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Fallen Star

Ein Predacons Rising Movie Sequel
von

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Was übrig bleibt...

Reglos lag er an den Stufen des halb zerstörten Throns. Nach scheinbar endloser Tortur hatten die Predacons endlich von ihm abgelassen.

Er spürte nichts als Schmerz. Sein Körper war übersät mit teils heftig tropfenden Wunden, seine Flügel sowie sein rechtes Bein waren zerbrochen und einige lebenswichtige, innenliegende Teile schwer beschädigt. Er versuchte seine Augen auf seine Peiniger zu richten, doch seine Sicht verschwamm allmählich. Er erkannte lediglich Umrisse und Schatten. Seine Audiorezeptoren funktionierten jedoch noch.

„Ein schneller Tod wäre wahrlich zu gut für eine solch erbärmliche Kreatur wie dich, Starscream. Möge die Zeit diese Aufgabe für mich erledigen. Angesichts deines Energon-Verlustes dürfte dies zu deinem Glück nicht mehr allzu lange dauern.“

Mit diesen Worten wandte sich Predaking von dem Seeker ab. Langsam schritt er, gefolgt von Skylynx und Darksteel, an den Rand des Raumes. Doch bevor er sich in seine Beast-Gestalt verwandelte, hielt er noch einmal kurz inne. Ohne sich umzuschauen fügte er noch hinzu: “Diese neue Welt wird Tyrannen wie dich nicht vermissen.“

Im nächsten Augenblick waren er und seine beiden Begleiter auch schon verschwunden; empor gestiegen in die Weite des Himmels über Cybertron.

„Lord Megatron....Knockout.....Shockwave...“ Trotz einer Verletzung an seiner Kehle brachte Starscream die Worte leise und gebrochen hervor „Es...tut mir leid...so...furchtbar leid“

Tränen des Schmerzes und der Reue quollen aus seinen Augen. Er ließ ihnen freien Lauf.

'Erbärmlich...Wie recht Predaking damit doch hat,' dachte er sich. Aber was spielte das jetzt noch für eine Rolle? Jegliche Einsicht kam zu spät...viel zu spät. Bald würde seine Seele eins mit dem Allspark sein. Vorbei der ganze Schmerz...Vergessen das ganze Leid, das er in der Vergangenheit erfahren hatte...erfahren und zugefügt hatte.

Keine Angst mehr...Kein Hass mehr...Nur noch Freiheit.

Bei diesem Gedanken zeigte sich ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen. Langsam schloss er die Augen und ließ die drohende Ohnmacht zu. Die beiden fremden Mechs, die in diesem Moment im Saal landeten, bemerkte er bereits nicht mehr...
 

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„Hier ist es. Das Signal kommt von diesem Turm. Schwach, aber eindeutig.“ Die hellblaue Autobot-Femme, die sich gerade von ihrem Jet-Modus in ihre Mech-Form verwandelt hatte, deutet mit ihrem Arm auf den halb zerstörten Raum. Ihr Partner, der sich bereits von einem Helikopter in seine Mech-Gestalt transformierte hatte, schaute skeptisch und landete mit einer eleganten Bewegung neben ihr.

„Deine Fähigkeit, auch nur die geringsten Energon-Spuren ausfindig zu machen, erstaunt mich immer wieder, Stardust“ sagte er, während er seinen Blick durch die Trümmer schweifen ließ.

„Seeker“, sagte sie nur und schenkte ihm ein kurzes Lächeln.

Durch den Staub fiel ihre Aufmerksamkeit schließlich auf eine Gestalt, die am Ende des Saales zu Füßen eines großen Thrones auf dem Boden lag.

„Nova, schau! Da vorne!“ Nach einigen schnellen Schritten hatte sie die Stelle erreicht und was sich ihr dort bot war ein Anblick des Grauens. Der schrecklich zugerichtete Körper des grauen Seekers, der in einem Meer seines eigenen Energons lag, ließ sie einen Schritt zurückweichen. Unwillkürlich legte sie die Hand auf ihre Brust und senkte die Flügel. „Bei Primus...wer tut so etwas Schreckliches...?“

Nova stand mittlerweile neben seiner Partnerin und musterte den Verletzten. Dann zog er verwundert eine Augenbraue hoch. „Aber...das ist doch...“

Stardust schenkte seiner Bemerkung keine Beachtung, während sie sich neben den Seeker hockte. Sanft legte sie ihre Hand auf seine Wange und hoffte dabei auf eine Reaktion. Vergeblich.

„Hey! Kannst du mich hören?“ Immer noch keine Reaktion.

„Hm...er ist bewusstlos. Sein Spark ist sehr schwach. Wenn wir nicht schnell etwas unternehmen, wird er sterben.“ Besorgt schaute sie ihren Partner an. Doch der schien mit seinen Gedanken woanders zu sein.

„Nova! Hast du gehört? Wir müssen uns beeilen! Hilf mir ihn hier wegzubringen!“

„Soll er hier verrecken!“ Nova war wieder in der Realität. Und aus seinen Augen sprach der pure Hass.

„...bitte was?“ Stardust schaute verdutzt drein. Hatte er das etwa ernst gemeint?

„Dieser Mistkerl hat es nicht verdient, dass man ihn rettet!“ Er hatte es ernst gemeint. Todernst. „Tut mir leid, aber für ihn werde ich keinen Finger rühren!“ Er verschränkte die Arme vor der Brust.

„Du...kennst ihn...“ langsam dämmerte es ihr.

Nova seufzte. „Ja...und ich hatte gehofft ihm nie wieder begegnen zu müssen. Sein Name ist Starscream. Ich denke nun weißt du Bescheid.“

In der Tat. Er hatte ihr schon öfters Geschichten aus seinem früheren Leben als Decepticon erzählt. Darunter auch von dem Verrat, den er durch Megatrons Second-in-Command Starscream erfahren hatte...und der ihn beinahe das Leben gekostet hätte.

Sie zögerte. Ihr Blick fiel wieder auf den schwer verletzten Mech, dessen Körper sich in ihren Armen nur noch sehr schwach hob und senkte. Eigentlich hatte Nova Recht. Der Tod wäre vermutlich das Beste für dieses Individuum...oder nicht?

„Also gut.“

Sie hatte ihre Entscheidung getroffen.

„Ich werde ihn mitnehmen.“ Entschlossen packte sie den Seeker mit einem Arm um den Rücken und mit dem anderen unter die Beine. Er war zwar etwas größer als sie, jedoch von genau so schlanker Statur und somit nicht allzu schwer zum Tragen.

Nova schaute sie ungläubig an, als sie an ihm vorbei stapfte. „Wie kannst du ihm, nach allem was dieser...dieser Bastard verbrochen hat, nur helfen?! Du kennst ihn ja nicht mal persönlich!“

„Eben. Ich kenne ihn nicht. Vielleicht hat er sich seit damals verändert. Jeder hat eine zweite Chance verdient, oder?“ Stardusts Stimme wurde plötzlich leise. In die Entschlossenheit in ihren Augen hatte sich plötzlich ein Anflug von Traurigkeit gemischt. Nova bemerkte dies und hielt es aus diesem Grunde für besser, ihr nicht mehr zu widersprechen. Er ahnte, was gerade in ihr vorging.

„Du selbst hattest damals keinen Grund mich, den Feind, zu retten...aber du hast es getan“ Ihre Miene hellte sich wieder auf. „Und sieh was es aus mir...aus UNS gemacht hat. Wir sind ein Team...wir sind Freunde. Und arbeiten zusammen für das gleiche Ziel. Vielleicht wird ER hier das bald auch lernen.“ Sie zwinkerte Nova zuversichtlich zu.

„Hach...na gut...du hast gewonnen. Aber tragen musst du ihn alleine!“ „Natürlich. Wie käme ich dazu, diese Aufgabe von dir zu verlangen.“ sie lachte. „Aber...es wäre wirklich nett, wenn du seine Flügelfragmente sowie seinen abgetrennten Fuß mitnehmen könntest. Das erspart die Suche nach Ersatzteilen!“ Stardust setzte sich langsam in Bewegung. Zu Fuß. Denn Fliegen war mit einem ausgewachsenen Mech im Gepäck leider nicht möglich.

Nova grummelte kurz, machte sich aber dann daran, die Einzelteile aufzusammeln, um seiner Partnerin kurze Zeit später zu folgen.

„Du weißt, dass ich dir wirklich nichts abschlagen kann, nicht wahr?“

Stardust lachte und gab ihm ein warmes Lächeln.

„Vielen Dank, Nova.“

Also machten sich die beiden schnellen Schrittes auf den Weg den Turm hinab. Der Weg zu der Stelle, an der sie zuvor mehrere Autobot-Signaturen geortet hatten, war weit. Wenn sie dort mit einem noch lebenden Verletzten ankommen wollten, mussten sie sich also beeilen.

In Gedanken betete Stardust zu Primus, dass sie es rechtzeitig schaffen würden...und es vor Ort einen Arzt, oder zumindest die Möglichkeit zur medizinischen Versorgung gab...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CanisMinor
2013-12-25T19:08:13+00:00 25.12.2013 20:08
Hallöle!
Ein kleines Vögelchen hat mit bezwitschert, das du gerade recht deprimiert bist, weil kaum einer deine FF liest.
Also hab ich mich dazu bereit erklärt mir deine FF durchzulesen und zu kommentieren. ;)
Da ich Starscream aus TFP mag bin ich schon echt gespannt.
Allerdings glaube ich nicht, dass ich deine gesamte FF heute Abend noch schaffen werde.
Mal sehen wie weit ich komme und die restlichen Kapitel mach ich dann auf jedenfall morgen.
Aber jetzt kommt Mal mein Kommi:

Armer Starscream, ich leide mit ihm. :(
Ein Glück wurde er gefunden und wenigstens Stardust hat ein bisschen Mitleid mit ihm.
Deine OCs klingen interessant.
Bin gespannt wie sich das noch weiterentwickelt.
Ich schätze aber Mal, das die Autobots Starscream nicht gerade mit offenen Armen empfangen werden.


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