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GAME OVER

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
so, da einige Leser gemeint hatten, es sei einfach zu lang mit den 40 seitigen Kapiteln habe ich jetzt einfach beschlossen, das Kapitel in einzelnen Abschnitten hochzuladen, da ein Kapitel ja eher auf eine Person gerichtet ist und mehrere Szenen drin vorkommen owo SO ergibt eine Szene nun praktisch ein "Teilkapitel" ^_^ Komplett anzeigen

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.1 Biscotte

Leise hörte man das Rauschen eines alten Radios, welches kläglich versuchte einpaar seiner letzten Töne aus den kaputten Lautsprechern zu spucken. Die Musik sollte wohl zur Entspannung und Geborgenheit beitragen, doch Biscotte war eher mulmig zumute. Etwas aufgeregt sah sie sich um, sie war die einzige hier. Das regelmäßige schnippen einer kleinen Scheren ließ ihr Herz höher schlagen. Bald würde sie dran sein… es würde etwas vollkommen Neues werden. Sie fragte sich immer noch, wie sie sich bloß zu so was hatte überreden lassen können, das war doch gar nicht ihr Stil!

Aber… es stimmte schon. Biscotte war unauffällig und sie war zurückhaltend, doch das war nun mal sie… das war Biscotte.

Nervös spielte sie an ihrem Kettenanhänger herum, den ihr Freund ihr vor einigen Tagen geschenkt hatte. Oder besser gesagt, ein Freund ihres Freundes…ein komischer Kerl war das gewesen.

„So mein Hase, du bist dran“, eine freundlich aussehende, etwas rundliche Frau riss Biscotte aus ihren Gedanken.

Schüchtern nickte sie und folgte ihr in den hinteren Bereich des Geschäfts, wo sie sich auf einen Stuhl setzte und sich vor ihrem eigenen Abbild wieder fand. Ein gigantischer Spiegel bedeckte die gesamte Wand und reflektierte jedes noch so kleine Detail im Raum. Eine ältere Dame saß am anderen Ende und nickte der Jüngeren höflich zu, was diese mit gezwungenem Lächeln erwiderte. „Bist du dir sicher, dass du das möchtest?“, fragte die dickliche Frau, während sie ein Tuch um Biscottes Hals legte und ihre Haare nach hinten warf, sodass ihr Hals frei lag.

Zögernd begann die Brünette zu nicken, sie hatte sich zuvor schon alles rausgesucht… oder besser heraus suchen lassen, da ihre beste Freundin gemeint hatte, jetzt wäre es für sie mal an der Zeit ihr altes Ich „hinter sich zu lassen“. Das Mädchen war sich zwar nicht so ganz sicher, ob sie das wirklich wollte, doch ihre Freundin ließ ihr keine andere Wahl. Marceline war schon etwas für sich.

„Es wird toll werden!“, hatte sie gesagt.

„Zack wird es LIEBEN!“, hatte sie gesagt.

Inzwischen hatte Biscotte schon arge Zweifel, ob es das Richtige war, doch ehe sie ihre Stimme erheben konnte hörte sie auch schon das verhängnisvolle *schnipp* …und eine Locke ging zu Boden. Ein merkwürdiges Gefühl machte sich in ihrer Brust breit, und für einen Moment vergaß sie zu atmen.

Sie war schon immer mit langen Haaren herumgelaufen, man kannte sie so…

Wer Biscotte kannte wusste, dass sie besonders viel Wert auf ihre wunderschönen Locken legte, wie konnte es also sein, dass sie sich mit einem Mal alle abschneiden ließ?

Sie wusste es selbst nicht.

*Schnipp*

Eine zweite ging zu Boden.

Eine Dritte.

Mit jedem Schnitt wurden ihre Haare kürzer, ihre Augen waren weit geöffnet und auf das Geschehen gerichtet.

Sie konnte gar nicht weggucken.

Jetzt gab es kein zurück mehr, sie hatte es begonnen, also musste es auch beendet werden.

Insgeheim war sie froh darüber, dass Marceline sie dazu überredet hatte, weil sie alleine wohl niemals den Mut gehabt hätte irgendwas in dieser Richtung zu tun.

Oder jemals den Mut gehabt hätte überhaupt irgendetwas zu tun.

Marceline war ihre beste Freundin, obwohl sie sich erst seit knapp einem Jahr kannten. Doch in all dieser Zeit ist schon so vieles passiert, wie in Biscottes gesamten Leben nicht. So viel Spaß hatte sie gehabt, alles bloß durch einen Menschen, der in der einsamen grauen Maus etwas Einzigartiges sah, etwas Wunderbares. Erst durch sie hatte Biscotte sich getraut überhaupt Leute anzusprechen, zuvor war sie viel zu schüchtern gewesen.

Nunja, sie war es immer noch, doch wenn Marceline in der Nähe war fühlte sie sich sicher. Auch wenn diese sie mehr als einmal in relativ missliche Lagen gezogen hatte.

Biscotte war an sich der Durchschnitt vom Durchschnitt.

Weder sah sie sonderlich gut aus, noch hatte sie sonderlich gute Noten oder irgendwelche Talente. Das einzige Besondere an ihr war tatsächlich, dass es einfach nichts Besonderes gab.

Bis vor einem Jahr hätte sie sich all das gar nicht vorstellen können, was jetzt ihr Leben ausmachte.

Sie saß jeden Tag einfach zuhause und hatte ihre Mangas gelesen, die einzige Möglichkeit für sie, um den Alltag zu entfliehen, denn Freunde hatte sie keine.

Sie war viel alleine, also machte es ihr nicht all zu viel aus. Sie war daran gewöhnt, denn so war es schon seit sie denken konnte.

Nie war sie die Beliebte gewesen, immer hieß es überall nur „Ja ganz Süß“, so, als ob man über ein Hündchen geredet hätte.

Sie wurde auch nie gemobbt, denn es gab einfach niemanden, der sich die Mühe gemacht hätte jemanden fertig zu machen, den die meisten anderen Schüler ohnehin allerhöchstens vom Namen her kannten.

Sie erinnerte sich noch genau, wie sie am Zeugnistag der 3.Klasse aufgerufen wurde um sich ihr Zeugnis abzuholen. Dies war der erste Tag gewesen, wo sie sich wirklich extra hübsch gemacht hatte um aufzufallen, da es zudem noch ihr 9.Geburtstag war.

Es war ihr erstes Jahr in der neuen Heimat, komplett ohne Freunde und Bekannte, da sie alles beim Umzug zurückließ.

Sie war nervös damals, als die Lehrerin alle Namen nacheinander aufrief. Das ganze Jahr über wurde jedem Schüler zu seinem Geburtstag ein kleiner Muffin, als freundliche Geste und Ansporn zum Lernen und fleißig sein.

Einem nach dem Anderen, jedes einzelne Mal.

Und nun war ihr Tag gewesen, sie hatte schon so lange darauf gewartet, sie hatte die Tage schon praktisch gezählt und wusste immer, das sie bald an der Reihe sein würde.

„Valentine, Vincent“, hatte sie die Lehrerin sagen hören.

Sie erinnerte sich noch genau, wie hoch ihr Herz plötzlich schlug, denn sie war die nächste, die aufgerufen werden würde.

Sie hatte erwartet, dass die Kinder und die Lehrerin anfangen würden zu singen, wenn Biscotte endlich aufgerufen werden würde, doch es kam anders… es tat immer wieder weh daran zu denken. Nachdem die Lehrerin mit Vincent gesprochen hatte, sah sie erneut auf die Liste und las daraufhin den letzten Namen vor.

„Vanil, Biscotte“.

Sofort war das kleine Mädchen aufgesprungen, mit ihren rosigen Wängchen und langen lockigen Haaren und fühlte wie erstmals alle Blicke auf sie gerichtet waren. Doch es blieb still. Niemand sang. Verwundert hatte Biscotte zur Lehrerin geschaut, doch dann geschah etwas viel schlimmeres, was das spätere Leben des jungen Mädchens stark prägte.

„Wer ist Biscotte?“, hörte sie den Jungen sagen, welcher es sich gerade wieder auf seinem Platz bequem gemacht hatte.

Für Biscotte war es wie ein Schlag ins Gesicht gewesen. Das ganze Jahr über hatte sie sich bemüht um irgendwie genügend Mut zu sammeln um Freundschaften aufzubauen, woran sie kläglich gescheitert war. Doch es war nicht nur das… sie hatten nicht nur ihren Geburtstag vergessen sondern… sie wussten nicht einmal wer Biscotte war.

Es hatte sich angefühlt, als stände sie dort eine Ewigkeit, die meisten Blicke hatten sich schon desinteressiert abgewandt.

Sie wussten es nicht.

Sie alle wussten es nicht.

Krampfhaft lächelnd war das Mädchen nach vorne gegangen um sich ihr Zeugnis zu holen und eine kleine Reflektion über ihr Verhalten zu bekommen, bevor sie sich wieder hinsetzte, an ihren Einzelplatz in der dunkelsten hintersten Ecke.

Es hatte ihr wehgetan.

An jenem Tag wurde ihr klar, dass sie einfach nichts Besonderes war. Sie war nicht einmal Besonders genug, um sich ihren Geburtstag zu merken, geschweige denn ihren Namen.

Sie lernte es zu ignorieren, koppelte sich ab.

Sie gab sich einer komplett neuen Welt hin, abgegrenzt von allem anderen, wo sie einfach frei war und die spannendsten Abenteuer und romantischsten Liebesgeschichten direkt vor ihren Augen hatte. Ihre Welt war voller Mangas und Animes. Alles Andere war einfach bedeutungslos. Alles was sie vom Leben wusste kannte sie nur aus diesen Geschichten. Selbst Erfahren hatte sie jedoch nie etwas, denn sie war viel zu scheu geworden um mit irgendjemanden zu sprechen. So strichen die Jahre an ihr vorbei, bis an einem Tag eine Person in ihr Leben treten sollte, welche alles, einfach alles auf den Kopf stellte.

Sie lernte Marceline kennen.

Es war am Zeugnistag der 8.Klasse, ihr 14 Geburtstag.

Selbstverständlich gab es keine Muffins mehr, und selbstverständlich kannten die anderen Schüler inzwischen ihren Namen, doch genau so selbstverständlich war es für sie gewesen, dass sie, nachdem sie ihr Zeugnis erhalten hat, sich einfach wieder auf ihren Platz setzt um letzten Endes einfach wieder in ihr Zimmer zu verschwinden und sich ihren Mangas zu widmen.

Doch auch Selbstverständlichkeiten können ab und an gestört werden, falls eine Sache abrupt aus der Reihe tanzt... so wie Marceline es tut.

In ihrem Manga versunken hatte Biscotte auf der Bank gesessen um die Zeit totzuschlagen, bis endlich der überfüllte Bus kam, mit all den ach so interessanten Schülern, welche sich voller Euphorie gegenseitig davon erzählten, wie wunderbar doch ihr Urlaub werden würde. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass er so voll wäre, dass sie nicht einmal mehr einen Platz bekommen würde, wodurch sie sich nicht die Mühe machte auch nur darauf zu hoffen. Warum sollte sie denn auch? Alle anderen hatten etwas Wichtiges zu tun, sie hingegen würde nur zuhause rumhängen und gelegentlich einen Ball werfen und dabei zusehen, wie ihre Katze damit spielte. Mehr nicht.

Da geschah es.

Eine Hand hatte auf ihre Schulter getippt und sie zu aller Verwunderung aus ihrem Tagtraum gerissen. Es kam selten vor, dass jemand sie bemerkte und praktisch nie, dass jemand versuchte ihre Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.

„Was liest du denn da?“, hatte eine äußerst angenehme hohe Stimme gefragt und als sie aufsah, blickte sie zum ersten Mal in das Gesicht ihrer jetzigen besten Freundin. Es war Marceline gewesen, die Biscotte damals auf die Schulter getippt hatte.

Kristallblaue Augen, von einer Brille umrahmt, hatten ihr gegenüber gestanden, welche perfekt zu den dunkelblau gefärbten, an der linken Seite zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren passten, die sie damals trug. Ein schick geformter sommerlicher Hut fand seinen Platz auf ihrem Kopf und verlieh dem ganzen durch eine eisblaue Schleife noch einen zuckersüßen Touch, welcher sogar Biscotte in Verlegenheit brachte. Ein liebes Lächeln war auf ihren Lippen zu sehen und Biscotte hoffte, dass man ihr ihre Überraschung nicht ablesen konnte. „I-ich lese gerade… Psycho Cupcake“, brachte sie leicht zögernd hervor. Misstrauisch hatte sie sich umgesehen, falls irgendwer sich einen bösen Spaß erlaubt hätte, denn es war einfach zu unglaubwürdig, dass ein überdurchschnittliches Mädchen wie Marceline jemanden wie sie angesprochen hatte.

Doch dem war nicht so.

Sie kamen ins Gespräch, es war das erste Mal, dass jemand sich richtig mit Biscotte unterhielt… und dabei sogar lachte.

Es war einfach wunderschön gewesen.

Marceline war genau so begeistert von Mangas wie Biscotte, weshalb sie sehr viel zu bereden hatten. Da Marceline neu in der Gegend war kannte sie niemanden, sie hatte Biscotte einfach zufällig dort sitzen sehen und den Manga in ihrer Hand bemerkt.

Dies war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, der Einzigen. Marceline fing an Biscotte aufzubauen und zu dem zu machen was sie heute war.

Im Gegensatz zu ihr war Marceline eine Musterschülerin.

Ihr Vater war ein angesehener Chemiker in der Firma Vales, ihre Mutter eine Ärztin. Sie hatten nie Geldsorgen, wahren wirklich vornehm, doch dennoch hatte Marceline immer Probleme damit gehabt Freunde zu finden, genauso wie Biscotte. Sie fingen an, praktisch jeden Tag miteinander etwas zu unternehmen.

Ihre blauhaarige Freundin hatte sie des Öfteren zu einigen kleineren „Dummheiten“ angestiftet, weil sie einfach sehr in Bereichen der Wissenschaften interessiert war, genauso wie ihr Vater. Schon früh war klar, dass sie irgendwann in seine Branche einsteigen würde. Doch sie war immer noch ein Kind, weshalb es einige Male zu dem einen oder Anderem Brand kam, was Biscotte jedoch nicht davon abhielt, weiter Zeit mit ihrer besten Freundin zu verbringen. Das gesamte letzte Jahr, war das womöglich schönste ihres Lebens und sie hoffte, dass noch so viele vor ihr liegen würden, in der sie so viel Zeit mit ihr verbringen konnte wie es ihr möglich war. Erst durch sie, hatte sie Zack überhaupt kennen gelernt. Marceline hatte sich einige Monate später mit ihm angefreundet und gemerkt was für ein netter Kerl er doch war, weshalb sie sich kurzerhand dazu entschlossen hatte die beiden zu verkuppeln. Es war wunderschön. Zack war Biscottes erster Freund und zum ersten Mal fühlte sie sich wirklich glücklich. Er war so nett und freundlich, auch wenn er dazu tendiert in Schwierigkeiten zu geraten mit seiner Gang, doch es war genau dieses Rebellische, das sie in irgendeiner Art und Weise wirklich anziehend fand, auch wenn sie es nicht wirklich erklären konnte. Doch so lange er sie gut behandelte war ihr alles andere egal, denn sie war froh, endlich etwas im Leben zu haben und Leute zu besitzen, denen sie etwas bedeutete. Sie hatte sogar einen Praktikumsplatz in der Konditorei von Zacks Mutter erhalten, wo sie ihr erstes eigenes Geld verdienen konnte. Auch wenn sie etwas tollpatschig war machte es sie dennoch glücklich zu wissen, dass sie für diese beiden Menschen, Zack und Marceline nicht einfach bloß ein „süßes, dümmliches Mädchen“ ist, sondern etwas Wichtiges, Einzigartiges.

Lächelnd blickte sie in den Spiegel, wo sich ihr neues Ich reflektierte und ihr entgegen strahlte.

„Gefällt es dir?“, fragte die dickliche Frau freundlich, während sie mit einem Besen all die Locken und Haare weg kehrte, welche sich wie ein dichter Ring um den Stuhl gelegt hatten, auf dem nun ein vollkommen neues, grinsendes Mädchen saß.

Biscotte nickte und ihre Augen leuchteten, erneut fühlte sie die Freude darüber, dass Marceline sie immer wieder zu allem möglichen Quatsch überredet. Es war einfach unglaublich.

Ihre Haare gingen nun knapp bis über die Schultern und waren an den spitzen leicht voluminös angelockt, was dem ganzen einen sehr attraktiven Schwung gab.

„Es ist… einfach unbeschreiblich“, grinste Biscotte, immer noch erstaunt darüber, dass sie das wirklich getan hat.

„Hahaha, oh es steht dir wirklich gut“, kicherte die Frau, unterdessen sie den Besen an den dafür vorgesehenen Platz stellte.

Die Frau in der hinteren Ecke nickte zustimmend, wobei sie nur kurz von ihrer Zeitschrift aufblickte, die sie sich genommen hatte, während die Lockenwickler in ihren Haaren ihre Arbeit taten.

„Nun, dann kommen wir zum spannenden Teil“, sagte die Dicke und verschwand für einen Moment im Lagerraum, bis sie mit einer kleinen Schale und Alufolie im Arm zurückkehrte, „Entspann dich, danach wirst du aussehen wie ein neuer Mensch“.

Wieder etwas aufgeregt sah Biscotte sie an, und faltete die Hände unter dem Tuch zusammen, damit sie sich leichter beruhigen konnte, wobei sie, immer noch grinsend sagte, „ich kann es kaum erwarten…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mishka-desu
2014-10-26T12:45:56+00:00 26.10.2014 13:45
Toll, dass du die Kapitel jetzt auch noch in einige Teile fasst c: Ich Dümmerchen, mir ist erst jetzt wieder eingefallen, dass du ja weiter geschrieben hast XD Ich finde die Situation total super gewählt, wo sie sich passend an ihre Vergangenheit erinnert ^^ Kann es kaum erwarten, weiter zu lesen! Mach auf jeden Fall weiter so! ♥ :D


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