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Das ewige Licht

Wichtelgeschichte für LittleMy
von

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Der Auftrag

Sie fuhren zu dritt in einem Auto. Die beiden Zombies sollten für ihren Meister einen Auftrag erfüllen, und der Meister erklärte ihnen diesen.
 

„Findet die Jägerin, und bringt sie zur Strecke. Aber passt ja auf, dass einer von euch beiden wieder zurück kommt. Denn nur einer von euch soll sich der Jägerin zu erk“
 

„Was ist“
 

„Ich dulde keine Unterbrechungen! Habt ihr das verstanden?“ Er wartete das Nicken der beiden ab, bevor er fortfuhr. „Nur einer von euch wird sich der Jägerin zu erkennen geben. Der andere wird nur beobachten. Die Entscheidung, wer von euch welche Aufgabe übernimmt, werden die Umstände bestimmen. Das heißt, dass wenn die Jägerin einen von euch als Zombie erkennt, ist der andere der Beobachter und versteckt sich. Derjenige darf dann auf gar keinen Fall von der Jägerin bemerkt werden. Er versteckt sich so lange, bis die Jägerin wieder gegangen ist und hoffentlich auch so gut, dass er nicht bemerkt wird. Erst dann kommt der Beobachter von euch beiden wieder zu mir. Habt ihr das verstanden?“
 

Die beiden Zombies nickten.
 

„Und das wichtigste von allen, keiner von euch verliert auch nur ein Wort über mich, oder das Versteck, oder die anderen Zombies! Wenn ihr auch nur ein kleines Wörtchen darüber verliert, werdet ihr etwas kennen lernen, so dass euch die Flammen der Hölle als himmlisch erscheinen werden.“
 

Wieder wollte einer von ihnen ansetzen, die Frage, was denn eine Jägerin ist, zu stellen, als ihr Meister auch schon die Autotüren öffnete. „Und nun geht. Und wagt es nicht, wiederzukommen, bis einer von euch mit der Jägerin aneinander geraten ist.“
 

„Was ist die“, setzte einer der Zombies erneut an.
 

„Ich hab gesagt, geht!“
 

Noch Stunden später schlenderten die Zombies die Straße entlang. Sie hatten keine Ahnung, wie sie den Auftrag erfüllen sollten, denn ihnen fehlte immer noch einige sehr entscheidende Informationen. Zum Beispiel, wie sie die Jägerin erkennen sollten, geschweige denn, was eine Jägerin ist. Sie unterhielten sich, während sie durch die Straßen gingen. Auf die Straße selber achteten sie kaum.
 

„Hast du eine Ahnung, wie wir die Jägerin erkennen sollen?“, fragte einer der Zombies in ganz langsamen Worten. Nicht nur ihre Schritte waren inzwischen sehr langsam, sondern auch ihre Sprache.
 

Der andere überlegte für ein paar Sekunden, und antwortete dann mit „Neeiiinnn“.
 

Beide ärgerten sich daraufhin, dass der Meister sie nicht hatten aussprechen lassen. Es war zwar richtig, dass jemand keine Unterbrechungen duldete. Ihm aber hinterher nicht mehr die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen, war durchaus falsch. Denn so konnten sie nicht wissen, wie sie die Jägerin erkennen sollten. Also mussten sie die ganze Zeit durch die Straßen gehen, und weiter suchen, auch wenn sie keine Ahnung hatten, wonach sie eigentlich suchten.
 

Spike hatte diese Unterhaltung mit angehört. Er war auf die beiden aufmerksam geworden, da sich die beiden sehr langsam bewegten. Viel langsamer, als es normalerweise Menschen taten. Er überlegte kurz, ob er diesen Wesen helfen sollte, die Jägerin zu finden, und entschied sich dafür. Zu sehen, was auch immer diese Personen mit der Jägerin zu tun haben wollten, und wie sie daran scheitern würden, das war einfach eine zu komische Vorstellung für ihn. Er selber konnte ja nicht mehr kämpfen, dank des Chips. Und für Menschen hielt er die beiden sowieso nicht. Dafür waren deren Bewegungen einfach zu langsam, zu unkoordiniert und zu planlos. Er entschied sich also, zu den beiden hinzugehen.
 

„Ihr sucht die Jägerin?“
 

Die beiden drehten sich um. Sie sahen einen platinblonden Mann, der sie ganz offen ansprach. Und dieser Mann hatte ganz offensichtlich das Wissen und den Willen, ihnen zu helfen.
 

„Jaaa“, sagte der eine ganz langsam.
 

„Was wollt ihr denn mit ihr machen, wenn ihr sie gefunden habt?“ Wieder musste Spike ein paar Sekunden warten, bevor er eine Antwort erhielt.
 

„Wir wollen gegen sie kämpfen.“
 

Spike musste lachen. „So langsam wie ihr seid?“ Er wusste genau, dass die beiden keine Chance gegen die Jägerin hatten. Aber er wollte sich amüsieren. Und was mit den beiden passierte, war ihm ansonsten völlig egal. Daher entschied er, die beiden tatsächlich zu Buffy zu führen.
 

Meistens hielt Buffy sich um diese Nachtzeit am Friedhof auf, um weitere Vampire zu killen. Er machte sich auf dem Weg zum nächsten Friedhof, und würde mit den beiden, wenn sie nicht da wäre, auch die anderen in Sunnydale abklappern. Er ging voraus, die beiden Zombies folgten ihm. Doch Spike ging weitaus schneller, als es den beiden Zombies möglich war. Er bemerkte nicht, wie er sie abhängte.
 

Als er sich umdrehte, musste er feststellen, dass er sie nicht mehr sah. Daher ging er zur letzten Kreuzung zurück. Die beiden Zombies waren noch zwanzig Meter von der Kreuzung entfernt. „Oh Mann, was sind denn das für welche. Die sind einfach viel zu langsam für alles.“, flüsterte Spike in sich hinein. „Kommt schon, ihr Lahmärsche! Sonst ist die Jägerin schon weg, wenn wir dort ankommen!“ Er wartete, bis die beiden ihn einholten.
 

Allmählich interessierte ihn doch, wie die beiden gegen die Jägerin kämpfen wollten, wenn sie es nicht einmal schafften, mit ihm Schritt zu halten. Doch die beiden hatten auf die Frage „Wie wollt ihr sie eigentlich besiegen“ keine Antwort. Das hatte der Meister ihnen nämlich auch nicht verraten.
 

Langsam dämmerten den Zombies, dass, wer auch immer von ihnen gegen die Jägerin kämpfen sollte, es nicht schaffen würde. Und auch, dass dem Meister dies vollkommen klar war. Doch sie hatten keine Idee, wie sie sich seinem Befehl widersetzen sollten. Daher mussten sie davon ausgehen, bei dieser Aktion draufzugehen. Irgendwie war es ihnen aber dennoch egal. Immerhin waren sie ja schon tot.
 

In der Nähe des Friedhofs angekommen, schaute Spike sich kurz um.
 

„Da, das ist die Jägerin.“ Er zeigte auf eine kämpfende junge Frau, die gerade einen Vampir fertig machte, diesen durch die Luft schleuderte, auf diesen zu sprang und einen Holzpflock ins Herz jagte.
 

Spike beschloss, sich von den Zombies zu entfernen. Er wollte nicht von Buffy gesehen werden. Die beiden Zombies wollten schließlich gegen sie kämpfen. Und Spike selber wollte dem Kampf nur zuschauen. Daher versteckte er sich hinter einer Hecke, setzte sich und achtete darauf, von Buffy nicht gesehen zu werden.
 

Unterdessen schauten sich die beiden Zombies gegenseitig an. Sie mussten noch entscheiden, wer von ihnen sich der Jägerin stellen sollte. Denn immerhin war diese noch mit etwas anderem beschäftigt und keiner von beiden war bereits von ihr bemerkt worden. Die Wahl fiel auf dem, der als Fahrer tatsächlich tot gewesen war. Der andere versteckte sich.
 

Als Spike sah, dass nur ein Zombie zu Buffy ging, lachte er erneut. Beinahe hätte Buffy dieses Lachen bemerkt. Er dachte, die beiden hätten schon zu zweit keine Chance, wie will der alleine das schaffen. Das würde nicht einmal amüsant werden, sondern einfach nur langweilig. Denen war anscheinend immer noch nicht klar, mit wem sie es zu tun hatten.
 

Buffy drehte sich um. Sie bemerkte das auf sie zukommende Wesen, auch wenn sie es noch nicht richtig einordnen konnte. Er ging sehr langsam. Sie hatte also noch genug Zeit, um in Deckung zu gehen, anzugreifen, oder sich überhaupt eine Taktik zu überlegen. Doch stattdessen fragte sie ganz blöd:
 

„Was bist du denn für einer?“
 

„Ich werde dich vernichten, Jägerin“, antwortete der Zombie.
 

So langsam, wie er sprach, musste Buffy fast lachen. Dass er sie besiegen würde, das glaubte sie nicht. Selbst Xander könnte ihn besiegen, ging ihr durch den Kopf. Und von ihren Freunden war Xander nun wirklich der, der am wenigsten Kampferfahrung mitbrachte. Sie ließ den Zombie auf sich zu kommen. Zum Abhauen hatte sie noch genug Zeit.
 

Der Zombie bemerkte einen Spaten, der noch immer in einem der Gräber steckte. Da er glaubte, dass sich dieser Spaten durchaus als Waffe eignete, streckte er seine Hand aus und griff nach ihm. Während er sich weiter auf Buffy zu bewegte, schwang er den Spaten, ließ los und beförderte ihn somit in Buffys Richtung.
 

Geschwind sprang Buffy zur Seite. So viel Denkvermögen hätte sie ihm nicht zugetraut. Doch auch für sie eignete sich der Spaten als Waffe, nur dass sie noch keine richtige Idee hatte, wie sie ihren Gegner nun erledigen wollte. Daher beschloss sie, das Nächstliegende zu tun. Sie sprang auf ihn zu, schleuderte ebenfalls den Spaten. Doch im Gegensatz zu dem Zombie ließ sie ihn nicht los, sondern schlug ihm den Kopf ab. Während der Körper des Zombies zu Boden fiel, klatschte Buffy sich in die Hände. Mit den Worten, „das war ja viel zu einfach“, verließ sie den Friedhof.
 

Erst nach einer Stunde traute sich der zweite Zombie aus dem Versteck. Er stand auf, drehte sich um und verließ den Friedhof ebenfalls, um seinem Meister Bericht zu erstatten. Daran, dass sein kurzzeitiger Weggefährte wieder auferstehen würde, glaubte er nicht mehr, weshalb es keinen Grund gab, weiter zu warten.
 

Auch Spike war erleichtert, als er den Friedhof wieder für sich alleine hatte. Der Kampf war wirklich langweilig gewesen. Nicht einmal einen doofen Spruch hatte Buffy sich einfallen lassen. Und was auch immer nach dieser Aktion folgen würde, würde er noch früh genug erfahren. Doch das etwas folgte, da war er sich sicher. Denn inzwischen glaubte er, dass der zweite Zombie irgendwas veranlassen würde, was hoffentlich spannender wäre. Also machte auch er sich wieder auf dem Weg zurück in seine Gruft.



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