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Plagende Erinnerung

*~YuKa~*
von

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Glück | Ratlosigkeit | Wille

Mittwoch, 17. März 2004
 

„Los, komm schon!“

„Ha, das hast du dir so gedacht! Blazing Gig!“

Und Dranzer traf Wolborg so heftig, sodass sie fast aus der Arena gekickt wurde. „Verdammt, er ist wirklich gut!“, fiel Yuriy auf, aber das war auch kein Wunder, schließlich war es Kai, gegen den er kämpfte.

„Blazing Gig Tempest!“, schrie Kai nun und aus Kais Fingerkuppen erschienen Flammen und für kurze Zeit waren zwei Flügelschwingen auf seinem Rücken zu erkennen. Aus Dranzer stoben nun Flammen und Federn begannen auf die Arena niederzusausen, sodass Wolborg alle Mühe hatte, ihnen auszuweichen.

„Du willst es also wirklich wissen“

„Novae Rog!“

Augenblicklich wurde es kälter und Wolborg erschien in voller Pracht. Dranzer vereiste für kurze Zeit, jedoch traf Wolborg eine seiner Federn kurz vor ihrem Aufprall und Dranzer war bereits wieder aufgetaut, als die beiden Blades aufeinandertrafen.
 

Zwei ungeheure Wellen von Hitze und Kälte trafen aufeinander und sowohl Yuriy als auch Kai wurden von dem Rückstoß der Attacken zurückgeworfen. Als sie sich aufrappelten und in die Arena blickten, lagen Dranzer und Wolborg bewegungslos da. Danach sahen sie sich an und lächelten kurz darauf einander zu. Sie sahen ganz schon zerfleddert aus, aber Kai war äußerst zufrieden mit dem Match.

„Du bist ein mehr als würdiger Gegner“, erkannte er Yuriy an.

„Will ich aber auch schwer hoffen“, sagte er zufrieden grinsend, während er seinen Blade aufhob und auf ihn zuschritt.
 

Kai hatte Dranzer ebenfalls aufgehoben und fühlte sich gerade unglaublich glücklich, sein Leben könnte momentan nicht besser laufen. Yuriy schlang seine Arme um ihn und drückte ihn an sich. Kai genoss diese Umarmung mehr als je zuvor und Yuriy flüsterte ihm zu: „Ich bin ja so glücklich, Kai“

Er küsst ihn zärtlich und sagte danach: „Wie steht es eigentlich mit deinen Erinnerungen?“

Kai überlegte kurz und antwortete heiter: „Du wirst es nicht glauben, aber ich weiß fast alles wieder!“

Er sah ihn darauf äußerst überrascht an und fragte dann: „Seit wann ist das so?“
 

Kai schoss die Röte ins Gesicht und nuschelte: „Seit wir, du weißt schon…“

Yuriy begriff sofort und wuschelte ihm liebevoll durch die Haare, wie süß er doch war, so hatte ihn garantiert noch keiner erlebt.

„Wunderbar! Und du kannst dich wirklich an alles erinnern?“

„Ja, an fast alles“, sagte Kai immer noch leise. „Es fehlen zwar noch einige Stücke, aber im Grunde genommen schon“

„Woran das wohl liegen mag?“, fragte sich Yuriy. Auf einmal fiel ihm etwas ein und sagte dann mit leicht abwesender klingender Stimme: „Glaubst du, es lieg daran, dass wir miteinander geschlafen haben?“

Kai drückte sich nun überraschenderweise an ihn und flüsterte: „Schon möglich“
 

„Ich werde meinen Großvater am besten fragen“, dachte Kai, auch wenn ihm dies nicht sonderlich behagte. Er ließ Yuriy los und meinte: „Wir gehen uns am besten umziehen“

„Ja, das wäre wohl angebracht“, stimmte Yuriy ihm zu. „Wir sehen aus, als hätte man uns durch den Schredder gezogen“

Kai musste bei dieser Bemerkung ganz unerwartet anfangen zu lachen und Yuriy stimmte mit ein, auch wenn er über diese Gemütsregung des anderen keineswegs erwartet hatte.

„Du siehst unglaublich süß aus wenn du lachst“, bemerkte Yuriy und küsste ihn sanft, bevor er den nun völlig resignierten Kai mit sich aus der Trainingshalle hinauszog.
 

Als sie in den Flur traten, kam ihnen Voltaire entgegen und musterte sie mit einem amüsiert überraschtem Blick.

„Ihr habt wohl ganz schon die Fetzen fliegen lassen, wie mir schein“, bemerkte er belustigt.

„Klar, immer doch“, strahlte Yuriy ihn an. „Und er kann sich sogar fast wieder an alles erinnern!“

Voltaire sah ihn noch überraschter an als zu vor. „…aber wir wissen nicht, warum das auf einmal so ist“, fügte er nun etwas weniger freudig hinzu.

„Gut, dann reden wir heute Abend darüber“, beschloss Voltaire. „Und zieht euch um, es gibt gleich Mittagessen und ihr wollt dem armen Walter doch keinen Schrecken einjagen“
 

„Machen wir!“, bestätigt Yuriy, nahm Kai an der Hand und zog ihn hinter sich her. Dieser warf besorgt einen Blick zu seinem Großvater zurück, denn er hatte noch keine Ahnung, wie dieser auf ihre Beziehung reagieren würde, und er stellte verwundert fest, als dieser ihm ein freundliches Lächeln zuwarf.

„Er hat…nichts dagegen?“

Er wusste, dass sein Großvater immer ein wesentlich besserer Vater für ihn gewesen war, als es sein richtiger Vater jemals sein würde und darüber hinaus auch äußerst tolerant war, aber das hatte er nun wirklich nicht ihn Erwägung gezogen.
 

„Dein Opa ist ziemlich cool drauf“, stellte Yuriy fest, als sie an Kais Zimmer angekommen waren.

„Hm“, meinte Kai zustimmend, fragte sich aber auch gleich, was sein Großvater Yuriy nur erzählt hatte und ihn beschlich die unheimliche Vorahnung, dass er gewissermaßen für sie Amor gespielt hatte. Bei diesem Gedanke verzog sich Kais Gesicht zu einem nicht definierbaren Ausdruck.

„Ich geh dann mal und zieh mich um“, teilte Yuriy ihm mit und ließ ihn einfach so stehen, als hätte er Kais Gesichtsausdruck gar nicht bemerkt.
 

Beim Mittagessen stellte Voltaire mit Erleichterung fest, dass die beiden Blader sich nun wieder völlig normal aufführten. So ganz stimmte das nicht, sie waren nämlich wesentlich besser gelaunt als sonst.

„Gut, ich glaube meine Arbeit hier ist getan“, stellte Voltaire freudig und erleichtert fest. Jedoch gab es da noch ein paar Probleme: Kai zu erklären woran diese plötzliche Wiederkehr seiner Erinnerungen lag und Susumu klarmachen, dass sein Sohn in festen Händen war. Um genau zu sein, in denen eines jungen Mannes, der ihn garantiert nie wieder gehen lassen würde.
 

Den restlichen Nachmittag nutzten sie, um noch einmal ausgiebig trainieren zu können, allerdings versuchten sie diesmal ihre Klamotten heil zu lassen. Am frühen Abend beschlossen sie, dass es für heute genug war und gingen dann erstmal duschen. Yuriy war schneller fertig als Kai und so schlich er nun zu dessen Zimmer und riss die Tür auf ohne vorher anzuklopfen.

„Hallo, mein Schatz!“, rief er in den Raum hinein und erntete dafür einen missbilligenden Blick von Kai, der gerade dabei war, sich ein dunkellilanes Shirt überzuziehen.
 

Er führte sein Vorhaben aus und sah Yuriy wieder an, dessen Gesicht so aussah, als hätte man einem kleinen Kind einen Dauerlutscher vor die Nase gehalten, nur um ihn gleich danach wieder einzustecken. Er ging nicht auf diesen Blick ein und musterte sich stattdessen kritisch im Schrankspiegel und strich eine verirrte Haarsträhne an ihren rechtmäßigen Platz zurück. Auf seine Gesichtsbemalung hatte er verzichtet und den Schal legte er ebenfalls nicht an. Ansonsten trug er eine nicht allzu enge graue Jeans, die aber keineswegs etwas von Kais anziehender Figur verschluckte. Das Shirt lag dafür etwas enger an und ließ die wohlgeformten Muskeln ziemlich gut hindurchscheinen.
 

„Wenn du fertig mit gaffen bist, können wir jetzt nach unten gehen“, meinte Kai gespielt genervt. Ihm gefiel es irgendwie so bewundert zu werden, nicht dass das nicht schon andere -vor allem weibliche Fans- getan hätten, aber in seinen Blicken lagen weit tiefere Gefühle, das spürte Kai deutlich. Und so schritt er auf ihn zu und ehe er sich versah, wurde er auch schon von seinem Freund durchgeknuddelt. Als Yuriy seinen Knuddelbedarf gestillt hatte, liefen sie gemeinsam ins Wohnzimmer, in dem sie auch schon von Voltaire erwartet wurden.

„So. Nun habt ihr schon irgendeine Vermutung, woran es liegen könnte?“, begann er gleich nachdem die beiden sich auf der Couch niedergelassen hatten.
 

Kai fühlte sich nun Zunehmens unwohler, da sie nur eine Vermutung hatten und er diese nicht unbedingt seinem Großvater mitteilen wollte. Er sah hilfesuchend zu Yuriy und dieser sagte gelassen: „Eventuell, weil wir `es´ getan haben“

Weiter brauchte er nicht zu reden, Voltaire nickte und sagte: „Es ist offenbar so, dass Kai sich die ganze Zeit nach deiner Nähe gesehnt hat, aber die Erinnerungen, von denen gewiss nicht alle schön sind, hat er auch unterbewusst versucht zu verdrängen“

Er machte eine kleine Pause und sah die beiden an. „Als ihr euch wieder näher gekommen seit, haben sich die vergangenen Ereignisse in Form von Träumen und Visionen wieder bemerkbar gemacht“
 

Das klang in Kais Ohren einleuchtend und bestätigte ihre Annahme. Da fiel Yuriy plötzlich etwas ein.

„Wir haben doch schon Mittwoch, oder?“

„Ja, warum?“, fragte Voltaire resigniert.

„Na, weil Sergej und Bryan nicht ewig auf der faulen Haut liegen können. Sie werden ganz bestimmt nicht einmal auch nur ans Training gedacht haben, seit wir hier sind.“

Yuriy hatte in seiner Vermutung zwar recht, aber was die beiden wirklich taten, davon hatte er nicht die leiseste Ahnung und das war auch gut so. Kai bemerkte zustimmend: „Dann werd ich die beiden eben in den nächsten Tagen etwas herumscheuchen müssen“

Auf seinem Gesicht machte sich ein schadenfrohen Grinsen breit und auch Yuriy sah so aus, als würde ihn dieser Gedanke sehr amüsieren.
 

„Dann nehme ich an, dass ihr euch morgen Mittag auf die Heimreise begeben werdet“, mischte sich Voltaire ein.

„Sieht wohl ganz danach aus“, antwortete Kai.

„Gut, dann werde ich mich darum kümmern, dass morgen Mittag um 14 Uhr ein Helikopter bereitstehen wird“, versicherte Voltaire ihnen.

Den restlichen Abend redeten sie noch über mehr oder weniger belanglose Dinge. Gegen zehn Uhr abends machten sie sich daran ins Bett zu gehen.
 

Nachdem sie sich für heute von Voltaire verabschiedet und ihm eine Gute Nacht gewünscht hatten, gingen sie in Richtung ihrer Zimmer. Vor Kais Zimmer blieben sie stehen und Kai sagte leise: „Wenn du willst kannst du heute bei mir schlafen…“

Yuriy überraschte dieses Angebot zwar sehr, aber er schob Kai nun fast in dessen Zimmer und küsste ihn leidenschaftlich, nachdem er die Tür hinter sich zugezogen hatte. Kai sah ihn nun verlegen an und begann dann sich bis zur Unterwäsche zu entkleiden. Yuriy sah ihn mit einem verstohlenen Grinsen an, das aber augenblicklich einem enttäuschten Seufzen wich, als Kai einen Pyjama aus dem Schrank kramte und ihn anzog.
 

„Ach, na ja, dann eben nicht“, dachte er zwar etwas enttäuscht, aber immerhin durfte er überhaupt bei Kai schlafen, das war schon Lohn genug. Kai hatte sich in der Zwischenzeit schon ins Bett gekuschelt und meinte: „Nun komm endlich her!“

Er zog schnell seine Sachen aus, gesellte sich zu seinem Schatz und zog ihn eng an sich.

„Das erinnert mich an die Zeit, als wir uns noch ein Zimmer in der Abtei geteilt haben. Weißt du noch?“, flüsterte Yuriy ihm ins Ohr.

„Ja, stimmt“, pflichtete er ihm leise bei.

„Gute Nacht, mein Schatz“, wisperte er und küsste Kai sanft auf die Wange, woraufhin sich dieser an ihn kuschelte. Kai fühlte sich unglaublich geborgen und sicher, wenn Yuriy bei ihm war.

„Aber wie werden wohl die anderen auf unsere Beziehung reagieren?“, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf, doch er beeilte sich, die Zweifel eiligst aus seinen Gedanken zu scheuchen und genoss nun einfach nur noch Yuriys Nähe. Zufrieden und ruhig atmend, schlief er bald ein.
 

Donnerstag
 

Bei den BBA Revolution:
 

Hilary wirkte so überglücklich, fast hysterisch, sodass es den restlichen Teammitgliedern schon fast unheimlich wurde.

„Warum bist du so guter Laune, Hil?“, fragte Daichi genervt, als sie sich pfeifend eine Jacke überstreifte und offensichtlich vorhatte das Haus bald zu verlassen.

„Und wo willst du hin?“

Hilary strahlte ihn an und als Tyson in den Flur eintrat, meinte sie: „Ich gehe heute unserem lieben Kai einen Besuch abstatten“

Tyson sah sie ungläubig an und sagte: „Und du glaubst, dass er sich über deinen Besuch freuen wird?“

„Natürlich, warum auch nicht“, antwortete sie.

„Sie checkt’s nicht“, dachte sich Daichi.

Sie sah auf ihre Armbanduhr.

„Schon kurz vor halb zwölf! Ich geh dann mal“, rief sie ihnen zu und flitzte dann aus dem Haus.
 

„Wenn sie doch nur so hinter mir herjagen würde“, dachte Tyson betrübt und als Daichi Tysons Gesicht bemerkte, meinte er aufmunternd: „Komm, wir gehen bladen! Das hilf immer, schlechte Gedanken zu vertreiben!“

Er sah seinen Freund dankbar an und so rannten sie aus dem Haus, in Richtung BBA Übungsgelände. Kenny, der gerade die Treppe hinuntergelaufen kam, rief ihnen hinterher: „He, wo wollt ihr alle auf einmal hin?!“

Dann zog er eiligst seine Schuhe an und rannte ihnen hinterher.
 

Bei Sergej und Bryan:
 

Bryan sah sich verschlafen in seinem Zimmer um bis sein Blick auf seinen Wecker fiel und er erschrocken hochfuhr und kreischte: „Oh scheiße, schon halb zwölf!“

Worauf das Etwas neben ihm mit müder Stimme brummte: „Was machst du denn hier für einen Radau?“

„Das fragst du noch? Nur weil du dich mal wieder nicht beherrschen konntest und mich die halbe Nacht wachgehalten hast, haben wir verschlafen!“, herrschte Bryan ihn an, etwas barscher als nötig gewesen wäre.

„Dir hat’s gefallen“, meinte Sergej und ein zarter Rotschimmer machte sich auf Bryans Wangen breit, als ihm bei diesen Worten so einige Szenen letzter Nacht unaufhaltsam wieder in den Sinn kamen. Dann stand er auf und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen ins Bad.
 

„Aber er hat schon recht…ich sollte mich wirklich besser beherrschen“, sah Sergej ein und seufzte auf, denn was er hier tat war niemandem dienlich. Er betrog seine Freundin, obwohl er sich nicht mal sicher war, ob er Bryan wirklich liebte und er hatte das Gefühl, ihn gewisser Maßen auszunutzen, was ihm gegenüber mehr als unfair war.

„Ich sollte mir langsam mal über meine Gefühle im Klaren werden.“
 

Nach wenigen Minuten kam Bryan auch schon frisch geduscht in sein Zimmer zurückgestürmt und meinte: „Tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren ab…du solltest dich auch langsam mal fertigmachen“

„Schon gut, hast ja recht“, versicherte ihm Sergej und wuschelte ihm durch die nassen Haare, woraufhin Bryan ihn genervt ansah.

„Ich geh ja schon“, sagte Sergej abwehrend und verschwand im Bad.
 

Bei Hilary:
 

Sie stand in der Nähe eines Waldes, am Randegebiet der Stadt, in dem nur noch wenige Häuser standen, die allerdings alles so aussahen, als würden hier nur Leute aus der Oberschicht wohnen. Sie fragte sich, wie um alles in der Welt diese Taugenichtse zu so einem Haus gekommen waren. Sie wusste selbstverständlich nicht, dass Voltaire ihnen das Haus spendiert hatte, sozusagen als kleine Wiedergutmachung für die nicht gerade angenehme Zeit in der Abtei. Er war der Meinung gewesen, dass das das Mindeste war, das er tun konnte um sie wenigstes ein bisschen zu entschädigen.

„Hm, der Adresse nach zu urteilen müsste es hier in der Nähe sein“, dachte sie, kramte den Zettel mit der Adresse heraus und begutachtete ihn nochmals:
 

Osaka, Midori, Straße 17, Hausnummer 33
 

Sie sah nach links und erblickte ein hellgrau gestrichenes Haus.

„Das muss es sein“, stellte sie freudig fest, steckte den Zettel wieder in ihre Jackentasche und lief nun auf das Haus zu. Als sie davor angekommen war, sah sie auf das Klingelschild: Ivanov Yuriy, Kuznetsov Bryan, Petrov Sergej, Hiwatari Kai.

„Ja, ich hab’s gefunden!“

Da die vorherigen drei Namen nach dem Alphabet sortiert waren, war es offensichtlich, dass der letzte nachträglich hinzugefügt worden war.
 

Sie atmete einmal tief durch und drückte schließlich den Klingelknopf. Die Tür flog auf und eine erfreut klingende Stimme sagte: „Добро пожаловать!“

Als Bryan jedoch nach unten blickte und eine kleine Japanerin, statt den beiden Russen entdeckte, die er eigentlich zurückerwartet hatte, änderte sich sein Gesichtsausdruck von einem freudigen Lächeln zu einem missbilligenden, verwunderten Starren.

„Was willst du hier?“, fragte er sie nun in einem leicht eingerostet klingendem Englisch.
 

„Na, was wohl?“, gab sie schnippisch zurück. „Zu Kai!“

Bei dieser Antwort musste sich Bryan schwer zusammenreißen, um nicht schallend loszulachen. Ihr entging das natürlich nicht, denn das Grinsen auf seinem Gesicht ließ eben erwähntes ziemlich deutlich durchsickern.

„Was ist daran so komisch?“, herrschte sie ihn nun an.

„Ach nichts“, meinte er.

„Also, wo ist er nun?“, wollte sie jetzt wissen.

„Nicht da“, erwiderte er knapp und nun mehr als genervt.

Was dachte sich dieses kleine Miststück eigentlich dabei hier herzukommen? Glaubte sie ernsthaft, dass er sich auch nur annähernd über ihren Besuch freuen würde, sofern er momentan nicht mal hier war, so sehr wie er sich über das ganze Team beschwert hatte, als er bei ihnen eingezogen war?
 

„Wer ist an der Tür?“, ertönte eine weitere Stimme von oben.

„Die Kleine von den BBA Revolution ist da und will zu Kai!“, antwortete Bryan ihm.

„Ich heiße Hilary“, verbesserten sie ihn genervt. „Und wo ist er überhaupt?

„Geht dich nichts an“, meinte Bryan nun kühl. „Und jetzt geh endlich nach Hause!“

Sie funkelte ihn trotzig an, sagte dann aber: „Dann sag ihm, er soll mich anrufen, wenn er wieder da ist“

„Ja ja, geh schon“, scheuchte er sie und knallte die Tür kurz darauf hinter ihr zu.
 

Warum nur?
 


 

TBC
 

Ach herrje! Das ist schon so lange her, dass ich dieses Kapitel geschrieben und

auch gelesen hatte. Soll jetzt nicht eingebildet oder so klingen, aber ich finde,

dass dieses Kapi eines der schönsten, wenn nicht das schönste, von allen ist, die

ich bisher geschrieben habe...es ist so knuffig ^w^
 

King_of_Sharks



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LellaTheDarkAngel
2012-05-13T18:30:46+00:00 13.05.2012 20:30
ach herrje yuriy XD
er is wo scharf drauf bryan udn sergej ieder rumzuscheuchschen wenn er so fragt?
und hilary ervt geich wieder rum --
ich ag hilary GAR icht -.-
genau wie mich mariah manchma aufregt

aber zu eigentich lob:

geier schreibstil, gut verstänichalles paletti^^

LG Lella


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