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Das ewige Licht

Wichtelgeschichte für LittleMy
von

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Neuankömmlinge

Er sah sich nach einem neuen Opfer um. Er brauchte mehr, viel mehr Untergebene, wenn sein Plan funktionieren sollte. Und hier in diesem Ort, Sunnydale, sollte es viele mögliche Opfer geben. Denn hier schienen die Menschen nicht sonderlich viele Fragen zu stellen. Zumindest behaupteten dies einige Händler, mit denen er sich auf dem Schwarzmarkt unterhalten hatte.
 

Er lief durch die Straßen. Dabei bemerkte er, dass viel Laub auf der Straße lag. Das ist gut, dachte er, so passiert bestimmt bald ein Unfall. Jetzt betrachtete er die Begebenheiten der Straße genauer. Der Verkehr war ruhig. Doch die Autos, die diese Straße entlang fuhren, hielten sich an keine Geschwindigkeitsbegrenzungen. Dies schienen hauptsächliche junge Fahranfänger zu sein, die sowohl sich, wie auch der restlichen Welt beweisen wollten, dass sie ihr Fahrzeug im Griff hatten. Da es bereits seit einige Zeit regnete, wuchs seine Hoffnung auf einen Unfall. Durch die Tatsache, dass diese Straße auch noch etwas versteckt lag, beschloss er, sich hinter einer Hecke zu stellen und zu warten.
 

Allzu lange musste er nicht warten. Zwei Autos fuhren mit ungefähr 150 Stundenkilometer durch die Straßen. Sie bogen bei der von dem geheimnisvollen Beobachter beschatteten Straße ein. Der Fahrer des Autos auf der Innenseite verlor die Kontrolle und fuhr direkt in den Beifahrersitz des anderen Autos. Gemeinsam prallten beide Autos gegen eine Mauer.
 

Erneut schaute er sich um. Diesmal nicht, um nach neuen Opfern zu suchen, sondern, um sich der Einsamkeit der Straße zu versichern. Da keiner angelaufen kam, schien niemand den Knall gehört zu haben. Schnellen Schrittes ging er zu den Autos.
 

Keiner der beiden Fahrer bewegte sich. Der Unfallverursacher lag blutüberströmt über dem Lenkrad, während der andere Fahrer mit dem Kopf nach hinten gelegt kaum äußere Verletzungen aufwies. Aber da sich keiner von den beiden rührte, beschloss der Beobachter, sich die beiden jungen Männer untertan zu machen. Immer noch war niemand anderer zu sehen. Er öffnete die Türen der Autos, packte die reglosen Körper und steckte sie in einem Sack. Ein letztes Mal schaute er sich um, bevor er sich wieder auf dem Weg zu seinem Versteck machte.
 

In seiner Höhle angekommen, erwarteten ihn schon eine Reihe Untergebener. Keiner von diesen sagte ein Wort, wie sie es niemals taten. Er zeigte auf vier seiner Untergebenen, und lud den Sack ab. Diese Vier kamen auf ihn zu und nahmen ihm den Sack ab. Sie wussten, was zu tun war. Sie brachten den Sack zu einem Stein und legten ihn darauf. Dann holten sie die Neuankömmlinge aus dem Sack und legten diese mit dem Rücken auf dem Stein hin.
 

Die beiden Fahranfänger bekamen immer noch nichts mit. Erst jetzt kontrollierte er den Zustand der Körper und stellte fest, dass einer der beiden noch lebte, während der Blutüberströmte definitiv tot war. Er beschloss, mit dem Lebenden anzufangen, da er bei ihm fertig sein musste, ehe dieser wieder aufwachte.
 

Die Kräuter, die er für diese Aktion benötigte, lagen noch alle von seinem letzten Ritual neben dem Stein. Er nahm einige Lavendelblüten, Stechäpfel, Baldrian und eine Alraune, die er allesamt in einer kleinen Schüssel zerkleinerte und miteinander vermischte. Währenddessen beobachtete er den bewusstlosen Fahrer. Als dieser drohte, aufzuwachen, schob er ihm schnell noch einige Schlafmohnsamen in seinem Mund. Dies hatte die gewünschte Wirkung. Er glitt wieder in die Bewusstlosigkeit ab. Dennoch beeilte er sich mit der weiteren Zubereitung seines Elixiers. Nachdem die Zutaten eine homogene Masse gebildet hatte, verteilte er sie an die beiden Fahrer und sorgte zusätzlich dafür, dass sie die Masse runter schluckten. Jetzt musste er nur noch warten.
 

Da dies ungefähr eine halbe Stunde in Anspruch nehmen würde, wollte er die Zeit sinnvoll nutzen. Schließlich war er wegen eines bestimmten Plans hierher gekommen. Und für diesen Plan brauchte er Untergebene, die sich in dieser Gegend auskannten. Und die hatte er jetzt, hoffte er zumindest. Seine anderen Untergebenen wollte er für diesen Plan nicht opfern, da seine Gegner nicht wissen sollten, wie stark seine Macht wirklich war. Es war immer vom Vorteil, unterschätzt zu werden.
 

Solange die beiden Neuankömmlinge reglos liegen blieben, befestigte er eine kleine Knopfkamera an deren Hemden. Diese sollten ihm weitere Informationen beschaffen, ohne selber in Erscheinung treten zu müssen. Er vertraute der Technik mindestens genauso viel wie seiner Magie, und beides zusammen zu verwenden, hielt er für eine geniale Idee.
 

Der bewusstlose Fahrer bewegte sich. Dies war für ihn das Zeichen, den Zauber für den anderen Körper auszusprechen, durch den dieser wieder ins Leben zurückgeholt werden sollte. Ein kleiner Stromschlag von einem Elektroschocker konnte währenddessen natürlich auch nicht schaden.
 

Gott des Tages, Gott der Nacht,

der über alle Energien wacht,

erlaub' diesem Körper zu funktionieren,

um mir und meinem Befehl zu dienen,

keinen eigenen Willen soll er haben,

denn das würde an ihm zagen,

Sehen soll er können, hören und sprechen,

doch dieses Band niemals zerbrechen.
 

Nun öffneten beiden die Augen. Er holte einen kleinen Anhänger hervor, an dem eine glänzende Münze hing, stellte sich recht nah vor den beiden hin, lies die Münze hin und her schwingen und flüsterte dabei eindringlich auf die beiden Neuankömmlinge ein.
 

„Ihr werdet ganz ruhig weiter schlafen, dann wird euch nichts passieren. Ihr wisst genau, dass ich euch ins Leben zurückgeholt habe, und dass ihr mir dies auf ewig schuldet.“, dass der eine Fahrer durchaus in der Lage gewesen wäre, auch ohne sein Eingreifen zu überleben, behielt er taktischerweise für sich. „Und ihr werdet mir daher für immer gehorchen, was auch immer ich euch sagen werde. Und nun schlaft weiter. Ich werde euch rufen, wenn ihr etwas für mich erledigen sollt.“



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