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Violence - diary of a lost soul -

(Ruki x Reita)
von

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Geständnisse über Geständnisse

Mein Herz begann nach einem kurzen Aussetzer immer schneller zu schlagen und ich bekam Panik.

Ich wusste plötzlich nicht mehr was ich tun sollte und wich nun jeden Zentimeter zurück, den Reita's Lippen auf mich zukamen.

Er hatte die Augen geschlossen und sah deshalb nicht, wie ich sein Vorhaben verhindern wollte.

Doch als er selbst nach einer gefühlten halben Ewigkeit noch nicht aufzugeben schien, legte ich zwei Finger auf seinen Mund und drehte mein Gesicht ein wenig von ihm weg.

Erst dann öffnete er die Lider und blickte mich fragend an.

Auch der neben mir Sitzende nahm nun wieder Abstand und schwieg einen Moment lang, schaute auf den Boden vor sich und verschränkte die Finger ineinander.
 

Das Schweigen war zermürbend!

Aber ich wusste nicht was ich nun hätte sagen sollen und für meinen sonst so aufgeweckten Kaffee-Kerl war es sicher nicht minder beklemmend.

Wenn es überhaupt ein Wort gibt, was jenes Gefühl ausdrücken könnte, welches mich gerade belastete.

Nach wenigen Minuten der Stille zwischen uns und dem fast schon penetrant lauten Ticken der hellleuchtenden Ofenuhr in der Küche, ergriff Reita nun doch das Wort:

„Warum nicht..?“

„Es geht einfach nicht...“

nuschelte ich kaum verständlich und er fragte erneut:

„Aber wieso denn nicht?

Wenn du mich wirklich nicht leiden könntest, dann wärst du nicht hier.“

Eine Feststellung, die mich zum einen erschreckte, weil es vermutlich stimmt und zum anderen, weil mir kein Kontra dazu einfallen wollte, was diese These widerlegen würde.

Also hielt ich mich an die Frage nach dem Warum-nicht:

„Es ist kompliziert...“

„Das ist es doch immer...“

knurrte er und schenkte vom Tequila nach, den er auch gleich im Anschluss hinter kippte und sein Glas abermals nachfüllte.
 

„Bitte erklär's mir...

Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm, wie du meinst und wir finden eine Lösung“

schlug Reita vor und ich murmelte:

„Mein Problem dabei ist völlig Beziehungs-untauglich...

Und vor allem geheim.“

„Jeder hat Geheimnisse... und Dinge, über die er nicht so gerne spricht“

entgegnete er mir, bevor er einen weiteren Vorschlag machte:

„Wie wär's, wenn du mir dein großes Geheimnis anvertraust und ich sag dir alles, was es über mich zu wissen gibt?“

„Ich bekomme ganz sicher Ärger, wenn raus kommen sollte, dass du es weißt.

Ziemlich Großen sogar...

Und du vermutlich auch...

Und am Ende werden wir vielleicht noch Beide umgelegt...

Nee, ich finde die Idee nicht gut“

ließ ich ihn wissen und schüttelte demonstrativ den Kopf dabei.
 

Es geht einfach nicht...
 

„Also, schlimmer als das was ich zu verbergen habe, kann es ja wohl kaum sein...“

brummte Reita und so läuteten meine Alarmglocken:

„Wie meinst du das?“

„Ruki, ich bringe Menschen um!

Ich hab das letztens todernst gemeint!

Im wahrsten Sinne des Wortes...“

wurde mein Nebenmann sehr deutlich und ich konnte es im ersten Moment gar nicht so richtig fassen, aber dem half er ab:

„Ich bin ein gottverdammter Auftragskiller und ich glaube, es gibt kaum etwas Schlimmeres, als jemanden umzubringen.

Egal aus welchem Grund...“
 

So langsam hatte mein Hirn diese Info aufgenommen und auch mein Sprachzentrum schien seine Tätigkeit wieder aufzunehmen:

„Dudududu du bist ein gemeiner Meuchelmörder?!“

„Mhm... naja... gemein bin ich eigentlich nicht... aber ja, so sieht's aus“

brachte Reita dem ruhig entgegen und wollte offenbar meine weitere Reaktion abwarten.

Die Situation war sicher für uns Beide stressig und verdammt unangenehm.
 

Oh...
 

Wow....
 

Das muss ich trotzdem noch sacken lassen...
 

Der meinte das also wirklich ernst.
 

„Ok... aber... du willst mich doch nicht umbringen... oder?“

hakte ich eingeschüchtert nach und der Gefragte schmunzelte:

„Wenn ich das tun wollte, dann wüsstest du sicher nicht, dass es mich überhaupt gibt.

Du kannst also beruhigt sein.“

„Das beruhigt mich aber nur geringfügig... wenn ich ehrlich bin...

Schließlich kannst du mir trotzdem jederzeit 'nen Dolch zwischen die Rippen jagen“

gab ich zu bedenken doch Reita erklärte:

„Erstens, ich töte mit Gift und zweitens, spritz ich es direkt in die Halsschlagader.

Meine Opfer leben nicht mal lange genug, um überhaupt zu registrieren, dass ich da bin.

Lautlos, kurz und relativ schmerzlos.“

„Relativ...?“

fragte ich skeptisch und er antwortete mir:

„Ja, ich hab noch Keinen lange genug leben sehen, um zu erfragen, wie er sich dabei fühlt.“

„Oh...“

kam es kleinlaut von mir, denn mehr brachte ich nicht zustande.
 

Harter Tobak...
 

„Hast du jetzt Schiss vor mir und haust ab?“

wollte Reita recht vorsichtig von mir wissen und ich überlegte, ob ich eine solche Maßnahme für nötig befinden würde, oder ob ich einfach cool bleibe und über den Dingen stehe.

Seufzend entschied ich mich für Letzteres und gab verneinende Geräusche zur Antwort.

„Puh... ich dachte schon, du bist schneller weg, als ich gucken kann“

kam es erleichtert von dem neben mir Sitzenden und ich versuchte irgendwie krampfhaft zu lächeln.

Nicht, dass dieses Lächeln einen von uns Beiden irgendwie beruhigt hätte...
 

Wieder herrschte einen Augenblick lang betretene Stille, eh der mordende Kaffee-Spender neben mir erneut das Wort ergriff:

„Tjaaa... und was willst du noch von mir hören, eh du mich dein großes Geheimnis wissen lässt und wir die Sache endlich vom Tisch haben?“

„Weiß nicht... hast du noch mehr solcher Dinger auf Lager...?“

entgegnete ich dem und Reita grinste:

„Ich glaub, das war's erst mal.“
 

Endlich mal eine halbwegs beruhigende Nachricht...
 

„Sagst du's mir...?“

wurde ich ganz leise gefragt und ich haderte mit mir, ob ich es wirklich sagen sollte oder ob ich ihm lieber noch ein paar Fragen stelle.

Auch jetzt entschied ich mich für das Letztere:

„Warum oder für wen murkst du Leute ab...?“

„Zum Spaß jedenfalls nicht.

Weißt du, die Sache ist die....“

begann Reita und unterbrach sich selbst, eh er fortsetzte:

„Die Sache ist kompliziert...“

„Das kenne ich“

sprach ich leise und dennoch hatte ich den Eindruck, dass er nur die richtigen Worte finden wollte und nicht wie ich, versucht irgendwie aus der Angelegenheit heraus zu kommen.

Das tiefe Einatmen seinerseits kündigte auch schon das nächste Geständnis an:

„Ich arbeite für meinen Vater.

Er gibt mir die Namen, Adressen, Fotos und den jeweiligen Ablauf-Plan, wenn er jemanden los werden will.“

Meine Augenbrauen wanderten in die Höhe und ich fragte:

„Wer ist denn dein Vater, dass er mal eben tausende Leute umbringen lässt?

Und dann auch noch von seinem eigenen Sohn?“

„Er ist ein ziemlich hohes Tier der Sumiyoshi-kai, er ist Investor und besitzt auch einige große Firmen, sowie auch gelegentliche andere Geschäfte, wenn du verstehst.

Wenn ihm da jemand in die Quere kommt und sich das Problem nicht anderweitig aus der Welt schaffen lässt, dann lässt er Diejenigen beseitigen, sobald sich da eine Gelegenheit bietet.

Von mir zum Beispiel, und ohne mich selbst loben zu wollen, aber... ich bin der Beste den er hat“

verkündete Reita und prostete mir zu.
 

Na wenn das etwas ist, worauf man stolz sein kann, dann weiß ich auch nicht...
 

„Ist das nicht gefährlich?“

wollte ich von ihm wissen und er der Angesprochene zuckte mit den Schultern:

„Schon, ja... manchmal jedenfalls.

Wenn ich erwischt werde, dann war's das.“

Reita zog seinen weiten Pullover aus und hatte nun nur noch ein Tanktop darunter.

Er löste das Schweißband von seinem rechten Handgelenk und zeigte mir die kleine Tätowierung dort:

„Siehst du das hier?“
 

Zu sehen war ein kreisförmiges Bild, mit einem Schriftzeichen in der Mitte und rundherum gleichlange Striche, die von innen nach außen führten und darunter eine kleine Nummer.

Es kam mir sehr bekannt vor...
 

„Das ist ein Yakuza-Symbol“

stellte ich fest und er nickte:

„Der Clan der Sumiyoshi-kai.

Wenn ich mal erwischt werde, dann bin ich tot und meine Hand trennen sie mir ab.

Das ist für die wie eine Hasenpfote, als Glücksbringer...“

„Sehr makaber...

Aber warum schickt ein Vater seinen eigenen Sohn in solche Gefahren?“

wollte ich von ihm wissen und seine Antwort war:

„Meine Mutter ist nicht meines Vaters Ehefrau.“

„Also, dann bist du...“

begann ich mich nachdenklich zu äußern und Reita vollendete meinen Satz:

„Ein Bastard... ja.

Nicht mehr und nicht weniger.

Ich trage den Nachnamen meiner Mutter, nicht den meines Vaters und bin demnach nicht würdig, die Familienehre zu erhalten.

Was wiederum auch seine Vorteile hat, da ich nicht die Pflicht habe, mir Frau und Kind anzuschaffen.

Aber darum bin ich ihm auch weitgehend egal und ich vermute, es würde ihn nicht sonderlich erschüttern, wenn ich bei einem seiner Aufträge drauf gehe.

Bin schließlich nicht sein einziger Bastard... und wäre auch nicht der erste, der drauf geht.“
 

Nicht, dass ich das beste Verhältnis zu meiner Familie hätte, aber das ist schon irgendwie krass...
 

Wenn ich daran denke, dass ich irgendwelche Leute für meinen Vater umbringen müsste, dann...
 

Oh Gott...!
 

Ich könnte nie wieder ruhig schlafen.
 

Ob es Mitleid war oder einfach weil ich selbst noch irgendwie geschockt davon war, kann ich nicht mal sagen, aber ich blickte Reita nun schon eine ganze Weile ins Gesicht und schaute selbst dann nicht weg, als er ebenfalls zu mir sah.

Es sprach eine ganze Menge Ehrlichkeit und Mut in seinem Blick mit, doch er unterbrach diese seltsame Stimmung in dem Moment zwischen uns, als er weiter erzählte:

„Als ich mit 18 Jahren mit der Schule fertig war, hat auch direkt meine Ausbildung angefangen, aber ich bin schon seitdem ich 12 war bei diversen Kampfsportvereinen gewesen.

Mit 20 dann habe ich den ersten Menschen umgebracht.

Das ist jetzt drei Jahre her.

Da hab ich mich hinterher ziemlich beschissen gefühlt und alles in Frage gestellt.

Aber so komisch es klingen mag... mit jedem Mal ging es leichter.

Und irgendwie habe ich Angst, irgendwann mal keine Skrupel mehr zu haben.“
 

Diese Angst scheint mir durchaus berechtigt...
 

„Warum machst du das dann?“

fragte ich und konnte wenig Verständnis für Reita's Vater aufbringen, denn ich wollte auch gar nicht verstehen, weshalb dieser Mann seinen Sohn zum Meucheln schickt.

„Weil er Geld hat und mich gut bezahlt.

Außerdem ist es besser für den Teufel zu arbeiten als, irgendwann selbst mal auf der schwarzen Liste zu stehen“

antwortete der neben mir Sitzende doch sehr gelassen, aber er hatte ja nun auch schon länger Zeit, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass er im Auftrag seines Vaters Leute killt.

Auch ich trank erst mal wieder einen Tequila und biss in ein Stück ernüchternd saure Zitrone.

Es dauerte nur einen Wimpernschlag, bis unsere beiden Gläschen wieder gefüllt waren und ich noch einmal nachhakte:

„Sag mal... bringst du auch Frauen und Kinder um...?“

„Bisher noch keine Kinder, aber drei Frauen und unzählige Männer“

konterte er und sah mir dabei abwartend in die Augen.
 

Unzählige...
 

Wie viele genau das wohl sind...?
 

Wenn er zum Beispiel knapp jede Woche irgendwen umlegt, und das über drei Jahre lang...
 

Dann... wären das... 150 Menschen!
 

Oh Scheiße...
 

Ich blickte zu Reita hinüber und vernahm wie auch er abermals zu mir sah, als ich ganz leise flüsterte:

„Warum erzählst du mir das eigentlich, wenn du dafür auch Stress bekommen kannst?“

„Wie deutlich muss ich noch werden, bis du mir glaubst, dass.... ich dich total interessant und anziehend finde.

Ich will eben nicht, dass so etwas zwischen uns steht und du irgendwann aus allen Wolken fällst, weil du keinen Schimmer hattest“

hörte ich es von ihm, dann ergriff er meine Hand.

Mich überforderte das schon und so entzog ich sie ihm wieder und kaute verbissen auf meinen Lippen herum.

„Mach ich irgendwas falsch?

Hätte ich es dir nicht sagen sollen?“

kam es nun von Reita und ich schüttelte ein weiteres mal mit dem Kopf:

„Es geht einfach nicht, Ok?

Du.. ich... wir Beide... das hat einfach keine Zukunft!“

„Ohne Erklärung akzeptier ich das nicht“

sagte er ruhig und sah erneut abwartend zu mir.
 

„Fuck, glaub mir doch einfach!

Wenn du es weißt, willst du das mit uns sicher nicht mehr...“

probierte ich es noch einmal, dass Reita es auch so gut sein lassen würde, doch er fiel mir förmlich ins Wort:

„Überlass es doch bitte mir, wie ich mich, wozu auch immer entscheide!“

„Ich bin 'ne Nutte, verdammt!

Eine Hure, die für Geld mit Leuten schläft!

Eine beschissene Bordsteinschwalbe!

Zufrieden?“

platze es nun ungehalten aus mir raus und mein Gegenüber blinzelte verwirrt, eh er wieder vor sich auf den Boden sah und scheinbar nach Worten suchte:

„Weißt du... ich hab irgendwie ja schon damit gerechnet, dass du vielleicht nachts halb nackt in zwielichtigen Bars auf der Theke tanzt, aber das … ist noch um einiges härter.“

„Du hättest mir einfach glauben sollen...

Scheiße... warum hab ich Depp dir das jetzt doch gesagt...?

Fuck ey...!“

schimpfte ich über mich selbst und trank mein letztes Glas Tequila aus.
 

Scheißdreck...!
 

Ich atmete tief ein und aus und versuchte auch diese bescheidene Situation so gelassen wie möglich zu nehmen:

„Tjoar... und was hörst du so für Musik?“

Reita reagierte nur verzögert auf diese Frage, indem er den Kopf zu mir drehte und keinen Ton sagte.

Ich hatte mir wirklich Mühe gegeben und den Blödmann immer wieder gewarnt, aber er wollte ja nicht hören...

Seufzend tastete ich um mich herum nach Koron's Leine und verkündete:

„Wird wohl das Beste sein, wenn ich jetzt gehe...“

Mein pelziger Liebling stand natürlich sofort mit dem Überrest der Socke in der Schnute parat, als er seine Leine klimpern hörte und kam erwartungsvoll angetippelt.

Er ließ sie sich artig anlegen und platzierte seine Beute stolz auf den Füßen des einstigen Besitzers dieses Kleidungsstückes und wackelte zur Wohnungstür.

Mein wohl noch immer zutiefst schockierter Kaffee-Kerl sah mir nach und wollte offenbar auch etwas sagen, als ich die Tür öffnete.

Doch er tat es nicht, also verschwand ich, ohne ein weiteres Wort zu verlieren.
 

Ich bin so ein Holzkopf...
 

Wenn Hishinuma das raus kriegt, bin ich geliefert...!
 

Aber vielleicht hab ich auch Glück und ich bin ihm zu wertvoll, als dass er mich verschwinden lässt und Sayuri würde sicher auch ein gutes Wort für mich einlegen.
 

Hoffe ich mal...
 

In schnellen Schritten stieg ich die Treppe hinab und verließ das Haus.

Draußen, im noch immer währenden Regen, stellte ich fest, dass ich hohle Nuss meinen Mantel oben vergessen hatte.

Aber um keinen Preis der Welt würde ich jetzt noch mal da hoch gehen und...

Ach fuck...

Noch eh die Haustür ins Schloss rutschen konnte, hielt ich sie auf und ging wieder hinein.

Drinnen blieb ich stehen und überlegte noch einmal gründlich, ob ich wirklich zurück gehe oder ob ich ohne Mantel hinaus in die eisige Kälte will.

Meine Vernunft siegte letztlich doch über meinen Stolz und so stieg ich die Treppe wieder hoch und klopfte nach kurzem Zögern an Reita's Wohnungstür.

Schneller als gedacht öffnete sich diese und der Bewohner stand noch immer nur im engen Tanktop, völlig zerzausten Haaren und aufgerissenen Augen in der Tür:

„Gott sei Dank!“

„Ich will nur meinen Mantel, dann bin ich wieder weg“

gab ich ihm mit kühler Stimme zu verstehen, auch wenn sein Anblick gerade verdammt appetitlich war.
 

„Hm... ich hol ihn dir...“

kam es wenig begeistert von dem vor mir Stehenden, nachdem ich ihm diesen Dämpfer verpasst hatte.

„Können wir nicht noch mal drüber reden?“

hörte ich ihn aus einigen Metern Entfernung fragen und ich antwortete ihm:

„Wüsste nicht worüber...

Ich hatte den Eindruck, dass wir uns schon alles gesagt hätten.“

Reita übergab mir geknickt den Mantel, während er leise sprach:

„Tut mir leid, ich bin manchmal ein unsensibler Idiot...“

„Kann schon mal passieren, ne...“

knurrte ich unnachgiebig, da ich nicht vor hatte mich von seinem 'Verzeih mir'-Blick und seinen unbedeckten sehnigen Armen einwickeln zu lassen.

„Danke...“

murrte ich, während ich das noch immer ziemlich nasse Stück anzog und mit einem angedeuteten Winken von dannen zog.
 

Ich wollte mich auch gar nicht mehr nach ihm umdrehen, auch wenn es mich innerlich tatsächlich interessiert hätte, ob er noch da steht und mir vielleicht nachsieht.

Der Regen hatte in der Zeit stark nachgelassen und auch der Himmel hatte sich stellenweise wieder etwas aufgetan.
 

Eine Weile war ich eher ziellos unterwegs, da ich diese Gegend weniger gut kannte, bis mich einige Schilder auf eine nahegelegene Straßenbahn hinwiesen, mit der ich heim fahren konnte, denn meine paar Moneten im Geldbeutel würden für ein Taxi wohl nicht reichen.

Immer wieder gingen mir Gesprächsfetzen und Bilder durch den Kopf, die ich vor wenigen Minuten noch erlebt hatte.

Reita, wie er vor lauter Schock kaum mehr ansprechbar war..

Reita, wie er mir selber noch sagte, dass es kaum schlimmer sein könnte, als jemanden umzubringen.

Reita, wie er mich wohl ansehen würde, wenn ich mich vor seinen Augen von einem Wildfremden nehmen lassen würde...
 

Während ich auf die richtige Straßenbahn wartete und der Großteil der Leute direkt an den Gleisen stand, zog ich mich in eine etwas entlegenere Ecke zurück, da ich soeben die Visitenkarte aus der Hosentasche gefischt hatte, die Hishinuma mir gegeben hat.

Mit der Nummer und Adresse vom Psycho-Doc.
 

Na gut... was soll's...
 

Es war ja erst früher Abend, also wählte ich die angegebene Handynummer und hatte auch recht bald eine freundliche männliche Stimme am Apparat.

War immerhin besser, als gleich von einem Griesgram oder einer alten Schreckschraube begrüßt zu werden.

In wenigen Sätzen teilte ich ihm mit wer ich bin und warum ich anrufe und schon hatte ich einen Termin für morgen Nachmittag 14 Uhr.
 

Wundervoll, wenn wenigstens irgendwas klappt.
 

Anschließend dauerte es auch nicht mehr lange, bis ich mich mit Koron auf dem Arm in eines der Abteile zu der restlichen Menschenmasse quetschte.

Wenn man sonst den Luxus hat, in einer Limousine zu seinen Einsatzorten gekarrt zu werden, dann vergisst man schon mal schnell, wie der tägliche Wahnsinn in den Zügen und an den Bahnsteigen ist.

Vor allem zu bestimmten Urzeiten ist hier die Hölle los und man muss aufpassen, dass die Bahn nicht schon los rollt, bevor man auch mit dem zweiten Fuß im Wagon ist.

Manchmal müssen dann sogar Bahn-Angestellte von Außen die vielen Menschen in die Züge pressen, damit die Türen überhaupt zu gehen.

Kein Wunder, dass die Leute nur so aus den Wagons quellen, wenn diese sich an der nächsten Haltestelle öffnen und neue Wahnsinnige hinzu steigen.
 

Wären wir Menschen wie Ameisen gebaut, dann könnten wir sogar übereinander laufen, statt nur nebeneinander.
 

Wäre in so riesigen Städten wie Tokyo sicher empfehlenswert...
 

Hier war damals auch ein wahres Paradies für mich als kleinkrimineller Taschendieb – nur hatte ich das leider erst sehr spät festgestellt.
 

Nach einem erholsamen Bad, verbrachte ich den restlichen Abend zu Hause.

Ich gammelte gemütlich auf dem Sofa und hatte eigentlich zu nichts mehr Lust, außer mich vom seichten Fernsehprogramm berieseln zu lassen.

Dummerweise erwischte ich mich immer wieder dabei, wie ich an Reita dachte.

Unsere letzten Treffen... seine nackten Arme... das Tattoo... und die ganze Familiengeschichte dazu...

Wie er mich küssen wollte... und wie er mich angesehen hatte, als er erfuhr, wieso das mit uns nichts werden kann...
 

Blöder Wichser...
 

Vor lauter Grübelei musste ich dann wieder einmal weggepennt sein und ich wachte auch erst gegen Mitternacht wieder auf.

Ins Bett gehen wollte ich aber trotzdem nicht und zappte daher gelangweilt durch die Kanäle.

Um diese Uhrzeit liefen alte Wiederholungen von Sitcoms – sowohl einheimische, als auch aus anderen Teilen der Welt – meistens aber amerikanische Serien.

Ich habe nie verstanden, weshalb die Macher solcher TV-Formate immer dieses Hintergrundgelächter mit rein nehmen.

Ist es, damit auch der letzte Depp vorm Fernseher noch mitkriegt, wann etwas lustig gewesen sein soll?

Na wahrscheinlich, bin ich auch dafür einfach noch zu doof...

So oft muss ich da gar nicht lachen.
 

Nachdem es mir dann doch irgendwann reichte, schaltete ich die Kiste im Wohnzimmer ab und ging hinüber ins Schlafzimmer, dort habe ich ja ebenfalls einen Fernseher mit Timer und ließ mich von der Anlage und einem Sender, der nonstop Musik spielte, in den Schlaf dudeln.
 

Zwar hatte es jetzt natürlich sehr viel länger gedauert, bis ich wieder ins Reich der Träume gefunden hatte, aber wenigstens konnte ich diese Nacht wieder lang und ausgiebig schlafen.

Leider war ein Traum dabei, der begann etwa ab dem Zeitpunkt, wo Reita mir den Kuchen vom Mundwinkel wischte...

Nur stoppte ich ihn dieses mal nicht, sondern ließ mich auf sein Vorhaben ein.

Anfangs war es ganz schön, aufregend und so verdammt realistisch.

Wir wälzten uns auf seinem Wohnzimmerboden umher und ich krallte mich förmlich an ihm fest.

Dann aber begann er ganz fürchterlich zu sabbern und schleckte mir im ganzen Gesicht herum...

Bis ich aufgewacht bin, weil Koron mich abgeleckt hatte und ich so langsam wieder klar kam, wusste wo ich bin und wie quer ich eigentlich in meinem Bett lag.

Meine Bettdecke hatte ich zusammen geknorkelt in den Armen und mein kleiner pelziger Liebling schaute mich verwundert an.

„Papi hatte einen ganz bösen Traum...“

murmelte ich an meinen Hund gewandt und dieser legte den Kopf schief, als wolle er damit sagen, 'Das glaube ich weniger'.

„Ja ja, schon gut, du hast mich erwischt... sooo böse war der Traum vielleicht doch nicht...“

gab ich zu und Koron begann zu hecheln, was bei ihm aussieht, als würde er ganz breit grinsen.
 

Unwillig hievte ich mich aus dem Bett, legte den dicken Morgenmantel an und schlürfte durch die Küche hinaus auf den Balkon.

Bei einer Kippe zum Wachwerden sinnierte ich über meinen Termin heute Nachmittag und dachte darüber nach, wie wohl der Traum weiter gegangen wäre, hätte mich mein Pelztier nicht geweckt.

Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht gewusst wie ich hätte weiter machen sollen, denn irgendwie passte die Vorstellung nicht so ganz mit meinem beruflichen Tun zusammen, obwohl es doch irgendwie das Gleiche ist.

Oder doch nicht..?
 

Am Nachmittag machte ich mich jedenfalls mal wieder mit dem Taxi auf zu meinem Termin mit dem lieben Onkel Psycho-Doc und bekam auch eine Kurzmitteilung von Sayuri aufs Handy, ob ich heute Abend schon was vor hätte.

Ich machte ihr dann den Vorschlag, dass sie mich doch nach meinem Gespräch, mit Hishinuma's Luxusschlitten abholen könnte, dann spar ich mir das Rückfahrgeld und sie Zeit.
 

Mit gemischten Gefühlen saß ich also wenig später bei dem Typen in der Praxis und musste auch gar nicht lange warten, bis ich an der Reihe war.

„Sie sind der junge Mann, der sich mir am Telefon als Ruki vorstellte und ebenfalls zu Masato Hishinuma gehört?“

wollte er von mir wissen und so sprang ich von meinem Stuhl auf und verbeugte mich artig:

„Ja, der bin ich wohl.“

„Dann kommen sie doch mal mit mir mit“

bat er und stellte sich zunächst noch einmal selbst vor, während wir den kurzen Weg in sein Sprechzimmer hinter uns brachten.

Als erstes wies er mich an, auf seinem Sofa in ganz klassischem schwarzen Leder platz zu nehmen und ihm doch zu erzählen, was ich glauben würde, weshalb mich Hishinuma zu ihm geschickt haben könnte.

Ich sagte es ihm so, wie es eben war:

„Befehl ist Befehl.“

„Nun gut... möchten sie vielleicht mit mir über irgendetwas reden, was sie bedrückt?“

kam es von ihm und ich zuckte mit den Schultern:

„Alles Paletti, denke ich.“

Ich wusste wirklich nicht, weshalb ich hier her sollte und bin davon ausgegangen, dass mein Boss schon auf irgendwas bestimmtes hinaus will, wenn er solche Sachen macht.

Aber scheinbar hatten wir Beide keine Ahnung.
 

Gerade als ich vorschlagen wollte, dass ich uns einen Automaten-Cappuccino vom Flur holen gehe und einfach jeder eine Zeitschrift liest, um die Stunde rum zu kriegen, begann der Doc nun doch von sich aus:

„Einige ihrer Kolleginnen haben bereits Termine bei mir vereinbart und waren zum Teil auch schon hier.

Sie wissen ja sicher von den Gewalttaten, oder?“

Ich nickte, ohne ihm mitzuteilen, dass ich auch solch einen unliebsamen Vorfall zu beklagen hatte.

„Wie denken sie darüber, beziehungsweise was glauben sie, inwiefern könnte sie das belasten?“

hakte er nun weiter nach und ich wusste auch jetzt nicht, was ich groß dazu sagen sollte.
 

Kann der mir nicht einfach ein paar weniger komplizierte Fragen stellen?
 

Übers Wetter zum Beispiel?
 

„Puh... ich hab mir da eigentlich weniger Gedanken drum gemacht, wenn ich ehrlich bin.

Die ganze Sache ist irgendwie einfach ein Job; ein Job wie jeder andere... oder so.

Ich meine, wenn ein Dachdecker Angst hat vom Dach zu fallen, dann ist der Job wohl eher nichts für ihn und es ist schließlich genauso gefährlich.

Oder wenn ein Zirkusclown Gefahr läuft abgestochen zu werden, weil absolut niemand ihn für lustig hält...

Da rennt doch auch keiner zum Psychologen und heult rum.

Ist eben Berufsrisiko...

Wer's nicht verkraftet, der sollte solche Jobs nicht ausüben...“

erklärte ich ihm meine Sicht der Dinge und dachte eigentlich, der Typ würde endlich aufgeben, doch scheinbar hat er aus meiner Antwort schon einzelne verräterische Fakten heraus hören können:

„Gut, also beruflich scheinen sie keine größeren Probleme zu sehen, aber wie ist es in ihrem Privatleben?

Da gibt es schon einige Dinge, die ihnen zu denken geben, stimmt's?“
 

Scheiße... der Mann ist gut...!
 

„Möglicherweise...“

brummte ich und verschränkte die Arme, was wohl für mein diplomiertes Gegenüber mehr als nur deutlich war:

„Da gibt es bei ihnen sogar eine Menge Probleme.“

Auf meinen skeptisch fragenden Blick hin erklärte er:

„Sehen sie, ihre abwehrende Haltung plötzlich mir gegenüber, die verrät Bände.

Denn als ich vorhin mit ihnen über die beruflichen Dinge reden wollte, da waren sie weit weniger verkrampft und jetzt machen sie total dicht.“

„Es gibt eben auch ein paar Dinge, über die will ich einfach nicht mit fremden Leuten reden und schon gar nicht, wenn alles an meinen Chef weiter geleitet wird“

erklärte ich ihm, wieso ich bestimmt nicht weiter darüber reden wollen würde, doch der Doc meinte:

„Auch ich habe Schweigepflicht und rede mit niemanden über ihre Probleme, Ruki.

Das geht nur uns Beide etwas an, da können sie mir wirklich vertrauen.“

„Ich hab's aber nicht so damit, fremden Leuten einfach so zu vertrauen, wissen sie...“

konterte ich und der Mann lehnte sich ein Stück zu mir hinüber:

„Masato hat mir ausdrücklich gesagt, dass ich Derjenige bin, der seinen Schützlingen helfen soll.

Er will damit nur in sofern konfrontiert werden, falls seine Hilfe von Nöten ist, sonst würde er sich ja selbst mit ihnen Allen hinsetzen und eine Therapiestunde veranstalten.“
 

„Sie meinen also... ich könnte ihnen meine Seele vor die Füße kotzen und sie würden ihm kein Sterbenswort sagen?“

hakte ich misstrauisch nach und er nickte:

„So ist es.

Also probieren wir's?“

„Wenn's sein muss...“

murrte ich noch immer widerwillig.

Der Typ zückte sein Klemmbrett und einen Block, als er mir antwortete:

„Müssen, müssen wir nicht, aber an ihrer Stelle würde ich die Chance ergreifen.

Denn mich müssen sie nicht aus eigener Tasche bezahlen und auch die Anrufe auf mein Privattelefon kostet ihnen keinen einzigen Yen.“
 

Das war zumindest mal ein Argument, womit man mich überreden könnte.
 

Andererseits wollte ich ja sowieso schon immer mal zu einem Psycho-Onkel gehen, nur hatte ich mir bisher nie so wirklich einen Kopf gemacht, was ich dem erzählen sollte.

„Na schön, dann mal los.

Wo soll ich anfangen?“

fragte ich, als ich es mir gemütlicher auf dem klischeehaften Sofa gemacht hatte und der Mann mir antwortete:

„Wo immer sie anfangen möchten.“

„Wenn ich das wüsste, würde ich nicht fragen“

brummte ich und so schlug er vor:

„Fangen sie doch einfach von vorne an.

Ab dem Zeitpunkt, an dem sie glauben, dass die Probleme begonnen haben.“

Das war der Startschuss dazu, dass ich meinen bisherigen Lebenslauf hinunter rasselte und den Doc mit vielen Infos fütterte, die er sich alle auf seinem Block notierte.

Begonnen mit den Streitereien mit meinen Eltern, über meine Straßendieb-Karriere und dem jetzigen Job im Rotlicht-Milieu.

Nur langsam tastete ich mich an die für mich schwerwiegenderen Themen um Sayuri und ihre neuen Familienpläne und am Ende erwähnte ich sogar noch Reita – ohne ihn beim Namen zu nennen.
 

Er stellte mir allerhand Fragen zu den einzelnen Bereichen und fand sogar sehr viel mehr Verbindungen zu meinem Job, die sich laut ihm auch auf mein Privatleben auswirkten.

Zum Beispiel eben auch meine zum Teil wohl völlig überdrehte Reaktion auf den Kaffee-Kerl und warum mich Sayuri's Schwangerschaft doch mehr mitnimmt, als ich zugeben will.

Angeblich würde ich mich innerlich danach sehnen selbst eine funktionierende Familie zu haben, beziehungsweise einen Partner an meiner Seite, der mir mehr zurückgeben kann, als es ein Tier könnte, nur würde ich mich auch gleichzeitig viel zu sehr dagegen wehren.

Damit argumentierte er nämlich, als ich Koron erwähnte und das er mir als Familie vollkommen reichen würde.
 

Da wir nun offensichtlich einen Großteil der Probleme aufgedeckt hatten, aber noch über keine Lösung dafür gesprochen hatten, fragte ich vorsichtshalber mal nach:

„Was soll ich nun ihrer Meinung nach tun?“

„Langsam langsam, ich hätte da noch zwei drei Fragen, dann sehen wir weiter“

teilte er mir mit und ich seufzte Augen-verdrehend.

Zwar stellte er mir weit mehr Fragen, aber solange es am Ende etwas bringt, warum nicht?
 

Nickend ging er im Anschluss seine Notizen durch und verkündete dann:

„Ich denke, ich weiß was ihnen hilft.“

„Aha...und was?“

kam es dennoch nicht gerade zuversichtlich von mir und der Doc meinte doch tatsächlich:

„Sex.“

Eine meiner Augenbrauen wanderte entgeistert nach oben, bevor ich sprach:

„Hören sie... ich bin 'ne Nutte.... das letzte was mir fehlt ist Sex...

Das kann ich ihnen wirklich versichern...“

„Ich meine auch nicht den Sex, wie sie ihn beruflich ausüben“

sprach er und schrieb etwas in seinen Block, statt näher auszuführen was er damit sagen wollte, also fragte ich sogleich nach:

„Sondern?“

„Das, was die Glückshormone nur so durch den Körper jagt.

Das, was sie auf rosa Wolken schweben lässt.

Ein Himmel voller Geigen“

erklärte er und lächelte dabei.
 

Spinnt der?
 

„Sie meinen Liebe und so 'n Kram?“

wollte ich von ihm wissen und abermals nickte der Typ:

„Ja, eine feste Partnerschaft, die ihnen den nötigen Halt gibt, den sie meiner Meinung nach zur Zeit gut gebrauchen könnten.

Sie sollten sich verlieben und dann.. wie sagt man so schön.. Liebe machen und zwar, um endlich auch mal ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, nicht immer nur die von Anderen.“

„Das kann ich mir nicht leisten und das darf ich, glaube ich, auch gar nicht...

Haben sie denn keine bunten Pillen oder sowas, die mich glücklich machen?“

entgegnete ich ihm und der Doc seufzte:

„Hab ich schon, aber das ist nicht das selbe und ob sie wirklich glücklich machen, wage ich zu bezweifeln.. sie benebeln eher den Verstand.“

„Macht das Verliebtsein nicht auch?“

wollte ich daraufhin von ihm wissen und wieder nickte er:

„Das schon, nur berauscht sich der Körper mit eigenen Mitteln, statt mit Chemie und die Wirkung ist weniger betäubend und das wichtigste ist, sie können Liebe kaum überdosieren, bei Pharmaka passiert das schnell mal.

Abgesehen davon würde ich sie wegen der häufigen starken Kopfschmerzen bitten, mal bei einem Neurologen einen Termin zu machen.

Für mich hört sich das stark nach Migräne an, aber da will ich keine Prognosen stellen, das ist nicht mein Fachgebiet.“

„Ich dachte, sowas bekommen nur Frauen...“

brummte ich und der Mann schmunzelte:

„Weitverbreiteter Irrglaube, aber es sind tatsächlich statistisch gesehen weit mehr Frauen, die darunter leiden, das stimmt.

Aber wie gesagt, ich bin hinsichtlich dessen kein Spezialist, ich kenne das nur zu gut von meiner Schwester, die sehr ähnliche Symptome beschreibt.

Da würden sie dann auch die richtigen Medikamente und die entsprechende Dosieranleitung bekommen und müssten nicht diese Pi-mal-Daumen Einnahme von womöglich nicht gerade geeigneten Tabletten betreiben.“
 

Naja, wenigstens scheint mir dieser Tipp nicht ganz so abgedreht, wie die Sache mit dem Verlieben...
 

Als ob man das einfach mal so entscheiden könnte!
 

Und wenn, dann ganz sicher nicht in diesen Lackaffen von meuchelnden Kaffee-Kerl!!
 

Hätte ich dem Psycho-Onkel auch erzählt, dass mein 'nerviger Bekannter' ein Mörder ist, würde er mir sicher recht geben, dass der nicht in Frage käme!
 

„Was Masato's Frau betrifft... ich glaube, da kann ich ihnen leider wenig Rat geben, außer abwarten.

Sie wird zum ersten mal Mutter und sie muss sich auch erst mal in der Rolle zurecht finden.

Natürlich können sie ihr auch Hilfe anbieten, Babysitten zum Beispiel, dann springt sicherlich auch etwas gemeinsame Zeit für sie Beide raus“

schlug er vor und ich winkte sogleich hektisch ab:

„Ich und Babys?

Ich hab mit den Dingern ungefähr so einen Vertrag, wie meine Mutter mit Pferden!

Die machen mir Angst!“

„Das habe ich auch mal gesagt, bis ich den Hosenscheißer von meiner Schwester in den Armen hielt, dann war meine Phobie schlagartig geheilt“

versuchte mir der Mann gut zuzureden doch ich blieb dabei:

„Das mag ja sein, aber ich kann damit ehrlich nix anfangen und nun nimmt mir so Einer auch noch die beste Freundin weg...“

„Wenn sie so an die Sache heran gehen, dann kann das ganze ja nur ein Krampf werden“

sprach er und ich gab ihm recht:

„Sehen sie!

Das sage ich doch die ganze Zeit.“
 

Wenn der Typ noch mehr solcher haarsträubender Einfälle hat, dann kann er die ruhig für sich behalten...
 

„Unsere Zeit ist übrigens schon seid einer viertel Stunde um.

Aber sie waren sowieso der Letzte für heute und sie gehören zu Masato, da drück ich mal ein Auge zu“

ließ er mich wissen und räumte seine Zettel zusammen, die er sich während unserer überzogenen Sprechstunde gemacht hatte.

Schwerfällig rappelte ich mich vom Sofa hoch und spürte alle Knochen knacken:

„Oh Scheiße, ich werd langsam alt...“

„Kommen sie erst mal in mein Alter!“

grinste der Doc und verabschiedete sich anschließend von mir, mit den Worten:

„Ich würde mich freuen, wenn wir uns bald mal wieder unterhalten würden.

Meine Visitenkarte haben sie ja.

Ansonsten wünsche ich ihnen alles Gute und viel Spaß heute Abend, mit ihrer Freundin.“

Irgendwie trat ich eher konfuser aus dieser Praxis, als ich hinein gegangen war...
 

Ob der Ausflug hier her was gebracht hat..?
 

Ich glaub das ja weniger...
 

Auf dem Parkplatz hinter dem großen Gebäude erspähte ich Hishinuma's große weiße Limousine und daneben Sayuri, die mit dem Handy am Ohr auf und ab lief.

Ich näherte mich ihr und sie winkte mir lächelnd zu, verabschiedete sich vom Anrufer und fiel mir ohne Vorwarnung um den Hals:

„Es wird ein Junge!“

„Ehh... ja... schön... wirklich...“

murmelte ich überrumpelt und sie strahlte:

„Masato ist ausgeflippt vor Freude!“

„Das freut mich...“

entgegnete ich ihr daraufhin verhalten und nun schien auch sie meine weniger gute Stimmung registriert zu haben:

„Was ist los?

Sitzung nicht so gut gelaufen?“

„Wie man's nimmt...

Erzähl ich dir im Wagen“

murmelte ich und stieg mit ihr zusammen in den Luxusschlitten.
 

Auf der Fahrt zu mir nach Hause begann ich ihr als erstes vom Verdacht auf Migräne zu erzählen, da sie so etwas auch schon vermutete, ich es aber damals schon auf Stress geschoben hatte.

Von Reita sprach ich lieber nur ganz am Rande, eh sie mir auch noch mit kuriosen Ideen kommen würde.

In meiner Wohnung angekommen setzte sie sich erschöpft vom Treppensteigen gleich auf mein Sofa und tat so, als wäre sie schon im neunten Monat.

„Lass dir bloß Zeit damit!“

bat ich sie leicht angespannt und Sayuri lachte:

„Irgendwie weiß ich nicht was mir lieber wäre.

Einerseits kann ich es kaum erwarten, aber andererseits macht es mir Angst, wenn er erst mal da ist...

Die ganze Verantwortung, die schlaflosen Nächte und alle die Sorgen, die man sich macht.“
 

Und mir erst...!
 

„Du wirst sicher die beste Mutter der Welt“

probierte ich beruhigende Worte beizutragen und offenbar verfehlten diese ihr Ziel nicht, denn sie lächelte:

„Das ist so süß von dir.

Ich glaube du wärst der beste Patenonkel, den der Kleine sich wünschen kann!“

Dabei kullerte ihr eine Träne aus dem Augenwinkel und sie entschuldigte sich sogleich:

„Sorry, das sind die Hormone...

Ich heule seit einer Weile echt bei dem kleinsten Mist... frag Masato.“

„Schon gut“

sprach ich ruhig, eh mir eine Kleinigkeit erst richtig bewusst wurde:

„Eh Moment mal!

Patenonkel???“

„Ja, ich kann mir niemand besseres vorstellen und ich will auch keinen Anderen für den Job!“

bekräftigte Sayuri ihre Entscheidung und ich musste mich erst mal setzen.

„Willst du etwa nicht...?“

fragte sie vorsichtig nach und ich haderte mit mir.

Ich würde ihr ja schon gern irgendwie helfen, aber... ich glaube nicht, dass ich dafür geeignet wäre, wenn ich Kinder mal so gar nicht leiden kann.
 

„Ich weiß nicht... ich denke einfach, dass ich nicht gut genug für sowas wäre...“

nuschelte ich und die neben mir Sitzende rutschte dichter zu mir heran:

„Onkel Ruki.

Also ich weiß nicht was du hast, dass klingt doch furchtbar niedlich!“

Bedröppelt blickte ich ihr in die Augen, bevor sie flüsterte:

„Gib mir mal deine Hand.“

Ich tat worum Sayuri bat und sie legte meine Handfläche auf ihren Bauch.

Erschrocken wollte ich sie zurückziehen, doch wurde ich daran gehindert:

„Probier mal, ob du schon was fühlen kannst.“
 

Ja, meine Schweißausbrüche konnte ich fühlen...!
 

Unglaublich, wie so ein kleines Ding, dass sicher noch nicht mal als Mensch erkennbar ist, schon soviel Macht über mich hat...
 

Sayuri rutschte etwas tiefer auf dem Sofa, sodass man das kleine Bäuchlein schon ganz gut erkennen konnte.

Plötzlich hatte ich das Bedürfnis meinen Kopf vorsichtig an ihren Bauch zu schmiegen.

Ich weiß nicht mal warum ich es tat...

Vielleicht um mich mit dem kleinen Scheißer da drinnen anzufreunden oder um meiner Seelenverwandten endlich wieder näher zu sein.

Wir haben früher viel mehr gekuschelt...

Bei Sayuri musste ich mich auch nicht schämen, zu zeigen, dass ich das ab und zu wirklich sehr genieße, vertraute menschliche Nähe spüren zu können.
 

Sie streichelte auf ihre ganz eigene Art und Weise beruhigend meinen Kopf und sagte kaum hörbar:

„Er wird dich lieben.

Nicht mögen... liieeben!“

„Hakuna Matada!“

sang ich ein wenig belustigt und erinnerte mich an unsere Disneyfilm-Abende, die wir unbedingt noch mal machen mussten, eh der schreiende Wecker geboren wird.
 

Ich werde Augenblicke wie diese so sehr vermissen...
 

Als wären Sayuri's Hormonschwankungen ansteckend, musste nun auch ich ein Tränchen verkneifen und so fragte sie mich mit leiser Stimme:

„Was hast du denn?“

„Ach nichts...

Ich weiß nur nicht, was ich ohne dich machen soll, wenn du keine Zeit mehr für mich hast.

Der Psychologe vorhin meinte, ich solle einfach Babysitten, aber ich hab sowas noch nie gemacht und ich glaub ich kann mit Babys einfach nicht viel anfangen...“

gestand ich und eigentlich hätte ich vermutet, dass sie ihr Kraulen unterbrechen würde, doch das tat sie nicht, sondern flüsterte:

„Das wird für uns alle ein erstes Mal... für mich, für dich, für Masato...

Wir haben Alle keine Ahnung, was da auf uns zu kommt, aber wir werden es schaffen.

Wir werden das Kind schon schaukeln!“
 

Manchmal ist sie eine Ulknudel...
 

„Der Doc meinte auch, ich soll mich verlieben...

Glaubst du auch, dass mir das irgendwie hilft?“

sprach ich das nächste Thema an und die Angesprochene seufzte:

„Uff... also das ist ja nicht gerade eine Sache, die man mal eben planen kann...“

„Das hab ich ihm auch schon gesagt...

Außerdem...“

begann ich und stoppte mitten im Satz, doch Sayuri hakte aufmerksam nach:

„Außerdem?“

„Außerdem... weiß ich nicht wie man das macht...

Ich weiß eigentlich gar nichts darüber, nur dass es verdammt weh tun soll.

Herzschmerz und so...“

nuschelte ich, da ich es schon fast wieder bereute, die Sache angesprochen zu haben, doch Sayuri entgegnete mir daraufhin mit leiser Stimme:

„Liebe tut nur weh, wenn sie nie gelebt wird oder wenn der Partner irgendwann nicht mehr das gleiche für dich empfindet, wie du für ihn.“
 

Irgendwie hört sich das nach bitterer Erfahrung an...
 

Besorgt hob ich meinen Kopf und schaute ihr in die Augen, bevor sie mir dann erklärte:

„Meine Mutter... ich glaube sie hat meinen Vater bis zum Ende geliebt, obwohl er schon lange aufgehört hatte..“

Sayuri's Mutter starb damals an Krebs... kurz bevor ihr Vater begann seine beiden Töchter zu verschachern.

Das hatte sie damals schwer getroffen, doch sie hat ihre Trauer überwinden können.

„Ich glaube, Hishinuma wird dich bis an sein Lebensende vergöttern“

flüsterte ich lächelnd, um sie von traurigen Gedanken abzulenken und es schien auch zu funktionieren, denn sie zückte ein Schmuckstück unter ihrem Oberteil hervor.

Ein Amulett und es war wunderschön, mit bronzenen Verzierungen.

Sie öffnete es und zeigte es mir:

„Ich hab auf der einen Seite ein Bild von Masato reingemacht, nachdem er es mir geschenkt hat.

Auf die andere Seite kommt unser Sohn.“

„Schönes Teil“

kommentierte ich dies und sie lächelte:

„Ich hoffe wirklich, dass alles gut geht...“

„Und wenn alle Stricke reißen sollten, dann... lass uns gemeinsam abhauen!“

gab ich übertrieben euphorisch von mir und sie wiederholte:

„Abhauen?

Aber wohin denn?“

„Ist doch egal!

Hauptsache weg und dann rocken wir die Welt!“

sponn ich den Faden einfach etwas weiter und sie lachte:

„Ist das also ein Versprechen?“

„Ja, wie das Ding, was du da in der Hand hast.

Ein stummes Versprechen!“

bekräftigte ich meine fixe Idee und legte meinen Kopf wieder auf ihren Bauch, als sie mich weiter streichelte und kaum hörbar sprach:

„So werde ich das Amulett nennen... 'Das stumme Versprechen'.

Mir gefällt der Gedanke.“
 

Das kann auch nur ihr einfallen, einem Schmuckstück einen Namen zu geben.
 

Eine ganze Weile herrschte angenehme Stille zwischen uns, bis ich diese nachdenklich unterbrach:

„Glaubst du, ich finde irgendwann auch mal jemanden, der mich so liebt wie Hishinuma dich?“

„Ganz bestimmt, und wer immer das sein wird, er oder sie kann sich glücklich schätzen.

Hast du schon jemand bestimmtes im Sinn?“

hakte Sayuri neugierig nach und ich vergrub mein Gesicht im Stoff ihres dicken Pullovers, denn ich fühlte mich irgendwie ertappt und versteckte meine roten Wangen.

„Ouuhh ich wusste, dass es da jemanden gibt!

Sag schon, ist es eine Frau oder ein Mann?“

kam es erneut von ihr und so gestand ich nun doch:

„Ja, vielleicht...“

„Jetzt sag doch!“

drängte sie mich und kitzelte meine empfindliche Hüfte.
 

„Is ja gut, is ja gut, ich gestehe!“

hechelte ich außer Atem und rappelte mich wieder in eine senkrechte Sitzposition auf, als ich seufzte:

„Also, wenn dein Sohn genauso ein Quälgeist wird wie du, dann überleg ich mir das mit der Patenschaft aber noch mal gründlich!“

Die neben mir Sitzende tat engelsgleich und wartete nun geduldig auf meine Antwort.

„Mir ist da vor einiger Zeit jemand vor unserem Lieblingscafé begegnet.

Ich hatte Probleme mit meinem Fahrrad und es goss wie aus Eimern.

Er hat mir geholfen und später sogar einen Kaffee spendiert.

Das hat er mehr als einmal gemacht und er sagte, er will mich kennen lernen...“

wurde ich zum Ende hin immer leiser und Sayuri lächelte nur wissend.

„Ein Mann also!

Sieht er gut aus?

Magst du ihn?“

löcherte sie mich mit Fragen und ich wusste gar nicht so recht was ich antworten sollte und worauf zu erst.
 

Seit sie der reinste Hormoncocktail ist, sind ihre Gemütszustände viel intensiver geworden.
 

Wenn sie sich freut, dann richtig und wenn sie weint, und sei es nur wegen eines Films, dann heult sie Rotz und Wasser.
 

„Leider sieht er verdammt gut aus...

Vor allem sein Hintern und... man... ich glaub, so sehr wie ich auf seine nackten Arme stehe, kann man es schon Fetisch nennen...

Und, ob ich ihn mag...?

Keine Ahnung... einerseits zieht es mich doch immer wieder zu ihm, aber andererseits geht er mir schon richtig auf den Geist, mit seiner komischen Art!“

ließ ich mich über Reita aus und Sayuri fragte vorsichtig nach:

„Und jetzt, wie geht’s bei euch weiter?“

„Wir hatten gestern wohl irgendwie eine Meinungsverschiedenheit...“

brummte ich leise und ergänzte dann:

„Ach was soll's... das kann doch eh nichts werden...

Weder mit ihm, noch mit irgendwem anderes!“

„Warum glaubst du, dass das nichts wird?“

wollte sie nun von mir wissen und ich murmelte:

„Naja, vielleicht mag mein Boss es nicht gerne sehen?“

„Ich glaube, was Masato mit 'ich dulde keinen Beziehungsscheiß' meint, ist einfach, dass er nicht will, dass du und die Mädchen Probleme mit euren Partnern mit zu Terminen nehmt und eure Kunden dann unzufrieden sind.“

„Das ist es ja...

Ich könnte mich ja jetzt schon stundenlang über den Typen aufregen, obwohl wir noch nicht mal eine Beziehung haben.

Wie soll dass denn bitte gut gehen, sollte es wirklich zu sowas kommen?“

entgegnete ich dem und blickte in Sayuri's nachdenkliches Gesicht.
 

Ich kann Hishinuma da sogar verstehen, denn auch meine Kunden nehmen ihre Beziehungs- und Eheprobleme gern mit zu mir und ich muss es ausbaden.
 

„Selbst wenn...

Ich käme mir reichlich bescheuert vor, wenn ich zugeben müsste, dass ich zwar Kamasutra-Meister bin, aber nicht mal richtig küssen kann...“

moserte ich geknickt weiter und die neben mir Sitzende wuschelte mir durchs Haar:

„Ruki-Baby...

Das ist doch kein Weltuntergang.

Sag es ihm einfach, wenn es soweit ist und er wird das verstehen, dass du Regeln hast, an die du dich hältst und dazu gehört nun mal, dass du deine Kunden nicht auf den Mund küsst.

Und wenn er es nicht verstehen will, dann mach ich es ihm verständlich!“

Mein Kopf neigte sich zu ihr und ich musste ein wenig schmunzeln:

„Natürlich, als würde dich dein Mann in die Nähe von fremden Männern lassen...“
 

Schon gar nicht, wenn es sich um Auftragsmörder handeln könnte...
 

„Dann muss ich eben mit Speeren werfen oder mit Steinen, da finde ich schon 'ne Möglichkeit!“

versprach sie mir und flüsterte dann:

„Und... das mit dem Küssen ist gar nicht so schwer.

Soll ich's dir zeigen?“

„Du meinst...?“

fragte ich verwirrt nach und Sayuri nickte:

„Hab es damals auch zuerst mit einer Schulfreundin probiert.

Männer küssen aber anders als Frauen.

Sie sind manchmal sogar ziemlich verheerend.

Vor allem merk ich es dann, wenn Masato mal 'ne Woche nicht in der Stadt ist und er dann zu mir zurück nach Hause kommt.

Nach dem Sex ist er aber fast wie ausgewechselt.“

„To much info!!“

stoppte ich Arme-wedelnd ihre Ausführung und versuchte die Bilder aus dem Kopf zu kriegen.
 

Schlimm genug, dass ich die Beiden erst letztens dabei erwischt hatte...
 

Ob sie weiß, dass ich der Störenfried war?
 

Das leise Kichern neben mir klang nach und nach ab, bis sie anmerkte:

„Manchmal bekommt man sogar fast den Eindruck, dass du total verklemmt bist.“

„Bin ich nicht..!

Warum denken das Alle nur von mir?“

berichtigte ich sie sogleich und natürlich hakte Sayuri sofort nach:

„Wen meinst du mit 'Alle'?“

Da ich mich mal wieder verplappert hatte, versteckte ich resigniert mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und knurrte:

„Er... der Kaffee-Spender... der hat das auch schon gesagt...“

Ich spürte eine Hand über meinen Rücken streichen, als die sanfte Stimme an meinem Ohr flüsterte:

„Der scheint es dir ja wirklich angetan zu haben...“

„Gar nicht!“

nuschelte ich an ihrem Hals und konnte förmlich das verräterische Grinsen ihrer Lippen spüren.
 

So ein Blödsinn!
 

Allmählich löste ich mich ein kleines bisschen von ihr und hatte ihr Gesicht verdammt nah vor mir.

Ich überlegte rasend schnell hin und her, ob ich es wagen würde, denn sie wäre die Einzige, bei der ich es mir traue.

Zaghaft reckte Sayuri mir ihren Kopf entgegen und ich musste eigentlich nur noch wenige Zentimeter überwinden.

Mit geschlossenen Augen tupfte ich ganz schnell meine gespitzten Lippen auf ihre und wartete angespannt ab, was sie tun würde, doch sie rührte sich nicht, also probierte ich es noch einmal.

Nur dieses mal langsamer und von längerer Dauer.

Abermals trennten sich unsere Lippen und sie hauchte ganz leise:

„Siehst du, gar nicht so schlimm, oder?“
 

Das war wirklich nicht schlimm.
 

„Und wie weiter?“

wollte ich angestachelt von Sayuri wissen und sie erklärte mir:

„Wenn du es bis dahin geschafft hast, ohne vor lauter Aufregung einzugehen, dann kannst du ihm den Rest überlassen.“

„Welche Aufregung?“

kam es von mir und mein Gegenüber lächelte:

„Ruki-Baby, du hast gezittert wie Espenlaub.“

„Oh... gar nicht gemerkt...“

murmelte ich verlegen und entfernte mich nun gänzlich.
 

Fuck... was mach ich hier eigentlich?
 

Knutsche mit der Frau von meinem Boss rum, nur weil ich mich nicht vor jemandem blamieren will, der ein Massenmörder ist und in mir wahrscheinlich nur noch die Hure sieht, vor der er sich vermutlich nun ekelt...
 

Oh man, Matsumoto...
 

Dein Leben ist das reinste Chaos...
 

„Erzählst du ihm davon?“

fragte ich Sayuri und sie hakte nach:

„Masato?

Ich glaube nicht, dass er sowas wissen muss.“

„Wenn du meinst...

Ich werde mich jedenfalls nicht ans Messer liefern!“

ließ ich sie wissen und hörte ihr leises Lachen:

„Er würde dir deswegen schon nichts tun, da bin ich mir ziemlich sicher.“
 

Ziemlich...
 

'Ziemlich' ist auch so ein relativer Begriff, mit dem man nicht viel anfangen kann.
 

Wir ließen den Abend auch ganz gemütlich ausklingen und da mein Boss gegenwärtig einen Kurztrip hoch nach Hokkaido macht, bot sich die Gelegenheit, dass Sayuri wieder mal bei mir übernachten kann.

Während sie nun neben mir im Bett eingeschlafen ist, schreibe ich nun mein Erlebtes nieder und schaue ab und zu noch zum Nachtprogramm vom Fernsehen.

Darum nun gute Nacht und ich meld mich bald wieder.

Ruki
 

_________________________________________________________________________________________
 

Sooo meine Lieben, ich bin hier am neuen Wohnort bissel abgeschieden von der Welt...

Nix Internet, kenne kein Schwein und dann wollte mich auch noch mein PC verlassen, aber ich habe ihn reanimiert!

Sooo schnellt tritt der Lump mir nicht ab v.v!

Und abgesehen von 'nem kaputten Fuß geht’s mir soweit gut... hatte ein wenig Zeit zum Schreiben und jetzt habt Ihr mal wieder ein ganz langes Kapitel bekommen, vllt. hatte der der ein oder andere Leser ja schon Sehnsucht und meldet sich noch mal mit 'nem Feedback zu Wort, ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen :)

Mein Umzug ist eher etwas problematisch vonstatten gegangen und mit dem Internet hats ja auch nicht so wirklich geklappt – update gerade mit geborgtem Handy-Inet, selber hab ich keines.

Nur für Euch!

Es ist doch sehr fad, so von der Außenwelt abgeschnitten zu sein x.x

Aber so hatte ich wenigstens die Zeit und die zwangsläufige Muse, ein weiteres Video zur FF zu basteln und zwar wird das Video quasi von Reita an Ruki sein.

Ansonsten hab ich mir die Mühe gemacht Reita's Wohnung mit Sims3 zu gestalten und diese Bilder kann man auch schon bald bewundern

Das Video wird es erst später zu sehen geben, da es gegenwärtig noch nicht zur Story passt.

Tjoar dann bis hoffentlich bald, meine Lieben!



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  YuiMadao
2014-07-13T16:47:31+00:00 13.07.2014 18:47
Da bin ich mal wieder ^^
Verspätet hoch zehn aber immer hin... :)
Ja was kann man dazu sagen...
Als Reita mehr über seinen Job erzählt hatte, muss ich ehrlich sagen, dass das nichts Besonderes war! ABER dann kam diese Frage und Antwort:

„Sag mal... bringst du auch Frauen und Kinder um...?“
„Bisher noch keine Kinder, aber drei Frauen und unzählige Männer“
konterte er und sah mir dabei abwartend in die Augen.

Meiner Ansicht nach unterscheidet sich damit deine FF, in Bezug auf Reita, gewaltig. Das macht es aber realer. Ein Auftragskiller schaut nicht nach wer es ist, er tut es einfach, ohne sich davon leiten zu lassen,ob es Frauen, Männer oder Kinder sind! ^^ Wieder einmal meine verwirrten Gedanken^^

Reitas brutale Ehrlichkeit in Bezug auf seinen Beruf, ist äußerst mutig wenn nicht gar dumm, dass er das so einfach frei heraus Ruki erzählt, der eigentlich trotzt all dem ein Fremder ist. Dies lässt nur eins vermuten, dass da wohl wirklich starke Gefühle im Spiel sind...

Das Gespräch mit dem Psychodoc war auch eine Nummer für sich. Obwohl er Ruki 'Sex' verschrieben hatte, denke ich mir, dass die Botschaft eine andere war! Und bevor ich meine komplexen Gedanken zum Besten gebe und vielleicht am Ende auch noch Falsch liege, sage ich nur ein: Liebe, das was er braucht, bei einer falschen Person sucht, aber nicht findet, und da soll Reita ins Spiel kommen @______@! -_-

Das mit Sayuri, und so habe ich das im Gefühl, wird vielleicht ein schlimmes Ende geben...ka...^^ *verwirrt bin, wieso komme ich immer auf so nen Mist*

Und ich würde dir gerne meine Meinung zum Thema Drogen im letzten Kapitel erläutern, aber ich werde es via ENS machen^^

So jetzt noch ein Komi zum letzten Kapitel...


Antwort von:  -Sian-
19.07.2014 00:28
Sehr fein, ich freu mich :)
Genau, immerhin!
Ich hatte auch nicht wirklich beabsichtigt, dass Reita's Job so sehr schockt, schließlich ist Reita selber nicht geschockt von sich, weil es ja kennt.
Darum tut Reita auch nicht zu schockiert, beim Frauen und Kinder umbringen, denn er würde es tun, wenn es sein Auftrag wäre.
Zumeist haben aber eher Männer größere Geschäfte, weshalb Frauen seltener auf der Liste stehen - so ist Japan nun mal.
Eigentlich ist seine Ehrlichkeit sehr dumm, er pokert hoch, aber vermutlich hat er alles auf eine Karte gesetzt.
Er ist sich quasi bei sicher bei Ruki und will entweder mit ihm leben oder wegen ihm sterben.
Vllt. ist er es auch einfach nur leid einsam zu sein...
Ich denke Ruki hat die Botschaft schon verstanden, dass es dem Doc nicht um liebloses Gerammel ging, sondern um ehrliches liebevolles Beisammensein mit eventuell körperliche Liebe.
Ruki wehrt sich eher gegen die Liebe im allgemeinen, ich denke er würde sich auch bei anderen Männern (oder Frauen) wehren - aber Reita ist halt was Besonderes :P
Ich hab mit Sayuri auch noch etwas vor (umsonst ist ja kaum jemand in meiner FF aufgelistet), aber mehr verrate ich mal noch nicht.
Vielen lieben Dank fürs Kommi! <3

*verbeugen*
Von:  -Tamashii-
2014-07-06T14:27:23+00:00 06.07.2014 16:27
Tudeluuu :)

Da schauste, wa? XD Diesmal ohne Erinnerung und es dauert nicht monatelang^^ Und schon ist da mein Kommi XD


Ein Kuss..ein Kuss...ein Kuss.....ok, dann doch nicht -.-

Na so ne Unterhaltung erlebt man auch nicht alle Tage...bzw. solche Geständnisse!
Aber sie führen nunmal beide ein "kompliziertes" Leben.
Dass das nicht reibungsos über die Bühne geht, ist nachvollziehbar. Ist natürlich für beide harter Stoff, den sie da erst mal verarbeiten müssen.
ABer ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sie zueinander finden *.* Und das hoffentlich auch bald XD
ROMANTIIIK <3   XD

Der Seelenklempner verschreibt einer Nutte Sex...hhmmm...erstmal verwirrend....aber na gut....Der Sex den Ruki hat, ist für ihn nunmal Arbeit und kein Vergnügen.
Ist natürlich was anderes mit ner Person, die man begehrt oder für die man Gefühle hat :)

Bin gespannt, wie das alles weitergeht :)

LG Tamüüüüüü :)
Antwort von:  -Sian-
18.07.2014 23:24
Hallöchen!
Ohja, das tu ich ö.Ö!
Ney, also sooo schanell lässt sich Ruki-baby dann doch nicht rumkriegen v.v!
Manchmal ist es einfach wie im Rausch, man will eigentlcih erst nicht und dann bricht es aus einem heraus, weil mans solange weggesperrt hat x.x
Kompliziert, vorallem wenn man beide Leben vereinen will ...
Und alltäglich ist dieser harte Stoff auch nicht, das muss man erst mal sacken lassen und kann nicht gleich in die Vollen gehen.
Ich denke der Seelenklempner hat's auch nicht wortwörtlich gemeint, er meinte schon den partnerschaftl Sex, als das stumpfe Gerammel von Ruki's Kunden.
Darfst Tamileinchen und ich bedanke mich ganz lieb fürs Kommi! <3

*verbeug*
Von:  Arisa-Yuu
2014-06-19T14:46:50+00:00 19.06.2014 16:46
Und weiter gehts~
Irgendwie fand ich es schade, dass Ruki sich nicht von reita hat küssen lassen. Andererseits kann ich es sehr gut verstehen. Er hatte Angst und das aus mehreren Gründen.
Vielleicht kommen die Zwei sich später noch näher. Die Hoffnung stirbt zu letzt ^.^
Was schön war, war die Ehrlichkeit von Reita. Er hat dadurch bewiesen, dass er mehr von Ruki will als nur das eine. Allerdings war Rukis Abgang alles andere als schön, aber auch das fand ich nachvollziehbar, nachdem Reita doch relativ geschockt reagiert hat.
Das Leben ist eben nicht immer einfach..

Das Gespräch mit dem Seelendoctor fand ich aufschlussreich und bei dessen Rat musste ich schmunzeln ^.~
Ich hoffe Ruki hört auf ihn!

Und ich wäre auch für einen Onkel Ruki. Klingt doch gut und vielleicht hat er mehr Spaß daran als er ahnt ^.^

So, dass war es von mir.
Bis demnächst.
Ich hoffe, du lebst dich schnell ein und hast bald wieder Internet.

LG
AY
Antwort von:  -Sian-
22.06.2014 22:24
Und Klappe, die Zweite.
Reita fand es sicher auch Schade, aber gerade Ruki ist da sehr leicht zu verunsichern.
Er kannte das alles so nicht und seine Umstände sind auch nicht unbedingt die allerbesten, wenn er ganz schnell beseitigt werden könnte - egal durch wen.
Reita hätte mit seiner Ehrlichkeit aber Ruki auch in Gefahr bringen können, wenn dieser nun zu viel weiß und die falschen Leute davpn Windbekommen <.<
Die Beiden müssen eben erst lernen miteinander umzugehen.
Ruki fand den Rat vom Doc sicher nicht so lustig, der hat ja doch ziemlich blöd aus der Wäsche geguckt bei dem Vorschlag :P
Vielleicht hat er das.. ja... vielleicht... kommt er aber auch gar nicht dazu...
Ich habe nun Gott sei Dank endlich wieder Zivilisation im Haus - sprich Internet <3
Ganz lieben Dank nochmal fürs Kommi!

*verbeug*
Von:  chibi-desu
2014-06-19T08:52:14+00:00 19.06.2014 10:52
BOMBEEEE!!! *platz*
wow.... sehr viel Herzrasen bei Reita's Geschichte o_o aber ich hätt nie gedacht, dass er so mies reagiert ... auch wenn er wahrscheinlich nur sehr erschrocken ist. ich kann mir gut vorstellen, dass er Ruki noch hinterher geschaut hat und es bereut, dass er ihn nicht zurückgeholt hat. aber nüja, selber Schuld o.o
ich hoff so sehr, dass die zwei ihre Chance bekommen >.< auch nach dem, was Ruki mit dem Psychologen besprochen hat und was sich da grade bei ihm in seinem Kopf und seinem Herz zusammenbraut *_*

<3
Antwort von:  -Sian-
22.06.2014 22:14
Irgendwie muss ich bei deinem Namen immer son Ohrwurm singen ö.Ö
*chibi chibi tschiep tschiep* x.x bekloppt, i know <.<...
Heut mal kurz und knackig!
Ich würde ja meinen Reita's Reaktion war eher passiv - er hatte weder Grund total auzuflippen, noch hätte man es mir und ihm abgekauft, wenn er Ruki um den Hals gefallen wäre, oder?
Man muss sich Ruki's Kopf und sein Herz wie kleine Druckluftgebiete vorstellen, wenn die in Aufruhr geraten, dann krachts wie bei nem Gewitter (in Form von seinen kleinen Ausrastern) xD
Liebsten Dank fürs Kommi!

*verbeug*
Antwort von:  chibi-desu
23.06.2014 21:00
ich glaub du meinst eher 'chirpy chirpy cheep cheep' XDDD
-> https://www.youtube.com/watch?v=7zpCzJ4Am90&hd=1

tut mir leid Q_Q ich hatte es ziemlich eilig an dem Tag und wollte aber unbedingt noch n Kommi schreiben, bevor ich's wieder vergess! und dann kam leider nur das zustande D:

nuja, das nicht. aber ich hatte mir da iwie mehr ... Verständnis (?) erwartet. immerhin ist SEIN Beruf auch nich grad das Schönste, was man sich für ne Beziehung vorstellt. aber wahrscheinlich bin ich da einfach zu romantisch o_o

hihihi kann ich mir SEHR gut vorstellen :3 vor allem das mit den Gewittern XD er ist ja schon so ne kleine Gefühls-Gewitterhexe, was Reita angeht xD

aber bitte, gerne doch! ♥
Antwort von:  -Sian-
27.06.2014 15:54
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wenn Leute in deinem Alter (ich weiß, dass klingt als wäre ich 100 xD) noch solche Lieder kennen :D
Auf jedenfall klingts ähnlich v.v und ich muss irgendwie immer mit'chirpen' x)
Mach doch nüscht, schließlich schreibst du überhaupt und das rechen ich schon hoch an!
Na aber Reita war halt irgendwie geschockt, vllt. weniger über die Tatsache, was Ruki da macht, als dass ihm womögl. bewusst wurde, dass wenn er Ruki will auch damit leben muss, diesen zu teilen.
Ohja, Reita ist definitiv Kriesengebiet was die Wetterlage angeht xD!
Mhmm wenn alles nach Plan läuft... nächste Woche neues Kapi?
Wäre das was ö.ö?! :D
Antwort von:  chibi-desu
27.06.2014 20:13
nuja, sooo jung fühl ich mich jetzt auch nich mehr XD aber ich bin mit der Art von Musik aufgewachsen und hab da einiges von meinen Eltern mitgenommen :3 außerdem bin ich eher altmodisch, was bestimmte Dinge angeht ^^'
hihi, das 'chirpen' ist ok XD freut mich ja iwie auch, dass ich dir damit Ohrwürmer verpass ^.^
aber natürlich schreib ich! geht doch auch um meine Lieblingsautorin zur Zeit! <3

hmmm, das ist gut möglich. so gesehen hat er's echt schwer. mweeeeeh grad macht sich echt Ungeduld in mir breit, dass die zwei zusammen glücklich sein sollen! ♥ *Fähnchen schwing*

*^* oh gott, ich liebe dich!!!! das wär wundertoll! <3
Antwort von:  -Sian-
30.06.2014 18:50
Sag mal... kennst du eine gewisse Chi Bi auf FB und kannst mir verraten, warum ich mich mich bei dem Satz: 'Happy Birthday Schnabeltierchen-sama ^3^' irgendwie so schuldig fühle, nachdem ich dort stalken war xD?
Wenns danach ginge, womit ich aufgewachsen bin, dann wäre ich wohl DJ Bobo Fan :P
Aber altmodisch ist ja nun nix schlechtes ne v.v?
Und Ohrwürmer sind doof! ganz doll doof!!
Zur Zeit - na ich geb mein betses das auch noch ne Weile zu bleiben, wenn nich sag mir was andere können, was ich nicht kann ö.ö!
Immer gleich glücklich sein ist ja auch iwie langweilig oder?
Ich geb mein bestes, jetz wo ich auch wieder I-net hab <.<!
Antwort von:  chibi-desu
01.07.2014 14:12
hmmm nee kenn ich nich xD hab keine Ahnung :D
*___* geiles Gefühl, wenn die Lieblingsautorin einen stalkt! ♥ (du musst dich aber ganz und gar nich schuldig fühlen :3 du weißt, wie sehr ich diesen Spitznamen liebe *o* und du bist der geniale Erfinder davon!)
aaah wie gut XDDD DJ Bobo :D
nöö, ich bin gern altmodisch ^^ gibt eigentlich nur wenige Dinge, bei denen ich mir nich denk, dass die heutige Zeit, bzw. die Einstellung und "Erfindungen" praktisch sind und gut für uns und nicht überflüssig.

mhmm Ohrwürmer sind seeehr böse.

wirst du :3 das versichere ich dir! ich verfolg auch grad wieder brav jeden Tag, ob's schon was Neues von dir gibt *_* bzw. es schon veröffentlicht ist :3

whoooohooooo Internet! xD

jaaaaah, das stimmt wohl mit dem glücklich sein XD aber 2 Kerle zusammen sind einfach viel zu toll *o*
Von:  emina
2014-06-18T18:48:27+00:00 18.06.2014 20:48
Ruki ist so süß und benimmt sich wie ein kleiner ängstlicher Hund ^^
Das letzte Kapitel war für mich sehr schwer zu verkraften, aber mit diesem hast du alle meine Wunden wieder heil gemacht ^__^

Antwort von:  -Sian-
22.06.2014 22:09
Hey hey, lange nichts mehr gehört ;)
Irgendwie ist Ruki ja auch ein kleiner ängstler Hund, der Schiss vor dem hat, was er nicht kennt :/
Ich hatte aber schon vorgewarnt, dass diese FF nicht unbedingt leicht zu verkraften sein wird, aber ich freu mich, dass du's trotzdem liest!
Ganz lieben Dank <3

*verbeug*
Von: abgemeldet
2014-06-17T13:43:03+00:00 17.06.2014 15:43
Großes Lob an dieses Kapitel....

Immernoch verfolge ich die FF und ja ich bin gespannt ob das mit den beiden noch was wird. Sag aber bitte nicht Reita ekelt sich vor Ruki *schnief* das wäre nämlich verdammt traurig.
Antwort von:  -Sian-
22.06.2014 22:07
Merci merci :)
Ruki denkt auf jeden Fall zumindest mal, dass Reita sich in gewisser weise ekeln würde, aber nur Reita selbst weiß (noch) wie er tatsächlich darüber denkt ö.ö
Lieben Dank fürs Kommi!

*verbeug*


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