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Magie des Blutes

Eine Entscheidung fürs Leben. 2. Teil zu Rache und Vertrauen
von

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Hermiones Flucht

So, hier noch ein Kapi. Da ich es nicht erwarten kann endliche dieses Kapi, das ich schon sehr lange fertig habe, zu posten, bin ich sehr froh das meine FF jetzt endlich an dieser Stelle angelant ist. Dieses Kapi war die erste Idee aus der herraus sich überhaupt erst diese FF und auch der 1. Teil entwickelt haben. Ab hier wird vieles anders laufen und ich hoffe euch mit dem nächsten Kapi nicht zu sehr mit Infos und Neuem zu zuschütten. Hoffentlich gefällt es euch.

LG Nira.
 

„Wo sind wir hier Draco? Und wo sind die anderen?“, frage Hermione verwirrt. Draco sah sie traurig an und antwortete: „Während des apparierens rutschte meine Hand immer mehr aus Harrys und ich musste schnell handeln, da mir kein sicherere Ort ein fiel, an den ich apparieren konnte, als dieser hier, habe ich uns hier her gebracht. Wir konnten hier her apparieren, da wir uns immer noch innerhalb der Appariergernzen der Ländereien der Malfoys befinden, wir sind also nicht raus appariert.“ Hermione sah ihn geschockt an: „Dann sind wir also immer noch in Malfoy Mannor? Wir müssen hier raus. Und wo sind die anderen“ Draco hielt sie am Arm fest und sagte: „Nein Hermione, hier sind wir in Sicherheit, vertrau mir. Dies ist die Eingangshalle zum Tempel der Malfoys. Fremde können ihn nur mit dem Einverständnis der Familie betreten und ich glaube nicht, dass der Dunkle Lord überhaupt von der Existenz dieses Tempels weiß. Wir sind jedoch noch nicht vollkommen in Sicherheit, er kann mich immer noch durch das dunkle Mal rufen und wir müssen noch weiter in den Tempel gehen, denn dort ist es sicherer. Es gibt dort einen Ort, den keiner ohne mein Einverständnis betreten kann, denn die Ahnen der Malfoys schützen diesen Ort. Ich denke, die Anderen werden es geschafft haben, Dobby ist ein guter Elf und er wird sie bestimmt in Sicherheit gebracht haben.“ Er zog sie mit sich, während er weiter in den Tempel ging. Etwas wiederwillig ließ sie sich mit ziehen, bis Draco auf einmal abrupt stehen blieb. Bei ihrem Eintreten schien die Halle zu erwachen, denn überall entzündeten sich an den Wänden magische Lichter, die schließlich die ganze Halle erleuchteten. Sie sah sich neugierig um. Sie waren von der Eingangshalle, die komplett mit Marmor ausgekleidet war, durch einen hohen Korridor in eine kleine Halle getreten. Auf der rechten Seite der Halle befanden sich lauter kleine Nischen in der Wand, in denen Steinstatuen standen, die anscheinend verschiedene Tiere zeigten. Unter jeder Statue standen zwei Namen, doch aus dieser Entfernung konnte sie keinen der Namen entziffern. Der gesamte Saal war wie auch der Korridor und die Eingangshalle mit hellen Marmorplatten ausgekleidet. Quadratmetergroße Platten bildeten den glatten, leicht spiegelnden Boden. Am Ende der Halle, gegenüber des Eingangsportals befand sich ein großer Altar, der eigentlich nur ein großer Marmorklotz war, der mit Runen verziert war.
 

Hermione riss sich von Draco los und ging fasziniert auf den Altar zu. Hinter dem erhob sich eine imposante Statue aus dunkelgrünem Stein. Sie zeigte einen Adler, der wohl einstmals sehr stolz gewesen war, dessen Flügel nun aber wie gebrochen zu Boden hingen. Neben ihm saß eine große Katze, die sich an den Adler lehnte. Früher musste sie mal unter den Schwingen des Adlers gesessen haben, doch nun lehnte sie sich hilfesuchend an ihn. Irgendwie wirkte die Katze traurig. Hinter der Statue befand sich ein großes Wandgemälde, jedenfalls hielt es Hermione zuerst für eins, bis sie erkannte, dass es ein riesiger Stammbaum zu sein schien, der sich über sehr viele Generationen verzweigte. Hermione war beeindruckt, doch Draco unterbrach sie in ihrer Betrachtung. „Das an zu sehen haben wir später noch Zeit, erst mal müssen wir in meine Kapelle.“ Draco zog sie nun zur linken Seite der Halle, die von einem Gang aus Säulen gesäumt wurde. Sie traten gemeinsam in den Säulengang und Hermione erblickte dahinter drei große Portale und am Ende des Ganges eine eisenbeschlagene, schwere Holztüren. Draco steuerte zielstrebig auf das Portal zu, dass dem Eingang der Halle am nächsten lag.

Da er es offensichtlich eilig zu haben schien, war Hermione sehr überrascht, als er wieder stehen blieb. „Was ist? Ist der Tempel doch nicht sicher, oder die Kapelle?“ Draco schüttelte nur den Kopf und es sah aus, als ob er seinen Mut zusammen nehmen müsse, um die Kapelle zu betreten. Hermione merkte, dass er die Luft anhielt, während die die Kapelle betraten und als sie beide ein paar Sekunden in der Kapelle standen, atmete er hörbar aus. „Was ist los? Sind wir jetzt sicher.“ Draco drehte sich zu ihr um und schloss sie in die Arme, er flüsterte erleichtert: „Ja, jetzt bist du sicher.“ Verwirrt blickte sie zu ihm auf. „Ich bin sicher, und was ist mit dir?“ Draco hob seinen Arm und entblößte das Mal. Hermione nickte erkennend und sagte: „Wir müssen es entfernen, sofort. Dann kann er dich nicht mehr rufen oder aufspüren. Wir brauchen eine Metallschale und einen Silberdolch und ein paar Kerzen währen auch gut.“ Draco antwortet, während er ihr tief in die Augen sah: „Bist du dir wirklich sicher, willst du das riskieren?“ Hermione nickte und sagte: „Du willst es doch ehrlich los werden, du willst nicht weiter auf deren Seite kämpfen müssen und du liebst mich noch immer, oder?“ Draco sah sie nur an und küsste sie dann stürmisch, bevor er sich von ihr löste und im gehen sage: „Ich bin gleich wieder da, ich gehe nur kurz in die Schatzkammer und hole die Sachen, die wir brauchen.“ Während Draco weg war sah sich Hermione in der Kapelle um. Sie war bei weitem nicht so protzig wie der Rest des Tempels. Hier standen ein Tisch aus hellem, fast weißem Holz mit einer sehr dicken und massiven Holzplatte, zwei bequem aussehende Lehnstühle mit cremefarbenen Lederkissen. Außerdem stand an der rechten Seite ein zweisitziges Sofa aus cremefarbenem Leder mit einem kleinen Tischchen davor, das ebenfalls aus sehr hellem Holz bestand. Der Boden war mit dunklen Teppichen ausgelegt die in braun und grüntönen gemustert waren. An den Wänden hingen Fackeln und tauchten den ganzen Raum in ein angenehmes Licht. Obwohl nirgendwo ein Kamin oder ähnliches zu sehen war, war es angenehm warm. Die Marmorwände waren kahl, doch auf der linken Seite wurde die Wand von einer großen, dunkeln Holztür unterbrochen und auf der Stirnseite der Kapelle waren Runenzeichen in den Stein graviert.

Langsam trat Hermione näher und begann die Runen zu übersetzten. Draco trat von hinten zu Hermione und legte die Arme um sie. Er zog sie an sich und flüsterte ihr dann ins Ohr: „Gefällt’s dir?“ Hermione nickte und deutete dann auf die Runen: „Was bedeuten sie?“ Draco lächelte und flüsterte ihr wieder ins Ohr: „Eigentlich müsstest du doch mittlerweile so gut im übersetzten von Runen sein, dass du das mit Leichtigkeit schaffst. Da steht, dies ist die Kapelle von Draco Scorpius Lucius Malfoy, Sohn von Lucius Malfoy und Narzissa Malfoy. Über diese Kapelle und ihn wachen die Ahnen der Malfoy und die Gründer der Familie. Nur wer ihre Prüfung besteht, darf diesen Raum betreten.“ Verwirrt sah ihn Hermione an: „Was bedeutet das? Hätte es sein können, dass ich hier gerad nicht rein gekommen wäre, warst du deshalb so nervös?“ Draco nickte und sah sie verstohlen an, dann sagte er: „Ja, es hätte sein können, dass ich dich nicht mit hier herein nehmen kann, aber können wir darüber später reden?“ Sie nickte, drehte sich in seiner Umarmung um und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Sie genoss es wahnsinnig ihn endlich wieder an ihrer Seite zu haben und in seinen Armen zu liegen, doch dafür war jetzt erst mal keine Zeit, sie würden es später noch genug genießen können. „Lass uns beginnen.“, sagte Hermione.
 

Gemeinsam gingen sie zum Tisch und ließen sich gegenüber auf den Stühlen nieder. Draco legte die Utensilien auf den Tisch und sage: „Dann fangen wir mal an.“ Mutig nahm er den Dolch in die Hand, schloss seine andere Hand um die Schneide und zog in schnell durch die Haut. Vorsichtig ließ er ein paar Tropfen Blut in die Schale Tropfen. Mit leicht zittrigen Händen nahm Hermione den Dolch entgegen und wiederholte Dracos vorgehen wobei sie einen kurzen Schmerzenslaut nicht unterdrücken konnte. Draco hatte in der Zwischenzeit mit seinem Zauberstab Runen um in einem kleinen Kreis geschrieben, in dessen Mittelpunkt Hermione nun die Schale platzierte. „Nun brauchen wir von uns beiden noch etwas persönliches.“, sagte Hermione, während sie den Verschluss ihres Armbandes öffnete, dass sie von Draco bekommen hatte. Draco zog währenddessen einen schweren, Siegelring mit dem Wappen der Malfoys und seinem Monogramm aus seinem Umhang und legte ihn in die Schale. Hermione nickte und griff dann nach Dracos Händen. Sie sahen sich tief in die Augen und Draco fragte erneut: „Bist du dir wirklich sicher, dass du das tun willst? Wir wissen, denke ich, bis jetzt ja immer noch nicht was für Folgen das für uns haben wird.“ Hermione nickte bestimmt und sagte: „Ich weiß ziemlich genau was es für Folgen haben wird, du wirst dieses Verdammte Mal und alles, was davon in dir ist, endlich los und das wird dich glücklich machen, außerdem mich auch und selbst wenn wir dadurch auf ewig irgendwie verbunden sein werden, das stört mich nicht. Ich will das für dich tun, endlich kann ich dir etwas zurück geben. Ich liebe dich Draco und wenn dies uns unserem Glück näher bringt, dann bin ich bereit sehr viel dafür auf zu geben.“ Draco sah sie freudig an und erwiderte: „Ich liebe dich auch. Dann lass uns anfangen.“ Hermione begann mit dem Zauberspruch und als Dracos Part an der Reihe war, übernahm er. So ging es im Wechsel einige Male hin und her, bis sie beide ein kribbeln und ziehen in den Händen spürten und sich vor ihnen Fäden von Magie miteinander verwoben. Als das Ritual endete, erleuchteten die Magiefäden hell und verschwanden, dann sprach Hermione einen Heilzauber auf Dracos und auf ihre Hand um die Schnittwunden zu schließen.

Sie sah Draco fragend an und er zog seine Hand aus ihrer und drehte den Arm. Das dunkle Mal war verschwunden, stattdessen war an derselben Stelle nun eine Rune erschienen, die jedoch nicht farbig auf der Haus abzeichnete, sondern nur als Erhebung zu erkennen war. Vorsichtig strick Hermione über die Stelle und als sie ihre Hand zurück zog, entdeckte sie, dass ihren Arm das gleiche Symbol zierte. „Na, jetzt wissen wir ja was die Veränderung ist.“, sagte sie und deutete auf das Symbol. Draco schüttelte den Kopf: „Ich gehe nicht davon aus, dass das alles ist, denn das ist nicht so gravierend, dass der Verfasser des Rituals so sehr davor warnen würde. Wir werden es noch heraus finden, aber jetzt, will ich erst mal etwas anderes tun.“ Draco stand auf und ging zu ihr. Er hielt ihr seine Hände hin und als sie sie ergriff, zog er sie zu sich hoch in einer innige Umarmung. Draco drückte sie leicht von sich weg, sah ihr dann tief in die Augen und sie versanken in einem tiefen Kuss. Hermione genoss es sichtlich und seufze leicht in den Kuss. Draco zog sie langsam zum Sofa mit sich und ließ sich darauf sinken, während er Hermione weiter in den Armen hielt. Sie küssten sich leidenschaftlich. Draco ließ seine Hände unter Hermiones Pullover gleiten und fühlte ihre weiche und warme Haut. Hermione regten seine Küsse und Liebkosungen zwar sehr an, aber irgendwie waren das Gefühle, die nicht ihre eigenen zu sein schienen.

Auch Draco fühlte sich eigenartig. Er spürte ihre Zunge an seiner, ihre Haut unter seinen Fingern, aber er hatte das Gefühl unter seinen Händen auch etwas kratziges zu fühlen, während Hermione gerade über seine Wange strick und seine Bartstoppeln dort sicher kratzten. Außer Atem lösten sie sich aus dem Kuss und sahen sich verwirrt an. „Was ist hier los?“, frage Hermione unsicher. „Ich weiß es nicht.“, erwiderte Draco verwirrt. Schweigend saßen sie einen kurzen Moment nebeneinander und dachten nach. Auf einmal kam Hermione eine Idee. Sie legte ihre Hand auf Dracos arm und Kniff ihn kraftvoll in den Arm. „Aua!“ , riefen beide gleichzeitig und Draco fuhr fort: „Was soll das?“ Sie grinste: „Ich glaube, ich weiß was hier los ist. Gib mir mal deine Hand und konzentrier dich auf mich.“ Hermione sah ihm tief in seine sturmgrauen Augen und sie versuchte sich in keinster Weise dagegen zu wehren, dass sie in seinen Augen versank und ihre Gefühle sie überströmten. Sie fühlte ihre tiefe Liebe zu ihm und grenzenloses Vertrauen. Draco sah ihr auch tief in die Augen, war jedoch etwas verwirrt, was wollte sie ihm zeigen, doch auf einmal überrollte in eine Welle von Liebe und Vertrauen, doch schienen diese Gefühle nicht seine eigenen zu sein. Fragend sah er Hermione an: „Waren das deine Gefühle?“ Hermione nickte strahlend. Draco war baff, aber als er sich nach einigen Sekunden aus seiner Überraschung erholt hatte, zog er sie überschwänglich in seine Arme und drücke sie fest an sich. „Du liebst mich wirklich so sehr, wie ich dich liebe.“, flüsterte er gerührt und überglücklich, während er sein Gesicht in ihren Haaren vergrub. Draco drückte sie ein Stück von sich weg und sagte: „Lass mich sehen, ob ich das auch kann.“ Hermione nickte und hielt Dracos Hände. Sie entspannte sich und versuchte ihre Gefühle nicht zu sehr die Oberhand gewinnen zu lassen während sie ihm in die Augen sah. Nur langsam begann sie etwas zu spüren, was wohl nicht von ihr ausging. Erst waren es nur kleine Fetzten von Verlangen und Liebe, aber schnell wurden die Gefühle immer stärker, bis sie schließlich überrascht aufleuchte, denn die Liebe, die sie gerade überflutete, war so stark wie ihre eigene.

Glücklich lächelten sie sich an und je länger sie so beieinander saßen, desto deutlicher konnten sie die Gefühle des anderen spüren. Schließlich war es Hermione, die ihre Hände zurück zog und auch den Augenkontakt unterbrach. Sofort fühlte sie eine eigenartige leere in ihr, sie war wieder alleine mit ihren Gefühlen. Auch Draco merkte das und irgendwie fühlte er sich einsam, jetzt wo er ihre Gegenward so extrem spüren konnte, fehlten ihm ihre Gefühle schon nach so wenigen Minuten. Hermione sah ihn an und als er den Augenkontakt mit ihr wieder auf nahm, flammten neben seinen eigenen Gefühlen für sie, auch ihre in ihm wieder auf. Er lächelte: „Anscheinend hat unsere neue Fähigkeit auch Grenzen.“ Hermione nickte, und auch sie lächelte, denn sie war froh wieder seine Anwesenheit zu spüren, langsam griff sie seine Hand und sobald sie sich berührten, spürten sie beide die Gefühle des anderen noch um vieles intensiver. War es beim Blick in die Augen wie ein Hintergrundrauschen gewesen, so spürten sie bei der Berührung die Gefühle des anderen so stark wie die eigenen. Beide waren sich noch nicht ganz sicher, ob diese neue Fähigkeit nun etwas gutes oder schlechtes bedeutete, aber ändern ließ es sich jetzt nicht mehr.
 

Erschöpft und glücklich kuschelte sich Hermione an Draco und er schloss sie in seine Arme. Sie waren in Sicherheit, fürs erste zumindest und sie genoss es seit langem mal wieder durch atmen zu können und vor allem ihn an ihrer Seit zu haben. Müde dösten sie beide wenig später zusammen auf dem Sofa ein. In der Nacht stellten sie fest, dass sie auch im Schlaf ihre Gefühle teilten, solange sie sich berührten und so bekam Hermione schon früh mit, dass Draco wohl in einen Albtraum abglitt.

Noch bevor er vollends in seinem schlimmen Traum war, wecke sie in liebevoll: „Draco, wach auf, du hast einen Albtraum.“ Sie rüttelte leicht an seinen Schultern und langsam erwachte er. Zuerst war er sich nicht bewusst wo er war, doch als er Hermione neben sich entdeckte, fiel ihm alles wieder ein. „Willst du noch etwas schlafen?“, fragte Hermione, Draco schüttelte jedoch den Kopf und antwortet: „Nein, eigentlich nicht, wir sollten lieber überlegen was wir nun tun.“ „Ich hätte da noch eine Frage.“, sagte Hermione: „Was meintest du vorhin nun damit das ich eventuell nicht hier rein gekonnt hätte, was hat es damit auf sich und warum warst du deswegen so nervös. Es wäre doch nicht schlimm gewesen, oder?“ Draco holte tief Luft, denn er hatte schon befürchtet, dass sie das Fragen würde und eigentlich wollte er ihr sehr gerne Antworten, denn durch ihr eintreten in die Kapelle hatte sich vieles erleichtert, doch er fürchtete sich vor ihrer Reaktion. Leise begann er zu sprechen: „Ich will es dir gerne erklären, aber es ist eine sehr lange Geschichte.“ Hermione nickte und machte es sich auf dem Sofa richtig bequem. Auch Draco setzte sich bequem auf das Sofa und begann zu sprechen. „Du hast sicher gesehen, dass neben dem Portal, dass in diese Kapelle führt, hier noch zwei weiter Portale sind. Jedes Portal führt in die Kapelle eines männlichen Malfoys. Die Kapelle neben uns gehört meinem Onkel Hyperion Malfoy und die letzte auf dem Gang meinem Vater. Sie passen sich immer den Bedürfnissen an, für die sie gerade benötigt werden, aber ihr eigentlicher Zweck ist ein anderer. Dieser Tempel diente meiner Familie schon immer als Zufluchtsort bei Gefahr, denn die Schutzzauber um in sind sehr alt und wahnsinnig mächtig, zusätzlich schützen uns hier noch die Geister der Ahnen der Malfoy, also meine Vorfahren. Die Kapellen können immer nur von ihren Besitzern betreten werden und von ihren Ehefrauen oder zukünftigen Ehefrauen und den minderjährigen oder weiblichen Kindern.

Und da liegt das Problem, denn eigentlich lassen die Ahnen der Malfoys, die den Zutritt kontrollieren nur Reinblüter zu. Meine Eltern haben mich, schon kurz nach meiner Geburt mit einer Reinblüterin, Pansy, wie du ja aus meiner Erinnerung weißt, verlobt und dies durch einen Magischen Vertrag besiegelt, der nur gebrochen werden kann, wenn die Ahnen der Malfoys zustimmen, dass ich eine andere heiraten kann, bevor meine Verlobte diese Kapelle je betreten hat. Diese Kapellen sind für die Malfoys erst ab ihrem 17. Geburtstag zugänglich, daher habe ich all dies, selber erst vor einem halben Jahr erfahren, denn in den letzten Sommerferien kam meine Mutter mit mir hier her und erklärte mir alles was die Familie Malfoy betrifft und warum sie so darauf pochen, dass ich eine Reinblüterin heirate.“ Hermione unterbrach ihn: „Und was wäre passiert, wenn sie mich nicht für würdig gehalten hätten und wieso konnte ich überhaupt in die Kapelle, ich bin doch keine Reinblüterin.“ Draco sah sie seufzend an: „Ich werde es dir alle erklären, von Anfang an. Aber es wird lang dauern. Du wirst die Geschichte der Zauberer aus einer ganz anderen Sicht kennen lernen als sie in der Schule unterrichtet wird.“ Hermione nickt nur eifrig, sie war sehr gespannt auf das, was er ihr jetzt erzählen würde. Draco fuhr also fort: „Wie du ja weißt, gibt es in Britannien einige Familien, die sich als absolut reinblütig bezeichnen und gewisser maßen zum Hochadel der Zauberergesellschaft gehören. Einstmals waren es 25 Familien vor über 2000 Jahren, von denen jetzt jedoch nur noch 12 übrig sind, wobei 2 von ihnen in der nächsten Generation aussterben werden. Zu den 25 Familien gehörten große Namen, die heute noch bekannt sind, aber auch Familie, die heute noch unter dem gleichen Namen existieren und so zu den 12 übrig gebliebenen gehören. Einige Namen dürften dir bekannt sein: Griffindor, Slytherin, Ravenclaw, Hufflepuff, Weasley, Malfoy, Paveraell, Potter, Black, Parkinson, Longbottom, Lovegood, Dumbledore, Prince, Lestange, Zabini um nur einige zu nennen, die du kennst. Nun, die Familien der vier Hogwardsgründer sind bis auf einige Nachkommen der Hufflepuffs alle ausgestorben oder als weiblicher Zweig in anderen Familie auf gegangen. Die wohl erfolgreichste Familie, was den weiter bestand der Familie betrifft, sind wohl die Weasleys. Alleine Arthur und Molly Weasley haben mehr Kinder als die Malfoys, Blacks und Parkinsons zusammen.
 

All diese Familien gehen jedoch auf eine kleine Gruppe Zauberer zurück, die sehr mächtig waren und die Gesellschaft der Zauberer begründet haben. In den nächsten 200 Jahre nachdem diese ersten Zaubererclans in Britannien entstanden, entwickelten sich durch Manifestation starker magischer Fähigkeiten bei Muggeln oder durch Heirat von Hexen mit Muggeln weiter Familien, die heute als Reinblüter bezeichnet werden. Insgesamt sind davon heute noch ca. 40 Familien übrig. Die Gründer der ganz alten Familien, wollten die Einzigartigkeit und Magie ihrer Familien schützen und so legten sie alle Wert auf verschiedene Eigenschaften, ähnlich wie es die vier Hogwardsgründer bei ihren Häusern tun. In einigen Familien ging dies über die Jahrhunderte verloren, oder wurde nie so sehr verfolgt. Die Gründer der Familie Malfoy jedoch, bauten diesen Tempel um ihre Ansichten auch in zukünftigen Generationen gewahrt zu wissen, außerdem sprachen sie einen mächtigen Zauber, der bei allen männlichen Malfoys wirkt. Die zwei extreme bildeten damals die Malfoy und die Weasleys. Die Gründer der Familie Malfoy legten Wert auf die Reinblütigkeit und ausschließlich das war ausschlaggebend. Die Gründer der Familie Weasley hingegen, setzten nur auf die Liebe. Bei den Manlfoys gibt es daher seit je her fast nur arrangierte Ehen, wodurch sie wohl auch relativ wenige Kinder in die Welt setzten, die Weasleys hingegen heiraten immer aus Liebe und sicherten so das fortbestehen ihrer Linie deutlich besser.
 

Die meisten anderen Familien waren damals nicht so streng wie die Malfoys, denn ihnen war sehr deutlich bewusst, dass auch ihre Vorfahren vor einigen Generationen noch Muggel waren. Der erste Malfoy, der ein sehr mächtiger Zauberer war, verdrängte dies jedoch in seinem Wahn vom reinen Blut, er war verrückt und gestört.

Für ihn war reines Blut gleichbedeutend mit einem hohen Maß an Magie im Blut, jedoch vergaß er dabei, dass sich dies auch bei Muggelgeborenen oder einfachen Zauberern bilden kann. Ich hatte gehofft, das eine so ausgezeichnete Hexe, wie du es bist, sehr viel Magie im Blut haben muss, denn nur so konnte dir der Zutritt zu dieser Kapelle gewährt werden. Sie sehen dich also als Reinblut an.“ Hermione konnte nicht anders als ihn zu unterbrechen: „Warum haltet ihr euch denn immer noch an diese veralteten Traditionen und wieso pochen heute so viele Familien auf ihre Reinblütigkeit, wenn sie es damals doch nicht taten?“ Draco fuhr fort: „Lass mich am besten zuerst deine zweite Frage beantworten. Es gab mal eine Zeit, die bei den Muggeln wohl als das Mittelalter bezeichnet wird und auch noch einige Jahrhunderte danach, in denen es nur reichen Muggeln überhaupt möglich war ihre magisch begabten Kinder nach Hogwards bzw. in andere Zaubererschulen zu schicken, denn die Utensilien waren damals im Vergleich zu heutigem Muggelgeld noch deutlich teurer und die normale Bevölkerung war froh, wenn sie ihre Familie ernähren konnten. Da die reichsten Familien, jedoch dem Muggeladel angehörten, waren dies meistens Kinder, die von Geburt an dazu erzogen wurden später die oberste Klasse der Gesellschaft zu bilden. Die alten Zaubererfamilien sahen diese Kinder und späteren Zauberer als Bedrohung ihrer Macht an, denn sie fürchteten, dass die, die unter den Muggeln eigentlich zu den Mächtigen gehören würden, nun auch in der Zaubererwelt Macht wollen würden. Sie sahen sich also nicht durch mehr Können oder Verwässrung ihres Blutes oder ähnliches bedroht, sondern das ihnen die Macht über die Zaubererwelt entgleiten könnte und in die Hände von Muggelgeborenen gelangen könnte, und dann gar Eigenheiten der Muggelgesellschaft in die Zauberergesellschaft vordringen könnten. Das sie durch die Einheirat in alte Zaubererfamilien an Macht gelangen könnten, machte vielen Angst. Die Zauberergesellschaft hielt sich damals für deutlich Fortschrittlicher als die Muggelgesellschaft war und wollte mit den rückständigen Muggeln wenig zu tun haben. Viele waren auch immer noch der Meinung, dass nicht die Muggel die Oberhand haben dürften, sondern die Zauberer. In vielen Familien ist dies Angst durch die Muggel entmachtete zu werden auch heute noch so verwurzelt, obwohl heute die muggelstämmigen Zauberer aus allen Schichten der Muggelgesellschaft stammen und dies Ängste aus heutiger Sicht auch damals hirnrissig waren. Aber unter den damaligen politischen Voraussetzungen, war es wohl verständlich. Nun zu deiner zweiten Frage, ich denke, dafür sollte ich dir zuerst etwas zeigen.“ Draco stand auf und reichte Hermione seine Hand. Auch sie erhob sich und gemeinsam verließen sie Hand in Hand die Kapelle und Draco führte sie ans Ende der Halle vor den großen Stammbaum.

Er deutete schweigend auf ein paar schwarze Flecke, an deren Stellen anscheinend einmal Namen gestanden hatten und begann zu erklären: „Hier siehst du den Stammbaum der Malfoys, bis zurück zu dem Gründer der Familie Hyperon Malfoy. Wenn du dort auf die Generation meines Vaters schaust, siehst du hier einen schwarzen Fleck, wo einst der Name meines Onkels stand, dem älteren Bruder meines Vaters. Seine Geschichte ist noch relativ gut aus gegangen. Er hat eine Muggelstämmige Hexe geheiratet, doch hat er sie nicht hier im Tempel und vor den Ahnen geheiratet, sonder nur vor dem Gesetzt, wodurch er alle Titel und Befugnisse über das Vermögen der Malfoys verloren hat, eigentlich darf er nicht mal mehr den Namen tragen, was ihn aber sehr wenig stört, er hat sowieso den Namen seiner Frau angenommen, denn er wollte nicht länger den Namen seines Vaters tragen. Ihr Vater, mein Großvater, hat sowohl ihn als auch meinen Vater in die Arme der Todesser getrieben und beide nicht besser behandelt hat, als mein Vater mich. Den Namen meines Onkels hat mein Vater damals aus Enttäuschung, dass ihn sein Bruder in seinen Augen alleine ließ, aus dem Stammbaum gebrannt. Er kann niemals hier her zurück kommen, die Schutzzauber um das Mannor würden ihm immer abwehren und auch wenn mein Großvater ihm in seinem Testament das Familienvermögen vererbt hätte, und dies vor dem Gesetzt auch gültig wäre, so würde er doch nie über das Vermögen verfügen können und auch nicht über alle anderen Dinge, die seit Generationen in der Familie weiter gegeben werden. Würde er unerlaubter Weise den Titel des Familienoberhauptes beanspruchen, wie er ihn verdient, würde ihn der Fluch der Malfoys treffen, doch wie das dann genau sieht weiß ich nicht. An seiner Stelle würde ich es aber auch nicht ausprobieren wollen.

Der Gründer der Familie Malfoy war wahnsinnig, ich will nicht wissen was sich sein krankes Gehirn ausgedacht hat. Außerdem zog es meistens den Verstoß aus der Familie mit sich, weil die restliche Familie die kranken Ansichten ja immer noch vertrat. Wer als das Familienerbe antreten will, muss heiraten. Soweit ich weiß lebt mein Onkel aber glücklich mit seiner Frau in einem kleinen Dorf und hat drei Kinder, dies hier alles auf zu geben ist also nicht der schlechteste Weg. Wenn du jetzt aber zwei Generationen weiter nach oben schaust,“ , Draco deutete auf einen weiteren schwarzen Fleck, der jedoch anders aussah als der seines Onkels. Wo einstmals der Name seines Onkels gestanden hatte, prangte ein Brandfleck, wie man ihn mit einem Zauberstab verursachen konnte, dort wo sie jedoch jetzt hinsah, war geradezu ein Loch in den Stein gebrannt.
 

Draco erzählte weiter: „Diesen Namen haben nicht die Verwandten des Armen ausgelöscht, sondern die Ahnen. Er wollte eine Muggelgeborene zur Frau nehmen und versucht sie vor den Ahnen zu heiraten um weiterhin der Familie Malfoy an zu gehören, doch sie stimmten dieser Verbindung nicht zu. Sowohl er, als auch die Frau, starben hier in diesem Tempel und sein Name wurde aus dem Stammbaum getilgt, denn ihre Magie war nicht stark genug, sie war kein Reinblut und so staben sie beide. Die Familienchroniken sind da nicht sehr deutlich ob beide überhaupt seine Kapelle vor der Zeremonie betreten hatten, oder ob sie direkt zur Zeremonie schritten, denn es ist nicht bekannt, ob er zuvor verlobt war und diese Verlobung erst lösen musste.“ Hermione unterbrach ihn erneut: „Und was wäre gewesen, wenn sie nicht zugestimmt hätten, wären wir gestorben?“, doch dann traf sie eine Erkenntnis, die sie noch mehr aus der Bahn warf, denn zu oft hatte sie mittlerweile dem Tod ins Gesicht gesehen und schließlich lebten sie beide noch: „Dann hast du vorhin, als du mich in deine Kapelle gebracht hast, auch den Verlobungsvertrag den dein Vater mit Pansys Vater geschlossen hat, gelöst? Heißt das….“ Draco nickte und sah sie vorsichtig an: „Das heißt aber nicht, dass wir das tun müssen. Ich hatte nie vor, vor den Ahnen zu heiraten, denn all die Titel der Malfoys und das Geld bedeuten mir nichts. Wenn ich irgendwann heiraten werde, dann aus Liebe und dann auch nur die Frau, die ich will und ich heirate sie vor dem Gesetzt, das reicht.“ Hermione sah ihn in Gedanken an, dann sagte sie: „Lass und zurück in die Kapelle gehen, ich muss über einiges Nachdenken. Und wie konntest du nur so leichtfertig unser Leben riskieren.“, rief sie wütend.
 

Schweigend gingen sie zurück, denn Draco wusste darauf nichts zu erwidern und setzten sich wieder auf das Sofa. Draco wusste, dass Hermione recht hatte und er sie beide sehr in Gefahr gebracht hatte, schließlich war vorher nicht klar gewesen welche Folgen es gehabt hätte, wenn die Ahnen Hermione abgelehnt hätten, deshalb hatte er auch gezögert die Kapelle zu betreten. Er war jetzt aber sehr froh, dass alles gut gegangen war und sie nun hier in Sicherheit waren. Nach einiger Zeit begann Hermione zu sprechen: „Das heißt also, wenn deine Ahnen einer Verbindung zustimmen, können deine Eltern nichts mehr dagegen tun?“ Draco nickte. „Reicht es da, das ich hier in die Kapelle darf, entsteht dadurch hier etwas, wodurch offensichtlich wird, dass auch die Ahnen mich akzeptiert haben, oder müssten wir das trotzdem noch beweisen?“ Draco überlegte und antwortete dann: „Ich weiß nicht, ob es reicht das du hier bist, oder es nur heißt, sie würden dich akzeptieren, ich denke aber, dass ich danach auch mit einer Anderen hier her kommen könnte, die sie dann auch akzeptieren könnten. So wie ich meine Mutter verstanden habe, kann auf jeden Fall keiner mehr dagegen etwas tun, wenn ich vor den Ahnen verheiratet bin, denn hier wird nicht wie normalerweise nur ein unbrechbarer Schwur gleistet, sondern ein unbrechbarer Blutschwur. Dieser Schwur kann, nicht wie bei einer normalen Hochzeit vom Ministerium in beiderseitigem Einverständnis aufgelöst werden, sondern gilt wirklich ein Leben lang. Er bewirkt, dass bei einem Bruch des Schwures nicht nur der die Folgen zu spüren bekommt, der den Schwur bricht, sondern auch der andere. Dieser Schwur schafft eine sehr starke Verbindung zwischen beiden Partnern, da er mit Blut besiegelt wird. Eigentlich sollte dieser Schwur auch ein Stück weit verhindern, dass eine Ehe so aus dem Ruder läuft wie bei meinen Eltern, aber in Kriegszeiten läuft wohl vieles nicht normal.“ Draco beendete seinen Erklärungen und Hermione hatte jetzt noch mehr zum nachdenken und sagte ihm das auch. Lange saßen sie aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Draco hielt ihre Hände in seinen und gedankenverloren ließ er seinen Daumen über ihren Handrücken kreisen. Immer wieder ließ er sich so weit fallen, dass er ihre Gefühle voll spüren konnte und experimentierte im Stillen auch mit dieser Fähigkeit. Er spürte sehr deutlich wie aufgewühlt Hermione von seinen Erzählungen war und er befürchtete, dass ihr die Kleinigkeit bewusst wurde, die er versucht hatte extra nur ganz kurz und nebenbei zu erwähnen, nämlich das er nur die Frau hier rein bringen konnte, die er wirklich vor hat zu heiraten und er wusste durchaus, das er nach ihr nie wieder eine andere hier her bringen könnte, denn wenn die Ahnen sie erst mal akzeptiert hatten, war sie vor ihnen seine Verlobte. Nur da der Fluch der Malfoys und das Urteil der Ahnen schwerer wogen als jeder magische Verlobungsvertrag, war es ihm überhaupt möglich den Vertrag mit Pansys Vater zu brechen. Auf jeden Fall, war er nun frei vor dem Gesetz jede Frau zu heiraten, den dort galten die magischen Verträge die Eltern für ihre Kinder schlossen durchaus. Er war nun frei die zu heiraten, die er wollte und nicht mehr an die „weltliche“ Verlobung mit Pansy gebunden, doch wollte er jemals das Erbe der Malfoys wirklich antreten, würde er vor den Ahnen Hermione zur Frau nehmen müssen. Wieder versuchte er Hermiones Gefühle zu spüren, mittlerweile war sie nicht mehr ganz so verwirrt und sie schien langsam eine Entscheidung zu treffen, jedoch war sie nicht geschockt, was ihn beruhigte. Er hätte zu gerne gewusst, was sie dachte und zu welchem Entschluss sie gerade kam, aber er würde wohl warten müssen, bis sie es ihm sagte. Schließlich wandte sich Hermione wieder zu ihm und sah ihm tief in die Augen.
 

Sie versank in seinen sturmgrauen Augen. Sie hatte einen Entschluss gefasst, auch wenn das was sie jetzt vor hatte, so gar nicht zu ihr passte, denn sie wollte einen Schritt tun, der ihr Leben von Grund auf verändern würde und in eine Richtung lenken, die sie für sich erst viel später geplant hatte. Sie hatte sich sehr wohl an seine Worte erinnert mit denen er ihr ganz zu Anfang die Funktion der Kapelle erklärt hatten. „Du liebst mich genau so sehr und ehrlich, wie ich dich liebe Draco, das kann ich spüren. Du hast gesagt, du könntest nur deine zukünftige Ehefrau hier rein bringen kannst, heißt das, du siehst mich als deine zukünftige Frau?“ Draco sah sie etwas geschockt an, denn das war genau die Frage, die er nicht beantworten wollte. Es war ihm viel zu früh, er war sich zwar sicher, dass er sein Leben nur mit ihr würde verbringen wollen, denn sie hatte mehr für ihn getan als je ein Mensch zuvor, er liebte sie und seit dem er ihre Gefühle gespürt hatte, war er sich noch sicherer. Er wusste jedoch auch, dass sie noch viel zu jung waren, noch vorher viel erleben sollten und vor allem wollte er sie nicht in so jungen Jahren zu so einer schwerwiegenden Entscheidung drängen, die, wenn sie auf traditionelle Weise heiraten würden, was nicht sein Ziel war, sogar ihr ganzes Leben für immer festlegen würde.
 

Er wollte ihnen beiden erst noch die Gelegenheit geben wie normale junge Leute ihre Beziehung zu leben, sich noch besser kennen lernen und vielleicht zusammen ziehen, studieren und es sich entwickeln lassen und vor allem erst mal ihre Beziehung wirklich genießen. Draco war aufgestanden und hatte Hermione den Rücken zugedreht, denn er wollte nicht, dass sie seine Gefühle mit bekam. Er wollte nicht, dass sie merkte wie sicher er sich in allem schon war und das sein Herz sie am liebsten sofort fragen würde. Er antwortete leise: „Zumindest bist du die einzige, die ich kenne, die ich mir als Frau an meiner Seite vorstellen könnte.“ Er hatte nicht gemerkt, dass Hermione von hinten an ihn heran getreten war und nun schlag sie ihre Arme um ihn und lehnte sich an ihn. Hermione beschloss, zumindest jetzt nicht weiter darauf ein zu gehen, sondern erst mal die Zeit mit ihm zu genießen, obwohl sie spürte, dass es nicht ganz die Wahrheit gewesen war, denn sie hatte eine große Entschlossenheit in ihm gespürt, die durch seine Worte nicht zum Ausdruck kam. Während die noch so beieinander standen und die Zweisamkeit genossen, knurrte Hermiones Magen. Grinsend bemerkte sie, dass sie sicher schon seit langem nichts mehr gegessen hatte.
 

Auch Draco schien ihr Hunger nicht entgangen zu sein und er sagte: „Wie gut, dass wir Hauselfen haben, die absolut verschwiegen sind und nur auf die Befehle meiner Eltern und mir hören.“ Hermione hatte zwar etwas gegen die Ausbeutung der Hauselfen, doch sie sagte nicht. Ihr kam ein Gedanke an Dobby und dass er sie alle gerettet hatte. Wie Draco wohl zu Dobby gestanden hatte? Draco rief leise: „Rina.“ Und mit einem Plopp erschien eine kleine, weibliche Hauselfe, die in geblümtes Tuch gewickelt war. Unterwürfig begrüßte sie Draco und frage: „Was wünschen Master Malfoy?“ Draco antwortet freundlich: „Wir hätten gerne etwas zu essen, wenn es geht etwas warmes und auch etwas zu trinken, hast du einen besonderen Wunsch Hermione?“ Sie schüttelte den Kopf und Draco wandte sich wieder an die Elfe: „Außerdem Rina, darfst du niemandem, hörst du, wirklich niemandem erzählen das wir hier sind.“ Rina nickte und sagte: „Wir haben schon gehört, dass Dobby den Master und seine Freunde gerettet hat, Rina ist sehr froh zu sehen, dass es ihnen gut geht.“ Draco sah sie freundlich an und sagte dann: „Danke Rina, bitte bring und jetzt etwas zu essen.“ Mit einem „Ja, Mister.“, war sie verschwunden. Schon wenige Minuten später erschienen auf dem Tisch mit einem Plopp Teller, Gläser, Besteck und eine große Auswahl an Speisen, sowie Wasser und Kürbissaft. Schweigend setzten sie sich an den Tisch und begannen zu essen. Erst jetzt merkte Hermione wie hungrig sie wirklich war. Auch Draco aß mit großem Appetit. Während sie speisten sprachen sie über das letzte Jahr, über ihre gemeinsame Zeit und auch über das letzte halbe Schuljahr. Beide waren sehr offen und erzählen dem anderen wie die getrennte Zeit gewesen war und das sie sich vermisst hatten. Hermione fragte ihn, warum die Elfe vorhin so offensichtlich besorgt um ihn gewesen war, wo doch Dobby so schlecht von den Malfoys gesprochen hatte.
 

Draco lächelte und erklärte ihr, dass zwar sein Vater die Elfen schlecht behandelte, er aber keineswegs. Er erzählte ihr, dass er Dobby als Kind sehr gemocht hatte, das Dobby wirklich nett zu ihm gewesen war und für ihn da war, wenn niemand sonst es war. Er sagte ihr auch, dass er sehr traurig gewesen war, als er erkannte, das Dobby nicht mehr bei den Malfoys lebte, und daher um so froher war, als er ihn im nächsten Schuljahr in Hogwards entdeckte. Seit dem war er immer, wenn er Dobby besuchen wollte, in die Küche von Hogwards gegangen und hatte seinen kleinen Freund besucht, was ein Grund mehr war das er Hogwards als sein wirkliches Zuhause sah. Er erklärte: „Die Hauselfen tun so viel für uns und ohne sie würde die Zaubererwelt oft nicht funktionieren, daher sollten wir ihnen tunlichst Respekt zollen, ansonsten wird es noch böse auf uns zurück fallen.“ Hermione war überrascht, das gerade Draco Malfoy eine solch liberale und freundliche Sichtweise zu den Elfen hatte. Er sprach weiter: „Ich habe auch durchaus deine Bemühungen zur Befreiung der Elfen mit bekommen und für manche Elfen, so wie Dobby, ist das auch gut, aber viele sind glücklich bei ihren Familien und wüsste sonst nicht wo sie hin sollen. Die wenigstens Zaubererfamilien würden wohl einen freien Elf einstellen, selbst wenn er keinen Lohn Verlagen würde. Das ist zwar traurig, aber leider lässt es sich nicht ändern.“
 

Während sie danach weiter über das letzte Schuljahr sprachen entschuldigte sich Draco noch oft für sein Verhalten in dieser Zeit, außerdem redeten sie über das Ritual, dass Dumbledore sie übersetzten ließ. Sie rätselten gemeinsam was Dumbledore wohl gewusst hatte und fragten sich, ob er dies hier hatte kommen sehen. Sie lachten gemeinsam und oft, wenn sie sich in die Augen sahen, durchströmten sie die Gefühle des anderen. Niemals hatte sich Hermione so verstanden und so sehr verbunden mit jemandem gefühlt und Draco ging es genauso. Sie vergaßen sogar für eine kurze Zeit die Gefahr und dass sie nicht wussten, ob ihre Freunde es geschafft hatten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  xSasuSakux
2011-01-06T21:17:59+00:00 06.01.2011 22:17
Hey
Oh mein Gott
Draco musste Harry's Hand loslassen o.o
Obwohl ich das jetzt auch nicht als all zu tragisch empfinde
Dieser Tempel ist wirklich schön
Und wie du ihn beschrieben hast
Ich konnte ihn mir vor meinem geistigen Auge echt gut vorstellen
Und dann ist da auch noch eine Kapelle drin
Das ist wirklich schön
Und dann sind Draco und Hermine auch noch in den einen Raum gegangen
Jetzt hat er das Mal endlich nicht mehr
Ich bin ja so froh darüber, und die Folgen die dieses Ritual mit sich gebracht hat, sind ja jetzt auch nicht so schlimm ausgefallen, wie es hätte eintreten können
So bekommen sie halt immer die Gefühle des anderen mit, wenn sie sich in die Augen schauen oder sich berühren
Oh mein Gott, das ist sowas von suez und einfach nur traumhaft
Das nimmt man doch gerne in Kauf, solange Draco das dunke Mal nun endlich nicht mehr hat
Bei beiden ist nur ein Runen Zeichen aufgetaucht, was aber fast nicht zu erkennen ist, weil es nur eine Erhebung auf der Haut ist
Hm, hast du geschrieben was es bedeutet?
Naja, ist ja eigentlich auch nicht so wichtig
Das Hermine sogar mitbekommt, wenn Draco einen Alptraum hat, finde ich irgendwie voll toll
Ja, ich weiß, dass es eigentlich nicht schön ist, wenn man einen Alptraum hat und der andere deswegen auch nicht mehr weiterschlafen kann, aber es ist doch schon toll, dass sie ihn immer wecken kann, bevor er schweißgebadet und schwer atmend aufwacht
Hat ja schon seine Vorteile mit jemanden den man liebt verbunden zu sein
Das Hermine hätte sterben können, als sie die Kapelle betreten haben, hat mich erst ziemlich geschockt muss ich zugeben, aber dann habe ich gedacht
Tja, sollte wohl Schicksal sein, dass Hermine so reine Magie in sich trägt und Lucius somit keine Chance mehr hat, Draco eine Reinblüterin aufzutischen, weil die Ahnen ja denken, dass Hermine ein Reinblut ist
Sozusagen müsste es ja bedeuten, dass das Blut des Kindes von den beiden auch ziemlich rein ist und somit die Tradition und Reinblütigkeit der Familie gewahrt bleibt, oder liege ich da jetzt gerade komplett falsch? Weißt du überhaupt was ich meine?
Okay, nochmal, Lucius prahlt ja immer davon, das sie eine der ältesten und reinsten Familien wären, und wenn die Ahnen nun Hermine als würdig empfunden haben, müsste das nicht heißen, dass Lucius immer noch weiterhin damit angeben kann? So müsste das zwar ziemlich schlimm klingen, aber so ist es einfacher zu verstehen, oder?
Nun, dass Draco Hermine die ganze Geschichte über die Reinblütigkeit und über die Familien und deren Differenzen näher erläutert, weil sie es gerne wissen möchte finde ich echt toll
So hat sich nun ja auch ergeben, dass die Weasley's und Malfoy's wegen ihrer unterschiedlich Meinungen verstritten sind
Das könnte sich ja nun ändern, wenn Draco und Hermine heiraten, was zwar nicht in naher Zukunft geschehen wird, aber es wird passieren
Nun, ich glaube ich habe ein bisschen zu viel geschrieben, deswegen höre ich jetzt lieber auf
Ich hoffe du kannst mir verzeihen, wird auch nicht wieder vorkommen
Ich fand das Kapitel einfach nur zu schön ;P

Lg
xSasuSakux


Von: abgemeldet
2011-01-05T19:43:10+00:00 05.01.2011 20:43
Der Titel klingt interessant und ich mag es mit neuen Info´s zugestopft zu werden :P

Jetzt sind sie schon in einen Tempel. Ich hab zwar so gedacht das die Ahnen iwo hausen oder untergebracht werden, aber nicht in einen Tempel eher in einen alten Haus oder so was. Aber bei den Malfoy ist doch nicht gut genug, nicht einmal für Ahnen. Der Ort gefällt mit wie er aufgebaut ist. Mit vielen kleinen Firlefanz :3

EIn tempel der einen eigende Kapelle hat oo
Ich dachte immer ein Tempel besteht aus einen großen Raum und aus mehrer kleinen Stauräumen und Falle. Zumindest war es so bei den Mayas.
Ich sabber jetzt schon bei meiner Vorahnung ~ XD

Yes man, das Mahl komm weg!!!
Wurde auch mal Zeit dafüt.
Aber solangsam sind die malfoy seltsam, sie bewaren Schätze bei den ahnen auf. Nun gut .. wenn da sonst niemand rein kommt ohne sie selber, dann versteht man es.

Es ist ja so romantisch ♥
[muss einmal gesagt werden mitten drin

Man man sich liebt kommt man mit den Folgen aus.
Und was gibt es dazu sagen noch, sie liebt ihn will das er immer bei ihr bleib und umgekehrt. Und das ohne diese schreckliche mahl was ihm an den böse bindet. gemeinsam schaffen sie das, ganz bestimmt!

WTF XD
Die fühlen beiden echt alles.
Das nenn ich mal ne Verbundenheit!
Die merken echt alles wie es scheitn.
Irgendwie cool andererseits aber auch bestimmt lästig.
Die Fähigkeit ist cool ~

Wow ist das kompliziert zu verstehen wenn man das erstmal liest mit der Familien und dem Tempel. aber ich hab es geraffte.
echt stark..., und man weist auch worauf das hinaus läuft |D

Lautaussage sind also schon Malfoys und weasleys eher schon seit jahren verstritten. nur wegen den differenzen wie sie sich entschieden haben.

das Gründer der Malfoys ein Wahnsinniger kann ich mir durch aus vorstellen. Alleine schon die gesamten Regel usw. UNd haben sich mehr an den Stolz usw geklammert als an Liebe.

Jetzt wird geheiratet ~ XD
Wir lange habe ich auf dem Moment gewartet, aber den Teil kannte ich ja schon *__*
Um meinen Kommentar kennte hoffentlich noch zu dem teil in der ENS
Ich fand es einfach bombig und jetzt wo ich gesagte kapi kennen ...
*sabba*



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