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Daydreams - Tagträume

Meine Gedichtesammlung
von

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Der Käfig

Der Käfig
 

Weißt du was Freiheit bedeutet?

Du hast sie zu lange verleumnet!

Du hast dich selbst eingesperrt,

hast dich selbst zu schweigen gelehrt!
 

Die Freiheit liegt in der Welt,

denn jeder Mensch ist frei.

Du hast dich zu lange taub gestellt,

als wüsstest du nicht wie es sei.
 

Der einzige, der dich fangen kann,

das bist allein du selbst,

du stehst in deinem eig’nen Bann,

solange du dich so verstellst!
 

Du kannst mir glauben, du bist frei,

frei zu fühlen, träumen und zu leben.

Lass dir von mir Freiheit geben,

Sonst ist dein Leben schnell vorbei.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  lomelinde
2007-08-17T20:24:21+00:00 17.08.2007 22:24
Dein Gedicht ist eine Ermutigung an jemanden der den Glauben an die Freiheit verloren hat. Ich denke zumindest es sollte so etwas werden. Eine Art Belehrung sich neu zu orientieren, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Leider ist dir das nicht ganz gelungen, denn dieses Gedicht ist eher zu einem Vorwurf geworden, was ich persönlich sehr schade finde. Dazu aber an entsprechender Stelle mehr

Weißt du was Freiheit bedeutet?
Du hast sie zu lange verleumnet!
Du hast dich selbst eingesperrt,
hast dich selbst zu schweigen gelehrt!

Auf diese Frage gleich ein konkrete Frage: Was bedeutet denn Freiheit. Das ist auch eines der Probleme die ich mit dem Gedicht hatte. Mir wird einfach nicht ganz klar, was Freiheit für dich bedeutet. Du streust diesen Begriff ein, setzt voraus dass man weiß was es bedeutet und erklärst es nicht und damit wird das ganze Gedicht recht schwammig. Dies ist auch schon fast der Dreh- und Angelpunkt, an dieser Stelle entscheidet sich nämlich schon der Unterschied zwischen Belehrung und Vorwurf. Belehren kann ich nur, wenn ich es auch erklären kann, allerdings Vorwürfe machen kann ich immer.
Versteh mich nicht falsch, ich meine nicht, dass es schlecht ist, dein Gedicht, das Problem ist nur, dass es zu sehr an der Oberfläche kratzt und ihm ein wenig der Tiefgang fehlt, für meinen Geschmack.

Die Freiheit liegt in der Welt,
denn jeder Mensch ist frei.
Du hast dich zu lange taub gestellt,
als wüsstest du nicht wie es sei.


Hier wirft das lyrische Ich auch wieder mit einer wilden Formulierung um sich. Jeder Mensch ist frei! Das stimmt keine Frage, das streit ich auch nicht ab, aber wiederrum fehlt mir eine Erläuterung. Jemand der nicht philosophisch genug denkt/denken kann, der fragt sich schlichtweg nach dem Warum? Ein Mann im Gefängnis ist der frei? Ich hoffe mal du kannst ganz gut nachvollziehen was ich meine.
Ich verstehe ja was du sagen willst. Du möchtest darauf hinaus wie es schon in einem bekannten Volkslied heiß:
"Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen mit Silber und Blei, die Gedanken sind frei!..."
Man kann einen Menschen nur brechen in dem man seine Gedanken kontrollieren kann und wie ich letztens gelesen habe, kann man den Menschen nicht mal in Hypnose vollkommen beeinflussen, aber ich komm vom Thema ab, daher weiter...

Der einzige, der dich fangen kann,
das bist allein du selbst,
du stehst in deinem eig’nen Bann,
solange du dich so verstellst!

Ja, das gefällt mir. Mag sein, dass auch diese Stelle wieder etwas schwammig ist, aber hier ist mir dafür die Aussage klar. Man ist sich selbst gefangener wenn man sich im Käfig seiner Gedanken einsperrt und sich verstellt.
Aber da würde ich auch gern wieder eine Frage aufwerfen. Wann stelle ich mich nicht unter meine Kontrolle, wann spiele ich nicht eine Rolle? Ich weiß ich gehe das Thema sehr philosophisch an, aber das Gedicht gibt das auch einfach her finde ich.
Womit wir aber wieder beim Ausgangspunkt wären. Was ist nach deiner Vorstellung / der Vorstellung der lyrischen Ichs Freiheit? Und eine Frage die dann noch existenzieller ist: Ist eine solche Freiheit erreichbar?
Ich könnte hier noch auf einen Paragraphen im Grundgesetz eingehen, der die Freiheit der Menschen regelt, sie aber auch gleichzeitig frequentiert... Ach was solls? Wenn nicht hier wo und wann dann...
Also das Grundgesetz §1 Die Grundrechte Artikel 2 Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben Absatz 1 besagt:
eder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
Bin ich dann noch frei? Ich darf mich so weit frei entfalten, wie ich andere Rechte nicht verletzte, mich nicht gegen gesellschaftliche, politische und gesetzliche Norm wende. Ist das noch Freiheit oder wird damit meine Freiheit wieder eingeschränkt.
Die Frage nach der Definition des Begriffs Freiheit durch das lyrische Ich bleibt also bestehen.

Du kannst mir glauben, du bist frei,
frei zu fühlen, träumen und zu leben.
Lass dir von mir Freiheit geben,
Sonst ist dein Leben schnell vorbei.

An sich ein schöner Abschluss zur Abrundung, allerdings muss ich auch hier wieder etwas meckern. Wer ist bitte in der Lage jemanden Freiheit zu geben. Damit widersprichst du dir selbst und dem was du geschrieben hast. Du sprichst die ganze Zeit davon, dass niemand Freiheit verlieren kann, wenn er sie sich nicht selbst nimmt. Problem an der Angelegenheit ist, dass wenn ich mir selbst meine Freiheit nehmen kann, warum kann sie mir jemand fremdest wiedergeben, wenn er nicht mal in der Lage war sie mir zu stehlen. Tschuldige aber das ist widersinnig,.
Das ganze wirkt als hättest du diese Formulierung gewählt um endlich das Gedicht zu ende zu bekommen.


Ich weiß, dass klingt mal wieder als wolle ich das Ganze in der Luft zerreißen, aber das soll nicht Sinn der Sache sein.
Ich mag das Gedicht schon, da es sich eigentlich an einem guten Thema versuchst. Leider ist es dir meines Erachtens an manchen Stellen etwas entglitten.
Kurz zum Reimschema, das ist gut gelungen, da du dich zwar zwischendrin abwechseltst, aber trotzdem eine einheitlich beibehältst.
Die Reime sind okay, aber nicht rausragend.
Auf einer Skala von 1-10 würde ich ihm ne... ist echt schwer ... ne 6,5 geben.
Ich denke du hast einfach das Thema nicht bis zu Ende durchdacht und deshalb ist dir das was entgangen...

Danke für die Aufmerksamkeit
Liebe Grüße
lomeli
[Comment-Zirkel]
Von: abgemeldet
2007-07-20T13:47:44+00:00 20.07.2007 15:47
[Fanwork Zirkel]

Tallyho,

Ich bin erstaunt, aber mir gefällt es. Sogar gut. Mal eine Abwechslung von dem ganzen 'IM SUH EMO' Gedöns.
Du hast Recht, jeder Mensch ist frei; es ist bloss der Mensch selber der sich von seiner eigenen Freiheit beraubt. Er ist es der sich verbietet zu reden oder zu hören; der sich verbietet zu sehen oder zu fühlen.

Mir gefallen die Reime sehr (mach ich in letzter Zeit auch *g*), wirken nicht allzugezwungen. Die Idee selber finde ich grandios, wie ich schon erwähnt habe. Natürlich, Umsetzung ist nicht perfekt, aber mir gefällts sehr.
Von:  Ea
2007-06-28T10:55:43+00:00 28.06.2007 12:55
das problem ist natürlich immer, das manche menschen nie gelernt haben frei zu sein
*murmel*
sklaven früher waren auch nicht wirklich frei.....
aber es gibt natürlich zwei verschiedene freiheiten :)
also kann ein sklave frei sein, obwohl er ein sklave ist :)


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