleben.", höhnte der Angesprochene. "Dieses eine Auge wird nur nie mehr sehen können, er sollte froh sein, dass er mit dem Leben davongekommen ist!"

"Du Monster!", fauchte ein Konoha-Nin. "Wir werden dich fertigmachen! Du wirst niemandem von uns mehr Leid zufügen!"

"Kommt her, ihr Maden!", knurrte Satoru kampfeslustig. "Egal, wie viele ihr seid, MICH, könnt ihr nicht töten! Denn irgendwann bin ich der Herrscher dieser Welt!" Triumpfierend streckte er beide Fäuste in die Luft. "Ich, Satoru U-"

"DAS REICHT!", donnerte plötzlich die Alte und trat vor. "Du bist eine Schande für den Uzumaki-Klan, Satoru! Und deshalb bringen wir beide es zuende!"

"Oh nein, IHR seid die Verräter!", schrie der Uzukage und zeigte anklagend auf Mito. "Was ich durchmachen musste, um dieses Reich am Leben zu erhalten, könnt ihr nicht verstehen! Wie könnt ihr es also wagen, mir so brutal in den Rücken zu fallen und mir das Einzige, was mir in meinem Leben noch was bedeutet hat, entreißen zu wollen?" Plötzlich trat er einen Schritt vor, ein breites Grinsen im Gesicht. "Aber gut, komm ruhig her, dich mach ich im Schlaf platt, du alte Krähe!" Er begab sich in Kampfstellung, bildete mehrere Fingerzeichen.

Doch plötzlich bildete sich eine rote Aura um Mito.

Was ging hier vor, schoss es Naruto durch den Kopf. War das der Kyuubi? Das konnte doch nicht sein!

Die gewaltige Silouhette eines Fuchskopfes stieg von der Alten empor und musterte den Feind, welcher mit geschockt geweiteten Augen die Erscheinung ansah. Dann brüllte der Fuchs ihn an und der Uzukage hielt seine Hände vors Gesicht, um der Schockwelle zu trotzen.

Voller Schrecken und Erstaunen sahen die Konoha-Nin auf den Jinchuuriki.

"Unglaublich!", rief die Blonde und schlug die Hand vor den Mund. "Großmutter ist einfach großartig!"

"Pah!", höhnte Satoru, der seine Fassung recht schnell wiedergewonnen hatte. "Vielleicht kannst du diese naiven Trottel damit beeindrucken... ABER ICH FALLE NOCH LANGE NICHT AUF DIESES GEN-JUTSU HEREIN, DATTEBATTO!""

"Es gibt hier nur einen Trottel.", murmelte Mito kühl. "Und der bist du, Satoru." Dann stürmte sie los, mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zu.

Satoru hob seine Hand und wollte sie auf Mitos Stirn pressen, doch diese packte ihn am Handgelenk und rammte ihm die Faust der anderen Hand mit geballter Kraft in die Magengegend. Ehe sich der Uzukage versah, prallte er mit voller Wucht auf der Erde auf und bohrte sich tief in diese. Es entstand ein Krater, mindestens drei Mal so groß, wie die, die Naruto vom Kampf gegen Tsunade kannte.

"Das wars.", murmelte Sarutobi, der wie die Anderen auf den Besiegten starrten. "Niemand kann das überleben! Absolut niemand!"

"Ich verfluche dich!", hallte es plötzlich aus dem Krater. "Euch alle verfluche ich! Meine Rache wird fürchterlich sein, Dattebatto!"

"Es gilt in unserem Klan als große Unsitte, einen Verwandten zu töten.", erklärte Mito, die nun zu ihnen heraufgekommen war. "Gehen wir. Er hat nun eine Menge Zeit, über die Falschheit seines Handelns und seine Respektlosigkeit gegenüber dem Leben nachzudenken."

Traurig sah der Hokage auf den Krater. "Es tut mir Leid,... Boss!", murmelte er langsam.

"Fick dich und fahr zur Hölle!", fauchte Satoru, der trotz zahlreichen gebrochenen Rippen verzweifelt versuchte, aus dem Krater zu klettern. "Ich werde... euch alle... vernichten! Und... wenn ich... das nicht schaffe... tun es eben meine... Nachkommen!"

"Und wir lassen ihn am Leben?", polterte Danzou, der sich immer noch das zerstörte Auge hielt. "Seid ihr von Sinnen? Dieses mordsgefährliche Monster muss beseitigt werden oder es ist unser aller Ende!"

"Du hast Mito-sama gehört, Danzou.", fuhr Hiruzen an. "Sie wird niemanden aus ihrem Clan töten. Vielleicht versteht er eines Tages, dass seine Fehler diese Katastrophe verursacht haben."

"Das ist doch fern jeder Rationalität!", fauchte ihn Danzou an. "Warum begreifst du nicht, dass Lebewesen Andere töten müssen, um zu überleben?"

"Du willst nur Vergeltung!", erwiederte Sarutobi. "Das ist genauso irrational. Zudem hat auch Satoru gerade eben nach diesem Vorsatz gehandelt."

Der Andere sah ihn mit hasserfülltem Blick an.

"Seine Tochter darf jedenfalls nicht die Wahrheit über ihn erfahren, es würde ihr Herz brechen.", murmelte der Hokage, während sie sich auf den Weg machten."

"Ein dunkler Schatten hat sich heute über diesen Klan gelegt und das hier wird uns noch verfolgen.", murmelte Danzou widerspenstig. "Ich habe da ein ganz schlechtes Gefühl."

Dann waren die Ninjas aus Satorus und damit auch Narutos Hörweite verschwunden.

Schließlich kam ein anderer Ninja zum Krater gerannt und kam bremsend davor zum Stehen. "Nii-san!", schrie er entsetzt, als er den besiegten Uzukage erblickte.

"Dieser Tag hat alles geändert.", hallte plötzlich Satorus Stimme in Narutos Ohr wieder. "Von da an widmete ich mein ganzes Leben nur noch der Erforschung und Entwicklung neuer Siegel-Jutsus, die mächtiger und schrecklicher waren, als alles, was unser Uzumaki-Klan jemals hervorgebracht hatte. Ich habe unzählige Jutsus erfunden, etliche sind für Leute außerhalb des Klans unerlernbar. Von nun an widmete unser Land sich der militärischen Aufrüstung, um eines Tages gegen die alle Länder, einschließlich Konoha, zu Felde zu ziehen und sie uns untertan zu machen. Allerdings sollte daraus nie etwas werden..."

Die Szenerie welchelte. Es regnete plötzlich und überall standen die Häuser in Flammen.

"Beunruhigt durch unsere wachsende Militärmacht handelten die vier Dörfer Kiri, Suna, Iwa und Kumo und griffen mit einem durch eine Ninja-Allianz gebildetem, gigantischem Gesamtheer unser kleines Land an.", erklärte Satorus Stimme. "Dieser Angriff radierte das Strudelreich für immer von der Landkarte aus. Dennoch starb unser Volk aufrecht und standhaft."

Plötzlich sah Naruto wieder Satoru und seinen Bruder. Dieser hatte eine große Schriftrolle in der Hand, eine, die Naruto schon gesehen hatte.

"Sie sind fast bei uns, Uzukage-sama!", schrie ein blutüberströmter Bote, bevor er tot umfiel.

"Dann haben wir kaum noch Zeit.", murmelte Satoru. Er bildete blitzschnell eine Reihe von Fingerzeichen und schlug dann auf die Rolle. Die Rolle begann, schwach zu glühen. "Pass hier drauf auf, Toshiro." Mit diesen Worten warf er seinem Bruder die Rolle zu. "Nur Angehörige unseres Clans können sie gefahrlos anfassen, ohne einen grässlichen Tod zu sterben. Und nur ein direkter Nachfahre von mir kann sie lesen. Niemand Anderes als ein Solcher wird meine Jutsus genauso meisterhaft einsetzen, wie ich."

"Du Angeber.", knurrte Toshiro. "Aber wer weiß, wann dieser Nachfahre hier auftaucht? Und ob er überhaupt auftaucht?"

"Besser spät als nie.", erwiederte sein älterer Bruder. "Selbst wenn es in hundert, zweihundert, dreihundert Jahren oder sogar noch länger dauern wird, die Rache ist Unser! Meine Tochter wurde nach Konoha entführt und wird mein Blut weitergeben. Wir werden nicht aussterben, Unkraut vergeht eben nicht!"

"Aha, der Uzukage persönlich!", rief plötzlich eine gehässige Stimme. Als Naruto sich umwandte, erblickte er eine gewaltige Ninja-Armee, bestehend aus Shinobis etlicher Dörfer, größer als die Armee, mit der Orochimaru Konoha attackiert hatte. "Aha, eine Schriftrolle! Alle Informationen über euch werden ausgelöscht werden, nichts wird weitergegeben!" Mit diesen Worten schnippte einer der Anführer mit dem Finger und mehrere Ninja packten Toshiro und entrissen ihm die Rolle. Doch kaum hatten sie Letztere berührt, brüllten die Shinobi, als sie durch gewaltige Stichflammen, die aus der Rolle schossen, bei lebendigem Leibe gegrillt wurden.

"ATTACKE!", brüllte Satoru zu und unzähliche Strudel-Ninja, die noch versteckt gewesen waren, attackierten die Über-Armee alle auf einmal. Zwar im Wissen, chancenlos zu verlieren, doch vollkommen besessen davon, so viele feindliche Shinobi, wie möglich in den Tod zu reißen...
 

Plötzlich war Naruto wieder in der Grabkammer. Mit geschocktem Blick starrte er auf die Rolle, die sich vor ihm ausrollte. Der Blonde versuchte, das, was er gesehen hatte, zu verarbeiten.

Doch er stutzte, als Satoru wieder vor ihm erschien. "So, jetzt weißt du, was meinen Hass gegen diese Welt ausgelöst hat. Darum vermache ich dir all meine Siegel-Jutsus in der Hoffnung, dass du damit Tod und Leid über diese Welt bringst, die ein Dorn in den Augen des Uzumaki-Klans ist. Und nun verabschiedet sich Satoru Uzumaki! Dattebatta!" Mit diesen Worten verschwand die Gestalt entgültig.

"Du scheinst überrascht zu sein, Naruto Uzumaki, nicht wahr?", sagte plötzlich eine alte Stimme neben ihm. Naruto wandte sich um und sah in das Gesicht des erheblich älteren Toshiro Uzumaki.

"Ja, so ist mein Name.", murmelte der Blonde. Er fühlte Freude, endlich seine Wurzeln gefunden zu haben, aber auch eine grenzenlose Wut gegen die Welt, die ihn vernichten wollte, so, wie sie es bereits bei seiner ganzen Sippe getan hatte. Hass...

"Ich werde diese Maden allesamt zerquetschen.", murmelte er langsam. "Ich werde die fünf Großmächte in ihre Bestandteile zerlegen. Das heißt, eine habe ich bereits vernichtet!"

"Was?", rief Toshiro geschockt. "Du hast bereits eine Großmacht ausgelöscht?"

"Ja, ich habe Konoha aus persönlichen Gründen dem Erdboden gleichgemacht. ", erwiederte Naruto lächelnd. Dann entlud er seinen geballten Zorn in einem Schrei, der die Wände erzittern ließ. "Das musste sein.", schnaufte er schließlich schwer atmend. "Jetzt fühle ich mich etwas besser. Werfen wir mal einen Blick auf Großvaters Erbe.", fuhr er grinsend fort und sah sich einige Jutsus auf der Schriftrolle an.

Direkt das erste Jutsu befasste sich mit der Beschwörung des Todesgottes, mit dem Kommentar "Beginnen wir mal mit was Einfachem." versehen. Dann war da eins, das mit einem Siegel das komplette Nervensystem durch eine einzige Berührung ausschalten konnte und diverse Jutsus, die Satoru bereits im Kampf gegen die Konoha-Nin so eindrucksvoll demonstriert hatte. Nach ein bisschen Suchen fand Naruto auch das, was er schon lange gebraucht hatte: Ein Jutsu, das ein verstärktes Hakke no Fuin Shiki öffnen konnte und laut Anleitung um Einiges wirkungsvoller war als das Gogyo Kain.

Diese Technik musste sofort ausprobiert werden, denn Naruto war es Leid, seine volle Kraft nicht nutzen zu können. Rasch sammte er Chakra und bildete die erforderlichen Fingerzeichen. An jedem der fünf Finger der rechten Hand des jungen Uzumaki bildete sich eine blutrote Flamme.

"Was hast du vor, Kleiner?", rief Toshiro.

"Die verborgene Kraft in mir wieder freisetzen!", erwiederte Naruto. "Die Kraft, die es mir ermöglicht, die Welt zu beherrschen!" Er atmete tief ein. "Also dann... KYAAAAAAH!" Als die Hand das Siegel am Bauch berührte, jagte ein unvorstellbarer Schmerz durch den Jungen. Sein ganzer Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. Dann ließ der Schmerz nach und Naruto sackte zusammen.

"Und?", rief sein Großonkel neugierig. "Hast du dein Ziel erreicht?"

Naruto fühlte allerdings nichts. Konnte ihm denn gar nichts helfen? Verdammt!

"Kleiner Dummkopf.", flüsterte der Fuchs plötzlich. "Hättest mich besser weiterschlafen lassen. Nun werde ich doch irgendwann ausbrechen! Kyar-har-har!"

Wieder schrie der Blonde, diesmal allerdings vor Freude. Dennoch musste er wissen, was da geschehen war. Als Naruto in die Rolle sah, fiel ihm eine Randnotiz an dem Jutsu auf. "Wenn die Versiegelung extrem stark ist, dauert es je nach Ausmaß dieser Stärke eine Weile, bis sie ganz aufgehoben ist." Er verstand.

"Du bist ja wahrlich ein Genie.", murmelte Toshiro ehrfuchtsvoll. "Du hast dieses Jutsu angewandt, das für die Allermeisten ein Traum ist und auch bleiben wird und hast es schon beim ersten Versuch gemeistert. Mein Bruder war ein Genie, was Siegeltechniken betraf, wie ich es niemals bei jemand Anderem gesehen habe, doch du hast das Zeug, ihn noch zu übertreffen."

"Ich weiß, dass ich cool bin, Dattebayo!", rief Naruto verlegen grinsend. "Aber ich muss nun aufbrechen und zu meinen getreuen Helfern zurückkehren, die verzweifelt auf mich warten und ohne mich hoffnungslos verloren sind!" Er hatte etwas von einem heldenhaftem Ritter in der Stimme. "Willst du nicht mitkommen, Onkel? Ich könnte jeden Helfer an meiner Seite gebrauchen!"

"Nein, nein.", erwiederte dieser jedoch. "Ich habe so viele Jahre verbracht, das Grab zu hüten, dass ich gar nichts Anderes tun will. Darum bleibe ich hier."

"Na gut.", murmelte Naruto doch recht enttäuscht, doch es hatte keinen Sinn, zu streiten. Gegen die Sturheit eines Uzumaki war absolut kein Kraut gewachsen. "Glaub mir, Alter, du wirst noch erleben, wie ich hierher zurückkehre, nachdem ich jede Gruppierung, die mir gefährlich werden kann, zerschmettert habe! Dann werde ich hier den Hauptsitz meines Weltimperiums errichten und der mächtigste Mann der Welt sein! Und ich werde jedes Jutsu auf Großvaters Rolle lernen, egal, wieviel Zeit es auch kostet!" Mit diesen Worten wandte er sich zum Gehen.

"Tschau, Kleiner!", rief der Alte ihm lächelnd hinterher. Als Naruto verschwunden war, zeigte Toshiro plötzlich mit einem triumphierendem Grinsen im Gesicht auf den Grabstein und rief: "Aha! Ich habs dir gesagt, Satoru! Ich hab dir gesagt, dass ich die Ankunft des Erben miterleben werde, aber DU hast mich damals nur ausgelacht!"
 

Yeah! Er hatte es geschafft! Endlich konnte sein Genie sich voll entfalten, wie nicht mal unter Orochimaru, geschweige denn den unfähigen Trotteln von Konoha möglich gewesen war. Naruto war wirklich nur noch ganz wenige Schritte davon entfernt, der Allertollste überhaupt zu werden!

Doch seine Begeisterung verflog, als er am Strand angekommen war. Wie sollte er rüberkommen? Hier gab es offenbar kein Boot.

Moment mal, in der Rolle hatte er auch flüchtig die Zeichnung einer Seeschlange gesehen. Würde die vielleicht...? Naruto hatte die Rolle aufgeschlagen und sah nach. Ah, hier war es.

"Den mächtigen König der Meere kannst nur du beschwören, wenn in der Nähe des Strudesreiches bist. Er kann dich über das Wasser transportieren und ist megastark. Du musst nur in den rauschenden Wind das Zauberwort murmeln und er erscheint. Ich könnte dir das Wort verraten, doch du weißt es selber und Überlegen ist lustiger und trainiert das Spatzenhirn."

Dämlicher alter Sack! Machte es ihm aber auch echt schwer! Also, was für ein Wort konnte das sein? Eines, das ihm auf Anhieb einfiel? Naruto musste einfach so lange probieren, bis es klappte.

"Ramen.", murmelte er. Nichts. "Uzumaki." Nichts. "Victory." Erneut nichts. Hm. Was käme noch in Frage?

Und dann fiel es ihm ein. Er glaubte, die Lösung gefunden zu haben. Und so murmelte der Blonde: "Datteba."

Dann erschien im Bruchteil einer Sekunde der Kopf einer wahrhaft gewaltigen Meeresschlange im Wasser, sie musste mindestens so groß wie Orochimarus Manda sein.

"Groaaaar, ich bin Garad, der mächtige Hüter des Strudels, wer ruft mich und warum?", grollte das Ungeheuer.

"Ich möchte eine Überfahrt nach Norden, aber bitte möglichst an die Grenze des Donnerreiches und bitte nach außerhalb dieses Reiches. Die Schlange neigte ihren Kopf und erlaubte Naruto, aufzuspringen. Dieser ließ sich das nicht zweimal sagen.

Und dann begann die wilde Fahrt in Richtung Grenze zum Donnerreich.
 

"Wir warten jetzt schon vier Tage.", murrte Sakon verdrießlich. "Und er ist immer noch nicht gekommen." Wütend schlug er mit der Faust auf den Boden. "Wir sind nun schon drei Mal den Kumo-Nin nur knapp entkommen. Wir sterben alle, wenn wir länger an dieser gottverdammten Grenze bleiben."

"Dann hau doch ab und lebe damit, dass Naruto dich umbringen wird!", fauchte Tayuya ihn an. Wie sie das Gezicke des Doppelkopfes nicht mehr ertragen konnte!

"Was ist, wenn er gar nicht mehr kommt?", murmelte Haku. "Wenn Naruto auch noch stirbt, habe ich die Nase voll vom Leben, wenn jeder, den man mag, stirbt."

"Er wird kommen.", murmelte Hinata leise. "Ich werde auf ihn warten und wenn es der Rest meines Lebens ist."

"Ich glaube auch, dass er uns nicht hängen lässt.", sagte Gaara, der die Anführerrolle in Abwesenheit Narutos übernommen hatte. "Er ist noch nicht fertig mit der Welt, er will unbedingt Rache und Herrschaft."

"Yeah.", sagte die Stimme Kabutos, der während der gesamten Zeit, in der das Team Kitsune nun bestand, kein einziges Wort gesprochen hatte. Jeden Tag hatte er hinter seiner Kapuze mehr von seinem Gesicht verborgen.

"GROOAAAR!" Erschrocken sahen sie auf.

"Ah, was ist das?", rief Sakon entsetzt. "Es wird uns fressen!"

Doch Hinata war aufgesprungen und lief ihm schreiend entgegen.

"Jetzt ist sie völlig durchgedreht.", murmelte der Zweiköpfige. "Egal, das wars dann wohl mit Team Kit-"

Doch bevor er weitersprechen konnte fuhr ihm Tayuya dazwischen. "Sieh genau hin, da ist Naruto!"

Und tatsächlich. Nachdem es Naruto heruntergelassen und sich mit den Worten: "Auf Wiedersehen, Uzumaki-sama.", verabschiedet hatte, tauchte es unter.

"Was hast du denn da?", fragte Gaara mit Blick auf die Rolle, die Naruto am Gürtel trug.

"Das, mein Lieber, ist mein Ticket zur Unbesiegbarkeit!", sagte der Uzumaki mit gewichtiger Miene. "Kommt, Leute, auf nach Kumogakure! Keine Trödelleien!"

Und so machten sie sich wieder auf den Weg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enyxis
2011-04-27T17:54:11+00:00 27.04.2011 19:54
Oh man...Oo Hammer...
Die Gesichte von Narutos Mutter... *seufzt* vllt bringt das Naruto zur Vernunft, aber wenn er zur Vernunft kommt gäbe es diese Geschichte nich XD
Sein Großvater war mal Uzukage Oo wie cool XDD
Hammer Kapi, das war so geil...*___*
Von:  red_moon91
2010-08-27T07:04:49+00:00 27.08.2010 09:04
Hell Year!
geniale Kapitel du hast Naruto seine Kräfte zurückgegeben und selbst gleich mit Stärker gemacht. Echt lustige Idee dass der Uzukage den selben Tick wie Naruto hatte (das mit den Dattebayo).
freu mich schon wahnsinnig auf das nächste Kapitel!
Von:  qwert
2010-08-26T21:32:29+00:00 26.08.2010 23:32
Hi,
Geiles Kapitel.mach weiter so.
hoffe du schreibst schnell weiter.

mfg
qwert
Von:  bLy
2010-08-26T21:22:21+00:00 26.08.2010 23:22
schönes kapitel
Von:  Kandera
2010-08-26T21:18:31+00:00 26.08.2010 23:18
cooles kapitel
mach weiter so
mfg
kandera
Von:  nordish
2010-08-26T21:11:56+00:00 26.08.2010 23:11
Wieder genial.
Nur weiter so ^^
Von:  fahnm
2010-08-26T20:23:36+00:00 26.08.2010 22:23
KLasse kapi!^^
Von:  Dragonbob
2010-08-26T20:21:28+00:00 26.08.2010 22:21
Echt geill endlich hat er wieder seine volle Kraft
und mehr.^^
Aber musstest du da aufhören?
Hätte noch gern gelesen wie Naruto doe anderen 2
Byuu auf seine Seite holt und seine neue Kraft vor seinen
untergebenen einsetzt.
Hoffentlich kommt das nächste Kapitel schnell,
kans kaum abwarten.
Von: abgemeldet
2010-08-26T19:53:41+00:00 26.08.2010 21:53
Wiedermal super Kapitel


Zurück