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Fallen Star

Ein Predacons Rising Movie Sequel
von

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Neue Freunde

Langsam verzog sich die Dunkelheit. Als er die Augen öffnete konnte er zuerst nur verschwommene Umrisse erkennen. Aber es reichte um zu realisieren, dass er nicht Teil des Allsparks geworden war.

Er war am Leben. Er wusste nicht warum. In diesem Moment war es ihm jedoch einerlei. Irgendjemand war anscheinend der Meinung, dass sein Ende noch nicht gekommen war.

Seine Sicht wurde allmählich klarer. Er spürte, dass er auf einer Liege lag. Langsam und unter starken Schmerzen hob er den Kopf, um an sich herunter zu schauen.

Seine Wunden waren behandelt und sein Körper gesäubert worden. Sogar sein Fuß befand sich wieder an Ort und Stelle; die Nähte an der Bruchstelle waren kaum sichtbar. Lediglich seine zerbrochenen Flügel waren noch nicht wieder angebracht. Jedoch konnte er sie auf einem Tisch am Ende des Raumes ausmachen und wie es schien, waren die einzelnen Fragmente wieder mit einander verbunden und die Schrammen und Kratzer versorgt worden. Da hatte offenbar jemand ganze Arbeit geleistet.

Er sah sich weiter im Raum um. Und langsam wurde ihm klar, wo er sich befand: im Krankenflügel der Nemesis.

'Also haben die Autobots mich gerettet...' Er schauderte bei dem Gedanken. Die Autobots hassten ihn...und er hasste sie...Welchen Vorteil sahen sie also darin, einen ihrer schlimmsten Feinde zu retten? Das machte absolut keinen Sinn...

Starscream wollte es eigentlich gar nicht wissen. Er wollte nur so schnell wie möglich verschwinden. Ob nun in schlechter Verfassung oder nicht. Er konnte einfach nicht bleiben...

Unter schrecklichen Schmerzen im ganzen Körper versuchte er aufzustehen. Zu seiner Verärgerung musste er jedoch feststellen, dass seine Arme und Beine an die Liege gefesselt waren.

„Graaaaah! Verdammte Autobots!“ Er fluchte vor sich hin. Sie hatten wirklich an alles gedacht. Wäre er doch lieber oben im Turm gestorben! Das wäre immer noch besser gewesen, als ein Gefangener seiner Erzfeinde zu sein...
 

„Diese 'verdammten Autobots' haben deinen miserablen Spark gerettet, Starscream. Aber ich hatte eh nicht mit Dankbarkeit gerechnet...Sie scheint in deinem Prozessor nicht programmiert zu sein“

„Wer...wer ist da?!“ Der Seeker zuckte vor Schreck zusammen, als er die Stimme vernahm. Er hatte gar nicht gemerkt, dass sich jemand mit ihm im Raum befand. Und erst jetzt konnte er eine Gestalt im Schatten nahe der Eingangstür erkennen.

Langsam trat Knockout ins Licht, um sich seinem ehemaligen Kollegen zu zeigen.

„Knockout...“ Starscreams Blick verfinsterte sich für einen Moment, als ihm wieder bewusst wurde, dass der rote Mech ihn vor kurzem hintergangen hatte und nun auf der Seite der Autobots stand.

Doch der Hass in seinen Augen hielt nur kurz und wurde von etwas anderem abgelöst. Er schaute nun nachdenklich drein...beinahe melancholisch.

„Ich persönlich hätte dich ja dem Rost überlassen...aber deine Retterin war ziemlich überzeugend. Ich erwarte nicht, dass du mir und Ratchet dankst, dafür dass wir dich wieder zusammen geschraubt und poliert haben. Aber wenn du auch nur etwas Anstand übrig hast, solltest du bei Gelegenheit wenigstens IHR den nötigen Respekt erweisen.“

Starscream schwieg. Retterin? Doch nicht etwa Arcee?

Zu viele Dinge schwirrten momentan durch seinen Kopf, sodass ihm gerade absolut nicht nach Reden zumute war. Er wollte alleine sein. Über alles in Ruhe nachdenken und seine nächsten Schritte planen. Tatsache war, dass er hier erstmal für längere Zeit nicht wegkommen würde. Also wäre es wohl angebrachter, sich erst einmal den Gegebenheiten anzupassen und die Autobots nicht durch unbedachte Aktionen zu verärgern. Je besser er sich benahm, desto höher waren wohl die Chancen, dass man ihn irgendwann frei lassen würde...

„Auch wenn ich momentan nicht in der Position bin irgendetwas zu fordern,“ er wählte seine Worte mit Bedacht „so würde ich es vorziehen, nun erstmal eine Weile allein zu sein.“

Knockout schaute etwas überrascht drein. Diese höfliche Ausdrucksweise war er von seinem ehemaligen Kommandanten nicht gewöhnt.

„Hm...Meine Aufgabe bestand eh nur darin, deinen Aufwachprozess zu überwachen. Tja, das heißt wohl ich hab jetzt Mittagspause.“ Er akzeptierte seinen Wunsch. Er hatte eh von vorne herein keine großartige Lust gehabt, dem Seeker Gesellschaft zu leisten. In dessen Anwesenheit fühlte er sich einfach nicht wohl. Dazu war in der Vergangenheit wohl zu viel vorgefallen...

Der junge Arzt streckte seine Arme über den Kopf und stapfte Richtung Tür. Ohne sich umzudrehen fügte er noch hinzu: „Ratchet wird nachher nochmal nach dir sehen. Zu deinem eigenen Wohl würde ich dir raten, keine Ausbruchsversuche zu starten...in deinem Zustand kämst du eh nicht weit. Also, man sieht sich!“

Starscream sah zu, wie er den Raum verließ und sich die Tür hinter ihm leise schloss.

Mit einem leisen Seufzer ließ er sich zurück auf die Liege sinken. Er schloss die Augen und ließ die Ereignisse der letzten Tage und Wochen noch einmal Revue passieren.

Er dachte daran, wie Megatron versucht hatte, den Planeten Erde nach seinen Vorstellungen umzuformen, um sowohl diesen als auch Cybertron als neuer Herrscher zu regieren.

Er dachte daran, wie sein ehemaliger Lord gescheitert war. Vernichtet durch die Hand des Autobot-Scouts Bumblebee. Er hatte diesen Moment noch klar vor Augen...Megatrons Körper, durchbohrt vom Star Saber, wie er in einem Feuerball Richtung Erde fiel...

Und er dachte daran, wie Megatron durch Unicrons Hilfe wieder auferstanden war, nur um am Ende dessen Werkzeug zur Vernichtung Cybertrons zu sein. Doch die Autobots hatten die Katastrophe abwenden können...sie hatten diesen Planeten gerettet...und am Ende sogar Megatron aus Unicrons Kontrolle befreit...

'Ich weiß nun was Unterdrückung wirklich bedeutet. Und aus diesem Grunde habe ich kein Verlangen mehr, sie auszuüben. Die Decepticons sind Geschichte. Und das ist endgültig!'

Starscream hatte diese Worte seines Lords als Folge eines Traumas abgetan...als Ergebnis eines Schadens den Unicron nach Verlassen seines Kopfes dort hinterlassen haben musste...

Das Ende der Decepticons? Das Ende des Krieges? Frieden mit den Autobots? Solch abwegige Gedanken wären dem Seeker bis vor kurzem nie in den Sinn gekommen...

Doch dann waren da Predaking und seine beiden Anhänger. Die Tortur, die er durch sie erfahren hatte. Sein Ende, das nicht gekommen war. Die mysteriöse Retterin, die ihm eine weitere Chance in dieser neuen Welt verschafft hatte...

Er schüttelte den Kopf, als würde er damit die Gedanken vertreiben wollen.

Er wusste nicht mehr was er denken sollte. Er wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Sein ganzes Leben lang war er sich immer so sicher gewesen, was er wollte...oder nicht?

Bald würde er sich entscheiden müssen. Doch für den Moment schien die einzige Möglichkeit zu sein, den Autobots die Entscheidungen zu überlassen...Er hatte eh keine andere Wahl...

Allmählich spürte er, wie sein Bewusstsein abdriftete. Er war nach wie vor sehr schwach. Und viel Ruhe war ja bekanntlich die wirksamste Heiltherapie. Er ließ die Müdigkeit zu. Und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis er wieder in einen tiefen Schlaf gefallen war...
 

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Währenddessen hatten sich die Autobots für eine Besprechung auf der Kommandobrücke der Nemesis versammelt. Bumblebee, Arcee und Smokescreen waren mittlerweile von ihrer Erkundungstour wieder zurück und staunten nicht schlecht über die drei Neuankömmlinge. Vor allem über den, der sich in diesem Moment im Krankenflügel befand.

Nachdem Stardust und Nova sich den anderen vorgestellt hatten, war Bumblebee der erste, der das Wort ergriff: „Es freut uns zu sehen, dass ihr euren Weg heil zu uns gefunden habt. Und vielleicht seid ihr die ersten von vielen, die hoffentlich bald wieder in ihre Heimat zurückkehren werden. Allerdings liegt noch eine Menge Arbeit vor uns, bis dieser Planet wieder richtig bewohnbar sein wird. Und wir können echt jede Hilfe gebrauchen“

„Ist doch selbstverständlich. Wir werden helfen wo immer wir auch können“ Stardust nickte dem schwarz-gelben Autobot zu und wandte sich dann kurz an Nova, der daraufhin ebenfalls nickte.

„Und für unseren 'Anhang' finden wir sicher auch einen passenden Job, wenn er wieder genesen ist.“ Mit einer leichten Kopfbewegung deutete sie in Richtung des Raumes, wo sich Starscream derzeit befand.

„Tja...euer 'Anhang'...“begann Ratchet.

„Ich halte nach wie vor nichts davon, dass wir diesen Verrückten hier auf unserem Schiff aufgenommen haben!“ Arcee unterbrach ihn. „Er ist ein Mörder! Und ich werde ihm nie verzeihen, was er Cliffjumper angetan hat! Wir sollten ihn loswerden, solange er noch geschwächt ist!“ Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Auch wenn es schon eine ganze Weile her war, so schmerzte sie der Verlust ihres Partners noch allzu sehr. Smokescreen, der neben ihr stand, bemerkte ihre Betroffenheit und legte ihr eine Hand auf die Schulter, bevor er sich dann an Stardust und Nova wandte: „Sie hat Recht. Starscream ist ein Verbrecher und ich habe so meine Zweifel, dass er sich jemals ändern wird. Eure Hilfsbereitschaft in allen Ehren, aber ihn hier her zu bringen war die falsche Entscheidung.“ Dann schaute er zu Bulkhead und Wheeljack. „Wieso habt ihr zwei das überhaupt zugelassen?“

Die beiden Wrecker schauten sich kurz gegenseitig an. Dann antwortete Wheeljack für seinen Freund: „Weil mein Kumpel hier sich sicher ist, dass Optimus ihn nicht zurück gelassen hätte...Und um ehrlich zu sein, glaube ich das ebenfalls.“

Bei der Erwähnung von Optimus' Namen herrschte plötzlich tiefe Bedrückung im ganzen Raum.

Er hatte ihnen zwar gesagt, dass sie nicht um ihn trauern sollen, aber das war einfacher gesagt als getan. Prime war nicht nur ihr Anführer gewesen. Sondern vielmehr ihr Freund. Ihr Fels in der Brandung. Ihr Leuchtfeuer der Hoffnung, wenn alles andere verloren war. Es würde Zeit brauchen, bis sie sich an seine Abwesenheit gewöhnt hatten. Viel Zeit...

„Optimus?“ Stardust unterbrach das Schweigen, nicht sicher ob es in diesem Moment und in Anbetracht der ganzen traurigen Gesichter um sie herum angebracht war, nachzufragen. Doch nach einem weiteren kurzen Moment des Schweigens trat Bumblebee einen Schritt nach vorne und begann zu erzählen: „Optimus Prime. Er war unser Anführer. Er hat seinen eigenen Spark geopfert, um den Planeten zu retten...“ Seine Stimme zitterte leicht und er schluckte kurz, bevor er noch hinzufügte: „Durch seine Selbstlosigkeit kann auf Cybertron nun wieder neues Leben einkehren.“

„Er war nicht nur ein Anführer.“ Ratchet mischte sich ein. Und in seinen Augen schimmerten Tränen. „Er war ein Freund...Der Beste den man sich wünschen konnte...“ Ratchets Stimme brach ab. Die tiefe Trauer, die er bis jetzt nicht zugelassen hatte, überwältigte ihn von einem Moment auf den anderen, sodass es ihm nicht möglich war weiter zu sprechen. Von allen Anwesenden hatte er Optimus am längsten und damit auch am besten gekannt. Die Vorstellung ihn nie wieder zu sehen, war für den Arzt unerträglich. Er wandte sich von den anderen ab. Es war ihm unangenehm, dass sie ihn so schwach und zerbrechlich erlebten.

Knockout, der neben Ratchet stand, wusste nicht ganz, ob und wie er reagieren sollte. Er wusste nur zu gut, wie dieser sich fühlen musste. Schließlich hatte er selbst seinen besten Freund Breakdown verloren...und die Trauer um ihn schien in der momentanen Situation wieder präsenter zu sein als je zu vor. Damals hatte er niemanden gehabt, mit dem er über die Sache hätte reden können. Megatron und die anderen Cons hätten jeglichen emotionalen Ausbruch als Schwäche verurteilt und Knockout damit zur Lachnummer der gesamten Truppe gemacht. All diese angestauten negativen Gefühle drangen nun allmählich wieder an die Oberfläche...

Er schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Schließlich legte er Ratchet eine Hand auf den Rücken und hoffte, diesen dadurch wenigstens etwas zu trösten.

„Das...das tut uns leid.“ sagte Stardust traurig und blickte dabei erst zu Nova und dann wieder in die Gruppe Autobots. „Vielleicht hätte ich lieber nicht nachfragen sollen.“

„Ist schon okay.“ Arcee wischte sich eine Träne weg und zwang sich zu einem Lächeln. „Du konntest es nicht wissen. Viel wichtiger ist jetzt erstmal zu klären was wir mit Starscream machen.“

„Vielleicht sollten wir Ultra Magnus um Rat fragen.“ schlug Bulkhead vor.

„Ultra Magnus ist noch zu schwach um ihn eine solch komplizierte Entscheidung treffen zu lassen.“ Ratchet hatte sich wieder gefangen. „Ich würde seinen Prozessor lieber erst einigermaßen genesen wissen, bevor wir ihn mit einer solchen Frage belasten sollten.“ Die anderen stimmten ihm mit einem Nicken zu. Momentan wäre das von dem nach wie vor geschwächten Ultra Magnus, der vor langer Zeit einmal Optimus' Lieutenant gewesen war, wohl noch zu viel verlangt.

„Was machen wir also jetzt mit Screamer?“ Wheeljack zuckte ratlos mit den Schultern.

„Wenn ihr erlaubt, hätte ich da einen Vorschlag zu machen.“ Stardust meldete sich zu Wort und hatte sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Autobots. Sie hatte ihn schließlich angeschleppt und nun hatte sie hoffentlich eine gute Lösung parat.

„Ja, natürlich. Wir hören.“ sagte Bumblebee und überließ ihr wieder das Wort.

„Ich kümmere mich persönlich darum, dass er keinen Ärger macht und sich schnellstmöglich anpasst. Früher oder später wird er einsehen müssen, dass er in dieser neuen Welt nur überleben kann, wenn er seine Ansichten ändert...und ich glaube, das wird er.“

„Bei allem Respekt.“ unterbrach Bulkhead sie „Es ist naiv zu glauben, dass DER jemals irgendetwas einsieht!“ „Er hat schon so viel Prügel für seine Fehler kassiert, sowohl von uns als auch mit Sicherheit von Megatron, und trotzdem hat er nie etwas daraus gelernt. Deine Bemühungen werden umsonst sein. Und es wäre besser du glaubst uns das.“ bestärkte Arcee.

„Das solltest du wirklich, Stardust.“ zum ersten Mal, seit sie sich alle auf der Brücke versammelt hatten, ergriff Nova das Wort. „Manche Mechs ändern sich nie. Und es wäre besser, wenn du das jetzt merkst. Du wirst sonst nur enttäuscht werden.“ Er sah sie mit ernster und dennoch verständnisvoller Miene an.

„Der kann ja doch reden.“ witzelte Wheeljack, und stupste dabei Bulkhead leicht an, der daraufhin grinste.

Stardust bekam dies jedoch nicht mit. Sie schien tief in Gedanken versunken zu sein und ihr Gesichtsausdruck wirkte für einen Moment leer und unergründbar.

Alle Anwesenden sahen sich gegenseitig an und warteten auf eine Reaktion.

„Ich verstehe eure Zweifel.“ sagte sie schließlich nach einer weiteren Minute des Schweigens „Nachdem was Nova mir über ihn erzählt hat, sind sie durchaus berechtigt.“ Sie machte einen Schritt nach vorne, ihr Blick entschlossener denn je „Aber ich glaube nun mal fest daran, dass jedes empfindsame Wesen die Fähigkeit zur Veränderung besitzt, wie böse es in der Vergangenheit auch gewesen sein mag...Bitte lasst mich es versuchen!“

Sie hielt kurz inne und ließ ihren Blick durch die Runde schweifen. Und zu ihrer Verwunderung sah sie erstaunte, beinahe erschrockene Gesichter. Hatte sie irgendwas Falsches gesagt?

„Weißt du...“ Bumblebee war der erste, der die Worte wiederfand „genau das hat Optimus auch gesagt, kurz bevor er...bevor er sich geopfert hat.“ Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Erneut herrschte Schweigen im Raum, nachdem Stardust nicht mehr als ein überraschtes „Oh?“ hervor gebracht hatte. Sie war sich nicht sicher, ob und wenn ja was sie darauf erwidern sollte...

„Einverstanden.“

Diese Antwort kam plötzlich, und vor allem von jemandem, mit dem man wohl am wenigstens gerechnet hätte. Alle Augen ruhten in diesem Moment auf Arcee.

„Sie soll es versuchen.“ sagte sie. „Aber sollte es nicht funktionieren, dann erlaubt mir persönlich dafür zu sorgen, dass Starscream nie wieder jemandem Schaden zufügen kann!“

„Keine Sorge!“ lachte Stardust dankbar. „Es wird funktionieren!“ Ja. Das würde es. Da war sie sich sicher.

„Sind alle mit diesem Plan einverstanden?“ fragte Ratchet in die Runde. Zwar schien der ein oder andere noch etwas unsicher, aber Einwände kamen nicht.

„Also gut. Dann ist es nun deine Aufgabe, Starscream zu überwachen, Stardust. Die medizinische Betreuung übernehmen natürlich nach wie vor Knockout und ich.“ fuhr der Arzt fort.

„Ich hatte befürchtet, dass du sagst...“ grummelte Knockout und verzog das Gesicht. Aber Ratchet beachtete seinen Kommentar nicht. Stattdessen wandte er sich an Nova: „Du könntest Bumblebee und den anderen beiden beim Auskundschaften der Gegend helfen. Wenn ich das richtig sehe, kannst du fliegen, nicht wahr? Von oben siehst du vielleicht Dinge, die die drei von unten nicht erkennen würden.“

„Das klingt durchaus sinnvoll.“ Der Ex-Decepticon schien zufrieden mit seiner zugeteilten Aufgabe.

„Na dann ist ja alles geklärt und wir können zurück an die Arbeit, nicht wahr?“ Wheeljack machte sich daran, den Raum zu verlassen, gefolgt von Bulkhead. „Seh'n uns dann später!“

Nach und nach verließen auch die anderen die Kommandobrücke, um sich wieder ihren Aufgaben zu widmen. Stardust und Nova waren die letzten. Bevor er sich Bumblebee und den anderen beiden anschloss, richtete er noch einmal das Wort an seine Freundin: „Ich kenne dich nun lange genug um zu verstehen, warum du so entschlossen bist, diesem Seeker zu helfen. Aber dennoch befürchte ich, dass du dich da in etwas verrennen wirst. Ich habe ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Was ist wenn dir etwas passiert und...“ „Shhhh...“ Stardust machte einen Schritt auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Wange. „Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du dir Sorgen um mich machst. Aber das brauchst du nicht. Was kann denn schon passieren?“ Sie lächelte ihn aufmunternd an. Doch leider schien es nicht die erhoffte Wirkung zu erzielen, denn aus Novas' Augen sprach nach wie vor Sorge. Mittlerweile hatte er ihre Hände in seine genommen „Ich...ich will nur nicht...“ doch weiter kam er mit seinem Satz nicht, weil plötzlich Smokescreens Stimme durch den Gang zu vernehmen war: „Nova? Wo bleibst du denn?“ Sie warteten bereits auf ihn.

„Tut mir leid. Wir sehen uns dann nachher.“ Mit diesen Worten ließ er sie los und machte sich schnellen Schrittes auf den Weg den Gang hinunter.

Etwas perplex blieb Stardust alleine zurück. Was hatte er ihr noch sagen wollen? Es schien wichtig gewesen zu sein. Sie würde ihn später darauf noch einmal ansprechen.

Jetzt machte sie sich erst einmal auf den Weg zu Starscreams Krankenzimmer. Sie war gespannt zu erfahren, ob er wirklich dem entsprach, was man ihr bisher von ihm erzählt hatte. Wenn dem so war, würde jedenfalls ein ganz schöner Haufen Arbeit auf sie zukommen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CanisMinor
2013-12-25T19:37:53+00:00 25.12.2013 20:37
Mir tut Starscream total leid. :(
Aber die Diskussion über Starscreams Verbleib war irgendwie lustig...
Na ja, ich lache eh immer über alles. ^^"
Stardust und Nova scheinen sich aber wirklich sehr zu lieben.
Ich hoffe Starscream reißt sich ein bisschen zusammen. >.<


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