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Ginkawa, Kingawa

Karakura-Koukou Crazy Days
von

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Freitag...Wörtlich. Ne, im Ernst. Wörtlich zu verstehen.

Marina-chan: Ohayou Gozaimasu, mina-san!

Mir geht's gut, weil neben mir Skittles liegen :D

Hier kommt das neue Kapitelchen, ich hoffe es gefällt ;)

Wenn nicht, dann ist Urahara schuld. Er ist der Drahtzieher hinter der Sache, so wie er der Drahtzieher hinter allem ist.

Wenn irgendwas nicht stimm, war er es. :D

Übrigens: „Grindweh“ ist Schweizerdeutsch für Kopfweh. Klingt aber besser xD Shinou ist recht offensichtlich(ich merke es trotzdem mal an) die Abkürzung für Shinoureijutsuin, was mir einfach schlicht langsam zu lang wird und die genannte Schule gibt's in Echt. Google ist mein Freund. (^^)

Denreishinki nennt man auch Soul Phone.
 

*widerwillig euch ein paar Skittels rüberstellt*
 

Kapitel 8: Freitag...Wörtlich. Ne, im Ernst. Wörtlich zu verstehen.
 

Müde rieb sich Ayumi die Augen.

Ja, 5 Stunden Schlaf waren definitiv zu wenig.

Doch das hatte sich die Blonde so ziemlich selbst zuzuschreiben.

Die Augen reibend brachte sie Ordnung in die Regale des Urahara Shoutens, während Mitsuki draussen fegte.

Sie würde die Aufgabe alleine besser hinkriegen, ihre Mama wäre dabei nur im Weg, hatte die Jüngere gemeint.

Wo sie recht hatte...

Natürlich wollte sich Ayumi das nicht eingestehen, doch sie musste der Wahrheit wohl oder übel ins Gesicht sehen.

Sie sah nicht nur ziemlich verpennt aus, nein, sie war auch zu müde zum richtig Überlegen.

Und der Grund wieso sie so müde war, hatte sich nicht einmal aus dem Bett bequemt, wie sie es sonst meist tat, sondern schlief wahrscheinlich seelenruhig weiter.

Weil die Schülerin gestern so wenig trainiert hatte, oder anders gesagt, weil sie so viel Zeit verplempert hatte, hatten Yoruichi und die Nee-sama der Blonden das Training bis zwölf Uhr ausgedehnt. Mitsuki war schon lang vorher zu Bett gekommen.

Dann hatten sie das Oberhaupt der Shiba noch kurz verabschiedet und schlussendlich hatten sich die Dunkelhäutige und ihre Schülerin todmüde in die Falle gehauen.

Ayumi spürte noch jeden Muskel in ihren Armen, als sie am Küchentisch versuchte in ihrer üblichen Geschwindigkeit ihr Frühstück zu verschlingen. Sie versagte kläglich, wenn man nur einen Blick auf ihr T-Shirt warf, das mit Reiskörnern gesprenkelt war, sorgte aber für Unterhaltung für alle in der Küche anwesenden. Namentlich Tessai-san, Urahara und Mitsuki.

Ein weiterer Grund wieso Ayumi ihrer Tochter nicht beim Fegen hatte helfen sollen war, dass sie noch immer ohne Gigai herumlief, wie das wohl ausgesehen hätte, ein Besen, der sich ohne sichtbare äusserliche Einwirkung bewegte, worauf das Mädchen mit den welligen Haaren die Ältere gerade ansprach.

„Oh.“, bemerkte die Umnächtigte intelligent und sah dann zum Hutträger, der neben ihr sass, „bekomme ich meinen Gigai zurück?“

Grinsend wedelte Urahara mit dem Fächer herum.

„Nein.“, sagte er fröhlich, „Ich brauche mindestens noch einen Tag.“

„Äh, Urahara, und die Schule?“

Kritisch sah Ayumi zu dem Blonden Ladenbesitzer.

„Na, dann bist du heute krank. Ich denke sowieso, du solltest Imoyama-san unter die Arme greifen. Er ist ein wenig überfordert, glaube ich.“

Kurz überlegte Ayumi.

Es wäre wohl sowieso intelligenter, wenn sie zuhause blieb. Niemand würde an eine Wunderheilung ihrer Verbrennungen dritten Grades in einem Tag glauben.

Nein, in zwei Tagen war eine Wunderheilung viel realistischer.

„Von mir aus.“, brummelte sie müde, „Dann kann ich ja nochmal schlafen gehen.“

Langsam erhob sie sich und räumte ihr Geschirr ab, bevor sie eben so langsam in den Flur Richtung ihres Bettes trat.

Plötzlich drehte sie sich kurz um und sah zu Mitsuki.

„Du musst in die Schule,“, mit einem Gähnen unterbrach sie sich selbst, ehe sie ihren Satz zu Ende brachte, „sonst kommst du zu spät.“

Genauso schnell wie zuvor, drehte sich das Mädchen mit den geraden Haaren wieder um und verschwand im Flur. Nur das laute, dumpfe Geräusch, das Ayumis Auftreffen auf ihr Bett machte, begleitet durch das Quietschen ihrer Matratze war noch zu hören.

Kichernd schnappte sich Mitsuki ihr Bentou und nahm sich ihre Schultasche.
 

Es war bereits halb elf, als Ayumi verschlafen grummelnd das nächste Mal einen Blick auf ihren Wecker erhaschte.

Ja, acht Stunden waren gesund, befand die Blonde und stand auf.

Sie zog sich ihre Akademie-Uniform an, die sogleich blau wurde und trottete durch den Flur nach vorne in den Wohn- und Essbereich.

Es war niemand zu sehen.

Typisch.

Urahara würde wohl irgendwo weit hinten, versteckt im verwinkelten Gebäude in seinem Kämmerchen, dass jeder Normalsterbliche „Labor-eines-geisteskranken-Wissenschaftlers“ nannte über ihrem Gigai brüten und Tessai schmiss derweil den Laden.

Die beiden anderen Ladenhelferchen Ururu und Jinta waren in der Grundschule und Mitsuki in der High School.

Das hiess sie war allein.

Also ihr war's recht.

So konnte sie sich ohne Probleme zu erregten zu den Visored schleichen, um wieder zu trainieren.

Schnell fischte sich Ayumi ein Zettelchen und einen Stift und kritzelte in ihrer krakeligen Schrift darauf: „Bin kurz 'Imoyama-san', der eigentlich ja Kurumadani heisst, helfen, in dem ich seine Arbeit erledige.“

Das Zettelchen wurde gut sichtbar auf dem Tisch hinterlegt, so dass es jeder Idiot – zu welchen Ayumi Urahara wohl gerne zählte, obwohl sie wusste, dass er eigentlich ziemlich genial war, wenn auch ein bisschen oder sehr verrückt – es finden konnte und schon zischte Ayumi mit einigen unbeholfenen Shunpo-Schritten aus dem Laden.

Auf einem Dach, nicht weit entfernt vom Urahara Shouten, blieb sie stehen und sah sich in Mitsumiya um.

Sie sollte wohl den einen oder anderen Hollow erledigen, um nicht das Misstrauen der Hutträgers zu wecken, sonst konnte er sich noch denken, was sie eigentlich tat und würde schneller an die Informationen kommen, die Ayumi ihm nicht hatte geben wollen, als dass sie „Visored“ sagen konnte.
 

Schon den zweiten Tag sass Mitsuki ohne Ayumi in der Schule. Also wenn das auch nur noch einen weiteren Tag so ginge, würde sie sich selbst in die Klapse einweisen lassen.

Klar, der Unterricht war Informativ und gut verständlich. Er war optimal für die Schüler der Karakura Koukou.

Aber Mitsuki hatte das doch schon mal!!!

Genau wie Ayumi war sie schon in der elften gewesen, als das kleine – für so ziemlich alle Beteiligten unerklärliche – Missgeschick geschehen war.

Darum langweilte sie sich hier zu Tode. Oder zu Leben. Oder wie auch immer.

Vor allem im Englisch-Unterricht. Wenn man das überhaupt so nennen durfte.

Und sie hätte nie geglaubt dass das jemals der Fall sein würde, aber inzwischen sehnte sie sich die Mathematik-Stunden herbei. Wie tief konnte man nur sinken...

Oh, wie sehr wünschte sie sich, dass der leere Platz hinter ihr nicht leer wäre, sondern dass ihre Mama da sitzen würde und sie mit unauffälligen Sprüchen und Kommentaren von dem sterbenslangweiligen Unterricht ablenken würde.

Aber nichts da. Urahara-san hatte den Gigai noch nicht fertig.

Was wollte er überhaupt damit machen? Er funktionierte doch einwandfrei!

Mitsuki seufzte und sank mit dem Kopf auf ihren über den Tisch gelehnten Arm.

Sollte sie Schafe zählen?

-Nein, sonst würde sie noch wirklich einschlafen...

Sie kämpfte jetzt schon mit ihren schwerer werdenden Augenlidern.

Da hallte ein plötzliches piepsendes „Hollow! Hollow!“ von Ichigos Shinigami-Marke durch das Klassenzimmer, dicht gefolgt von dem durchdringenden Schrei eines Hollows, der allen Anscheins nach direkt auf dem Schulhof vor den Fenstern ihrer Klasse sein Unwesen trieb.

Mitsuki hörte das erschrockene Einatmen von Tatsuki Arisawa, jedenfalls glaubte sie sich zu erinnern, dass das der Name des Mädchens war. Er war so leise gewesen, dass niemand sonst ihr Beachtung schenkte.

Schnell folgte die Blonde dem Blick ihrer Mitschülerin und erkannte, ebenso wie Ichigo, Orihime und Chad, dass sich schon jemand um den Hollow kümmerte.

Ayumi.

Für Ichigo und die anderen Beiden war die Sache damit erledigt, sie sahen wie der Hollow sich schon auflöste und Ayumi die Biege machte, doch Arisawa sah wie gebannt auf den Punkt, wo der Hollow verschwunden war und von wo die ältere Blondine mit Shunpo abgehauen war.

Nun war die Stunde nicht mehr im geringsten Langweilig für Mitsuki.

Ihr Kopf könnte platzen von all den Gedanken, die sie sich machte, da Arisawa offensichtlich ihre Mama gesehen hatte.

Das hiess allerdings, dass sie in Gefahr war.

Die Mitschülerin wegen Hollows, die sich an ihrer Seele gütlich tun wollten und Ayumi, da ihr Geheimnis vor ihren Klassenkameraden womöglich in Gefahr war.
 

Genervt schnaubte Ayumi. Sie hatte inzwischen ein paar Hollow liquidiert.

Aber die waren allesamt verdammt schwach gewesen.

Das hatte sich dann so abgespielt:

Der Hollow trat durch sein Garganta ins Diesseits, Ayumi spürte seine Anwesenheit, shunpo-te mit ihren wegen des fehlenden Gigais wackeligen Schritten zum Hollow hin und zerschnitt ihm mit einem Hieb die Maske, was ihm den Rest gab.

Okay, ab und an hatte sie ein paar zusätzliche Problemchen, aber das war's dann.

Also nicht einmal Schule könnte langweiliger sein.

Und dazu gesellte sich noch eine Migräne, die so fröhlich vor sich hin schmerzte und jedes Mal, wenn Ayumi einen Hollow spürte, an Stärke gewann. Erst wenn sie dann den betreffenden Hollow gefällt hatte, wurde sie wieder erträglicher.

Es war zum verrückt werden. Und es wurde einfach nicht besser.

Das kam sicher von dem Training am vorherigen Abend/in der vorherigen Nacht.

Sie musste auf Geheiss von Yoruichi vorführen, ob sie den Stab mit ihrer Duct-Tape-Felsen-Konstruktion schwingen konnte.

Das tat sie. Ohne Probleme schwang sie den Stab um sich herum in den wildesten Manövern, die ihr auch nur einfielen und nicht einmal schlug sie sich auch nur einen Fuss an.

Es war auch kinderleicht für Ayumi.

Bis Yoruichi einen Teil des Felsens abgeschlagen hatte.

Es waren nur etwa zehn Zentimeter, doch es reichte um Ayumi vollends aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Da kassierte sie wieder einige Schläge gegen den Kopf.

Bis sie nach einer Weile auch das wieder in den Griff bekam. Es dauerte zwar seine Zeit, aber dann konnte Ayumi das auch wieder.

Das war der Zeitpunkt, an dem Ayumis grosse Schwester befunden hatte, dass man da doch noch mehr weg hauen sollte.

Und es begann wieder von vorne.

So ging es weiter bis ein viertel der Klinge weg war.

Erst als Ayumi der Stab begann ständig aus den Händen zu fallen, was seine Zeit dauerte, da sie sich in ihren Dickschädel gesetzt hatte, das zu schaffen und sie ihren Dickschädel auch immer durchsetzen wollte, mussten ihre Finger auch wirklich nicht mehr in der Lage sein, richtig zuzugreifen.

Okay, ehrlich gesagt hätten Yoruichi und Kuukaku sie wohl auch nicht früher gehen lassen.

Und am Morgen hatte sie dann vom ersten Hollow-Schrei an „Grindweh“.

Na, zumindest hatte sie zu Anfangs alle Hollows, die Kurumadani vergessen oder schlicht nicht bemerkt hatte erledigt.

Die Blonde seufzte.

Ihr Blick schweifte umher. Von ihrem Standpunkt auf einem der wenigen Hochhäuser Karakuras, es stand in der Nähe des Bahnhofs in Hon-chou, hatte sie einen guten Ausblick auf die Stadt.

Nun herrschte schon seit geraumer Zeit eine Flaute und ein Blick auf die Uhr des Bahnhofs sagte ihr, dass es schon Mittagszeit war.

Ihr Magen bestätigte das mit einem lauten Grollen.

Dann würde ihr niemand verdenken können, wenn sie jetzt zurück nach Mitsumiya ging, um sich zu Mittag zu holen.

Und eine Kopfschmerz-Tablette.

Definitiv brauchte sie eine Kopfschmerz-Tablette.

Also auf zum Urahara Shouten, entschied sich die Schülerin und shunpo-te los.

Nach ein paar Shunpo-Schritten kam sie an, jedoch noch ziemlich ausser Atem.

Sie wurde einfach nicht schlau aus ihr selbst. Im Gigai klappte der Shunpo bis ins Äusserste, aber ausserhalb des Gigais, gab es Probleme ohne Ende.

Yoruichi war halb verzweifelt, als sie ihr in Shunpo helfen sollte, damals auf Kuukaku-nees Bitten hin, als sie noch nicht lange an der Akademie war.

Aber dank ihr konnte die Blonde nun zumindest anständig Shunpo verwenden in etwa in dem Masse eines regulären Shinigamis.

Auf dem Tisch stand schon Essen und die anderen hatten anscheinend schon gegessen, da nur noch eine Portion da stand, die Ayumi gierig herunterschlang.

Anschliessend brachte sie ihr Geschirr in die Küche und fragte auch noch gleich Tessai, der am Abwaschen war, nach einer Tablette gegen Kopfschmerzen.

Der Koloss bedeutete ihr ihre Schüssel einfach zum restlichen Abwasch zu stellen, da er schliesslich schon am Abwaschen war.

Dann zeigte er auf ein kleines Schränkchen in der Nähe der Tür zwischen Küche und Flur, worin die Blonde dann auch prompt den Erste-Hilfe-Kasten fand, dessen Dienste sie schon ein paar mal in Anspruch genommen hatte.

Ach da war der!

Darin fanden sich auch die von der Schülerin ersehnten Tabletten.

Kritisch betrachtete Ayumi das Schächtelchen, auf der Suche nach dem Verfallsdatum.

Schliesslich war das Meiste aus Uraharas Laden bereits abgelaufen und wenn man manchen Fanfictions glauben schenkte, auch die meisten Lebensmittel in seiner Küche.

Da stand das Verfallsdatum auch, gut sichtbar oben auf der Schachtel und zu Ayumis Erleichterung war es auch noch nicht überschritten.
 

Es war Mittag und Mitsuki sass neben Orihime zwischen ihren Klassenkameradinnen, die sie eifrig über ihre vorherige Schule und nachschulischen Aktivitäten befragten. Gestern hatten sie keine Gelegenheit dazu, denn Mitsuki hatte sich zu Ichigos Gruppe gesellt, die nichts gegen ihre Anwesenheit hatten.

Wie ihre Eltern so waren, ob die Streite schlimm wären. Weshalb Ayumi bei ihnen wohnte.

Wie ihre vorherige Schule aussah, ob die Uniform süsser aussah, als die von der Karakura Koukou. Ob sie viele verschiedene Schulclubs hätten. Das alles wollten die Mädchen wissen.

Langsam schwirrte Mitsuki der Kopf von den ganzen gleichzeitig durcheinander gestellten Fragen.

„Oi, Matte!“, brachte endlich jemand Ordnung in den schnatternden Gänsehaufen. Es war Arisawa.

„Sie versteht kein Wort, wenn ihr gleichzeitig redet. Genauso wenig wie ich.“, motzte sie die Mädchengruppe an, „Wenn ihr Fragen stellen wollt, dann der Reihe nach und fragt nicht immer die gleichen Fragen.“

Dankbar sah die Blonde zur Kurzhaarigen.

„Danke, Arisawa-san.“, meinte die zu Verhörende und lächelte ihrer Retterin zu.

Diese winkte ab. „Schon gut. Sie haben mir eh auch Kopfschmerzen bereitet. Ach, und Tatsuki reicht vollkommen.“

Mitsuki nickte.

„Danke, Tatsuki.“

Auch Orihime lächelte ihrer Freundin dankend zu.

Da begann das Kreuzverhör auch schon.

Als erstes stellte ein kleines, unscheinbares Mädchen mit schwarzem Pagenkopf eine Frage.

„Wieso lebte Ayumi bei deiner Familie?“

Mitsuki seufzte.

Zumindest hatte sich Ayumi das schon gedacht und ihrem Töchterchen eine plausible und vor allem abgesprochene Geschichte eingetrichtert, damit sie sich nicht verplapperten.

„Ayumis Vater ist nicht gerade der Beste in seiner Rolle gewesen und stritt sich oft mit ihrer Mutter und ihre Mutter musste die ganze Familie ernähren, da er nichts dergleichen tat. Er steuerte lediglich ein wenig Geld bei, welches nirgendwo hin reichte. Jedenfalls kam es so, wie es kommen musste und sie gingen vor Gericht, wegen dem Sorgerecht und so weiter, da sie nie verheiratet waren. Dann gab es einen Terror-Anschlag: Das Gericht wurde von irgendjemandem gesprengt und beide verstarben.

Deshalb ist sie bei uns, Ayumi und ich waren schon immer fast wie Geschwister. Oder eben Mutter und Tochter.“

Die Mädchen nickten betroffen. Orihime sah besorgt zu ihr und formte mit ihren Lippen lautlos die Frage: „Stimmt das?“

So, dass niemand es bemerkte, schüttelte die Blonde den Kopf. Natürlich nicht.

Das betretene Schweigen endete und schon folgte die nächste Frage.

„Sind die Streite deiner Eltern schlimm? Weshalb zoffen sie sich meistens?“

Mitsuki atmete tief ein und sammelte sich. Ihre Mama hatte ihr nicht nur die Storys eingebläut sondern auch, wie sie es am besten rüber brachte.

Sie erinnerte sich an das Gefühl, als sie Hisagi ohne eine Nachricht zu hinterlassen in Soul Society zurücklassen musste und sprach mit eben jenen Gefühl.

„E-es geht vor allem darum, d-dass Ayumi Probleme an der Schule hatte. P-papa w-wollte, dass sie die Schule wechselt, an eine gute Mädchenschule, i-ich sollte gleich auch w-wechseln, a-auch wenn i-ich nur in de-der Parallelklasse war u-und keine P-probleme hatte. Aber M-mama war der Ansicht, d-dass Ayumi es sch-schaffen würde. S-sie w-würde daran wachsen. Des-deshalb müsse sie es durchstehen. Und es geriet ausser Hand und weitete sich auf fast jedes Thema aus...“

Erstaunt und manche zu Tränen gerührt sahen sie Mitsuki mitfühlend an. Selbst Orihimes Gesicht zeigte, dass sie bereits wieder vergessen hatte, dass diese Ganze Story erstunken und erlogen war.

Zögerlich wurde die nächste Frage gestellt.

„Wo lag eure alte Schule? Wie hiess sie?“

Nun lächelte Mitsuki gnädig.

„Wir gingen an die Kenritsu Haruno Koutougakkou Haruno-chou im Tenryuu-ku, Hamamatsu-shi, Präfektur Shizuoka.“

„Wie sah die Uniform aus?“

Nun waren die Mädchen wieder in ihrem Element, Neugierde brannte in ihren Blicken und versengte Mitsuki mental die Haut.

„Es war eine Matrosen-Uniform. Weisse Bluse mit weissem Matrosen-Kragen. Am Ärmelaufschlag und an dem Kragen war ein Einzelner marine-blauer Strich. Und ein blauer Faltenrock im Sommer und ein langärmliges, marineblaue Matrosen-Oberteil mit weiterhin weissen Kragen mit blauem Strich und weissen Ärmelaufschlägen mit blauem Strich im Winter.“

„Und wie waren die Schulclubs? Komm erzähl!“

„Naja, ich habe nicht viel davon gesehen, da ich und Ayumi mitten im Schuljahr hin geweselt sind, als mein Vater versetzt wurde. Man hat uns in verschiedene Klassen gesteckt. Nun in meiner Klasse waren die meisten in Sportclubs, deswegen bin ich in den Kampfsport-Club schauen gegangen, Ayumi hingegen war in der Kendo-AG, musste aber als Erstklässlerin mehr die Drecksarbeit erledigen, als dass sie ihr Können hatte zeigen können.“

Die Mädchen nickten, und liessen der Blonden Zeit, damit sie ihr eigenes Bentou anfangen konnte, denn die Hälfte des Mittags war schon rum, ohne dass sie einen Happen hatte essen können.

Da drängelte sich ein Mädchen nach vorne.

Sie hatte rote Harre, die ihr bis zur Schulter gingen und graue Augen, die von einer roten Brille umrahmt waren.

Neugierig hatte sie sich ihren Weg durch die anderen Mädchen gebahnt und sah Mitsuki ernst an.

Mit einem seltsamen Glitzern in den Augen fragte sie mit einem wichtigtuerischen Ton: „Und nun zur wichtigsten Frage: Stehst du auf Frauen?“
 

„Hallöchen~“, flötete Ayumi in den hallenden Raum, als sie durch die Türe trat.

Weiter hinten erkannte sie ein paar mangalesende Gestalten.

Auch gut, sie mussten ja nicht antworten... war ja überhaupt nicht unhöflich...

Beinahe sofort klebte etwas grünes an ihr.

Die Blonde lächelte.

„Hey, Mashiro-chan.“

Die Grünhaarige lächelte.

„Heute ist nicht nur Kensei für dein Training zuständig, auch Lisa hat zugesagt.“

„Dann sollten wir doch runter gehen und sie nicht warten lassen.“

Wieder verwendete Ayumi ihr Shunpo, wobei sie beinahe umfiel und Kopf voran auf einen Felsen knallte. Sie konnte sich aber noch im letzten Augenblick retten.

An der gleichen Stelle wie am vorherigen Tag sass Kensei und auf dem Felsen, auf welchem Ayumi gesessen hatte, hatte sich die Schwarzhaarige in der Matrosenuniform hingesetzt.

Mashiro liess sich wieder auf dem gleichen Platz wie gestern nieder, auf dem Boden zwischen beiden Felsen, wo sie abwechselnd von Bauch auf Rücken und wieder zurück rollte, weshalb der Schülerin nichts anderes übrig blieb, als vor ihren Trainern und Mashiro, die gerne so tat, als ob sie etwas Produktives beisteuerte, hin zu stehen und auf ihre Anweisungen zu warten.

„Du bist also gekommen. Gut, dieses Mal auch ohne Gigai. Dann können wir anfangen.“
 

Krachend ging die Holzschiebetür auf und Mitsuki trat in den Eingangsbereich.

„Huch?“, entfuhr es ihr, als sie bemerkte, dass das ein paar Schuhe fehlte, „Urahara-san, wo ist Ayumi? Ist sie noch nicht zurück?“

Langsam ging sie den Flur entlang und legte ihre Schultasche auf ihr Bett. Heute war sie besonders schwer gewesen, da sie Ayumis Hausaufgaben für deren beiden Fehltage mitnehmen musste.

„Urahara-san?“, rief die Blonde erneut irritiert darüber, dass sie keine Antwort erhalten hatte.

Sie trat in den Wohnraum, in welchem auch der Esstisch stand und prompt fiel ihr ein kleines Zettelchen ins Auge, auf dem mit schwarzen Filzer geschrieben stand: „Bin kurz 'Imoyama-san', der eigentlich ja Kurumadani heisst, helfen, in dem ich seine Arbeit erledige.“ Darunter stand aber noch in lateinischen Buchstaben auf Deutsch gekritzelt: „Und wenn ich einem Mitschüler mit einer ebenso sonderbaren Haarfarbe wie wir begegne, Mitsuki, dann geh' ich den nerven.“

Die Schülerin lächelte.

So lief der Hase also.

Ayumi war bei den seltsamen Gestalten im Lagerhaus.

Denn der einzige Mitschüler, der eine ebenso sonderbare Haarfarbe hatte, sprich blond, was aber nicht direkt gesagt wurde, dass man auch an Ichigo denken könnte, war Hirako-kun.

Eh...wie hatte ihre Mama nochmals gesagt, wie sie hiessen? Sie hatte es doch extra erklärt am nächsten Morgen...

Vi-... Vai-... Genau! Es waren Weihnachtsmänner, oder so. Vielleicht auch Waisenkinder? Das wäre sinnvoller...

Also Weiber waren es auf jeden Fall schon mal nicht, da die meisten von ihnen männlich waren.

Und für Weiden waren sie zu animiert.

Und für Weizen hatte nur einer die richtige Farbe.

Dann beliess sie es doch lieber fürs erste bei den Weihnachtsmännern.

Zumindest wusste Mitsuki jetzt wo ihre Mama war und musste sich so keine Sorgen um sie machen.

Gerade kam Tessai-san mit einem Krug Saft aus der Küche und stellte schon ein Glas auf den Tisch vor die Blonde.

„Vielen Dank, Tessai-san.“

Dankbar lächelnd sah Mitsuki zu, wie der Grosse ihr ein Glas einschenkte und daraufhin gleich wieder Richtung Küche ging.

Mit kleinen Schlucken nippte sie an ihrem Saft.

„Tessai-san?“, fragte die Schülerin beiläufig, als der Riese sich wieder zur Küche wandte, „Seit wann ist Ayumi denn weg?“

Nachdenklich drehte sich Tessai wieder zur Fragenden.

„Sie ist irgendwann am Morgen los, ich hab den Zettel so um 11 gesehen. Aber gegen die Mittagszeit war sie wieder hier, denn das Mittagessen, das ich ihr hingestellt hatte, stand nicht lange da.“

Die Blonde gab einen verstehenden Laut von sich und nahm noch einen kleinen Schluck.

„Und Urahara-san? Wo ist der?“

„Der ist hinten in seinen Räumlichkeiten. Er bearbeitet schon den ganzen Tag lang Ayumi-donos Gigai und kam nur für das gemeinsame Frühstück und das Mittagessen nach vorne.“

Wieder murmelte Mitsuki zustimmend und versteckte das Gesicht hinter dem Glas.

Der Riese ging derweil wieder in die Küche, wo er dem Lärm zufolge das Abendessen vorbereitete.

„Na, dann trainierst du alleine, bis sie zurück kommt.“

Überrascht schreckte die Blonde zusammen und liess beinahe das Glas fallen, dass somit den gesamten restlichen Inhalt über die weisse Bluse ihrer Schuluniform verteilt hätte.

„Yoruichi!“, empörte sie sich, als sie sich zu der Stimme umgewandt hatte, „Erschreck' mich nicht so!“

Die Dunkelhäutige lachte.

„Dann komm endlich. Ich warte schon ewig unten im Trainingsraum auf dich.“

„Eh, Yoruichi, du hast was vergessen.“, meinte die Angesprochene mit leicht säuerlich-genervtem Unterton.

„Hm? Was denn?“

„Wie hatte ich denn bitte wissen sollen, dass du unten wartest, wenn du mich nicht benachrichtigst?“

Mit einem vernehmbaren Pochen stellte die Blonde das Glas wieder auf den Tisch und sah die Frau, die hinter ihr in der Tür stand fordernd an.

„Hat Kisuke dir nicht Bescheid gegeben? Ich hatte ihn beim Mittagessen darum gebeten...“, antwortete Yoruichi etwas verwirrt und sah sich um, ob sie den Ladenbesitzer wohl entdecken könnte.

Mitsuki öffnete gerade den Mund und wollte antworten, da kam ihr jemand zuvor.

Aus der Küche klang die tiefe, grollende Stimme Tessais, als er mit einem Teekessel in der einen Hand in der Tür erschien.

„Urahara-dono hat seit dem Mittagessen nicht seine Räumlichkeiten verlassen.“

Genervt kratzte sich die Dunkelhäutige am violetten Schopf.

„Typisch. Hat er sich wieder in seinem Labor verschanzt. Dieser verrückte Wissenschaftler.“

Das blonde Mädchen wusste was jetzt folgen würde und richtete sich deswegen langsam auf.

„Na dann, tut mir Leid, Mitsuki-chan. Du konntest echt nichts dafür. Trainieren gehen wir jetzt trotzdem.“
 

Es war um drei Uhr Nachmittags, als man Ayumi erstmals eine Pause gönnte.

Erschöpft sank sie an Ort und Stelle in sich zusammen.

„Und ich dachte, Kuukaku-nee hätte das Training aus der Hölle erfunden. Da stellt sich heraus, dass Lisa und Kensei zusammen etwa die gleiche Unmöglichkeit für meine Fähigkeiten hinkriegen.“, murmelte sie gegen den staubigen Boden in welchem ihr Gesicht lag.

„Ich wünschte ich hätte ein Glas Wasser oder irgendwas anderes Trinkbares.“

Plötzlich berührte etwas kaltes ihr rechtes Ohr.

„Danke.“, nuschelte die Blonde, als sie aus dem Augenwinkel erkannte, dass es eine eisgekühlte Cola-Dose war.

„Für was, Ayumi-chan?“, fragte prompt Mashiros überdreht fröhliche Stimme.

Genervt drehte sich die Schülerin auf den Rücken.

„Für die Cola, natürlich.“

„Welche Cola?“

Die Grüne stellte sich anscheinend dumm, das dachte zumindest die genervte Blonde, ehe sie einen Blick in das Gesicht ihrer Pseudo-Trainerin warf.

Man konnte in ihrem Gesicht stets alle Emotionen ablesen und nun sprach es einzig von ehrlichem Erstaunen.

Sofort drehte sich Ayumi auf die Hände und stützte sich auf, um sich besser umsehen zu können.

Ihr Blick fiel auf ein halb hinter einem Felsen verstecktes Wesen. Dass zu allem Überfluss völlig weiss war.

Die Schülerin seufzte.

„Komm her, Kleiner.“

Sofort befolgte der kleine Hollow den Befehl und kam fröhlich angesprungen.

Er sah aus wie ein Golden Retriever, nur hatte er kleine Geweihe auf dem Kopf und einen langen Schwanz, der jenem einer Echse ähnelte.

Glücklich wedelte er vor der Blonden, die sich vollends aufgesetzt hatte, mit dem Schwanz.

Erneut verliess ein Seufzen die Lippen der Schülerin.

„Ich glaub zwar nicht, dass ich das mache, aber, Kleiner, hast du mir die Cola-Dose besorgt?“

Eifrig nickte der Hund.

Langsam legte Ayumi die Handfläche auf ihr Gesicht und schüttelte einfach den Kopf.

Sie sprach mit einem Hund/Hollow und der antwortete. Das war mehr als nur abgedreht.

Deshalb hatte sie Elchucho auch verdrängt.

„Claro que sì. Sobrepono.“

„Na toll, jetzt redet der nur Spanisch.“, grummelte die Schülerin und sah sich nach ihren Trainern um.

Auch diese hatten den Hollow bemerkt.

„Hatte jemand von euch Spanisch belegt in der Akademie?“

Alle verneinten.

„Nein, aber Hollow-isch.“, bemerkte Lisa die Brille zurechtrückend.

Dankbar sah Ayumi zur Schwarzhaarigen hoch.

„Das heisst, du kannst übersetzen?“

Die Angesprochene schüttelte nur verneinend den Kopf.

Entschuldigend meinte sie: „Der Lehrer hat uns nur einzelne Vokabeln beigebracht und die Grammatik, die er uns beibringen wollte, machte keinen Sinn, da er sich ständig widersprach.“

„Na toll,“, stöhnte die Blonde, „und ich mit meinem einen Jahr Spanisch-Freifach bin da besser dran? Ich wusste die Lehrer der Shinou sind nur Dekoration. Ausserdem widerspricht sich die Grammatik der meisten Sprachen eh. Egal, ich kann ja mal versuchen.“

Wieder wandte sie sich an den Golden Retriever und fragte freundlich: „¿Hablas el japonés, el alemán o el inglés?“

Der Hund nickte erneut so eifrig, wie er konnte.

„Sì, hablo todos.“

„Porque no hablo? Hablamos el japonés.“

Augenrollend sah Ayumi zu den anwesenden Visoreds.

„Also, endlich. Könntest du das, was du vorhin gesagt hast, nochmals auf Japanisch sagen?“

„Aber natürlich. Ich habe es hingelegt.“, sprach der Hund mit leichtem spanischem Akzent.

„Wieso?“, mischte sich nun Mashiro neugierig ein.

Der Hollow ignorierte sie und hing an den Lippen der Schülerin. Seufzend wiederholte diese die Frage.

„Weil Utahime-sama es sich gewünscht hat.“, erzählte das weisse Wesen hechelnd, „Ich bin schon länger in der Nähe von Utahime-sama und wollte ihr helfen, dafür dass sie uns mit ihrem Gesang von den Schmerzen befreit.“

Die Blonde überlegte kurz. Das erinnerte sie an irgendetwas...

„Das Mehl und die Eier in der Koch-Probestunde? Kamen die auch schon von dir?“

Der Kleine nickte.

„Ich habe auch die Noten in euer Zimmer gelegt, Utahime-sama.“, flüsterte der Hollow verlegen.

Erstaunt sah Ayumi ihn an.

Noten? Welche Noten?

Das würde sie überprüfen, wenn sie nach Hause kam.

„Sag mal, Kleiner, hast du einen Namen? Ich kann dir schlecht immer 'Kleiner' sagen.“

„Claro que sì. Soy Pablo.“

Die Blonde lächelte.

„Und ich bin Ayumi. Nicht Utahime, noch Hime-sama.“

Geistesabwesend begann die Schülerin den Hund zu streicheln, was dieser sichtlich genoss, während sie überlegte, was es damit wohl auf sich hatte.

Die umstehenden Visored beobachteten die Beiden schweigend.

Da fasste Ayumi plötzlich einen Entschluss.

„Weisst du was, Pablo. Wenn du keine Seelen mehr frisst, darfst du bei mir bleiben.“

Mit grossen Augen sah das weisse Hündchen zu der Shinigami-Seito hoch.

„Wirklich? Dann werde ich auch keine Seelen mehr brauchen, da eure Nähe mir Frieden schenkt, Ayumi-hime-sama!“

Besorgt sah Lisa zu der Schülerin, die vor ihr am Boden sass.

„Du solltest aber die Seelen bedenken, die schon von ihm verspeist wurden.“

„Ich habe aber keine Seelen gegessen!“, empörte sich der kleine Hollow und sprang vor Ayumi zwischen sie und ihre Trainer.

Überrascht wandte sich die Blonde halb um und blickte zu ihrem neuen Begleiter, bevor ein friedliches Lächeln sich auf ihre Lippen senkte.

„Dann musst du schreckliche Schmerzen gehabt haben. Das tut mir Leid.“

Nun sah der kleine Golden Retriever wieder zu seiner Herrin.

„Es muss euch nicht leid tun, Ayumi-hime-sama. Denn kurz nachdem ich zu dem wurde, was ich bin, hörte ich eure Stimme und so brauchte ich gar keine Seelen zu suchen, um mein Leid zu lindern, denn ich konnte in eurer Nähe verweilen, auch wenn ihr mich nicht bemerktet.“

„Gut, Pablo, dann lass uns gehen. Ich bin sowieso so ziemlich am Ende mit meinen Kräften, so dass ich unmöglich weiter trainieren kann. Du musst dich einfach vor Yoruichi und Urahara verstecken, damit sie dich nicht bemerken, aber das wird ein Leichtes für dich sein, wenn du das bis jetzt auch schon gemacht hast. Tsuki-chan wird begeistert sein.“

Das Hündchen wedelte mit dem Schwanz und hüpfte freudig in die Arme seiner neuen Meisterin, die sie ihm angeboten hatte.

„Lisa, Kensei und Mashiro-chan. Ich werde demnächst wohl mehr Probleme haben zu euch zu kommen, da ich heute nur kommen konnte, da Urahara-san mir heute nur frei eingeräumt hat, weil er an meinem Gigai werkelt. Es könnte also sein, dass ich mich in der nächsten Zeit überhaupt nicht mehr blicken lasse. Aber heute ist nicht alle Tage, ich komm' wieder keine Frage.“
 

Krachend ging die Tür des Shoutens auf und eine extrem müde Ayumi trat ein.

Sogleich stand auch Yoruichi auf der Matte, die diese Blonde bereits erwartet hatte.

„Was ist los? Wieso so schlapp? So viele Hollows waren heute doch gar nicht da.“

Skeptisch sah die Schülerin zu der Dunkelhäutigen hoch.

„Nein, aber ich durfte kreuz und quer durch die Stadt rennen, weil ich Hollow-Reiatsu spürte und als ich dann ankam, war nie etwas da.“, nuschelte sie genervt, während sie schon so im Flur am Boden liegend bereits halb im Land der Träume angekommen war.

Ein Tritt holte sie zurück in die Gegenwart.

„Oi! Wach bleiben!“, motzte die Violetthaarige belustigt.

Das half der müden Schülerin auch nicht wach zu bleiben, weshalb sie wieder so langsam in den Schlaf abdriftete.

Abhilfe trat aber prompt fröhlichen Schrittes aus dem hinteren Flur zu ihnen und verkündete in einem überglücklichen Tonfall der in Ayumis Unterbewusstsein panische Ängste wachrief:

„Gut, dass du auch hier bist, Ayumi-kun! Ich hab nämlich gerade eben die Änderungen an deinem Gigai abgeschlossen!“

Schlagartig war die Blonde wieder wach, sass aufrecht und zitterte vor Angst.

Dieser Tonfall verhiess nie etwas gutes. Welche Anomalie hatte er eingebaut?!

Auch Yoruichi sah ein wenig skeptisch zu ihrem langjährigen Freund.

„Ach, ja. Kisuke, kannst du ihr und Mitsuki nicht ein Denreishinki geben? Ich meine, sie sollten sich nicht nur auf ihre Wahrnehmung von Reiatsu verlassen müssen, um die Hollows zu erlegen. Es war klar, dass das hier“-flüchtig zeigte die Dunkelhäutige auf das nicht mehr halb schlafende, blonde Mädchen, das am Boden sass, zu ihnen sah und deshalb genau bemerkte, wie auf sie gezeigt wurde -“passieren würde. Kisuke, sie sind noch Schüler. Auch der, zugegebenermassen ziemlich unfähige, Shinigami, dem der Wachdienst für dieses Gebiet übertragen wurde, hat eins.“

Langsam ging Ayumi ein Lichtchen auf. Yoruichi wollte Urahara nur ablenken!

Sie räumte ihr eine Gnadenfrist ein.

„Natürlich. Aber ich hab nur noch eines. Wobei, Ayumi-kun, wenn du mir dein Handy heute Nacht anvertraust, kann ich dir bis Morgen früh die Funktion einbauen.“

Freundlich lächelte der shopbesitzer die Blonde an und hielt die handfläche ausgestreckt zu ihr hin, ihr bedeutend, dass sie ihr Handy an ihn übergeben sollte.

Beängstigt sah Ayumi zu ihm hoch. Man konnte ihrem Gesicht deutlich ein lautes „NIEMALS!!!“ ablesen.

Oh, nein. Yoruichi! Sieh dir an, was du jetzt schon wieder gemacht hast!!

Beunruhigt dachte sie an all die Bleach-Bilder, die sie auf ihrem Handy hatte. Und die vollen Kapitel 416, 417 und 418...Alles Deicide-Kapitel ganz weit in der Zukunft.

Was sollte sie tun?

Sie könnte ihm ihr Handy jetzt nicht anvertrauen... Aber eigentlich brauchte sie diese Funktion verdammt dringend, da ihre Kopfschmerzen am Morgen ihr nur allzu deutlich gemacht hatten, wie schwer es war, Hollows mit diesem Handycap aufzuspüren.

Plötzlich kam ihr der rettende Gedanke.

Mit einer fliessenden Bewegung zog sie ihr Handy hervor und drückte den Ausschalt-Knopf. Dann entfernte sie die Abdeckung ihrer Speicherkarte und zog eben jene heraus.

Beruhigt lächelnd übergab sie schliesslich dem verwirrten Hutträger das Handy.

„Wofür war dass denn?“, fragte dieser ein Wenig enttäuscht.

„Naja, ich habe ein paar Smsen drauf, die nicht jeder lesen darf.“, meinte die Besitzerin des blauen Handys zuckersüss, während sie die micro-SD verschwinden liess. Mal wieder log sie ihm direkt ins Gesicht ohne mit der Wimper zu zucken.

„Ausserdem müssen sie die Funktion doch in das Handy einbauen. Also hätten sie es so oder so ausschalten müssen. Da wäre es doch unnötig das Handy an zu lassen.“

Unnötig es an zu lassen und unnötig den heiklen Inhalt preiszugeben, dachte die Blonde ehe sie langsam hinter Yoruichi in den Trainingsraum ging.
 

Marina-chan: So, meine Skittles sind alle (TT______TT)

Ne, Mama gib mir noch nen Keks!



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