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Violence - diary of a lost soul -

(Ruki x Reita)
von

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Wie alles begann

Ich hab keine Ahnung, welche höhere Macht mich dazu getrieben hat, so etwas wie ein Tagebuch zu schreiben.

Aber ich tu es.

Versuch es zumindest...

Vor allem, weiß ich schon jetzt genau, dass ich es wohl oftmals einfach vergessen werde oder mit sinnlosem Zeug zu mülle.
 

Wie fängt man also so etwas an?
 

Wer ich bin?

Ist doch vollkommen egal...
 

Wo ich her komme?

Wen interessiert's...

Ein kaum beschriebenes Buch wohl am aller wenigsten.
 

Wohin ich will?

Wer weiß das schon...

Nicht einmal ich selbst weiß wohin ich will.
 

Aber Fakt ist, ich bin hier...

Großraum Tokyo.
 

Unheimlich...
 

Faszinierend...
 

Tödlich...
 

Prachtvoll...
 

Abwechslungsreich...
 

Schillernd und bunt
 

… dennoch so düster und voller Schatten.
 

Es ist beängstigend ...

… und doch irgendwie das Schönste und Einzige, was ich in meinem Leben kennen lernen durfte.
 

Ich war noch nie irgendwo anders, nicht einmal die Stadt hatte ich bisher verlassen.

Einzig und allein dies riesige Tokyo.
 

Kennst du die Geschichten von kleinen Jungs, die von Zuhause abhauen und auf der Straße landen?

Wenn sie Glück haben und es noch ein paar Jahre machen, ohne abgestochen zu werden, dann findet man sie zugedröhnt und oftmals völlig verwahrlost nachts an den Straßenecken.

Sie bieten ihre Ware... sich selbst... an und flirten auf Teufelkommraus mit potenziellen Kunden, die sie zumeist herab lassend betrachten und entweder für gut oder schlecht befinden.

Dann wird die Ware, ihre dürren Körper, grob untersucht und vielleicht werden sie mitgenommen.

Und vielleicht kommen sie nie wieder zurück...

Nun... ich bin einer von ihnen, oder sagen wir, ich war auf dem besten Weg dahin, es zu werden.

Nur hatte ich das Glück, bevor ich unterging, an einen Mafioso zu geraten.

Ja ja, ich weiß... absolut klischeehaft...

Aber irgendwo müssen ja auch die Klischees ihren Ursprung haben.

Ob es nun wirklich Glück war oder das Schlimmste was mir passieren konnte...

Ich kann es nicht sagen.

Sag du es mir!
 

Wie zur Hölle ich hier gelandet bin?

Das ist eigentlich ganz einfach und doch so schwer, es genauer zu erklären.

Ein Wort bei dem sich vieles von selbst erklärt, wäre: Yakuza.

Aber von allein gerät man nicht so einfach in deren Kreise.

Und noch etwas ist sicher: bist du einmal drin, egal wie du hinein geraten bist, so schnell kommst du nicht wieder raus...

Unmöglich ist es nicht, aber gefährlich wie russisches Roulette.

Derzeit liegt mir allerdings wenig daran, etwas an meinen Lebensumständen zu ändern, denn ich bin der Meinung, ganz gut klar zu kommen.
 

Das war nicht immer so...

Damals, als ich mit 17 Jahren immer wieder mit meinen Eltern aneinander geraten bin, hatte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn schlicht und ergreifend die Schnauze voll und bin abgehauen.

Mehrmals...

Ich kam dann doch wieder angekrochen, weil ich Hunger und eine warme Dusche nötig hatte.

Doch je mehr es zwischen uns krachte und je öfter ich weg blieb, desto schlimmer wurden auch unsere Auseinandersetzungen.

Darum bin ich eines Nachts endgültig gegangen.

Und kam nie wieder zurück.
 

Ich muss dir gestehen, dass ich ihnen Geld geklaut hatte, um wenigstens eine Weile klar zu kommen, mir einen Job zu suchen und wenn möglich, 'ne eigene Bude.

Aber ich merkte ganz schnell, dass man in Tokyo nicht weit kam, wenn man nur eine Hand voll Geld bei sich hatte.

Überall hab ich nach gefragt, ob jemand einen Tellerwäscher oder Kartoffelschäler sucht, einen Kellner oder meinetwegen auch eine Reinigungskraft.

Niemand wollte einen Ausreißer und umging den eventuell damit verbundenen Stress...

Als stünde es mir auf der Stirn...
 

Das Geld wurde immer knapper und leider waren die Nächte trotz Sommer derzeit schweinekalt.

So landete ich mit meinen letzten Yen an einer Imbissbude und bestellte mir etwas, als plötzlich wie aus dem Nichts jemand vorbei schoss, mein Geld von der Theke griff und auf Inline-Skatern in der Ferne verschwand.

Ich hatte verdammt viel Glück, dass der Imbiss-Besitzer mir mein Essen anschrieb, statt sofort Geld zu verlangen.

Ich versprach ihm, sobald ich wieder flüssiger wäre, würde ich meine Schuld begleichen.

Er nickte grinsend, als würde er mir sowieso nicht abnehmen, mich oder geschweige denn das Geld jemals wieder zu sehen.
 

Tatsächlich verging auch einige Zeit, in der ich mich nicht zu ihm traute, ohne einen Schein in der Tasche und zu allem Überfluss hatte man mir mitten in der Nacht, nicht nur meinen Karton geklaut, der mich vor Regen schützen sollte, sondern auch gleich meine Schuhe.

Schlechtes Karma, würde ich sagen...
 

Ich wachte morgens auf, als der Regen mir ins Gesicht peitschte und ich für den Bruchteil einer Sekunde dachte, es wäre nur ein schlechter Traum und ich würde gleich in meinem warmen gemütlichen Bett zu Hause aufwachen, dann würde meine Mutter an meine Zimmertür hämmern und brüllen, dass ich meinen Arsch in die Schule schieben solle.

Die habe ich übrigens abgebrochen...

War eh nie der Beste...

Ein Jahr hätte noch gefehlt und dann hätten sie mich auf eine Business-Schule nach Gott weiß wohin verfrachtet.

Das wollte ich natürlich nicht, darum gab es ja auch so oft Stress.

Ich wollte nie das, was sie für mich wollten.

Schon aus Prinzip nicht.

Auch wenn es womöglich besser gewesen wäre...
 

Ich irrte am besagten Morgen durch die Stadt und sah kaum auf.

Der Regen prasselte schon unbarmherzig genug auf mich nieder, als wolle er mich dafür bestrafen, dass ich so eigensinnig und stur war, von zu Hause abzuhauen.

Mir war verdammt kalt und meine Socken würden wohl auch bald nicht mehr mit machen wollen.

Ein großer Zeh hatte bereits ein Loch.
 

Scheinbar war ich nun in einer recht ruhigen Gegend angekommen, denn hier waren nicht so viele Leute unterwegs und gerade als mir so einiges bekannt vorkam, öffnete sich vor mir die hintere Tür eines Transporters.

Der Mann aus der Imbissbude sah heraus und legte eine Kiste auf den Boden, damit er nicht in die Pfütze treten musste, die sich großflächig unter ihm und seinem Vehikel gebildet hatte.

Er sah zu mir und schien mich nach einem Augenblick, auch wieder erkannt zu haben.

Ich rechnete fest damit, dass er mich verscheuchen würde, doch das tat er nicht.

Er winkte mich zu sich heran und ich näherte mich mit langsamen Schritten seinem Wagen.

Als ich davor stand, deute er mir an einzutreten und so tat ich es, auch wenn ich doch etwas misstrauisch war.

Viel hatte er nicht gesagt, er stellte sich nur als Edgar vor.

Edgar?

Wie Edgar Wallace?

Der Mann musste lachen, als ich ihm diese Frage stellte und er antwortete mir:

„Genau der!

Meine Mutter ist großer Fan seiner Bücher und ich bin eben der Leidtragende bei der ganzen Sache.

Sie liest seine Krimis sogar heute noch alle in regelmäßigen Abständen, um ja nichts zu vergessen.

Meine Großmutter hatte Alzheimer, weißt du, und meine Mutter glaubt, es würde sie auch irgendwann treffen.“
 

Es war irgendwie sehr angenehm, seit langem mal wieder einen Menschen zu treffen, der einfach ganz normal mit mir redet, statt nur abwertende Blicke für mich übrig zu haben.

Edgar reichte mir ein Handtuch, mit dem ich mich etwas abtrocknen konnte und fragte natürlich auch, warum ich ohne Schuhe unterwegs war, erst recht bei diesem Sauwetter.

„Geklaut...“

murmelte ich und natürlich hakte er nach:

„Warum gehst du dann nicht nach Hause und ziehst dir was Trockenes an?“

„Kann ich nicht...“

brummte ich kurz angebunden, bei diesem beschissenen Thema und spätestens jetzt schien seine Vermutung wohl bestätigt:

„Wieder ein Ausreißer...

Lernt ihr jungen Leute denn nie, euren Eltern nicht auf der Nase herum zu springen und euch an die Gesellschaft anzupassen?“

„Komplizierte Geschichte...“

ließ ich ihn wissen und auch da wusste er zu kontern:

„Es sind immer komplizierte Geschichten, scheiß Situationen und unangenehme Umstände...

Da muss man eben die Arschbacken zusammen kneifen, dann wachsen einem die Eier auch an der richtigen Stelle!“
 

Ich hatte zwar nicht sonderlich Bock auf diese väterlich anmutende Predigt, aber ich war einfach froh, dass er mir Obdach vor dem Regen gewährte und mir dann sogar eine heiße Suppe gab.

„Schreiben sie es auf ihre Liste!

Irgendwann, wenn ich mal Knete habe, dann zahl ich alles zurück“

sprach ich mit vollem Mund und wieder sah ich ihn nur ungläubig mit dem Kopf schütteln.

„Doch ehrlich!

Die erste Million ist immer die schwierigste, hat mein Opa immer gesagt“

kam es wieder von mir und dann schlürfte ich weiter hastig meine Suppe.

Dass ich seit zwei Tagen nichts gegessen und Hunger hatte, war wohl dank des Regens und der kühlen Luft in den Hintergrund gerückt.

Aber schon beim Essen knurrte mein Magen sehr laut, was mich peinlich berührt von meinem Plastikteller aufblicken ließ.

Breit grinsend sah mich mein Gegenüber an und sagte:

„Schon Ok, Kleiner...

Ich mach dir 'ne Curry-Wurst fertig.“

„D- das müssen sie nicht, aber danke...“

krächzte ich leise und Edgar winkte ab:

„Ich setzte es einfach mit auf deine Liste.

Außerdem ist an dir eh nichts dran, du kippst schneller um, als du jetzt vielleicht glaubst.

Von nem Toten krieg ich mein Geld dann auch nicht wieder.“

Er klappte die eine Hälfte der vor dem Regen schützenden Plane vor das große Fenster und zog die Scheiben bis auf einen schmalen Schlitz zusammen, als der Regen stärker wurde.
 

Endlich wieder satt, im Trockenen und dank einer Decke nun auch mollig warm, schlief ich auf dem Hocker, auf dem ich saß, einfach weg und wachte erst gegen Mittag auf, als die Leute am Stand langsam immer mehr wurden.

Mittlerweile hatte ich viel zu große Gummistiefel an den Füßen und auch wenn sie schlackerten, war es besser als gar nichts.

Der Regen hatte aufgehört und ich war halbwegs wieder fit, also probierte ich mein Möglichstes, Edgar ein wenig unter die Arme zu greifen.

Ich holte ihm die Pommes aus der Fritteuse und warf neue nach, holte die Würstchen aus der Verpackung und schnitt sie in kleine Scheiben.
 

Es machte Spaß, vor allem weil es hier soviel Essen gab, dass ich noch nie gesehen oder gar gegessen hatte.

So eine Curry-Wurst war schon sonderbar für mich und ich glaube, auf Dauer würde ich das nicht runter kriegen, aber jetzt und hier war ich einfach froh, dass ich eine im Magen haben durfte.

Das Straßenleben ist eben kein Zuckerschlecken...
 

Als am Nachmittag die Stoßzeit vorbei war, fiel Edgar auf seinen Hocker in der Ecke und wischte sich über die Stirn:

„Puh... waren das heute wieder Viele.

Aber ich beschwere mich nicht, je mehr kommen, umso mehr Kohle krieg ich rein.

Wir waren ein super Team, Kleiner.

Wie heißt du eigentlich?“

Bei der Frage biss ich mir auf die Lippen und antwortete nach einem kurzen Zögern:

„Nennen sie mich einfach Ruki...“

Irgendwie wollte ich meinen Geburtsnamen nicht sagen...

Vielleicht weil ich nicht wollte, dass man mich findet, falls mich meine Eltern inzwischen tatsächlich suchen sollten.
 

„Ruki also...

Weißt du, wenn ich nicht selber nur gerade so über die Runden kommen würde, würde ich dich glatt als Gehilfen einstellen, aber ich kann es mir nicht leisten“

fuhr er mit Bedauern in der Stimme fort und faltete seine Kochmütze auf dem Schoß, die er vom Kopf gezogen hatte.

Die Sonne strahlte nämlich doch noch ihre Wärme hinab und so wurde es bald recht warm in dem engen Gefährt.

Ich blieb noch bis zum Abend, als der Stand schloss, denn Edgar schien meine Anwesenheit doch sehr zu genießen.
 

Kein Wunder, wenn er sonst immer allein hier steht...
 

„Wenn ich mal wieder in der Nähe bin und Geld dabei habe, dann suche ich dich mal wieder heim“

brachte ich als lockeren Spruch zum Abschied und bekam einen Schulterklopfer dafür, dann trennten sich unsere Wege vorerst.

Denn ich musste dringend weiter nach einem Job und einer Bleibe suchen.

Je länger ich in der darauf folgenden Woche suchte, desto geringer schienen meine Aussichten zu werden, meine Klamotten wurden immer schmutziger und meinen Duft musste man auch schon drei Blöcke weit gerochen haben.

Wahrscheinlich würde ich mich auch nicht in die Küche eines Restaurants stellen, wenn ich so vor mir stünde...
 

Deprimiert setzte ich mich in eine Gasse und lauschte den Geräuschen der naheliegenden Baustelle.

Irgendwie ist es witzig, dass man kleinere Straßenarbeiten innerhalb einer Nacht erledigen kann.

Abends wird alles gesperrt und aufgebaut und am Morgen ist alles wieder weg.

Unweit neben mir schien jemand zu schlafen.

Ich wollte ihn erst gar nicht weiter beachten, wenn mir nicht bei einem flüchtigen Blick seine knallroten Schuhsohlen aufgefallen wären.

Mit einem leisen Verdacht näherte ich mich dem Schlafenden und atmete tief die Luft ein, als ich meine geklauten Schuhe an seinen Füßen sah.

Ich erkannte sie, weil ich kurz nach deren Kauf kleine Totenköpfe drauf gemalt hatte, welche trotz wasserfester Farbe nun aber nicht mehr so schön hervor stachen.

Der Typ hatte sie nur locker zu geknotet, weshalb ich nun ganz vorsichtig die Schnüre löste und zusammen band.

Dies hatte den Zweck, dass falls er dabei aufwacht, wenn ich mir meine Schuhe zurück klaue, er mir nicht einfach so nachlaufen könnte und ich in jedem Fall entkommen würde.
 

Mit Fingerspitzengefühl hob ich sein Bein an und streifte ihm erst den einen Schuh ab.

Dann dreht er sich plötzlich mit einem lauten Schnarchen auf den Rücken, sodass ich recht unproblematisch an den Zweiten kam.

Er lag auf einer dieser Holzpaletten von Bau- oder Supermärkten, darum war er etwas erhöht über dem Boden.

Dann tat sich mir noch eine weitere Option auf, als ich mein Schuhwerk in Sicherheit wähnte.

Der Kerl hatte sich eine Jacke als Kopfablage zusammen gerollt, die noch verdammt gut und relativ neu aussah, aber durch das Herumdrehen, landete sein Kopf daneben und so krallte ich mir eben auch noch diese Jacke.

Meine schlackernden geborgten Gummistiefel hatte ich mit Zeitungspapier etwas ausgestopft, damit sie weniger herum rutschen und deshalb konnte ich auch recht schnellen Schrittes vom Tatort fliehen.
 

Der Penner wird sich umgucken, wenn er aufwacht!
 

Als ich mit meiner Beute zufällig an einem Souvenir-Shop vorbei kam, konnte ich nicht widerstehen, mir eine Dankeskarte zu stibitzen und diese samt den Gummistiefeln bei dem netten Imbissbuden-Besitzer abzuliefern.

Ich stellte sie ihm gut sichtbar auf seine Box vor der hinteren Tür des Transporters und klopfte, versteckte mich schnell und beobachtete ihn aus einiger Entfernung, wie er laut lachte.

Zugegebenermaßen wäre ich gern wieder zu ihm gegangen, aber ich wollte nicht, dass er sich schon wieder genötigt fühlt, meinen Magen zu füllen.

Darum zog ich mit meinen eigenen Schuhen und fast neuer Lederjacke weiter und schob lässig die Hände in die Taschen, als ich etwas erfühlte.

Etwas aus Papier.

Wertvollem Papier!
 

„Scheiße... 10.000 Yen!“

hauchte ich stimmlos für mich selbst, sodass mich andere Passanten merkwürdig anstarrten.

Für das Geld könnte ich mich eine ganze Zeit lang ernähren und gleichsam rief ich mir wieder den Typen auf seiner Holzpalette ins Gedächtnis.

Er würde nun zwei oder drei Wochen weniger zu Essen haben...

Doch so sehr es auch an meinem Gewissen nagte, ich hatte inzwischen begriffen, dass dies das Gesetz der Straße war und ich ein Teil davon.

Wenn ich überleben wollte, bis es mir besser gehen würde, dann musste ich solche Opfer bringen.

Wenn er mir nicht meine Schuhe gestohlen hätte, wäre ich vermutlich gar nicht erst zu ihm gegangen und hätte seine Jacke mitgehen lassen.
 

Nun stand ich vor einem Café mitten in der belebten Innenstadt und beschloss, von meiner Diebesbeute einen Kaffee zu trinken; meinen Ersten überhaupt.

Angeblich schmeckt das schwarze Gesöff ja super und belebe Geist und Körper.

Also warum nicht?
 

Mit großen Erwartungen betrat ich dieses Café und wurde Gott sei dank nicht gleich wieder rausgeworfen, wie die letzten beiden Male in anderen derartigen Etablissements.

Lag vielleicht auch daran, dass ich gestern einen Eimer halbwegs klarem Spül- oder Wischwasser an einer Hintertür gefunden hatte und mich erst mal den Umständen entsprechend säubern und meine Haaren waschen konnte.

Es war recht kalt, aber Luxus war mir in letzter Zeit eh selten begegnet.

Man musste einfach nehmen, was man bekam, wenn sich die Gelegenheit bot.
 

Ich setzte mich in eine geschütztere Ecke auf eine gepolsterte Sitzbank und war verdammt froh meine müden Knochen etwas ausruhen zu können.

Ich war sogar so sehr mit Genießen beschäftigt, dass ich noch nicht einen Blick in die Karte geworfen hatte, als mich ein Kellnerin ansprach und freundlich lächelte.
 

Kleider machen eben doch Leute...
 

Würde sie mein zerlumptes dreckiges Shirt unter der Jacke sehen, würde sie wohl jemanden holen, um mich raus werfen zu lassen.
 

Da dem aber nicht so war, griff ich in aller Ruhe nach der Karte und bat um einen weiteren Augenblick Zeit, um mir diese entsprechend gründlich durch zu lesen.

Billig war es hier ja nicht unbedingt, aber wahrscheinlich würde mir das in ganz Tokyo so gehen.

Früher hätte ich mir da kaum einen Kopf drum machen müssen.

Zwar war meine Familie nie sonderlich reich, aber für solche Kleinigkeiten, wie einen Kaffee, ein Eis oder ein Stück Kuchen hätte es dann doch noch gereicht.

Schon merkwürdig, wie man diese Dinge vermisst, wenn man sie nicht mehr hat und um jedes Bisschen kämpfen muss...
 

Und diese beruhigende Musik hier...
 

Früher hatte ich mich einfach in mein Zimmer eingesperrt, wenn mir alles zuviel wurde und irgendwelche Punk-Rock Bands voll aufgedreht, was wiederum meine Eltern zur Weißglut brachte.

Vielleicht war ich wirklich nicht das angenehmste Kind...
 

„Haben sie jetzt gewählt?“

sprach mich die Kellnerin erneut mit piepsiger Stimme an und ließ mich blinzelnd aus meiner Tagträumerei aufschrecken.

„Ähm... ich nehme... einen schwarzen Kaffee... mit... ohne Alles“

murmelte ich und so glitt mein Augenmerk an der Angestellten vorbei.

An der Theke, ein ganzes Stück hinter ihr stand ein wahnsinnig hübsches Mädchen und sie sah ebenfalls zu mir.

Sie war definitiv anders als normale Mädchen, denn sie hatte eine umwerfende natürliche Schönheit und sie wich meinem Blick nicht aus, wie die Anderen.

Einen Augenblick später nahm sie ihre Bestellung an, verbeugte sich und verließ den Laden, ohne sich noch einmal umzusehen.

Erst als sie draußen am Schaufenster vorbei ging, fanden ihre Augen wieder zu mir.
 

Ich konnte nicht sagen, was das für ein Moment war, denn er war definitiv irgendwie seltsam.

Aber auf eine schöne Art seltsam.
 

Als ich meinen Kaffee bekam und den ersten Schluck meines Lebens hinter kippte, verbrühte ich mir nicht nur die Zunge, sondern hustete auch ganz fürchterlich, sodass ich die Aufmerksamkeit des halben Lokals auf mir hatte.

Mit hochrotem Kopf und nach Luft ringend, hustete ich mir die Seele aus dem Leib und hatte schon die Befürchtung, dass sich das Schicksal wegen der Jacke ganz grausam an mir rächen würde, doch mir blieb ein vorzeitiges Ableben auf diese kläglichen Weise erspart, als mir einer der Gäste hinter mir auf den Rücken klopfte und ich bald wieder normal atmen konnte.

Meine Zungenspitze war zwar dank der kochend heißen Brühe hin, aber der Rest war noch tauglich, um den Geschmack aufnehmen zu können.

Kaffee war gewöhnungsbedürftig, aber durchaus nicht zu verachten.

So mein Urteil.

Auf dem Weg nach draußen, ließ ich unauffällig eine Brieftasche mitgehen.
 

War nicht nett... aber... was soll ich sagen... ich war jung, arm und brauchte das Geld.
 

Mein nächster Weg führte mich in einen Supermarkt.

Nichts gegen Edgar und seine famosen Kochkünste, aber der Fertig-Fraß hier war einfach günstiger, als frisch am Stand zubereitetes Essen.

Ich konnte einfach nicht wählerisch sein und musste soviel Essen und Trinken wie möglich, für so wenig Geld wie nötig finden.

Nicht alles auf einmal, aber so nach und nach.

Und wenn man eh alle Zeit der Welt hat, wieso sollte man sie nicht nutzen und die Supermarkt-Preise studieren?

Nach meiner Anfrage bezüglich eines Jobs hatte man mir eh keine Aussichten gemacht.
 

Am Abend lief ich in Gedanken an alte Zeiten recht nah am Straßenrand entlang, obwohl um diese Zeit weit weniger Leute unterwegs waren, als neben mir ein Toyota auf Schrittgeschwindigkeit drosselte und die Scheibe herunter ließ.

Ich blieb stehen, da ich dachte, man wolle mich nach dem Weg fragen, doch alles was er wissen wollte war:

„Wie viel?“

„Hö?“

entgegnete ich dem und er wurde wesentlich deutlicher:

„Wie viel für'n Fick oder machst du nur Blow-Jobs?“

„Ähm... ich... tut mir leid, sie müssen mich verwechseln“

kam es angespannt von mir und der Kerl fuhr ohne ein weiteres Wort einfach davon.
 

Verdattert blieb ich stehen und wiederholte seine Worte im Kopf immer und immer wieder.

Der Mann hatte mich für eine Nutte gehalten...

Eine männliche Hure... oder wie man es nennt.

Keine drei Minuten später stand ich noch immer da und war nicht fähig weiter zu laufen, als der nächste Wagen hielt:

„Was nimmst du fürs Blasen?

5.000?

10.000?“

Abermals war ich völlig überfordert und starrte den Kerl in seinem Wagen an.

„Äh.. ich...weiß nicht...“

stammelte ich hilflos und so hörte ich ihn sagen:

„Machst du's nur mit der Hand oder was?

Scheiße ey...

Dafür kriegst du aber nicht mehr als 2.000 von mir!

Los steig ein...“

„I-ich... bin keine... Hure...“

fiepte ich eingeschüchtert und abermals fuhr das dunkle Auto davon, ohne das der Fahrer etwas darauf gesagt hatte.
 

Ab jetzt schlich ich nur noch dicht an den Häusern vorbei und ignorierte die ganzen Damen, die an den Eingängen der Hostess-Clubs um Kunden warben.

Sie hatte ich zu dem Zeitpunkt schon öfter gesehen, doch nun kreuzten immer wieder Jungs in meinem Alter meinen Weg und je weiter ich ins Vergnügungsviertel kam, desto öfter sah man diese Jungs in Autos ein- und aussteigen.
 

Ob ich das jemals könnte?
 

Um ehrlich zu sein, machte ich mir die nächsten paar Tage ausgiebig Gedanken darum, über Für und Wider.

Und kam zu dem Entschluss, es im Notfall zu probieren, falls es hart auf hart kommt.

Wenn ich es nicht schaffe, dann hör ich einfach wieder damit auf und klaue weiter meinen dürftigen Lebensunterhalt zusammen.
 

So kam es, dass ich eines Tages wieder an diesem Straßenrand stand und mit den anderen Jungs darauf wartete, dass ein Auto anhalten würde, doch es kam keines.

Später hielt unweit neben mir ein Wagen und lud einen der Stricher ein und kurz darauf wurde jemand auf der anderen Seite mitgenommen.

Ich fragte mich, was mit mir nun auf einmal nicht mehr stimmen würde, dass bei mir keiner anhielt.

Gerochen können sie mich kaum haben, jedenfalls nicht aus der Entfernung.

Und bei Nacht seh ich auch nicht so ramponiert aus.

Ist schon eine Weile her, dass ich den letzten Putzwasser-Eimer gefunden hatte...

Außerdem sahen die hier Alle nicht sonderlich gepflegt aus.
 

Nachdem also meine erste Nacht in diesem Milieu so rein gar nichts gebracht hatte und nun der Morgen graute, verschwanden auch die Jungs und die Damen von den Straßen.

Frustriert lief ich ein ganzes Stück zu Fuß und stand nun wieder vor dem Café, in dem ich das letzte mal schon gesessen hatte.

Mein Magen knurrte und kalt war mir auch, schließlich würde es ja bald Herbst werden und die Tage noch kühler, als so schon.

Was mich ziemlich nervt und unter Druck setzt, denn ich würde im Winter nicht bei Eis und Schnee draußen stehen wollen, oder gar schlafen...

Umso ärgerlicher, dass die letzten Sommertage scheinbar schon dem Herbst versprochen waren.
 

Ich war in der letzten Zeit öfter in diesem Lokal gewesen, da fiel es auch nicht auf, dass ich deren Sanitäranlagen nutzte, um mich und meine Haare immer mal wieder mit warmem Wasser und Seife zu waschen.

Dazu hatte ich immer, wenn 'Bade-Tag' war, meine Wollmütze an, so fiel es nicht auf, wenn ich mit nassen Haaren darunter auf meinem Platz saß und Kaffee schlürfte.
 

Heute allerdings wollte ich einfach nur mal wieder was richtiges essen und bestellte mir ein preiswertes Frühstück, mit Wärme spendender Miso-Suppe.

Gerade, als ich in mein Brötchen beißen wollte, setzte sich ein mir unbekannter Typ an meinen Tisch.

Fragend hob ich eine Augenbraue, als er mich mit einem kurzen Zucken seines Kopfes und leiser Stimme ansprach:

„Ich hab dich heute Nacht an der Straße stehen sehen...“

Mein letzter Bissen blieb mir buchstäblich im Halse stecken, als er doch tatsächlich hier sein Anliegen vortrug:

„Was kostet das volle Programm bei dir?“

Wie so oft saß ich hilflos da und wusste nicht, was ich sagen sollte, denn über Preise hatte ich mir weder genaue Gedanken gemacht, noch hatte ich Anhaltspunkte, welche Summen ich verlangen dürfte und so sprach ich in gedämpften Ton:

„Ich denke...ähm... dass... volles Programm bei mir...20.000... kosten würde...?“

Obwohl ich mir Mühe gab, dass der Laden es hier nicht mitkriegen würde, so schien ein Mann etwas weiter neben mir in der Schlange vor der Theke, genau verstanden zu haben, worum es hier ging und mischte sich ein:

„Verkauf dich nicht unter Wert, Kleiner...“

„Wer sind sie, dass sie sich in meine Geschäftsangelegenheiten mischen?“

fauchte mein Gegenüber den Typen in der anstehenden Reihe an und dieser lächelte fast schon süffisant:

„Du fährst besser, wenn du es nicht weißt.

Außerdem reicht es, wenn ich weiß, wer du bist.“

„Frechheit!“

schimpfte der Kerl an meinem Tisch, stand auf und verließ das Etablissement.

Mir platze langsam aber sicher der Kragen.
 

Schließlich stehe ich nicht aus Langeweile die ganze Nacht an der Straße, nur damit so ein eingebildeter Sack mir meine letzte Hoffnung vertreibt!
 

„Mir ist wurscht, wer du bist, du hast mir meinen Kunden vergrault!“

meckerte ich recht ungebremst drauf los, denn dieser war der Einzige, der mich seither wieder angesprochen hatte, doch der Fremde neben mir wuschelte mir einfach durchs Haar:

„Bei dem ganzen Fastfood da draußen, bist du 'ne Delikatesse.“

„Wenn das so ist, dann nimm du mich doch mit und bezahl mir das doppelte!“

gab ich leicht angesäuert von mir und nun schmunzelte er auch noch:

„Falsche Adresse, aber... vielleicht hab ich da ein Angebot für dich, wenn du noch frei bist...“

„Wie frei?

Wovon denn?“

wollte ich von ihm wissen und noch immer schien der Typ sehr amüsiert von mir zu sein, als er antwortete:

„Scheinst ja ahnungsloses Frischfleisch zu sein...“

„Ich versteh's nicht, klär mich auf, wie meinst du das?“

fragte ich ihn und so wurde er konkreter:

„Ob du Einen hast, der dir den Arsch rettet, wenn's brenzlig wird und dem du dafür einen Teil deiner Einnahmen abdrückst.“

„Einen Zuhälter?“

hakte ich neugierig nach und so entgegnete er mir:

„Wenn du es so nennen möchtest...

Pass auf Kleiner, lass mich mein Frühstück holen und ich komme dann zu dir an den Tisch, falls du dir den Deal nicht entgegen lassen willst.“
 

Man kann sich diesen Deal ja zumindest mal anhören.
 

Hier in der Öffentlichkeit wird mich ja so schnell niemand in finstere Ecken verschleppen.
 

Ich frühstückte also noch in aller Ruhe weiter und wartete dann auf den Störenfried in der Schlange, bis dieser mit seiner Tüte zu mir zurück kam und einen Kaffeebecher auspackte.

„Also?“

sprach ich ihn an, nachdem er schwieg und eine gefühlte Ewigkeit an seinem Becher herum fummelte, einen Teil seines Essens aus der Papiertüte holte und genüsslich abbiss.

„Immer mit der Ruhe, Kleiner...

Wenn du auf meinen Deal eingehst, läuft dir garantiert niemand mehr davon“

sprach er beim Kauen und schluckte anschließend hinunter, eh er endlich begann:

„Seh ich das richtig, du willst dich verkaufen.

Liebesdienste anbieten mit allem drum und dran und so weiter?“

„Öh... ich denke schon...“

murmelte ich etwas eingeschüchtert, weniger von dem Kerl, als mehr aus dem Grund, dass ich erst jetzt so richtig drüber nachdachte, was es wirklich heißen würde, seinen Körper zu verkaufen.

An Menschen die man weder kennt, noch liebt.

Wie man sich es eben so vorgestellt hat, als das Thema mal kurz in der Schule angesprochen wurde oder man es in Liebesfilmen sieht.

„Du denkst?

Entweder ja oder nein, Kleiner.

Und glaub ja nicht, dass ich jedem Dahergelaufenen so ein Angebot mache“

riss er mich aus den Gedanken und so merkte ich an:

„Bis jetzt hab ich ja noch nichts von deinem Angebot gehört.“

Der Fremde unterbrach für einen winzigen Moment das Kauen und sah mir direkt in die Augen, bevor er weiter sprach:

„Also gut, ich biete dir an, dich an wohlhabende Männer zu vermitteln, wofür du mir aber einen guten Prozentsatz deiner Einnahmen abdrücken musst.

Sie sind reich und haben Macht, dass heißt du wirst auch entsprechend viel Zaster einbringen, wenn du bei denen gut ankommst und nicht nur diese popeligen Hungergelder bekommen, wie die da draußen.

Ich beschaff dir 'ne Wohnung und ich stell dir meine Bodyguards zur Verfügung, wenn du einen deiner Termine antrittst, damit du im Falle des Falls auch lebend wieder raus kommst.“
 

Und wo ist da der Haken?
 

Abgesehen vom Prozentsatz, den ich abzudrücken hätte.
 

„Und wer sagt mir, dass du mich nicht gerade veräppelst?“

fragte ich mit hochgezogener Augenbraue und lehnte mich mit verschränkten Armen zurück.

„Lass uns ein Stück gehen und ein ruhigeres Plätzchen suchen, dann reden wir weiter“

schlug er vor, doch ich war noch immer skeptisch:

„Und wenn du mich in eine finstere Ecke verschleppst, mich ausraubst und halb tot prügelst?“

„Erstens gehen wir an einen ruhigeren Ort und zweitens hab ich wohl genug Geld, um keinen Möchtegern-Stricher auszunehmen und drittens würde ich zum Prügeln meine großen starken Jungs holen.

Abgesehen davon, wenn du dich auf der Straße anbietest, wirst du immer mit dem Risiko leben müssen, irgendwo tot in 'ner Gasse zu enden, wenn einer deiner Freier ein bisschen schräg drauf ist“

erklärte er und ich fand, es klang alles ziemlich schlüssig, doch:

„Warum gerade ich?

Ich meine, da draußen gibt's sicher Tausende.“

„Du scheinst mir was Besonderes zu sein und du erinnerst mich an meinen kleinen Bruder.

Ich will dir einfach eine Chance geben, Kleiner...

Nimm sie an oder lass es sein, ich werde mich jetzt nach Hause begeben und meinen Geschäften nach gehen.

Entweder du kommst jetzt mit mir und ich lass dich alles wissen, was du wissen musst, oder du bleibst da sitzen und wir sind uns nie begegnet“

beendete er unser Gespräch vorläufig und erhob sich, nickte augenscheinlich jemandem zur Verabschiedung zu und war geradewegs dabei das Lokal zu verlassen.
 

Was dann geschah, erzähl ich dir später.

Jetzt ist es Abends und mein 20 Uhr Termin wartet auf meine Gesellschaft.

Morgen früh bin ich wieder da und penne dann eine Runde, eh ich wieder zum Schreiben komme.

Bis dahin, Ruki.
 

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Joar, ich bin wieder da meine Lieben und ich hoffe ihr seid auch alle wieder mit dabei :)

Wie ihr sehen konntet, fiel die Entscheidung auf Violence.

Auch wenn die Abstimmung unschön lief und ich nicht wirklich ein faires Ergebnis bekam, habe ich bei einem Endstand von beiden Storys gleichauf einen Stopp gemacht.

Ich hatte zuvor für mich entschlossen, wann dieser Stopp sein wird und zwar folgendermaßen:

Wenn das letzte Kapitel vom Spin-Off hochgeladen und bei Animexx frei geschaltet worden ist (worauf ich ja keinen Einfluss hatte) und ich zudem auch online komme – ab da hab ich gestoppt und es war wieder mal Gleichstand.

Dann hab ich einfach die Münze entscheiden lassen, was ich vllt. von Anfang an hätte tun sollen.

Auch wenn meine Leserschaft sehr gespalten war, würde ich mich riesig über neue Favos, Empfehlungen und Feedback freuen.

Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen und vllt. möchte ja der ein oder andere Leser schon spekulieren, was alles passieren könnte.

Ein Video gibt es ebenfalls schon, welches ich aber erst nächstes Kapitel vorstellen möchte, da es sonst vllt. schon zuviel verrät. :)



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Von:  Ribka-is-Mori
2014-02-26T02:15:51+00:00 26.02.2014 03:15
Huhu und hallo mein liebes sianleinchen :3 *iwi hat mir das gefehlt xD*

So... 1. Yay retuki *O* weißt ja wie sehr ich dieses pair liebe!!!^^
2. Du böses, doofes sadi!!!!! Q_Q
Wie kannst du n sad-end machen und dazu auch noch jemanden killen??? *beschwer und dich böse anguck*

Aber jetzt mal zum kapi ;3
Schönes erstes kapi muss ich sagen^^ die sache mit dem Tagebuch erinnert mich etwas an "riesenbaby" xD & interessant das nicht nur ruki drin schreiben wird...
bin gespannt wer reita wird... iwi hab ich das Gefühl er is der Zuhälter oder aber er wird n kunde werden...

ruki tut mir n weng leid, jedoch hält sich sas in grenzen, schließlich hat er sich dieses leben selber so ausgesucht... auf der Straße!!
interessant auch wie schnell sich ruki zur Prostitution entschieden hat O.O
naja werden wir sehen wie das wird und obs die richtige Entscheidung war...

bin sehr gespannt auf mehr!! & ich hoffe du machst dir nicht wieder diesen stress wg einmal die woche n kapi liefern *streg und ermahnend guck*

So das wars aber auch schon, gomen!!!

Aber 1. Is es sauspät!
2. Ich bin stinkwütend!!
3. Ich tipp via Handy... komfort für kommi-schreiben, sieht echt anders aus!! X.x

Glg deine alew
ps: Ja, ich weiß, ganz viele ffs nachlesen muss!! *frust*

Antwort von:  -Sian-
26.02.2014 17:58
Ui ui damit habe ich ja überhaupt nicht gerechnet ö.ö!
Ja, ich hab da sowas ganz dunkel in Erinnerung ;)
Weil ich ein böser doofer Mensch bin, deshalb kann ich das machen v.v!
Ne, Spässle... ich wollte mal etwas Schwereres mit tragischem Ende schreiben, mich einfach ein wenig probieren und so <.<
Riesenbaby ö.Ö?
Naja egal, die Tagebuch-Sache kam eigentlich daher, dass Reita später schriftl. festgehaltene Text von Ruki über dessen Leben finden soll, damit es eben zum Ende hin selbst fortsetzen kann - was bietet sich da also besser an, als ein Tagebuch?
Mhmm... da ich mich ebenfalls ganz dunkel daran erinnere, dass du Spoiler liebst, sag ich mal, dass Reita weder Zuhälter noch Kunde sein wird ;)
Eben, darum kann man ihn auch nur bedingt bemitleiden, allerings muss man schon sagen, dass es ihm Zuhause doch extrem angepisst haben muss, dass er lieber auf der Straße ist (was er sich vllt auch einfacher vorgestellt hat...)
Auch die Sache mit der Prostitution stellt er sich zu einfach vor, er ist in seinen ganz jungen Jahren der Anfangszeit auch noch anders drauf, als er es quasi 5 Jahre danach sein wird.
Naja... irgendwie... bin ich schon wieder dabei... mich zu stressen x.x
Aber warum denn wütend - wegen meim Kapi ö.ö?
Öhm, ich wünsche viel Spaß beim Lesen und bedanke mich ganz lieb fürs Revi!

*verbeug*
Von:  chibi-desu
2014-02-23T21:43:24+00:00 23.02.2014 22:43
iiiiiiiiiiiich bin aufgeregt o_o Ruki erzählt das alles so trocken >.< vor allem der letzte Satz D: nicht, dass du uns das nicht schon vorher gesagt hättest, aber ich glaub ich muss mich da erst mal dran gewöhnen, dass er so lieblos spricht (was wahrscheinlich auch kein Wunder ist bei seiner Geschichte...)

ich freu mich übrigens, dass die Münze sich für Violence entschieden hat ^^ die Gründe hab ich dir ja schon genannt =)

bin schon sehr, sehr gespannt auf die folgenden Kapitel!! hast du so in etwa ne Vorstellung, wie lang der Abstand zwischen den Kapiteln sein wird? oder machst du das wie letztes Mal nach deiner freien Zeit aus?
Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 00:44
Dann mal zu dir Chibi chibi chib-chib *träller*
Ruki versucht auch sachlich zu bleiben, er will ja nicht dramatisieren, schließlich ist er keine Memme oder jemand, der mit seinem gegenwärtigen Leben nicht klar kommt.
Es ist halt Alltag...
Er kann und sollte auch nicht alles so an sich heran lassen; er brauch ein gewisses dickes Fell.
Ja den Grund kenne ich und ich werd mir Mühe geben, dich anschließend etwas zu trösten ö.ö!
Ich denke ich werd wieder so etwa jede Woche updaten, wenn halt was dazwischen kommt, kann es schon mal ein paar Tage länger dauern, da steckt man nicht drinn x.x
Aber erstmal vielen lieben Dank fürs Kommi <3!

*verbeug*
Von:  -Tamashii-
2014-02-23T18:00:31+00:00 23.02.2014 19:00
Tudelu

*nasses Taschentuch vom letzten Kommi wegwerf*

Da bin ich wieder :)

Wie ich bereits sagte:

Ich muss erst mal meinen Kopf auf Neustart stellen! So erging es mir nach "You are someone in the world, but for someone you are the world!" ebenfalls. Man hat sämtliche Charakterzüge erst mal abgespeichert und kann sich schwer auf was neues einlassen.

*Neustart*

Wer bin ich...und wo bin ich hier?? O.o    :P

Spaß beiseite XD

Finde das erste Kapi sehr gelungen und ich bin gespannt, wie es weitergeht!

Aber man merkt jetzt schon, wie tiefsinnig Ruki ist und das er ist nie einfach im Leben hatte. Man leidet wirklich mit!

Freue mich auf die Fortsetzung :*

Deine Tamü :)
Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 00:39
Ich antworte mal noch schnell hier, eh ich drübern weiter machen x)
Spar dir deine Taschentücher auf, womöglich brauchst du sie noch v.v!
Glaub mir, auch ich muss mich erst mal von den letzten beiden Charakteren auf diesen neuen umstellen ö.ö
Und später mit Aoi aus Forbidden Dream wirds auch nicht besser werden x)
Du Eierkopp :D <3
Erste Kapi war ja auch mehr so zur Einstimmung und kennenlernen, so wirklich viel ist ja noch nicht passiert ^^
Ein Clown ist dieser Ruki sicher nicht und seine freche Ader wird auch nur selten zu Tage treten.
Allerliebsten Dank Tamülü!

*verbeug*
Von:  emina
2014-02-21T10:36:23+00:00 21.02.2014 11:36
wow, ich mag es wie du das hier schreibst
die Stimmung ist anders als bei den anderen Geschichten was toll ist, man kann sich sofort in diese Welt die Ruki beschreibt hineinversetzen
ich freue mich auf mehr

Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 00:34
Da freu ich mich, wenn es dir gefällt! :)
Ich denke, das vorallem auch der krasse Charakter-Wechsel zur anderen Stimmung beiträgt; so vom Chaos-ReiRei und dem schnuffigen Schnabeltierchen zu 'nem Straßen-Ruki, der mit dem Ernst des Lebens konfrontiert wird.
Ganz lieben Dank dir fürs Revi! <3

*verbeug*
Von: abgemeldet
2014-02-21T09:00:12+00:00 21.02.2014 10:00
Ich finde es toll, wieder etwas von Dir zu lesen und das erste Kapitel dieser FF hat mich gleich in ihren Bann gezogen.
Was ich auch genial fand, das der Übergang von dem, wie Ruki ins Tagebuch schreibt und sich dann mit dem Typen in dem Cafe unterhält, so übergangslos gestaltet.

Ein flüssiges lesen und ich bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird.
Auch auf das Video freue ich mich schon *-*

Also bis zum zweiten Kapitel

Lieben Gruß
Aya-chan60

Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 00:32
Das freut mich doch sehr, soetwas von dir lesen zu dürfen ö.ö!
Ich möchte die einzelnen Tagebuch-Einträge so gestalten, dass sie nach dem Anfang immer mehr in meinen 'normalen' Erzählstil wechseln, damit man sich besser hinein versetzen kann.
Das Video werde ich, wie schon erwähnt, nächstes Kapitel vorstellen, damit man damit auch mehr anfangen kann. :)
Liebsten Dank und vllt. bis bald! <3

*verbeug*
Von:  Samantha_Josephine
2014-02-21T08:24:22+00:00 21.02.2014 09:24
Soo hier auch mein Kommi, ich werde gleich von Anfang an sagen, das ich nicht jedes Kapitel kommentieren werde, aber das bist du ja schon von mir gewöhnt xD...
Kapitelanfang finde ich noch sehr interessant, ich hab mich auch schon ein bisschen gespoilert, fand ich weniger schlimm, außer die eine Stelle als ich erfahren habe, dass Reita das Tagebuch fortführen wird. o.O großer Schock, aber eigentlich müsste es mir klar sein, denn es gibt ein Sad-End und somit sollte vielleicht klar sein, das Ruki dieses Tagebuch nicht weiterschreiben kann.
Zum Kapitel: Wunderbar, es macht mich neugierig, wie es mit Ruki weiter geht, wann er Reita trifft, und vor allem wie und was unserem kleinen Ruki noch alles passiert und wie er sich in seinemn Job einlebt. Joar...so gut soweit...ich glaube die Tuss im Cafe war diese Sayuri... heißt sie glaub.
Kann aber auch total falsch liegen, sag mir nur obs stimmt, keine begründung dazu.... Ich mag ja nicht so spoiler....

Soo fertig....
bis demnächst,
Samy :)
Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 01:44
*auf Wunsch dieses Kommi ebenfalls kommentiert und Text kopiert* :P
So Samyleinchen... dann mal zu dir :P
Jepp, bin ich gewohnt, aber da bist du ja nicht die Einzige, wenn dich das tröstet x)
Naja, es stand ja groß Spoiler drann, also biste selber Schuld wenn du es liest, darum kann ich nur sagen, dass dort ja nur ein wenig steht, lange nicht alles.
Genau, am Ende schreibt es Reita weiter, da Ruki es nicht mehr kann.
Freut mich wenn du doch ein wenig Interesse hieran zeigst, auch wenn dir die andere Story lieber gewesen wäre <3
Pssst, verrat doch nich alles du Nuss!
Ich verrat nix :P
Und bedanke mich für die Kommi's ;)

*verbeug*
Von:  Samantha_Josephine
2014-02-21T08:20:50+00:00 21.02.2014 09:20
Soo hier auch mein Kommi, ich werde gleich von anfang an sagen, das ich nicht jedes Kapitel kommentieren werde, aber das bist du ja schon von mir gewöhnt xD...
Kapitelanfang finde ich noch sehr interessant, ich habmich auch schon ein bisschen espoilert, fand ich weniger schlimm, außer die eine Stelle als ich erfahren habe, das Reia das Tagebuch fortführen wird. o.O großer Schock, aber eigentlich müsste es mir klar sein, denn es gibt ein Sad-End und somit sollte vielleicht klar sein, das Ruki dieses Tagebuch nicht weiterschreiben kann.
Zum Kapitel: Wunderbar, es macht mich neugierig, wie es mit Ruki weiter geht, wann er Reita trifft, und vor allem wie und was unserem kleinen Ruki noch alles pasiert und wie er sich in seinemn Job einlebt. Joar...so gut soweit...ich glaube die Tuss im Cafe war diese Sayuri heißt sie glaub.
Kann aber auch total falsch liegen, sag mir nur obs stimmt, keine begründung dazu.... Ich mag ja nicht so spoiler....

Soo fertig....
bis demnächst,
Samy :)
Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 00:29
So Samyleinchen... dann mal zu dir :P
Jepp, bin ich gewohnt, aber da bist du ja nicht die Einzige, wenn dich das tröstet x)
Naja, es stand ja groß Spoiler drann, also biste selber Schuld wenn du es liest, darum kann ich nur sagen, dass dort ja nur ein wenig steht, lange nicht alles.
Genau, am Ende schreibt es Reita weiter, da Ruki es nicht mehr kann.
Freut mich wenn du doch ein wenig Interesse hieran zeigst, auch wenn dir die andere Story lieber gewesen wäre <3
Pssst, verrat doch nich alles du Nuss!
Ich verrat nix :P
Und bedanke mich für die Kommi's ;)

*verbeug*
Von:  YuiMadao
2014-02-21T06:21:33+00:00 21.02.2014 07:21
Hallo liebste Sian,
Lange ist es her mit einem Kommi von mir, und glaub mir es tut mir auch sehr leid und ich fühle mich echt mies deswegen :( ich gelobe Besserung. :)

Wow!!!! Ich bewundere so sehr deinen Schreibstil! Es ist so lebendig, dass ich mir die Charaktere bildlich vorstellen kann, so als würde ich mittendrin stehen...

Ich finde es super gut, wie du den Zustand auf der Straße beschrieben hast, unverblümt und genau so wie es auch wirklich ist, was sehr authentisch wirkt und der Story das gewisse etwas verleiht.

Ich habe während des Lesens, eine Talfahrt der Gefühle durchlebt. Zwischen Verständnis und Mitleid, bis hin zu Ärger und Unverständnis, war alles dabei. ;)

Ich bin schon so sehr gespannt, wie es weiter gehen wird, und bei der anderen Story versuche ich auch demnächst noch ein Kommi zu hinterlassen,das letzte Kapitel war einfach nur der Hammer ;)

LG Yui

Antwort von:  -Sian-
24.02.2014 00:24
Huhu, ich hab dich schon vermisst ö.ö!
Ich würde mich jedenfalls sehr freue :)
*rosa werd* Ich versuch es zumindest immer so zu schreiben, dass man schnell das Gefühl bekommt mitten drinn zu sein, statt es nur so von oben zu betrachten.
Generell versuch ich mein Möglichstes weitgehend realistisch zu bleiben und das bezieht nun mal in diesem Fall auch das weniger ansehnliche Straßenleben mit ein.
Ruki würde vllt. heute auch nicht mehr alles so machen, wie er es damals getan hat, aber nur so kam er eben an diesen Punkt :)
Wie gesagt, mich würde es sehr freuen, aber stress dich bitte deswegen nicht <3
Vielen lieben Dank fürs erste Kommi!

*verbeug*


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